DE19840938A1 - Elektrochrome Vorrichtung mit Gelbfilter - Google Patents
Elektrochrome Vorrichtung mit GelbfilterInfo
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Abstract
Die lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung, enthaltend ein Paar Glas- oder Kunststoffplatten oder Kunststoffolien, von denen mindestens eine Platte oder Folie, vorzugsweise beide Platten oder Folien, auf jeweils einer Seite mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen sind, von denen wenigstens eine Platte oder Folie und ihre leitfähige Beschichtung transparent sind, von denen die andere verspiegelt sein kann und von denen wenigstens bei einer der beiden Platten oder Folien die elektrisch leitfähige Schicht in getrennte, einzeln kontaktierte Flächensegmente aufgeteilt sein kann, wobei die Platten oder Folien über einen Dichtungsring auf den Seiten ihrer leitfähigen Beschichtung zusammengefügt sind, und das Volumen, gebildet aus den beiden Platten oder Folien und dem Dichtungsring, mit einem elektrochromen Medium gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochrome Vorrichtung einen Gelbfilter enthält, bei dem die Wellenlänge, bei der die Extinktion in der langwelligen Flanke die Hälfte des längstwelligen maximalen Extinktionswertes erreicht, zwischen 370 und 500 nm, vorzugsweise zwischen 380 und 470 nm liegt, zeichnet sich durch eine erheblich verbesserte Lichtbeständigkeit im eingeschalteten Zustand aus.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung.
Elektrochrome Vorrichtungen sind bereits bekannt, beispielsweise aus D. Theis in
Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Vol. A8, S. 622, Verlag Chemie
1987 und WO-A 94/23333. Man unterscheidet zwei Grundtypen:
Typ 1: vollflächige elektrochrome Vorrichtung.
Typ 2: elektrochrome Anzeigevorrichtungen mit strukturierten Elektroden.
Typ 2: elektrochrome Anzeigevorrichtungen mit strukturierten Elektroden.
Typ 1 findet beispielsweise bei elektrisch abdunkelbaren Fensterscheiben oder elek
trisch abblendbaren Autospiegeln Anwendung. Solche Vorrichtungen sind beispiels
weise aus US-A4 902 108 bekannt.
Typ 2 findet bei Segment- und Matrixanzeigen Verwendung. Solche Anzeigevorrich
tungen sind beispielsweise in DE-A 196 31 728 vorgeschlagen worden. Derartige
Vorrichtungen können transmissiv oder bei Verspiegelung reflektiv betrachtet
werden.
In WO-A 94/23333 werden elektrochrome Materialien verschiedener Bauweise
gegenübergestellt, die aber nicht als Anzeigevorrichtungen verwendet werden:
Bauweise a: Die elektrochromen Substanzen liegen als Film oder Schicht fest auf
den Elektroden (Ullmann, s.o.).
Bauweise b: Die elektrochromen Substanzen werden beim Redoxprozeß auf den
Elektroden als Schicht abgeschieden (Ullmann, s.o.).
Bauweise c: Die elektrochromen Substanzen bleiben permanent in Lösung.
Für Bauweise a) ist als elektrochromes Material das Paar Wolframoxid/Palladium
hydrid das bekannteste.
Für Bauweise b) sind Viologene als elektrochrome Substanzen beschrieben worden.
Diese Vorrichtungen sind nicht selbstlöschend, das erzeugte Bild bleibt also nach
dem Abschalten des Stromes bestehen und kann nur durch Umpolen der Spannung
wieder gelöscht werden. Solche Vorrichtungen sind nicht besonders beständig und
erlauben keine hohe Zahl an Schaltzyklen.
Zudem sind insbesondere solche mit Wolframoxid/Palladiumhydrid aufgebauten
Zellen wegen der Lichtstreuung an diesen elektrochromen Schichten nicht im
durchfallenden Licht zu betreiben, sondern lediglich reflektiv.
Aus Elektrokhimiya, 13 32-37 (1977), 13, 404-408, 14, 319-322 (1978), US-A
4 902 108 und US-A 5 140 455 ist ein elektrochromes System dieser letztgenannten
Bauweise c) bekannt. In einer elektrochromen Zelle, die aus leitfähig beschichteten
Glasplatten aufgebaut ist, ist eine Lösung eines Paares elektrochromer Substanzen in
einem inerten Lösungsmittel enthalten.
Als Paar von elektrochromen Substanzen wird je eine elektrochemisch reversibel
reduzierbare und eine reversibel oxidierbare Substanz verwendet. Beide sind im
Grundzustand farblos oder nur schwach gefärbt. Unter Einfluß einer elektrischen
Spannung wird die eine Substanz reduziert, die andere oxidiert, wobei beide farbig
werden. Nach Abschalten der Spannung bildet sich bei beiden Substanzen der
Grundzustand wieder zurück, wobei Entfärbung bzw. Farbaufhellung auftritt.
