DE19845570A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Gerätes an einem Halterahmen - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Gerätes an einem HalterahmenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Befestigung eines Gerätes an einem Halterahmen vorgeschlagen, bei der das Gerät an einem Halteteil angeordnet ist, welches Halteteil mit einem Befestigungselement an einer Seitenwand des Halterahmens derart befestigbar ist, daß das Halteteil um eine senkrecht zu der Seitenwand verlaufende Drehachse drehbar und mit einem von dem Befestigungselement entfernten Abschnitt um eine zu der Drehachse senkrecht verlaufende Achse schwenkbar ist, daß an der Seitenwand für jede einstellbare Drehwinkelstellung des Halteteils erste Koppelglieder vorgesehen sind, und daß an dem zur Seitenwand hinschwenkbaren Abschnitt des Halteteils ein zweites Koppelglied ausgebildet ist, das in einer eingestellten Drehstellung des Halteteils mit dem dieser Drehstellung zugeordneten ersten Koppelglied durch Schwenken des Halteteils zur Seitenwand in Eingriff bringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines
Gerätes an einem Halterahmen.
In Kraftfahrzeugen eingebaute Navigationseinrichtungen weisen
Geräte auf, wie beispielsweise Drehratensensoren oder Gyrome
ter, die im Kraftfahrzeug lotrecht bzw. mit fest vorgegebener
Ausrichtung in bezug auf die Erdschwerkraft angebracht sein
müssen. Größere Abweichungen von dieser Ausrichtung sind un
zulässig. Drehratensensoren werden bisher an einem Halterah
men der Navigationseinrichtung in einer bestimmten vorgegebe
nen Lage beispielsweise mit Schrauben fixiert festgelegt. An
schließend muß der Halterahmen im Kraftfahrzeug in immer der
gleichen, von der Ausrichtung des Drehratensensors an dem
Halterahmen abhängigen Einbaulage im Kraftfahrzeug eingebaut
werden. Die engen Einbauverhältnisse in Kraftfahrzeugen ma
chen es zunehmend erforderlich, Navigationseinrichtungen in
unterschiedlichen Einbaulagen in ein Kraftfahrzeug einzubau
en. So muß es beispielsweise möglich sein, eine Navigations
einrichtung wahlweise waagerecht, senkrecht oder in einer
ausgehend von einer waagerechten Ausrichtung um einen vorge
gebenen Winkel verkippten bzw. geneigten Einbaulage im Kraft
fahrzeug festzulegen. Dies ist mit den bisher verfügbaren
Vorrichtungen zur Befestigung des Drehratensensors in der Na
vigationseinrichtung nicht ohne weiteres möglich, da hierfür
der Halterahmen ausgetauscht werden muß.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung eines
Gerätes an einem Halterahmen wird in vorteilhafter Weise er
reicht, daß ein an einem Halterahmen zu befestigendes Gerät,
beispielsweise ein an einem Halterahmen einer Navigations
einrichtung zu befestigender Drehratensensors, auf einfache
Weise in unterschiedlichen Winkelstellungen an dem Halterah
men festgelegt werden kann, wobei immer der gleich Halterah
men verwandt werden kann. Die Vorrichtung ist preiswert und
einfach zu fertigen und ermöglicht eine zuverlässige und si
chere Befestigung des Gerätes mit nur wenigen Handgriffen.
Soll das in einem Halteteil angeordnete Gerät in einer be
stimmten Winkellage an dem Halterahmen festgelegt werden, so
wird das Halteteil zunächst mit einem Befestigungsmittel
drehbar und mit einem von dem Befestigungsmittel entfernten
Abschnitt zum Halterahmen schwenkbar an einer Seitenwand des
Halterahmens angeordnet und anschließend in die gewünschte
Winkelstellung gedreht. Durch Hinschwenken des von dem Befe
stigungsmittel entfernten Abschnitts zur Seitenwand wird
dann ein an dem Abschnitt ausgebildetes Koppelglied mit ei
nem für diese Winkelstellung an der Seitenwand vorgesehenen,
komplementär ausgebildeten Koppelglied in Eingriff gebracht.
