DE19846520A1 - Walze, insbesondere Kalanderwalze - Google Patents
Walze, insbesondere KalanderwalzeInfo
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Abstract
Es wird eine Walze (1) angegeben, insbesondere eine Kalanderwalze, mit einem Rohrkörper (2), der an seinen Enden Zapfen (3) aufweist und dessen Umfang zumindest in seinem Arbeitsbereich einen elastischen Belag (8) aufweist. DOLLAR A Man möchte das Risiko einer Beschädigung des Belags (8) im Betrieb vermindern können. DOLLAR A Hierzu nimmt die Dicke des Belages (8) im Bereich (A-B) der axialen Enden (A) des Arbeitsbereichs (A-A) zu.
Description
Die Erfindung betrifft eine Walze, insbesondere eine
Kalanderwalze, mit einem Rohrkörper, der an seinen En
den Zapfen aufweist und dessen Umfang zumindest in sei
nem Arbeitsbereich einen elastischen Belag aufweist.
Derartige Walzen werden in Kalandern und entsprechenden
Walzenmaschinen eingesetzt, um eine Materialbahn, bei
spielsweise eine Papierbahn, mit Druck zu beaufschla
gen. Die Walze wirkt hierbei mit einer Gegenwalze zu
sammen, die in vielen Fällen auch beheizt sein kann.
Aufgrund des elastischen Belages hat die Walze eine
"weiche" Oberfläche. Der Belag weist eine gewisse Nach
giebigkeit auf. Die Papierbahn wird mit Hilfe der ela
stischen oder weichen Walze verdichtet.
Die mit dieser Walze zusammenwirkende Gegenwalze ist in
der Regel der als "harte" Walze ausgebildet, d. h. sie
weist eine wesentlich geringere Elastizität oder Nach
giebigkeit an ihrer Oberfläche auf. Sie dient zum Glät
ten der Bahn. Walzen in den Endpositionen eines Kalan
ders sind in der Regel als Durchbiegeeinstellwalzen
ausgebildet. Die harten Walzen werden in der Regel be
heizt, um die Materialbahn auch mit einer höheren Tem
peratur beaufschlagen zu können.
Die Walzen mit elastischem Belag auf einem Rohrkörper
haben vielfach die früher verwendeten Papierwalzen er
setzt, weil ihre Oberflächen widerstandsfähiger sind,
insbesondere eine geringere Markierungsempfindlichkeit
aufweisen. Allerdings läßt sich bei derartigen Walzen
gelegentlich eine Beschädigung des Belages beobachten,
vor allem im Bereich der axialen Enden des Arbeitsbe
reiches.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Risiko
einer Beschädigung des Belages im Betrieb zu vermin
dern.
Diese Aufgabe wird bei einer Walze der eingangs genann
ten Art dadurch gelöst, daß die Dicke des Belages im
Bereich der axialen Enden des Arbeitsbereichs zunimmt.
Der Arbeitsbereich der Walze ist hierbei der Teil der
axialen Erstreckung, auf dem die zu behandelnde Ma
terialbahn im Betrieb aufliegt. Dieser Arbeitsbereich
kann durchaus eine Größenordnung von mehreren Metern,
beispielsweise 6 bis 10 m haben. Der Bereich eines
axialen Endes beginnt axial außen am Ende des Arbeits
bereichs und erstreckt sich dann axial nach innen. Die
Größe dieses Bereichs ist von der jeweiligen Walze ab
hängig. Der Bereich wird im folgenden auch "Randbe
reich" genannt werden.
Bei der Lösung des erfindungsgemäßen Problems geht man
zunächst davon aus, daß die Beschädigungen des Belages
auf zu hohe Streckenlasten im Randbereich zurückzufüh
ren sind. Möglicherweise sind diese hohen Streckenla
sten durch die in den Rohrkörper eingesetzten Zapfen
zurückzuführen, die in vielen Fällen eine Innenpassung
besitzen. Aus diesem Grund ist das Rohrende nicht so
stark verformbar, wie beispielsweise die axiale Mitte
der Walze. Hinzu kommt, daß die Streckenlast nicht über
die gesamte Rohrlänge aufgebracht wird. Dadurch wird
auch weniger Verformungsenergie in die Walzenenden ein
gebracht. Das bedeutet, daß die Walze im mittleren Be
reich unter der Last der Gegenwalze oval verformt wird,
während die Walze an ihren axialen Rändern nahezu den
runden Querschnitt beibehält. Die Niplänge, d. h. die
Durchlauflänge des Walzenspaltes, ist also im Randbe
reich kleiner als im mittleren Bereich der Walze. Dem
entsprechend ist der auf dem Belag lastende Druck grö
ßer. Bei Überschreiten gewisser Werte kann er zu einer
Zerstörung des Belages führen. Wenn man nun die Dicke
des Belages im Randbereich vergrößert, ist mehr
"weiches" Material vorhanden, das eingedrückt werden
kann. Dadurch vergrößert man unter anderem die Nipbrei
te, so daß der Druck oder die Flächenpressung wieder
verringert wird.
