DE19842193A1 - Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech

Info

Publication number
DE19842193A1
DE19842193A1 DE1998142193 DE19842193A DE19842193A1 DE 19842193 A1 DE19842193 A1 DE 19842193A1 DE 1998142193 DE1998142193 DE 1998142193 DE 19842193 A DE19842193 A DE 19842193A DE 19842193 A1 DE19842193 A1 DE 19842193A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
opening
carrier plate
friction lining
mass
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998142193
Other languages
English (en)
Inventor
Markus Leister
Rainer Heck
Norbert Jenniges
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruetgers Automotive AG
Original Assignee
Ruetgers Automotive AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruetgers Automotive AG filed Critical Ruetgers Automotive AG
Priority to DE1998142193 priority Critical patent/DE19842193A1/de
Publication of DE19842193A1 publication Critical patent/DE19842193A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/092Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/0006Noise or vibration control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D2069/005Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces having a layered structure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2200/00Materials; Production methods therefor
    • F16D2200/0078Materials; Production methods therefor laminated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2250/00Manufacturing; Assembly
    • F16D2250/0061Joining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Eine Trägerplatte (2) wird mit zwei zylindrischen Durchgangsöffnungen (5) versehen. Die Durchgangsöffnungen werden von einer Trägerplattenseite aus bis zu einer vorgegebenen Tiefe erweitert, wobei Material aus dem erweiterten Abschnitt (50) der Trägerplatte verdrängt und eine Einschnürung (51) gebildet wird. Danach wird Unterlayermasse (3) auf der Reibbelagseite (20) der Trägerplatte (2) in die Öffnung eingedrückt, und auf der anderen Trägerplattenseite (21) wird das Dämpfungsblech befestigt und in die Erweiterung (50) der Öffnungen eingebördelt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei­ nes Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech, wobei eine Trä­ gerplatte mit mindestens einer Durchgangsöffnung versehen wird, die Durchgangsöffnung mit einer Underlayermasse und/oder Reibbelagmasse von einer Trägerplattenseite aus teilweise verfüllt werden und danach das Dämpfungsblech auf der anderen Trägerplattenseite verdrehsicher befestigt wird.
Dämpfungsbleche dienen zur Unterdrückung der bei einem Bremsvorgang entstehenden Geräusche. Sie werden üblicher­ weise auf einer Seite der Trägerplatte aufgeklebt. Eine Klebverbindung ist temperaturempfindlich und büßt durch die beim Bremsen entstehenden hohen Temperaturen ihre Funkti­ onsfähigkeit teilweise ein. Das in die Durchgangsöffnungen der Ankerplatte formschlüssig eingetretene Material des Dämpfungsblechs sorgt für eine wirksame Verdrehsicherung.
Vor der Befestigung des Dämpfungsblechs wird auf der an­ deren Seite der Trägerplatte die Reibbelagmasse aufgebracht. Die Reibbelagmasse kann entweder direkt oder unter Zwischen­ schaltung einer Underlayermasse auf die Trägerplatte aufge­ preßt werden, wobei plastisch verformbare Masse in die Durchgangsöffnungen eingedrückt wird. Die Eindringtiefe ist technologisch bedingt unterschiedlich und nicht genau fest­ zulegen.
Es läßt sich bei der Serienproduktion bisher nicht ver­ hindern, daß in den Durchgangsöffnungen eingepreßtes Under­ layer- und/oder Reibbelagmaterial so weit in die Durchgangs­ öffnungen eingepreßt wird, daß es den Eingriff des von der Gegenseite umgebördelten Dämpfungsblechmaterials behindert oder teilweise blockiert. Verwerfungen und Beschädigungen des Dämpfungsblechs im Bereich der Durchgangsöffnungen sind die Folge.
Zwar hat man versucht, zu tief in die Durchgangsöffnun­ gen der Trägerplatte eingedrungene Teile der Underlayer- und/oder Reibbelagmasse durch Sandstrahlen abzutragen; je­ doch können durch Sandstrahlen die Öffnungsquerschnitte nicht immer ausreichend freigelegt werden. Ein sauberes Um­ bördeln des Dämpfungsblechmaterials gegen die Innenwandungen der Öffnungen ist auch nach dem zusätzlichen Sandstrahlen nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache und effektive Weise die Trägerplatte mit definierten Ein­ griffsöffnungen zu versehen.
Ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Durchgangsöffnung von einer Trägerplattenseite aus bis zu einer vorgegebenen Tiefe erweitert wird, wobei Material aus dem erweiterten Abschnitt verdrängt und die Durchgangsöff­ nung unter Begrenzung der maximalen Eindringtiefe der Under­ layermasse und/oder der Reibbelagmasse eingeengt wird.
Durch Materialverdrängung wird in jeder Durchgangsöff­ nung eine Einschnürung gebildet, die die maximale Eindring­ tiefe der Underlayer- und/oder Reibbelagmasse begrenzt. Die Einschnürung in der Durchgangsöffnung blockiert den Mate­ rialfluß beim Einpressen der Underlayer- und/oder Reibbelag­ masse, so daß der volle Öffnungsquerschnitt der Durchgangs­ öffnung für eine ungehinderte Befestigung des Dämpfungs­ blechmaterials zur Verfügung steht. Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei allen Trägerplattendicken und Öffnungs­ querschnitten problemlos und mit stets gleicher Effektivität anwendbar. Es entfällt eine arbeits- und kostenintensive Nachbearbeitung, insbesondere ein nachträgliches Sandstrah­ len.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Stanzstempel mit einem gegenüber dem Durchgangsöffnungsquerschnitt ver­ breiterten Stanzprofil in Ausrichtung mit der Durchgangsöff­ nung gebracht und in die Durchgangsöffnung eingedrückt wird, wobei das im Umfangsbereich der Durchgangsöffnung abgetra­ gene Material von der Stempelstirnseite verdrängt und ein Materialwall am Ende des erweiterten Abschnitts gebildet wird.
Auf diese Weise kann die Einschnürung in der Durchgangs­ öffnung genau positioniert werden. Dabei bestimmt die Ein­ dringtiefe des Stanzstempels die Lage des Materialwalls, al­ so der Einschnürung. Je nach Form und Größe des Stempels können die Dicke und die Tiefe des Materialwalls variiert und damit beispielsweise an die Geometrie der Trägerplatte oder an die Eigenschaften der Underlayermasse und/oder der Reibbelagmasse angepaßt werden. Eine Öffnung sollte deshalb verbleiben, damit die von dem eingepreßten Underlayer- und/oder Reibbelagmaterial verdrängte Luft aus der Durch­ gangsöffnung entweichen kann.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein der Durchgangsöffnung angepaßter Gegenstempel von der Reibbelagseite der Trägerplatte aus bis in eine vorgegebene Tiefe in die Durchgangsöffnung eingeführt und als Gegenwerk­ zeug zum Auffangen des vom Erweiterungsstempel verdrängten Materials verwendet wird.
Mit dieser Maßnahme läßt sich eine definierte Geometrie der Einschnürung herstellen. Die Eindringtiefen beider Stem­ pel bestimmen die Position und Dicke des verdrängten Mate­ rialwalls.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge­ mäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei einem Scheibenbremsbelag mit einer Trägerplatte, die mindestens zwei Durchgangsöffnungen aufweist, einem Dämp­ fungsblech, das auf einer Seite der Trägerplatte befestigt ist und einem Reibbelag, der auf der anderen Seite der Trä­ gerplatte befestigt ist, wobei Material aus einer Under­ layermasse und/oder Reibbelagmasse in die Durchgangsöffnun­ gen eingepreßt ist und wobei das Dämpfungsblech formschlüs­ sig in die Durchgangsöffnungen eingreift, ist zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Durchgangsöffnung jeweils eine Einschnürung aufweist, die die maximale Eindringtiefe der Underlayer- und/oder Reibbe­ lagmasse begrenzt, und daß die Durchgangsöffnung auf einer Seite der Einschnürung einen erweiterten Querschnitt auf­ weist.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. A einen schematischen Ausschnitt eines herkömmli­ chen Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech;
Fig. 1 einen schematischen Ausschnitt eines ersten Aus­ führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Scheibenbremsbe­ lags mit einem Werkzeug zu dessen Herstellung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsge­ mäßen Scheibenbremsbelags mit einer Werkzeuganordnung zu dessen Herstellung.
Der in Fig. A ausschnittsweise gezeigte, herkömmliche Scheibenbremsbelag 101 weist eine Trägerplatte 102 auf, auf die eine Underlayerschicht 103 und eine Reibbelagschicht 104 aufgepreßt sind. In der Trägerplatte 102 ist eine Durch­ gangsöffnung 105 ausgebildet, in die eine Underlayermasse undefiniert tief eingedrückt ist.