Die Montage des Halteteils kommt dabei vorteilhaft ohne zu
sätzliche Befestigungsmittel aus, wie beispielsweise Schrau
ben, Nieten oder ähnliches, und ist auch ohne spezielles
Werkzeug schnell und einfach durchführbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Er
findung werden durch die in den Unteransprüchen angegebenen
Merkmale ermöglicht.
Dadurch, daß an dem Halteteil zur Seitenwand hin abstehende
Vorsprünge vorgesehen sind, wobei durch Entfernen wenigstens
eines der Vorsprünge eine Anordnung von Vorsprüngen an dem
Halteteil herstellbar ist, die einer bestimmten Drehwinkel
stellung eindeutig zugeordnet ist, und daß für jede einstell
bare Drehwinkelstellungen ein zu der winkelspezifischen An
ordnung der Vorsprünge komplementär ausgebildetes Muster von
Ausnehmungen in der Seitenwand ausgebildet ist, in das diese
Vorsprünge einführbar sind, wird vorteilhaft erreicht, daß
eine Schutzvorrichtung vorhanden ist, die verhindert, daß das
Gerät unbeabsichtigt in der falschen Winkelstellung an dem
Halterahmen festgelegt wird. Da an dem Halteteil zunächst für
alle einstellbaren Winkelstellungen Vorsprünge vorhanden
sind, muß das Halteteil nicht in Abhängigkeit von der vorge
gebenen Winkelstellung gefertigt werden, sondern kann durch
Entfernen wenigstens eines Vorsprungs derart "kodiert" wer
den, daß es nur noch in einer Winkelstellung an dem Halterah
men befestigt werden kann.
Vorteilhaft ist, wenn das Halteteil eine Auflagefläche zur
Auflage an der Seitenwand aufweist und wenn das Befesti
gungselement als ein von dem Halteteil über die Auflageflä
che hinaus abstehender Zapfen ausgebildet ist, der in eine
Ausnehmung der Seitenwand einsetzbar ist, wobei an dem von
dem Halteteil abgewandten Ende des Zapfens wenigstens eine
von dem Zapfen abstehende Schulter ausgebildet ist, die den
Rand der Ausnehmung hakenartig hinterfaßt. Auf diese Weise
ist ein einfaches Einhängen oder Aufklipsen des Halteteils
an dem Halterahmen möglich.
Besonders vorteilhaft ist, an dem von dem Halteteil abstehen
den Ende des Zapfens zwei seitliche Schultern vorzusehen, die
senkrecht zu einer Verbindungslinie von zweitem Koppelglied
und Zapfen von dem Zapfen abstehen, und den Zapfen an einen
Flächenabschnitt des Halteteils vorzusehen, der sich an die
Auflagefläche des Halteteils bündig anschließt und in Rich
tung einer Verbindungslinie von zweitem Koppelglied und Zap
fen von dem mit den Schultern versehenen Ende des Zapfens ab
gebogen ist. Hierdurch wird auf einfache Weise ein Dreh- und
Schwenkgelenk für das Halteteil ausgebildet, welches die Aus
richtung des Drehwinkels und ein anschließendes Hinschwenken
des Halteteils zum Halterahmen ermöglicht.
Das Schwenkverhalten des Halteteils kann noch dadurch verbes
sert werden, daß die sich an den Rand der Ausnehmung anlegen
den Innenflächen der von dem Zapfen abstehenden Schultern mit
einem in etwa parallel zur Auflagefläche verlaufenden Flä
chenabschnitt und einem sich daran in Richtung zum zweiten
Koppelglied hin anschließenden, von der Auflagefläche des
Halteteils abgebogenen Flächenabschnitt versehen sind.
