DE19847193A1 - Optischer Schalter - Google Patents
Optischer SchalterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen opti
schen Schalter und befaßt sich im spezielleren mit einem
optischen Schalter, der einen eine feststehende Position
aufweisenden Reflektor und ein schwenkbares Brechungs
element aufweist.
Ein bekannter optischer Schalter ist in dem
US-Patent 5 361 315 offenbart. Die Arbeitsweise des bekannten opti
schen Schalters wird nun erläutert. Mit einem einzigen
Brechungselement in einer ersten stationären Position
wird ein aus einer der optischen Fasern austretendes
optisches Signal durch das Brechungselement übertragen,
und nach Reflexion durch einen eine feststehende Posi
tion aufweisenden Reflektor wird es wiederum durch das
Brechungselement hindurch übertragen, um dadurch in eine
optische Ausgangsfaser übertragen zu werden. Das
Brechungselement wird in eine zweite stationäre Position
verschwenkt, um das Signal in eine andere optische Aus
gangsfaser zu übertragen. Auf diese Weise koppelt der
optische Schalter ein Ausgangssignal mit zwei aus
gewählten optischen Ausgangsfasern durch Verschwenken
des einzigen Brechungselements zwischen zwei stationären
Positionen. Zur Modifizierung des bekannten Schalters
mit mehr als zwei optischen Ausgangsfasern oder mit mehr
als einer optischen Eingangsfaser müßte das einzige Bre
chungselement eine Fähigkeit aufweisen, sich nacheinan
der in mehrere Positionen zu bewegen. Eine sequentielle
Bewegung des Brechungselements würde nicht akzeptable
Verzögerungen beim Schalterbetrieb verursachen und zu
sätzliche Komplexität für einen Mechanismus zum Betä
tigen des Brechungselements in mehr als zwei Positionen
bedeuten.
Die vorliegende Erfindung schafft einen optischen Schal
ter mit mehreren Brechungselementen zwischen einem eine
feststehende Position aufweisenden Reflektor und einer
Anordnung von optischen Fasern. Jedes der Brechungsele
mente läßt sich in nicht mehr als zwei stationäre Po
sitionen verschwenken, wodurch Komplexität bei einem
Mechanismus zum Betätigen jedes Brechungselements ver
mieden wird. Jedes der Brechungselemente ist unabhängig
verschwenkbar. Außerdem können die Brechungselemente
gleichzeitig verschwenkt werden, wodurch Schaltver
zögerungen vermieden werden.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines optischen Schal
ters, der einen Satz von optischen Eingangs-Wellen
leitern sowie einen zweiten Satz von opti
schen Ausgangs-Wellenleitern vor einem eine
feststehende Position aufweisenden Reflektor
sowie mehrere Brechungselemente aufweist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der optischen Ein
gangs-Wellenleiter in dem ersten Satz, wobei ein
optisches Ausgangssignal mit einem ersten der
optischen Ausgangs-Wellenleiter in dem zweiten
Satz gekoppelt wird;
Fig. 3 eine vergrößerte isometrische Ansicht der opti
schen Wellenleiter in Form von optischen Fasern
seitlich nebeneinander in jeweiligen Kanälen in
einer Platte;
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht unter Darstel
lung der Brechungselemente in jeweiligen Binär
zuständen 0 0 1;
Fig. 5 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines optischen
Ausgangssignals, das mit einem anderen Ausgangs-Wellen
leiter in dem zweiten Satz gekoppelt wird;
Fig. 6 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht unter Darstel
lung der Brechungselemente in jeweiligen Binär
zuständen 1 1 1; und
Fig. 7 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines optischen
Ausgangssignals, das mit einem anderen Ausgangs-Wellen
leiter in dem zweiten Satz gekoppelt wird.
Ein bekannter optischer Schalter ist in dem
US-Patent 5 361 315 beschrieben, dessen Offenbarung durch Bezugnahme
zu einem Bestandteil der vorliegenden Beschreibung ge
macht wird. Bei dem bekannten Schalter ermöglicht ein
einziges Brechungselement ein Umschalten zwischen zwei
optischen Ausgangsfasern.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 zu sehen ist,
besitzt ein optischer Schalter 10 gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Anzahl N
von Brechungselementen N1, N2, N3 zwischen einem eine
feststehende Position aufweisenden, konkaven Reflektor 9
sowie Enden von mehreren optischen Fasern bzw. Lichtwel
lenleitern. Die optischen Fasern lassen sich in zwei
Sätze separieren, wobei sich wenigstens eine erste opti
sche Faser I in einem ersten Satz befindet und sich 2N
optische Fasern in einem zweiten Satz befinden. Eine
optische Faser I in dem ersten Satz kann mit einer be
liebigen der 2N optischen Fasern in dem zweiten Satz ge
koppelt werden, indem die in einer Anzahl N vorhandenen
Brechungselemente in ausgewählte stationäre Positionen
verschwenkt werden. Der Schalter 10 weist zum Beispiel
drei Brechungselemente N1, N2, N3 sowie eine entsprechen
de Anzahl von acht optischen Ausgangsfasern 1, 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8 auf.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 3 zu sehen ist, ist die
optische Faser I seitlich neben den mehreren, nämlich 2N
optischen Ausgangsfasern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 in je
weiligen Kanälen 11 in einer Platte 12 angeordnet, wobei
die Enden von allen optischen Fasern zur Vorderseite des
Reflektors 9 hin weisen.
