DE19848284A1 - Pressenanordnung - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
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Abstract
Eine Pressenanordnung zur Behandlung einer Materialbahn (10) wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn umfaßt zwei getrennte, einander benachbarte Schuhpressen (20, 24; 22, 26) und eine dazwischen angeordnete Transfersaugwalze (36), über die die zumindest bereichsweise besaugte Materialbahn (10) in geschlossenem Zug geführt ist. Dabei ist die Materialbahn (10) vorzugsweise zusammen mit einem durch wenigstens eine der beiden Schuhpressen (20, 24; 22, 26) geführten Filz (18) über die Transfersaugwalze (36) geführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pressenanordnung zur Behandlung einer Ma
terialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn.
Ziel der Erfindung ist es, eine möglichst kostengünstige, im Aufbau ein
fach gehaltene kompakte Pressenanordnung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die bei möglichst geringen Betriebskosten insbesondere eine
optimale Bahnführung und dabei insbesondere auch eine möglichst gerin
ge Rückbefeuchtung, eine möglichst geringe Zweiseitigkeit und eine mög
lichst gute Runability gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Pressen
anordnung zwei getrennte, einander benachbarte Schuhpressen und eine
dazwischen angeordnete Transfersaugwalze umfaßt, über die die zumin
dest bereichsweise besaugte Materialbahn in geschlossenem Zug geführt
ist, wobei die Materialbahn vorzugsweise zusammen mit einem durch we
nigstens eine der beiden Schuhpressen geführten Filz über die Transfer
saugwalze geführt ist.
Aufgrund dieser Ausbildung kann der Abstand zwischen den Preßspalten
der beiden Schuhpressen relativ kurz gehalten werden. Zudem ist eine
insgesamt geschlossene, teilweise besaugte Bahnführung möglich, was
insbesondere eine geringe Rückbefeuchtung, eine geringe Zweiseitigkeit
sowie eine gute Runability mit sich bringt. Die Betriebskosten können re
lativ gering gehalten werden, was insbesondere im Hinblick auf die Filze,
den Antrieb, die Vakuumerzeugung, die Wartung und dergleichen gilt.
Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Pressenanordnung
durch günstige Herstellungskosten aus. Der Vakuumbedarf wird insbe
sondere dadurch deutlich verringert, daß die bisher übliche große, mit ei
nem dicken Mantel versehene Preßsaugwalze entfällt. Insgesamt ergibt
sich eine deutlich geringere Antriebsleistung. Indem ohne weiteres insbe
sondere auch eine geschlossene Bahnführung möglich ist, ist die entspre
chende Pressenpartie insbesondere auch für Papiere mit niedrigem Flä
chengewicht und für hohe Maschinengeschwindigkeiten geeignet. Die An
zahl von Filzen ist auf ein Minimum reduziert. Mit dem geringeren Filzver
brauch ergeben sich insgesamt auch geringere Betriebskosten. Diese Be
triebskosten werden auch durch den geringeren Vakuumbedarf für Rohr
sauger sowie die geringere Antriebsleistung reduziert. Günstig auf die In
vestitionskosten wirkt sich zudem aus, daß weniger Leitwalzen, Regler,
Spannungen, Rohrsauger, Schaber, Rinnen und dergleichen benötigt wer
den und insbesondere auch eine einfachere, hebellose und kompakte
Stuhlung möglich ist. So genügen in der Regel bereits drei Cantilever-
Träger. Es ist lediglich ein Kellerfilz erforderlich, so daß mehr Platz für be
stimmte Aggregate wie beispielsweise den Pulper zur Verfügung steht.
Auch der Maintenance-Aufwand ist insgesamt deutlich geringer. Mit dem
Wegfall von Preßwalzenschabern werden die Investitionskosten weiter mi
nimiert. Der fehlende Klingenverschleiß und Schaberwechsel wirkt sich
günstig auf die Betriebskosten sowie die Verfügbarkeit aus. Es tritt kein
Walzenverschleiß mehr durch Schaberarbeit auf. Das Schmierspritzrohr
kann entfallen. Der Papierzug nach der Presspartie ist vernachläßigbar.
