DE19841958A1 - Vorrichtung zur Antriebsabschaltung des Motors elektrisch betriebener Rolläden, Markisen, Rolltore und dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur Antriebsabschaltung des Motors elektrisch betriebener Rolläden, Markisen, Rolltore und dgl.Info
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- E06B2009/6818—Control using sensors
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine drehmomentabhängige Abschaltvorrichtung für Rohrmotore elektrisch betriebener Rolläden, Rolltore, Markisen und dgl., zum Zwecke der automatischen Abschaltung des Antriebes in den Endlagen des Rolladen bzw. im Störfall, die als integrierter Bestandteil des Motors innerhalb des auch als Gehäuse des Rohrmotors dienenden Metallrohres geschützt vor Umwelteinflüssen und unsachgemäßer Behandlung eingebaut ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Antriebsabschaltung elektrisch
betriebener Rolläden, Rolltore, Markisen und dgl. mit drehmomentgesteuerten
Ein- und Ausschaltpunkten.
Aus der Patentschrift EP 0 534 894 B1 ist eine Vorrichtung zur drehmomentgesteuerten
Endlagen- und Störfallabschaltung von Rolläden, Rolltoren und dgl. bekannt, welche als Teil
des Motorlagers außerhalb des Motors als Schaltglied dreht bzw. schwenkt, Schalter betätigt
und damit den Antriebsstromkreis für den Motor öffnet und schließt. In der jeweiligen oberen
bzw. unteren Endlage oder im Störfall hält der blockierte Panzer die Motorwelle
fest, und der Motor erzeugt ein Gegendrehmoment entgegen einer zugehörigen Feder, deren
Vorspannkraft die Drehbewegung des Schaltgliedes bestimmt. Die Feder ist hierbei als
Druckfeder nach Art einer Schrauben- oder Tellerfeder oder als Tellerfederpaket ausgebildet.
Infolge des Platzbedarfs für die genannte Vorrichtung mit Druckfedern, Einstellschrauben,
Schaltglieder, Schalter und weiterer Bauteile kann die Vorrichtung nur außerhalb des Motors
als separates Bauteil angebracht werden: Unter anderem ist damit die ordnungsgemäße
Funktion abhängig von Umwelteinflüssen wie Wasser, Eis, Schmutz usw. und weiterhin
abhängig von der Sorgfalt der Monteure beim Einbau z. B. in den Rolladenkasten oder dgl.
Weiterhin benötigt die Konstruktion der Vorrichtung eine Vielzahl an Bauteilen wie Hebel,
Drehlager und Stellschrauben mit entsprechend hohem Fertigungsaufwand und paßgenauen
Bauteiltoleranzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine drehmomentabhängige Abschaltvorrichtung eingangs
genannter Art so zu verbessern, daß sie bei sehr geringem Raumbedarf unabhängig von
Umweiteinflüssen wie Wasser, Schmutz usw. sowie der Einbausorgfalt der Monteure die
Funktion gewährleistet und daß der Fertigungsaufwand reduziert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Abschaltvorrichtung innerhalb
des Motors als integrierter Bestandteil des Motors eingebaut wird.
In der Regel sind die Motore als sogenannte Rohrmotore aufgebaut, wobei Getriebe, Anker,
Stator, Bremse, elektrische Anschlüsse und linear oder drehverschiebbar einzustellende
Endschalter hintereinander in einem Metallrohr angeordnet sind. Auf der Getriebeseite
befindet sich ein Abtriebs-Ansatzstück, z. B. Mehrkant-Formstück und auf der
gegenüberliegenden Stirnseite befindet sich das Motorlager-Kupplungsglied, die elektrischen
Anschlußleitungen und der Einstellmechanismus für die Endschalter.
