DE19844840A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten Bremsanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten BremsanlageInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten Bremsanlage vorgeschlagen, wobei zur Erhöhung der Endzuspannkraft in wenigstens einem vorgegebenen Betriebszustand die Radbremse zunächst gelöst und nach Erreichen eines vorbestimmten Kriteriums wieder gespannt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten Bremsanlage.
Elektrisch gesteuerte Bremsanlagen sind aus dem Stand der
Technik bekannt. Derartige Bremsanlagen bringen in den Rad
bremsen abhängig von einem Fahrerbremswunsch eine Zuspann
kraft mittels eines Elektromotors, mittels einer hydrauli
schen oder pneumatischen Druckübertragung auf, welche abhän
gig von elektrischen Ansteuersignalen eingestellt wird. Eine
Bremsanlage mit elektromotorischer Zuspannung ist z. B. aus
der DE-A 195 26 645 bekannt. Bei einer solchen Bremsanlage
wird abhängig von dem wenigstens auf der Basis der Auslen
kung des Bremspedals gebildeten Fahrerbremswunsch Ansteuer
signale für die elektromotorischen Bremsenstellern der ein
zelnen Radbremsen gebildet. Im bevorzugten Ausführungsbei
spiel erfolgt die Steuerung der Elektromotoren im Rahmen ei
nes Bremsmomentenregelkreises. Dabei kann es auftreten, daß
die quasistatisch erreichte Endzuspannkraft zur Bereitstel
lung der vom Fahrer gewünschten Bremswirkung, zum Beispiel
durch Überhitzung der Bremse, nicht ausreicht (Fading).
Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, mit wel
chen die quasistatisch erreichte Zuspannkraft einer elek
trisch gesteuerten Bremsanlage erhöht werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt die Erhöhung der quasi
statisch erreichten Endzuspannkraft einer elektrisch gesteu
erten Radbremse. Dadurch wird die Bremswirkung deutlich ver
bessert.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die erfindungsgemäße Lösung
nur in bestimmten Betriebssituationen, in denen die durch
die im Rahmen einer normalen Regelung erreichten quasistati
schen Endzuspannkraft zur Bereitstellung der vom Fahrer ge
wünschten Bremswirkung nicht ausreicht (z. B. durch Fading).
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine Verbesserung der
Bremswirkung erreicht und eine Bremswirkung bereitgestellt,
die der vom Fahrer gewünschten Bremswirkung entspricht.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemä
ßen Lösung bei sogenannten Fading-Zuständen der Bremse.
Besonders vorteilhaft ist, daß zur Durchführung der erfin
dungsgemäßen Lösung die Radbremse zunächst mit maximaler An
steuersignalgröße in Löserichtung gelöst wird, bis die Zu
spannkraft einen bestimmten Wert erreicht und dann mit maxi
mal möglicher Ansteuersignalgröße in positiver Richtung er
neut zugespannt wird.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemä
ßen Lösung bei allen Typen elektrisch gesteuerter Bremsanla
gen, d. h. bei elektromechanisch gesteuerten, bei elektrohy
draulischen oder elektropneumatischen Bremsanlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Fig. 1
zeigt ein Übersichtsschaltbild einer elektrisch gesteuerten
Bremsanlage am bevorzugten Ausführungsbeispiel einer elek
tromechanischen Bremsanlage. In Fig. 2 ist ein Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Lösung als Flußdiagramm dar
gestellt, während in Fig. 3 anhand eines Zeitdiagramms die
Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Lösung verdeut
licht ist.
Fig. 1 zeigt ein Übersichtsschaltbild einer Bremsanlage ei
nes Fahrzeugs mit elektromotorischer Zuspannung am Beispiel
einer Achse. Dabei ist mit 10 ein elektronisches Steuergerät
dargestellt, welches über die Ausgangsleitungen 12 und 14
Elektromotoren 16 und 18 ansteuert. Die Elektromotoren sind
dabei Teil von Bremsenstellern 20 bzw. 22, die über mechani
sche Verbindungen 24 bzw. 26 auf die Bremseinrichtungen 28
bzw. 30 der Räder 32 bzw. 34 einwirken. Eine entsprechende
Anordnung findet sich an den weiteren Achsen des Fahrzeugs.
