DE19848338A1 - Arbeitsverfahren für eine Spritzgießmaschine - Google Patents

Arbeitsverfahren für eine Spritzgießmaschine

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DE19848338A1
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Wilhelm Steinhauer
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Steinhauer GmbH
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Steinhauer GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/84Safety devices
    • B29C45/844Preventing damage caused by obstructions or foreign matter caught between mould halves during mould closing, e.g. moulded parts or runners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren für eine Spritzgießmaschine gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bekannte Spritzgießmaschinen sind mit einer Werkzeugsicherungs­ steuerung ausgestattet, die bei Überschreitung einer Grenzkraft für das Zufahren der Spritzgießformen diese wieder auffahren, so daß das Werkzeug nicht durch dazwischen befindliche Gegenstände, wie bei­ spielsweise durch noch darin befindliche oder hineingefallene Werk­ stücke, zerstört wird.
Der Wert der Grenzkraft muß gewöhnlich so hoch eingestellt werden, daß mehrteilige Werkzeuge, z. B. mit federnden Platten oder Schiebern, bis kurz vor dem Aneinanderliegen noch gegen deren hohe Reibungs- bzw. Federwiderstände ohne Ansprechen der Werkzeugsicherungs­ steuerung zusammengefahren werden können. Dieser hohe Wert der Grenzkraft kann zudem nur über den gesamten Weg der Werkzeugsi­ cherung konstant gehalten werden.
Nachteilig hieran ist, daß hineingefallene Werkstücke bei zu hohem Druck empfindliche Werkzeugteile wie Schieber oder Stifte nachhaltig beschädigen können, was enorme Instandsetzungskosten verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Arbeitsverfahren für eine Spritzgieß­ maschine zur Verfügung zu stellen, welches eine optimierte Werkzeug­ sicherungssteuerung erzeugt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffs­ merkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebene technische Lehre vermittelt.
Die Grenzkraft bis zum Einsetzen der Werkzeugsicherung wird dabei geringfügig größer eingestellt als der Wert der tatsächlich erforderli­ chen Schließkraft, der sich über den Verschlußweg des Werkzeuges ändert und im allgemeinen von der Öffnungsstellung einer Spritzgieß­ maschine bis zur Verschlußstellung, je nach der Anzahl zu bewegen­ den Werkzeug- oder Formteile, schrittweise oder kontinuierlich an­ steigt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Arbeitsverfahrens wird die benötigte Kraft während des Zufahrens des Werkzeuges in Abhän­ gigkeit von dem zurückgelegten Verschlußweg gemessen und regi­ striert, auf den gemessenen Wert ein geringer Zuschlag hinzugerech­ net und dieser Gesamtwert als Grenzkraft für das Einsetzen der Werk­ zeugsicherung der Maschinensteuerung zugrundegelegt. Die benötigte Kraft zum Zufahren des Werkzeugs kann mit separaten Druckaufneh­ mern in den Hydraulikzylindern der Spritzgießmaschine aufgenommen werden oder die Werte über bereits an einer Spritzgießmaschine vor­ handene Meßwertaufnehmer oder auch über die zu ermittelnde Pum­ penleistung des Hydraulikaggregates ermittelt werden.
Dieses Arbeitsverfahren ermöglicht es, über einen sehr geringen Zu­ schlagswert ein sehr genaues Ansprechverhalten der Werkzeugsiche­ rungssteuerung zu verwirklichen, da die Grenzkraft der Werkzeugsi­ cherung der tatsächlich benötigten Schließkraft angepaßt ist, so daß diese beispielsweise bei zwischenzeitlichem Abfall der benötigen Schließkraft über den zurückgelegten Verschlußweg ebenfalls mit ab­ gesenkt werden kann. Durch diese erfinderische Maschinensteuerung können die Werkzeuge einer Spritzgießmaschine sehr viel erfolgrei­ cher gegen eine Zerstörung durch sich noch zwischen den Formen be­ findliche oder dazwischengeratene Gegenstände geschützt werden.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die tatsächlich benötigte Schließkraft bei jedem Arbeitstakt erneut gemessen wird und bei Nichtansprechen der Werkzeugsicherungssteuerung der Wert der vom Verschlußweg abhängigen Schließkraft mit dem Zuschlag als Grenzwert für den je­ weils nächsten Arbeitstakt herangezogen wird. So kann der jeweilige Betriebszustand einer Spritzgießmaschine (Temperatur, Reibung, Ver­ schleiß) ohne Beeinflussung der Betriebssicherheit mit in den Ferti­ gungsprozeß einfließen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des Arbeitsver­ fahrens wird die Grenzkraft der Werkzeugsicherungssteuerung stufen­ weise in Abhängigkeit vom Verschlußweg des Werkzeuges vorherbe­ stimmt, wobei davon ausgegangen wird, daß bei Beginn des Zufahrens des Werkzeuges weniger Kraft aufgebracht werden muß als kurz vor Verschluß eines mehrteiligen Werkzeuges, da in dieser letzten Phase oftmals weitere Formteile in das Werkzeug hineinbewegt werden.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn die Grenzkraft der Werkzeugsiche­ rung in Abhängigkeit der produzierten Werkstücke, insbesondere de­ ren Größe oder elastische Verformbarkeit vorherbestimmt wird, um so eine Zerstörung des Werkzeuges durch in der Form verbliebene Werk­ stücke sicher auszuschließen.
Die Grenzkraft sollte dann bevorzugterweise in einer Entfernung der Formen voneinander, welche größer, gleich oder geringfügig kleiner ist als ein Werkstück groß ist, geringer eingestellt werden als im Bereich eines nahe zusammengefahrenen Werkzeuges.
Dieses Arbeitsverfahren läßt sich vorteilhafterweise in einer computer­ gestützten Maschinensteuerung integrieren.

