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Die
Erfindung betrifft eine Montagestation für Montage- und/oder Prüfoperationen
an Werkstücken gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 42 30 785 A1 ist
eine Montagemaschine bekannt geworden, welchen einen speicherfreien
Ring als Werkstückträger aufweist,
der auf einer stationären
Deckplatte drehbar gelagert ist. Auf dem Ring fixierte Werkstücke werden
taktweise in aufeinanderfolgende Bearbeitungsstationen bewegt, wo
jeweils verschiedene durch Steuerwellen aktivierte Manipulatoren
Montage- oder Prüfoperationen ausführen: Die
Steuerwelle weist Kurvenzylinder auf, welche Steuerstößel auf-
und abbewegen, wodurch die Manipulatoren die entsprechend eingestellten
Tätigkeiten
durchführen.
In einem Grundgestell sind die Steuerwellen durch ein an einer Deckplatte
angeordnetes Lager und durch ein nahe einem Boden angeordneten weiteren
Lager drehbar angeordnet. Die Steuerwellen weisen nahe dem bodenseitig
angeordneten Lager Antriebsräder
auf, die teilweise von Riemen umgeben werden, wodurch die Steuerwelle
angetrieben wird.
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Die
Kurvenzylinder werden in ihrer Position zu der Steuerwelle in Abhängigkeit
der Montage- oder Prüfoperation
eingestellt. Hierbei ist eine exakte axiale als auch radiale Position
der Kurvenzylinder zu der Steuerwelle erforderlich, um die Mani pulatoren
in dem erforderlichen Bewegungsumfang anzusteuern. Bei sich ändernden
Montage- oder Prüfoperationen einer
derartigen Montagemaschine ist erforderlich, daß die Kurvenzylinder zu der
Steuerwelle neu einjustiert werden.
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Aufgrund
der Einbausituation ist es häufig schwierig,
die Einjustierung der Kurvenzylinder im eingebauten Zustand der
Welle durchzuführen.
Oftmals ist erforderlich, daß die
Steuerwelle ausgebaut werden muß,
was einen erheblichen Montageaufwand erfordert.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Montagemaschine
zu schaffen, welche eine einfache und schnelle Einrichtung und/oder
Umrüstung
der Bearbeitungsstationen auf neue Montage- oder Prüfoperationen
sowie einen einfachen Austausch einer die Kurvenzylinder tragenden
Welle ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Aufgrund
der Ausgestaltung einer Welle, welche ohne Ausbau der Läger in einfacher
Weise in die Montagemaschine sowohl einbaubar als auch ausbaubar
ist, kann ermöglicht
werden, daß die
Einrichtzeiten von derartigen Montagemaschinen um ein erhebliches
Maß auf
neue Montage und Prüfoperationen
gesenkt werden kann. Die Wellen bzw. Steuerwellen können außerhalb
der Montagemaschine vorjustiert werden, das heißt, die Kurvenzylinder können in
ihrer Nullpunktlage zu einer Nullpunktlage der Steuerwelle außerhalb
der Maschine eingestellt werden, so daß nach Einbau der Steuerwelle
in die Bearbeitungsstationen der Montagemaschine keine weiteren
Justiervorgänge
mehr erforderlich sind. Somit kann die Einjustierung als vorbereitender
Arbeitsgang getrennt von der Maschine durchgeführt werden. Des weiteren ist
durch diese Ausgestaltung ein einfacher und schneller Austausch
im Schadensfall gegeben.