Aus US-A 4 902 108 ist bekannt, daß solche Paare von Redoxsubstanzen geeignet
sind, bei denen die reduzierbare Substanz wenigstens zwei chemisch reversible
Reduktionswellen im Cyclischen Voltammogramm und die oxidierbare Substanz
entsprechend wenigstens zwei chemisch reversible Oxidationswellen besitzt.
Gemäß WO-A 94/23333 haben derartige Lösungssysteme der Bauweise c) jedoch
gravierende Nachteile.
Die Diffusion der elektrochromen Substanzen in der Lösung bedingt unscharfe Farb
grenzen und verursacht einen hohen Stromverbrauch zur Aufrechterhaltung des
gefärbten Zustandes, da die gefärbten Substanzen durch Rekombination und
Reaktion an der jeweils gegenüberliegenden Elektrode permanent abgebaut werden.
Nichtsdestoweniger sind für solche elektrochromen Zellen der Bauweise c)
verschiedene Anwendungen beschrieben worden. So können sie beispielsweise als
Automobilrückspiegel ausgebildet sein, der bei Nachtfahrt durch Anlegen einer
Spannung abgedunkelt werden kann und somit das Blenden durch Scheinwerfer
nachfolgender Fahrzeuge verhindert (US-A 3 280 701. US-A 4 902 108, EP-
A 0 435 689). Weiterhin können solche Zellen auch in Fensterscheiben oder Auto-
Sonnendächern eingesetzt werden, wo sie nach Anlegen einer Spannung das
Sonnenlicht abdunkeln. Ebenfalls beschrieben ist die Anwendung solcher
Vorrichtungen als elektrochrome Anzeigevorrichtungen, beispielsweise in Segment-
oder Matrix-Displays mit strukturierten Elektroden (DE-A 196 31 728).
Die elektrochromen Zellen bestehen normalerweise aus einem Paar Glasplatten, von
denen im Falle des Autospiegels eine verspiegelt ist. Eine Seite dieser Scheiben ist
mit einer lichtdurchlässigen, elektrisch leitfähigen Schicht, beispielsweise Indium-
Zinn-Oxid (ITO), flächig beschichtet, wobei im Falle der Anzeigevorrichtungen diese
leitfähige Beschichtung in elektrisch voneinander getrennte Segmente aufgeteilt ist,
die einzeln kontaktiert sind. Aus diesen Scheiben wird nun eine Zelle aufgebaut,
indem sie mit ihrer einander zugewandten elektrisch leitfähig beschichteten Seite
über einen Dichtungsring zu einer Zelle verbunden werden. In diese Zelle wird nun
über eine Öffnung eine elektrochrome Flüssigkeit eingefüllt und die Zelle dicht
verschlossen. Über die ITO-Schichten werden die beiden Scheiben mit einer
Spannungsquelle verbunden.
Die vorstehend beschriebenen elektrochromen Vorrichtungen zeigen in der Regel
eine Empfindlichkeit gegenüber Licht, insbesondere UV-Licht. Es sind deshalb bei
spielsweise in US-A 5 280 380 elektrochrome Vorrichtungen beschrieben, die UV-
Absorber enthalten. Es sind auch elektrochrome Autospiegel beschrieben worden, die
solche Absorber in einer Splitterschutz-Beschichtung enthalten (US-A 5 073 012).
Der aus dem Stand der Technik bekannte UV-Schutz bewirkt eine Verbesserung der
Lichtbeständigkeit der elektrochromen Vorrichtungen im ungeschalteten, stromlosen
Zustand. Für die Anwendung in Automobilrückspiegeln ist dies auch ausreichend, da
sie tagsüber bei starker Lichteinwirkung stets ungeschaltet sind und nur nachts bei
geringer Lichteinwirkung geschaltet, d. h. abgedunkelt werden.
Für andere Anwendungen elektrochromer Vorrichtungen, beispielsweise Fenster
oder Anzeigevorrichtungen, genügt dieser Schutz nicht, da sie gerade bei starker
Lichteinwirkung geschaltet werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, die Lichtbeständigkeit von
elektrochromen Vorrichtungen im geschalteten Zustand zu verbessern.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß ein Schutz der elektrochromen
Vorrichtung im Wellenlängenbereich von 350 bis 450 nm mittels eines Gelbfilters
deren Lichtbeständigkeit im eingeschalteten Zustand erheblich verbessert.
Gegenstand der Erfindung ist demnach eine lichtgeschützte elektrochrome
Vorrichtung, enthaltend ein Paar Glas- oder Kunststoffplatten oder Kunststoffolien,
von denen mindestens eine Platte oder Folie, vorzugsweise beide Platten oder Folien
auf jeweils einer Seite mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen sind,
von denen wenigstens eine Platte oder Folie und ihre leitfähige Beschichtung
transparent sind, von denen die andere verspiegelt sein kann und von denen
wenigstens bei einer der beiden Platten oder Folien die elektrisch leitfähige Schicht
in getrennte, einzeln kontaktierte Flächensegmente aufgeteilt sein kann, wobei die
Platten oder Folien über einen Dichtungsring auf den Seiten ihrer leitfähigen
Beschichtung zusammengefügt sind, und das Volumen, gebildet aus den beiden
Platten oder Folien und dem Dichtungsring, mit einem elektrochromen Medium
gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochrome Vorrichtung einen
Gelbfilter enthält, bei dem die Wellenlänge, bei der die Extinktion in der
langwelligen Flanke die Hälfte des längstwelligen maximalen Extinktionswertes
erreicht, zwischen 370 und 500 nm, vorzugsweise zwischen 380 und 470 nm liegt.
