DE19844097A1 - Umsetzung von GFSK-modulierten Signalen in QPSK-modulierte Signale - Google Patents
Umsetzung von GFSK-modulierten Signalen in QPSK-modulierte SignaleInfo
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Abstract
Ein DECT-Controller wird zur Übertragung mit einem QPSK-Modulationsverfahren verwendet. Dazu ist ein Vorschaltmodul (23) vorgesehen, das von dem DECT-Controller (22) ausgegebene, QFSK-modulierte Daten in auszusendende QPSK-modulierte Daten umsetzt. Das Vorschaltmodul (23) kann beispielsweise ein ASIC sein. Weiterhin kann das Vorschaltmodul (23) ein HF-Modul (4, 5) des DECT-Controllers (23) derart ansteuern, daß die Daten beispielsweise auf eine Trägerfrequenz in dem 2,4 GHz-ISM-Band moduliert werden. Somit kann ein System für das 2,4 GHz-ISM-Band geschaffen werden, das die in diesem Band auferlegten Bestimmungen (FCC part 15) dadurch erfüllen kann, daß eine QPSK-Modulation verwendet wird und die Trägerfrequenz nach einem vorbestimmten Zeitraum gewechselt wird (Frequency Hopping Spread Spectrum System). Gleichzeitig kann in kostengünstiger Weise ein üblicher DECT-Controller verwendet werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mobilfunkgerät
und ein Verfahren zur drahtlosen Übertragung von QPSK-modu
lierten Daten, insbesondere unter Verwendung eines DECT-Ba
sisband-Controllers.
Um die bestehenden verschiedenen analogen und digitalen Stan
dards in Europa zu ersetzen, wurde Anfang der 90er Jahre der
DECT-Standard verabschiedet. Er ist der erste gemeinsame eu
ropäische Standard für schnurlose Telekommunikation. Ein
DECT-Netz ist ein mikrozellulares, digitales Mobilfunknetz
für hohe Teilnehmerdichten. Es ist in erster Linie für den
Einsatz in Gebäuden konzipiert. Eine Verwendung des DECT-
Standards im Freien ist jedoch ebenso möglich. Die Kapazität
des DECT-Netzes von rund 10.000 Teilnehmern pro Quadratkilo
meter macht aus dem Schnurlos-Standard eine ideale Zugangs
technologie für Netzbetreiber. Nach dem DECT-Standard ist so
wohl die Übertragung von Sprache als auch die Übertragung von
Datensignalen möglich. So können auf DECT-Basis auch schnur
lose Datennetze aufgebaut werden.
Im folgenden soll der DECT-Standard Bezug nehmend auf Fig. 2
näher erläutert werden. Unter der Bezeichnung DECT (Digital
European Cordless Communication) wurde für Europa ein digita
les, schnurloses Telekommunikationssystem für Reichweiten un
ter 300 m genormt. Damit eignet sich dieses System in Verbin
dung mit der Vermittlungsfunktion einer Telekommunikations-
Anlage für den mobilen Telefon- und Datenverkehr in einem Bü
rogebäude oder auf einem Betriebsgelände. Die DECT-Funktionen
ergänzen eine Telekommunikations-Anlage und machen sie damit
zur Feststation FS des schnurlosen Telekommunikations-Sy
stems. Auf bis zu 120 Kanälen können digitale Funkverbindun
gen zwischen der Feststation FS und den maximal 120 Mobilsta
tionen MS hergestellt, überwacht und gesteuert werden.
Gesendet wird im Frequenzbereich 1,88 GHz bis 1,9 GHz auf ma
ximal zehn unterschiedlichen Trägerfrequenzen (Trägern). Die
ses Frequenz-Multiplex-Verfahren wird als FDMA (Frequency Di
vision Multiple Access) bezeichnet.
Die Daten sind bei dem DECT-Standard gemäß dem GMSK (Gauß Mi
nimum Shift Keying)-Verfahren moduliert.
Auf jeder der zwölf Trägerfrequenzen werden zeitlich nachein
ander zwölf Kanäle im Zeitmultiplex-Verfahren TDMA (Time Di
vision Multiple Access) übertragen. Somit ergeben sich für
die schnurlose Telekommunikation nach dem DECT-Standard bei
zehn Trägerfrequenzen und jeweils zwölf Kanälen je Träger
frequenz insgesamt 120 Kanäle. Da z. B. für jede Sprechver
bindung ein Kanal erforderlich ist, ergeben sich 120 Verbin
dungen zu maximal 120 Mobilstationen MS. Auf den Trägern wird
im Wechselbetrieb (Duplex, TTD) gearbeitet. Nachdem die zwölf
Kanäle (Kanäle 1-12) gesendet worden sind, wird auf Empfang
geschaltet, und es werden in der Gegenrichtung die zwölf Ka
näle (Kanäle 13-24) empfangen.