Bei den Ansteuersignalen handelt es sich in einem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel um pulsweitenmodulierte Signal für
die beiden Bewegungsrichtungen, in anderen Ausführungsbei
spielen um Signale mit zwischen zwei Maximalwerten veränder
baren Strom- oder Spannungswerten. Ferner sind Kraft- oder
Momentensensoren 40 bzw. 42 vorgesehen, deren Signale über
die Leitungen 44 bzw. 46 der Steuereinheit 10 zugeführt wer
den. Diese Kraftsensoren ermitteln die Abstützkräfte der
Bremsensteller und ermitteln auf diese Weise ein Maß für die
wirkenden Bremskräfte bzw. Bremsmomente. Dabei kann es sich
um Sensoren handeln, die direkt die Abstützkräfte bzw. die
wirkenden Momente erfassen, oder aus deren Signale man die
entsprechenden Größen ggf. unter Berücksichtigung anderer
Betriebsgrößen der Bremsanlage und/oder des Fahrzeugs ablei
tet. Ferner sind in Fig. 1 Eingangsleitungen 48 bis 50 der
Steuereinheit 10 dargestellt, die diese mit Meßeinrichtungen
52 bis 54 verbinden. Diese Meßeinrichtungen erfassen weitere
Betriebsgrößen des Fahrzeugs bzw. der Bremsanlage wie Radge
schwindigkeiten, die Drehzahl der Antriebseinheit des Fahr
zeugs, etc., die für die Steuerung der Bremsanlage notwendig
sind. Ferner ist eine Eingangsleitung 56 vorgesehen, welche
die Steuereinheit 10 mit einer Meßeinrichtung 58 zur Erfas
sung des Fahrerwunsches, insbesondere zur Erfassung der Aus
lenkung und/oder der Betätigungskraft eines vom Fahrer betä
tigbaren Bremspedals verbindet.
Die Steuereinheit 10 erfaßt über die Leitung 56 den Fahrer
bremswunsch. Diesen setzt sie anhand von für jede Radbremse
oder Gruppe von Radbremsen vorprogrammierten Kennfeldern in
Sollwerte für die einzelnen Radbremsen um. Diese Sollwerte
entsprechen je nach Ausführungsbeispiel den einzustellenden
Bremsmomenten oder Bremskräften, die im Rahmen eines ent
sprechenden Regelkreises durch Ansteuerung der Elektromoto
ren der Radbremsen eingestellt werden. Die Zuordnung des
Fahrerwunsches zu den Sollwerten ist dabei in einem vorteil
haften Ausführungsbeispiel abhängig von Parametern wie Achs
lasten, Bremsbelagverschleiß, Bremsentemperatur, etc., deren
Größen über die Leitungen 48 bis 50 der Steuereinheit 10 zu
geführt werden. Ferner führt die Steuereinheit 10 im Rahmen
von Sonderbremszuständen die an sich bekannten Antiblockier
regelfunktionen bzw. Antriebsschlupfregelfunktionen auf der
Basis der zugeführten Radgeschwindigkeiten durch.