Bei der Abschaltvorrichtung gemäß der Erfindung wird im Innern des Metallrohres (1)
mindestens eine Blattfeder (12) mittig (11) von einem Lagerbalken (13) an seinem
motorinneren Ende (14) gehalten. Der Lagerbalken (13) wird an seinem motoräußeren
Ende (15) in einem Motordeckel (16) mit Motorlager (17) gehalten. Das Motorlager (17)
greift unverdrehbar in ein Wandlager (18) ein. Das motorinnere Ende (14) des
Lagerbalkens (13) ist formschlüssig mit einer Federplatte (19) verbunden. Die Federplatte (19)
ist mit Abrollflächen (20) versehen, welche im Bereich des Lagerbalkens (13) flächig an der
Blattfeder (12) anliegen und sich in einem Bogen (21) mit dem Abrollradius R1 von ihr
entfernen. Die Federplatte (19) ist drehbar in einem Gleitlager (22) in einer Ankerplatte (23)
gelagert.
Die äußeren Enden (24) der Blattfeder (12) sind in der Ankerplatte (23) gelagert.
Die Ankerplatte (23) ist mit Abrollflächen (25) versehen, welche im Bereich der äußeren
Enden (24) der Blattfeder (12) flächig an der Blattfeder (12) anliegen und sich in einem
Bogen (26) mit dem Abrollradius R2 von ihr entfernen.
Die Ankerplatte (23) ist formschlüssig mit dem Metallrohr (1) verbunden.
Die Abrollradien R1 und R2 sind so bemessen, daß sich die Blattfeder (12) im Falle einer
Verdrehung der Ankerplatte (23) im Metallrohr (1) gegen den Lagerbalken (13) biegen und
auf den- Abrollflächen (20/25) abstützen kann und daß die Biegeverformung der Blattfeder
(12) das zulässige Biegemoment entsprechend des Blattfedermaterials nicht überschreitet.
In dem Metallrohr (1) steckt stirnseits formschlüssig verbunden ein Motorkopf (30). Der
Motorkopf (30) ist mit seinem aus dem Metallrohr herausragendem Ende (31) auf einem
Deckelgleitlager (32) im Motordeckel (16) drehbar gelagert.
Entsprechend dem einwirkenden Drehmoment dreht das Metallrohr (1) mit dem Motorkopf
(30) um das Deckelgleitlager (32) und schwenkt die im Innern des Motorkopfes (30)
befestigten Schalter (35/36) gegen die mit dem Motordeckel verbundenen Schalthebel (37/38)
und öffnet bzw. schließt den Motorstromkreis.
Das zulässige Drehmoment wird durch den Betätigungsabstand (39) zwischen Schalter (35)
und Schalthebel (37) bestimmt. Der Betätigungsabstand (39) kann bei entsprechend
ausgelegter Konstruktion z. B. mit einem Schraubendreher von außen verändert werden.
Der besondere Vorteil liegt darin, daß eine automatische,
drehmomentabhängige Abschaltvorrichtung als integrierter Bestandteil des Rohrmotors für
den elektrischen Betrieb von Rolläden, Rolltoren, Markisen und dgl. verwirklicht werden
kann, bei der die funktionsnotwendige Mechanik vor Umwelteinflüssen wie Wasser, Eis,
Schmutz usw. geschützt im Innern des Metallrohres (1) des Rohrmotors angeordnet ist und
welche als einteiliger Bestandteil des Rohrmotors unabhängig von der Sorgfalt der
Rohrmotor- und Rolladenmontage, wie z. B. Verkanten der Motorwelle (2), die Ein- und
Ausschaltfunktion des Antriebsstromes für den Motor in den Endlagen des Rolladen oder bei
einem Störfall durchführt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die elektrischen Leitungen im elektrisch
geerdeten und gesicherten Innern des Metallrohres (1) geführt werden können und somit ein
sicherer Schutz gegen den elektrischen Fehlerfall gewährleistet ist.
Anhand der Fig. I soll verdeutlicht werden, wie die einzelnen Rohrmotorbestandteile und die
Abschaltvorrichtung in dem Metallrohr (1) angeordnet werden können, wobei der
Rohrmotor in der Motorwelle (2) steckt, auf welche der Rolladenpanzer (3) gewickelt wird.