Ein Zeitmultiplex-Rahmen besteht damit aus 24 Kanälen (s.
Fig. 2). Dabei werden Kanal 1 bis Kanal 12 von der Feststa
tion FS zu den Mobilstationen MS übertragen, während Kanal 13
bis Kanal 24 in der Gegenrichtung von den Mobilstationen MS
zur Feststation FS übertragen werden. Die Rahmendauer beträgt
10 ms. Die Dauer eines Kanals (Zeitschlitzes, Slot) beträgt
417 µs. In dieser Zeit werden 320 Bit Informationen (z. B.
Sprache) und 100 Bit Steuerdaten (Synchronisierung, Signali
sierung und Fehlerkontrolle) übertragen. Die Nutz-Bit-Rate
für einen Teilnehmer (Kanal) ergibt sich aus den 320 Bit In
formationen innerhalb von 10 ms. Sie beträgt somit 32 Kilobit
pro Sekunde.
Beim DECT-Standard enthält jeder Zeitschlitz neben den oben
genannten 320 Informationsbits noch weitere 104 für die Sig
nalübertragung benötigte Bits sowie 56 Bits eines Guard-
Felds, so daß jeder Zeitschlitz insgesamt 480 Bits enthält.
Für Länder außerhalb Europas muß der DECT-Standard gegebenen
falls abgeändert und auf die lokalen Gegebenheiten angepaßt
werden. Beispielsweise in den USA kann die Übertragung nicht
in dem normalen DECT-Bereich zwischen 1,88 und 1,90 GHz er
folgen, sondern es steht vielmehr das allgemein zugängliche
2,4 GHz ISM-Band (Industrial, Scientific, Medical) zur Verfü
gung. Weiterhin müßten Änderungen zur Anpassung an die natio
nalen Vorschriften, wie beispielsweise die amerikanische Vor
schrift FCC part 15, vorgenommen werden. Die genannte ameri
kanische Vorschrift beschreibt die für die Luftschnittstelle
zulässigen Übertragungsverfahren, Sendeleistungen und die zur
Verfügung stehende Bandbreite. Ein Einsatz von DECT in diesem
Band ist nicht zulässig, da die Bandbreite von DECT (1,2 MHz)
die zulässige Bandbreite von 1,0 MHz überschreitet.
Darüber hinaus ist in der FCC part 15 vorgeschrieben, wieviel
Sendeleistung auf einem bestimmten Kanal während einer be
stimmten Zeitdauer ausgesendet werden darf. Auch diese Vor
schrift könnte durch eine unmittelbare Übernahme des DECT-
Standards nicht erfüllt werden.
Eine Möglichkeit zur Realisierung einer Luftschnittstelle,
die die genannten Vorschriften erfüllt, liegt in der Verwen
dung eines höherwertigen Modulationsverfahrens, z. B. eines
QPSK-basierten Systems, bei dem die Trägerfrequenz in vorbe
stimmten Zeitabständen gewechselt wird (Frequency Hopping
Spread Spectrum). Die Verwendung des höherwertigen Modula
tionsverfahrens halbiert bspw. bei Verwendung eines QPSK-
Systems die benötigte Bandbreite.
Ein Problem entsteht dabei, wenn zur kostengünstigen Reali
sierung der Luftschnittstelle bestehende, insbesondere für
den DECT-Standard ausgelegte Controller ICs verwendet werden
sollen, da bekanntlich gemäß dem DECT-Standard die Daten ge
mäß einem GFSK(Gauss Frequency Shift Keying)-System auf die
Trägerfrequenz moduliert werden.
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, ein Mobil
funkgerät und ein Verfahren bereitzustellen, die es ermögli
chen, eine QPSK-Luftschnittstelle unter Verwendung eines be
stehenden Controllers, insbesondere eines DECT-Controllers,
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprü
che gelöst. Die abhängigen Ansprüche entwickeln den zentralen
Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise wei
ter.