Nachdem die Anzahl der eingesetzten Walzen und Walzentypen auf ein
Minimum herabgesetzt ist, ist entsprechend auch die Anzahl bereitzuhal
tender Walzen gering, was sich wiederum günstig auf die Investitionsko
sten auswirkt. Dies gilt um so mehr, als in der Regel Pick-up-, Transfer- und
Überführ-Saugwalzen baugleich sein können. Auch insoweit lassen
sich demnach die Investitions- und Instandhaltungskosten gering halten.
Als Vorteil erweisen sich auch die hohen Walzenstandzeiten. So entfällt
der Einsatz einer Preßsaugwalze. Es sind praktisch nur noch Haftbezüge
im Einsatz. Darüber hinaus sind auch keine Bombierungen mehr erfor
derlich. Im Ergebnis sind damit Linienkraftbereiche ohne Einschränkun
gen möglich. Zwischen den beiden Preßpalten besteht keine Linienkraft
abhängigkeit. Aufgrund der kompakten Ausführung ist der Platzbedarf für
die betreffende Pressenpartie minimal. So genügen beispielsweise bei einer
Breite von 5,5 m etwa 10 m oder weniger in Längsrichtung der Pressenan
ordnung. Infolge des geringen Raumvolumens ergeben sich sowohl für die
Maschine als auch für das betreffende Gebäude geringe Investitionsko
sten. Es besteht eine gute Zugänglichkeit. Bei einem jeweiligen Preßman
telwechsel kann kein Öl in dem betreffenden Filz gelangen. Zudem stört
der Filz nicht bei dem Mantelwechsel. Die betreffende Schuhpreßeinheit
ist für Servicearbeiten leicht ausfahrbar. Hierzu ist beispielsweise ein
Ausfahrwagen auf einem Cantilever-Träger möglich. Für ein jeweiliges
Ausfahren ist kein Filzausbau erforderlich. Der Filz- und Walzenwechsel
gestaltet sich insgesamt äußerst einfach. Es genügt eine Cantileverung
pro Filz. Für einen Walzenwechsel mittels eines Krans besteht eine gute
Zugänglichkeit zu den Walzen. Eine Variation der Formbreite ist problem
los möglich. Grundsätzlich ist auch ein geschlossenes Aufführen der Bahn
von der Siebpartie bis zum Ende der Trockenpartie möglich.
Vorteilhafterweise ist der zusammen mit der Materialbahn über die
Transfersaugwalze geführte Filz durch beide Schuhpressen geführt.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform sind beide
Schuhpressen jeweils doppelt befilzt.
Vorteilhafterweise besitzt die Pressenanordnung insgesamt eine geschlos
sene Bahnführung. Infolge der sich daraus ergebenden hohen Runability
sind Abrisse in der Pressenanordnung praktisch ausgeschlossen. Ein ma
nuelles Aufführen ist nicht mehr erforderlich, was eine entsprechende hö
here Betriebssicherheit und eine hohe Maschinenverfügbarkeit mit sich
bringt. Infolge der fehlenden offenen Züge kann es praktisch auch nicht
zu einer Papierdehnung bzw. Bahneinrissen bzw. Abrissen kommen. Die
Bahn muß insbesondere nicht von glatten Walzenoberflächen abgezogen
werden. Zwischen den Pressen ist das Papier keinen Zugschwankungen
mehr ausgesetzt. Durch eine entsprechende Zugkraftkopplung über einen
jeweiligen Filz ergibt sich der gewünschte Gleichlauf. Es ist sowohl für
braune als auch für weiße Papiere stets eine ideale Bahnführung gewähr
leistet. So ergeben sich kurze Rückbefeuchtungstrecken und eine gute
Bahnhaltung zwischen den Pressen.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Pressenanordnung ist im Anschluß an die Transfersaugwalze und
insbesondere zwischen dieser und der darauffolgenden Schuhpresse ein
Bahnhaltekasten vorgesehen.