Besonders bevorzugt liegt die Wellenlänge, bei der die Extinktion in der
langwelligen Flanke die Hälfte des längstwelligen maximalen Extinktionswertes
erreicht, zwischen 380 und 450 nm, ganz besonders bevorzugt zwischen 390 und 430 nm.
Das Absorptionsmaximum liegt vorzugsweise zwischen 355 und 430 nm, besonders
bevorzugt zwischen 360 und 410 nm, ganz besonders bevorzugt zwischen 370 und
405 nm. Ganz besonders bevorzugt sind solche Substanzen und Materialien, bei
denen die Halbwertsbreite der Absorptionsbande, d. h. die Breite der Bande bei der
Hälfte ihrer Maximalextinktion, kleiner als 100 nm, insbesondere kleiner als 80 nm,
ganz besonders kleiner als 60 nm ist. Vorzugsweise ist der langwellige Abfall der
Absorptionsbande steiler als der kurzwellige.
Ebenfalls bevorzugt sind auch Materialien, die zusätzlich Wellenlängen unterhalb von
350 nm filtern. Sie haben dann im Bereich 370 bis 450 nm, vorzugsweise 380 bis
420 nm, eine Absorptionskante, unterhalb der starke Absorption und oberhalb der
schwache oder vorzugsweise keine Absorption auftritt (Kantenfilter). Solche
Materialien können Mischungen aus einzelnen Materialien sein, deren einzelne
Absorptionen sich zu dieser breitbandigen Absorption mit einer Kante bei 370 bis
450 nm zusammensetzen. Es können aber auch Materialen sein, die diese Eigenschaft
allein besitzen. Beispiele sind hier spezielle Gläser oder oxidische oder keramische
Beschichtungen sowie insbesondere Nanoteilchen.
Diese Gelbfilter sind in dem elektrochromen Medium enthalten und/oder auf
und/oder in wenigstens einer der beiden transparenten Platten oder Folien fixiert.
Beipielsweise können die Platten oder Folien mit transparenten Beschichtungen
überzogen sein, die diese Gelbfilter enthalten. Solche transparenten Beschichtungen
sind beispielsweise Kunststoffe, z. B. Polyurethane, Polyacrylate, Polymethacrylate,
Polyamid, Polycarbonat, Polyester, oder anorganische Beschichtungen,
beispielsweise auf Silikatbasis, sogenannte Ormocere.
Die Gelbfilter müssen also in dem elektrochromen Medium oder in der Beschichtung
oder in der Platte oder Folie löslich oder dispergierbar sein, so daß keine
Lichtstreuung auftritt. Sie können auch in der Beschichtung oder in der Platte oder
Folie chemisch gebunden sein.
Als Gelbfilter kommen insbesondere kurzwellig absorbierende Gelbfarbstoffe in
Frage.
Beispiele sind:
worin
R201 und R202 unabhängig voneinander für C1- bis C4-Alkoxy stehen, R203 und R204 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder C1- bis C4-Alkyl stehen,
R205 für C1- bis C18-Alkyl steht,
X für S oder N-R206 steht,
R206 für C1- bis C12-Alkyl steht,
R207 und R208 unabhängig voneinander für Hydroxy, C1- bis C8-Alkoxy oder C6- bis C10-Aryloxy stehen,
R209 und R210 unabhängig voneinander für C1- bis C8-Alkoxy, C1- bis C4-Alkylthio, NR217R218, C6- bis C10-Aryloxy, Cyano, CO-OR217, CO-NR217R218, NR218- CO-R219, NR218-SO2-R219 stehen und
R209 zusätzlich für Wasserstoff oder C1- bis C4-Alkyl steht,
R211 und R212 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy oder NR218-CO-R219 stehen,
Het für Benzthiazol-2-yl, Benzoxazol-2-yl, Benzimidazol-2-yl, Thiazol-2-yl, 1,3,4-Thiadiazol-2-yl, 2- oder 4-Pyridyl, 2- oder 4-Chinolyl oder 3,3- Dimethylindolen-2-yl steht, die durch Methyl, Methoxy, Chlor, Cyano, Nitro, Methoxycarbonyl, Methylthio, Dimethylamino, Diethylamino oder Dipropylamino substituiert sein können,
Y für N oder C-R213 steht,
R213 für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Cyano, CO-R219, CO-O-R217 oder CO- NR217R218 steht,
R214 und R215 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C8-Alkyl, CO-R219 oder C6- bis C10-Aryl stehen oder
NR214R215 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
R216 für Wasserstoff, Halogen, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy oder NH-CO- R219 steht,
R217 und R218 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C8-Alkyl oder C6- bis C10-Aryl stehen und
R219 für C1- bis C8-Alkyl oder C6- bis C10-Aryl steht,
wobei die Alkyl-, Alkoxy- und Arylreste gegebenenfalls weitere Reste wie Halogen, Nitro, Cyano, CO-NH2, Alkoxy oder Phenyl tragen können und die Alkyl- und Alkoxyreste geradkettig oder verzweigt sein können.