Die Montage des Halteteils an dem Halterahmen wird insbeson
dere dadurch erleichtert, daß die ersten Koppelglieder als
konzentrisch zu dem Befestigungselement angeordnete Durch
brüche in der Seitenwand ausgebildet sind und das zweite
Koppelglied als ein von dem Halteteil zur Seitenwand hin ab
stehendes Rastmittel ausgebildet ist, das in der eingestell
ten Drehwinkelstellung des Halteteils durch Schwenken des
Halteteils zur Seitenwand mit dem dieser Winkelstellung zu
geordneten Durchbruch rastend in Eingriff bringbar ist.
Das Halteteil kann vorteilhaft zusammen mit dem Zapfen, den
Vorsprüngen und dem Rastmittel einstückig aus Kunststoff ge
fertigt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung nä
her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Halteteils zur Auf
nahme eines Gerätes,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Seitenwand des Halterahmens,
Fig. 4 die Seitenwand aus Fig. 3 mit daran festgelegtem Hal
teteil,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Halteteils und der Seitenwand
des Halterahmens während der Festlegung des Halteteils,
Fig. 6 eine Seitenansicht von Fig. 4,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Halteteils 1
zur Befestigung eines nicht weiter dargestellten Gerätes an
einem Halterahmen. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Ge
rät ein Drehratensensor und der Halterahmen ist eine Seiten
wand des Gehäuses einer Navigationseinrichtung, wobei der
Drehratensensor innerhalb eines nicht weiter dargestellten
geschlossenen Gehäuses der Navigationseinrichtung angeordnet
ist. Das an dem Halteteil angeordnete Gerät kann aber auch
jedes beliebige andere Gerät sein, welches in bezug auf die
Erdschwerkraft in einer vorgegebenen Winkelstellung an einem
Halterahmen befestigt werden soll. Weiterhin muß der Hal
terahmen nicht notwendig die Seitenwand eines geschlossenen
Gehäuses sein, sondern kann beispielsweise auch als Halte
schiene oder ähnliches Teil ausgebildet sein.
Wie in Fig. 1 erkennbar ist, ist das Halteteil 1 einstückig
als kastenartiges Aufnahmeteil aus einem elastisch biegsamen
Kunststoffmaterial gefertigt, beispielsweise als Spritzguß
teil. Aber auch andere Ausgestaltungen und Materialien sind
denkbar. Das kastenartige Aufnahmeteil umgibt einen Aufnahme
raum 9, der durch eine Öffnung an der Unterseite des Halte
teils zugänglich ist. Zur Festlegung des Gerätes dienen ela
stisch federnde Rastnasen 21 und diesen gegenüberliegende
Rasthaken 20. Das Gerät wird von der den Rastnasen 21 gegen
überliegenden Seite des Halteteils 1 in die kastenartige Auf
nahme 9 eingeschoben und gegen die elastisch biegsamen
Rastnasen angedrückt bis die Rasthaken 20 die Unterseite des
Gerätes hinterfassen. Elektrische Leitungen zum Anschluß an
andere Bauteile der Navigationseinrichtung können an der Un
terseite des Halteteils 1 aus dem Aufnahmeraum herausgeführt
werden. Eine ebene, in etwa rechteckförmige Seitenfläche 5
des Halteteils 1 dient als Auflagefläche zur Auflage an einer
Seitenwand des Halterahmens. An der Auflagefläche 5 können
Auflageelemente 19, beispielsweise pilzkopfförmige Vorsprünge
vorgesehen sein, die eine definierte Auflage des Halteteils 1
an der Seitenwand des Halterahmens ermöglichen. Wie in Fig. 1
und Fig. 2 weiterhin zu erkennen ist, ist an der Unterseite