Vorzugsweise nimmt der Außenumfang des Rohrkörpers im
Bereich der axialen Enden des Arbeitsbereichs ab. Damit
steht mehr Platz zur Verfügung, um den Belag dicker
werden zu lassen. Die "Federlänge" des Belages kann
sich vergrößern, so daß der Randbereich der Walze ela
stischer gemacht werden kann. Damit wird eine weitere
Maßnahme angegeben, um die Kantenpressung zu verrin
gern.
Vorzugsweise setzt sich die Abnahme des Außendurchmes
sers des Walzenrohres über das Ende des Arbeitsbereichs
hinaus fort. Diese Ausgestaltung hat mehrere Vorteile.
Zum einen wird damit erreicht, daß das Walzenrohr au
ßerhalb des Arbeitsbereiches einen größeren Abstand zur
Gegenwalze hat als bei einem konstanten Durchmesser.
Dieser Abstand ist insbesondere bei beheizten Gegenwal
zen von Vorteil, weil dadurch die Temperaturbeeinflus
sung durch die Gegenwalze verringert wird. Weiterhin
ist man flexibler bei der Wahl der Arbeitsbreite. Falls
es notwendig ist, den Walzenkörper mit einer etwas
größeren Arbeitsbreite zu verwenden, kann man einen
entsprechenden Belag aufbringen, ohne daß man die
Grundkonstruktion des Walzenrohres ändern muß. Darüber
hinaus hat diese Ausgestaltung einen kleinen positiven
Einfluß auf die Nachgiebigkeit oder Elastizität des
Walzenrohres. Je kleiner der Außendurchmesser des Wal
zenrohres ist, desto geringer ist die lokale Biegestei
figkeit. Auch dadurch wird die Kantenpressung etwas
verringert.
Vorzugsweise erfolgt die Zunahme der Dicke des Belages
zumindest gleichlaufend mit der Abnahme des Außenradius
des Rohrkörpers. Der Belag füllt also zumindest den Be
reich aus, der durch die Abnahme des Außendurchmesser
des Rohrkörpers frei wird.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Umfangsfläche
des Belags im Arbeitsbereich der Mantelfläche eines Zy
linders entspricht. Die Walze sieht also genauso aus,
wie eine herkömmliche Walze mit elastischem Belag, bei
der der Belag über die Arbeitsbreite eine konstante
Dicke aufweist. Abgesehen von der gleichen optischen
Erscheinung erreicht man damit eine geradlinige Aufla
gemöglichkeit der zu behandelnden Materialbahn auf der
Walze, was Störungen durch Faltenbildung oder ähnlichem
entgegenwirkt.
Vorzugsweise ist der Zapfen außerhalb des Arbeitsbe
reichs angeordnet. Damit wird die Versteifung des Rohr
körpers durch den Zapfen aus dem Arbeitsbereich heraus
gehalten. Im Arbeitsbereich kann man dann die gewünsch
te Nachgiebigkeit der Walze erzielen, um erhöhte Kan
tenpressungen zu vermeiden.
Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des Rohrkörpers
außerhalb der Walzenzapfen konstant oder er vergrößert
sich zu seinen Enden hin. Mit anderen Worten nimmt die
Dicke der Wand des Rohrkörpers zu seinen axialen Enden
hin ab. Dies wird bei einem konstanten Innendurchmesser
durch eine entsprechende Verringerung des Außendurch
messers erreicht. Gegebenenfalls kann man auch eine
kleine Vergrößerung des Innendurchmessers vornehmen, um
die Wandstärke weiter herabzusetzen. Dadurch wird die
Steifigkeit der Walze an den Enden weiter verringert,
was einen kleinen positiven Beitrag leistet, um eine
hohe Kantenpressung zu vermeiden.
Vorzugsweise ist der Dickenverlauf des Belags im we
sentlichen proportional zur Radialverformung eines Man
telrohres mit konstanter Wandstärke und gleichen Wal
zenzapfen. Man kann den Dickenverlauf des Belags empi
risch ermitteln. Eine Hilfestellung hierfür liefert al
lerdings die Beobachtung oder die Berechnung der Ver
formung eines herkömmlichen Mantelrohres mit "normaler"
Zylinderform. Man kann dort beobachten, daß die Radial
verformungen am Rand wesentlich kleiner sind als in der
axialen Mitte. Der Verlauf dieser Radialverformung ist
in den meisten Fällen aber nicht linear, sondern er
folgt einer Kurve. Man kann nun die größte Dicke des
Belages dort ansiedeln, wo die geringste Radialverfor
mung auftritt und die Dickenabnahme des Belages gleich
laufend zu der Zunahme der Radialverformung gestalten.
