DE19845446A1 - Antiinflammatorische Oxo- und Hydroxyderivate von Pyrrolizinen und deren Verwendung in der Pharmazie - Google Patents

Antiinflammatorische Oxo- und Hydroxyderivate von Pyrrolizinen und deren Verwendung in der Pharmazie

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I DOLLAR F1 worin einer der Reste R8 und R9 für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe steht und der andere für Hydroxyl, Alkoxy oder Acyloxy steht oder wobei R8 und R9 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für eine Carbonylgruppe stehen und die Reste R1 bis R7 die in der Beschreibung angegebenen Bedeutungen besitzen. DOLLAR A Die Verbindungen hemmen die Freisetzung verschiedener Mediatoren der Arachidonsäurekaskade und sind somit zur Prävention von allergisch induzierten Erkrankungen oder zur Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises brauchbar.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft antiinflammatorische Oxo- und Hydroxyderivate von Pyrrolizinen, pharmazeutische Mittel, welche diese Verbindungen enthalten und ihre Anwendung in der Pharmazie.
Pharmakologisch wirksame Pyrrolizinverbindungen, welche die 5- Lipoxygenase (5-LO) und die Cyclooxygenase 1 und 2 (Cox-1 und Cox- 2) inhibieren, sind bereits bekannt. Beispielsweise werden anti­ phlogistisch wirksame Pyrrolizinverbindungen beschrieben in Arch. Pharm. 319, 231-234 (1986); 318, 661-663 (1985); 318, 663-664 (1985); 319, 500-505 (1986); 319, 749-755 (1986); 327, 509-514 (1994); 330, 307-312 (1997) sowie in J. Med. Chem. 1987, 30, 820-­ 823 und 1994, 37, 1894-1897. Die erfolgversprechendste Verbindung dieses Typs ist die 6-(4-Chlorphenyl)-7-phenyl-2,3-dihydropyrrolo- [1,2-a]pyrrolverbindung ML 3000, s. Drugs of the Future, 1995, 20 (10): 1007-1009. Sie unterdrückt die Freisetzung von Leukotrienen, Thromboxanen und Prostaglandinen. Die inhibitorische Wirkung auf die Bildung der Leukotriene und der Prostaglandine ist bei dieser Struktur ausgewogen, schädliche Effekte einer reinen Hemmwirkung auf Cyclooxygenase 1 und 2 (Cox-1 bzw. Cox-2) mit vermehrter Bil­ dung von Leukotrienen werden hier nicht beobachtet. Bei allen die­ sen Verbindungen ist die 1-Stellung des Pyrrolizingerüstes unsub­ stituiert.
Weitere Pyrrolizinverbindungen sind in der US 5,260,451 sowie in WO 95/32970; WO 95/32971; und WO 95/32972 beschrieben. Diese Ver­ bindungen besitzen die Strukturformel
Allen Verbindungen ist ein anelliertes Diarylpyrrol-Strukturelement und ein dritter acider Rest R3 gemeinsam. Die Verbindungen zeichnen sich durch hohe Lipophilie, gute Bioverfügbarkeit und mittlere Halbwertzeiten aus.
Gemäß der allgemeinen Offenbarung in WO 95/32970 und WO 95/32971 kann X eine Carbonylgruppe bedeuten. Verbindungen dieses Typs sind jedoch nach den in den oben genannten WO-Publikationen und in der US 5,260,451 beschriebenen Verfahren nicht herstellbar.
Die US 3,705,905 offenbart Verbindungen der Formel
worin X für Methylen, α- oder β-Hydroxyethylen oder Carbonyl steht und R eine Hydroxymethylgruppe oder eine Formylgruppe bedeutet. Diese Verbindungen besitzen Antivirus-, Arititumor- oder immunosup­ pressive Aktivität.
Weitere Pyrrolizinverbindungen, die zur Behandlung thrombotischer Erkrankungen brauchbar sind, sind in US 4,546,100 und US 4,684,658 offenbart.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Verbindungen zur Verfü­ gung zu stellen, die im Vergleich zum Stand der Technik eine ebenso ausgewogene Wirkung auf hohem Niveau auf die beiden Schlüssel- Enzymsysteme der Arachidonsäurekaskade, nämlich die 5-Lipoxygenase und die Cyclooxygenasen ausüben.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe durch Pyrrolizinverbindungen gelöst wird, welche in 1-Position eine Sau­ erstoffunktion, wie eine Carbonylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxygruppe, aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Pyrrolizinverbin­ dungen der Formel I
worin
R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, für Aryl oder einen aromatischen mono- oder bicyclischen, heterocyclischen Rest stehen, der 1, 2 oder 3 Heteroatome aufweist, die unab­ hängig voneinander ausgewählt sind unter N, O und S. wobei die Reste R1 und R2 gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 Gruppen, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Halo­ gen CF3, Alkoxy, Aryloxy und CN, substituiert und gegebenen­ falls mit Phenyl oder Naphthyl kondensiert sein können;
R3 für H, Alkyl, COOH, COOAlkyl, COOAlkPh, COCOOAlkyl, CHO oder A-Y steht, wobei
A für C1-C8-Alkylen oder C2-C8-Alkenylen steht, das gegebe­ nenfalls durch Hydroxyl oder Alkoxy substituiert sein kann,
Y für COOH, SO3H, OPO(OH)2, OP(OH)2, Tetrazolyl, COOAlkyl, SO3Alkyl, CHO oder OH steht;
Alk für C1-C4-Alkylen steht;
R4, R5, R6 und R7, die gleich oder verschiedenen sein können, für H oder Alkyl stehen;
einer der Reste R8 und R9 für H oder Alkyl steht und der andere für Hydroxyl, Alkoxy oder Acyloxy steht oder R8 und R9 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für eine Carbonylgruppe stehen,
und die optischen Isomere, physiologisch verträglichen Salze und physiologisch leicht hydrolysierbaren Ester davon.
Die physiologisch verträglichen Salze können im vorliegenden Fall Säureadditions- oder Basenadditionssalze sein. Für Säureadditions­ salze verwendet man anorganische Säuren, wie Salzsäure, Schwefel­ säure oder Phosphorsäure, oder organische Säuren, wie Weinsäure, Milchsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Mandelsäure Ascorbinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Gluconsäure und dergleichen.
Zu Basenadditionssalzen zählen Salze der Verbindungen der Formel I mit anorganischen Basen, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid oder mit organischen Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin.
Physiologisch leicht hydrolysierbare Ester der Verbindungen der Formel I sind beispielsweise Alkyl-, Pivaloyloxymethyl-, Acetoxyme­ thyl-, Phthalidyl-, Indanyl- und Methoxymethylester.
Soweit die erfindungsgemäßen Verbindungen Asymmetriezentren aufwei­ sen, sind Racemate sowie optische Isomere (Enantiomere, Diastereo­ mere) umfasst.
Der Ausdruck "Alkyl, Alkoxy etc." umfasst geradkettige oder ver­ zweigte Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, n- und i-Propyl, n-, i- oder t-Butyl, n-Pentyl, Neopentyl, n-Hexyl etc.
Soweit nicht anders angegeben, steht "Alkyl" vorzugsweise für C1-C8- Alkyl, insbesondere C1-C6-Alkyl und besonders bevorzugt für C1-C4- Alkyl.
"Aryl" steht vorzugsweise für Naphthyl und insbesondere für Phenyl.
Der Ausdruck "Halogen" umfasst ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iod­ atom und insbesondere ein Fluor- oder Chloratom.
"Alkylen" oder "Alkenylen" steht für geradkettige oder verzweigte Alkylen- oder Alkenylengruppen mit vorzugsweise 1 bis 6 bzw. 2 bis 6 und insbesondere 1 bis 4 bzw. 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Die Al­ kylengruppe und insbesondere die Methylengruppe ist bevorzugt.
"Acyl" steht für RCO, wobei R vorzugsweise. die oben für "Alkyl" und "Aryl" angegebenen Bedeutungen besitzt. Acetyl ist besonders bevor­ zugt.
Bei dem "aromatischen heterocyclischen Rest" handelt es sich insbe­ sondere um einen 5- und 6gliedrigen heterocyclischen Rest, der wie oben angegeben substituiert und kondensiert sein kann. Beispiele sind ein Thiophen-, Pyrrol-, Imidazol-, Thiazol-, Thiadiazol, Fu­ ran-, Oxazol-, Isoxazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Benzofuran- oder Chinolinrest. Wenn der Heterozyklus substituiert ist, sind 1, 2 oder 3 Substituenten vorhanden, die ausgewählt sind unter Halogen, CF3, C1-C8-Alkyl und C1-C8-Alkoxy. Bevorzugt ist ein Thiophen- oder Halogen-, insbesondere chlorsubstituierter, Thiophenrest, ein Fu­ ran-, Pyridin-, Benzofuran- oder Chinolinrest.
Die Substituenten der Arylgruppe sind vorzugsweise ausgewählt unter Halogen, insbesondere Fluor oder Chlor und CF3. Wenn es sich bei der Arylgruppe um einen Phenylring handelt, befinden sich die Sub­ stituenten vorzugsweise in m- und/oder p-Stellung.
Besonders bevorzugt stehen R1 und R2 für Phenyl, halogensubstitu­ iertes Phenyl (substituiert mit 1 oder 2 Halogenatomen, insbesonde­ re Chloratomen), Thienyl oder Benzofuranyl. Insbesondere bevorzugt stehen R1 für Phenyl und R2 für Phenyl, das mit 1 oder 2 Halogena­ tomen, insbesondere Chloratomen, substituiert ist.
Verbindungen der Formel I, worin R3 für COOAlkyl, COOAIkPhenyl, CO COOAlkyl oder A-Y, wobei A und Alk die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Y für COOAlkyl, SO3Alkyl oder OH steht, sind Zwischen­ produkte, die für die Herstellung der pharmakologisch wirksamen Verbindungen der Formel I brauchbar sind. Pharmakologisch wirksame Verbindungen der Formel I sind somit solche, worin R3 für H, Alkyl, COOH, CHO oder A-Y steht, wobei A die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und Y für COOH, SO3H, OPO(OH)2, PO(OH)2, CHO oder Tetrazolyl steht.