Bei einer derartigen Bremsanlage kann es in einigen Be
triebszuständen, beispielsweise durch Überhitzung der Brem
sanlage, oder durch andere Einflüsse vorkommen, daß die vom
Fahrer gewünschte Bremswirkung nicht erreicht wird bzw. eine
bereits erreicht Bremswirkung nachläßt (Fading). Dies führt
im gezeigten Ausführungsbeispiel dazu, daß der Regler die
Ansteuersignalgröße erhöht, bis deren Maximalwert erreicht
ist, ohne das sich die quasistatisch erreichte Endzuspann
kraft an den Radbremsen bzw. das entsprechende Bremsmoment
den vom Fahrer gewünschten Wert erreicht. Wird ein derarti
ger Betriebszustand erkannt, wird gemäß der erfindungsgemä
ßen Lösung durch kurzzeitiges Lösen der Bremsen und erneutes
Zuspannen der Bremsen die quasi stationäre Endzuspannkraft
erhöht. Auf diese Weise können höhere Bremskräfte erreicht
werden und der Fahrerbremswunsch auch unter widrigen Umstän
den erfüllt werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
eine maximale Ansteuersignalgröße in lösender Richtung aus
gegeben (z. B. -12 V) bis die Bremskraft bzw. das Bremsmoment
einen vorgegebenen Grenzwert erreicht hat (z. B. 1 kN). Ist
dieser Grenzwert erreicht, erfolgt ein erneutes Zuspannen
der Bremse mit maximaler positiver Ansteuersignalgröße in
Zuspannrichtung (z. B. +12 V). Infolgedessen erhöht sich die
quasi statisch erreichte Endzuspannkraft, die dann im Rahmen
der Regelung ggf. zur Einstellung des Fahrerbremswunsches
erniedrigt wird. Die Größen für die Ansteuersignalgröße und
die für die Ansteuerumkehr zu erreichende Bremskraft bzw.
Bremsmoment ist mit Blick auf die Zeitdauer zwischen dem
Verlassen der Endzuspannkraft und zum Erreichen der erhöhten
Endzuspannkraft zu optimieren. In einigen Ausführungsbei
spielen können sich andere Werte, z. B. kleinere Ansteuersi
gnalgröße, als geeignet erweisen.
Neben der Anwendung auf elektromotorische Bremsanlagen wird
die erfindungsgemäße Lösung mit den angegebenen Vorteilen
auf alle anderen elektrisch gesteuerten Bremsanlagen ange
wendet. Dies gilt insbesondere für elektrohydraulische oder
elektropneumatische Bremsanlagen, bei welchem durch Ventile
über Druckmittel die Zuspannkraft der Radbremse erzeugt
wird. Auch bei diesen Bremsanlagen kann es zu Betriebssitua
tionen kommen, in denen die gewünschte Bremswirkung nicht
erreicht wird. Auch hier wird dann durch entsprechende Ven
tilansteuerung die Bremse zunächst gelöst und dann erneut
zugespannt. Dabei werden ebenso Ansteuersignalgrößen verwen
det, die die Zeitdauer zwischen Verlassen und wieder Errei
chen der Endzuspannkraft minimieren. Besonders vorteilhaft
ist, eine Daueransteuerung der Ventile für den Druckabbau
und den Druckaufbau bereitzustellen.
Eine bevorzugte Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, daß im Mikrocomputer der Steuereinheit ein
entsprechendes Programm implementiert ist. Ein solches Pro
gramm ist als Flußdiagramm in Fig. 2 am Beispiel einer be
vorzugten Ausführungsform erläutert. Das dort dargestellte
Programm wird in vorgegebenen Zeitintervallen während eines
Bremsvorgangs, d. h. während eines betätigten Bremspedals,
durchlaufen.
Im ersten Schritt 100 wird überprüft, ob ein Betriebszustand
erreicht ist, in dem eine Erhöhung der quasi statischen End
zuspannkraft notwendig ist. Für diesen Schritt stehen dem
Fachmann verschiedene Möglichkeiten zur Lösung zur Verfü
gung. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die
nachlassende Bremswirkung daran erkannt, daß, obwohl der
entsprechende Bremsmomenten- oder Bremskraftregler mit sei
nem Ausgangssignal am Anschlag ist, d. h. einen Extremwert
einnimmt, ohne daß die Regelabweichung zwischen Soll- und
Istwert ausgeglichen wurde. In anderen Ausführungsbeispielen
wird der Betriebszustand erkannt, in dem die tatsächlich
vorhandene Bremswirkung, z. B. Verzögerung, mit der vom Fah
rer vorgegeben verglichen wird.