des Halteteils 1 ein zungenartiger Abschnitt 17 ausgebildet,
der sich eben an die Auflagefläche 5 anschließt und mit einem
senkrecht abstehenden Rastmittel 6 versehen ist, welches als
Koppelglied zur Festlegung des Halteteils an der Seitenwand
des Halterahmen vorgesehen ist. Das Rastmittel 6 weist zwei
konzentrisch um eine gemeinsame Achse angeordnete, elastisch
biegsame Zylinderwandsegmente auf, deren Enden mit Rasthaken
18 versehen sind. An dem von dem mit den Rastmitteln 6 verse
henen Abschnitt 17 gegenüberliegenden Ende der Auflagefläche
5 steht ein Steg 13 von dem Halteteil 1 ab. Der Steg 13 weist
einen sich an die Auflagefläche 5 bündig anschließenden Flä
chenabschnitt 15 auf, von dem ein als Befestigungsmittel vor
gesehener, zylinderförmiger Zapfen 3 senkrecht zur Aufnahme
fläche 5 und über diese hinausragend in der gleichen Richtung
wie die Rastmittel 6 von dem Halteteil 1 absteht. Das von dem
Flächenabschnitt 15 abgewandte Ende des Zapfens 3 ist mit
zwei senkrecht von dem Zapfen abstehenden Schultern 10 verse
hen, die in einer Richtung von dem Zapfen 3 abstehen, die
senkrecht zur Verbindungslinie von Rastmittel 6 und Zapfen 3
verläuft. Der sich bündig an die Aufnahmefläche 5 anschlie
ßende Flächenabschnitt 15 ist in Richtung der Verbindungsli
nie von dem Rastmittel 6 zum Zapfen 3 hin von der Auflageflä
che 5 konvex zurückgebogen bzw. von dem mit den Schultern 10
versehenen Ende des Zapfens 3 abgebogen. Die dem Flächenab
schnitt 15 zugewandte Innenfläche der Schultern 10 ist, wie
am besten in Fig. 2 zu erkennen ist, mit einem parallel zur
Auflagefläche 5 verlaufendem Flächenabschnitt 12 und einem
sich daran in Richtung zum Rastmittel 6 anschließenden, von
der Auflagefläche 6 abgebogenen Flächenabschnitt 11 versehen.
Wie weiterhin in Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen ist, stehen
von der Auflagefläche 5 des Halteteils 1 auf der Verbindungs
linie von Rastmittel 6 und Zapfen 3 fünf Vorsprünge 8 senk
recht ab. Die Vorsprünge 8 sind stiftförmig ausgebildet, wo
bei jedem stiftförmigen Vorsprung 8 eine bestimmte vorgegebe
ne Winkelstellung zugeordnet ist, die beispielsweise auf der
Auflagefläche 5 durch Pfeile und Gradzahlen neben dem Stift 8
angegeben werden kann. Die Stifte 8 sind einstückig mit dem
Kunststoff-Halteteil 1 verbunden. Der Durchmesser der Stifte
ist so gewählt, daß die Stifte leicht von der Auflagefläche
abgebrochen werden können. Vorteilhaft ist, wenn die Stifte 8
in einer Vertiefung 25 der Auflagefläche 5 angeordnet sind,
so daß möglicherweise beim Abbrechen in den Vertiefungen 25
verbleibende Reste nicht von der Auflagefläche 5 abstehen
können. Soll nun das an dem Halteteil 1 angeordnete Gerät
beispielsweise in einer Winkelstellung von 10° an dem Hal
terahmen befestigt werden, so wird der für diese Winkelstel
lung angegebene Stift 8 (in Fig. 1 der mittlere Stift) von
dem Halteteil abgebrochen. Anschließend wird das Halteteil 1
an dem Halterahmen befestigt.
Der Halterahmen 2 kann als Stanzbiegeteil aus einer Blech
platte hergestellt werden, kann aber auch aus Kunststoff oder
anderen Materialien gefertigt sein. Fig. 3 zeigt eine Teilan
sicht einer Seitenwand 2 des Halterahmens, der beispielsweise
als Gehäusewand einer Navigationseinrichtung vorgesehen ist.