R201 und R202 unabhängig voneinander für C1- bis C4-Alkoxy stehen, R203 und R204 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder C1- bis C4-Alkyl stehen,
R205 für C1- bis C18-Alkyl steht,
X für S oder N-R206 steht,
R206 für C1- bis C12-Alkyl steht,
R207 und R208 unabhängig voneinander für Hydroxy, C1- bis C8-Alkoxy oder C6- bis C10-Aryloxy stehen,
R209 und R210 unabhängig voneinander für C1- bis C8-Alkoxy, C1- bis C4-Alkylthio, NR217R218, C6- bis C10-Aryloxy, Cyano, CO-OR217, CO-NR217R218, NR218- CO-R219, NR218-SO2-R219 stehen und
R209 zusätzlich für Wasserstoff oder C1- bis C4-Alkyl steht,
R211 und R212 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy oder NR218-CO-R219 stehen,
Het für Benzthiazol-2-yl, Benzoxazol-2-yl, Benzimidazol-2-yl, Thiazol-2-yl, 1,3,4-Thiadiazol-2-yl, 2- oder 4-Pyridyl, 2- oder 4-Chinolyl oder 3,3- Dimethylindolen-2-yl steht, die durch Methyl, Methoxy, Chlor, Cyano, Nitro, Methoxycarbonyl, Methylthio, Dimethylamino, Diethylamino oder Dipropylamino substituiert sein können,
Y für N oder C-R213 steht,
R213 für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Cyano, CO-R219, CO-O-R217 oder CO- NR217R218 steht,
R214 und R215 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C8-Alkyl, CO-R219 oder C6- bis C10-Aryl stehen oder
NR214R215 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
R216 für Wasserstoff, Halogen, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy oder NH-CO- R219 steht,
R217 und R218 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C8-Alkyl oder C6- bis C10-Aryl stehen und
R219 für C1- bis C8-Alkyl oder C6- bis C10-Aryl steht,
wobei die Alkyl-, Alkoxy- und Arylreste gegebenenfalls weitere Reste wie Halogen, Nitro, Cyano, CO-NH2, Alkoxy oder Phenyl tragen können und die Alkyl- und Alkoxyreste geradkettig oder verzweigt sein können.
Die Reste R201, R205, R206, R207, R209, R211, und R214 können auch die Bedeutung -P-Q
haben,
worin
P ein Bindeglied bedeutet und
Q eine Gruppierung bedeutet, die in ein Polymer eingebaut werden kann.
worin
P ein Bindeglied bedeutet und
Q eine Gruppierung bedeutet, die in ein Polymer eingebaut werden kann.
Beispielsweise bedeutet P eine -(CH2)p-Gruppierung, wobei p eine ganze Zahl von 1
bis 12 bedeutet, und Q bedeutet beispielsweise OH (für Polyester, Polyurethane,
Polyharnstoffe), NH2 (für Polyharnstoffe oder Polyamide), -O-(CO)-CH=CH2 oder
O-(CO)-C(CH3)=CH2 für Poly(meth)acrylate und Copolymere mit anderen
olefinischen Monomeren wie Styrol, Acrylnitril, Butadien usw.
Die Absorptionsmaxima der genannten Verbindungen der Formeln (CCI) bis (CCV)
liegen in Abhängigkeit von den Substituenten beispielsweise in folgenden Bereichen:
(CCI): 350 bis 380 nm, insbesondere 355 bis 380 nm,
(CCII): 350 bis 370 nm, insbesondere 355 bis 370 nm,
(CCIII): 350 bis 360 nm, insbesondere 355 bis 360 nm,
(CCIV): 350 bis 400 nm, insbesondere 355 bis 400 nm,
(CCV): 370 bis 420 nm.
(CCI): 350 bis 380 nm, insbesondere 355 bis 380 nm,
(CCII): 350 bis 370 nm, insbesondere 355 bis 370 nm,
(CCIII): 350 bis 360 nm, insbesondere 355 bis 360 nm,
(CCIV): 350 bis 400 nm, insbesondere 355 bis 400 nm,
(CCV): 370 bis 420 nm.
Übliche UV-Absorber, wie sie beispielsweise in US-A 5 280 380 und US-A
5 073 012 auf Basis von substituierten Benzophenonen oder Zimtsäureestern
beschrieben sind, haben Absorptionsmaxima zwischen 300 bis 350 nm.
