DE19842792C1 - Versuchspuppe zur Bestimmung der Dekontaminationswirkung von Notduscheinrichtungen - Google Patents

Versuchspuppe zur Bestimmung der Dekontaminationswirkung von Notduscheinrichtungen

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Versuchspuppe sowie ein Verfahren zum Bestimmen der Dekontaminationswirkung von Notduscheinrichtungen. Derartige Notduscheinrichtungen sind wichtige, in Industrieanlagen und Laboratorien weit verbreitete Erste-Hilfe-Einrichtungen zur Behandlung äußerlich mit ätzenden oder giftigen Substanzen oder dergleichen kontaminierter Personen. DOLLAR A Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in die so zu untersuchende Notduscheinrichtung eine Versuchspuppe (1) mit der menschlichen Gestalt angenäherter Kontur eingebracht, die Notduscheinrichtung in Betrieb genommen und die über die Oberfläche (7) der Versuchspuppe (1) ablaufende Wassermenge bestimmt. Die Versuchspuppe besitzt hierzu an ihrer Oberfläche (7) Auffangvorrichtungen (5) für die Dekontaminationsflüssigkeit der Notduscheinrichtungen, beispielsweise Flüssigkeitssammelbehälter oder Öffnungen, über die Flüssigkeiten von der Oberfläche der Versuchspuppe abgezogen werden können.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ver­ suchspuppe zur Bestimmung der Dekontaminationswirkung von Notduscheinrichtungen. Notduschen sind wichtige Erste-Hilfe-Einrichtungen in Laboratorien und Betriebsstätten. Als Instrument zur Selbstrettung kontaminierter Personen können sie helfen, bei Ar­ beitsunfällen die Schwere der Verletzungen zu begren­ zen.
In der Bundesrepublik Deutschland ist die Auslegung von Notduschen in DIN 12899 Teil 1 (Labor-Körperdu­ schen) und Teil 3 (Körperduschen in Betrieben und Außenanlagen) geregelt. Hierin wird insbesondere ein über Kopf austretender Wasservolumenstrom von minde­ stens 30 l/min gefordert. Einige inner- und außereu­ ropäische Normen sehen einen erheblich höheren Min­ destvolumenstrom vor so beispielsweise in den USA 113,6 l/min und in Italien 110 l/min. Einer mögli­ cherweise verbesserten Dekontaminationswirkung durch einen sehr hohen Wasservolumenstrom stehen dabei je­ doch betriebstechnische Probleme beim sicheren Zur­ verfügungstellen des benötigten Volumenstromes bei ausreichendem Vordruck und der Handhabung der gegebe­ nenfalls austretenden großen Wassermengen gegenüber. Für die Hersteller von Notduschsystemen - überwiegend kleine und mittlere Unternehmen - ergibt sich daraus die Anforderung, beim Export die jeweils geltende nationale Normung einhalten zu müssen. Dies erfordert eine aus technischer Sicht gesehen unnötig große Pro­ duktpalette, die zum einen hohe Entwicklungskosten und zum anderen relativ kleine Stückzahlen und damit hohe Produktionskosten bedingt. Bei einer Anpassung der unterschiedlichen Normen auf eine gemeinsame eu­ ropäische vereinheitlichte Norm müßten zudem viele Laborinstallationen und Betriebstätten angepaßt wer­ den.
Neben den Mindestvolumenströmen spielt weiterhin die durch die Notdusche erzeugte Verteilung der Dekonta­ minationsflüssigkeit eine große Rolle für die Dekon­ taminationswirkung der Notduscheinrichtung. Als Ent­ scheidungsgrundlage für die Auslegung von Notduschen für die Dekontamination äußerlich mit ätzenden oder giftigen Substanzen oder dergleichen kontaminierter Personen stehen bisher nur einzelne Erfahrungswerte zur Verfügung. Diese wurden im wesentlichen retro­ spektiv durch Auswertung von Labor- oder Betriebsun­ fällen gewonnen. Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur systematischen Bestimmung der Dekontaminations­ wirkung von Notduscheinrichtungen steht bislang nicht zur Verfügung.