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Die
erfindungsgemäßen Merkmale
können sowohl
für eine
aus dem Stand der Technik bekannte Rundtischtransfer- beziehungsweise
Rundtaktmaschine eingesetzt werden als auch in sogenannten Längstransfersystemen,
bei denen längs
eines Transportbandes auf einer oder beiden Seiten mehrere Bearbeitungsstationen
angeordnet sind, welche vorteilhafterweise durch eine horizontal
verlaufende Steuerwelle angetrieben werden. Bei den Rundtransfersystemen
kann die vor zugsweise vertikal angeordnete Steuerwelle und bei den
Längstransfersystemen
die vorteilhafterweise horizontal angeordnete Steuerwelle einfach
und schnell ein- und
ausbaubar sein.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß an
den freien Enden der Steuerwelle Kupplungen vorgesehen sind, welche
an in den Lagern angeordneten Wellenstummeln angreifen. Dadurch
kann auf einfache Weise mit geringem Zeitaufwand ein einfacher Ein-
und Ausbau der Steuerwelle ermöglicht
sein. Vorteilhafterweise ist zumindest an einer der Kupplungen eine
Ausrichthilfe vorgesehen, so daß die
Einbaulage der Steuerwelle sowohl bezüglich ihrer axialen Ausrichtung
als auch radialen Ausrichtung festgelegt ist. Vorteilhafterweise
ist diese Ausrichthilfe an einer Kupplung vorgesehen, welche einem
antriebseitigen Lager zugeordnet ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die
Welle an einem Ende unmittelbar an dem Lager angreift und an dem
gegenüberliegenden
Ende lösbar
an einem Wellenstummel zu dem antriebseitigen Lager angeordnet ist.
Dadurch kann eine Vereinfachung im Ein- und Ausbau der Welle gegeben
sein. Darüber
hinaus kann eine Teilereduzierung und somit Kosteneinsparung gegeben
sein. Vorteilhafterweise ist das dem antriebseitigen Lager gegenüberliegende
Lager derart ausgebildet, daß die
Längsachse
der Welle von der Rotationsachse abweichend anordenbar ist. Dadurch
kann ein Herausschwenken der Welle aus der Einbaulage ermöglicht sein,
wodurch die Montage und Demontage erleichtert werden kann. Vorteilhafterweise
ist dieses Lager als Pendelrollenlager ausgebildet, so daß ein einfaches
Einstecken des freien Wellenendes in das Lager für den Einbau gegeben sein kann.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die
Steuerwelle mittels einer Schraubverbindung zu einem an dem antriebseitigen
Lager angeordneten Wellenstummel ausgebildet ist. Diese einfache
mechanische Verbindung ermöglicht
einerseits eine schnell lösbare
Verbindung und andererseits die Übertragung
der Rotationskräfte
von dem Wellenstummel auf die Steuerwelle. Vorteilhafterweise sind
Paßschrauben
vorgesehen, damit die Längsachse
der Steuerwelle in den Lagerachsen positioniert werden kann. Alternativ
kann vorgesehen sein, daß die
Steuerwelle anstelle der Schraubverbindung eine Klemm verbindung
oder sonstige Schnellspannverbindung aufweist, welche während des
Einschwenkens der Welle in die eine Betriebsposition sich zum Wellenstummel
hin fixiert. Dies kann eine Keilklemmverbindung oder eine Art Nut-
und Federverbindung sein, welche vorteilhafterweise mittels Rastverbindungen sicherbar
ist. Weitere Kombinationen und Ausgestaltungen sind ebenfalls möglich.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die
Steuerwelle an einem zum antriebseitigen Lager weisenden Ende eine
Ausrichthilfe, vorzugsweise eine Abflachung aufweist, um die Einbaulage
als auch die radiale Ausrichtung festzulegen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die
Kurvenzylinder als Topfkurven oder Mantelkurven ausgebildet sind.
Diese mechanischen Steuerscheiben ermöglichen eine exakte Ansteuerung
der Steuerstößel und können des
weiteren einfach zu Rollen, welche an den Steuerstößeln angeordnet
sind und in oder auf den Kurvenbahn laufen, ein- und ausgebaut werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den weiteren anhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Montagemaschine, welche als
Ringtransfersystem ausgebildet ist,
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2 eine
weitere schematische Seitenansicht der Montagemaschine gemäß 1,
bei der die Steuerwelle in teilweise ein- beziehungsweise ausgebautem
Zustand dargestellt ist,
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3 eine
Draufsicht entlang der Linie I-I in 1,
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4 eine
schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Montagemaschine als Längstransfersystem,
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5 eine
schematische Stirnansicht der Montagemaschine gemäß 4,
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6 eine
schematische Seitenansicht einer Einstellvorrichtung für die Kurvenzylinder
zur Steuerwelle,
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7 eine
Draufsicht auf eine Einstellplatte der Einstellvorrichtung gemäß 6 und
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8 eine
schematische Seitenansicht einer an einem antriebseitigen Lager
des Grundgestelles der Montagemaschine angeordneten Justiervorrichtung.