Von Vorteil ist auch, wenn ein zumindest durch die in Bahnlaufrichtung
betrachtet erste Schuhpresse geführter Filz gleichzeitig als Pick-up-Filz
vorgesehen ist.
Eine der beiden Schuhpressen kann beispielsweise durch eine unten lie
gende Schuhpreßeinheit und eine oben liegende Gegenwalze gebildet sein.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pres
senanordnung sind beide Schuhpressen jeweils durch eine unten liegende
Schuhpreßeinheit und eine oben liegende Gegenwalze gebildet. Dabei ist
die Materialbahn vorzugsweise zusammen mit einem durch beide
Schuhpressen geführten Unterfilz über die Transfersaugwalze geführt.
Beispielsweise kann auch eine der beiden Schuhpressen durch eine oben
liegende Schuhpreßeinheit und eine unten liegende Gegenwalze gebildet
sein. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind beide Schuhpressen
jeweils durch eine oben liegende Schuhpreßeinheit und eine unten liegen
de Gegenwalze gebildet. In diesem Fall ist die Materialbahn vorzugsweise
zusammen mit einem durch beide Schuhpressen geführten Oberfilz über
die Transfersaugwalze geführt.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist wenigstens eine
Schuhpreßeinheit durch eine Schuhpreßwalze gebildet.
Bei einer insbesondere für Liner mit weißer Decke ("White Top") geeigneten
Ausführungsform ist die in Bahnlaufrichtung hintere Schuhpresse einfach
befilzt und die betreffende Gegenwalze von der Materialbahn berührt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Pressenanordnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer
beispielhaften Ausführungsform einer zwei Schuhpressen
aufweisenden Pressenanordnung mit unten liegenden
Schuhpreßeinheiten,
Fig. 2 eine schematische, vergrößerte Darstellung der zwischen den
beiden Schuhpressen angeordneten Transfersaugwalze der
Pressenanordnung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer
beispielhaften Ausführungsform einer zwei Schuhpressen
aufweisenden Pressenanordnung mit oben liegenden
Schuhpreßeinheiten.
Fig. 1 zeigt in rein schematischer, teilweise geschnittener Darstellung
eine mögliche Ausführungsform einer Pressenanordnung zur Behandlung
einer Materialbahn 10, bei der es sich beispielsweise um eine Faserstoff
bahn und insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln kann.
Die Materialbahn 10 wird im Bereich einer Saugwalze 12 durch einen
Oberfilz 14 von einem Siebband 16 übernommen und anschließend zu
sammen mit einem Unterfilz 18 einem ersten in Bahnlaufrichtung L ver
längerten Preßspalt S1 zugeführt. Im Anschluß daran wir die Material
bahn 10 zusammen mit dem Unterfilz 18 über eine Tranfersaugwalze 36
und daraufhin einem zweiten in Bahnlaufrichtung L verlängerten Preß
spalt S2 zugeführt.
Wie in der Fig. 1 entnommen werden kann, sind die beiden in Bahnlauf
richtung L verlängerten Preßspalte S1 und S2 durch zwei getrennte, ein
ander benachbarte Schuhpressen aus jeweils einer unten liegenden
Schuhpreßeinheit 20 bzw. 22 und einer oben liegenden Gegenwalze 24
bzw. 26 gebildet. Dabei sind die jeweils als Schuhpreßwalze vorgesehenen
Schuhpreßeinheiten 20, 22 jeweils schräg unterhalb der betreffenden Ge
genwalze 24 bzw. 26 angeordnet, wobei der Abstand zwischen den unten
liegenden Schuhpreßeinheiten 20, 22 kleiner ist als der Abstand zwischen
den oben liegenden Gegenwalzen 24, 26. Die Transfersaugwalze 36 ist
zwischen den beiden Gegenwalzen 24, 26 oberhalb der durch die beiden
Preßspalte S1 und S2 verlaufenden Ebene angeordnet.
Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, sind die beiden Schuhpressen 20,
24 bzw. 22, 26 sehr nahe beieinander angeordnet, so daß sich ein ent
sprechend kurzer Abstand zwischen den beiden in Bahnlaufrichtung L
verlängerten Preßspalten S1 und S2 ergibt.