Des weiteren ist in der Zeitschrift der Stiftung Warentest, 26. Jahrgang, Februar 1991, Seiten 41-45 darauf hingewiesen worden, daß der Wasserverbrauch von Duschen mittels eines unter die Dusche gestellten Eimers pro Zeit ermittelt werden kann, wobei Duschen mit unterschiedlichen Strahlwinkeleinstellungen berücksichtigt worden sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, die aussagekräftige Informa­ tionen über die Dekontaminationswirkung von Not­ duscheinrichtungen gibt.
Diese Aufgabe wird durch eine Versuchspuppe nach An­ spruch 1 oder Anspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Weiter­ bildungen der erfindungsgemäßen Versuchspuppe werden in den ab­ hängigen Ansprüchen gegeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Bestimmung der Dekontaminationswirkung einer Notdusche eine Ver­ suchspuppe in die Notduscheinrichtung eingebracht, die Notduscheinrichtung in Betrieb genommen und die über die Oberfläche der Versuchspuppe ablaufende Men­ ge an Dekontaminationsflüssigkeit, üblicherweise Was­ ser, bestimmt. Der Volumenstrom der Flüssigkeit, der über die Oberfläche der Versuchspuppe abläuft, simu­ liert realistisch die Situation, wenn eine durch eine ätzende Flüssigkeit oder giftige Substanz oder der­ gleichen dekontaminierte Person diese Substanzen von ihrer Oberfläche unter der Notdusche abwäscht. Da die über die Versuchspuppe ablaufende Flüssigkeit die kontaminierenden Substanzen mitnimmt, gibt die Menge an ablaufender Flüssigkeit ein gutes, zuverlässiges, einfach zu bestimmendes und reproduzierbares Maß für die Dekontaminationswirkung.
Zur Bestimmung des über die Versuchspuppe ablaufenden Volumenstromes an Dekontaminationsflüssigkeit, ist die Versuchspuppe mit Flüssigkeitsauffangvorrichtun­ gen versehen, die die über die Oberfläche ablaufende Flüssigkeit auffangen und über Schlauch- oder Rohr­ leitungen ableiten. Dies kann über Sammelbehälter für die Flüssigkeit erfolgen oder auch über Öffnungen in der Versuchspuppe, durch die das über die Oberfläche ablaufende Flüssigkeitsvolumen im Bereich der Öff­ nung, vorteilhafterweise über einen Schlauch und eine damit verbundene Saugpumpe, durch Anlegen eines Un­ terdrucks abgezogen wird. Der Volumenstrom kann ei­ nerseits aus der innerhalb einer bestimmten Zeit auf­ gefangenen Flüssigkeitsmenge errechnet oder über ei­ nen Durchflußmesser direkt bestimmt werden.
Einerseits kann dabei beispielsweise durch einen auf dem gesamten Umfang entlang eines horizontalen Quer­ schnittes der Versuchspuppe formschlüssig an diese anliegenden Sammelbehälter die gesamte über die Ober­ fläche der Versuchspuppe ablaufende Flüssigkeit ge­ sammelt werden und so ein gesamter Volumenstrom an Dekontaminationsflüssigkeit bestimmt werden, anderer­ seits ist es möglich, auf der Oberfläche der Ver­ suchspuppe lokal kleine Sammelbehälter oder entspre­ chende Sammelöffnungen vorzusehen, um damit auch die lokale Verteilung der ablaufenden Dekontaminations­ flüssigkeit zu ermitteln.