Claims (6)

1. Arbeitsverfahren für eine Spritzgießmaschine mit einem mehrteiligen Werkzeug und mit einer Maschinensteuerung mit einer Werkzeugsi­ cherungssteuerung für das Zufahren des Werkzeuges, die bei Über­ schreitung einer Grenzkraft für das Zufahren bis kurz vor dem voll­ ständigen Anliegen der Teile des Werkzeuges diese wieder ausein­ anderfährt, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzkraft bis zum Einsetzen der Werkzeugsicherung geringfügig größer eingestellt wird als der Wert der über den Verschlußweg des Werkzeuges tat­ sächlich erforderliche Schließkraft beträgt.
2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Zufahren des Werkzeuges benötigte Kraft in Abhängigkeit von dem zurückgelegten Verschlußweg gemessen und registriert wird, auf den gemessenen Wert ein Zuschlag hinzugerechnet und der Gesamtwert als Grenzkraft der Werkzeugsicherung der Maschi­ nensteuerung zugrundegelegt wird.
3. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzkraft der Werkzeugsicherung stufenweise in Abhängigkeit vom Verschlußweg des Werkzeuges vorherbestimmt wird.
4. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzkraft der Werkzeugsteuerung in Abhängigkeit von der Werk­ stückgröße und/oder des Werkstückmaterials vorherbestimmt wird.
5. Arbeitsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzkraft im Bereich einer Entfernung der Werkzeugteile, welche größer, gleich oder geringfügig kleiner ist als ein Werkstück groß ist, geringer eingestellt ist als in einem Bereich eines nah zusammen­ gefahrenen Werkzeuges.
6. Arbeitsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft bei jedem Arbeitstakt gemessen wird und bei Nichtan­ sprechen der Werkzeugsicherungssteuerung der Wert der vom Ver­ schlußweg abhängigen Schließkraft mit dem Zuschlag als Grenzwert für den jeweils nächsten Arbeitstakt herangezogen wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10348562B4 (de) * 2002-10-24 2008-09-25 Engel Austria Gmbh Verfahren zum Betrieb einer Spritzgiessmaschine
DE102009037697B4 (de) * 2008-08-20 2017-01-05 Sumitomo Heavy Industries, Ltd. Formschließsteuervorrichtung und Formschließsteuerverfahren

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