Gemäß der Erfindung ist also ein Mobilfunkgerät zur drahtlo
sen Übertragung von QPSK-Daten vorgesehen. Das Mobilfunkgerät
weist dabei einen Controller auf, der für eine Übertragung
von GFSK-modulierten Daten beispielsweise gemäß dem DECT-
Standard ausgelegt und entwickelt ist. Gemäß der Erfindung
ist ein Vorschaltmodul vorgesehen, das von dem Controller
ausgegebene, GFSK-modulierte Daten in auszusendende, QPSK-
modulierte Daten umsetzt bzw. das empfangende QPSK-modulierte
Daten in GFSK-modulierte Daten umsetzt und zu dem Controller
gibt.
Das Vorschaltmodul muß dabei so ausgelegt sein, daß es nach
der Umsetzung der QPSK-modulierten Daten in GFSK-modulierte
Daten z. B. gemäß dem DECT-Standard eine Synchronisation der
QPSK-modulierten Daten sicherstellt.
Das Vorschaltmodul kann dabei ein HF-Modul derart ansteuern,
daß die Daten auf eine Trägerfrequenz FX moduliert werden,
die außerhalb des DECT-Bandes liegt. Die Trägerfrequenz kann
beispielsweise in einem 2,4 GHz-Band (ISM-Band) liegen.
Das Vorschaltmodul kann durch ein ASIC implementiert sein.
Das Vorschaltmodul kann GFSK-modulierte Daten in π/4-QPSK-mo
dulierte Daten umsetzen bzw. empfangene π/4-QPSK-modulierte
Daten in GFSK-modulierte Daten umsetzen.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur drahtlo
sen Übertragung von QPSK-modulierten Daten mittels eines Con
trollers vorgesehen, der für eine Übertragung von GFSK-mo
dulierten Daten beispielsweise gemäß dem DECT-Standard ausge
legt ist. Ein Vorschaltmodul setzt dabei von dem Controller
ausgegebene, GFSK-modulierte Daten in auszusendende QPSK-mo
dulierte Daten um bzw. setzt empfangene QPSK-modulierte Daten
in GFSK-modulierte Daten um und gibt sie zu dem Controller.
Gemäß der Erfindung kann die Trägerfrequenz fx nach einer
vorbestimmten Zeitdauer gewechselt werden, wobei die vorbe
stimmte Zeitdauer ein Zeitschlitz oder ein Rahmen (oder ein
Vielfaches davon) der DECT-Zeitrahmen sein kann.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles und
Bezug nehmend auf die begleitenden Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung zur digitalen Funk-
Übertragung von Daten,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des bekannten DECT-
Standards,
Fig. 3 ein Phasenzustandsdiagramm der QPSK-Modulation und
Fig. 4 ein Zustandsübergangsdiagramm der π/4 DQPSK-Modu
lation, und
Fig. 5 eine detaillierte Darstellung eines Ausschnitts eines
erfindungsgemäßen Mobilfunkgeräts.
In Fig. 1 ist eine Anordnung zur digitalen Funk-Übertragung
von Daten vorgesehen. Eine Feststation 1 ist dabei mittels
einer Endstellenleitung 10 mit dem Festnetz verbunden. Die
Feststation 1 weist ein HF-Modul 4 auf, durch das Daten mit
tels einer Antenne 6 aussendbar bzw. empfangbar sind.
Mittels der Antenne 6 kann über eine Funkübertragungsstrecke
8 eine Funkübertragung zu einer Mobilstation 2 bzw. über eine
zweite Funkübertragungsstrecke 9 eine Funkübertragung zu ei
ner Mobilstation (schnurloses Telefon) 3 erfolgen. Alle in
Fig. 1 dargestellten Mobilstationen weisen den gleichen Auf
bau auf, so daß eine nähere Erläuterung nur anhand der darge
stellten Mobilstation 2 erfolgen soll.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, weist diese Mobilstation 2 eine
Antenne 7 zum Empfang bzw. zum Senden von Daten von bzw. zu
der Feststation 1 auf. In der Mobilstation 2 ist ein HF-Modul
5 vorgesehen, das im wesentlichen dem in der Feststation 1
verwendeten HF-Modul 4 entspricht.