Im Anschluß an den zweiten in Bahnlaufrichtung L verlängerten Preßspalt
S2 wird die Materialbahn 10 vorzugsweise über eine als Saugwalze ausge
bildete Umlenkwalze 30 geführt und im Bereich einer weiteren als Saug
walze ausgebildeten Umlenkwalze 31 von einem Trockensieb 32 über
nommen und dem ersten Trockenzylinder 34 einer Trockenpartie zuge
führt.
Nachdem die Materialbahn 10 im Anschluß an den ersten verlängerten
Preßspalt S1 zusammen mit dem Unterfilz 18 um die Transfersaugwalze
36 geführt wird, in deren Bereich sie größtenteils insbesondere durch den
Filz 18 hindurch besaugt wird, ergibt sich eine durchgehend geschlossene
Bahnführung, und zwar von der Übernahme der Materialbahn 10 durch
den gleichzeitig als Pick-up-Filz dienenden Oberfilz 14 vom Siebband 16
bis zur Übergabe an die Trockenpartie.
Um die Gegenwalze 26 der zweiten Schuhpresse 22, 26 ist ein Oberfilz 38
geführt, so daß beide Schuhpressen 20, 24 bzw. 22, 26 jeweils doppelt be
filzt sind. Im Anschluß an den zweiten verlängerten Preßspalt S2 wird die
Materialbahn im Bereich der als Saugwalze ausgebildeten Umlenkwalze 30
wieder von dem Oberfilz 38 getrennt.
Wie insbesondere anhand der Fig. 2 zu erkennen ist, ist im Anschluß an
die Transfersaugwalze 36 zwischen dieser und der Gegenwalze 26 der dar
auffolgenden Schuhpresse 22, 26 ein Bahnhaltekasten 40 vorgesehen.
Dieser Fig. 2 kann auch entnommen werden, daß die Transfersaugwalze
36 in verschiedene Saugbereiche a, b und c unterteilt ist.
Zudem kann im Bereich der zwischen den beiden Schuhpressen 20, 24
bzw. 22, 25 vorgesehenen Transfersaugwalze 36 wenigstens ein Heizele
ment 42 wie insbesondere ein Dampfblaskasten oder dergleichen ange
ordnet sein.
Im vorliegenden Fall einer Pressenanordnung mit zwei unten liegenden
Schuhpreßeinheiten 20 bzw. 22 und zwei oben liegenden Gegenwalzen 24
bzw. 26 wird somit die Materialbahn 10 zusammen mit dem durch die
beiden Schuhpressen geführten Unterfilz 18 über die Transfersaugwalze
36 geführt.
Es sind beispielsweise jedoch auch solche Pressenanordnungen denkbar,
die sich dadurch ergeben, daß die zuvor beschriebene Pressenanordnung
um die vertikale und/oder die horizontale Achse gespiegelt wird. Bei der
horizontal gespiegelten Variante würde dann ein Oberfilz (Pick-up-Filz) als
Tandemfilz durch beide Preßspalte geführt werden.
Eine Variante der zuletzt genannten Art, wie sie sich insbesondere durch
eine Spiegelung der Ausführungsform gemäß Fig. 1 um die horizontale x-Achse
ergibt, ist in der Fig. 3 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird die Materialbahn 10 im
Bereich einer Saugwalze 12 durch einen Oberfilz 44 von einem Siebband
16 übernommen und anschließend zusammen mit einem Unterfilz 46 ei
nem ersten in Bahnlaufrichtung L verlängerten Preßspalt S1 zugeführt. Im
Anschluß daran wir die Materialbahn 10 zusammen mit dem Oberfilz 44
um eine Tranfersaugwalze 36' und daraufhin einem zweiten in Bahnlauf
richtung L verlängerten Preßspalt S2 zugeführt.
