DE19847352A1 - Synthese von oligosilazanhaltigen Verbindungen zur Herstellung von keramikartigen Materialien - Google Patents
Synthese von oligosilazanhaltigen Verbindungen zur Herstellung von keramikartigen MaterialienInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Syntheseverfahren für ein oligosilazanhaltiges Kondensationsprodukt, den folgenden Schritt umfassend: DOLLAR A das Umsetzen einer Oligosilazan-Zusammensetzung mit einem mittleren Molekulargewicht von nicht mehr als 1000 g/mol, DOLLAR A mit einer Dialk(en)ylamino-Verbindung der folgenden Formel (I) DOLLAR A A[N(R·4·)¶2¶]m DOLLAR A worin A mindestens ein Element, ausgewählt aus B, Al, Ti, Zr und Hf ist, R·4· eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe ist und m die Valenz des Elements A darstellt, DOLLAR A wobei die Reaktion so geführt wird, daß im Mittel 1,6 bis 2,2 Mol HN(R·4·)¶2¶ pro Mol der Dialk(en)ylamino-Verbindung der Formel (I) abgespalten werden; DOLLAR A ein nach diesem Verfahren erhältliches oligosilazanhaltiges Kondensationsprodukts; DOLLAR A ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem keramikartigen Material beschichteten oder infiltrierten Substrats, die folgenden Schritte umfassend: DOLLAR A das Überziehen oder Infiltrieren eines Substrats mit einer Lösung des oben angegebenen oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts, das Verdampfen des Lösungsmittels und das Härten des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukt; DOLLAR A sowie ein nach diesem Verfahren erhältliches beschichtetes oder infiltriertes Substrat.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein oligosilazanhaltiges
Kondensationsprodukt, ein Verfahren zu seiner Herstellung,
ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem keramikartigen
Material beschichteten oder infiltrierten Substrats unter
Einsatz dieses Kondensationsprodukts und das nach diesem
Verfahren erhältliche beschichtete oder infiltrierte
Substrat.
Der jährlich durch Verschleiß und Korrosion von Werkstoffen
verursachte volkswirtschaftliche Schaden wird auf mehrere
Milliarden DM geschätzt. Parallel zur Entwicklung neuer
Werkstoffe ist daher das Interesse an Schutzschichten für
Werkstoffe ständig gewachsen, die zum einen die vorteilhaften
Werkstoffeigenschaften so wenig wie möglich beeinträchtigen
und gleichzeitig einen wirksamen Schutz gegen Umwelteinflüsse
und Verschleiß gewährleisten. Immer häufiger kommt dem
Werkstoffgrundkörper hierbei eine rein tragende Aufgabe zu,
während die Beschichtung die eigentliche Funktion erfüllt.
Beschichtungen müssen daher für alle Arten von Substraten,
Metalle, Polymere, Gläser und Keramiken entwickelt werden.
Hierfür sind sowohl neue Beschichtungsverfahren als auch
-materialien erforderlich, die nicht nur den werkstofflichen
sondern auch den ökonomischen Anforderungen gerecht werden.
Traditionell werden als Schutzschichten Lacke und Farben,
metallische Überzüge oder Emailleschichten eingesetzt.
Lacke und Farben zeichnen sich zwar durch eine einfache
Applikation (Pinseln, Tauchen, Sprühen) aus. Sie zeigen
jedoch Nachteile hinsichtlich ihrer geringen
Temperaturstabilität, eines mangelnden Verschleiß- und
Korrosionsschutzes sowie der geringen
Lösungsmittelbeständigkeit.
Metallische Überzüge werden meist mit Hilfe von Schmelzbädern
durch elektrochemische Abscheidung oder durch PVD- bzw. CVD-
Verfahren appliziert. Typische Beispiele sind durch Verzinken
oder Verchromen erhaltene Metallschichten. Metallische
Überzüge weisen jedoch im allgemeinen eine geringe
Korrosionsstabilität, insbesondere aber eine geringe
Stabilität gegenüber Säuren und Laugen auf. Zusätzlich treten
ökologische Probleme dadurch auf, daß die eingesetzten
Chemikalien oft giftig sind und deren Handhabung sowie
Entsorgung große Schwierigkeiten bereiten.
Emailleschichten werden als Kratzschutzschichten für
dekorative Zwecke und im Haushaltsbereich verwendet. Ihr
Vorteil liegt in ihrer einfachen und dadurch kostengünstigen
Applikation (Tauchbad). In vielen Anwendungsbereichen
erfüllen die erzielten Festigkeitssteigerungen und
Abriebeigenschaften jedoch die Anforderungen nicht in
ausreichendem Maße. Außerdem sind Emailleschichten sehr
empfindlich gegenüber mechanischen Verformungen.
Wegen ihrer hohen Korrosions- und Temperaturstabilität, ihrer
Härte und ihrer ökologischen Unbedenklichkeit hat daher über
die letzten 50 Jahre das Interesse an der Herstellung
keramischer Schutzschichten ständig zugenommen.
Oxidkeramische Schichten lassen sich durch CVD- bzw. PVD-
Verfahren oder naßchemisch durch das sogenannte Sol-Gel-
Verfahren herstellen. Die Vorteile des Sol-Gel-Verfahrens
sind die hohe erzielbare Reinheit der eingesetzten Edukte,
und damit auch die hohe Reinheit der keramischen Schicht, die
gute Homogenität der Schicht sowie die Möglichkeit, auch
Innenflächen, wie z. B. die Innenseiten eines Rohres zu
beschichten. Nachteilig sind jedoch, neben den hohen Kosten
der Edukte, die geringe erreichbare Schichtdicke (< 1 µm) und
die Beschränkung auf oxidische Systeme. So liegt der
Anwendungsschwerpunkt von im Sol-Gel-Verfahren hergestellten
Schichten momentan in den Bereichen der optisch und
elektrisch leitfähigen Schichten sowie im dekorativen
Bereich.
Nichtoxidische keramische Verbindungen zwischen den Elementen
Bor, Kohlenstoff, Stickstoff und Silizium bzw. Titan zeichnen
sich ebenfalls durch eine hohe Härte und Verschleiß- bzw.
Korrosionsbeständigkeit aus. Für den Einsatz im Motorenbau
ist Siliziumnitrid (Si3N4) als Spritzwerkstoff von besonderem
Interesse. Aufgrund seines großen Elastizitätsmoduls, der
geringen Wärmeausdehnung und des großen Widerstandes
gegenüber elastischer Verformung ist dieser Werkstoff
vielseitig einsetzbar. Nichtoxidische keramische Schichten,
wie TiN, TiCN oder auch amorpher Kohlenstoff werden zur Zeit
in der Industrie hauptsächlich mit CVD-/PVD-Verfahren
appliziert. Auf diese Weise können reproduzierbare, den
speziellen Problemen angepaßte Hartstoffschichten hergestellt
werden. Die genannten Verfahren sind insbesondere für eine
automatische Prozeßsteuerung geeignet. Die Nachteile dieser
Methoden sind der hohe apparative Aufwand und die dadurch
entstehenden hohen Kosten. Nachteilig wirken sich beim CVD-
Verfahren auch die hohen erforderlichen Temperaturen, die
schwierige Handhabung der gasförmigen Ausgangsstoffe und die
Bildung aggressiver Nebenprodukte aus. Für die Herstellung
qualitativ hochwertiger PVD-Schichten ist eine genaue
Prozeßführung erforderlich; trotzdem sind Innenbeschichtungen
mit dieser Methode nur sehr schwierig zu realisieren.
Aus den oben genannten Gründen hat man in den letzten Jahren
verstärkt nach Alternativen zu CVD- und PVD-Verfahren
gesucht, um nichtoxidische Keramiken, insbesondere mit den
Elementen Bor, Kohlenstoff, Stickstoff, Silizium und Titan
herzustellen. Ein Ansatz ist die Herstellung dieser
keramischen Schichten durch die Pyrolyse geeigneter
elementorganischer Polymere. So ist bekannt, daß sich
Polysilazane, Polyborosilazane oder Polycarbosilane zu
keramischen Werkstoffen mit den Elementen Si-N, B-Si bzw.