In der Feststation 1 ist mit 20 ein Modulator bezeichnet,
dessen genaue Funktion weiter unten erläutert wird. In der
Mobilstation 2 ist mit 21 ein Demodulator bezeichnet, der die
inverse Funktion zu der des Modulators 20 ausführt. Im übri
gen ist darauf hinzuweisen, daß natürlich die Feststation 1
sowie jede Mobilstation 2, 3 jeweils einen Modulator und ei
nen Demodulator aufweisen, wie es für Funk-Übertragungssy
steme bekannt ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, soll die vorliegende Erfindung
eine Möglichkeit einer Luftschnittstelle schaffen, um den be
kannten DECT-Standard auf die Vorschriften anzupassen, die
für das amerikanische ISM-Band gelten. Dabei tritt das Pro
blem auf, daß die Basisbandbreite von 1,2 MHz, die gemäß dem
DECT-Standard zur Bereitstellung der Bitrate von 1,152 Mega
bit pro Sekunde benötigt werden, die von der amerikanischen
Vorschrift FCC part 15 vorgeschriebene Maximal-Basisbandbrei
te von 1 MHz überschreitet. Es wird daher ein höherwertiges
Modulationsverfahren verwendet. Ein höherwertiges Modula
tionsverfahren (im Vergleich zu den GMSK-Modulationsverfahren
des DECT-Standards) ist im Sinne der vorliegenden Beschrei
bung ein Modulationsverfahren, bei dem mehr als zwei (d. h.
4, 8, ...) diskrete Trägerzustände vorliegen und somit wenig
stens zwei Bits zu einem Symbol zusammengefaßt und zusammen
als ein Symbol in einem Schritt übertragen werden.
Ein höherwertiges Modulationsverfahren in diesem Sinne ist
also beispielsweise die Quadratur-Phasenumtastung QPSK (4
PSK), die in Fig. 3 dargestellt ist. Gemäß dem QPSK-Modula
tionsverfahren werden die Eingangsdaten als bipolare Impulse
bereitgestellt, d. h. die logische 1 wird durch +1 und die
logische 0 durch -1 repräsentiert. Mit Serien-/Parallelwand
lung wird der serielle Datenstrom zunächst in Bits gerader
und ungerader Position aufgeteilt. Nach dieser Wandlung lie
gen zwei Datensignale vor mit jeweils der halben Datenrate
des ursprünglichen Signals.
Ein weiteres Beispiel für ein höherwertiges Modulationsverfah
ren ist das in Fig. 4 dargestellte π/4-DQPSK-Modulations
verfahren. Dieses Modulationsverfahren hat zum Ziel, Phasen
sprünge von 180°, die zu Amplitudeneinbrüchen führen, zu ver
meiden. Dazu werden jeweils zwei Bits zu einem Symbol zusam
mengefaßt und bewirken einen Phasensprung gegenüber der letz
ten Sendephase um ± 45° oder ± 135°, wie es in dem Zustands
übergangsdiagramm von Fig. 4 dargestellt ist.
Als weitere Beispiele für höherwertige Modulationsverfahren
sollen das 8 PSK- oder das 16-PSK-Modulationsverfahren ge
nannt sein, bei denen 8 bzw. 16 diskrete Trägerzustände vor
liegen und somit 3 bzw. 4 Bits zu einem Symbol zusammengefaßt
und übertragen werden.
Allen digitalen Modulationsverfahren ist gemeinsam, daß mit
größer werdendem m, d. h. mit größer werdender Anzahl der
Trägerzustände, und bei gleichbleibender Bitrate die Übertra
gungsbandbreite kleiner wird, da ja immer N = ld(m) Bits zu ei
nem Symbol zusammengefaßt werden und in einem einzigen
Schritt als gemeinsames Symbol übertragen werden. Im vorlie
genden Fall bedeutet dies, daß durch das höherwertige Modula
tionsverfahren die Bitrate des DECT-Standards beibehalten
werden kann und gleichzeitig die Übertragungs-Basisbandbreite
kleiner als der durch die FCC part 15 vorgeschriebene Maxi
malwert wird. Durch die Zusammenfassung von wenigstens zwei
Bits kann die Basisbandbreite bei gleichbleibender Bitrate
beispielsweise halbiert werden.
Dabei können in kostengünstiger Weise weiterhin für den DECT-
Standard entwickelte und produzierte Bauteile, wie beispiels
weise der DECT-Basisbandcontroller, weiterverwendet werden,
da die Zeitschlitz- und Rahmenstruktur der Übertragung gegen
über dem DECT-Standard nicht verändert wird.
In der folgenden Tabelle sind Parameter der erfindungsgemäßen
Luftschnittstelle noch einmal detailliert zusammengestellt,
die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
Der Vertrieb von Schnurlostelefonen nach dem DECT-Standard
ist zur Zeit im wesentlichen auf europäische Länder be
schränkt, da hier die entsprechenden Frequenzen freigegeben
wurden. Für eine Einführung in andere Länder, wie beispiels
weise den USA, ist beispielsweise die oben ausgeführte Luft
schnittstelle gemäß dem 2,4 GHz-ISM-Band erforderlich. In
diesem Fall müssen natürlich einige Parameter wie oben ausge
führt hinsichtlich der für dieses Band geltenden Regeln (fcc
part 15) angepaßt werden. Eine Möglichkeit dazu wurde oben
beschrieben. Für eine kostengünstige Realisierung eines sol
chen Systems ist die Verwendung von bestehenden DECT-Con
trollern von Vorteil, da aufgrund der großen Stückzahl ökono
mische Vorteile erzielt werden können. Auch wenn wie oben
ausgeführt die Zeitschlitz- und Rahmenstruktur der Übertra
gung gegenüber dem DECT-Standard nicht verändert werden muß,
ist indessen zu beachten, daß gemäß dem DECT-Standard ein
GFSK-Modulationsverfahren verwendet wird und es keine DECT-
Systeme gibt, die QPSK-basierte Modulationsverfahren verwen
den.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll daher die Funktionali
tät eines geeigneten Moduls definiert werden, das es ermög
licht, Signale eines existierenden DECT-Controllers in QPSK
basierte Systeme (z. B. PWT) zu überführen. Dieses Modul kann
beispielsweise in Form eines ASIC oder in jeder anderen Form
realisiert werden. Dieses Modul muß dabei die folgenden Funk
tionen realisieren:
- - Umsetzung von GFSK-Modulation nach QPSK (z. B. π/4-QPSK)- Modulation im Sendefall,
- - Umsetzung von QPSK (z. B. π/4-QPSK)-Modulation nach GFSK- Modulation im Empfangsfall,
- - Sicherstellung der Synchronisation in der "GFSK-Ebene" nach der Umsetzung von der QPSK-Modulation in die GFSK-Mo dulation,
- - Ansteuerung des HF-Moduls mit einer entsprechenden Frequenzinformation, d. h.
- - Umsetzung der Frequenzansteuerung eines DECT- Controllers auf die Anforderungen der entsprechenden Luftschnittstelle und
- - Generierung der von einem DECT-Controller benötigten Frequenzinformationen aus den tatsächlichen Gegebenheiten.
Die Erfindung soll nunmehr im Detail Bezug nehmend auf Fig. 5
erläutert werden. In Fig. 5 ist ein Mobilfunkgerät darge
stellt, das eine Basisstation oder eine Mobilstation sein
kann. Wie üblich bei einer Übertragung gemäß dem DECT-Stan
dard ist dabei ein DECT-Basisbandcontroller 22 vorgesehen.
Dieser Basisbandcontroller 22 weist unter anderem einen Modu
lator/Demodulator auf. Gemäß der Erfindung ist indessen ein
zusätzliches Vorschaltmodul 23 vorgesehen, das beispielsweise
durch einen ASIC realisiert werden kann.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, gibt gemäß der Erfindung im Sen
dezustand der DECT-Basisbandcontroller 22 GFSK-modulierte Da
ten zu dem ASIC 23. Der ASIC 23 setzt die GFSK-modulierten
Daten in QPSK-modulierte Daten um und gibt sie zu dem Hoch
frequenzmodul 4, 5. Das Hochfrequenzmodul 4, 5 gibt dann die
se QPSK-modulierten Daten zur Antenne 6, 7 aus. Der Basis
bandcontroller 22 ist mit dem Vorschaltmodul 23 weiterhin
mittels einer Steuerleitung 24 verbunden, die zur DECT-Trä
gereinstellung dient.
Für den Fall, daß die Übertragung in einem anderen als dem
DECT-Frequenzband erfolgen soll, gibt der ASIC 23 weiterhin
Trägerfrequenzinformationen fx mittels einer Steuerleitung 25
zu dem Hochfrequenzmodul 4, 5, um dieses auf die entspre
chende Trägerfrequenz anzusteuern. Beispielsweise kann somit
eine Übertragung in dem ISM-2,4-GHz-Band erfolgen.
Beim Empfang von QPSK-modulierten Daten, die das Hochfrequenz
modul 4, 5 zu dem ASIC 23 gibt und die neben den Nutzdaten
auch ein Synchronisationswort enthalten können, gibt das ASIC
23 weiterhin Synchronisierungsinformation zusammen mit den
eigentlichen Nutzdaten GFSK-moduliert an den DECT-Basis
bandcontroller 22.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann somit ein kostengünsti
ges Modul unter Verwendung eines DECT-Basisbandcontrollers
gemäß einem QPSK-Modulationsverfahren geschaffen werden.