Vorzugsweise steht R3 für H, Alkyl, COOH, CHO oder A-Y, wobei A für C1-C8-Alkylen steht, das gegebenenfalls durch OH substituiert ist, und Y für COOH steht.
Die Reste R6 und R7 stehen vorzugsweise für H und die Reste R4 und R5 vorzugsweise für Alkyl, insbesondere Methyl.
Eine bevorzugte Ausführungsform sind Verbindungen der Formel I, worin R1 für Phenyl, R2 für Phenyl, das mit 1 oder 2 Halogenatomen, insbesondere Chloratomen, substituiert ist; R3 für H, COOH, CHO, CH2COOH oder CH(OH)COOH steht; und R4 bis R9 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt durch Oxidation in 1-Position. Als Ausgangsverbindungen dienen dabei Ver­ bindungen der Formel II, siehe das nachfolgende Syntheseschema 1. Die Herstellung der Verbindungen der Formel II erfolgt gemäß den im oben genannten Stand der Technik und insbesondere gemäß den in US 5,260,451 und WO 95/32970, WO 95/32971 und WO 95/32972 beschriebe­ nen Verfahren.
Zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R3 für COOH, COOAlkyl, COOAlkPhenyl, COCOOAlkyl oder CHO steht, werden die Ver­ bindungen der Formel II in bekannter Weise mit N-Bromsuccinimid (NBS) in Gegenwart eines Radikalstarters, wie Azo-bis-isobutyro­ nitril in einem chlorierten Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlen­ stoff, umgesetzt. Die Reaktionstemperatur wird so gewählt, dass die radikalische Reaktion abläuft, beispielsweise bei 70 bis 90°C.
Bei Verwendung von 1 Moläquivalent N-Bromsuccinimid erhält man die in 1-Position bromierte Verbindung der Formel III. Diese wiederum kann dann mit Acylaten, beispielsweise Natriumacetat oder Alkohola­ ten, wie Natriummethylat oder Natriumethylat, zu den entsprechenden Verbindungen der Formel Ic und Id umgesetzt werden. Die Umsetzungen werden in bekannter Weise durchgeführt, die Umsetzung mit den Acy­ laten erfolgt in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise Dime­ thylformamid (DMF), bei 70 bis 90°C. Die Umsetzung der Verbindun­ gen der Formel III mit Alkoholaten erfolgt zweckmäßigerweise in dem entsprechenden Alkohol. Alternativ können die Verbindungen der For­ mel III, ohne aus der Reaktionsmischung isoliert zu werden, direkt mit einem Alkohol zu den Verbindungen der Formel Ib umgesetzt wer­ den.
Alternativ kann man eine Verbindung der Formel II mit einem Molä­ quivalent NBS in einem chlorierten Lösungsmittel in Anwesenheit von Wasser zu einer Verbindung der Formel Ia umsetzen. Mit einem weite­ ren Moläquivalent NBS erhält man dann eine Verbindung der Formel Ib.
In den Syntheseschemata hat Acyl die oben angegebenen Bedeutungen. R steht für einen Alkylrest.
Syntheseschema 1
Erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I, worin R3 für ein Was­ serstoffatom steht, werden durch Oxidationsmittel bevorzugt am Pyrrolkern angegriffen, siehe Arch. Pharm. 318, 661-663 (1985); 663-664 (1985); 319, 231-234 (1986) und 312, 896-907 (1985). Ver­ bindungen der Formel I, worin R3 für einen aliphatischen Rest (beispielsweise CH2COOH, CH3) steht, werden bevorzugt an diesen ali­ phatischen Substituenten angegriffen. Zur Herstellung von Verbin­ dungen der Formel I, worin R3 für ein Wasserstoffatom steht, wird daher die reaktive 5-Position zunächst blockiert. Wie im Synthese­ schema 2 gezeigt, erfolgt dies ausgehend von Verbindungen der For­ mel V, deren Herstellung ebenfalls in dem oben genannten Stand der Technik und insbesondere in US 5,269,451 und WO 95/32970, WO 95/32971 und WO 95/32972 beschrieben ist, durch Einführung einer Acylfunktion. Zu diesem Zweck wird eine Verbindung der Formel V mit Chlorameisensäuretrichlormethylester in einem inerten Lösungsmit­ tel, beispielsweise Tetrahydrofuran oder Dioxan, umgesetzt und der intermediär enthaltene Ester mit Methanol zur Reaktion gebracht, wobei man eine Verbindung der Formel VI erhält. Diese wird dann analog Syntheseschema 1 mit 2 Moläquivalenten N-Bromsuccinimid in Tetrachlorkohlenstoff und in Anwesenheit von Wasser zu einer Ver­ bindung der Formel Ie umgesetzt. Durch basische Esterspaltung in üblicher Weise, beispielsweise mit Kaliumhydroxid in Methanol oder Wasser, erhält man die Carbonsäure der Formel Is. Diese wiederum kann bei 250 bis 350°C zu einer Verbindung der Formel Ig (R3 = H) decarboxyliert werden. Die Verbindungen der Formel Ig können dann mit üblichen Methoden an der Position 5 funktionalisiert werden, beispielsweise durch Vilsmeyer-Formylierurlg mit Phosphoroxichlorid in Dimethylformamid (DMF) zu einer Verbindung der Formel Is. Alter­ nativ kann die Ketogruppe in 1-Position der Verbindung Ig zur Alko­ holfunktion reduziert werden, beispielsweise mit komplexen Hydri­ den, wie Lithiumaluminiumhydrid. Die Alkoholfunktion in 5-Position kann dann in üblicher Weise verethert oder- verestert werden, wobei man Verbindungen der Formel Ic und Id (R3 = H) erhält.
Alternativ kann die Verbindung der Formel VI mit einem Moläquiva­ lent N-Bromsuccinimid und anschließend mit einem Alkoholat zu einer Verbindung der Formel Ii umgesetzt werden. Durch Esterspaltung und Decarboxylierung in der oben angegebenen Weise erhält man die Ver­ bindungen der Formel Ij und Ik.
Syntheseschema 2
Eine Alternative zur Einführung einer Acylfunktion in eine Verbin­ dung der Formel V besteht in dem im Syntheseschema 3 gezeigten Weg. Dabei wird eine Verbindung der Formel V mit Oxalsäureethylester­ chlorid in einem inerten Lösungsmittel, wie THF oder Dioxan, zu ei­ ner Verbindung der Formel XV umgesetzt. Diese wiederum wird, wie bereits im Zusammenhang mit dem Syntheseschema 2 beschrieben, mit 2 Moläquivalenten N-Bromsuccinimid zu einer Verbindung der Formel Il oxidiert, die nach Hydrolyse (basische Esterspaltung wie oben be­ schrieben) eine Verbindung der Formel Im ergibt. Alternativ kann eine Verbindung der Formel XV mit einem Moläquivalent N-Bromsuccin­ imid und anschließend mit einem Alkoholat zu einer Verbindung der Formel In umgesetzt werden, die in üblicher Weise zu der freien Säure Io hydrolysiert werden kann. Die Verbindung der Formel Io kann weiter derivatisiert werden durch Reduktion der α-Ketogruppe des Substituenten in 5-Position durch Huang Minlon-Reduktion mit Hydrazin und Base. Man erhält dabei eine Verbindung der Formel Ip. Eine Reduktion einer Verbindung der Formel Io mit einem komplexen Hydrid, beispielsweise Natriumborhydrid in Wasser oder einem wäss­ rigen Alkohol, ergibt die Verbindung Iq.
Syntheseschema 3
Der oben bereits erwähnte oxidative Angriff von N-Bromsuccinimid auf aliphatische Substituenten in 5-Position der erfindungsgemäßen Verbindungen lässt sich durch Einführung stark raumerfüllender Schutzgruppen im Bereich dieser Position verhindern. Die Synthese erfolgt dabei ausgehend von Verbindungen der Formel IV, deren Her­ stellung ebenfalls im oben genannten Stand der Technik und insbe­ sondere in US 5,260,451 und WO 95/32970, WO 95/32971 und WO 95/32972 beschrieben ist, nach den im Syntheseschema 4 beschrie­ benen Verfahren. Dabei wird eine Verbindung der Formel IV mit einem stark verzweigten Alkohol, wie t-Butanol oder Neopentylalkohol, in Anwesenheit eines Aktivierungsmittels, beispielsweise Carbonyldii­ midazol, in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, zu einer Verbindung der Formel XXI verestert. Der Ester XXI wird, wie im Zusammenhang mit Syntheseschema 2 beschrieben, mit 2 Moläquivalenten N-Bromsuccinimid in eine. Verbindung der Formel Ir überführt, die nach Esterspaltung und Decarboxylierung eine Verbin­ dung der Formel Is bzw. It ergibt. Alternativ kann der Ester XXI mit einem Moläquivalent N-Bromsuccinimid und anschließend mit Alko­ holat zu einer Verbindung der Formel Iu umgesetzt werden. Esterhy­ drolyse und Decarboxylierung ergibt dann eine Verbindung der Formel Iv und Iw.
Syntheseschema 4
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen in vitro und in vivo Hem­ mung der Freisetzung verschiedener Mediatoren der Arachidonsäure­ kaskade, insbesondere der 5-Lipoxygenase und der Cyclooxygenasen 1 und 2 und daher eine ausgeprägte antiinflammatorische Aktivität. Sie eignen sich somit zur Behandlung von Erkrankungen, bei denen erhöhte Freisetzungsraten der Eicosanoid-Mediatoren für die Entste­ hung bzw. den Progredientenverlauf dieser Erkrankungen verantwort­ lich sind. Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und zur Prävention von allergisch induzierten Erkrankungen brauchbar. Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit wirksame Antiphlogi­ stika, Analgetika, Antipyretika, Antiallergika und Broncholytika dar und daher zur Prophylaxe des anaphylaktischen und septischen Schocks sowie zur Behandlung dermatologischer Erkrankungen, wie Psoriasis, Urtikaria, akute und chronische Exantheme allergischer und nicht-allergischer Genese brauchbar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen erhöhte chemische Sta­ bilität, parenterale Anwendbarkeit, verbesserte enterale Bioverfüg­ barkeit und kürzere Halbwertszeiten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können entweder als einzelne therapeutische Wirkstoffe oder als Mischungen mit anderen therapeu­ tischen Wirkstoffen verabreicht werden. Sie können als solche ver­ abreicht werden, im allgemeinen werden sie jedoch in Form pharma­ zeutischer Mittel verabreicht, d. h. als Mischungen der Wirkstoffe mit geeigneten pharmazeutischen Trägern oder Verdünnungsmitteln. Die Verbindungen oder Mittel können oral oder parenteral verab­ reicht werden, vorzugsweise werden sie jedoch in oralen Dosierungs­ formen gegeben.