C-Si umsetzen lassen. Die Herstellung von Keramiken aus
solchen Organoelementverbindungen kann in vier Schritte
aufgeteilt werden:
- - Synthese von präkeramischen Oligomeren oder Polymeren aus Monomereinheiten
- - das Vernetzen dieser Vorstufen unter Bildung von zwei- oder dreidimensionalen präkeramischen Netzwerken
- - Umwandlung der Netzwerke in kovalente Keramiken durch Übergang von einer organischen in eine anorganische Phase meist durch Hitzebehandlung ("Keramisieren")
- - gegebenenfalls das Kristallisieren der amorphen Feststoffe zu thermodynamisch stabilen Phasen über verschiedene metastabile Zwischenzustände.
Mit diesem Verfahren erhält man bei relativ niedrigen
Temperaturen hochreine Produkte mit einer vollständig
homogenen Verteilung der Elemente auf atomarer Ebene und mit
kontrollierbaren Mikrostrukturen.
G. Ziegler, J. Hapke und J. Lücke berichten in "Ceramic
Transactions", 58 (1995), Seite 13-22 von der versuchten
Herstellung keramischer Phasen (Materialien) aus Vorstufen,
die durch die Reaktion von Ti(NMe2)4 mit niedermolekularem
Polysilazan gewonnen wurden. Das so erhaltene vinyl- und
methylsubstituierte Polytitanosilazan PTS2 wird als
hochviskoses Harz, das methylsubstituierte PTS1 als Feststoff
beschrieben. Für PTS1 wird die folgende Formel angegeben:
-[R1SiR2-NR3-]n, worin R1 = H, R2 = Me und R3 = Ti(MMe2)3. Die Formel des PTS2 entspricht der des PTS1, abgesehen davon, daß R1 = -CH=CH2 ist. Zur Herstellung keramischer Materialien werden in dieser Veröffentlichung Kohlenstoffasern und Siliziumcarbidfasern unter reduziertem Druck mit flüssigen Vorstufen infiltriert und nach dem Härten bei etwa 250°C auf bis zu 1000°C erhitzt. Nach Angaben der Autoren können auch die keramischen Vorstufen, z. B. (PTS1), die nach dem Abkühlen der Reaktionsmischung als Feststoffe anfallen, zum Infiltrieren verwendet werden, wenn man die Reaktion zu PTS1 bei geringeren Temperaturen (etwa 60°C) und kürzeren Reaktionszeiten durchführt. Bei diesen Bedingungen ist die Umsetzung jedoch unvollständig, und die keramischen Vorstufen, wie PTS1, erhalten somit nicht umgesetzte Edukte. Speziell schlagen die Autoren die Infiltration von Fasern mit flüssigem (edukthaltigem) PTS1 bei etwa 60°C vor, um die Reaktion zu PTS1 dann durch Erhitzen auf 110 bis 120°C zu vervollständigen. Bei einer weiteren Hitzebehandlung oberhalb dieser Temperatur werden die keramischen Vorstufen dann zu nicht schmelzbaren Feststoffen oder amorphen Keramiken umgewandelt.
-[R1SiR2-NR3-]n, worin R1 = H, R2 = Me und R3 = Ti(MMe2)3. Die Formel des PTS2 entspricht der des PTS1, abgesehen davon, daß R1 = -CH=CH2 ist. Zur Herstellung keramischer Materialien werden in dieser Veröffentlichung Kohlenstoffasern und Siliziumcarbidfasern unter reduziertem Druck mit flüssigen Vorstufen infiltriert und nach dem Härten bei etwa 250°C auf bis zu 1000°C erhitzt. Nach Angaben der Autoren können auch die keramischen Vorstufen, z. B. (PTS1), die nach dem Abkühlen der Reaktionsmischung als Feststoffe anfallen, zum Infiltrieren verwendet werden, wenn man die Reaktion zu PTS1 bei geringeren Temperaturen (etwa 60°C) und kürzeren Reaktionszeiten durchführt. Bei diesen Bedingungen ist die Umsetzung jedoch unvollständig, und die keramischen Vorstufen, wie PTS1, erhalten somit nicht umgesetzte Edukte. Speziell schlagen die Autoren die Infiltration von Fasern mit flüssigem (edukthaltigem) PTS1 bei etwa 60°C vor, um die Reaktion zu PTS1 dann durch Erhitzen auf 110 bis 120°C zu vervollständigen. Bei einer weiteren Hitzebehandlung oberhalb dieser Temperatur werden die keramischen Vorstufen dann zu nicht schmelzbaren Feststoffen oder amorphen Keramiken umgewandelt.
Die beiden Verfahrensvarianten (für PTS1 und PTS2) weisen
jedoch entscheidende Nachteile auf. Die hochviskosen Harze
(vinylsubstituierte Polytitanosilazane wie PTS2) zeigen eine
schlechte Haftung zum Substrat und laufen- bei höheren
Temperaturen vom Substrat ab. Beim Einsatz von edukthaltigem
PTS1 setzt die Vernetzung des Silazanedukts über Ti-Atome
erst während der Pyrolyse ein und führt durch die vielen
gasförmigen Abspaltungsprodukte zu einem starken Aufblähen
des Polymers. Man erhält somit nur sehr ungenügende
keramische Materialien.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit,
Vorstufen für keramikartige Materialien zu finden,
- - mit denen sich beliebige Substrate gut benetzen lassen,
- - die auch bei den zum Härten bzw. Keramisieren erforderlichen Temperaturen eine ausgezeichnete Haftung auf dem Substrat zeigen,
- - die beim Härten bzw. Keramisieren eine homogene, insbesondere rißfreie Schicht ergeben, und
- - die in hoher Ausbeute zu den gewünschten keramikartigen Materialien führen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein
geeignetes Verfahren zum Aufbringen/Infiltrieren dieser
Vorstufen auf/in das Substrat und zum Härten der Vorstufen
aufzufinden, das zu homogenen keramikartigen Materialien
führt, die insbesondere keine Risse (z. B. durch
Zersetzungsprodukte) zeigen.
Schließlich war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein keramikartiges Material (in Verbindung mit einem
Substrat) zur Verfügung zu stellen, das eine homogene,
insbesondere rißfreie Struktur aufweist und sich durch
Eigenschaften wie Härte, Abriebfestigkeit, Temperatur- und
Korrosionsbeständigkeit auszeichnet.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Syntheseverfahren für
ein oligosilazanhaltiges Kondensationsprodukt (härtbare
Vorstufe für keramikartiges Material), den folgenden Schritt
umfassend:
das Umsetzen einer Oligosilazan-Zusammensetzung mit einem mittleren Molekulargewicht von nicht mehr als 1000 g/mol,
mit einer Dialk(en)ylamino-Verbindung der folgenden Formel (I)
das Umsetzen einer Oligosilazan-Zusammensetzung mit einem mittleren Molekulargewicht von nicht mehr als 1000 g/mol,
mit einer Dialk(en)ylamino-Verbindung der folgenden Formel (I)
A[N(R4)2]m (I)
worin A mindestens ein Element, ausgewählt aus B,
Al, Ti, Zr und Hf ist, R4 eine Alkylgruppe oder
Alkenylgruppe ist und m die Valenz des Elements A
darstellt,
wobei die Reaktion so geführt wird, daß im Mittel 1,6 bis 2,2 Mol HN(R4)2 pro Mol der Dialk(en)ylamino- Verbindung der Formel (I) abgespalten werden.
wobei die Reaktion so geführt wird, daß im Mittel 1,6 bis 2,2 Mol HN(R4)2 pro Mol der Dialk(en)ylamino- Verbindung der Formel (I) abgespalten werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein nach diesem
Verfahren erhältliches oligosilazanhaltiges
Kondensationsprodukt.
Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines mit einem keramikartigen Material
beschichteten oder infiltrierten Substrats, die folgenden
Schritte umfassend:
das teilweise oder vollständige Überziehen oder Infiltrieren eines Substrats mit einer Lösung des oben angegebenen oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts,
das Verdämpfen des Lösungsmittels und das Härten des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts im überzogenen oder infiltrierten Substrat;
sowie ein nach diesem Verfahren erhältliches mit einem keramikartigen Material beschichtetes oder infiltriertes Substrat.
das teilweise oder vollständige Überziehen oder Infiltrieren eines Substrats mit einer Lösung des oben angegebenen oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts,
das Verdämpfen des Lösungsmittels und das Härten des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts im überzogenen oder infiltrierten Substrat;
sowie ein nach diesem Verfahren erhältliches mit einem keramikartigen Material beschichtetes oder infiltriertes Substrat.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung der Härte von SiTiCN-
Schichten auf einem Stahlblech, die bei verschiedenen
Temperaturen gehärtet wurden.
Das im Syntheseverfahren für das oligosilazanhaltige
Kondensationsprodukt eingesetzte Oligosilazan umfaßt
Silazaneinheiten der Formel -[HN-SiH2]-n, worin die H-Atome
zumindest teilweise durch gesättigte und/oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffresten substituiert werden können.
Oligosilazane, die zumindest teilweise mit gesättigten
und/oder ungesättigten Kohlenwasserstoffresten substituiert
sind, weisen gegenüber unsubstituierten Oligosilazanen den
Vorteil einer höheren Stabilität (geringere Explosionsgefahr)
und somit sichereren Handhabung auf.
Die Kohlenwasserstoffreste können einzelne Wasserstoffatome
der HN-Einheiten im Oligosilazan, jedoch nicht alle,
substituieren. Es ist jedoch bevorzugt, daß die
Kohlenwasserstoffreste nur die Wasserstoffatome des Si-Atoms
der Silazaneinheiten zumindest teilweise substituieren. Die
gesättigten und/oder ungesättigten Kohlenwasserstoffreste
stellen bevorzugtermaßen Alkyl oder Alkenyl dar. (Wo nicht
anders angegeben, stehen bei der Beschreibung der
vorliegenden Erfindung die Ausdrücke "Alkyl" oder "Alkenyl"
immer bevorzugtermaßen für Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4
Kohlenwasserstoffatomen.)
Beispiele für gesättigte Kohlenwasserstoffreste sind Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, oder t-Butyl, wobei Methyl
bevorzugt ist. Bevorzugte Beispiele für ungesättigte
Kohlenwasserstoffreste sind Allyl und Vinyl. Vinylreste im
eingesetzten Oligosilazan ermöglichen vor und während der
Härtung des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts eine
zusätzliche Vernetzung durch Hydrosilylierungsreaktionen mit
vorhandenen SiH-Funktionen. Analog kann man beim Einsatz von
Allyl-Resten eine zusätzliche Vernetzung durch
Polymerisationsreaktionen erzielen.
Das mittlere Molekulargewicht (Gewichtsmittel) der
eingesetzten Oligosilazanzusammensetzung beträgt nicht mehr
als 1000 g/Mol.
Die Untergrenze des mittleren Molekulargewichts der
Oligosilazan-Zusammensetzung beträgt vorzugsweise 240 g/Mol.
Bei einem mittleren Molekulargewicht unterhalb dieses Werts
können wegen der Flüchtigkeit der eingesetzten Oligosilazane
Schwierigkeiten auftauchen, wenn man die
Kondensationsreaktionen mit der Verbindung der Formel (I) bei
höherer Temperatur durchführt. Vorzugsweise liegt das
mittlere Molekulargewicht zwischen 290 und 850, insbesondere
zwischen 290 und 700 g/Mol. Grundsätzlich hat sich der
Einsatz von flüssigen Oligosilazanzusammensetzungen als
vorteilhaft erwiesen, da der flüssige Zustand eine gute
Durchmischung der Reaktionsmischung während der Reaktion mit
der Verbindung der Formel (I) gewährleistet. Insbesondere
beim Einsatz von Oligosilazanzusammensetzungen mit
Viskositäten von nicht mehr als 25 Pas bei einer Temperatur
von 20°C war man in der Lage, die Reaktion gut zu
kontrollieren und die gewünschte Umsetzung der Edukte zu
erreichen.
Die Oligosilazane in der Zusammensetzung können verzweigt
oder unverzweigt sein. Die Oligosilazane können zyklisch oder
azyklisch sein. Die azyklischen Silazane können als Endgruppe
den Rest -SiR3 am N-Terminus bzw. -NH-SiR3 am Si-Terminus
aufweisen, worin R3 Alkyl oder Alkenyl bedeuten kann. Die
mittlere Anzahl der Silazaneinheiten pro Oligosilazan richtet
sich nach der Größe und Zahl der Kohlenwasserstoffreste. Bei
einer geringen Zahl an Kohlenwasserstoffresten pro
Oligosilazan und einer geringen Größe (z. B. Methyl) kann die
mittlere Anzahl der Silazaneinheiten mehr als 14 betragen.
Üblicherweise liegt die Zahl jedoch zwischen 4 und 14,
bevorzugtermaßen zwischen 4 und 12.
Die Oligosilazanzusammensetzung enthält vorzugsweise eines
oder mehrere Oligosilazane der folgenden Formel (II):
X1-[HN-SiR1R2]n-X2 (II)
worin R1 und R2 unabhängig voneinander H, Alkyl oder Alkenyl
bedeuten, wobei die Reste R1 und/oder R2 in mindestens einer
Silazaneinheit von [HN-SiR1R2]n die Bedeutung [HN-SiR1R2]n'-X3
haben können;
n eine ganze Zahl von 2-14 ist und n' eine ganze Zahl von 0-12 ist, unter der Voraussetzung, daß die Summe der Silazaneinheiten pro Oligosilazan (Summe aus n und sämtlichen n') 4-14 beträgt;
X1, X2 und X3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder -HN-SiR3 bzw. -SiR3 (worin R3 = Alkyl oder Alkenyl) bedeuten und X1 und X2, X1 und X3 bzw. X2 und X3 zusammen eine Einfachbindung darstellen können, die einen Ring schließt.
n eine ganze Zahl von 2-14 ist und n' eine ganze Zahl von 0-12 ist, unter der Voraussetzung, daß die Summe der Silazaneinheiten pro Oligosilazan (Summe aus n und sämtlichen n') 4-14 beträgt;
X1, X2 und X3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder -HN-SiR3 bzw. -SiR3 (worin R3 = Alkyl oder Alkenyl) bedeuten und X1 und X2, X1 und X3 bzw. X2 und X3 zusammen eine Einfachbindung darstellen können, die einen Ring schließt.
Bevorzugtermaßen besteht die Oligosilazanzusammensetzung zu
mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 95 Gew.-% (noch
stärker bevorzugt vollständig) aus Oligosilazanen der Formel
(II).
Die zuvor beschriebene Oligosilazanzusammensetzung wird mit
einer Dialk(en)ylamino-Verbindung der Formel (I), d. h. der
Formel A[N(R4)2]m umgesetzt, worin A aus B, Al, Ti, Zr oder
Hf ausgewählt wird, R4 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe
darstellt und m die Valenz des Elements ist. Bevorzugtermaßen
ist R4 eine Alkylgruppe mit einem bis vier Kohlenstoffatomen,
insbesondere eine Methylgruppe. Die Valenz m beträgt 3 für B
und Al und 4 für Ti, Zr und Hf.
Die zuvor beschriebene Oligosilazanzusammensetzung und die
zuvor beschriebene Dialk(en)ylamino-Verbindung der Formel (I)
werden so umgesetzt, daß im Mittel 1,6 bis 2,2 Mol
HN(R4)2 pro Mol der Dialk(en)ylamino-Verbindung der
Formel (I) abgespalten werden. Eine Kontrolle, ob die
gewünschte Reaktion vollständig abgelaufen ist, ist auf
einfache Weise durch Zurückwiegen der erhaltenen
Produktmischungen möglich. Der Gewichtsverlust gegenüber dem
Gesamtgewicht der eingesetzten Edukte zeigt an, wieviel Mole
HN(R4)2 abgespalten wurden.