Der Schalter 10 weist somit N Brechungselemente in Folge
auf, wobei N<1 ist. Wenn zum Beispiel N = 3 ist, sind
acht optische Ausgangsfasern sowie drei Brechungsele
mente in Folge vorhanden.
Ein aus einer optischen Faser I in dem ersten Satz aus
tretendes optisches Signal wird nacheinander durch die
Brechungselemente N1, N2, N3 übertragen, und nach Re
flexion durch den Reflektor 9 wird es wieder nachein
ander durch die Brechungselemente N1, N2, N3 übertragen,
um dadurch in eine ausgewählte der optischen Ausgangs
fasern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 in dem zweiten Satz über
tragen zu werden.
Jedes der Brechungselemente N1, N2, N3, ist zwischen aus
gewählten Binärzuständen 0 und 1 verschwenkbar. Wie
jeweils in den Fig. 1, 4 und 6 gezeigt ist, liegt die
Position 0 relativ im Uhrzeigersinn, und die Position 1
liegt relativ im Gegenuhrzeigersinn.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 zu sehen ist, sind alle
der Brechungselemente N1, N2, N3 in jeweiligen Uhrzeiger
sinnpositionen angeordnet, die den Binärzuständen 0 0 0
entsprechen. Die Binärsumme der Binärzustände wird aus
gedrückt als 0 0 0 = 0. Das Ausgangssignal des Schalters
10 wird in eine entsprechende optische Ausgangfaser 1
übertragen. Die optische Ausgangsfaser besitzt eine Po
sition = p in der Anordnung, die ausgedrückt wird als
1 + {Binärsumme} = p.
Somit ist 1 + {0} = 1. Ein optisches Signal von der opti
schen Faser I wird in die optische Ausgangsfaser 1 über
tragen.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 4 zu sehen ist, ist ein
erstes Brechungselement N3 in eine Gegenuhrzeigersinn
position verschwenkt dargestellt, so daß sein Binär
zustand 1 wird. Die übrigen Brechungselemente, d. h. das
zweite und das dritte Brechungselement N1, N2, befinden
sich in jeweiligen Uhrzeigersinnpositionen und behalten
ihre jeweiligen Binärzustände 0 0. Die Binärsumme der
Binärzustände wird ausgedrückt als 0 0 1 = 1. Die ent
sprechende Position der optischen Ausgangsfaser in der
Anordnung läßt sich ausdrücken als 1 + {1} = 2. Wie in
den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, wird somit ein optisches
Signal von der optischen Faser I in eine optische Aus
gangsfaser 2 übertragen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 ist jedes der drei Bre
chungselemente N1, N2, N3 in eine Gegenuhrzeigersinnposi
tion verschwenkt dargestellt, so daß ihr Binärzustand 1
wird. Die Binärsumme der Binärzustände wird ausgedrückt
als 1 1 1 = 7. Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7
wird ein optisches Signal von der optischen Faser I in
eine optische Ausgangsfaser 8 übertragen, und zwar auf
der Basis
p = 1 + {7} = 8.
Durch Verschwenken der Brechungselemente N1, N2, N3 in
einer derartigen Weise, daß sie erstens Binärzuständen 0
0 1, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, entsprechen und
zweitens daß sie Binärzuständen 1 1 1, wie dies in Fig.
6 gezeigt ist, entsprechen, wird der Ausgang des Schal
ters 10 zwischen den optischen Fasern 2 und 8 umge
schaltet. In ähnlicher Weise wird durch Verschwenken der
Brechungselemente N1, N2, N3 in einer derartigen Weise,
daß sie erstens den in Fig. 1 gezeigten Binärzuständen 0
0 0 entsprechen und zweitens den in Fig. 6 gezeigten
Binärzuständen 1 1 1 entsprechen, der Ausgang des Schal
ters zwischen den optischen Fasern 1 und 8 umgeschaltet.
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die jeweiligen
Binärzustände der Brechungselemente N, die den Bre
chungselementen N1, N2, N3 entsprechen, die Binärsumme
sowie die den Binärzuständen der Brechungselemente ent
sprechende optische Ausgangsfaser.
Durch Modifizieren des Schalters 10 zur Schaffung von
beispielsweise zwei Brechungselementen N1, N2, kann ein
Teil der Tabelle derart gekürzt werden, daß die Binärzu
stände von den beiden Brechungselementen N1, N2 als 1 1
dargestellt werden, die eine entsprechende Binärsumme
von 3 besitzen, wodurch ein Umschalten zwischen vier
optischen Ausgangsfasern ermöglicht wird. Durch Modi
fizierung des Schalters zur Schaffung von beispielsweise
vier Brechungselementen N1, N2, N31 N41 kann die Tabelle
zum Angeben der Binärzustände der vier Brechungselemente
als 1 1 1 1 erweitert werden, wobei die Binärsumme der
selben 15 ist und dadurch ein Umschalten zwischen 16
optischen Ausgangsfasern möglich ist.