Auf der anderen Seite der Trägerplatte 102 ist ein Dämp­ fungsblech 106 aufgeklebt. Material des Dämpfungsblechs ist in die Durchgangsöffnung 105 umgebördelt. Wie zu sehen ist, behindert die weit in die Durchgangsöffnung eingedrungene Underlayermasse 103 das vollständige Umbördeln des Dämp­ fungsblechs. Die gegen die Underlayermasse stoßenden, umge­ bördelten Enden werden am Öffnungsumfang nach innen abge­ drängt, können sich verwerfen und büßen ihren Halt in den Durchgangsöffnungen ein.
Der in Fig. 1 gezeigte Ausschnitt eines Scheibenbrems­ belags 1 ist unter Verwendung des neuen Verfahrens herge­ stellt. Die Bremsbelagkomponenten 2 bis 6 entsprechen funk­ tionell den anhand von Fig. A beschriebenen Komponenten 102 bis 106. Wesentliche bauliche Unterschiede liegen in der Ge­ staltung der Trägerplatte 2 im Bereich der Durchgangsöffnung 5, ferner in der Fülltiefe der Durchgangsbohrung mit dem Ma­ terial der Underlayerschicht 3 und schließlich in den unter­ schiedlichen Öffnungsquerschnitten der Durchgangsöffnung 5 auf der Belagseite 20 und der Dämpfungsblechseite 21 der Trägerplatte 2.
Diese Unterschiede sind bedingt durch das neue Verfahren zur Ausbildung der Durchgangsöffnungen 5 in der Trägerplatte 2. Ursprünglich hat die Trägerplatte 2 die Form der in Fig. A dargestellten herkömmlichen Trägerplatte 102. Mit anderen Worten, die Durchgangsöffnung 5 hat zwischen den beiden Trä­ ger-Außenseiten 20 und 21 die Form einer Bohrung mit gleich­ bleibendem Querschnittsprofil. Mit Hilfe eines Stanzstempels 11 wird die Durchgangsbohrung 5 von einer Trägerplattenseite aus, im beschriebenen Beispiel und vorzugsweise von der Dämpfungsblechseite 21 aus, bis zu einer vorgegebenen Tiefe erweitert, wobei Material von dem Stanzstempel 11 verdrängt wird. Es entsteht eine erweiterter Abschnitt 50 der Durch­ gangsbohrung, der innen von einem Materialwall 51 begrenzt ist. Der Materialwall 51 bildet gleichzeitig eine Ein­ schnürung der Durchgangsöffnung 5 und besteht aus dem vom Stanzstempel 11 verdrängten Material. Die Einschnürung 51 begrenzt die maximale Eindringtiefe der Underlayermasse 3 bzw. der Belagmasse 4 in die Durchgangsöffnung 5. Diese Ein­ dringtiefe, die genaue Position und die Geometrie der Ein­ schnürung 51 werden einerseits durch die vom Stanzstempel 11 bewegte Materialmenge und andererseits vom Stempelhub und von der Eindringtiefe des Stempels in die Trägerplatte 2 be­ stimmt. Durch Variation dieser Parameter können daher die Lage und die Größe der umlaufenden Einschnürung 51 einge­ stellt werden. In der Erweiterung 50 bleibt ausreichend Freiraum, um den zur Fixierung des Dämpfungsblech umgebör­ delten Materialenden 60 eine ungehinderte Anlage an der Um­ fangswand der Erweiterung 50 zu geben.
Der Stanzstempel hat zur Verbesserung der Schneidwirkung im Bereich der Erweiterungsöffnung eine konkave Stirnseite; andere Stanzstempelformen, die saubere Stanzflächen und ein gleichmäßiges Verdrängen und Aufböschen des Materials zu dem Umfangswall gewährleisten, können zu dem gleichen Zweck ver­ wendet werden. Die Tiefenabmessungen der Durchgangsöffnung 5 und der Erweiterung 50 sind, wie gesagt, vom Hub und Quer­ schnitt des Stempels 11 abhängig, und können dementsprechend den gewünschten Eindringprofilen zu beiden Seiten der Ein­ schnürung 51 angepaßt werden. Zwischen den beiden durch die Einschnürung 51 abgeteilten Abschnitten der Trägerplatten­ öffnung verbleibt eine Restöffnung 52 engen Querschnitts, durch die die Luft beim Einpressen des Materials 3 in den belagseitigen Öffnungsquerschnitt entweichen kann.