Bevorzugt sind Gelbfarbstoffe der Formeln (CCI) bis (CCV),
worin
R201 und R202 unabhängig voneinander für Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy stehen,
R203 und R204 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl stehen,
R205 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Hydroxyethyl, Methoxyethyl, Ethoxypropyl, -CH2CH2O-(CO)-CH=CH2, Benzyl oder Phenylpropyl steht,
X für S oder N-R206 steht,
R206 für Methyl, -Ethyl, -Propyl, -Butyl, -Pentyl, -Hexyl, -Heptyl oder -Octyl steht,
R207 und R208 unabhängig voneinander für Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Benzyloxy oder Phenoxy stehen,
R209 und R210 unabhängig voneinander für Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Hexoxy, Methoxyethoxy, Methylthio, Ethylthio, Amino, NHR217, Phenoxy, Cyano, CO-OR217, CO-NR217R218, NR218-CO-R219, NR218-SO2-R219 stehen und
R209 zusätzlich für Wasserstoff, Methyl, Hydroxyethoxy, -OCH2CH2-O-(CO)- CH=CH2, -O-(CH2)4-O-(CO)-C(CH3)=CH2, -NH-(CO)-C6H4-O-CH2CH2O- (CO)-CH=CH2 steht,
R211 und R212 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy stehen,
Het für Benzthiazol-2-yl, Benzoxazol-2-yl oder 2- oder 4-Pyridyl steht,
Y für C-R213 steht,
R213 für Wasserstoff, Cyano, CO-R219, CO-O-R217 oder CO-NR217R218 steht,
R214 und R215 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Hydroxyethyl, Cyanethyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl, Chlorphenyl oder CO-R219 stehen und
R214 zusätzlich für Wasserstoff oder CH2CH2-O-(CO)-C(CH3)=CH2 steht oder
NR214R215 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
R216 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder NH-CO-R219 steht,
R217 und R218 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl oder Chlorphenyl stehen und
R218 zusätzlich für Wasserstoff steht und
R219 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder Phenyl steht,
wobei die Alkyl- und Alkoxyreste geradkettig oder verzweigt sein können, z. B. n- Butyl, 2-Butyl, tert.-Butyl.
worin
R201 und R202 unabhängig voneinander für Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy stehen,
R203 und R204 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl stehen,
R205 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Hydroxyethyl, Methoxyethyl, Ethoxypropyl, -CH2CH2O-(CO)-CH=CH2, Benzyl oder Phenylpropyl steht,
X für S oder N-R206 steht,
R206 für Methyl, -Ethyl, -Propyl, -Butyl, -Pentyl, -Hexyl, -Heptyl oder -Octyl steht,
R207 und R208 unabhängig voneinander für Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Benzyloxy oder Phenoxy stehen,
R209 und R210 unabhängig voneinander für Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Hexoxy, Methoxyethoxy, Methylthio, Ethylthio, Amino, NHR217, Phenoxy, Cyano, CO-OR217, CO-NR217R218, NR218-CO-R219, NR218-SO2-R219 stehen und
R209 zusätzlich für Wasserstoff, Methyl, Hydroxyethoxy, -OCH2CH2-O-(CO)- CH=CH2, -O-(CH2)4-O-(CO)-C(CH3)=CH2, -NH-(CO)-C6H4-O-CH2CH2O- (CO)-CH=CH2 steht,
R211 und R212 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy stehen,
Het für Benzthiazol-2-yl, Benzoxazol-2-yl oder 2- oder 4-Pyridyl steht,
Y für C-R213 steht,
R213 für Wasserstoff, Cyano, CO-R219, CO-O-R217 oder CO-NR217R218 steht,
R214 und R215 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Hydroxyethyl, Cyanethyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl, Chlorphenyl oder CO-R219 stehen und
R214 zusätzlich für Wasserstoff oder CH2CH2-O-(CO)-C(CH3)=CH2 steht oder
NR214R215 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
R216 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder NH-CO-R219 steht,
R217 und R218 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl oder Chlorphenyl stehen und
R218 zusätzlich für Wasserstoff steht und
R219 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder Phenyl steht,
wobei die Alkyl- und Alkoxyreste geradkettig oder verzweigt sein können, z. B. n- Butyl, 2-Butyl, tert.-Butyl.
Besonders bevorzugt sind Gelbfarbstoffe der Formeln (CCI) bis (CCV),
worin
R201 und R202 für Methoxy stehen,
R203 und R204 für Methyl stehen,
R205 Propyl steht,
X für N-(2-Ethyl-1-hexyl) steht,
R207 und R208 für Hydroxy stehen,
R209 und R210 gleich sind und für Methoxy, Ethoxy, Amino, NH-Methyl, NH-Ethyl, Cyano, CO-O-Methyl, CO-O-n-Butyl, CO-NH-n-Butyl, CO-NH-Phenyl, NH- CO-n-Butyl, NH-CO-tert.-Butyl oder NH-CO-Phenyl stehen,
R211 und R212 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Methyl stehen,
Het für Benzthiazol-2-yl oder 4-Pyridyl steht,
Y für C-R213 steht,
R213 für Wasserstoff, Cyano, CO-NH2, Acetyl oder CO-O-Methyl steht,
R214 und R215 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Butyl, Cyanethyl, Benzyl, Phenyl oder Acetyl stehen und
R216 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht.