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1 zeigt
eine Montagemaschine 11, welche als Ringtakt- beziehungsweise
als Ringtransfersystem ausgebildet ist. Diese Montagemaschine 11 kann
einzeln eingesetzt als auch in eine Montagestraße eingebunden sein. Die Montagemaschinen 11 weist
ein Grundgestell 12 mit einer Bodenplatte 13 auf,
welche auf Stützfüßen 14 zum
Boden beabstandet ist. Parallel zur Bodenplatte 13 ist
durch Streben 16 beabstandet eine Deckplatte 17 vorgesehen,
welche mit den Streben 16 und der Bodenplatte 13 einen Innenraum 18 umschließt. Auf
der Deckplatte 17 ist ein Lagerflansch 19 angeordnet,
der über
eine Stift-/Schraubverbindung zur Deckplatte 17 festgelegt
ist. An der Außenseite
des Lagerflansches ist ein Wälzlager 21 oder
sonstiges Lager umlaufend vorgesehen, welches einen Zahnkranz 22 drehbar
aufnimmt. Der Zahnkranz 22 ist ringförmig ausgebildet und weist
einen Außenring 23 auf,
auf dem Werkstückaufnahmen
anordenbar sind. Innerhalb des Außenringes 23 ist ein
freier Bereich ausgebildet, über den
der Innenraum 18 zugänglich
ist. Der Außenring 23 und
Zahnkranz 22 bilden einen Ringtisch 24 als Transportfördermittel 25 der
Ringtransfermaschine dient. Dieser Ringtisch 24 wird über ein
Zahnritze) 26 drehbar angetrieben, welches auf einer Ausgangswelle 27 eines
Getriebes 28, vorzugsweise einem Schrittschaltgetriebe 28,
angeordnet ist. Ein vorzugsweise frequenzgeregelter Elektromotor 29 treibt
das Schrittschaltgetriebe 28 und somit den Ringtisch 24 an.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Antriebseinheit 31 durch
einen Servoantrieb mit einem Planetengetriebe ausgebildet ist. Weitere
alternative Antriebsmotoren und entsprechende Getriebe können wahlweise
an die entsprechende Montage- und/oder Prüfoperationen beziehungsweise
an die Taktung des Ringtisches 24 anpaßbar sein.
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Das
Getriebe 28 weist an seiner Unterseite eine weitere Abtriebswelle 32 auf,
welches ein Zahnrad 33 aufnimmt und antreibt. An diesem
Zahnrad 33 läuft
ein Zahn riemen 34 um, der einzelne Bearbeitungsstationen 36,
die entsprechend der Anzahl der Montage- beziehungsweise Prüfvorgänge um den Ringtisch 24 herum
positioniert sind, antreibt. Hierfür ist ein Zahnrad 37 vorgesehen,
welches mit einem Wellenstummel 38 drehfest verbunden ist.
Der Wellenstummel 38 ist über ein Lager 39 zur
Bodenplatte 13 fixiert. Am oberen Ausgang des Wellenstummels 38 beziehungsweise
an dem in dem Innenraum 18 weisenden Ende des Wellenstummels 38 weist
dieser eine Abflachung 41 auf, welche mit einer korrespondierenden
Abflachung 42 einer Welle 43 eine flanschartige
Verbindung aufweist. Die Welle 43 nimmt gemäß dem Ausführungsbeispiel
vier Kurvenzylinder 44 auf, welche über Rollen beziehungsweise Zapfen 46 auf
einer Kurvenbahn 47 beziehungsweise Nut 47 der
Kurvenzylinder 44 laufen. Bei beispielsweise als Topfkurven
mit Außenkurvenflanken
ausgebildeten Kurvenzylindern 44 läuft die Rolle 46 auf der
Kurve und bewegt entlang des Bahnverlaufes Steuerstößel 48,
welche in Führungen 49 der
Strebe 16 gelagert sind, auf und ab. Bei Topfkurven ist
zusätzlich
zwischen der Bodenplatte 13 und dem Steuerstößel 48 eine
Zugfeder vorgesehen, welche die Rolle 46 gegen die Kurvenbahn
drückt.