Der in Fig. 2 als Ausschnitt dargestellte Bremsbelag 1' unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungs­ beispiel des Bremsbelags 1 durch die Form der Einschnürung 51' und Einzelheiten des Herstellungsverfahrens. Alle mit Fig. 1 übereinstimmenden Komponenten haben die in Fig. 1 dargestellten Bezugszeichen.
Die als Umfangswall ausgebildete Einschnürung 51' hat eine präzise Geometrie und Lage. Diese genauere Definition der Geometrie und Lage wird durch Verwendung eines Gegen­ stempels 12 erreicht, der koaxial mit dem Stanzstempel 11 und der Durchgangsöffnung 5 ausgerichtet ist und von der Reibbelagseite 20 her in die Durchgangsöffnung 5 eingeführt wird. Die Hubbewegung in Gegenrichtung erfolgt im Gleichtakt mit derjenigen des Stanzstempels 11, wobei die Stempelbewe­ gung derart bestimmt ist, daß die jeweiligen Stirnflächen der beiden Stempel 11 und 12 das Material der Einschnürung 51' zwischen sich ausformen und der Einschnürung 51' dadurch die in Fig. 2 schematisch dargestellte Geometrie geben. Auch in dem Beispiel gemäß Fig. 2 bleibt eine Restöffnung 52', die aber ebenfalls exakt definiert werden kann.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Ab­ wandlungen möglich. So können mehrere Stempel 11 an einem Werkzeughalter angebracht und zur gleichzeitigen Erweiterung mehrerer Durchgangsöffnungen 5 bewegt werden. Gleichzeitig kann auch das Umfangsprofil und einzelne, andere Gestaltungs­ merkmale des Trägerblechs mit einem Stanzwerkzeughub ausge­ bildet werden. Auch die zur Ausbildung einer beliebigen An­ zahl von Trägerplatten- Durchgangsöffnungen 5 gemäß Fig. 2 vorgesehenen Gegenstempel 12 sind vorzugsweise an einem ge­ meinsamen Werkzeughalter angebracht und arbeiten im Gleich­ takt. Stanzstempel 11 können auch auf der Belagseite 20 der Trägerplatte 2 angeordnet sein, wobei die Erweiterung 50 bzw. 50' dann auch auf der Belagseite der Trägerplatte ge­ bildet wird, während die Durchgangsöffnung mit unverändertem Querschnitt zum Eingriff der Dämpfungsblechenden 60 auf der Dämpfungsblechseite 21 angeordnet ist.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist nur ein Teil des Scheibenbremsbelages 1 bzw. 1' schematisch dargestellt. Ein derartiger Bremsbelag läßt sich besonders einfach her­ stellen, wenn sowohl die Durchgangsöffnungen als auch alle Stempel einen kreisförmigen Querschnitt haben. In dieser be­ vorzugten Ausführung ist jede Trägerplatte 1 mit mindestens zwei in gegenseitigem Abstand angeordneten Durchgangsöff­ nungen versehen. Nach Umbördeln des Randes 60 des Dämpfungs­ blechs 21 in die mindestens 2 erweiterten Abschnitte der Durchgangsöffnungen ist das Dämpfungsblech verdrehsicher auf der Trägerplatte 2 fixiert.