Die Seitenwand 2 weist eine schlitzartige, nach oben offene
Ausnehmung 33 auf, die in die obere Stirnseite der Seitenwand
2 eingebracht ist. Die Ausnehmung 33 weist eine trichterför
mige Öffnung mit zwei abgeschrägten Flanken 38 auf, an die
sich ein Einführungskanal 37 anschließt, der in einen kreis
bogenförmigen Teil 39 einmündet. Weiterhin sind in der Sei
tenwand 2 kreisförmige Durchbrüche oder Öffnungen 34 als er
ste Koppelglieder ausgebildet, die konzentrisch um den kreis
bogenförmigen Teil 39 der Ausnehmung 33 angeordnet sind. Je
der Durchbruch 34 ist dabei, wie in Fig. 3 zu erkennen ist,
einem bestimmten Drehwinkel des Halteteils zugeordnet. So be
findet sich der 0°-Durchbruch senkrecht unterhalb der Ausneh
mung 33, während die Durchbrüche für 10°, 20° oder 30° um die
angegebene Gradzahl versetzt auf einem Kreisbogen angeordnet
sind, der konzentrisch um den Teil 39 der Ausnehmung 33 ange
ordnet ist. Weiterhin sind oberhalb der Durchbrüche 34 weite
re kreisförmige Durchbrüche oder Ausnehmungen 35 vorgesehen,
die der Aufnahme der Stifte 8 dienen. Wie in Fig. 3 zu erken
nen ist, ist jedem einstellbaren Drehwinkel eindeutig eine
spezielle "kodierte" Anordnung von Ausnehmungen 35 zugeord
net, die komplementär zu der für diesen Winkel vorgesehenen
Anordnung der Stifte 8 an dem Halteteil 1 ausgebildet ist.
In Fig. 2 wurde das Halteteil für einen Drehwinkel von 10°
präpariert. Bei der Festlegung des Halteteils 1 an der Sei
tenwand 2 wird folgendermaßen verfahren. Zunächst wird, wie
in Fig. 5 dargestellt, der Zapfen 3 des Halteteils 1 in die
schlitzartige Ausnehmung 33 der Seitenwand 2 eingehängt. Da
bei wird der Abschnitt 17 von der Seitenwand beabstandet ge
halten, damit der Zapfen 3 problemlos in die Ausnehmung 33
eingeschoben werden kann. Wie in Fig. 5 dargestellt ist,
gleitet der Rand der Ausnehmung 33 beim Einhängen des Halte
teils 1 zwischen dem abgebogenen Flächenabschnitt 15 und dem
Flächenabschnitt 11 der Schultern 10 entlang, bis der Zapfen
3 an dem kreisbogenförmigen Rand 39 der Ausnehmung 33 zur An
lage gelangt. Die Schultern 10 hinterfassen den Rand der Aus
nehmung hakenartig, so daß das Halteteil 1 um ein zu der Sei
tenwand senkrechte Achse drehbar ist und in Richtung des
Pfeils a in Fig. 6 zu der dem Halteteil 1 zugewandten Seite
32 der Seitenwand 2 hingeschwenkt werden kann. Beim Schwenken
des Halteteils 1 rollte sich der abgebogene Flächenabschnitt
15 an der Seite 32 der Seitenwand ab, wobei durch den Flä
chenabschnitt 15 des Stegs 13 und die Flächenabschnitte 11, 12
der Schultern 10 ein definiertes Schwenklager gebildet wird.