Bei Kurvenzylindern 44, welche als Nutkurvenzylinder ausgebildet
sind, läuft
der Zapfen 46 zwangsweise in der Bahn der Kurvenzylinder.
Durch die Auf- und Abbewegung der Steuerstößel 48 werden die
Manipulatoren, welche auf der Deckplatte 17 angeordnet
und im Ausführungsbeispiel
nicht dargestellt sind, angetrieben.
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Die
Welle 43 kann anwendungsspezifisch mehr oder weniger Kurvenzylinder 44 aufweisen.
An einem oberen Ende der Welle 43 ist ein Lager 51 vorgesehen,
welches an einer Unterseite der Deckplatte 17 fixiert ist
und die Welle 43 drehbar aufnimmt. Dieses Lager 51 ist
bei dieser Ausführungsform
als Pendelrollenlager ausgebildet.
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Durch
die Steuerstößel 48,
welche links der Welle 43 an der Strebe 13 angeordnet
sind, kann eine außerhalb
des Außenringes 23 liegende
Bearbeitungsstation 36 angetrieben werden. Durch die rechts
der Welle 43 liegenden Steuerstößel 48 können innerhalb
des Außenringes 23 liegende
Bearbeitungsstationen 36 betätigbar sein.
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Vorteilhafterweise
sind pro Bearbeitungsstation 36 zwei Steuerstößel 48 angeordnet.
In einer Draufsicht entlang der Schnittlinie I-I gemäß 3 ist eine
Anord nung der Rollen 46 zu den Steuerstößeln 48 und den Kurvenzylindern 44 dargestellt.
Die Rollen 46 sind beispielsweise links und rechts der
Achse 52 in einem Winkel jeweils von beispielsweise 10° bis 20° positioniert.
Dadurch kann eine platzsparende Anordnung geschaffen werden, welche
andererseits ermöglicht,
daß die
Steuerstößel 48 nahe
beieinander liegen und somit einen geringen Bauraum für die Bearbeitungsstation 36 erfordert.
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Damit
die Prüf-
und Montageoperationen durch die Manipulatoren vollständig und
in geeigneter Weise durchgeführt
werden, ist erforderlich, daß die
Kurvenzylinder 44 exakt eingestellt werden, das heißt, daß die radiale
Position der Kurvenzylinder beziehungsweise deren Nullpunkt der
Welle 43 einjustiert sein muß. Aufgrund der geringen Zugänglichkeit ist
eine derartige Einstellung innerhalb der Maschine sehr aufwendig
und umständlich.
Deshalb weist die Welle 43 an ihrem unteren Ende die Flanschverbindung 41, 42 auf,
damit die Welle 43 für
die Einstellung einfach und schnell herausnehmbar ist. Zuerst wird eine
Schraubverbindung 53, welche die Abflachung 41 des
Wellenstummels 38 zu der Abflachung 42 der Welle 43 über vorzugsweise
Paßschrauben
zueinander fixiert, gelöst.
Anschließend
kann die Welle 43 aus der Betriebsposition 54,
bei der die Längsachse 56 der
Welle 43 in der Rotationsachse 57 beziehungsweise
in der gemeinsamen Lagerachse des Lagers 39 und 51 liegt,
herausgeschwenkt werden. Hierfür
ist vorteilhafterweise das Pendelrollenlager 51 vorgesehen.
Alternativ könnte
auch ein Kardangelenk oder dergleichen mit einem Rollen- oder Wälzlager
vorgesehen sein. Anschließend
kann das obere Ende der Welle 43 aus dem Pendelrollenlager 51 herausgeführt werden,
so daß die
Welle 43 mit dem Kurvenzylinder 44 frei wird.