Eine Verdrehsicherung des Dämpfungsblech auf der Träger­ platte läßt sich aber auch mit Hilfe nur einer einzigen er­ weiterten Durchgangsöffnung erreichen. Voraussetzung ist, daß die einzige Erweiterung der Durchgangsöffnung eine von der Kreisform abweichende Umfangsform hat, z. B. oval, läng­ lich oder eckig ausgebildet ist. Die von der Kreisform ab­ weichende Gestaltung ist nur im Bereich der Erweiterung 50 bzw. 50' erforderlich. Die Durchgangsöffnung 5 kann vor der Erweiterung als Bohrung, d. h. zylindrisch ausgebildet sein. Die Querschnittsform der Erweiterung richtet sich, wie ge­ sagt, nach der Umfangsform des wirksamen Abschnitts des Stanzwerkzeugs 11.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech, wobei eine Trägerplatte mit mindestens einer Durchgangsöffnung versehen wird, die Durchgangsöffnung mit einer Underlayermasse und/oder Reibbelagmasse von einer Trägerplattenseite aus teilweise verfüllt wird und danach das Dämpfungsblech auf der anderen Trägerplattenseite verdrehsicher befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung von einer Trägerplattenseite aus bis zu einer vorgegebenen Tiefe erweitert wird, wobei Material aus dem erweiterten Abschnitt der Trägerplatte ver­ drängt und die Durchgangsöffnung unter Begrenzung der maxi­ male Eindringtiefe der Underlayer- der Reibbelagmasse einge­ engt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stanzstempel mit einem gegenüber dem Durchgangsöff­ nungsquerschnitt verbreiterten Stanzprofil in Ausrichtung mit der Durchgangsöffnung gebracht und von einer Träger­ plattenseite aus in die Durchgangsöffnung eingedrückt wird, wobei das im Umfangsbereich der Durchgangsöffnung abgetra­ gene Material von der Stempelstirnseite verdrängt und ein Materialwall am Ende des erweiterten Abschnitts gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Durchgangsöffnung angepaßter Gegenstempel von der Reibbelagseite der Trägerplatte aus bis in eine vorgege­ bene Tiefe in die Durchgangsöffnung eingeführt und als Ge­ genwerkzeug zum Auffangen des vom Erweiterungsstempel ver­ drängten Materials verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Durchgangsöffnung als auch für die Erweiterungsöffnung paarweise koaxiale Rund­ werkzeuge verwendet werden, wobei das aus dem erweiterten Abschnitt in Richtung der Reibbelagseite der Trägerplatte verdrängte Material unter Einschnürung der Durchgangsöffnung verformt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Durchgangsöffnung nach der Bildung des erweiterten Abschnitts mit Underlayermasse und/oder Reibbelagmasse verfüllt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte mit mindestens zwei Durchgangsbohrungen versehen wird und alle Durchgangsbohrun­ gen mit Rundwerkzeugen koaxial bis zu einer vorgegebenen Tiefe erweitert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erweiterte Abschnitt der Träger­ platte mit einem Stanzwerkzeug hergestellt wird, dessen Querschnittsprofil von der Kreisform abweicht.
8. Scheibenbremsbelag (1) mit
  • - einer Trägerplatte (2), die mindestens zwei Durch­ gangsöffnung (5) aufweist,
  • - einem Dämpfungsblech (6), das auf einer Seite der Trä­ gerplatte (2) befestigt ist und
  • - einem Reibbelag (4), der auf der anderen Seite der Trägerplatte (2) befestigt ist,
    wobei Material aus einer Underlayermasse und/oder Reib­ belagmasse in die Durchgangsöffnung (5) eingepreßt ist und wobei das Dämpfungsblech (6) formschlüssig in die Durchgangsöffnung (5) eingreift,
    dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Durchgangsöffnung (5) eine Einschnürung (51; 51') aufweist, die die maximale Eindringtiefe der Under­ layer- und/oder Reibbelagmasse begrenzt und
  • - daß die Durchgangsöffnung (5) auf einer Seite (21) der Einschnürung einen erweiterten Querschnitt aufweist.
9. Scheibenbremsbelag nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Durchgangsöffnungen (5) gleicher Aus­ bildung in gegenseitigem Abstand in der Trägerplatte (2) ausgebildet und auf der dem Reibbelag (4) abgewandten Seite (21) mit zylindrischen Erweiterungen (50) versehen sind.
10. Scheibenbremsbelag nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erweiterte Querschnitt auf einer Seite der Einschnürung (51, 51') eine von der Kreisform abweichende Gestaltung hat.