Die Reaktion wird vorzugsweise zunächst in einer Lösung der
Oligosilazan-Zusammensetzung unter Erhitzen, insbesondere
unter Rückfluß des Lösungsmittels durchgeführt, das dann nach
einer Reaktionszeit von 1 bis 24 Stunden (bevorzugtermaßen 8
bis 12 Stunden) abdestilliert wird.
Der erste Abschnitt der Reaktion (im Lösungsmittel) wird
vorzugsweise bei einer Temperatur von 80°C bis 150°C
(bevorzugtermaßen 90°C bis 110°C) durchgeführt. Der zweite
Abschnitt der Reaktion (Abdestillieren des Lösungsmittels bis
zur Kondensation in einem lösungsmittelfreien System) wird
vorzugsweise bei einer höheren Temperatur als im ersten
Abschnitt und insbesondere bei 120°C bis 220°C
(bevorzugtermaßen 130°C bis 160°C) durchgeführt. Vorzugsweise
wird die Temperatur innerhalb dieser Bereiche so gewählt, daß
nur HN(R4)2, aber noch kein Ammoniak abgespalten werden. Im
allgemeinen erkennt man das Ende der Reaktion daran, daß sich
die Reaktionsmischung wegen ihrer zunehmenden Viskosität
nicht mehr rühren läßt. Dann wird die Reaktion idealerweise
abgebrochen. An diesem Punkt erreicht das so erhaltene
oligosilazanhaltige Kondensationsprodukt seinen optimalen
Vernetzungsgrad, d. h. im Mittel 1,6 bis 2,2 (insbesondere 1,8
bis 2,1) N(R4)2-Einheiten des Elements A sind durch Bindungen
von A an Stickstoffatome der Oligosilazane ersetzt worden.
In dem zuvor beschriebenen Syntheseverfahren setzt man
vorzugsweise aprotische Lösungsmittel, insbesondere
aprotische unpolare Lösungsmittel, bevorzugtermaßen
(gegebenenfalls alkylsubstituierte) aromatische
Kohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt von nicht mehr als
170°C, insbesondere nicht mehr als 150°C ein. Bevorzugte
Beispiele sind Toluol und Xylole.
Bevorzugtermaßen setzt man die Dialk(en)ylamino-Verbindung
der Formel (I) in einem höheren molaren Verhältnis gegenüber
der Oligosilazanzusammensetzung ein, als zur Verknüpfung von
im Mittel 1,6 bis 2,2 Silazanen über eine -AN(R4)2-Einheit
erforderlich wäre. Im Hinblick auf die Reaktionsführung und
die Produkteigenschaften hat sich ein molares Verhältnis
zwischen der mittleren Zahl der N-Atome pro Oligosilazan und
dem Element A von 3,5 : 1 bis 10 : 1 als vorteilhaft erwiesen.
Das auf die zuvor beschriebene Weise erhältliche
oligosilazanhaltige Kondensationsprodukt ist ein Feststoff,
der auch bei Temperaturen von bis zu 1500°C nicht schmilzt.
Als Lösungsmittel für den Feststoff eignen sich insbesondere
aprotische, insbesondere aprotische unpolare Lösungsmittel.
Er ist in der Regel empfindlich gegen Luft und Feuchtigkeit
und sollte unter Schutzgas (z. B. Stickstoff, Edelgase usw.)
aufbewahrt werden.
Dieses oligosilazanhaltige Kondensationsprodukt ist die
härtbare Vorstufe in dem nachstehend beschriebenen Verfahren
zur Herstellung eines mit einem keramikartigem Material
beschichteten oder infiltrierten Substrats.
Das Verfahren umfaßt die folgenden drei Schritte:
- 1. das teilweise oder vollständige Überziehen oder Infiltrieren eines Substrats mit einer Lösung des zuvor beschriebenen oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts;
- 2. das Verdampfen des Lösungsmittels; und
- 3. das Härten des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts im überzogenen oder infiltrierten Substrat.
Für den ersten Schritt eignen sich als Lösungsmittel
insbesondere aprotische, bevorzugtermaßen aprotische unpolare
Lösungsmittel. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von
zyklischen oder azyklischen Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 10
Kohlenwasserstoffatomen, beispielsweise Pentan, Cyclopentan,
Hexan, Cyclohexan, Heptan oder Oktan; und die Verwendung von
aromatischen Kohlenwasserstoffen (gegebenenfalls mit
Alkylsubstituenten) mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Toluol oder Xylol (z. B. Paraxylol).
Gegebenenfalls filtriert man geringe unlösliche Anteile ab,
bevor man mit der Lösung infiltriert oder beschichtet. Das
Überziehen oder Infiltrieren des Substrats kann nach
bekannten technischen Verfahren durchgeführt werden.
Bevorzugtermaßen wird das Substrat in die Lösung des
oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts getaucht (bzw. mit
dieser übergossen) oder mit dieser besprüht. Diesen Schritt
kann man beliebig oft wiederholen, wobei es jedoch beim
erneuten Tauchen oder Besprühen bevorzugt ist, zuvor zu
härten, da das bereits aufgebrachte Kondensationsprodukt
sonst angelöst werden kann. Wegen der einfachen Applikation
ist das Beschichten oder Infiltrieren auch in kontinuierlich
arbeitenden Industrieanlagen möglich. Zum Beschichten eignet
sich auch das sog. "spin coating"-Verfahren, bei dem die
Lösung des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts über
die schnelle Rotation des Substrats gleichmäßig verteilt
wird.
Die Verwendung von Lösungen mit einer Konzentration von 1 bis
20 Gew.-% (1 bis 20 g Kondensationsprodukt pro 100 g
Lösungsmittel) ist bevorzugt. Zur Herstellung möglichst
gleichmäßiger homogener Schichten arbeitet man in der Regel
mit nicht zu hoch konzentrierten Lösungen der härtbaren
Vorstufe. Bei zu hohen Konzentrationen der härtbaren Vorstufe
besteht die Gefahr der Bildung von Trockenrissen im
nachfolgenden Trocknungsschritt. Wird die härtbare Vorstufe
durch Aufsprühen der Lösung aufgebracht, sind Konzentrationen
von 3 bis 5 Gew.-%, beim Aufbringen durch Eintauchen
(Übergiessen) sind Konzentrationen von 10 bis 17 Gew.-%
besonders bevorzugt.
Das Infiltrieren des Substrats erfolgt vorzugsweise durch
Eintauchen in eine Lösung der härtbaren Vorstufe
(oligosilazanhaltiges Kondensationsprodukt). Die
Konzentration der härtbaren Vorstufe im Lösungsmittel beträgt
beim Infiltrieren bevorzugtermaßen 1-20 Gew.-%. Um die Zahl
der Infiltrierschritte zu minimieren, kann es bevorzugt sein,
die erfindungsgemäße härtbare Vorstufe (das
oligosilazanhaltige Kondensationsprodukt) in Kombination mit
anderen härtbaren Vorstufen einzusetzen. Beispielsweise kann
man Kohlenstoffasern oder andere poröse Substrate als
Vorbehandlung mit vernetzbaren flüssigen Polysilazanen
infiltrieren und diese dann härten, um die Porosität zu
mindern, bevor man mit einer Lösung der erfindungsgemäßen
Vorstufe infiltriert und diese härtet. Da diese Lösungen eine
geringe Oberflächenspannung aufweisen, dringen sie auch in
feine Poren des Substrats ein, und ermöglichen die
Herstellung gasdichter Werkstoffe. Geht man umgekehrt vor und
infiltriert das poröse Substrat zunächst mit einer Lösung der
erfindungsgemäßen Vorstufe, so kann die nach dem Härten
erhaltene erfindungsgemäße keramikartige Phase als
Haftvermittler in nachfolgenden Infiltrationsschritten,
beispielsweise mit flüssigen Polysilazanen, wirken.
Im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen
Keramisierungsverfahrens verdampft man das Lösungsmittel.
Dies kann durch Stehenlassen des überzogenen oder
infiltrierten Substrats bei Umgebungsdruck und Raumtemperatur
bzw. im Vakuum und/oder durch Erwärmen geschehen. Die
gewählte Temperatur richtet sich nach dem zu verdampfenden
Lösungsmittel und beträgt üblicherweise 10°C bis 150°C. Das
Lösungsmittel wird üblicherweise über einen Zeitraum von 5
min bis 2 Stunden verdampft. Wen man nicht im Vakuum arbeitet,
ist es bevorzugt, das Lösungsmittel in einer
Inertgasatmosphäre (Stickstoff, Edelgase usw.) zu verdampfen.
Das Härten des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts
(dritter Schritt) führt zu einem in organischen
Lösungsmitteln unlöslichen keramikartigen Material.
In der vorliegenden Erfindung wird der Ausdruck
"keramikartiges" Material verwendet, da das erhaltene
Material ähnliche Eigenschaften wie keramische Materialien
(z. B. Härte, Abriebfestigkeit, Temperatur- und
Korrosionsbeständigkeit) aufweist. Andererseits umfaßt das
erfindungsgemäße "keramikartige Material" nicht nur
keramische Materialien, die eine in technischen Lexika (z. B.
Römpp Chemie Lexikon, 9. Auflage, Thieme Verlag) gegebene
Definition erfüllen. Dort sind Keramiken als aus
anorganischen und überwiegend nichtmetallischen Verbindungen
oder Elementen aufgebaute und zu mehr als 30 Vol.-%
kristalline Materialien definiert. Beispielsweise können die
erfindungsgemäßen Materialien weniger als 30% Vol.-%
kristalline Anteile enthalten oder vollständig aus amorphen
Phasen bestehen. Ferner enthalten erfindungsgemäße
Materialien, die man bei geringer Temperatur (z. B. bei
Raumtemperatur) an der Luft härtet, einen höheren Anteil an
organischen Verbindungen (die Kohlenwasserstoffreste R1
und/oder R2 bzw. R4) und erfüllen deshalb die obige
Definition ebenfalls nicht.
Bevorzugtermaßen härtet man im dritten Schritt in einer
Atmosphäre, die ein Schutzgas, Ammoniak, Sauerstoff oder
Mischungen davon umfaßt.
Man kann bei Temperaturen von bis zu ca. 1500°C härten.
Oberhalb von ca. 1500°C ist das erhaltene keramikartige
Material in der Regel nicht thermodynamisch stabil. Eine
spezifische Temperaturuntergrenze für den Härtungsschritt
existiert nicht.
Wenn man eine möglichst harte keramikartige Schicht erhalten
möchte, erhitzt man das mit dem oligosilazanhaltigen
Kondensationsprodukt beschichtete oder infiltrierte Substrat
vorteilhafterweise auf Temperaturen von mindestens 500°C,
insbesondere mindestens 600°C (im folgenden auch als Brennen
bezeichnet). Ab ca. 500 bis 600°C beobachtet man einen
deutlichen Anstieg der Härte, der auf die zunehmende
Vernetzung des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts und
Reaktionen, wie sie bei der Keramisierung ablaufen,
zurückgeführt wird. Gleichzeitig beobachtet man ab ca. 500
bis 600°C in der Differentialthermoanalyse einen deutlichen
Masseverlust. Den Masseverlust erklärt man sich u. a. durch
die Abspaltung von flüchtigen N-Verbindungen (z. B. Ammoniak),
Wasserstoff und flüchtigen Kohlenwasserstoffen. Auch beim
Erhitzen auf Temperaturen unterhalb von 500°C beobachtet man
eine Zunahme der Härte und einen Masseverlust, jedoch in
geringerem Ausmaß als bei Temperaturen von oberhalb 500°C,
insbesondere von oberhalb 600°C. Dieser Masseverlust, der je
nach Struktur des Oligosilazans bei ca. 180°C einsetzen kann,
wird auf die Abspaltung der Dialk(en)ylaminosubstituenten der
Verbindung der Formel (I) zurückgeführt, d. h. auf eine
vollständige Vernetzung von NH-Einheiten der Oligosilazane
und dem Element A.
Wegen der auftretenden Masseverluste und der damit
verbundenen Gefahr der Rißbildung im keramikartigen Material
durch freigesetzte Gase kann es von Vorteil sein, das
beschichtete oder infiltrierte Substrat nicht zu schnell auf
die Endbrenntemperatur zu erhitzen. Bei infiltrierten
Substraten arbeitet man vorteilhafterweise mit
Temperatursteigerungsraten von 1 K/min bis 10 K/min.
Ein mit dem oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukt
beschichtetes Substrat kann man jedoch auch wesentlich
schneller auf die Endtemperatur erhöhen oder bei dünnen
Schichten ohne Aufheizperiode direkt der Endbrenntemperatur
aussetzen. Nach dem Erreichen der Endbrenntemperatur hält man
diese Temperatur bevorzugtermaßen 5 min bis 6 h, insbesondere
30 min bis 2 h, bevor man abkühlt.
Die Endbrenntemperatur richtet sich zunächst nach der
Temperaturbeständigkeit des eingesetzten Substrats. Bei der
Verwendung von Silizium, Stahl oder Quarz arbeitet man in der
Regel bei Temperaturen von nicht mehr als 1000°C. Bei
Substraten, die auch bei 1500°C noch thermisch stabil sind,
stellt diese Temperatur in der Regel auch die maximale
Brenntemperatur dar. Ferner hängt die maximale
Brenntemperatur auch von der Art der eingesetzten Atmosphäre
ab. Bei sauerstoffhaltigen Atmosphären arbeitet man in der
Regel nicht oberhalb von 1200°C, bei ammoniakhaltigen
Atmosphären in der Regel nicht oberhalb von 1500°C. Beim
Brennen unter Schutzgas kann man kurzfristig Temperaturen von
bis zu 1500°C erreichen, meistens ist es jedoch zweckmäßig,
1450°C nicht zu überschreiten.
Beim Brennen unter Schutzgas (zum Beispiel Stickstoff oder
Edelgase, insbesondere Argon) erhält man meistens blaue
keramikartige Phasen, bei der Pyrolyse in sauerstoffhaltiger
Atmosphäre (z. B. Luft) sind die erhaltenen keramikartigen
Phasen meistens farblos und das Brennen in einer
ammoniakhaltigen Atmosphäre führt meistens zu gelben
keramikartigen Phasen. Bevorzugtermaßen enthält eine
sauerstoffhaltige Atmosphäre 5 bis 30 Vol-% O2 und eine
ammoniakhaltige Atmosphäre 5 bis 30 Vol-% Ammoniak, wobei der
Rest Schutzgas ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform härtet man,
ohne zu Brennen. So liefert insbesondere auch das Härten in
einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, beispielsweise an der
Luft, ohne zu Brennen, keramikartige Materialien. Durch die
Einwirkung des Sauerstoffs auf das oligosilazanhaltige
Kondensationsprodukt kommt es zu Vernetzungsreaktionen, die
man unter ansonsten gleichen Bedingungen in einer
Schutzgasatmosphäre nicht beobachten würde. Diese
Verfahrensvariante eignet sich insbesondere zum Beschichten
und Infiltrieren von temperaturempfindlichen Substraten,
insbesondere von Kunststoffen (Polymeren), z. B.