Der Einbau nach der Einjustierung der Kurvenzylinder 44 in
axialer und radialer Position zur Welle 43 beziehungsweise
zur Abflachung 42 der Welle 43 erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
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Es
versteht sich, daß anstelle
dieser lösbaren
Verbindung für
die einfache Herausnahme der Welle 43 weitere Verbindungen
möglich
sind. Beispielsweise kann die Welle 43 durch jeweils eine Kupplung
am oberen und unteren Ende der Welle 43 lösbar zu
den Lagern 39 und 51 befestigbar sein. Des weiteren
kann beispielsweise auch an dem oberen Ende der Welle 43 eine
Abflachung vorgesehen sein, wie dies an dem unteren Ende der Welle 43 im
Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
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Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, daß beispielsweise
das Pendelrollenlager an der Deckplatte 17 beibehalten
wird, wobei anstelle der Abflachung 42 am gegenüberliegenden
Ende der Welle 43 eine nutenförmige Vertiefung vorgesehen
ist, welche während
des Einschwenkens in den Wellenstummel 38 an einem Zapfen
beziehungsweise einer Feder eingreift und so zu einer Klemmverbindung
führt. Weitere
schnell lösende
beziehungsweise schnell verschließende Verbindungen an dem oberen
oder unteren Ende der Welle zur Fixierung dieser zu den Lagern 39, 51 sind
ebenfalls denkbar.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
bezüglich
der lösbaren
Enden der Wellen 43 weisen den Vorteil auf, daß einerseits
die einmal eingebauten Lager 39, 51 in ihrer eingestellten
und ausgerichteten Position an der Bodenplatte 13 und Deckplatte 17 verbleiben
können.
Des weiteren kann bei der Umrüstung
der Maschine auf andere Prüf-
oder Montagemanipulationen parallel gearbeitet werden, so daß beispielsweise
die Welle 43 außerhalb
der Maschine in bezug auf radiale und axiale Position der Kurvenzylinder 44 eingestellt
werden kann und andererseits ungestört an der Montagemaschine 11 weitere
Arbeiten verrichtet werden können.
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In
den 4 und 5 ist eine Montagemaschine 11 dargestellt,
welche als Längstransfersystem
ausgebildet ist. Im Unterschied zu der in den 1 und 2 dargestellten
Ringtransfersystem sind die Bearbeitungsstationen nicht auf einem
Kreisumfang angeordnet, sondern auf einer Geraden links und rechts
eines Transportbandes 61, welches als Transportfördermittel 25 dient.
Links und rechts des Transportbandes 41 sind die Bearbeitungsstationen 36 vorgesehen,
welche in den 1 und 2 strichliniert
sind. Stellvertretend hierfür
sind die Steuerstößel 48 dargestellt.
Diese werden von einer horizontal verlaufenden Welle 43 über daran
angeordneten Kurvenzylindern 44 auf- und abbewegbar angesteuert.
Eine horizontal verlaufende Welle 43 weist in diesem Ausführungsbeispiel 6 Kurvenzylinder 44 auf, welche
in Abhängigkeit
der Länge
der Montagemaschine 11 auch mehrere Kurvenzylinder 44 aufweisen
kann. Alternativ zu dem Ausführungsbeispiel
der Montagemaschine 11 in 1 und 2 weist
die horizontale Welle 43 eine lösbare Verbindung auf, welche
als lösbare
Kupplung 62 beziehungsweise als Kupplungsflansch ausgebildet
ist. Diese Kupplung 62 ist an dem jeweiligen Ende der Welle 43 angeordnet und
kann durch Lösen
von Schrauben zu in jeweils ge genüberliegenden Wellenstummeln 38 gelöst werden.
Bei der horizontal ausgebildeten Welle 43 laufen die Rollen 46 auf
der Stirnseite der Steuerkurven und werden in Analogie zu der Ausführungsform
gemäß 1 und 2 auf-
und abbewegt. Bei dieser Ausführungsform
gelten ebenso die zu den 1 und 2 beschriebenen
Vorteile beziehungsweise alternative Ausführungsformen.
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Die
Einstellung der Kurvenzylinder 44 zur Welle 43 erfolgt
beispielsweise durch eine Einstellvorrichtung 71, welche
eine stativartige Anordnung aufweist, wie in 6 dargestellt
ist. Auf einer Grundplatte 72 ist senkrecht verlaufend
eine Säule 73 vorgesehen,
welche an ihrem oberen Ende eine auf- und abbewegbare Halteplatte 74 aufweist.
Auf der Grundplatte 72 ist das Lager 39 angebracht,
so daß diese Ausgestaltung
des Lagers 39 und der Grundplatte 72 der tatsächlichen
Situation in der Montagemaschine 11 entsprechen. Die Abflachung 41 des
Wellenstummels 38 ist dabei auf eine Nullpunktlage 76 einjustiert.