Die Art des pharmazeutischen Mittels und des pharmazeutischen Trä­ gers bzw. Verdünnungsmittels hängt von der gewünschten Verabrei­ chungsart ab. Orale Mittel können beispielsweise als Tabletten oder Kapseln vorliegen und können übliche Exzipienzien enthalten, wie Bindemittel (z. B. Sirup, Akazia, Gelatine, Sorbit, Tragant oder Polyvinylpyrrolidon), Füllstoffe (z. B. Lactose, Zucker, Maisstär­ ke, Calciumphosphat, Sorbit oder Glycin), Gleitmittel (z. B. Magne­ siumstearat, Talcum, Polyethylenglykol oder Siliciumdioxid), disin­ tegrierende Mittel (z. B. Stärke) oder Netzmittel (z. B. Natrium­ laurylsulfat). Orale flüssige Präparate können in Form wässriger oder öliger Suspensionen, Lösungen, Emulsionen, Sirupen, Elixieren oder Sprays usw. vorliegen oder können als Trockenpulver zur Rekon­ stitution mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vorlie­ gen. Derartige flüssige Präparate können übliche Additive, bei­ spielsweise Suspendiermittel, Geschmacksstoffe, Verdünnungsmittel oder Emulgatoren, enthalten. Für die parenterale Verabreichung kann man Lösungen oder Suspensionen mit üblichen pharmazeutischen Trä­ gern einsetzen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mittel können an ein Säuge­ tier (Mensch und Tier) in Dosen von etwa 0,5 mg bis etwa 100 mg pro kg Körpergewicht pro Tag verabreicht werden. Sie können in einer Einzeldosis oder in mehreren Dosen verabreicht werden.
Das Wirkungsspektrum der Verbindungen wurde anhand folgender Test­ systeme untersucht:
Testsystem zur Bestimmung der Hemmung der 5-Lipoxygenase
Als Quelle für die 5-Lipoxygenase dienen menschliche Granulozyten. Durch Stimulation mit Calcium-Ionophor A 23187 wird LTB4 (Leuko­ trien B4) aus endogener Arachidonsäure gebildet. Die Isolierung der Granulozyten und die Durchführung der Enzymreaktion erfolgt nach bekannten Verfahren (siehe Arch. Pharm. Med. Chem. 330, 307-312 (1997)).
Das mit Heparin vor Gerinnung geschützte Blut wird über einem dis­ kontinuierlichen Percoll®-Gradienten zentrifugiert und die Granulo­ zytenschicht abpipettiert. Nach Lyse der Erythrozyten werden die Granulozyten mehrmals gewaschen und anschließend auf eine bestimmte Zellzahl eingestellt. Die Enzymreaktion wird dann in An- bzw. Abwe­ senheit der Testsubstanz nach Zugabe von Ca2+ mit Calcium-Ionophor A 23187 gestartet. Die Synthese der Leukotriene wird nach 1,5 Minuten gestoppt. Die Proben werden abzentrifugiert, der Überstand ver­ dünnt. Die quantitative Bestimmung von LTB4 erfolgt mittels ELISA.
Testsystem zur Bestimmung der Hemmung der Cyclooxygenase-1
Bei diesem Testsystem wird die von menschlichen Thrombozyten nach Zusatz von Calcium-Ionophor gebildete Prostaglandin E2-Menge mit­ tels ELISA bestimmt. Dabei werden die Thrombozyten nach Zentrifuga­ tion über einen diskontinuierlichen Percoll®-Gradienten gewonnen. Die Enzymreaktion und die Bestimmung der gebildeten Metaboliten er­ folgt prinzipiell wie bei der Bestimmung der 5-Lipoxygenase- Hemmung. Unterschiede bestehen hinsichtlich der Inkubationszeit. Weiterhin ist die Zugabe eines Thromboxansynthase-Hemmstoffes not­ wendig (siehe Arch. Pharm. Med. Chem. 330, 307-312 (1997)).
Testsystem zur Bestimmung der Hemmung der Cyclooxygenase-2
COX2 (aus Placenta des Schafs) wird mit Testsubstanz 10 min bei 4°C vorinkubiert, dann mit Arachidonsäure (5 µM) bei 25°C 10 min sti­ muliert. Als Referenz dient Diclofenac (IC50(COX2) = 3,0 10-6 M). Die Bestimmung erfolgt in 3 Verdünnungen (10-7, 10-6, 10-5 M), Die PGE2- Konzentrationen werden mittels ELISA quantifiziert (siehe Mitchell, J. A. et al. Proc. Nat. Acad. Sci 90 : 11693-11697 (1993)).
Bestimmung des Verteilungskoeffizienten
Der Verteilungskoeffizient P der Verbindungen wurde im System n- Octanol/Wasser nach der OECD-Guidline for Testing Chemicals, Nr. 117, bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammenge­ stellt.
Tabelle 1
IC50 (in µmol) und Log P-Werte
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
In den Beispielen werden folgende Abkürzungen verwendet:
THF Tetrahydrofuran
MeOH Methanol
NBS N-Bromsuccinimid
DMSO Dimethylsulfoxid
DMF Dimethylformamid
AIBN Azobisisobutyronitril
Smp Schmelzpunkt
Beispiel 1 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-carbonsäuremethylester a) 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-carbonsäuremethylester
(6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin (10.0 g, 31.1 mmol, hergestellt nach Laufer et al. (J. Med. Chem. 1994, 37, 1894-1897) und 3.3 g trockenes Triethylamin werden in 30 mL absolutem THF gelöst. Dann tropft man bei RT langsam eine Lö­ sung von 3.1 g (15.7 mmol) Chlorameisensäuretrichlormethylester (Diphosgen) in 20 mL THF zu und rührt 7 h nach. Anschließend wer­ den 30 mL MeOH zugesetzt. Man rührt nochmals 12 h bei RT. Das Pro­ dukt fällt als hellgrüner Feststoff aus. Es wird vom Lösungsmittel abgesaugt und mit wenig MeOH gewaschen. Die mit 200 mL Wasser ver­ setzte Mutterlauge liefert nach Ultraschallbehandlung (10 min) ei­ ne zweite Kristallfraktion. Die so erhaltenen Fraktionen werden durch Ausrühren mit MeOH gereinigt.
Gesamtausbeute: 9.94 g (84%), C23H22ClNO2, 379.9 g/mol, Smp. 170°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2945, 1708 (CO Ester), 1466, 1406, 1216, 1119, 1098, 831, 777, 702, 696. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.26 - 7.11 (m, 7 H, ph +AA'), 6.99 - 6.94 (BB', 2 H), 4.14 (s, 2 H, CH2), 3.65 (s, 3 H, OCH3), 2.84 (s, 2 H, CH2), 1.31 (s, 6 H, C(CH3)2).
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 161.6 (CO), 140.3, 134.6, 134.0, 132.4, 132.1, 132.2, 128.5, 128.1, 127.6, 125.5, 117.8, 62.0 (CH2), 50.7 (OCH3), 42.4 (C-2), 40.3 (CH2), 28.0 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 72.72, H 5.84, N 3.69,
gef. C 72.57, H 5.78, N 3.64.
b) 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl- 1H-pyrrolizin-5-yl]-carbonsäuremethylester
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin- 5-yl]-carbonsäuremethylester (Beispiel 1a, 4.0 g (10.5 mmol) werden mit 2.3 g (13.0 mmol) NBS in CCl4 zum [1-Brom-6-(4-chlorphenyl)- 2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin-5-yl]-carbonsäure­ methylester umgesetzt. Das Zwischenprodukt wird nicht isoliert, sondern durch Zusatz von 30 mL MeOH direkt umgesetzt. Nach wenigen Minuten scheidet sich ein Feststoff ab. Das Lösungsmittel wird ab­ gesaugt und der Feststoff mit wenig Methanol gewaschen.
Ausbeute: 3.5 g (81%), C24H24ClNO3, 409.9 g/mol,
Smp.: 121°C. -
IR (KBr): 1/l (c-1) = 2981, 2956, 2900, 1698 (CO Ester), 1455, 1438, 1312, 1217, 1135, 1083, 1012, 780, 703. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.26 - 7.04 (m, 9 H, 2 Ar.), 4.19 - 4.14 (m, 3H, 1-H + 3-H2), 3.66 (s, 3 H, COOCH 3), 3.07 (s, 3 H, 1-OCH3<, 1.32 (s, 3 H, 2-CH3), 1.21 (s, 3 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 161.6 (COOCH3), 139.3, 134.5, 133.6, 132.4, 131.8, 132.2, 129.4, 128.1, 127.6, 126.0, 121.2, 116.2, 83.2 (C-1), 60.1 (C-3), 57.5 (OCH3), 50.9 (COOCH3), 46.7 (C-2), 27.2, 20.5 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 70.32, H 5.90, N 3.42,
gef. C 70.04, H 5.70, N 3.36.
Beispiel 2 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-carbonsäure
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-carbonsäuremethylester (Beispiel 1b, 3.5 g, 8.5 mmol) werden in einer Lösung von 3.0 g (53.5 mmol) KOH in 40 mL MeOH 16 h zum Rückfluss erhitzt. Dann lässt man abkühlen und rührt in 400 mL Wasser ein, säuert mit konz. HCl auf pH 3 an und extra­ hiert dreimal mit je 100 mL Diethylether. Die Etherextrakte werden mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Man filtriert und engt bis zum Beginn der Kristallisation ein. Der farblose Feststoff wird abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 2.9 g (86%), C23H22ClNO3, 395.9 g/mol,
Smp.: 195°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2958, 2895 (OH Säure), 1650 (CO Säure), 1516, 1492, 1469, 1316, 1136, 1107, 1091. -
1H-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 7.29 - 7.11 (m, 7 lt Ph + AA'), 7.04 -7.00 (BB', 2 H), 4.26 (s, 1H, 1-H), 4.12. und 3.98 (m, 2 H, AB- System, 3-H2, 2J = 12.0 H2), 2.97 (s, 3 H, OCH3), 1.22 (s, 3 H, 2- CH3), 1.14 (s, 3 H, 2-CH3). -
13C-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 161.6 (CO), 138.6, 134.3, 134.1, 131.1, 130.2, 132.5, 129.0, 128.1, 127.31, 125.9, 120.0, 116.5, 82.4 (C-1), 59.7 (C-3), 56.8 (OCH3), 46.2 (C-2), 26.5, 20.3 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 69.78, H 5.60, N 3.54,
gef. C 69.58, H 5.65, N 3.45.
Beispiel 3 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-carbonsäure
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-carbonsäure (Beispiel 2, 0.50 g, 1.26 mmol) werden in 10 ml DMSO mit ca. 10% Wassergehalt gelöst und nach Zusatz von 1.5 mL konz. HCl 4 Tage bei RT gerührt. Dann versetzt man mit 30 mL Wasser. Das Kristallisat wird durch Absaugen vom Lösungsmittel be­ freit und anschließend in 20 mL Diethylether aufgenommen. Man wäscht die organische Phase einmal mit 20 mL Wasser und trocknet sie über Na2SO4. Nach Filtration wird das Lösungsmittel abrotiert. Der feste Rückstand wird durch Umkristallisieren aus Diethylether gereinigt.
Ausbeute: 0.10 g (21%), C22H20OClNO3, 381.9 g/mol,
Smp.: 204°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 3510 (OH), 2954, 1639 (CO Säure), 1468, 1313, 1139, 1102, 1091, 696. -
1H-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 7.33 - 7.05 (m, 9 H, 2 Ar.), 5.55 (d, 1 H, OH, 3J = 8.3 H2), 4.30 (d, 1 H, 1-H, 3J = 8.3 Hz), 4.06 (m, 2 H, 3-H2), 1.17 (s, 3 H, 2-CH3), 1.02 (s, 3 H, 2-CH3). -
13C-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 161.7 (CO), 141.5, 134,5, 134.2, 131.1, 130.2, 132.5, 128.6, 128.0, 127.4, 125.5, 118.4, 116.0, 74.1 (C-1), 59.5 (C-3), 46.0 (C-2), 26.4, 20.6 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 69.20, H 5.28, N 3.67,
gef. C 68.70, H 5.42, N 3.51.
Beispiel 4 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-oxo-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-carbonsäuremethylester (129)
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin- 5-yl]-carbonsäuremethylester (Beispiel 1a, 8.0 g, 21.1 mmol) und 9.4 g (53 mmol) NBS werden in 40 mL CCl4 3 h unter Rückfluss er­ hitzt. Dann setzt man 2.5 mL Wasser zu und kocht weitere 16 h unter Rückfluss. Die Reaktionsmischung wird auf ein Restvolumen von 5 mL eingeengt und mit 40 mL MeOH versetzt. Man kristallisiert bei 4°C. Man saugt den hellen Feststoff vom Lösungsmittel ab und trocknet im Vakuum.
Ausbeute: 4.36 g (53%), C23H20ClNO3, 393.9 g/mol,
Smp.: 233°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2976, 2872, 1707, 1699 (CO Ester + Keton), 1464, 1313, 1238, 1147, 1105, 692. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.30 - 7.10 (m, 9 H, 2 Ar.), 4.46 (s, 2 H, 3-H2), 3.73 (s, 3 H, OCH3), 1.39 (s, 6 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 196.1 (CO), 160.9 (CO), 133.7, 133.3, 132.4, 131.0, 130.2, 132.1, 129.9, 128.0, 127.9, 127.3, 125.0, 122.0, 59.2 (C-3), 51.6 (OCH3), 48.8 (C-2), 24.6 (C(CH3)2).
Beispiel 5 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-carbonsäure
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-oxo-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-carbonsäuremethylester (Beispiel 4, 4.4 g, 11.1 mmol) wird in einer Lösung von 3.0 g (53.5 mmol) KOH in 40 mL MeOH 2 h zum Rückfluss erhitzt. Dann lässt man abkühlen und rührt in 600 mL Wasser ein. Die trübe Lösung wird mit konzentrierter Salzsäure auf pH 3 gebracht. Der Niederschlag durch Filtration ab­ getrennt und im Vakuumexsikkator über Phosphorpentaoxid getrocknet.
Ausbeute: 3.8 g (90%), C22H18ClNO3, 379.9 g/mol,
Smp. 284°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2970, 170.7 (CO Keton), 1656 (CO Säure), 1518, 1476, 1316, 1302, 1148, 1101, 699. -
1H-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 7.35 - 7.31 (AA', 2 H), 7.20 - 7.10 (m, 7 H, Ph + BB'), 4.45 (s, 2 H, CH2), 1.26 (s, 6 H, 2-CH 3). -
13C-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 196.1 (C-1), 161.0 (COOH), 132.9, 132.3, 131.8, 131.3, 132.4, 129.6, 127.8, 127.6, 127.0, 129.2, 123.4, 122.9, 58.5 (C-3), 48.3 (C-2), 24.1 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 69.56, H 4.78, N 3.69,
gef. C 69.06, H 4.81, N 3.53.
Beispiel 6 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl.-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-carbonsäure (Beispiel 5, 2.0 g, 5.3 mmol) werden 10 min zur Schmelze erhitzt (ca. 290°C). Sobald die Gasentwicklung beendet ist, lässt man abkühlen und behandelt den Schmelzkuchen im Ultraschallbad mit MeOH (30 min). Dann wird das Lösungsmittel abge­ saugt und der hellbraune Feststoff getrocknet.
Ausbeute: 1.31 g (74%), C21H18ClNO, 335.13 g/mol,
Smp. 261°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 3116 (CH), 2970 (CH), 1684 (CO Keton), 1529, 1350, 1092, 1016, 821, 698, 534. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.47 - 7.10 (m, 9 H, 2 Ar.), 7.09 (s, 1 H, 5-H), 4.14 (s, 2H, 3-H2), 1.37 (s, 6H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 194.6 (CO), 133.3, 132.5, 132.0, 129.9, 123.8, 130.0, 129.8, 128.6, 128.1, 127.8, 121.9, 56.8 (C-3), 49.7 (C-2), 24.8 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 75.11, H 5.40, N 4.17,
gef. C 73.51, H 5.27, N 4.09.
Beispiel 7 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin (Beispiel 6, 0.30 g, 0.9 mmol) werden in THF suspen­ diert. Man setzt 0.04 g (1.1 mmol) LiAlH4 zu und erhitzt 0.5 h zum Rückfluss. Dann lässt man abkühlen und zersetzt überschüssiges Hy­ drid durch Zugabe von 10 mL gesättigter NaHCO3-Lösung. Anschließend wird 10 mL 10 proz. NaOH zugesetzt und die organische Phase abge­ trennt. Die wässrige Phase wird noch dreimal mit 10 mL Diethylether extrahiert. Die organischen Extrakte werden über Na2SO4 getrocknet, filtriert und einrotiert. Das Produkt schäumt im Vakuum auf. Es wird im Vakuum bei 40°C von Restlösemittel befreit.
Ausbeute: 0.28 g (96%), C21H20ClNO, 337.9 g/mol -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 3336 (b), 2958, 2870, 1601, 1525, 1486, 1409, 1173, 1092, 1032, 1012, 833, 767, 700. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.35 - 7.12 (m, 9 H, 2 Ar.), 6.71 (s, 1 H, 5-H), 4.55 (d, 1 H, 1-H, 3J = 5.3 Hz), 3.96 und 3.64 (AB, 2 H, 3-H2, 2J = 10.5 H2), 1.76 (d, 1 H, 1-OH, 3J = 5.5 Hz), 1.30 (s, 3 H, 2-CH3), 1.14 (s, 3 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 136.9, 135.1, 134.7, 131.2, 129.6, 128.9, 128.28, 128.26, 125.6, 125.7, 117.:3, 114.4 (C-5), 75.4 (C- 1), 57.5 (C-3), 47.8 (C-2), 26.6, 20.8 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 74.67, H 5.97, N 4.15,
gef. C 74.06, H 5.99, N 3.97.
Beispiel 8 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-carbaldehyd
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin (Beispiel 6, 0.30 g (0.9 mmol) werden in 1 mL DMF sus­ pendiert. Die Suspension wird auf 5°C gekühlt; dann setzt man 0.28 g (1.8 mmol) POCl3 zu. Man rührt 30 min bei RT und erhitzt an­ schließend 16 h auf 80°C. Die abgekühlte Reaktionsmischung wird mit 10 mL 10 proz. Natronlauge hydrolysiert und zweimal mit 20 mL Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Extrakte wäscht man dreimal mit 40 mL Wasser, trocknet über Na2SO4, filtriert und ro­ tiert ein. Das Rohprodukt wird aus Ethanol umkristallisiert.
Ausbeute: 250 mg (76%), C22H18ClNO2, 363.8 g/mol,
Smp. 185°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2962, 2868, 1716 (CO Aldehyd), 1662 (CO Ke­ ton),1514, 1458, 1406, 1381, 1118, 1014, 845, 746, 723. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 9.64 (s, 1 H, CHO), 7.38 - 7.19 (m, 9 H, 2 Ar.), 4.49 (s, 2 H, 3-H2), 1.39 (s, 6 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 196.9 (CO), 18.1.7 (CHO), 136.8, 134.3, 130.5, 130.3, 129.3, 124.1, 131.9, 129.7, 128.9, 128.2, 127,6, 58.6 (C-3), 49.2 (C-2), 24.6 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 72.63, H 4.99, N 3.85,
gef. C 72.34, H 5.22, N 3.80.
Beispiel 9 1-Acetoxy-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure tert-butylester a) 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure-tert-butylester
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-essigsäure (ML3000, 10.0 g, 26.3 mmol), herge­ stellt nach Laufer et al. (J. Med. Chem. 1994, 37, 1894-1897) werden in 40 mL absolutem THF gelöst und mit 5.1 g (31.5 mmol) Carbonyldi­ imidazol versetzt. Man rührt 30 min bis das Imidazolid bei RT aus­ fällt, setzt dann 80 mL tert-Butanol zu und erhitzt am Wasserab­ scheider auf 100°C. Sobald das THF vollständig überdestilliert ist, erhitzt man die Reaktionsmischung weitere 7 Tage auf 110°C. Dann lässt man abkühlen und rührt mit 80 mL Diethylether oder MeOH aus. Das Kristallisat wird durch Absaugen vom Lösungsmittel befreit und getrocknet. Aus der Mutterlauge lässt sich durch Einrotieren und Fällen mit MeOH weiteres Kristallisat gewinnen.
Ausbeute: 8.0 g (70%), C27H30ClNO2 436.0 g/mol,
Smp.: 168°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2954, 2870,1728 (CO Ester),1487, 1379, 1163, 1151, 1097, 822, 700. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.27 - 7.03 (m, 9 H, 2 Ar.), 3.75 (s, 2 H, CH2), 3.41 (s, 2 H, CH2), 2.84 (s, 2 H, CH2), 1.47 (s, 9 H, (CCH 3)3), 1.29 (s, 6 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 170.1 (CO), 1.36.1, 134.8, 133.9, 131.5, 131.6, 128.2, 128.1, 128.0, 124.6, 118.4, 114.6, 81.2 (OC(CH3)3), 58.3 (CH2), 43.3 (C-2), 40.5 (CH2), 32.9 (CH2), 28.1 (OC(CH3)3), 28.0 (C(CH3)2).
CHN:
ber. C 74.38, H 6.94, N 3.21,
gef. C 73.99, H 6.90, N 3.21.
b) 1-Brom-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure-tert-butylester
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin- 5-yl-essigsäure-tert-butylester (Beispiel 9a, 5.0 g, 11.5 mmol) und NBS (2.2 g, 12.4 mmol) werden mit 50 mL CCl4 und einer Spatelspitze AIBN versetzt. Die Reaktionsmischung wird 45 min auf 50°C erhitzt. Nach Abkühlen wird das Succinimid durch Filtration abgetrennt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Ausbeute: 5.6 g (95%) C27H29BrClNO2; 514.9 g/mol.
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2968, 2931 (s, aliphat. CH), 1730 (s, breit, CO, Ester), 1466, 1367, 1147, 1099, 833, 787, 770 (s, C-Br). -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.30 - 7.12 (m, 7 H, Ph + AA'), 7.11-­ 7.06 (BB', 2 H), 5.15 (s, 1 H, 1-H), 3.81 (s, breit, 2 H, 3-H2), 3.41 (s, 2 H, CH 2COOR), 1.48 (s, 9 H, C(CH 3)3), 1.35 (s, breit, 6 H, 2 CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 169.5 (CO), 134.8, 133.9, 133.5, 132.0,131.7, 128.9, 128.3, 128.1,. 125.6, 1.24.3, 121.7, 118.0, 81.6 (OC(CH3)3), 60.8 (C-1)., 55.4 (CH2), 49.4 (C-3), 32.9 (CH2), 28.8 (OC(CH3)3), 25.9 (C(CH3)2).
c) 1-Acetoxy-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl- 1H-pyrrolizin-5-yl-essigsäure-tert-butylester
1-Brom-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure-tert-butylester (Beispiel 9b, 1.15 g, 2.23 mmol) wird mit 0.5 g Kaliumacetat, 70 mL absolutem Diethyle­ ther und 3 Tropfen Essigsäure versetzt und 3 h unter Rückfluss er­ hitzt. Dann lässt man abkühlen, filtriert die anorganischen Salze ab und rotiert die Etherlösung ein. Bei einem Restvolumen von ca. 5 mL werden 10 mL Hexan zugesetzt. Nach Anreiben fällt das Produkt aus und wird durch Absaugen des Lösungsmittels abgetrennt.
Ausbeute 0.74 g (65%) C29H32ClNO4; 494.0 g/mol,
Smp.: 81°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2972, 1728 (CO Ester), 1368, 1246, 1149, 1014, 833, 708. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.24 - 6. 99 (m, 9 H, 2.Ar.), 5.92 (s, 1 H, 1-H), 3.92 und 3.7 5 (2 H, AB, 3-H2, 2J = 10.4 H2), 3.43 (s, 2 H, CH 2COOR), 2.09 (s, 3 H, OCH 3), 1.48 (s, 9 H, OC(CH 3)3), 1.25 (s, 3 H, 2-CH3), 1.21 (s, 3 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 170.3 (CO), 169.7 (CO), 134.7, 134.1, 131.8, 130.8, 131.7, 128.6, 128.2, 128.0, 125.5, 124.3, 120.1, 118.6, 81.5, (OC(CH3)3), 76.3 (C-1), 56.5 (C-3), 47.6 (C-2), 32.8 (CH2COOR), 28.1 (OC(CH3)3), 26.6 (OCH3), 21.0, 20.9 (CH3). -
CHN:
ber. C 70.50, H 6.53, N 2.84,
gef. C 70.83, H 6.71, N 2.81.
Beispiel 10 1-Acetoxy-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-2-oxoessigsäureethylester; a) 1-Brom-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxo-essigsäureethylester
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin- 5-yl]-2-oxoessigsäureethylester (9.82 g, 2.3.3 mmol), hergestellt nach Lit. werden in 50 mL CCl4 gelöst. Dann setzt man 4.70 g (26.4 mmol) NBS sowie eine Spatelspitze Azoisobuttersäurenitril (AIBN) zu und erhitzt 4 h zum Rückfluss. Nachdem die Reaktionsmi­ schung abgekühlt ist, wird das Succinimid abfiltriert und die klare Lösung einrotiert. Der Rückstand kristallisiert aus Diisopropyl­ ether.
Ausbeute: 8.9 g (76%), C25H23BrClNO3, 500.8 g/mol.
Smp 167°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2966 (CH), 1740 (CO Ester), 1630 (CO a- Keton), 1446, 1433, 1257, 1068, 1018, 851, 696. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.30 - 7.13 (m, 9 H, 2 Ar.), 5.00 (s, 1 H, 1-H), 4.34 und 4.14 (2 H, AB, 3-CH2, 2J = 12.5 Hz), 3.64 (m, 2 H, ABX3, OCH 2, 2J = 10.8 Hz, 3J = 7.3 Hz), 1.51 (s, 3 H, 2-CH3), 1.28 (s, 3 H, 2-CH3), 1.08 (t, 3 H, OCH2CH 3, 3J = 7.2 H2). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 177.4, 164.1 (CO), 143.3, 135.4, 134.0, 132.4, 131.7, 132.2, 129.0, 128.3, 128.2, 126.8, 122.9, 120.5, 61.9 (CH2), 59.0 (CH2), 54.9 (C-1), 48.3 (C-2), 26.4, 24.9 (C(CH3)2), 13.5 (OCH2 CH3). -
CHN:
ber. C 59.96, H 4.63, N 2.80,
gef. C 59.95, H 4.64, N 2.74.
b) 1-Acetoxy-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl- 1H-pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester
1-Brom-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxo-essigsäureethylester (Beispiel 10a, 10.0 g 20 mmol) werden in 50 mL DMF gelöst. Nach Zugabe von Kaliumacetat (5.0 g, 51 mmol) wird 2 h auf 80°C erhitzt. Die abgekühlte Reakti­ onsmischung wird auf Eis gegossen und mit 200 mL Diethylether ex­ trahiert. Die Etherphase wird abgetrennt, zweimal mit 150 mL Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und einrotiert.
Man erhält ein Gemisch von 1-Acetoxy-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro- 2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester und 2-[6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2-dimethyl-7- phenyl-1H-pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureeahylester.
Ausbeute: 6.9 g (75%) eines Gemisches mit wechselnden Anteilen der beiden Komponenten. Trennung der Komponenten mittels SC (Kieselgel 60, Ether/Cyclohexan 1 : 1) liefert:
2-[1-Acetoxy-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl- 1H-pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester
C27H26ClNO5, 480.0 g/mol:
Smp. 142°C -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2970 (CH), 1747 (CO Ester), 1624 (CO a- Keton), 1448, 1427, 1227, 1084, 1018, 733, 696. -
1H-NMR (CDC3): d (ppm) = 7.29 - 6.91 (m, 9 H, 2 Ar.), 5.95 (s, 1 H, 1-H), 4.32 und 4.24 (2 H, AB, 3-H2, 2J = 12.4 Hz), 3.70 - 3.55 (m, 2 H, ABX3, OCH2), 2.03 (s, 3 H, OCH3), 1.30 (s, 3 H, 2-CH3), 1.22 (s, 3 H, 2-CH3), 1.07 (t, 3 H, OCH2CH 3, 3J = 7.1 Hz).
13CNMR (CDCl3): d (ppm) = 177.4 (CO a-Keton), 169.8 (CO), 164.1 (CO), 140.8, 135.5, 133.9, 132.3, 131.8, 128.9, 128.3, 121.3, 132.1, 128.8, 128.2, 128.1, 126.7, 75.0 (C-1), 61.8 (CH2), 60.4 (CH2), 46.7 (C-2), 26.4 (COCH3), 20.8, 20.6 (CH3), 13.5 (OCH2 CH3). -
CHN:
ber. C 67.57, H 5.46, N 2.92,
gef. C 67.48, H 5.48, N 2.89.