Polycarbonaten. Zum Härten (ohne Brennen) in einer
sauerstoffhaltigen Atmosphäre eignen sich insbesondere
Temperaturen von 0°C bis 150°C (bevorzugtermaßen 20°C bis
120°C). Aus praktischen Erwägungen arbeitet man oft bei
Raumtemperatur. Üblicherweise bringt man das
oligosilazanhaltige Kondensationsprodukt mit der
sauerstoffhaltigen Atmosphäre über einen Zeitraum von 5 min
Minuten bis 2 Stunden, insbesondere 30 min bis 2 Stunden in
Kontakt. Verwendet man Kunststoff (Polymere) als Substrat,
läßt sich dessen Abriebfestigkeit, dessen Beständigkeit gegen
Laugen und Säuren und dessen Oxydationsbeständigkeit durch
Überziehen oder Infiltrieren mit dem auf diese Weise
erhaltenen keramikartigen Material erhöhen. Ein weiteres
Anwendungsbeispiel ist das Überziehen von
Metallreflektorfolien (z. B. aus Aluminium) in Straßenlampen,
die einer korrosiven Atmosphäre (z. B. an einer
Meeresuferpromenade) ausgesetzt sind, mit einer
Schutzschicht. Der durch das Härten erhaltene Überzug ist
transparent und beeinträchtigt die Reflektoreigenschaften der
Metallfolie nicht. Gleichzeitig stellt er einen wirksamen
Korrosionsschutz dar.
Das Substrat umfaßt vorzugsweise mindestens eines der
folgenden Materialien: Metall, Kohlenstoff, Glas, Kunststoff,
Keramik. Als Substrat eignen sich auch Verbundstoffe aus
einer Kombination dieser Materialien. Beispiele für Metalle
sind Stahlzusammensetzungen, Aluminium oder Silizium.
Beispiele für keramische Substrate sind Siliziumcarbid,
Siliziumnitrid, Siliziumcarbonitrid, Aluminiumoxid,
Titanoxid, Titannitrid und Siliziumoxid. Durch die geringe
Oberflächenspannung von Lösungen des oligosilazanhaltigen
Kondensationsprodukts und dem daraus resultierenden guten
Benetzungsverhalten ist es, wie zuvor erwähnt, möglich, die
unterschiedlichsten porösen Materialien zu infiltrieren. Auf
diese Weise kann man beispielsweise Bauteile aus der Klasse
der Keramik-Verbundstoffe herzustellen. Diese eignen sich
beispielsweise als Filter in oder für aggressive Medien. Ein
wichtiges Anwendungsgebiet für die Beschichtung und
Infiltrierung sind auch hochfeste und hochmodulige
Kohlenstoffasern (zum Beispiel Torayca T800, Tenax HT12000)
und keramische Fasern, z. B. Siliziumcarbidfasern (wie Tyrano
TYS1HO8PX oder Nicalon 607).
Die erfindungsgemäß erhaltenen keramikartigen Materialien
zeigen eine gute Haftung zu diesen Substraten.
Die guten Haftungseigenschaften der erfindungsgemäßen
keramikartigen Materialien kann man auch zum Aufbringen
weiterer Schichten, zum Beispiel glasartiger oder keramischer
Schichten, wie Emaille, nutzen. In dieser Ausführungsform
wirkt das keramikartige Material als Haftvermittler zwischen
dem Substrat und der zusätzlichen Schicht.
Nach dem Härten bzw. Brennen aufgebrachter Schichten aus dem
oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts beträgt die
Schichtdicke bevorzugtermaßen 0,1 bis 10 µm, insbesondere 1
µm bis 5 µm. Dünnere Schichten werden bevorzugtermaßen durch
Eintauchen in verdünnte Lösungen (ca. 1 bis 5 Gew.-%,
insbesondere 3 bis 5 Gew.-%), dickere Schichten durch
Besprühen des Substrats mit konzentrierten Lösungen (ca. 10
bis 20, insbesondere 10 bis 17 Gew.-%) gewonnen. Ferner kann
man die Dicke der Schicht auch über die Wahl des
Lösungsmittels beinflussen. Schnell verdampfende
Lösungsmittel führen in der Regel zu dickeren Schichten.
Dickere Schichten erhält man meistens auch bei einer besseren
Benetzung des Substrats durch das Lösungsmittel.
Mit der erfindungsgemäßen härtbaren Vorstufe
(oligosilazanhaltiges Kondensationsprodukt) ist es möglich,
ein Substrat kontrolliert mit einem keramikartigen Material
zu beschichten oder zu infiltrieren. Da die härtbare
Vorstufe ein Feststoff ist, kann man dünne Schichten
derselben durch Aufbringen einer Lösung und Verdunsten des
Lösungsmittels herstellen. Gegenüber bekannten Vorstufen
zeigt die erfindungsgemäße Vorstufe den entscheidenden
Vorteil, daß sie auch bei höheren Temperaturen nicht
schmilzt. Sie bewahrt somit die vorgegebene Geometrie und
haftet ferner sehr gut auf dem Substrat. Ein weiterer
entscheidender Vorteil ist, daß es wegen des bereits
erreichten Substitutionsgrades am vernetzenden Zentralatom A
(B, Al, Ti, Zr oder Hf) von im Mittel 1,6 bis 2,2 zu keiner
unkontrollierten Freisetzung von gasförmigen Bestandteilen
kommt, die die Struktur der keramischen Phase beschädigen
könnte.
Die aus diesen Vorstufen herstellbaren keramikartigen
Materialien zeichnen sich, neben den für Keramiken typischen
Eigenschaften wie Härte, Abriebfestigkeit, Temperatur- und
Korrosionsbeständigkeit, insbesondere durch ihre
Haftfestigkeit auf den unterschiedlichsten Substraten aus.
Ein entscheidender Vorteil beim Verfahren zur Herstellung des
keramikartigen Materials ist die einfache Applikation der
Vorstufe. Daraus ergibt sich ein breites Spektrum für
industrielle Anwendungen. Ein wichtiger Bereich ist dabei
die Veredelung, Vergütung und Versiegelung von Oberflächen
beliebiger Substrate, um eine bessere Korrosionsbeständigkeit
- auch bei höheren Temperaturen - zu erreichen, die
Gleiteigenschaften zu verbessern oder um gasdichte Bauteile
herstellen zu können. Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht auch keramische Beschichtungen sehr komplexer
Geometrien, die zum Beispiel über PVD/CVD-Verfahren nicht zu
realisieren sind.
Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet der Erfindung ist der
Einsatz der erfindungsgemäßen keramikartigen Materialien als
Haftvermittler zu anderen Schichten, insbesondere keramischen
oder glasartigen Schichten, die sonst nicht oder nur schlecht
auf dem Substrat haften würden. Ferner kann man wegen der
physiologischen Unbedenklichkeit der erfindungsgemäß
herstellbaren keramischen Phasen diese in der Medizintechnik
anwenden. Durch die geringe Oberflächenspannung der Lösung
der erfindungsgemäßen Vorstufe (oligosilazanhaltiges
Kondensationsprodukt) und dem daraus resultierenden sehr
guten Benetzungsverhalten ist es möglich, die
unterschiedlichsten porösen Materialien zu infiltrieren, um
Bauteile aus der Klasse der Keramik-Verbundwerkstoffe
herzustellen. Ein wichtiges Einsatzgebiet für Keramik-
Verbundwerkstoffe sind beispielsweise Filter für aggressive
Medien. Ferner ist es erfindungsgemäß möglich,
Kohlenstoffbauteile mit einer keramischen Phase zu
infiltrieren und auf diese Weise deren Abriebfestigkeit und
Temperaturbeständigkeit entscheidend zu erhöhen, was
beispielsweise im Pumpenbau oder bei der Herstellung von
Motorkolbenteilen ein wichtiges Kriterium ist.
Falls nicht anders angegeben, wurden sämtliche Arbeiten unter
Schutzgasatmosphäre (N2) durchgeführt.