Damit lassen sich auf einfache Weise relativ gute Er
gebnisse erzielen.
Vorzugsweise ist die Walze von innen temperierbar. Da
mit lassen sich insbesondere im Bereich der axialen En
den sogenannte "Hot spots" vermeiden, die ebenfalls zu
einer Beschädigung des Belages führen können.
Vorzugsweise ist im Inneren des Rohrkörpers eine ver
dampfbare Flüssigkeit angeordnet, wobei der Druck im
Innern auf die Betriebstemperatur der Walze abgestimmt
ist. Man kann damit erreichen, daß die Flüssigkeit ver
dampft, wenn die Betriebstemperatur überschritten wird.
Dies ist an den Stellen der Fall, die zu heiß geworden
sind. Mit dem Verdampfen entzieht die Flüssigkeit der
Walze Wärme. Die Flüssigkeit kondensiert dann an den
Stellen, die zu kalt sind und führt auf diese Weise
dieser Stelle Wärme zu. Man erreicht auf diese Weise
eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung in der Wal
ze.
Hierbei ist bevorzugt, daß im Innern des Rohrkörpers
eine Wärmetauscher angeordnet ist, der nach außen ge
führte Anschlüsse aufweist. Man kann die Flüssigkeit
dann nicht nur dazu verwenden, die Temperaturverteilung
in der Walze zu vergleichmäßigen. Sie dient auch dazu,
Wärme an den Wärmetauscher zu transportieren, von wo
aus sie nach außen geleitet werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein
axiales Ende einer Walze,
Fig. 2 Kurven zur Darstellung einer Radialverformung
der Walze unter Last für zwei verschiedene
Ausführungsformen,
Fig. 3 eine Kurve zur Darstellung der Abnahme des
Außendurchmessers der Walze,
Fig. 4 eine Gegenüberstellung von zwei Strecken
lastverläufen für eine erste Walze und
Fig. 5 eine Darstellung der Streckenlastverläufe für
eine zweite Walze.
Eine in Fig. 1 schematisch dargestellte Walze 1 ist im
wesentlichen gebildet durch einen Rohrkörper 2, der an
seinen axialen Enden Zapfen 3 aufweist. Der Zapfen 3
ist an einer Zapfenscheibe 4 befestigt, die in das In
nere des Rohrkörpers 2 mit Passung eingesetzt ist. Der
Rohrkörper 2 und die Zapfenscheiben 4 umgrenzen einen
Innenraum 5 in dem eine verdampfbare Flüssigkeit 6 und
ein Wärmetauscher 7 angeordnet sind. Im Betrieb, d. h.
wenn die Walze 1 rotiert, wird sich die Flüssigkeit
aufgrund der Zentrifugalkraft natürlich über den gesam
ten Umfang des Innenraums 5 verteilen.
Der Außenumfang des Rohrkörpers 2 ist mit einem elasti
schen Belag 8 versehen. Ein derartiger Belag ist bei
spielsweise aus einem Kunststoff, wie Epoxidharz, ge
bildet. Er wird auch als "Bezug" bezeichnet. Im vorlie
genden Ausführungsbeispiel hat der Belag 8 eine Dicke
von etwa 12 mm und einen Elastizitätsmodul E = 3400
N/mm2. Die Dicke bezieht sich allerdings auf die axiale
Mitte der Walze 1.
Eine derartige Walze dient beispielsweise zur Behand
lung einer Papierbahn in einem Super- oder Soft-Kalan
der. Die Walze 1 wirkt hierbei mit einer nicht näher
dargestellten harten Gegenwalze zusammen. Die Papier
bahn wird dann durch einen Nip zwischen den beiden Wal
zen geführt und mit Druck und gegebenenfalls auch mit
einer erhöhten Temperatur beaufschlagt.
Um die nachfolgende Erläuterung zu vereinfachen, ist
mit einer Linie 9 die Position der Längskante der Pa
pierbahn angedeutet. Diese Position ist normalerweise
bekannt. Sie richtet sich nach den Maschinen und Anla
gen, die der Walze 1 vorgeschaltet sind, beispielsweise
eine Papiermaschine, die eine Papierbahn mit einer vor
gegebenen Breite erzeugt. Der Bereich zwischen den bei
den Linien 9 wird als Arbeitsbereich bezeichnet. Die
Kante des Arbeitsbereichs ist mit "A" gekennzeichnet.