Liegt ein solcher Betriebszustand nicht vor, wird gemäß
Schritt 102 die normale Bremsensteuerung, d. h. die normale
Regelung des Bremsmomentes, der Bremskraft oder eines ande
ren zu regelnden Parameters durchgeführt und das Programm
beendet. Hat Schritt 100 ergeben, daß der Betriebszustand
zum Erhöhen der quasi statischen Endzuspannkraft vorliegt,
wird gemäß Schritt 104 die Ansteuersignalgröße auf einen
vorgegebenen, die Bremse lösenden Wert gesetzt. In einem be
vorzugten Ausführungsbeispiel ist diese Ansteuersignalgröße
die negative Maximalgröße, die zu einem möglichst schnellen
Lösen der Bremse führt. In anderen Ausführungsbeispielen ist
diese Ansteuersignalgröße auf einen anderen Wert festgelegt,
der sich aus der Optimierung des Löse- und Wiederzuspannvor
gangs ergeben hat. Im darauffolgenden Schritt 106 wird über
prüft, ob ein vorbestimmter Kraft- oder Momentenwert F0 er
reicht ist. Dieser Wert kann 0 oder ein anderer Wert im Be
reich der gelösten Radbremse sein. Ist dies nicht der Fall,
wird weiterhin Schritt 104 durchgeführt. Ist der entspre
chende Bremskraft- bzw. Bremsmomentenwert erreicht, wird die
Ansteuersignalgröße gemäß Schritt 108 auf einen vorgegebe
nen, zuspannenden Wert gesetzt. Im bevorzugten Ausführungs
beispiel wird hier die positive, zuspannende maximale An
steuersignalgröße ausgegeben. Dies erfolgt solange, bis die
quasi stationäre Endzuspannkraft wieder erreicht ist, sich
die Kraft bzw. das Bremsmoment nicht mehr ändert. Danach
wird das Programm beendet und zum nächsten Zeitpunkt mit
Schritt 100 wieder begonnen.
Auch bei der maximal positiven Ansteuersignalgröße gemäß
Schritt 100 können je nach Ausführungsbeispiel andere Werte
gewählt werden, die zu einer Erhöhung der Endzuspannkraft
beitragen.
In Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm zur Verdeutlichung der Wir
kungsweise der anhand in Fig. 2 dargestellten Ausführungs
form gezeichnet. Dabei ist der Zeitverlauf der Bremskraft F
bzw. des Bremsmomentes sowie der zeitliche Verlauf der An
steuersignalgröße U aufgetragen. Das System befindet sich in
einer quasi statischen Endzuspannphase, d. h. eine Änderung
der Bremskraft tritt trotz maximal zuspannender Ansteuersi
gnalgröße U nicht mehr ein. In diesem Betriebszustand seien
die Voraussetzungen zur Erhöhung der Endzuspannkraft er
füllt. Daher wird zum Zeitpunkt T0 die Ansteuersignalgröße U
auf ihren negativen, lösenden Maximalwert gesetzt. Dies
führt zu einer schnellen Reduzierung der Bremskraft (des
Bremsmoments), die zum Zeitpunkt T1 den Schwellenwert F0 er
reicht. Dies führt dazu, daß die Ansteuersignalgröße U wie
der auf ihren maximalen Wert UMAX erhöht wird. Entsprechend
erfolgt eine Zunahme der Bremskraft, da die Radbremse wieder
zugespannt wird. Zum Zeitpunkt T2 ist eine neue quasi sta
tionäre Endzuspannkraft F2 erreicht, die höher als die Aus
gangsendzuspannkraft F1 ist. Eine Erhöhung der quasi statio
nären Endzuspannkraft hat als stattgefunden. In einem Aus
führungsbeispiel wurden als Werte für die Ansteuersignalgrö
ße +12 V für UMAX und -12 V für -UMAX gewählt. Dies führt im
gezeigten Ausführungsbeispiel zu einer Erhöhung der Brems
kraft um ca. 4 kN, wobei F1 21,7 kN und F2 25,7 kN sind. Der
Schwellenwert F0 wurde mit 1 kN gewählt. Die Zeit vom Ver
lassen der quasi stationären Endzuspannkraft bis zum Errei
chen der neuen Endzuspannkraft betrug in dem gezeigten Aus
führungsbeispiel 380 ms. Eine Beeinträchtigung der Bremswir
kung ist damit nicht verbunden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten
Bremsanlage, wobei zum Zuspannen und Lösen wenigstens
einer Radbremse ein elektrisches Ansteuersignal ausge
geben wird, welches einen der Radbremse zugeordneten