Claims (13)
1. Mobilfunkgerät zur drahtlosen Übertragung von QPSK-modu
lierten Daten, aufweisend
- 1. einen Controller (22), der für eine Übertragung von GFSK- modulierten Daten ausgelegt ist, und
- 2. ein Vorschaltmodul (23), das von dem Controller (22) ausge gebene, GFSK-modulierte Daten in auszusendende QPSK-modu lierte Daten umsetzt bzw. das empfangene, QPSK-modulierte Daten in GFSK-modulierte Daten umsetzt und zu dem Control ler (23) gibt.
2. Mobilfunkgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschaltmodul (23) so ausgelegt ist, daß es nach der
Umsetzung der QPSK-modulierten Daten in GFSK-modulierte Daten
eine Synchronisation der GFSK-modulierten Daten sicherstellt.
3. Mobilfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschaltmodul (23) ein HF-Modul (4, 5) derart an
steuert, daß die Daten auf eine Trägerfrequenz (fx) moduliert
werden, die außerhalb des DECT-Bandes liegt.
4. Mobilfunkgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfrequenz (fx) in einem 2,4 GHz-Band liegt.
5. Mobilfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschaltmodul ein ASIC (23) ist.
6. Mobilfunkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschaltmodul (23) GFSK-modulierte Daten in Pi/4-
QPSK-modulierte Daten umsetzt bzw. empfangene Pi/4-QPSK-
modulierte Daten in GFSK-modulierte Daten umsetzt.
7. Verfahren zur drahtlosen Übertragung von QPSK-modulierten
Daten mittels eines Controllers (22), der für eine Übertra
gung von GFSK-modulierten Daten ausgelegt ist, wobei ein Vor
schaltmodul (23) von dem Controller (22) ausgegebene, GFSK-
modulierte Daten in auszusendende QPSK-modulierte Daten um
setzt bzw. empfangene, QPSK-modulierte Daten in GFSK-modu
lierte Daten umsetzt und zu dem Controller (23) gibt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschaltmodul (23) nach der Umsetzung der QPSK-
modulierten Daten in QFSK-modulierte Daten eine Synchronisa
tion der GFSK-modulierten Daten sicherstellt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschaltmodul (23) ein HF-Modul (4, 5) derart an
steuert, daß die Daten auf eine Trägerfrequenz (fx) moduliert
werden, die außerhalb des DECT-Bandes liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfrequenz (fx) in einem 2,4 GHz-Band liegt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschaltmodul (23) GFSK-modulierte Daten in Pi/4-
QPSK-modulierte Daten umsetzt bzw. empfangene Pi/4-QPSK
modulierte Daten in GFSK-modulierte Daten umsetzt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfrequenz (fx) nach einer vorbestimmten Zeit
dauer gewechselt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfrequenz (fx) nach einem Zeitschlitz (Zx) oder
einem Rahmen der Übertragung gewechselt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144097 DE19844097A1 (de) | 1998-09-25 | 1998-09-25 | Umsetzung von GFSK-modulierten Signalen in QPSK-modulierte Signale |
PCT/DE1999/003057 WO2000019674A1 (de) | 1998-09-25 | 1999-09-23 | Transmodulation zwischen gfsk- und qpsk-modulierte signale |
EP99969868A EP1116366A1 (de) | 1998-09-25 | 1999-09-23 | Transmodulation zwischen gfsk- und qpsk-modulierte signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144097 DE19844097A1 (de) | 1998-09-25 | 1998-09-25 | Umsetzung von GFSK-modulierten Signalen in QPSK-modulierte Signale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844097A1 true DE19844097A1 (de) | 2000-03-30 |
Family
ID=7882282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998144097 Withdrawn DE19844097A1 (de) | 1998-09-25 | 1998-09-25 | Umsetzung von GFSK-modulierten Signalen in QPSK-modulierte Signale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844097A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109729030A (zh) * | 2017-10-27 | 2019-05-07 | 博通集成电路(上海)股份有限公司 | 用于发送分组的发射机及其发送分组的方法 |
-
1998
- 1998-09-25 DE DE1998144097 patent/DE19844097A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109729030A (zh) * | 2017-10-27 | 2019-05-07 | 博通集成电路(上海)股份有限公司 | 用于发送分组的发射机及其发送分组的方法 |
CN109729030B (zh) * | 2017-10-27 | 2021-09-03 | 博通集成电路(上海)股份有限公司 | 用于发送分组的发射机及其发送分组的方法 |
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