Beispiel 11 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester
nach SC aus Beispiel 10b:
C25
H24
ClNO4
, 438.0 g/mol. -
Smp.: 193°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1
) = 3520 (OH), 2958 (CH), 1730 (CO Ester), 1622 (CO a-Keton), 1450, 1425, 1269, 1076, 1016, 737, 700. -
1
H-NMR (CDCl3
): d (ppm) = 7.29 - 7.12 (m, 9 H, 2 Ar.), 4.64 (d, 1 H, 1-H, 3
J = 5.8 Hz), 4.29 und 4.23 (2H, AB, 3-H2
, 2
J = 9.8 Hz), 3.75 - 3.50 (m, 2 H, ABX3
, OCH2
), 1.96 (d, 1 H, OH, 3
J = 5.8 Hz), 1.32 (s, 3 H, 2-CH3
), 1.20 (s, 3 H, 2-CH3
; 1, 1.07 (t, 3 H, OCH2
CH 3
, 3
J = 7.2 Hz). -
13
C-NMR (CDCl3
): d (ppm) = 177.5 (C
O a-Keton), 164.3 (C
O Ester), 144.6, 135.5, 133.9, 132.8, 132.0, 132.2, 129.0, 128.4, 128.2, 126.6, 122.0, 120.8, 75.1 (C-1), 61.8 (CH2
), 60.0 (CH2
), 46.9 (C- 2), 26.4 (C(C
H3
)2), 20.5 (C(C
H3
)2), 13.5 (OCH2 C
H3
).
Beispiel 12 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure
1-Acetoxy-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure-tert-butylester (Beispiel 9c, 1.00 g, 2.0 mmol) wird in 10 mL MeOH gelöst. Man setzt 0.5 g KOH zu und er­ hitzt unter Rückfluss bis sich der intermediär gebildete Nieder­ schlag aufgelöst hat. Dann lässt man abkühlen und rührt in 600 mL Wasser ein. Die trübe Lösung wird mit konz. HCl auf pH 3 gebracht. Es wird dreimal mit je 100 mL Diethylether extrahiert. Die Etherex­ trakte werden zweimal mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrock­ net, filtriert und einrotiert. Man erhält ein Gemisch aus 6-(4- Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure und 2-[6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1- methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin-5-yl]-essigsäure (vgl. Beispiel 16).
Alternativsynthese (6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2- dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin-5-yl-essigsäure)
Ein Produktgemisch, welches ein 1 : 2 Gemisch an 2-[1-Acetoxy-6-(4- chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin-5-yl]- 2-oxoessigsäureethylester und 2-[6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1- hydroxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin-5-yl]-2-oxoessigsäure­ ethylester enthält (aus Beispiel 10b, 1.50 g, 3.31 mmol) wird in 15 mL Diethylenglykol suspendiert, mit 1.3 mL Hydrazinhydrat (80 proz.) versetzt und 1 h auf 80°C erhitzt. Dann lässt man abkühlen und setzt 2.5 g KOH zu. Anschließend wird 1 h auf 130°C und 2 h auf 160°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit 30 mL Wasser ver­ dünnt und mit konz. HCl auf pH 2 gebracht und dreimal mit 30 mL Diethylether extrahiert. Die organischen Extrakte wäscht man zwei­ mal mit 50 mL Wasser, trocknet über Na2SO4, filtriert und rotiert bis auf ein Restvolumen von 50 mL ein. Dann setzt man ca 20 mL Hexan zu und dampft bis zur beginnenden Kristallisation ein. Das Kristallisat wird durch Absaugen abgetrennt, die Lösung weiter ein­ geengt. Auf diese Weise erhält man mehrere Kristallisatfraktionen. Die letzten Kristallisate enthalten die gesuchte Verbindung.
Ausbeute: 0.07 g (6%) C23H22ClNO3, 395.9 g/mol. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 3421 (OH), 2958, 2926, 2870 (OH), 1730 (CO Säure), 1485, 1090, 1012, 831, 700. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.28 - 7.06 (m, 9 H, 2 Ar.), 4.61 (s, 1 H, 1-H), 3.91, 3.68 (2 H, AB, 3-H2, 2J = 10.4 Hz), 3.58 (2 H, AB, CH 2COOH), 1.31 (s, 3 H, 2-CH3), 1.15 (s, 3 H, 2-CH3).
Beispiel 13 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure-tert-butylester
1-Brom-6-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-essigsäure-tert-butylester (Beispiel 9b, 1.15 g, 2.23 mmol) werden in 10 mL MeOH gelöst. Nach wenigen Minuten schei­ det sich ein Feststoff ab. Das Lösungsmittel wird abgesaugt und der Feststoff mit wenig MeOH gewaschen.
Ausbeute: 0.73 g (70%), C28H32ClNO3, 466.0 g/mol,
Smp.: 140°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2881, 1728 (CO Ester), 1153, 1369, 1342, 1214, 1089, 827, 746, 698. - 1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.25 - 7.08 (m, 9 H, 2 Ar.), 4.22 (s, 1 H, 1-H), 3.88, 3.65 (2 H, AB, 3-H2, 2J = 10.3 HZ), 3.43 (s, 2 H, CH 2COOR), 3.09 (s, 3 H, OCH3), 1.45 (s, 9 H, OC(CH 3)3), 1.32 (s, 3 H, 2-CH3), 1.20 (s, 3 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 169.7 (CO), 135.9, 134.5, 133.3, 131.5 131.7, 129.1, 128.1, 128.0, 125.3, 123.7, 119.3, 118.9, 83.5 (C-1), 81.3 (OC(CH3)3), 56.8 (OCH3), 56.4 (C-3), 47.7 (C-2), 32.9 (CH2COOR), 28.0 (OC(CH3)3), 27.3, 20.8 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 72.17, H 6.92, N 3.01,
gef. C 71.38, H 6.85, N 2.99.
Beispiel 14 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure-tert-butylester (Beispiel 13, 1.00 g, 2.14 mmol) wird in 10 mL MeOH suspendiert. Man setzt 0.5 g KOH zu und erhitzt 2 h zum Rückfluss. Dann lässt man abkühlen und rührt in 600 mL Wasser ein. Die trübe Lösung wird mit konz. HCl auf pH 3 ge­ bracht. Es wird dreimal mit je 100 mL Diethylether extrahiert. Die Etherextrakte werden zweimal mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Man filtriert und rotiert bis zum Beginn der Kristalli­ sation ein. Der farblose Feststoff wird durch Absaugen vom restli­ chen Lösungsmittel befreit und getrocknet.
Ausbeute: 0.66 g (75%), C24H24ClNO3, 409.9 g/mol,
Smp.: 168°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 3034 (CH), 2966, 2884 (OH), 1716 (CO Säure), 1092, 1456, 1225, 1206, 1016, 697. -
1H-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 7.34 - 7.28 (m, 2 H, AA'), 7. 25 - 7.02 (m, 7 H, Ph + BB'), 4.23 (s, 1 H, 1-H), 3.71 (s, 2 H, CH 2COOH), 3.55 und 3.41 (2 H, AB, 3-H2, 2J = 16.8 Hz), 2.92 (s, 3 H, OCH3), 1.21 (s, 3 H, 2-CH3), 1.12 (s, 3. H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3/[D6]-DMSO): d (ppm) = 172.4 (CO), 135.9, 134.4, 133.4, 131.2, 131.6, 129.0, 128.0, 127.96, 125.2, 123.3, 119.3, 118.6, 83.4 (C-1), 56.9 (OCH3), 56.4 (C-3), 47.5 (C-2), 31.4 (CH2COOH), 27.3, 20.8 (C(CH3)3). -
CHN:
ber. C 70.33, H 5.90, N 3.42,
gef. C 69.67, H 5.90, N 3.36.
Beispiel 15 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2,5-trimethyl-7-phenyl- 1H-pyrrolizin
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure (Beispiel 14, 0.50 g, 1.22 mmol) wird in einer Mischung aus 5 mL DMSO und 1 mL Wässer suspendiert und 4 h auf 90-100°C erhitzt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung setzt man 30 mL Diethylether zu, trennt die wässrige Phase ab und wäscht die Etherlösung dreimal mit 50 mL Wasser. Nach Trocknen über Na2SO4 und Filtration wird im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Cyclohexan kristallisiert.
Ausbeute: 0.26 g (60%), C22H22ClNO, 351.9 g/mol,
Smp.: 133°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 3302 (OH), 2956, 2906, 1486, 1381, 1054, 999, 831, 732, 699. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.26 - 7.11 (m, 7 H, Ph + AA'), 7.09 - 7.05 (2 H, BB'), 4.57 (d, 1 H, 1-H, 3J = 5.1 HZ), 3.84 und 3.59 (2 H, AB, 3-H2, 2J = 10.4 Hz), 2.19 (s, 3 H, 5-CH3), 1.74 (d, 1 H, OH, 3J = 5.1 Hz), 1.31 (s, 3 H, 2-CH3), 1.15 (s, 3 H, 2-CH3). -
13C-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 136.0, 135.7, 135.3, 130.0, 131.6, 128.3, 128.2, 128.1, 124.8, 121.6, 120.3, 115.8, 74.8 (C-1), 55.3 (C-3), 47.0 (C-2), 26.9 (C(CH3)2), 21.2 (C(CH3)2), 10.4 (CH3-5). -
MS (Es+, 35 V), m/z (% rel. Int.), 352 (11, (M+H)+), 334 (100). -
CHN:
ber. C 75.09, H 6.30, N 3.98,
gef. C 75.21, H 6.37, N 4.18.
Beispiel 16 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-methoxy-2,2,5-trimethyl-7-phenyl- 1H-pyrrolizin
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-1-hydroxy-2,2,5-trimethyl-7-phenyl- 1H-pyrrolizin (Beispiel 15, 0.38 g, 1.08 mmol) wird in 10 mL MeOH gelöst. Die klare Lösung wird kurz mit HCl-Gas behandelt, bis ein heller Niederschlag ausfällt. Dann wird mit 10 mL MeOH verdünnt und der Feststoff durch Absaugen des Lösungsmittels abgetrennt. Man wäscht noch mehrmals mit MeOH nach und lässt an der Luft trocknen.
Ausbeute: 0.30 g (76%), C23H24ClNO, 365.9 g/mol,
Smp.: 179°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2980, 2935, 2878, 1484, 1463, 1380, 1317, 1181, 1087, 819, 766, 750, 696. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.25 - 7.11 (m, 7 H, Ph + AA'), 7.07 - 7.02 (2 H, BB'), 4.20 (s, 1 H, 1-H), 3.82 und 3.55 (2 H, AB, 3-H2), 3.03 (s, 3 H, OCH3), 2.20 (s, 3 H, 5-CH3), 1,31 (s, 3 H, 2-CH3), 1.21 (s, 3 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 136.3, 135.1, 132.1, 130.9, 131.5, 129.1, 128.0, 125.2, 122.2, 121.5, 118.8, 83.5 (C-1), 56.8 (OCH3), 55.9 (C-3), 47.4 (C-2), 27.5, 20.9 (C(CH3)2), 10.7 (CH3-5) -
CHN:
ber. C 75.48, H 6.61, N 3.83,
gef. C 75,05, H 6.55, N 3.80.
Beispiel 17 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-essigsäure-tert-butylester
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin- 5-yl-essigsäure-tert-butylester (Beispiel 9a, 15.0 g, 34.4 mmol) und NBS (13.5 g, 75.8 mmol) werden in 75 mL CCl4 suspendiert. Man setzt 5 mL Wasser zu und erhitzt 2.5 h auf: 70°C. Die abgekühlte Reaktionsmischung wird über Na2SO4 getrocknet, filtriert und das Lö­ sungsmittel abrotiert. Der Rückstand kristallisiert bei 5°C aus MeOH. Das Lösungsmittel wird abgesaugt und das Kristallisat mit eiskaltem MeOH gewaschen.
Ausbeute: 9.0 g (58%). C27H28ClNO3; 450.0 g/mol,
Smp.: 180°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 1728 (CO Ester), 1686 (CO Keton), 1541, 1365, 1294, 1144, 1095, 1014, 833, 694. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.40 - 7.36 (AA', 2 H), 7.32 - 7.19 (m, 5 H, Ph), 7.14 - 7.09 (BB', 2 H), 4.10 (s, 2 H, CH2), 3.50 (s, 2 H, CH2), 1.47 (s, 9 H, OC(CH 3)3,), 1.38 (s, 6 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 194.3 (CO), 168.3 (CO), 133.0, 132.8, 132.1, 131.7, 129.7, 128.7, 127.9, 127.0, 128.5, 127.5, 124.7, 82.2 (OC(CH3)3), 55.4 (CH2), 49.6 (C-2), 32.5 (C-3), 28.0 (OC(CH3)3), 24.9 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 72.07, H 6.27, N 3.11,
gef. C 71.29, H 6.27, N 2.97.
Beispiel 18 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-essigsäure-tert-butylester (Beispiel 17, 14.0 g, 31.1 mmol) wird zu einer Lösung von 15.0 g KOH in 180 mL MeOH gege­ ben und erhitzt 2 h zum Rückfluss, lässt abkühlen und rührt in 600 mL Wasser ein. Die Lösung wird mit konz. HCl auf pH 3 gebracht und mit je 100 mL Diethylether extrahiert. Der Etherextrakte wird mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Man fil­ triert und reduziert das Volumen im Vakuum bis zum Beginn der Kri­ stallisation. Der Feststoff wird gesammelt und getrocknet.
Ausbeute: 10.6 g (86%), C23H20ClNO3; 393.9 g/mol,
Smp.: 234.3°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2968, 2926 (CH), 1743 (CO Säure), 1650 (CO Keton), 1534, 1364, 1330, 1172, 1107, 696. -
1H-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 7.43 - 7.38 (AA', 2 H), 7.30 - 7.13 (m, 5 H, Ph), 7.13 - 7.08 (BB', 2 H), 4.14 (s, 2 H, CH2), 3.64 (s, 2 H, CH2), 1.25 (s, 6 H, 2-CH3). -
13CNMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 194.1 (CO) 170.5 (CO), 132.9, 132.1, 131.7, 131.65, 129.3, 128.6, 127.9, 126.8, 128.4, 127.3, 125.6, 122.9, 54.6 (CH2), 48.9 (C-2), 30.6 (CH2), 24.4 (C(CH3)2). -
CHN:
ber. C 70.14, H 5.12, N 3.56,
gef. C 70.09, H 5.09, N 3.65.
Beispiel 19 6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2,5-trimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-oxo-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure (Beispiel 18, 0.60 g, 1.52 mmol) wird 15 min auf 245°C erhitzt. Die abgekühlte Schmelze wird gemahlen und mit 10 mL Diethylether extrahiert. Das Lösungsmittel wird abge­ saugt und das Kristallisat getrocknet.
Ausbeute: 420 mg (79%). C22H20ClNO, 349.9 g/mol,
Smp. 227°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2966, 2866, 1682 (CO), 1537, 1461, 1399, 1359, 1322, 1125, 1089, 753, 695. -
1H-NMR (CDCl3): d (ppm) = 7.41 - 7.36 (AA', 2 H), 7.31 - 7.18 (m, 5 H, Ph), 7.11 - 7.06 (BB', 2 H), 4.01 (s, 2 H, CH2), 2.25 (s, 3 H, CH3), 1.38 (s, 6 H, 2-CH3). -
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 193.8 (CO), 133.4, 132.5, 132.2, 130.9, 131.6, 129.7, 128.6, 127.9, 126.9, 127.2, 125.6, 124.9, 55.0 (C-3), 49.5 (C-2), 25.0 (C(CH3)2), 10.5 (C=C-CH3).
CHN:
ber. C 75.53, H 5.76, N 4.00,
gef. C 75.58, H 5.84, N 4.13.
Beispiel 20 2-[6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-2-hydroxyessigsäureethylester
6-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H-pyrrolizin- 5-yl]-2-oxoessigsäureethylester (1.0 g, 2.4 mmol), hergestellt nach Laufer et al. (J. Med. Chem. 1994, 37, 1894-1897) wird in 10 mL THF gelöst. Dann fügt man eine Lösung von 0.03 g NaBH4
in 3 mL Was­ ser zu und rührt das 2-Phasen-System 1 h bei RT. Anschließend wird mit 3 mL konz. NH3
-Lösung versetzt und nochmals 1 h gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit ca. 80 mL Wasser verdünnt und zweimal mit 20 mL Diethylether extrahiert. Die Etherphase wird dreimal mit 100 mL Wasser gewaschen, über Na2
SO4
getrocknet und nicht ganz zur Trockene einrotiert. Das Produkt kristallisiert nach Zugabe von 10 mL Hexan.
Ausbeute: 0.86 g (86%), C25
H26
ClNO3
, 423.9 g/mol,
Smp.: 117°C. -
IR (KBr): 1/l (cm-1
) = 3456 (OH), 2956, 2870, 1736 (CO Ester), 1603, 1448, 1213, 1065, 1014, 698. -
1
H-NMR ([D6
]-DMSO): d (ppm) = 7.38 - 7.39: (AA', 2 H), 7.19 - 7.00 (m, 5 H, Ph), 6.99 - 6.95 (BB', 2 H), 5.93. (d, 1 H, OH, 3
J = 4.2 Hz), 4.96 (d, 1 H, CH, 3
J = 4.4 Hz), 4.20 - 4.00 (m, 2 H, OCH 2
), 3.84 und 3.67 (2 H, AB, 3-H2
, 2
J = 11.0 Hz), 2.82 und 2.68 (2 H, AB, 1-H2
, 2
J = 15.4 Hz), 1.24 (s, 3 H, 2-CH3
), 1.17 (s, 3 H, 2- CH3
), 1.16 (t, 3 H, OCH2
CH 3
, 3
J = 7.1 H2
). -
13
CNMR ([D6
]-DMSO): d (ppm) = 171.6 (C
O), 135.5, 134.9, 134.3, 130.7, 131.7, 128.1, 128.0, 127.7, 124.7, 122.8, 122.7, 113.6, 64.8 (C
HOH), 60.7 (CH2
), 58.8 (CH2
), 42.8 (C-2), 39.4 (CH2
), 27.4 (CH3
), 27.1 (CH3
), 14.0 (OCH2 C
H3
). -
CHN:
ber. C 70.83, H 6.18, N 3.30,
gef. C 71.24, H 6.38, N 3.07.
Beispiel 21 6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-methoxy-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester a) 6-(2-Benzofuranyl)-1-brom-2,3-dihydro-2,2-dimethyl -7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester
6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester (4,3 g, 10 mmol, Laufer et al. Arch. Pharm. Pharm. Med. Chem. 1997, 330, 307-312.) und NBS (2,0 g, 11 mmol) werden mit AIBN (100 mg) in CCl4 (100 mL) für 2 h am Rückfluss gekocht. Aus der abgekühlten Mischung wird das Suc­ cinimid abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und aus Diethylether kristallisiert.
Ausbeute 4,5 g (89%), C27H24BrNO4, 506.41 g/mol
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 2985, 2966, 1734 (CO Ester), 1603, 1457, 1444, 1376, 1267, 1253, 1182, 1169, 1078, 1066, 1014, 760, 725, 693. -
1H-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 7.47 - 7.20 (m, 9H, 2 Ar.), 6.52 (s,1H, 3-CH Furan); 4.97 (s,1H,CH); 4,38 - 4.13 (AB, 2H, CH2), 3.75-3.68 (m,2H,CH2), 1,51 (s,3H,CH3), 1.28 (s,3H,CH3); 1.05-0.98 (t, 3H, CH3)
13C-NMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 177.4, 163.7, 154.7, 148.8, 143.2, 132.5, 129.1, 128.6, 128.5, 128.4; 128.4; 127.4; 124.6; 124.1; 123.8; 123.1; 121.1; 121.1; 111.0; 107.4; 62.2; 59.1; 54.4; 48.3; 26.4; 24.9; 13.5.
b)6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimeahyl-1-methoxy-7-phenyl- 1H-pyrrolizin-5-yl-2 -oxoessigsäureethylester
6-(2-Benzofuranyl)-1-brom-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester (Beispiel 21a, 1,52 g, 3 mmol) wird in abs. MeOH (40 mL) suspendiert und 30-45 min bei RT bis zur Bildung eines feinen Niederschlages gerührt. Der Nieder­ schlag wird abfiltriert und mit MeOH gewaschen.