Bremsensteller in zuspannender oder lösender Richtung
betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens ei
nem Betriebszustand, in dem eine Erhöhung der quasista
tischen Bremswirkung gewünscht ist, bei betätigter Rad
bremse eine Ansteuersignalgröße gebildet wird, die die
Radbremse zunächst löst und dann erneut zuspannt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Betriebszustand ein Betriebszustand ist, in dem
die Bremswirkung an der Radbremse der vom Fahrer vorge
gebenen nicht entspricht.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Lösen der Bremse bei Er
reichen eines quasi statischen Endzustands vorgenommen
wird, bei Erreichen einer vorbestimmten Bremswirkung
die Bremse wieder zugespannt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Bremse eine
vorgegebene Ansteuersignalgröße, insbesondere ein nega
tiver Maximalwert, ausgegeben wird, beim Zuspannen der
Bremse, eine positive, zuspannende Ansteuersignalgröße,
vorzugsweise deren Maximalwert ausgegeben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung auf der Ba
sis von Bremskräften oder Bremsmomenten erfaßt wird,
und das Kriterium zum erneuten Zuspannen der Radbremse
das Unterschreiten eines vorbestimmten Bremskraft- oder
Bremsmomentenwerts ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Bremsensteller einen
Elektromotor umfaßt, welcher die Zuspannkraft für die
Radbremse aufbringt.
7. Vorrichtung zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten
Bremsanlage, mit einer Steuereinheit, welche Ansteuer
signale bildet und an wenigstens einen Bremsensteller
einer Radbremse ausgibt, wobei der Bremsensteller in
Abhängigkeit der Ansteuersignalgröße in die Radbremse
lösender oder zuspannender Richtung betätigt wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit Erkennungs
mittel umfaßt, welche wenigstens einen Betriebszustand
erkennen, in dem eine Erhöhung der quasistatischen
Bremswirkung gewünscht ist, die Steuereinheit ferner
Steuermittel umfaßt, welche bei Vorliegen dieses wenig
stens einen Betriebszustandes eine Ansteuersignalgröße
bilden, die zunächst die Bremse löst und dann wieder
zuspannt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144840 DE19844840A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten Bremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144840 DE19844840A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten Bremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844840A1 true DE19844840A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7882792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998144840 Withdrawn DE19844840A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer elektrisch gesteuerten Bremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844840A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001003989A1 (de) * | 1999-07-08 | 2001-01-18 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur betätigung einer radbremsvorrichtung |
WO2001014197A1 (de) * | 1999-08-25 | 2001-03-01 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Verfahren und regelsystem zum aufbringen definierten betätigungskräfte |
-
1998
- 1998-09-30 DE DE1998144840 patent/DE19844840A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001003989A1 (de) * | 1999-07-08 | 2001-01-18 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur betätigung einer radbremsvorrichtung |
US6929102B1 (en) | 1999-07-08 | 2005-08-16 | Robert Bosch Gmbh | Method for actuating a wheel brake device |
WO2001014197A1 (de) * | 1999-08-25 | 2001-03-01 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Verfahren und regelsystem zum aufbringen definierten betätigungskräfte |
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