40 g (0,179 mol) Tetrakis(dimethylamino)titan wurden in 100
ml Toluol gelöst und langsam zu 53 g eines, in 400 ml Toluol
gelösten, durch Coammonolyse von Dichlormethylsilan und
Chlortrimethylsilan im molaren Verhältnis von 6,5 : 1
hergestellten Oligosilazans (M = 633 g/mol, Viskosität: 20
PaS) bei Zimmertemperatur und ständigem Rühren getropft. Das
molare Verhältnis aus der mittleren Anzahl der N-Atome pro
Oligosilazan und der Anzahl der Ti-Atome betrug 4,8 zu 1.
Das Reaktionsgemisch färbt sich langsam braun; es war jedoch
keine Erwärmung oder merkliche Abspaltung von Dimethylamin zu
beobachten. Nach zwölfstündigem Erhitzen unter
Rückflußkühlung (ca. 115°C) destillierte man das Toluol ab
und erwärmte weiter bis auf 150°C. Es begann eine kräftige
Abspaltung von Dimethylamin und eine damit verbundene
langsame Eindickung des Reaktionsgemisches. War das Produkt
so weit eingedickt, (ca. 60 min. nachdem die Temperatur von
150°C erreicht wurde), daß es sich fast nicht mehr rühren
ließ, so wurde die Reaktion abgebrochen. Nach dem Abkühlen
erhielt man einen grünlich-braunen, sehr spröden und in
unpolaren Lösungsmitteln unzersetzt löslichen Feststoff.
Dieser Feststoff wurde 6 Stunden unter Vakuum (10-2 Torr)
gesetzt, um zu überprüfen, ob er noch flüchtige
Verunreinigungen (z. B. Tetrakis(dimethylamino)titan)
enthielt. Dies war nicht der Fall. Die Ausbeute betrug 78 g.
Dies entspricht einem Gewichtsverlust von 15 g bzw. 1/3 Mol
HNMe2. Im Mittel wurden somit 1,86 Mol HNMe2 pro einem Mol
eingesetztem Ti[N(Me)2]4 abgespalten. Der Substitutionsgrad
der Ti-Atome betrug folglich im Mittel 1,86. Die mittlere
Molekularmasse des erhaltenen Oligosilazan-
Kondensationsprodukts war 1300 g/Mol, was darauf deutete, daß
es neben der intermolekularen Oligosilazan-Vernetzung auch zu
einer intramolekularen Vernetzung von einzelnen
Oligosilazanmolekülen über Ti[N(Me2)]2-Einheiten kommt.
Beschichtungslösung (A): 5 g des in Beispiel 1 erhaltenen
festen Oligosilazan-Kondensationsproduktes wurden in 35 ml
(29,4 g) trockenem Toluol gelöst. Etwaige unlösliche
Bestandteile wurden zuvor abfiltriert oder abzentrifugiert,
dann abgewogen und entsprechend durch Zugabe weiteren
Kondensationsproduktes ersetzt, so daß man eine 17 Gew.-%ige
Lösung in Toluol erhielt. Die erhaltene Lösung hatte eine
dunkelgrün-braune Farbe und war luftempfindlich. Die Lösung
war unter Schutzgas über Wochen stabil.
Die Beschichtungslösung (B) wurde auf die gleiche Weise wie
die zuvor beschriebene Beschichtungslösung (A) hergestellt,
abgesehen davon, daß man als Lösungsmittel Cyclohexan
verwendete und die Konzentration auf 12 Gew.-% einstellte.
Beschichtungslösung (C): auf die gleiche Weise, wie zuvor
beschrieben, wurde aus dem titanhaltigen
Kondensationsproduktes des Beispiels 1 eine 12 Gew.-%ige
Beschichtungslösung mit Paraxylol als Lösungsmittel
hergestellt.
Mit Aceton gereinigte Stahlbleche (V2A-Stahl 40 × 60 mm)
wurde mit der Beschichtungslösung (A) des Beispiels 2 einmal
mit einer Sprühpistole besprüht.
Man ließ das Toluol über einen Zeitraum von 30 Minuten bei
Raumtemperatur verdampfen und überführte dann die Stahlbleche
mit der trockenen Schicht in einen Pyrolyseofen (N2-
Atmosphäre), dessen Temperatur man mit 3 K/Minute auf 1000°C
erhöhte und 1 Stunde bei dieser Temperatur hielt. Nach dem
Abkühlen erhielt man etwa 3-5 µm dicke, graublaue, rißfreie
keramikartige Schichten.
Verwendete man im Pyrolyseofen statt einer
Schutzgasatmosphäre aus Stickstoff Luft (ca. 20 Vol.% O2) oder
eine Ammoniakatmosphäre, die 10 Vol.% NH3 und 90 Vol.% N2
enthielt, war die keramische Schicht farblos bzw. zeigte eine
gelbe Färbung.
Mit Aceton gereinigte Stahlbleche (V2A-Stahl 40 × 60 mm)
wurde in die Beschichtungslösung (A) des Beispiels 2
eingetaucht (durch "Übergießen" mit einem dicken Strahl aus
einer die Beschichtungslösung enthaltenden
Laborspritzflasche).
Man ließ das Toluol über einen Zeitraum von 30 Minuten bei
Raumtemperatur verdampfen und überführte dann die Stahlbleche
mit der trockenen Schicht in einen Pyrolyseofen (Luft-
Atmosphäre), dessen Temperatur man mit 3 K/Minute auf 300,
400, 500, 600 und 700°C erhöhte und 1 Stunde bei dieser
Temperatur hielt. Auf diese Weise erhielt man farblose,
rißfreie keramikartige Schichten mit einer Dicke von 0,5 bis
1 µm. Die Ultramikrohärte dieser Schichten wurde mit einem
Fischerscope H100 (hergestellt von der Firma H. Fischer GmbH
& Co.) nach dem Kraft-Eindringtiefe-Verfahren bestimmt. Die
erhaltenen Werte sind in der Fig. 1 dargestellt. Man
erkennt, daß oberhalb von 600°C die Härte sprunghaft ansteigt
und Werte erreicht (ca. 5 GPa), die oberhalb der Härtewerte
für Quarzglas (Referenz) liegen.
Eine dünne (3 mm) Polycarbonatplatte (Größe: 3 × 4 cm) wurde
in die Beschichtungslösung (B) des Beispiels 2 getaucht,
wobei man eine ca. 0,5 µm dicke Schicht erhielt. Diese
Schicht ließ man zwei Tage an der Luft härten. Die Härte
dieser Schicht und die Härte der unbeschichteten
Polycarbonatprobe (Vergleich) wurden auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 4 mit einem Fischerscope H100 bestimmt. Die
beschichtete Polycarbonatprobe zeigte eine Ultramikrohärte
von 332,23 N/mm2 (3,32 MPa), während die Ultramikrohärte der
unbeschichteten Polycarbonatprobe nur 177,28 N/mm2 (1,77
MPa) betrug. Die titanhaltige Schutzschicht zeigte ferner
eine ausgezeichnete Haftung an der Polycarbonatprobe.
Zu einer Lösung von 53 g (in 400 ml Toluol) des in Beispiel 1
beschriebenen Oligosilazans gab man 47,8 g (0,179 Mol)
Tetrakis(dimethylamino)zirkonium, das man zuvor in 100 ml
Toluol gelöst hatte. Die Reaktion wurde auf die gleiche
Weise geführt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Man erhielt
84,5 g Produkt. Der beobachtete Masseverlust entsprach somit
der Abspaltung von im Mittel 1,9 Dimethylaminogruppen aus
Zr[N(CH3)2]4.
Beschichtungslösung (A): Auf die gleiche Weise, wie in
Beispiel 2 beschrieben, wurde aus dem zirkonhaltigen
Kondensationsproduktes des Beispiels 6 eine 17 Gew.-%-ige
Beschichtungslösung mit Toluol als Lösungsmittel hergestellt.