Die Versuchspuppe besitzt vorteilhafterweise eine der menschlichen Gestalt angenäherte Form. Sie kann auch zur Simulation realistischer Betriebs- und Laborbe­ dingungen mit entsprechender Kleidung bekleidet sein. In diesem Falle kann beispielsweise um einen Sammel­ behälter herum die Kleidung aufgeschnitten und als Lappen in den Sammelbehälter eingelegt werden. Da­ durch sammelt sich die aus der Kleidung in den anhän­ genden Kleidungslappen laufende Flüssigkeit im Sam­ melbehälter. Im Falle einer Versuchspuppe mit Öffnun­ gen zum Abziehen der ablaufenden Dekontaminations­ flüssigkeit durch Anlegen eines Unterdrucks kann zwi­ schen der Oberfläche der Versuchspuppe und der Be­ kleidung längs des Umfangs der Öffnung eine Dichtung angebracht werden, um die Saugwirkung auf die an der Kleidung ablaufende Dekontaminationsflüssigkeit zu verstärken. Ist die Versuchspuppe mit Öffnungen zum Abziehen der ablaufenden Dekontaminationsflüssigkeit durch Anlegen eines Unterdrucks versehen, so sollte die Bekleidung der Versuchspuppe für die Dekontamina­ tionsflüssigkeit durchlässig sein, um die Öffnung nicht von der Dekontaminationsflüssigkeit abzuschir­ men.
Bei Verwendung von an der Oberfläche der Versuchspup­ pe angebrachten Sammelbehältern kann auch die Dekon­ taminationswirkung bei einer mit für die Dekontamina­ tionsflüssigkeit undurchlässigen Kleidung bekleideten Versuchspuppe bestimmt werden.
Durch die hier vorgeschlagene Versuchspuppe sowie das Verfahren zur Bestimmung der Dekontaminationswirkung von Notduscheinrichtungen ist erstmals eine quantita­ tive oder qualitative Bestimmung der Kontaminations­ wirkung von Notduscheinrichtungen bei unterschiedli­ chen geförderten Volumenströmen der Dekontaminations­ flüssigkeit sowie unterschiedlichen Geometrien der Duschköpfe und der Notduscheinrichtung sowie unter­ schiedlichem Sprühverhalten möglich. Damit ist es möglich, auf Basis gesicherter, reproduzierbarer Er­ gebnisse optimierte Volumenströme der Dekontamina­ tionsflüssigkeit sowie optimierte Sprühgeometrien sowie Geometrien der den Duschkopf umgebenden Not­ duschwandungen zu ermitteln bzw. die Konformität neu­ entwickelter Notduscheinrichtungen mit bestehenden Normen zuverlässig zu überprüfen.
Im folgenden werden einige vorteilhafte Ausführungs­ formen der erfindungsgemäßen Versuchspuppe sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bestimmung der De­ kontaminationswirkung von Notduscheinrichtungen be­ schrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Versuchspuppe mit vereinfachter menschlicher Form;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Versuchspuppe;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Oberfläche einer erfindungsgemäßen Versuchspuppe;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer weiteren er­ findungsgemäßen Versuchspuppe;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Oberflä­ che einer erfindungsgemäßen Versuchspuppe nach Fig. 4 entlang der dort dargestellten Linie A-A.
Fig. 1 zeigt eine Versuchspuppe 1 aus unbeschichte­ tem Edelstahlblech mit einer vereinfachten menschli­ chen Form. Die Versuchspuppe 1 weist ein kopfartiges Teil 2, einen Rumpf 3 sowie einen Beinbereich 4 auf. Kopf 2, Rumpf 3 sowie Beine 4 sind entsprechend den Ausmaßen eines menschlichen Körpers unterschiedlich dimensioniert. Dementsprechend sitzt auf einem sehr breiten Rumpf 3 ein kleinerer Kopf 2. Der Beinbereich 4 besitzt einen kleineren Querschnitt als der Rumpf 3.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Versuchspuppe wobei hier wie im folgenden Teile, die Fig. 1 ent­ sprechen, mit den entsprechenden Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind.
Die Versuchspuppe 1 besitzt wiederum einen Kopf 2, einen Rumpf 3 sowie einen Beinbereich 4. Am Übergang zwischen Rumpf 3 und Beine 4 ist ein Sammelbehälter 5 für eine Flüssigkeit angeordnet. Da Notduschvorrich­ tungen gewöhnlich mit Wasser betrieben werden, han­ delt es sich in diesem Beispiel um einen Wassersam­ melbehälter. Dieser Wassersammelbehälter umgibt die Puppe 1 auf ihrem gesamten Umfang und ist mit seinem Boden formschlüssig mit der Puppe 1. Der Sammelbehäl­ ter 5 fängt das gesamte über den Kopf 2 und den Rumpf 3 abfließende Wasser auf und führt es über einen Schlauch 6 beispielsweise in einen weiteren hier nicht dargestellten Sammelbehälter oder einem Volu­ menstrommeßgerät zu. Der Volumenstrom des aufgefange­ nen Wassers wird daraus direkt gemessen oder über die Zuflußzeit und das aufgefangene Volumen ermittelt.