worin
R201 und R202 für Methoxy stehen,
R203 und R204 für Methyl stehen,
R205 Propyl steht,
X für N-(2-Ethyl-1-hexyl) steht,
R207 und R208 für Hydroxy stehen,
R209 und R210 gleich sind und für Methoxy, Ethoxy, Amino, NH-Methyl, NH-Ethyl, Cyano, CO-O-Methyl, CO-O-n-Butyl, CO-NH-n-Butyl, CO-NH-Phenyl, NH- CO-n-Butyl, NH-CO-tert.-Butyl oder NH-CO-Phenyl stehen,
R211 und R212 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Methyl stehen,
Het für Benzthiazol-2-yl oder 4-Pyridyl steht,
Y für C-R213 steht,
R213 für Wasserstoff, Cyano, CO-NH2, Acetyl oder CO-O-Methyl steht,
R214 und R215 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Butyl, Cyanethyl, Benzyl, Phenyl oder Acetyl stehen und
R216 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht.
Die Stabilität dieser organischen Gelbfilter gegen Tageslichtexposition kann dadurch
gesteigert werden, daß sie mit UV-Absorbern kombiniert werden, die Strahlungen
unterhalb 350 nm absorbieren.
Insbesondere anorganische Nanoteilchen kommen für diese Aufgabe in Frage.
Als Gelbfilter kommen ebenfalls insbesondere Nanoteilchen in Frage.
Geeignete Nanoteilchen sind solche auf Basis SiC, AlSi, Fe2O3, Fe3O4, TiO2, ZnO,
GaP, CeO2, ZnS, SnO2, SiyGe1-y, WxMo1-xO3, NiO, Bi2O3, In2O3, HfO2, BaTiO3,
CaTiO3, Ge, AlP, GaN, worin 0,7 ≦ y < 1 und 0 ≦ x ≦ 1 sind.
Im Sinne der Erfindung besonders geeignete Nanoteilchen sind die aus der oben
genannten Literatur und den Patentanmeldungen bekannten Materialien auf Basis
TiO2, ZnO, CeO2, SiC, AlSi, Fe2O3, Fe3O4, WxMo1-xO3, BaTiO3, CaTiO3 oder
Mischungen davon.
Besonders bevorzugt sind Nanoteilchen mit einem mittleren Durchmesser von
kleiner als 500 nm, bevorzugt von kleiner als 100 nm, besonders bevorzugt von
kleiner als 50 nm, ganz besonders bevorzugt von kleiner als 20 nm.
Bevorzugt sind Nanoteilchen aus allen bisher beschriebenen Materialien, die
kugelförmig oder nahezu kugelförmig sind. Unter nahezu kugelförmig sind beispiels
weise Ellipsoide zu verstehen mit einem Achsenverhältnis von bis zu 1 : 4,
vorzugsweise von bis zu 1 : 2.
Ebenfalls bevorzugt sind Nanoteilchen aus allen bisher beschriebenen Materialien,
die eine Kern-Hüllenstruktur aufweisen. Die Hülle kann organisch modifiziert sein.
Die Hülle besteht beispielsweise aus einem Oxid des Materials des Nanoteilchens.
Sie kann aber auch aus einem anderen Material bestehen, das im Sichtbaren
transparent ist und dessen Brechungsindex dem des Nanoteilchens ähnlich ist. Die
Dicke einer Oxidschicht kann beispielsweise zwischen 1 und 300 nm betragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die festen Ver
bindungen, in denen Silicium im stöchiometrischen Überschuß vorliegt, eine Kern-
Hüllen-Struktur auf. Bevorzugt ist dabei, daß dieser aus einem Kern aus Titannitrid
und einer Hülle aus Silicium besteht, wobei der Silicium-Volumenanteil mindestens
30% je Partikel ist.
Die Absorptionskanten von Nanoteilchen liegen beispielsweise im folgenden
Bereich:
CeO2 : 380 nm
Si: 380 nm
SiC: 415 nm.
CeO2 : 380 nm
Si: 380 nm
SiC: 415 nm.
Als Gelbfilter kommen ebenfalls Mischungen aus den Verbindungen der Formeln
(CCI) bis (CCV) mit Nanoteilchen in Frage.
Um einen durch den Gelbfilter eventuell hervorgerufenen Gelbstich der elektro
chromen Vorrichtung zu kompensieren, kann die erfindungsgemäße lichtgeschützte
elektrochrome Vorrichtung zusätzlich violette bis blaue Komponenten enthalten.