Von dem Ende A axial nach innen erstreckt sich ein End
bereich oder Randbereich bis etwa zur Stelle B. Axial
nach außen erstreckt sich der Außendurchmesser bis zu
einer Stufe 10. Wo die Walze 1 dann in die sogenannte
Schleifschulter 11 übergeht. Für die nachfolgende Er
läuterung liegt die Stufe 10 an der Position C.
Wenn nun die Walze 1 von der Gegenwalze belastet wird,
beispielsweise mit einer mittleren Streckenlast von 550
N/mm, dann verformt sich die Walze. Die Verformung ist
für zwei unterschiedliche Walzen in Fig. 2 aufgetragen.
Der Nullpunkt auf der waagrechten Achse ist hierbei die
Grenze A des Arbeitsbereichs. Dargestellt ist eine Kur
ve GGG, die die Verhältnisse für eine Graugußwalze mit
einem Außendurchmesser von 820 mm und einem Innendurch
messer von 520 mm wiedergibt und eine Kurve St für eine
Walze aus Stahl mit 700 bzw. 498 mm.
Aus Fig. 2 ist deutlich zu erkennen, daß die Radialver
formung der Walze am Rand lediglich 18 µm beträgt, wäh
rend sie im Bereich ihrer axialen Mitte 41 µm beträgt.
Die Differenz von 23 µm ist merklich. Für die Stahlwal
ze ergibt sich eine Differenz von 38 µm.
Wie aus den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, ergeben sich
dadurch relativ hohe Kantenpressungen. Fig. 4 zeigt mit
einer Kurve GA (Dreiecke als Markierung) den Strecken
lastverlauf, der sich ohne weitere Maßnahmen bei einer
herkömmlichen Walze mit konstanter Belagdicke und kon
stanter Dicke der Wand des Rohrkörpers 2 ergibt. Die
Streckenlast steigt hierbei von der an und für sich
eingestellten und erwünschten Streckenlast von 550 N/mm
in der axialen Mitte der Walze auf über 700 N/mm.
Fig. 5 stellt die gleichen Verhältnisse für eine Stahl
walze dar. Hier gibt die Kurve SA den Streckenlastver
lauf der herkömmlichen Walzen an.
Um diese hohen Kantenpressungen zu vermeiden, verrin
gert man im Randbereich A-B den Außendurchmesser des
Rohrkörpers 2, was aus Fig. 1 schematisch zu erkennen
ist. Dort ist die Durchmesserverringerung übertrieben
groß dargestellt. Die Durchmesserverringerung setzt
sich auch bis zur Position C fort, also über das axiale
Ende A des Arbeitsbereichs und auch über die Erstrec
kung des Belages 8 hinaus. Der Belag 8 ist außerhalb
des Arbeitsbereichs abgeschrägt, was an und für sich
bekannt ist.
Die Verringerung des Außendurchmessers des Rohrkörpers
2, also die Abnahme des Radius, geht aus Fig. 3 hervor.
Hier ist erkennbar, daß an der axialen Grenze A des Ar
beitsbereichs der Radius um 5 mm verringert worden ist.
Der Radius nimmt dann axial nach innen zu. Bei einer
Entfernung von etwa 1.200 mm vom Ende A des Arbeitsbe
reichs hat der Rohrkörper 2 seinen Soll-Durchmesser er
reicht.
Hierbei bleibt der Innendurchmesser des Rohrkörpers 2
konstant. Der Außendurchmesser des Belages 8 bleibt
ebenfalls konstant. Die Außenform der Walze 1 ist also
nach wie vor zylindrisch.
Wenn man nun die Streckenlasten für die einzelnen Wal
zen betrachtet, stellt man fest, daß die Kantenpressung
um etwa 100 N/mm abgenommen hat und zwar für beide Wal
zen. Fig. 4 zeigt eine Kurve GN (Rechtecksymbole), die
den Streckenlastverlauf für die so modifizierte Walze 1
aus Grauguß angibt. Fig. 5 zeigt in der Kurve SN die
entsprechende Kurve für die Stahlwalze.
Die Abnahme des Außendurchmessers des Rohrkörpers 2 er
folgt im vorliegenden Fall nicht linear. Sie entspricht
aber der Verformung der nicht modifizierten Walze, die
in Fig. 2, Kurve GGG, dargestellt ist. Diese Verformung
kann man beispielsweise mit numerischem Verfahren be
rechnen. Man kann sie in einer ersten Nährung durch
folgenden Ausdruck beschreiben:
ΔR (x) = R0 - K (d0 - d(x)).