An der Getriebeseite mit Getriebe (4) befindet sich auf der Getriebewelle (5) das Abtrieb-
Ansatzstück (6) und im Anschluß an das Getriebe (4) befinden sich die Motorteile Anker (7),
Stator (8) und die Bremse (9).
Als Bauteil der Abschaltvorrichtung ist die Ankerplatte (23) formschlüssig mit dem
Metallrohr (1) verbunden angeordnet und nimmt in einem Gleitlager (22) drehbar gelagert die
Federplatte (19) auf. Die Blattfeder (12) ist über Abrollflächen (25/20) an Ankerplatte (23)
und Federplatte (19) biegsam gelagert. Die Abrollflächen (25/20) weisen die Abrollradien R1
und R2 auf.
Der Lagerbalken (13) steckt mit seinem motorinneren Ende (14) formschlüssig in der
Federplatte (19). Mit seinem motoräußeren Ende (15) wird der Lagerbalken (13) in dem
Motordeckel (16) mit Motorlager (17) formschlüssig gehalten, wobei das Motorlager (17)
unverdrehbar in das Wandlager (18) eingreift.
Anhand der Fig. II soll der Betätigungsabstand als drehmomentbestimmende Größe
verdeutlicht werden.
An der dem Metallrohr (1) zugewandten Seite des Motordeckels (16) sind die beiden
Schalthebel (37/38) auf dem Deckelgleitlager (32) drehbar gelagert und mit
Stellschraube (40/41) und Stellmutter (42/43) versehen.
In der Stirnseite (45) des Metallrohres (1) steckt formschlüssig verbunden der Motorkopf (30)
und ist mit seinem aus dem Metallrohr (1) herausragenden Ende (31) auf dem
Deckelgleitlager (32) im Motordeckel (16) drehbar gelagert.
Gegenüber der beiden Schalthebel (37/38) sind die beiden Schalter (35/36) in jeweiligen
Haltern (47/48) an dem Motorkopf (30) befestigt.
Die Funktionsweise dieser Abschaltvorrichtung versteht sich wie folgt:
Ein z. B. in der oberen Endlage befindlicher Rolladenpanzer (3) blockiert die Motorwelle (2), auf der der Rolladenpanzer (3) gewickelt ist, wodurch wiederum über das Abtriebs-Ansatzstück (6) der Motor an der Getriebewelle (5) blockiert wird. Das Gegendrehmoment wird erhöht und verdreht das Metallrohr (1) mit der Ankerplatte (23) gegen das Biegemoment der Blattfeder (12) in der Federplatte (19) mit dem formschlüssig eingesteckten, feststehendem Lagerbalken (13).
Ein z. B. in der oberen Endlage befindlicher Rolladenpanzer (3) blockiert die Motorwelle (2), auf der der Rolladenpanzer (3) gewickelt ist, wodurch wiederum über das Abtriebs-Ansatzstück (6) der Motor an der Getriebewelle (5) blockiert wird. Das Gegendrehmoment wird erhöht und verdreht das Metallrohr (1) mit der Ankerplatte (23) gegen das Biegemoment der Blattfeder (12) in der Federplatte (19) mit dem formschlüssig eingesteckten, feststehendem Lagerbalken (13).
Der mit dem Metallrohr (1) formschlüssig verbundene Motorkopf (30) schwenkt die an ihm
befestigten Schalter (35/36) gegen die Schalthebel (37/38). Hierdurch werden die
Schalter (35/36) betätigt und der Motorstromkreis unterbrochen.
Mittels Stellschraube (40) und Stellmutter (42) kann der Betätigungsabstand (39) zwischen
Schalthebel (37) und Schalter (35) vergrößert oder verkleinert werden und damit das
gewünschte Drehmoment vergrößert oder verkleinert werden.
Die anziehende Bremse (9) des abgeschalteten Motors hält gegen das Drehmoment das
Metallrohr (1) die Schalter (35/36) im Motorkopf (30) in der verdrehten Lage zu den
Schalthebeln (37/38) im Motordeckel (16).