Um die Verteilung des an der Puppe herabströmenden Wassers zu bestimmen, muß lokal an einzelnen Stellen der Versuchspuppe Wasser abgezogen werden. Eine hier­ für geeignete Versuchspuppe mit mehreren kleinen Auf­ fangbehältern an ihrer Oberfläche ist ausschnittswei­ se in Fig. 3 dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Aus­ schnitt einer Oberfläche 7 einer weiteren Versuchs­ puppe 1. Auf der Oberfläche 7 der Puppe 1 ist als Sammelbehälter für die Dekontaminationsflüssigkeit eine Auffangtasche 9 angeordnet. Diese Auffangtasche 9 ist formschlüssig mit der Oberfläche 7 und sammelt daher die in eine Abflußrichtung 8 fließende Dekon­ taminationsflüssigkeit. Weiterhin befindet sich in der Oberfläche 7 der Puppe 1 innerhalb der Auffangta­ sche 9 eine Öffnung 10. Diese Öffnung 10 ist mit ei­ nem Schlauch 6 verbünden und führt gemeinsam mit die­ sem die in der Auffangtasche 9 gesammelte Dekontami­ nationsflüssigkeit ab. Der Schlauch ist wie bei Fig. 2 entweder mit einem weiteren Sammelbehälter oder einem Volumenstrom-Meßgerät verbunden. Die Ableitung der Dekontaminationsflüssigkeit aus der Auffangtasche 9 kann bei Bedarf auch durch eine in Fig. 3 nicht dargestellte Pumpe unterstützt werden.
Auf der Oberfläche 7 der Puppe 1 können mehrere der­ artige, in Fig. 3 dargestellte Auffangtaschen 9 an­ geordnet werden, so daß es möglich ist, die lokale Verteilung der ablaufenden Dekontaminationsflüssig­ keit zu bestimmen. Dadurch ist es möglich, die Gleichmäßigkeit der Dekontaminationswirkung einer Notduscheinrichtung zu überprüfen oder beispielsweise eine Notduscheinrichtung zu entwickeln, die bestimmte Bereiche eines menschlichen Körpers in besonders in­ tensiver Weise dekontaminiert.
In einem weiteren Beispiel wird die Versuchspuppe bekleidet, beispielsweise mit einem Laborkittel aus Stoff. Im Bereich der Auffangtaschen 9 wird dabei der Stoff der Bekleidung seitlich der Taschen sowie in ihrem Bodenbereich aufgeschnitten und die so erhalte­ ne Stofflasche entweder oberhalb der Tasche abge­ schnitten oder in die Auffangtasche selbst eingelegt. In beiden Fällen, insbesondere jedoch im Falle der in die Auffangtasche 9 eingelegten Stofflasche, wird die an der Versuchspuppe 1 in der Kleidung und auf der Oberfläche ablaufende Dekontaminationsflüssigkeit in die Auffangtasche 9 eingeleitet und kann so bestimmt werden.
Auch hier kann aus dem Verhältnis der einzelnen, an der Versuchspuppe in den verteilten Auffangtaschen bestimmten Volumenströmen der Dekontaminationsflüs­ sigkeit auf die Gleichmäßigkeit der Verteilung der an der Versuchspuppe abfließenden Dekontaminationsflüs­ sigkeit geschlossen und so ein Maß für die Gleichmä­ ßigkeit der Dekontaminationswirkung der Notduschein­ richtung erhalten werden.
Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Beispiel einer Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Versuchspuppe 1. Die Versuchspuppe 1 ist in diesem Falle mit einem wasserdurchlässigen Stoff 11 bekleidet, der eine Oberfläche 7 der Versuchspuppe 1 bedeckt.
Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, ist in die Oberfläche 7 der Versuchspuppe 1 eine Öffnung 10 eingelassen, die mit einer Rohrleitung 13, die in das Innere der Versuchspuppe führt, verbunden ist. Entlang des Um­ fangs der Öffnung 10 ist zwischen der Oberfläche 7 und dem Stoff 11 der Bekleidung der Versuchspuppe 1 ein Dichtring 12 angebracht.
In diesem Falle wird als Dekontaminationsflüssigkeit der Notduscheinrichtung Wasser verwendet. Das in dem wasserdurchlässigen Stoff 11 der Bekleidung der Ver­ suchspuppe 1 ablaufende Wasser wird im Bereich der Öffnung 10 durch eine mit dem Rohr 13 verbundene, hier nicht dargestellte Saugpumpe in das Rohr 13 ab­ gezogen. Das durch das Rohr 13 ablaufende Wasser wird anschließend aufgefangen und entsprechend der pro Zeiteinheit aufgefangenen Wassermenge der Volumen­ strom bestimmt, oder das Rohr 13 ist mit einem hier nicht dargestellten Volumenstrom-Meßgerät zur Bestim­ mung des über die Öffnung 10 fließenden Volumenstro­ mes an Dekontaminationsflüssigkeit verbunden.

Claims (7)

1. Versuchspuppe (1) zur Bestimmung der Dekon­ taminationswirkung von eine Dekontaminations­ flüssigkeit versprühenden Notduscheinrichtungen, wobei die Versuchspuppe (1) an ihrer Oberfläche Öffnungen als Flüssigkeitsauffangvorrichtung (10) aufweisen, die jeweils in einen Schlauch oder eine Rohrleitung (13) übergehen, die mit einem Flüssigkeitssammelbehälter und/oder einem Durchflußmeßgerät verbunden sind.
2. Versuchspuppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest eine Öffnung (10) zumin­ dest teilweise von einer für die Dekontamina­ tionsflüssigkeit durchlässigen Membran bedeckt ist.
3. Versuchspuppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versuchspuppe bekleidet ist und zwischen der Oberfläche (7) der Ver­ suchspuppe und der aus für die Dekontaminations­ flüssigkeit durchlässigem Stoff ausgeführten Kleidung (11) die Öffnung umgebend eine Dichtung (12) angeordnet ist.
4. Versuchspuppe (1) zur Bestimmung der Dekon­ taminationswirkung von eine Dekontaminations­ flüssigkeit versprühenden Notduscheinrichtungen, wobei an ihrer Oberfläche (7) mindestens ein formschlüssig anliegender Flüssigkeitssammel­ behälter vorhanden ist, der im Bereich seines Bodens eine Öffnung aufweist, die in einen Schlauch oder eine Rohrleitung (6) übergeht.
5. Versuchspuppe nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Flüssigkeitssammelbehälter die Versuchspuppe längs eines horizontalen Quer­ schnittes der Versuchspuppe (1) vollständig um­ faßt.
6. Versuchspuppe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versuchspuppe bekleidet ist und die Kleidung (11) jeweils längs den Seiten und des Bodens zumindest eines Flüssigkeits­ sammelbehälters (5) aufgeschnitten ist und die so gebildete Stofflasche in den Flüssigkeitssam­ melbehälter eingelegt ist oder das untere Ende der Gesamtbekleidung in den Flüssigkeitssammel­ behälter eingelegt ist.
7. Versuchspuppe nach mindestens einem der Ansprü­ che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (6) oder die Rohrleitung (13) mit einer Saugpumpe verbunden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012006243A1 (de) 2012-03-28 2013-10-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Versuchspuppe und Teststand zur Dekontaminationsuntersuchung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Zeitschrift der Stiftung Warentest, 26. Jahrg., Feb. 1991, S. 41-45 *

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DE102012006243A1 (de) 2012-03-28 2013-10-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Versuchspuppe und Teststand zur Dekontaminationsuntersuchung

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