Bei jedem Ausführungsbeispiel der Erfindung können die
mehreren Brechungselemente N, deren Anzahl 2 oder mehr
beträgt, gleichzeitig verschwenkt werden, wobei dies
bedeutet, daß eine Erhöhung der Anzahl von Brechungsele
menten N zusätzliche Zeitverzögerungen beim Umschalten
derselben vermeidet. Ein geeigneter Mechanismus zum Ver
schwenken eines einzelnen Brechungselements in seine
Binärzustände ist in der US-Patentanmeldung Nr.
08/686,886 beschrieben, deren Offenbarung durch Bezug
nahme zu einem Bestandteil der vorliegenden Beschreibung
gemacht wird. Bei der vorliegenden Erfindung kann jedes
der mehreren Brechungselemente N, wie sie vorstehend
beschrieben wurden, durch Betätigung eines entsprechen
den Mechanismus, wie er in dem genannten Patent be
schrieben ist, in unabhängiger Weise in seine
Binärzustände verschwenkt werden. Ferner können durch
gleichzeitiges Betätigen der entsprechenden Mechanismen
die mehreren Brechungselemente N gleichzeitig ver
schwenkt werden, wodurch größere Zeitverzögerungen beim
Umschalten vermieden werden.
Claims (8)
1. Optischer Schalter mit wenigstens einem Eingangs-Wellen
leiterende, das zur Vorderseite eines eine
feststehende Position aufweisenden Reflektors (9)
weist,
gekennzeichnet durch:
eine Anordnung von optischen Wellenleitern (1-8), die seitlich nebeneinander ausgerichtet sind, wobei ihre Enden zur Vorderseite des eine feststehende Position aufweisenden Reflektors (9) weisen, wobei die Wellenleiter in zwei Sätzen angeordnet sind, wobei der erste Satz den wenigstens einen Eingangs-Wellen leiter aufweist und der zweite Satz 2N Wellen leiter aufweist und wobei eine Anzahl von N Bre chungselementen (N1, N2, N3) zwischen den Enden der Wellenleiter und dem Reflektor vorhanden ist, wobei N<1 ist, und wobei der Wellenleiter des ersten Satzes mit einem beliebigen der 2N Wellenleiter op tisch gekoppelt werden kann, indem die Brechungsele mente in ausgewählte Positionen verschwenkt werden.
eine Anordnung von optischen Wellenleitern (1-8), die seitlich nebeneinander ausgerichtet sind, wobei ihre Enden zur Vorderseite des eine feststehende Position aufweisenden Reflektors (9) weisen, wobei die Wellenleiter in zwei Sätzen angeordnet sind, wobei der erste Satz den wenigstens einen Eingangs-Wellen leiter aufweist und der zweite Satz 2N Wellen leiter aufweist und wobei eine Anzahl von N Bre chungselementen (N1, N2, N3) zwischen den Enden der Wellenleiter und dem Reflektor vorhanden ist, wobei N<1 ist, und wobei der Wellenleiter des ersten Satzes mit einem beliebigen der 2N Wellenleiter op tisch gekoppelt werden kann, indem die Brechungsele mente in ausgewählte Positionen verschwenkt werden.
2. Optischer Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei jedem Wel
lenleiter um eine optische Faser handelt.
3. Optischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Brechungsele
mente (N1, N2, N3) in jeweilige Binärzustände 0 und 1
verschwenkbar ist.
4. Optischer Schalter nach einem der vorausgehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Brechungsele
mente (N1, N2, N3) in jeweilige Binärzustände 0 und 1
verschwenkbar ist und jede Binärsumme der Binärzu
stände einem der 2N Wellenleiter entspricht.
5. Optischer Schalter nach einem der vorausgehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brechungselemente
(N1, N2, N3) in voneinander unabhängiger Weise in je
weilige Binärzustände 0 und 1 verschwenkbar sind.
6. Optischer Schalter,
gekennzeichnet durch: eine Anordnung aus einer An
zahl von 2N optischen Ausgangsfasern, deren Enden zu
der Vorderseite eines eine feststehende Position
aufweisenden Reflektors (9) weisen, sowie eine An
zahl von N Brechungselementen zwischen einer opti
schen Signalquelle und dem Reflektor, wobei jedes
der Brechungselemente selektiv in eine erste und
eine zweite Position verschwenkbar ist, um das opti
sche Signal auf eine ausgewählte optische Ausgangs
faser zu schalten.
7. Optischer Schalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der opti
schen Signalquelle wenigstens um eine erste optische
Faser handelt, die seitlich neben den optischen Aus
gangsfasern angeordnet ist.
8. Optischer Schalter nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brechungselemente in
voneinander unabhängiger Weise in jeweilige Binär
zustände 0 und 1 schwenkbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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1998
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Also Published As
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