Claims (5)
1. Eine drehmomentabhängige Abschaltvorrichtung für Motore elektrisch betriebener
Rolläden, Rolltore, Markisen und dgl., als integriertes Bauteil innerhalb des Motors,
bestehend aus mindestens einer Blattfeder (12), die mittig von einem Lagerbalken (13)
gehalten wird, welcher mit einer Federplatte (19) verbunden ist, wobei die Federplatte (19)
drehbar in einem Gleitlager (22) in einer Ankerplatte (23) gelagert ist und die äußeren
Enden (24) der Blattfeder (12) in der Ankerplatte (23) gelagert sind, wobei die
Ankerplatte (23) formschlüssig mit dem Metallrohr (1) des Motors verbunden ist und ein
Motorkopf (30) mit daran befestigten Schaltern (35/36) stirnseitig formschlüssig in dem
Metallrohr (1) steckt und um ein Deckelgleitlager (32) im Motordeckel (16) mit daran
befestigten Schalthebeln (37/38) dreht und dabei die jeweiligen Schalter (35/36) gegen den
jeweiligen Schalthebel (37/38) schwenkt und mit dem Auslösen des Schalters (37/38) den
Motorstrom unterbricht, dadurch gekennzeichnet daß innerhalb des gehäusebildenden
Metallrohres (1) mindestens eine Blattfeder (12) mittig (11) von einem Lagerbalken (13) in
einer Federplatte (19) gehalten wird und an ihren Enden (24) in einer Ankerplatte (23)
gelagert ist und die Federplatte (19) auf einem Gleitlager (22) drehbar in der
Ankerplatte (23) gelagert ist, wobei die Federplatte (19) mindestens zwei
Abrollflächen (20) aufweist, die im Bereich des Lagerbalkens (13) flächig an der
Blattfeder (12) anliegen und sich in einem Bogen (21) mit dem Abrollradius R1 von ihr
entfernen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Ankerplatte (23) mit
mindestens zwei Abrollflächen (25) versehen ist, die im Bereich der Enden (24) der
Blattfeder (12) flächig an der Blattfeder (12) anliegen und sich in einem Bogen (26) mit
dem Abrollradius R2 von ihr entfernen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in dem gehäusebildenden
Metallrohr (1) stirnseitig (45) ein Motorkopf (30) steckt, an welchem mindestens ein
Schalter (35/36) befestigt ist, wobei der Motorkopf (30) auf einem Deckelgleitlager (32)
im Motordeckel (16) drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in dem Motordeckel (16) dem
Schalter (35/36) zugewandt mindestens ein Schalthebel (37/38) auf dem
Deckelgleitlager (32) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Motordeckel (16) dem
Schalter (35/36) zugewandt mindestens ein Schalthebel (37/38) mit einer Schaltfläche (50)
in Form einer schiefen Ebene auf dem Deckelgleitlager (32) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998141958 DE19841958A1 (de) | 1998-09-14 | 1998-09-14 | Vorrichtung zur Antriebsabschaltung des Motors elektrisch betriebener Rolläden, Markisen, Rolltore und dgl. |
DE1998150953 DE19850953A1 (de) | 1998-09-14 | 1998-11-05 | Anordnung von Motordeckel mit Stellmechanik, Schalthebel und Schalter für Motore mit drehmomentabhängiger Abschaltvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998141958 DE19841958A1 (de) | 1998-09-14 | 1998-09-14 | Vorrichtung zur Antriebsabschaltung des Motors elektrisch betriebener Rolläden, Markisen, Rolltore und dgl. |
Publications (1)
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Family
ID=7880865
Family Applications (1)
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DE1998141958 Withdrawn DE19841958A1 (de) | 1998-09-14 | 1998-09-14 | Vorrichtung zur Antriebsabschaltung des Motors elektrisch betriebener Rolläden, Markisen, Rolltore und dgl. |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19841958A1 (de) |
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- 1998-09-14 DE DE1998141958 patent/DE19841958A1/de not_active Withdrawn
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