Beschichtungslösung (B): Auf die gleiche Weise, wie in
Beispiel 2 beschrieben, wurde aus dem zirkonhaltigen
Kondensationsproduktes des Beispiels 6 eine 12 Gew.-%-ige
Beschichtungslösung mit Paraxylol als Lösungsmittel
hergestellt.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 stellte man mit der
Beschichtungslösung (A) des Beispiels 7 mit keramikartigen
Schichten überzogene Stahlbleche her. Diese Schichten waren
je nach eingesetzter Atmosphäre (N2, Luft, NH3-haltig)
bläulich, farblos oder gelblich, waren rißfrei und zeigten
eine gute Haftung am Substrat (Stahl).
3 × 4 cm große V2A-Stahlbleche (gebürstet) wurden in die
Beschichtungslösung (C) des Beispiels 2 (12 Gew.-% in
Paraxylol) eingetaucht, wobei man nach dem Verdampfen des
Lösungsmittels eine ca. 1/2 µm dicke Schicht aus der
titanhaltigen Vorstufe erhielt.
Daraufhin wurden 5 gleiche Stahlbleche in die
Beschichtungslösung (B) des Beispiels 7 (12 Gew.-% in
Paraxylol) eingetaucht, wobei man nach dem Verdampfen des
Lösungsmittels eine ca. 1/2 µm dicke Schicht aus der
zirkonhaltigen Vorstufe erhielt. Jeweils 5 der auf diese
Weise beschichteten Stahlproben wurden in einer reinen
Stickstoffatmosphäre bzw. in einer Luftatmosphäre mit
3K/Minute auf Temperaturen von 300, 400, 500, 600 und 700°C
erhitzt und 1 h auf der jeweiligen Temperatur gehalten.
Die Haftung der keramikartigen Schichten an der gebürsteten
Stahloberfläche war sehr gut.
Nach dem Abkühlen ließ man die Bleche jeweils zur Hälfte in
einer 1M - KOH-Lösung zwei Tage lang stehen und untersuchte
dann, ob das Blech Korrosionsspuren zeigte. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt. -K-
steht für beobachtete Korrosionsspuren und -0- bezeichnet
korrosionsfreie Stahlproben. Man erkennt, daß man durch
Härten an der Luft bei Temperaturen von 400°C bereits
Stahlbleche erhalten kann, die dank der erfindungsgemäßen
keramikartigen Schicht sich auch in sehr aggressiven Medien
als korrosionsfest erweisen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines oligosilazanhaltigen
Kondensationsprodukts, den folgenden Schritt umfassend:
das Umsetzen einer Oligosilazan-Zusammensetzung mit einem mittleren Molekulargewicht von nicht mehr als 1000 g/mol,
mit einer Dialk(en)ylamino-Verbindung der folgenden Formel (I).
A[N(R4)2]m (I)
worin A mindestens ein Element, ausgewählt aus B, Al, Ti, Zr und Hf ist, R4 eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe ist und m die Valenz des Elements A darstellt,
wobei die Reaktion so geführt wird, daß im Mittel 1,6 bis 2,2 Mol HN(R4)2 pro Mol der Dialk(en)ylamino-Verbindung der Formel (I) abgespalten werden.
das Umsetzen einer Oligosilazan-Zusammensetzung mit einem mittleren Molekulargewicht von nicht mehr als 1000 g/mol,
mit einer Dialk(en)ylamino-Verbindung der folgenden Formel (I).
A[N(R4)2]m (I)
worin A mindestens ein Element, ausgewählt aus B, Al, Ti, Zr und Hf ist, R4 eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe ist und m die Valenz des Elements A darstellt,
wobei die Reaktion so geführt wird, daß im Mittel 1,6 bis 2,2 Mol HN(R4)2 pro Mol der Dialk(en)ylamino-Verbindung der Formel (I) abgespalten werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oligosilazane die Formel (II) aufweisen:
X1-[HN-SiR1R2]n-X2 (II)
worin R1 und R2 unabhängig voneinander H, Alkyl oder Alkenyl bedeuten, wobei die Reste R1 und/oder R2 in mindestens einer Silazaneinheit von [HN-SiR1R2]n die Bedeutung [HN-SiR1R2]n'-X3 haben können;
n eine ganze Zahl von 2-14 ist und n' eine ganze Zahl von 0-12 ist, unter der Voraussetzung, daß die Summe aus den Silazaneinheiten pro Oligosilazan (Summe aus n und sämtlichen n') 4-14 beträgt;
X1, X2 und X3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder -HN-SiR3 bzw. -SiR3 (worin R3 = Alkyl oder Alkenyl) bedeuten und X1 und X2, X1 und X3 bzw. X2 und X3 zusammen eine Einfachbindung darstellen können, die einen Ring schließt.
X1-[HN-SiR1R2]n-X2 (II)
worin R1 und R2 unabhängig voneinander H, Alkyl oder Alkenyl bedeuten, wobei die Reste R1 und/oder R2 in mindestens einer Silazaneinheit von [HN-SiR1R2]n die Bedeutung [HN-SiR1R2]n'-X3 haben können;
n eine ganze Zahl von 2-14 ist und n' eine ganze Zahl von 0-12 ist, unter der Voraussetzung, daß die Summe aus den Silazaneinheiten pro Oligosilazan (Summe aus n und sämtlichen n') 4-14 beträgt;
X1, X2 und X3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder -HN-SiR3 bzw. -SiR3 (worin R3 = Alkyl oder Alkenyl) bedeuten und X1 und X2, X1 und X3 bzw. X2 und X3 zusammen eine Einfachbindung darstellen können, die einen Ring schließt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktion zunächst unter Erhitzen in
einem Lösungsmittel durchgeführt wird, das dann abdestilliert
wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem aprotischen
Lösungsmittel durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis zwischen
der mittleren Zahl der N-Atome pro Oligosilazan und dem
Element A von 3.5 : 1 bis 10 : 1 beträgt.
6. Oligosilazanhaltiges Kondensationsprodukt, erhältlich
nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche 1-5.
7. Verfahren zur Herstellung eines beschichteten oder
infiltrierten Substrats, die folgenden Schritte umfassend:
das teilweise oder vollständige Überziehen oder Infiltrieren eines Substrats mit einer Lösung des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts gemäß Anspruch 6;
das Verdampfen des Lösungsmittels; und
das Härten des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts im überzogenen oder infiltrierten Substrat.
das teilweise oder vollständige Überziehen oder Infiltrieren eines Substrats mit einer Lösung des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts gemäß Anspruch 6;
das Verdampfen des Lösungsmittels; und
das Härten des oligosilazanhaltigen Kondensationsprodukts im überzogenen oder infiltrierten Substrat.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man durch Brennen bei 500-1500°C in einer Atmosphäre, die
ein Schutzgas, Sauerstoff, Ammoniak oder Mischungen davon
umfaßt, härtet.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man in einer Sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei 0°C bis
150°C härtet.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aprotisch
ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung das
oligosilazanhaltige Kondensationsprodukt in einer
Konzentration von 1-20 Gew.-% enthält.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat in die Lösung
getaucht, mit dieser besprüht oder mit dieser übergossen
wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-12,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das im Härtungs-Schritt
erhaltene Produkt mindestens eine weitere Schicht aufgebracht
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Schicht glasartig oder keramisch ist.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7-14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat mindestens eines
der folgenden Materialien umfaßt: Metall, Kohlenstoff, Glas,
Kunststoff, Keramik.
16. Verfahren nach Anspruch 9 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Substrat ein Kunststoff ist.
17. Ein nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren
der Ansprüche 7-16 erhältliches, beschichtetes oder
infiltriertes Substrat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998147352 DE19847352C2 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Synthese von oligosilazanhaltigen Verbindungen zur Herstellung von keramikartigen Materialien |
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DE1998147352 DE19847352C2 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Synthese von oligosilazanhaltigen Verbindungen zur Herstellung von keramikartigen Materialien |
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DE19847352A1 true DE19847352A1 (de) | 2000-04-20 |
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ID=7884443
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DE1998147352 Expired - Fee Related DE19847352C2 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Synthese von oligosilazanhaltigen Verbindungen zur Herstellung von keramikartigen Materialien |
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DE (1) | DE19847352C2 (de) |
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