Diese können in dem elektrochromen System und/oder in einer der Platten oder
Folien und/oder auf einer der Platten oder Folien enthalten sein. Dabei kann es sich
beispielsweise um lösliche, violette oder blaue Farbstoffe handeln.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Gelbfilter,
insbesondere die Nanoteilchen, zusätzlich Partikel, beispielsweise aus Oxiden
und/oder Nitriden von Metallen, die im roten Spektralbereich von 600 nm < λ < 700
nm stärker absorbieren als im blaugrünen Spektralbereich von 400 nm < λ < 550
nm. Als solche Zusätze sind Partikel aus Titannitrid mit einem mittleren Durch
messer von 1 nm bis 400 nm, bevorzugt 10 nm bis 120 nm oder Agglomerate aus
diesen Titannitrid-Primärpartikeln bevorzugt. Deren Herstellung kann z. B. gemäß
US-A 5 472 477 erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Gelbfilter, insbesondere die
Nanoteilchen, neben Silicium-Partikeln auch TiN-Partikel mit einem mittleren
Durchmesser von 10 bis 120 nm. Diese Partikel wirken sehr effektiv im
UVA-Bereich und gewährleisten gleichzeitig eine Farbneutralität bei hoher Transparenz.
Ebenfalls bevorzugt sind Zusätze in Form von Partikeln aus Aluminium-Natrium-
Silikaten (Ultramarine Pigmente), beispielsweise erhältlich unter der Bezeichnung
Nubix® Pigmente (Firma Nubiola S.A.). Weiterhin können sie als Zusätze
Eisen(III)hexacyanoferrat(II) enthalten.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind elektrochrome Vorrichtungen, in denen
wenigstens eine der beiden leitfähigen Schichten mit einer elektrochromen Schicht
überzogen ist, sowie elektrochrome Vorrichtungen, in denen das elektrochrome
Medium eine elektrochrome Lösung oder ein Gel darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrochrome Vorrichtung durch einen Gelbfilter vor Licht geschützt ist.
Bevorzugt sind solche erfindungsgemäßen lichtgeschützten elektrochromen
Vorrichtungen, in denen
- a) die reduzierbare Substanz mindestens eine, vorzugsweise wenigstens zwei chemisch reversible Reduktionswellen im cyclischen Voltammogramm und die oxidierbare Substanz entsprechend mindestens eine, vorzugsweise wenig stens zwei chemisch reversible Oxidationswellen besitzen, oder
- b) die reduzierbare Substanz und die oxidierbare Substanz über eine Brücke B kovalent aneinander gebunden sind, oder
- c) als reduzierbare und/oder oxidierbare Substanz solche ausgewählt sind, bei denen der reversible Übergang zwischen der oxidierbaren Form und der reduzierbaren Form oder umgekehrt mit dem Bruch bzw. dem Aufbau einer σ-Bindung verbunden ist, oder
- d) die reduzierbare Substanz und/oder die oxidierbare Substanz Metallsalze oder Metallkomplexe sind von solchen Metallen, die in mindestens zwei Oxida tionsstufen existieren, oder
- e) die reduzierbare und/oder oxidierbare Substanz Oligo- und Polymere sind, die mindestens eines der genannten Redoxsysteme, aber auch Paare solcher Redoxsysteme, wie sie unter a) bis d) definiert sind, enthalten, oder
- f) als reduzierbare und/oder oxidierbare Substanz Mischungen der in a) bis e) beschriebenen Substanzen eingesetzt werden, vorausgesetzt diese Mischun gen enthalten mindestens ein reduzierbares und mindestens ein oxidierbares Redoxsystem.
Durch Auswahl der elektrochromen Verbindungen RED1 und OX2 und/oder
Mischungen davon lassen sich beliebige monochrome Farbtöne einstellen. Für eine
polychrome Farbdarstellung können zwei oder mehrere solcher elektrochromer
Vorrichtungen flächig aufeinander gelegt werden, wobei jede dieser Vorrichtungen
einen anderen Farbton erzeugen kann. Vorzugsweise wird ein solcher Stapel so
aufgebaut, daß die sich berührenden Vorrichtungen eine lichtdurchlässige Platte
gemeinsam haben, die dann auch auf beiden Seiten leitfähig beschichtet ist und je
nach Ausführung in Segmente unterteilt ist. Beispielsweise besteht dann ein Stapel
aus drei elektrochromen Vorrichtungen aus mindestens vier Platten. Durch Ein
schalten von Segmenten in verschiedenen dieser gestapelten Vorrichtungen lassen
sich mehrfarbige Anzeigen realisieren. Werden hintereinander liegende Segmente
verschiedener solcher Vorrichtungen eingeschaltet, erhält man Mischfarben. So
lassen sich im Rahmen einer Trichromie beliebige Farben darstellen, also beispiels
weise bunte Bilder.
Im Sinne der Erfindung geeignete OX2 und RED1 sind solche Substanzen, die bei
ihrer Reduktion bzw. Oxidation an der Kathode bzw. Anode in dem genannten
Lösungsmittel Produkte RED2 und OX1 liefern, die keine chemische Folgereaktion
eingehen, sondern komplett wieder zu OX2 und RED1 oxidiert bzw. reduziert werden
können.