Zur Einjustierung der Nullpunktlage 76 von den Kurvenzylindern 44 ist
eine Einstellplatte 77 vorgesehen, welche entlang der Säule 73 auf-
und abbewegbar ist. Die Einstellplatte 77 kann gemäß einer
vorteilhafterweise an der Säule 73 angebrachten
Skalierung in der Höhe
eingestellt und fixiert werden. Anschließend werden die Kurvenzylinder 44 in
einer Ausnehmung 78 der Einstellplatte 77 angeordnet. Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, daß die Kurvenzylinder 44 auf
einem oder mehreren Absätzen
in der Aufnehmung 78 aufliegen, die schwenkbar angeordnet
ist, so daß die
Ausnehmung 78 im Bedarfsfall im gesamten Umfang frei ist.
Anschließend wird
ein nicht mehr dargestellter Zeiger in einer der Nuten 79 angeordnet.
An der Außenseite
der Kurvenzylinder 44 befindet sich eine Markierung, welche
in Übereinstimmung
zu dem Zeiger gebracht wird, so daß dann in radialer Position
die Nullpunktlage 76 des Kurvenzylinders 44 eingestellt
ist. Die Nuten 79 der Einstellplatte 77 sind im
gleichen Winkel angeordnet, wie die Rollen 46 zur Achse 52 gemäß 3 positioniert
sind. Somit ist beispielsweise die Nut 79 in einer Sieben-Uhr-Position gemäß 7 für den untersten
Kurvenzylinder 44 vorgesehen, die Nut auf Fünf-Uhr-Position
für den
darüberliegenden
Kurvenzylinder und die beiden gegenüberliegenden Nuten entsprechend
für die
beiden weiteren Kurvenzylinder. Diese Anordnung ist frei wählbar und
muß einmal festgelegt
werden. Nachdem die Welle 43 mit den Kurvenzylindern 44 einjustiert
ist, wird die Fixierung zwischen der Welle 43 und der Halteplatte 74 als auch
zum Lager 51 sowie zur Einstellplatte 77 gelöst.
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Bevor
die einjustierte Welle 43 in die Montagemaschine 11 eingebaut
wird, ist erforderlich, daß der
Wellenstummel 38 des Lagers 39 ebenfalls auf die
Nullpunktlage einjustiert wird. Hierfür ist vorteilhafterweise eine
Justiervorrichtung 81 vorgesehen. Diese Justiervorrichtung 81 weist
eine Welle 82 mit einer Abflachung 42 auf, welche
zur Abflachung 41 des Wellenstummels 38 positionierbar
ist. Die Welle 82 wird durch ein Befestigungselement 83 aufgenommen
und weist an einem der Welle 82 gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme 84 zur
Fixierung in den Führungen 49 der
Streben 16 auf. Die Nullpunktlage 76 des Wellenstummels 38 ist
beispielsweise derart, daß die
Abflachung 41 auf einer Linie zwischen den beiden Streben 16 liegt.
Die Welle 82 kann in ihrer Winkelposition über eine
Schraubklemmverbindung 86 oder dergleichen zum Befestigungselement 83 derart
fixiert werden, daß die
Nullpunktlage des Wellenstummels 38 eingestellt werden kann.
Sobald diese Nullpunktlage 76 vorliegt, wird der Zahnriemen 34 des
Zahnrades 37 gespannt, so daß diese Position des Welllenstummels 38 fixiert
ist. Anschließend
wird die Justiereinrichtung 81 entfernt und die Welle 43 eingebaut.
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Für die Einjustierung
des Wellenstummels können
in Analogie weitere mechanische oder optische Hilfsmittel verwendet
werden. Die Justiervorrichtung 81 ist gemäß 8 an
das Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2 angepaßt. Selbstverständlich erfolgt
eine derartige Einstellung mit einer an die Verhältnisse der Montagemaschinen
gemäß den 4 und 5 angepaßte Justiervorrichtung ebenso.
Weitere Ausführungsformen,
welche sich aus der Kombination der Montagemaschinen gemäß den 1 und 2 als
auch den 4 und 5 ergeben,
sind ebenso denkbar.