Wie in der Fig. 3 entnommen werden kann, sind die beiden in Bahnlauf
richtung L verlängerten Preßspalte S1 und S2 durch zwei getrennte, ein
ander benachbarte Schuhpressen aus jeweils einer oben liegenden
Schuhpreßeinheit 20' bzw. 22' und einer unten liegenden Gegenwalze 24'
bzw. 26' gebildet. Dabei sind die jeweils als Schuhpreßwalze vorgesehenen
Schuhpreßeinheiten 20', 22' jeweils schräg oberhalb der betreffenden Ge
genwalze 24' bzw. 26' angeordnet, wobei der Abstand zwischen den oben
liegenden Schuhpreßeinheiten 20', 22' kleiner ist als der Abstand zwi
schen den unten liegenden Gegenwalzen 24', 26'. Die Transfersaugwalze
36' ist zwischen den beiden Gegenwalzen 24', 26' unterhalb der durch die
beiden Preßspalte S1 und S2 verlaufenden Ebene angeordnet.
Wie anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, sind die beiden Schuhpressen 20',
24' bzw. 22', 26' sehr nahe beieinander angeordnet, so daß sich ein ent
sprechend kurzer Abstand zwischen den beiden in Bahnlaufrichtung L
verlängerten Preßspalten S1 und S2 ergibt.
Im Anschluß an den zweiten in Bahnlaufrichtung L verlängerten Preßspalt
S2 wird die Materialbahn 10 über eine Umlenkwalze 48 geführt und im
Bereich einer insbesondere wieder als Saugwalze ausgebildeten Umlenk
walze 31 von einem Trockensieb 32 übernommen und dem ersten Troc
kenzylinder 34 einer Trockenpartie zugeführt.
Nachdem die Materialbahn 10 im Anschluß an den ersten verlängerten
Preßspalt S1 zusammen mit dem Oberfilz 44 um die Transfersaugwalze
36' geführt wird, in deren Bereich sie größtenteils insbesondere durch den
Filz 44 hindurch besaugt wird, ergibt sich eine durchgehend geschlossene
Bahnführung, und zwar von der Übernahme der Materialbahn 10 durch
den gleichzeitig als Pick-up-Filz dienenden Oberfilz 44 vom Siebband 16
bis zur Übergabe an die Trockenpartie.
Um die Gegenwalze 24' der ersten Schuhpresse 20', 24' ist der Unterfilz 46
und um die Gegenwalze 26' der zweiten Schuhpresse 22', 26' ein Unterfilz
30 geführt, so daß beide Schuhpressen 20, 24 bzw. 22, 26 jeweils doppelt
befilzt sind. Im Anschluß an den zweiten verlängerten Preßspalt S2 wird
die Materialbahn 10 im Bereich der Umlenkwalze 48 wieder von dem
Oberfilz 44 getrennt.
10
Materialbahn
12
Saugwalze
14
Oberfilz
16
Siebband
18
Unterfilz
20
unten liegende Schuhpreßeinheit
22
unten liegende Schuhpreßeinheit
24
oben liegende Gegenwalze
26
oben liegende Gegenwalze
20
' oben liegende Schuhpreßeinheit
22
' oben liegende Schuhpreßeinheit
24
' unten liegende Gegenwalze
26
' unten liegende Gegenwalze
30
Umlenkwalze
31
Umlenkwalze
32
Trockensieb
34
Trockenzylinder
36
Transfersaugwalze
36
' Transfersaugwalze
38
Oberfilz
40
Bahnhaltekasten
42
Heizelement
44
Oberfilz
46
Unterfilz
48
Umlenkwalze
50
Unterfilz
L Bahnlaufrichtung
S1 verlängerter Preßspalt
S2 verlängerter Preßspalt
a, b, c Saugbereiche
L Bahnlaufrichtung
S1 verlängerter Preßspalt
S2 verlängerter Preßspalt
a, b, c Saugbereiche
Claims (22)
1. Pressenanordnung zur Behandlung einer Materialbahn (10), insbe
sondere Papier- oder Kartonbahn,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei getrennte, einander benachbarte Schuhpressen (20, 24;
22, 26; 20', 24'; 22', 26') und eine dazwischen angeordnete Transfer
saugwalze (36; 36') umfaßt, über die die zumindest bereichsweise
besaugte Materialbahn (10) in geschlossenem Zug geführt ist, wobei
die Materialbahn (10) vorzugsweise zusammen mit einem durch we
nigstens eine der beiden Schuhpressen (20, 24; 22, 26; 20', 24'; 22',
26') geführten Filz (18; 44) über die Transfersaugwalze (36; 44) ge
führt ist.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusammen mit der Materialbahn (10) über die Transfer
saugwalze (36; 36') geführte Filz (18; 44) durch beide Schuhpressen
(20, 24; 22, 26; 20', 24'; 22', 26') geführt ist.
3. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schuhpressen (20, 24; 22, 26; 20', 24'; 22', 26') je
weils doppelt befilzt sind.
4. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie insgesamt eine geschlossene Bahnführung aufweist.
5. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an die Transfersaugwalze (36) und insbesondere
zwischen dieser und der darauffolgenden Schuhpresse (22, 26) ein
Bahnhaltekasten (40) vorgesehen ist.
6. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zumindest durch die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet er
ste Schuhpresse (20, 24; 20', 24') geführter Filz (14; 44) gleichzeitig
als Pick-up-Filz vorgesehen ist.
7. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden Schuhpressen (20, 24; 22, 26)
durch eine unten liegende Schuhpreßeinheit (20; 22) und eine oben
liegende Gegenwalze (24; 26) gebildet ist.
8. Pressenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schuhpressen (20, 24; 22, 26) jeweils durch eine unten
liegende Schuhpreßeinheit (20; 22) und eine oben liegende Gegen
walze (24; 26) gebildet sind.
9. Pressenanordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (10) zusammen mit einem durch beide
Schuhpressen (20, 24; 22, 26) geführten Unterfilz (18) über die
Transfersaugwalze (36) geführt ist.
10. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden Schuhpressen (20', 24'; 22', 26')
durch eine oben liegende Schuhpreßeinheit (20'; 22') und eine unten
liegende Gegenwalze (24'; 26') gebildet ist.
11. Pressenanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schuhpressen (20', 24'; 22', 26') jeweils durch eine oben
liegende Schuhpreßeinheit (20'; 22') und eine unten liegende Ge
genwalze (24'; 26') gebildet sind.
12. Pressenanordnung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (10) zusammen mit einem durch beide
Schuhpressen (20', 24'; 22', 26') geführten Oberfilz (44) über die
Transfersaugwalze (36') geführt ist.
13. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Schuhpreßeinheit (20; 22; 20'; 22') durch eine
Schuhpreßwalze gebildet ist.
14. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transfersaugwalze (36) zwischen den Gegenwalzen (24, 26)
oberhalb der durch die Preßspalte (S1, S2) verlaufenden Ebene an
geordnet ist.
15. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transfersaugwalze (36') zwischen den Gegenwalzen (24', 26')
unterhalb der durch die Preßspalte (S1, S2) verlaufenden Ebene an
geordnet ist.
16. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalzen (24; 26; 24', 26') innen gestützt sind.
17. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalzen (24; 26; 24', 26') eine glatte Oberfläche besit
zen.
18. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalzen (24; 26; 24', 26') eine gerillte und/oder blind
gebohrte Oberfläche besitzen.
19. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßmäntel der Schuhpreßeinheiten (20; 22; 20'; 22') eine
glatte Oberfläche besitzen.
20. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßmäntel der Schuhpreßeinheiten (20; 22; 20'; 22') eine
gerillte oder blindgebohrte Oberfläche besitzen.
21. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Bahnlaufrichtung (L) hintere Schuhpresse (22, 26; 22',
26') einfach befilzt und die betreffende Gegenwalze (26; 26') von der
Materialbahn (10) berührt ist.
22. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Schuhpressen (29, 24; 22, 26; 20', 24'; 22',
26') in einem Winkel von etwa 0° bis etwa 30° zur Vertikalen geneigt
angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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---|---|
DE19848284A1 true DE19848284A1 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=8058809
Family Applications (1)
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DE19848284A Withdrawn DE19848284A1 (de) | 1998-04-15 | 1998-10-20 | Pressenanordnung |
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