Das Halteteil wird nun in die in Fig. 4 gezeigte Winkellage
für 10° gedreht und anschließend in Richtung des Pfeils a zur
Seitenwand 2 hingeschwenkt, bis die Rastmittel 6 den für die
10°-Einstellung vorgesehenen Durchbruch 34 durchgreifen und
mit den Rasthaken 18 auf der von dem Halteteil abgewandten
Seite 31 der Seitenwand aufspreizen, während die Stifte 8 in
die Ausnehmungen 35 für die 10°-Stellung eingreifen. Wie in
Fig. 4 am besten zu erkennen ist, ist es nicht möglich das
für die 10°-Winkelstellung präparierte Halteteil 1 in einer
anderen als der 10°-Winkelstellung an der Seitenwand festzu
legen, da die Anordnung der Ausnehmungen 35 der anderen Win
kellagen nicht komplementär zu der Anordnung der Stifte aus
gebildet ist. Die Stifte 8 bilden also zusammen mit den Aus
nehmungen 35 eine Schutzvorrichtung, welche verhindert, daß
das Halteteil versehentlich in der falschen Winkellage an dem
Halterahmen befestigt wird. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht
des an der Seitenwand festgelegten Halteteils 1 in der Endla
ge. Durch den Zapfen 3 und die Rastmittel 6 ist das Halteteil
sicher an der Seitenwand 2 festgelegt und kann in seiner Win
kellage nicht mehr verrutschen. Der Halterahmen 2 kann nun in
einer um 10° geneigten Einbaulage in ein Kfz eingebaut wer
den, so daß der an dem Halteteil 1 angeordnete Drehratensen
sor lotrecht ausgerichtet ist. Ein Ausbau des Halteteils 1
ist durch lösen der elastisch biegsamen Rastmittel 6 möglich.
Das Halteteil 1 wird dann mit dem Abschnitt 7 von der Seiten
wand weggeschwenkt und anschließend aus der Ausnehmung 33
ausgehängt.
Es versteht sich, daß andere Ausführungsbeispiele der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung möglich sind. Beispielsweise kann
wie bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel vor
gesehen sein, von den beispielsweise fünf Stiften 8 alle bis
auf einen zu entfernen. Die Anordnung von Stiften für die
spezielle Winkelstellung des Halteteils besteht dann nur aus
einem einzigen der Winkelstellung zugeordneten Stift 8. Ent
sprechend umfaßt die Anordnung der Ausnehmungen 35 für jede
einstellbare Winkellage nur eine Ausnehmung 35, deren Abstand
vom Rand 39 der Ausnehmung 33 dem Abstand des übriggebliebe
nen Stiftes 8 von dem Zapfen 3 entspricht. Die Ausnehmungen
35 müssen nicht notwendig als durchgehende Öffnungen ausge
bildet sein, sondern können auch als Versenkungen in der dem
Halteteil 1 zugewandten Seite 32 der Seitenwand 2 vorgesehen
sein. Die Vorsprünge 8 können dann noppenartig oder ähnlich
ausgebildet sein. Ebenso ist denkbar, die Ausnehmung 33 als
geschlossenen Durchbruch in der Seitenwand auszubilden und
den Zapfen 3 mit elastisch federnden Rastnasen an Stelle der
Schultern 10 zu versehen, so daß das Halteteil in die Ausneh
mung 33 eingeklipst statt eingehängt werden kann. Auch ist es
möglich, den Zapfen 3 an der Seitenwand auszubilden und an
dem Halteteil eine entsprechend Öffnung zum Einführen des
Zapfens auszubilden. Wichtig ist, daß durch das Befestigungs
mittel ein Dreh- und Schwenklager ausgebildet wird und daß
ein Koppelglied des Halteteils in einer bestimmten Drehstel
lung des Halteteils mit einem für diese Drehstellung ausge
bildeten Koppelglied der Seitenwand in Eingriff bringbar ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Gerätes an einem Hal
terahmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät an einem
Halteteil (1) angeordnet ist, welches Halteteil (1) mit ei
nem Befestigungselement (3) an einer Seitenwand (2) des Hal
terahmens derart befestigbar ist, daß das Halteteil um eine
senkrecht zu der Seitenwand (2) verlaufende Drehachse dreh
bar und mit einem von dem Befestigungselement (3) entfernten
Abschnitt (17) um eine zu der Drehachse senkrecht verlaufen
de Achse schwenkbar ist, daß an der Seitenwand (2) für jede
einstellbare Drehwinkelstellung des Halteteils (1) erste
Koppelglieder (34) vorgesehen sind, und daß an dem zur Sei
tenwand hinschwenkbaren Abschnitt (17) des Halteteils (1)
ein zweites Koppelglied (6) ausgebildet ist, das in einer