Hierbei ist ΔR (x) die Radiusverringerung, d. h. das Maß
des radialen Abschliffes in einer Entfernung x von der
Grenze A des Arbeitsbereichs.
R0 ist die Radiusverringerung im Punkt A. K ist ein
konstanter Faktor. d0 ist die Radialverformung am Punkt
A. d(x) ist die Radialverformung in einer Entfernung x
von der Grenze A des Arbeitsbereichs. Es gilt
K.d0 = R0.
Eine derartige Durchmesserabnahme des Rohrkörpers 2
läßt sich beispielsweise durch ein gesteuertes Ab
schleifen erreichen.
Die Durchmesserabnahme setzt sich, wie aus Fig. 3 er
kennbar ist, auch über die Grenze A des Arbeitsbereichs
und auch über das axiale Ende des Belages 8 hinaus
fort. Sowohl der Arbeitsbereich als auch der Belag und
die Durchmesserabnahme enden aber vor der Schleifschul
ter und vor allem auch außerhalb des Zapfens 3. Dadurch
wird zum einen erreicht, daß dort, wo der Rohrkörper 2
nicht mehr mit einem Belag 8 versehen ist, ein relativ
großer Abstand zur Gegenwalze erzeugt wird. Zum anderen
erreicht man durch die Verringerung des Außendurchmes
sers bei gleichzeitiger Verringerung der Dicke der Wand
des Rohrkörpers 2 eine geringfügig "weichere" oder
nachgiebigere Walze, was sich wiederum positiv auf die
Kantenpressungen auswirkt.
Mit diesen Maßnahmen wird es möglich, die Streckenla
sten an den axialen Enden des Arbeitsbereichs näher an
die angestrebten Streckenlasten heranzuführen, so daß
die Gefahr von Beschädigungen des Belages 8 verringert
wird.
Claims (11)
1. Walze, insbesondere Kalanderwalze, mit einem Rohr
körper, der an seinen Enden Zapfen aufweist und
dessen Umfang zumindest in seinem Arbeitsbereich
einen elastischen Belag aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke des Belages (8) im Bereich
(A-B) der axialen Enden (A) des Arbeitsbereichs
(A-A) zunimmt.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenumfang des Rohrkörpers (2) im Bereich der
axialen Enden (A) des Arbeitsbereichs (A-A) ab
nimmt.
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Abnahme des Außendurchmessers des Walzen
rohres (2) über das Ende (A) des Arbeitsbereichs
hinaus fortsetzt.
4. Walze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Zunahme der Dicke des Belages (8) zu
mindest gleichlaufend mit der Abnahme des Außenra
dius des Rohrkörpers (2) erfolgt.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umfangsfläche des Belags (8)
im Arbeitsbereich (A-A) der Mantelfläche eines Zy
linders entspricht.
6. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zapfen (3) außerhalb des Ar
beitsbereichs (A-A) angeordnet ist.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Rohrkör
pers (2) außerhalb der Walzenzapfen (3) konstant
ist oder sich zu seinen Enden hin vergrößert.
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dickenverlauf des Belags (8)
im wesentlichen proportional zur Radialverformung
eines Mantelrohres (2) mit konstanter Wandstärke
und gleichen Walzenzapfen (3) ist.
9. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Walze (1) von innen tempe
rierbar ist.
10. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Inneren (5) des Rohrkörpers
(2) eine verdampfbare Flüssigkeit (6) angeordnet
ist, wobei der Druck im Innern (5) auf die Betrieb
stemperatur der Walze (1) abgestimmt ist.
11. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
im Innern (5) des Rohrkörpers ein Wärmetauscher
(7) angeordnet ist, der nach außen geführte An
schlüsse aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146520 DE19846520A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Walze, insbesondere Kalanderwalze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146520 DE19846520A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Walze, insbesondere Kalanderwalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846520A1 true DE19846520A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7883909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998146520 Withdrawn DE19846520A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Walze, insbesondere Kalanderwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19846520A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010003460A1 (en) * | 2008-07-10 | 2010-01-14 | Metso Paper, Inc. | A roll for a fiber web machine and a method for manufacturing the roll |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB795528A (en) * | 1953-12-23 | 1958-05-28 | Remington Rand Inc | Improvements in or relating to magnetic amplifiers |
DE19624737A1 (de) * | 1996-06-21 | 1998-01-02 | Voith Sulzer Finishing Gmbh | Walze |
-
1998
- 1998-10-09 DE DE1998146520 patent/DE19846520A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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8130 | Withdrawal |