Ausbeute: 1, 17 g (86,3%), C28H27NO5, 457.53 g/mol, -
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 1754 (CO) 1720, 1661, 1458, 1440, 1431, 1425, 1251, 1187, 1179, 1094, 1088, 1063, 756.
1HNMR ([D6]-DMSO): d (ppm) = 7.57 - 7.23 (m, 9H, 2 Ar.); 6.73 (s,1H,CH); 4.38 (s, 1H, CH); 4.15 - 4.13 (m, 2H, CH2); 3.60 - 3.55 (s, 2H, CH2); 3.02 (s, 3H, CH3); 1.24 (s, 3H, CH3); 1.18 (s, 3H, CH3); 0.94 - 0.87 (t, 3H, CH3)
neben wenig
6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-methoxy-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäuremethylester
C27H25NO5, 443.50 g/mol,
1HNMR (CDCl3): d (ppm) = 7.55-7.10 (m, 9H, 2 Ar.); 6.49 (s,1H,3- CH Furan); 4.21 (s, 2H, CH2); 4.18 (s, 1H, CH); 3.35 (s, 3H, CH3); 3.06 (s, 3H, CH3); 1.33 (s, 3H, CH3); 1.22 (s, 3H, CH3) 1HNMR ([D6-DMSO): AB-System der 3-CH2-Gruppe
Beispiel 22 6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-methoxy-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäure
6-(2-Benzofuranyl)-1-brom-2,3-dihydro-2,2--dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester (Beispiel 21a, 1,1 g, 2 mmol) werden in einer methanolischen NaOH, bereitet aus Na (0,52 g, 20 mmol) in MeOH (40 mL), suspendiert und 2 h am Rückfluss gekocht. Nach Entfernen des Lösemittels i. vac. wird der Rückstand in Wasser verteilt und neutrale Verbindungen mit Ethylacetat extra­ hiert und verworfen. Die mit HCl (10%) auf pH 3 angesäuerte Was­ serphase wird erneut mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase der sauren Verbindungen, getrocknet (Na2SO4) und eingeengt.
Ausbeute: 0,65 g (77%), C26H23NO5, 429.48 g/mol,
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 3430, 2959, 2939, 1721 (CO Säure), 1621 (sh), 1608, 1458, 1446, 1369, 1272, 1254, 1081, 1072, 1064, 752. -
1HNMR ([D6]DMSO): d (ppm) = 7.60 - 7.15 (m, 9H, 2 Ar.); 6.67 (s; H; CH); 4,34 (s, 1H, CH); 4.14 - 4.11 (AB, 2H, CH2); 3.00 (s, 3H, CH3); 1.24 (s, 3H, CH3); 1.17 (s, 3H, CH3), in CDCl3: keine Aufspaltung der Methylengruppe an 3-Position
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 179,0; 165.3; 154.0; 148.6; 143.1; 133.1; 128.8; 128.4; 128.3; 127.1; 124.4; 122.9; 122.5; 122.5; 121.4; 121.2; 111.1; 107.2; B2.0; 59.7; 59.7; 57.3; 46.7; 26.1; 20.1
Beispiel 23 6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-methoxy-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-essigsäure
6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-methoxy-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl-2-oxoessigsäureethylester (Beispiel 21b, 0,92 g, 2 mmol) in Diethylenglycol (20 mL) wird mit Hydrazinhydrat 80% (1,56 mL, 40 mmol) 30 min. auf 60°C erwärmt, dann mit KOH techn. 85% (2,1 g, 32 mmol) versetzt und die Mischung 4 h bei 130°C (bis zum Ende der Gasentwicklung und Verblassen der Färbung) gehalten. Die auf Eis gegossene Mischung wird mit HCl 10% auf pH 3 gebracht, der sich bildende feine Niederschlag wird abgesaugt und über P2O5 getrocknet.
Zur Reinigung wird die rohe Säure (1,0 g) an neutrales Al2O3 adsor­ biert, Verunreinigungen durch Elution mit Diethylether entfernt, anschließend mit einer ges NaH2PO4-Lösung desorbiert und in Ether aufgenommen. Der filtrierte Etherextrakt vaird bis zur Trockene ein­ geengt.
Ausbeute: 0.45 g, C26H25NO4, 415.49 g/mol.
1HNMR ([D6]DMSO): d (ppm) = 12,6 (b, 1H, COOH), 7.60 - 7.15 (m, 9H, 2 Ar.); 6.46 (s; 1H; 3-CH Furan), 4,23 (s, 1H, 1-CH); 3,90 - 3,65 (2 AB, 4H, 2 CH2), 2.95 (s, 3H, OCH3); 1.24 (s, 3H, CH3); 1.13 (s, 3H, CH3).
13CNMR (CDCl3): d (ppm) = 181,3; 163.6; 162,6, 145,4; 143.7; 138.7, 138.5, 138.1, 135.9, 133.2; 132.55, 132.43, 130,3, 128.3; 122.3; 120.5; 112.3; 92.6; 66.2; 65,7; 57,1; 41.2; 36.6; 30,45.
Beispiel 24 2-[6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1-methoxy-7-phenyl- 1H-pyrrolizin-5-yl]-2-hydroxy-essigsäure
Aus 2-[6-(2-Benzofuranyl)-2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-phenyl-1H- pyrrolizin-5-yl]-2-oxoessigsäureethylester (S. Laufer, et al. Arch. Pharm. Pharm Med. Chem. 1997, 330, 307-312) nach der in Beispiel 20 beschriebenen Methode.
Ausbeute: 0,28 g (65%) aus Diethylether kristallisiert, C27H27NO4, 429.52.
IR (KBr): 1/l (cm-1) = 3431, 2958,1730 (CO Ester), 1603, 1454, 1369, 1254, 1164, 1065, 1024, 751, 700. -
1HNMR (CDCl3): d (ppm) = 7.55 - 7.10 (m, 9H, 2 Ar.); 6.50 (d; 1H; 3-CH Furan, J = 0.6 Hz), 5.53 (d, 1H, CHOH, J = 2.0 Hz), 4,35 - 4,1 (ABX3, 2H, O-CH 2CH3); 3,88/3,62 (AB, 2H, JAB = 10.6 Hz, CH2), 3.39 (d, OH, J = 2.0 Hz), 2.80/2,67 (AB, 2H, CH2, JAB = 15 Hz); 1.35 - 1.15 (2 s + t, 9H, C(CH3)2, OCH2CH 3).
13C-NMR (CDCl3): d (ppm) = 172.9; 154.4; 1.52.1, 135.9, 135.4, 129.2, 128.2, 128.1, 125.4, 123.3, 122.4, 120.3, 115.7, 114.7, 111.0, 104.1, 65.7, 62.5, 58.9, 53.5, 39.8, 27.9, 27.6, 14.1

Claims (10)

1. Pyrrolizinverbindungen der Formel I
worin
R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, für Aryl oder einen aromatischen mono- oder bicyclischen, he­ terocyclischen Rest stehen, der 1, 2 oder 3 Heteroatome aufweist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind un­ ter N, O und S. wobei die Reste R1 und R2 gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 Gruppen, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Alkyl, Halogen CF3, Alkoxy, Aryloxy und CN, substituiert und gegebenenfalls mit Phenyl oder Naphthyl kondensiert sein können;
R3 für H, Alkyl, COOH, COOAlkyl, COOAlkPhenyl, COCOOH, COCOOAlkyl, CHO oder A-Y steht, wobei
A für C1-C8-Alkylen oder C2-C8-Alkenylen steht, das gege­ benenfalls durch Hydroxyl oder Alkoxy substitutiert sein kann,
Y für COOH, SO3H, OPO(OH)2, OP(OH)2, Tetrazolyl, COOAl­ kyl, SO3Alkyl, CHO oder OH steht;
Alk für C1-C4-Alkylen steht;
R4, R5, R6 und R7, die gleich oder verschiedenen sein können, für H oder Alkyl stehen;
einer der Reste R8 und R9 für H oder Alkyl steht und der an­ dere für Hydroxyl, Alkoxy oder Acyloxy steht oder R8 und R9 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für eine Carbonylgruppe stehen,
und die optischen Isomere, physiologisch verträglichen Salze und physiologisch leicht hydrolysierbaren Ester davon.
2. Verbindungen nach Anspruch 1 der Formel I, worin R3 für H, Alkyl, COOH, CHO oder A-Y, wobei A für C1-C8-Alkylen, das ge­ gebenenfalls durch OH substituiert ist, und Y für COOH, SO3H, OPO(OH)2, CHO oder Tetrazolyl stehen.
3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2 der Formel I, worin R3 für H, Alkyl, COOH, CHO oder A-Y steht, wobei A für C1-C8- Alkylen, das gegebenenfalls durch OH substituiert ist, und Y für COOH stehen.
4. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche der For­ mel I, worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein kön­ nen, für Aryl oder einen 5- oder 6gliedrigen heterocy­ clischen, aromatischen Rest stehen, wobei R1 und R2 unabhän­ gig voneinander 1 oder 2 Halogen- und/oder CF3-Substituenten aufweisen können und wobei der heterocyclische Rest mit einer Phenylgruppe kondensiert sein kann.
5. Verbindungen nach Anspruch 4 der Formel I, worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, für Phenyl, mit 1 oder 2 Halogenatomen substituiertes Phenyl, Thienyl oder Benzofuranyl stehen.
6. Verbindungen nach Anspruch 4 der Formel I, worin R1 für Phenyl und R2 für Monohalogen-substituiertes Phenyl oder Benzofuranyl stehen.
7. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche der For­ mel I, worin R8 und R9 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für eine Carbonylgruppe stehen.
8. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend wenigstens eine Verbin­ dung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gegebenenfalls zusam­ men mit pharmazeutisch akzeptablen Träger- und/oder Zusatz­ stoffen.
9. Verwendung wenigstens einer Verbindung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 7 zur Herstellung eines pharmazeutischen Mittels zur Prävention von allergisch induzierten Erkrankungen oder zur Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkrei­ ses.
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