DE1998142193 1998-09-15 1998-09-15 Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech Withdrawn DE19842193A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998142193 DE19842193A1 (de) 1998-09-15 1998-09-15 Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998142193 DE19842193A1 (de) 1998-09-15 1998-09-15 Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19842193A1 true DE19842193A1 (de) 2000-03-16

Family

ID=7881024

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998142193 Withdrawn DE19842193A1 (de) 1998-09-15 1998-09-15 Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19842193A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004051269A1 (de) * 2004-10-21 2006-05-04 Tmd Friction Gmbh Bremsbelag mit Dämpfungsblech
US20090250300A1 (en) * 2006-04-19 2009-10-08 Anstro Manufacturing, Inc. Method of securing a shim to a backing plate and subassembly formed thereby

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2202288A (en) * 1987-03-10 1988-09-21 Ferodo Ltd Disc brake pad and shim assembly
DE4104812C1 (de) * 1991-02-16 1992-08-27 Textar Gmbh, 5090 Leverkusen, De
DE9417974U1 (de) * 1994-11-10 1995-01-05 Rütgers Pagid AG, 45356 Essen Scheibenbremsbelag mit Dämpfungsblech
DE4325066A1 (de) * 1993-07-26 1995-02-02 Eagle Picher Ind Gmbh Bremsbacke und Dämpfungsblech dafür

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2202288A (en) * 1987-03-10 1988-09-21 Ferodo Ltd Disc brake pad and shim assembly
DE4104812C1 (de) * 1991-02-16 1992-08-27 Textar Gmbh, 5090 Leverkusen, De
DE4325066A1 (de) * 1993-07-26 1995-02-02 Eagle Picher Ind Gmbh Bremsbacke und Dämpfungsblech dafür
DE9417974U1 (de) * 1994-11-10 1995-01-05 Rütgers Pagid AG, 45356 Essen Scheibenbremsbelag mit Dämpfungsblech

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 6-101725 A.,In: Patents Abstracts of Japan, M-1638,July 14,1994,Vol.18,No.374 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004051269A1 (de) * 2004-10-21 2006-05-04 Tmd Friction Gmbh Bremsbelag mit Dämpfungsblech
DE102004051269B4 (de) * 2004-10-21 2008-03-27 Tmd Friction Gmbh Bremsbelag mit Dämpfungsblech
US7731004B2 (en) 2004-10-21 2010-06-08 Tmd Friction Gmbh Brake lining with damper plate
US20090250300A1 (en) * 2006-04-19 2009-10-08 Anstro Manufacturing, Inc. Method of securing a shim to a backing plate and subassembly formed thereby
US8474581B2 (en) * 2006-04-19 2013-07-02 Anstro Manufacturing, Inc. Method of securing a shim to a backing plate and subassembly formed thereby

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0393011B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Reibringes für Kupplungen oder Bremsen mit einem gesinterten Reibbelag
EP0663536B1 (de) Blindniet und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102008043488A1 (de) Welle-Nabe-Bauteil sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Bauteils
DE102013111594B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Trägerkörpers mit Tilgermasse zur Veränderung der Schwingung für einen Bremsbelag einer Scheibenbremse
EP0790426B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer ebenen Reiblamelle
DE3609879C2 (de)
DE112010002979T5 (de) Kompressionsbegrenzer mit Arretierungsmerkmalen
DE3705657C2 (de)
DE3325469C2 (de) Verbindungsvorrichtung
DE102006021843A1 (de) Abstandsniet, Nietverbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH660313A5 (de) Verfahren zur herstellung einer verschlussplatteneinheit fuer einen schiebeverschluss.
DE2460185A1 (de) Verfahren zur herstellung von dichtungselementen mit hydrodynamischer wirkung
EP2020540A1 (de) Flachdichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP2982456B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von für Synchronisationssysteme geeignete mit Zähnen bzw. Zahnabschnitten versehene Kupplungskörper
DE4136107A1 (de) Bremsklotz mit verdrehgesicherter haltefeder
DE2604280A1 (de) Verfahren zum herstellen von wellendichtungen
EP0003518B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Senklöchern in einem Beschlagteil aus Metall
DE102009032661B4 (de) Scheibenbremsbelagträgerplatte
WO2007110227A2 (de) Belagträger für bremseinrichtungen, insbesondere trommelbremsen, träger-reibbelag-einheit und belagträgerhalter einer pressvorrichtung
DE19842193A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Scheibenbremsbelages mit Dämpfungsblech
DE2822900A1 (de) Verfahren zur in einem stueck erfolgenden ausbildung eines hohlniets an einer metallplatte
DE2826874C2 (de) Verbundprofil sowie Verfahren und Werkzeuge zu seiner Herstellung
EP0930439B1 (de) Verbindung zumindest zweier übereinanderliegender Bleche mit einer Gewindefurch-Schraube
DE2919340C2 (de) Radscheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102018128455A1 (de) Vollstanzniet

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal