DE19842193A1 - Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit DämpfungsblechInfo
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Abstract
Eine Trägerplatte (2) wird mit zwei zylindrischen Durchgangsöffnungen (5) versehen. Die Durchgangsöffnungen werden von einer Trägerplattenseite aus bis zu einer vorgegebenen Tiefe erweitert, wobei Material aus dem erweiterten Abschnitt (50) der Trägerplatte verdrängt und eine Einschnürung (51) gebildet wird. Danach wird Unterlayermasse (3) auf der Reibbelagseite (20) der Trägerplatte (2) in die Öffnung eingedrückt, und auf der anderen Trägerplattenseite (21) wird das Dämpfungsblech befestigt und in die Erweiterung (50) der Öffnungen eingebördelt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei
nes Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech, wobei eine Trä
gerplatte mit mindestens einer Durchgangsöffnung versehen
wird, die Durchgangsöffnung mit einer Underlayermasse
und/oder Reibbelagmasse von einer Trägerplattenseite aus
teilweise verfüllt werden und danach das Dämpfungsblech auf
der anderen Trägerplattenseite verdrehsicher befestigt wird.
Dämpfungsbleche dienen zur Unterdrückung der bei einem
Bremsvorgang entstehenden Geräusche. Sie werden üblicher
weise auf einer Seite der Trägerplatte aufgeklebt. Eine
Klebverbindung ist temperaturempfindlich und büßt durch die
beim Bremsen entstehenden hohen Temperaturen ihre Funkti
onsfähigkeit teilweise ein. Das in die Durchgangsöffnungen
der Ankerplatte formschlüssig eingetretene Material des
Dämpfungsblechs sorgt für eine wirksame Verdrehsicherung.
Vor der Befestigung des Dämpfungsblechs wird auf der an
deren Seite der Trägerplatte die Reibbelagmasse aufgebracht.
Die Reibbelagmasse kann entweder direkt oder unter Zwischen
schaltung einer Underlayermasse auf die Trägerplatte aufge
preßt werden, wobei plastisch verformbare Masse in die
Durchgangsöffnungen eingedrückt wird. Die Eindringtiefe ist
technologisch bedingt unterschiedlich und nicht genau fest
zulegen.
Es läßt sich bei der Serienproduktion bisher nicht ver
hindern, daß in den Durchgangsöffnungen eingepreßtes Under
layer- und/oder Reibbelagmaterial so weit in die Durchgangs
öffnungen eingepreßt wird, daß es den Eingriff des von der
Gegenseite umgebördelten Dämpfungsblechmaterials behindert
oder teilweise blockiert. Verwerfungen und Beschädigungen
des Dämpfungsblechs im Bereich der Durchgangsöffnungen sind
die Folge.
Zwar hat man versucht, zu tief in die Durchgangsöffnun
gen der Trägerplatte eingedrungene Teile der Underlayer-
und/oder Reibbelagmasse durch Sandstrahlen abzutragen; je
doch können durch Sandstrahlen die Öffnungsquerschnitte
nicht immer ausreichend freigelegt werden. Ein sauberes Um
bördeln des Dämpfungsblechmaterials gegen die Innenwandungen
der Öffnungen ist auch nach dem zusätzlichen Sandstrahlen
nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache
und effektive Weise die Trägerplatte mit definierten Ein
griffsöffnungen zu versehen.
Ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede
Durchgangsöffnung von einer Trägerplattenseite aus bis zu
einer vorgegebenen Tiefe erweitert wird, wobei Material aus
dem erweiterten Abschnitt verdrängt und die Durchgangsöff
nung unter Begrenzung der maximalen Eindringtiefe der Under
layermasse und/oder der Reibbelagmasse eingeengt wird.
Durch Materialverdrängung wird in jeder Durchgangsöff
nung eine Einschnürung gebildet, die die maximale Eindring
tiefe der Underlayer- und/oder Reibbelagmasse begrenzt. Die
Einschnürung in der Durchgangsöffnung blockiert den Mate
rialfluß beim Einpressen der Underlayer- und/oder Reibbelag
masse, so daß der volle Öffnungsquerschnitt der Durchgangs
öffnung für eine ungehinderte Befestigung des Dämpfungs
blechmaterials zur Verfügung steht. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist bei allen Trägerplattendicken und Öffnungs
querschnitten problemlos und mit stets gleicher Effektivität
anwendbar. Es entfällt eine arbeits- und kostenintensive
Nachbearbeitung, insbesondere ein nachträgliches Sandstrah
len.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Stanzstempel
mit einem gegenüber dem Durchgangsöffnungsquerschnitt ver
breiterten Stanzprofil in Ausrichtung mit der Durchgangsöff
nung gebracht und in die Durchgangsöffnung eingedrückt wird,
wobei das im Umfangsbereich der Durchgangsöffnung abgetra
gene Material von der Stempelstirnseite verdrängt und ein
Materialwall am Ende des erweiterten Abschnitts gebildet
wird.
Auf diese Weise kann die Einschnürung in der Durchgangs
öffnung genau positioniert werden. Dabei bestimmt die Ein
dringtiefe des Stanzstempels die Lage des Materialwalls, al
so der Einschnürung. Je nach Form und Größe des Stempels
können die Dicke und die Tiefe des Materialwalls variiert
und damit beispielsweise an die Geometrie der Trägerplatte
oder an die Eigenschaften der Underlayermasse und/oder der
Reibbelagmasse angepaßt werden. Eine Öffnung sollte deshalb
verbleiben, damit die von dem eingepreßten Underlayer-
und/oder Reibbelagmaterial verdrängte Luft aus der Durch
gangsöffnung entweichen kann.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
ein der Durchgangsöffnung angepaßter Gegenstempel von der
Reibbelagseite der Trägerplatte aus bis in eine vorgegebene
Tiefe in die Durchgangsöffnung eingeführt und als Gegenwerk
zeug zum Auffangen des vom Erweiterungsstempel verdrängten
Materials verwendet wird.
Mit dieser Maßnahme läßt sich eine definierte Geometrie
der Einschnürung herstellen. Die Eindringtiefen beider Stem
pel bestimmen die Position und Dicke des verdrängten Mate
rialwalls.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei einem Scheibenbremsbelag mit einer Trägerplatte, die
mindestens zwei Durchgangsöffnungen aufweist, einem Dämp
fungsblech, das auf einer Seite der Trägerplatte befestigt
ist und einem Reibbelag, der auf der anderen Seite der Trä
gerplatte befestigt ist, wobei Material aus einer Under
layermasse und/oder Reibbelagmasse in die Durchgangsöffnun
gen eingepreßt ist und wobei das Dämpfungsblech formschlüs
sig in die Durchgangsöffnungen eingreift, ist zur Lösung der
gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Durchgangsöffnung jeweils eine Einschnürung aufweist, die
die maximale Eindringtiefe der Underlayer- und/oder Reibbe
lagmasse begrenzt, und daß die Durchgangsöffnung auf einer
Seite der Einschnürung einen erweiterten Querschnitt auf
weist.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. A einen schematischen Ausschnitt eines herkömmli
chen Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech;
Fig. 1 einen schematischen Ausschnitt eines ersten Aus
führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Scheibenbremsbe
lags mit einem Werkzeug zu dessen Herstellung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Scheibenbremsbelags mit einer Werkzeuganordnung zu
dessen Herstellung.
Der in Fig. A ausschnittsweise gezeigte, herkömmliche
Scheibenbremsbelag 101 weist eine Trägerplatte 102 auf, auf
die eine Underlayerschicht 103 und eine Reibbelagschicht 104
aufgepreßt sind. In der Trägerplatte 102 ist eine Durch
gangsöffnung 105 ausgebildet, in die eine Underlayermasse
undefiniert tief eingedrückt ist.
Auf der anderen Seite der Trägerplatte 102 ist ein Dämp
fungsblech 106 aufgeklebt. Material des Dämpfungsblechs ist
in die Durchgangsöffnung 105 umgebördelt. Wie zu sehen ist,
behindert die weit in die Durchgangsöffnung eingedrungene
Underlayermasse 103 das vollständige Umbördeln des Dämp
fungsblechs. Die gegen die Underlayermasse stoßenden, umge
bördelten Enden werden am Öffnungsumfang nach innen abge
drängt, können sich verwerfen und büßen ihren Halt in den
Durchgangsöffnungen ein.
Der in Fig. 1 gezeigte Ausschnitt eines Scheibenbrems
belags 1 ist unter Verwendung des neuen Verfahrens herge
stellt. Die Bremsbelagkomponenten 2 bis 6 entsprechen funk
tionell den anhand von Fig. A beschriebenen Komponenten 102
bis 106. Wesentliche bauliche Unterschiede liegen in der Ge
staltung der Trägerplatte 2 im Bereich der Durchgangsöffnung
5, ferner in der Fülltiefe der Durchgangsbohrung mit dem Ma
terial der Underlayerschicht 3 und schließlich in den unter
schiedlichen Öffnungsquerschnitten der Durchgangsöffnung 5
auf der Belagseite 20 und der Dämpfungsblechseite 21 der
Trägerplatte 2.
Diese Unterschiede sind bedingt durch das neue Verfahren
zur Ausbildung der Durchgangsöffnungen 5 in der Trägerplatte
2. Ursprünglich hat die Trägerplatte 2 die Form der in Fig.
A dargestellten herkömmlichen Trägerplatte 102. Mit anderen
Worten, die Durchgangsöffnung 5 hat zwischen den beiden Trä
ger-Außenseiten 20 und 21 die Form einer Bohrung mit gleich
bleibendem Querschnittsprofil. Mit Hilfe eines Stanzstempels
11 wird die Durchgangsbohrung 5 von einer Trägerplattenseite
aus, im beschriebenen Beispiel und vorzugsweise von der
Dämpfungsblechseite 21 aus, bis zu einer vorgegebenen Tiefe
erweitert, wobei Material von dem Stanzstempel 11 verdrängt
wird. Es entsteht eine erweiterter Abschnitt 50 der Durch
gangsbohrung, der innen von einem Materialwall 51 begrenzt
ist. Der Materialwall 51 bildet gleichzeitig eine Ein
schnürung der Durchgangsöffnung 5 und besteht aus dem vom
Stanzstempel 11 verdrängten Material. Die Einschnürung 51
begrenzt die maximale Eindringtiefe der Underlayermasse 3
bzw. der Belagmasse 4 in die Durchgangsöffnung 5. Diese Ein
dringtiefe, die genaue Position und die Geometrie der Ein
schnürung 51 werden einerseits durch die vom Stanzstempel 11
bewegte Materialmenge und andererseits vom Stempelhub und
von der Eindringtiefe des Stempels in die Trägerplatte 2 be
stimmt. Durch Variation dieser Parameter können daher die
Lage und die Größe der umlaufenden Einschnürung 51 einge
stellt werden. In der Erweiterung 50 bleibt ausreichend
Freiraum, um den zur Fixierung des Dämpfungsblech umgebör
delten Materialenden 60 eine ungehinderte Anlage an der Um
fangswand der Erweiterung 50 zu geben.
Der Stanzstempel hat zur Verbesserung der Schneidwirkung
im Bereich der Erweiterungsöffnung eine konkave Stirnseite;
andere Stanzstempelformen, die saubere Stanzflächen und ein
gleichmäßiges Verdrängen und Aufböschen des Materials zu dem
Umfangswall gewährleisten, können zu dem gleichen Zweck ver
wendet werden. Die Tiefenabmessungen der Durchgangsöffnung 5
und der Erweiterung 50 sind, wie gesagt, vom Hub und Quer
schnitt des Stempels 11 abhängig, und können dementsprechend
den gewünschten Eindringprofilen zu beiden Seiten der Ein
schnürung 51 angepaßt werden. Zwischen den beiden durch die
Einschnürung 51 abgeteilten Abschnitten der Trägerplatten
öffnung verbleibt eine Restöffnung 52 engen Querschnitts,
durch die die Luft beim Einpressen des Materials 3 in den
belagseitigen Öffnungsquerschnitt entweichen kann.
Der in Fig. 2 als Ausschnitt dargestellte Bremsbelag 1'
unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungs
beispiel des Bremsbelags 1 durch die Form der Einschnürung
51' und Einzelheiten des Herstellungsverfahrens. Alle mit
Fig. 1 übereinstimmenden Komponenten haben die in Fig. 1
dargestellten Bezugszeichen.
Die als Umfangswall ausgebildete Einschnürung 51' hat
eine präzise Geometrie und Lage. Diese genauere Definition
der Geometrie und Lage wird durch Verwendung eines Gegen
stempels 12 erreicht, der koaxial mit dem Stanzstempel 11
und der Durchgangsöffnung 5 ausgerichtet ist und von der
Reibbelagseite 20 her in die Durchgangsöffnung 5 eingeführt
wird. Die Hubbewegung in Gegenrichtung erfolgt im Gleichtakt
mit derjenigen des Stanzstempels 11, wobei die Stempelbewe
gung derart bestimmt ist, daß die jeweiligen Stirnflächen
der beiden Stempel 11 und 12 das Material der Einschnürung
51' zwischen sich ausformen und der Einschnürung 51' dadurch
die in Fig. 2 schematisch dargestellte Geometrie geben.
Auch in dem Beispiel gemäß Fig. 2 bleibt eine Restöffnung
52', die aber ebenfalls exakt definiert werden kann.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Ab
wandlungen möglich. So können mehrere Stempel 11 an einem
Werkzeughalter angebracht und zur gleichzeitigen Erweiterung
mehrerer Durchgangsöffnungen 5 bewegt werden. Gleichzeitig
kann auch das Umfangsprofil und einzelne, andere Gestaltungs
merkmale des Trägerblechs mit einem Stanzwerkzeughub ausge
bildet werden. Auch die zur Ausbildung einer beliebigen An
zahl von Trägerplatten- Durchgangsöffnungen 5 gemäß Fig. 2
vorgesehenen Gegenstempel 12 sind vorzugsweise an einem ge
meinsamen Werkzeughalter angebracht und arbeiten im Gleich
takt. Stanzstempel 11 können auch auf der Belagseite 20 der
Trägerplatte 2 angeordnet sein, wobei die Erweiterung 50
bzw. 50' dann auch auf der Belagseite der Trägerplatte ge
bildet wird, während die Durchgangsöffnung mit unverändertem
Querschnitt zum Eingriff der Dämpfungsblechenden 60 auf der
Dämpfungsblechseite 21 angeordnet ist.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist nur ein Teil
des Scheibenbremsbelages 1 bzw. 1' schematisch dargestellt.
Ein derartiger Bremsbelag läßt sich besonders einfach her
stellen, wenn sowohl die Durchgangsöffnungen als auch alle
Stempel einen kreisförmigen Querschnitt haben. In dieser be
vorzugten Ausführung ist jede Trägerplatte 1 mit mindestens
zwei in gegenseitigem Abstand angeordneten Durchgangsöff
nungen versehen. Nach Umbördeln des Randes 60 des Dämpfungs
blechs 21 in die mindestens 2 erweiterten Abschnitte der
Durchgangsöffnungen ist das Dämpfungsblech verdrehsicher auf
der Trägerplatte 2 fixiert.
Eine Verdrehsicherung des Dämpfungsblech auf der Träger
platte läßt sich aber auch mit Hilfe nur einer einzigen er
weiterten Durchgangsöffnung erreichen. Voraussetzung ist,
daß die einzige Erweiterung der Durchgangsöffnung eine von
der Kreisform abweichende Umfangsform hat, z. B. oval, läng
lich oder eckig ausgebildet ist. Die von der Kreisform ab
weichende Gestaltung ist nur im Bereich der Erweiterung 50
bzw. 50' erforderlich. Die Durchgangsöffnung 5 kann vor der
Erweiterung als Bohrung, d. h. zylindrisch ausgebildet sein.
Die Querschnittsform der Erweiterung richtet sich, wie ge
sagt, nach der Umfangsform des wirksamen Abschnitts des
Stanzwerkzeugs 11.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages
mit Dämpfungsblech, wobei eine Trägerplatte mit mindestens
einer Durchgangsöffnung versehen wird, die Durchgangsöffnung
mit einer Underlayermasse und/oder Reibbelagmasse von einer
Trägerplattenseite aus teilweise verfüllt wird und danach
das Dämpfungsblech auf der anderen Trägerplattenseite
verdrehsicher befestigt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnung von einer Trägerplattenseite
aus bis zu einer vorgegebenen Tiefe erweitert wird, wobei
Material aus dem erweiterten Abschnitt der Trägerplatte ver
drängt und die Durchgangsöffnung unter Begrenzung der maxi
male Eindringtiefe der Underlayer- der Reibbelagmasse einge
engt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stanzstempel mit einem gegenüber dem Durchgangsöff
nungsquerschnitt verbreiterten Stanzprofil in Ausrichtung
mit der Durchgangsöffnung gebracht und von einer Träger
plattenseite aus in die Durchgangsöffnung eingedrückt wird,
wobei das im Umfangsbereich der Durchgangsöffnung abgetra
gene Material von der Stempelstirnseite verdrängt und ein
Materialwall am Ende des erweiterten Abschnitts gebildet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Durchgangsöffnung angepaßter Gegenstempel von
der Reibbelagseite der Trägerplatte aus bis in eine vorgege
bene Tiefe in die Durchgangsöffnung eingeführt und als Ge
genwerkzeug zum Auffangen des vom Erweiterungsstempel ver
drängten Materials verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl für die Durchgangsöffnung als
auch für die Erweiterungsöffnung paarweise koaxiale Rund
werkzeuge verwendet werden, wobei das aus dem erweiterten
Abschnitt in Richtung der Reibbelagseite der Trägerplatte
verdrängte Material unter Einschnürung der Durchgangsöffnung
verformt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Durchgangsöffnung nach der Bildung
des erweiterten Abschnitts mit Underlayermasse und/oder
Reibbelagmasse verfüllt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerplatte mit mindestens zwei
Durchgangsbohrungen versehen wird und alle Durchgangsbohrun
gen mit Rundwerkzeugen koaxial bis zu einer vorgegebenen
Tiefe erweitert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erweiterte Abschnitt der Träger
platte mit einem Stanzwerkzeug hergestellt wird, dessen
Querschnittsprofil von der Kreisform abweicht.
8. Scheibenbremsbelag (1) mit
- - einer Trägerplatte (2), die mindestens zwei Durch gangsöffnung (5) aufweist,
- - einem Dämpfungsblech (6), das auf einer Seite der Trä gerplatte (2) befestigt ist und
- - einem Reibbelag (4), der auf der anderen Seite der
Trägerplatte (2) befestigt ist,
wobei Material aus einer Underlayermasse und/oder Reib belagmasse in die Durchgangsöffnung (5) eingepreßt ist und wobei das Dämpfungsblech (6) formschlüssig in die Durchgangsöffnung (5) eingreift,
dadurch gekennzeichnet, - - daß die Durchgangsöffnung (5) eine Einschnürung (51; 51') aufweist, die die maximale Eindringtiefe der Under layer- und/oder Reibbelagmasse begrenzt und
- - daß die Durchgangsöffnung (5) auf einer Seite (21) der Einschnürung einen erweiterten Querschnitt aufweist.
9. Scheibenbremsbelag nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Durchgangsöffnungen (5) gleicher Aus
bildung in gegenseitigem Abstand in der Trägerplatte (2)
ausgebildet und auf der dem Reibbelag (4) abgewandten Seite
(21) mit zylindrischen Erweiterungen (50) versehen sind.
10. Scheibenbremsbelag nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erweiterte Querschnitt auf einer Seite der
Einschnürung (51, 51') eine von der Kreisform abweichende
Gestaltung hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142193 DE19842193A1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998142193 DE19842193A1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech |
Publications (1)
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Family
ID=7881024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998142193 Withdrawn DE19842193A1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech |
Country Status (1)
Country | Link |
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