eingestellten Drehstellung des Halteteils mit dem dieser
Drehstellung zugeordneten ersten Koppelglied (34) durch
Schwenken des Halteteils zur Seitenwand (2) in Eingriff
bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Halteteil (1) zur Seitenwand (2) hin abstehende Vor
sprünge (8) vorgesehen sind, wobei durch Entfernen wenig
stens eines der Vorsprünge (8) eine Anordnung von Vorsprün
gen an dem Halteteil herstellbar ist, die einer bestimmten
Drehwinkelstellung eindeutig zugeordnet ist, und daß für je
de einstellbare Drehwinkelstellungen ein zu der winkelspezi
fischen Anordnung der Vorsprünge komplementär ausgebildetes
Muster von Ausnehmungen (35) in der Seitenwand (2) ausgebil
det ist, in das diese Vorsprünge (8) einführbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteteil (1) eine Auflagefläche (5) zur Auflage an der
Seitenwand (2) aufweist, daß das Befestigungselement (3) als
ein von dem Halteteil (1) über die Auflagefläche (5) hinaus
abstehender Zapfen ausgebildet ist, der in eine Ausnehmung
(33) der Seitenwand (2) einsetzbar ist, und daß an dem von
dem Halteteil (1) abgewandten Ende des Zapfens (3) wenig
stens eine von dem Zapfen abstehende Schulter (10) oder
Rastnase ausgebildet ist, die den Rand der Ausnehmung (33)
hakenartig hinterfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem von dem Halteteil (1) abstehenden Ende des Zapfens
(3) zwei seitliche Schultern (10) senkrecht zu einer Verbin
dungslinie von zweitem Koppelglied (6) und Zapfen (3) abste
hen und daß der Zapfen (3) von einem Flächenabschnitt (15)
des Halteteils absteht, der sich an die Auflagefläche (5)
des Halteteils bündig anschließt und in Richtung einer Ver
bindungslinie von zweitem Koppelglied (6) und Zapfen (3) von
dem mit den Schultern (10) versehenen Ende des Zapfens (3)
abgebogen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich an den Rand der Ausnehmung (33) anlegenden Innen
flächen der Schultern (10) mit einem in etwa parallel zur
Auflagefläche (5) verlaufenden Flächenabschnitt (12) und ei
nem sich daran in Richtung zum zweiten Koppelglied (6) hin
anschließenden, von der Auflagefläche (5) des Halteteils ab
gebogenen Flächenabschnitt (11) versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten Koppelglieder (34) als
konzentrisch zu dem Befestigungselement (3) angeordnete
Durchbrüche in der Seitenwand (2) ausgebildet sind und daß
das zweite Koppelglied (6) als ein von dem Halteteil (1) zur
Seitenwand (2) hin abstehendes Rastmittel ausgebildet ist,
das in der eingestellten Drehwinkelstellung des Halteteils
durch Schwenken des Halteteils zur Seitenwand mit dem dieser
Winkelstellung zugeordneten Durchbruch (34) rastend in Ein
griff bringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteteil (1) mit dem Zapfen (3), den Vorsprün
gen (8) und dem Rastmittel (6) einstückig aus Kunststoff ge
fertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998145570 DE19845570A1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Vorrichtung zur Befestigung eines Gerätes an einem Halterahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998145570 DE19845570A1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Vorrichtung zur Befestigung eines Gerätes an einem Halterahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19845570A1 true DE19845570A1 (de) | 2000-04-06 |
Family
ID=7883284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998145570 Withdrawn DE19845570A1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Vorrichtung zur Befestigung eines Gerätes an einem Halterahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19845570A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943341A1 (de) * | 1999-09-10 | 2001-03-15 | Nokia Mobile Phones Ltd | Gyro-Sensor 10 |
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DE10332305B4 (de) * | 2003-07-16 | 2018-10-11 | Robert Bosch Gmbh | Unfallerkennungseinrichtung und Verwendung derselben |
-
1998
- 1998-10-02 DE DE1998145570 patent/DE19845570A1/de not_active Withdrawn
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