Vorzugsweise besitzen die elektrochromen Verbindungen RED1 oder OX2 in ihrem
entsprechenden geschalteten, farbigen Zustand OX1 bzw. RED2 neben der eigent
lichen, für die Funktion der elektrochromen Vorrichtung wichtigen starken
Absorption im sichtbaren Teil des Lichtspektrums eine weitere starke Absorption im
Bereich 350 bis 450 nm, also im Übergangsbereich vom ultravioletten zum violetten
und blauen Licht.
Geeignete reduzierbare Substanzen OX2 sind beispielsweise
worin
R2 bis R5, R8, R9, R16 bis R19 unabhängig voneinander C1- bis C18-Alkyl, C2- bis C12- Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten oder
R4; R5 bzw. R8; R9 gemeinsam eine -(CH2)2- oder -(CH2)3-Brücke bilden können,
R6, R7 und R22 bis R25 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen, Cyan, Nitro oder C1- bis C4-Alkoxycarbonyl bedeuten oder
R22; R23 und/oder R24; R25 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden können,
R10; R11, R10; R13, R12; R13 und R14; R15 unabhängig voneinander Wasserstoff oder paarweise eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -CH=CH-Brücke bedeuten,
R20 und R21 unabhängig voneinander O, N-CN, C(CN)2 oder N-C6- bis C10-Aryl be deuten,
R26 und R27 Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen, Cyan, Nitro, C1- bis C4-Alkoxycarbonyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten,
R69 bis R74, R80 und R81 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1- bis C6-Alkyl bedeuten oder
R69; R12, R70; R13, R73; R80 und/oder R74; R81 gemeinsam eine -CH=CH-CH=CH- Brücke bilden,
E1 und E2 unabhängig voneinander O, S, NR1 oder C(CH3)2 bedeuten oder
E1 und E2 gemeinsam eine -N-(CH2)2-N-Brücke bilden,
R1 C1- bis C18-Alkyl, C2- bis C12-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15- Aralkyl, C6- bis C10-Aryl bedeutet,
Z1 eine direkte Bindung, -CH=CH-, -C(CH3)=CH-, -C(CN)=CH-, -CCl=CCl-, C(OH)=CH-, -CCl=CH-, -C∼C-, -CH=N-N=CH-, -C(CH3)=N-N=C(CH3)- oder -CCl=N-N=CCl- bedeutet,
Z2 -(CH2)r- oder -CH2-C6H4-CH2- bedeutet,
r eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,
R94 und R95 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Cyano bedeuten,
R101 bis R105 unabhängig voneinander C6- bis C10-Aryl oder einen ggf. benz anellierten aromatischen oder quasiaromatischen fünf oder sechsgliedrigen heterocyclischen Ring bedeuten,
R107, R109, R113 und R114 unabhängig voneinander einen Rest der Formeln (CV) bis (CVII)
R2 bis R5, R8, R9, R16 bis R19 unabhängig voneinander C1- bis C18-Alkyl, C2- bis C12- Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten oder
R4; R5 bzw. R8; R9 gemeinsam eine -(CH2)2- oder -(CH2)3-Brücke bilden können,
R6, R7 und R22 bis R25 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen, Cyan, Nitro oder C1- bis C4-Alkoxycarbonyl bedeuten oder
R22; R23 und/oder R24; R25 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden können,
R10; R11, R10; R13, R12; R13 und R14; R15 unabhängig voneinander Wasserstoff oder paarweise eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -CH=CH-Brücke bedeuten,
R20 und R21 unabhängig voneinander O, N-CN, C(CN)2 oder N-C6- bis C10-Aryl be deuten,
R26 und R27 Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen, Cyan, Nitro, C1- bis C4-Alkoxycarbonyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten,
R69 bis R74, R80 und R81 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1- bis C6-Alkyl bedeuten oder
R69; R12, R70; R13, R73; R80 und/oder R74; R81 gemeinsam eine -CH=CH-CH=CH- Brücke bilden,
E1 und E2 unabhängig voneinander O, S, NR1 oder C(CH3)2 bedeuten oder
E1 und E2 gemeinsam eine -N-(CH2)2-N-Brücke bilden,
R1 C1- bis C18-Alkyl, C2- bis C12-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15- Aralkyl, C6- bis C10-Aryl bedeutet,
Z1 eine direkte Bindung, -CH=CH-, -C(CH3)=CH-, -C(CN)=CH-, -CCl=CCl-, C(OH)=CH-, -CCl=CH-, -C∼C-, -CH=N-N=CH-, -C(CH3)=N-N=C(CH3)- oder -CCl=N-N=CCl- bedeutet,
Z2 -(CH2)r- oder -CH2-C6H4-CH2- bedeutet,
r eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,
R94 und R95 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Cyano bedeuten,
R101 bis R105 unabhängig voneinander C6- bis C10-Aryl oder einen ggf. benz anellierten aromatischen oder quasiaromatischen fünf oder sechsgliedrigen heterocyclischen Ring bedeuten,
R107, R109, R113 und R114 unabhängig voneinander einen Rest der Formeln (CV) bis (CVII)
bedeuten,
R108, R115 und R116 unabhängig voneinander C6- bis C10-Aryl oder einen Rest der Formel (CV) bedeuten,
R110 bis R112, R117 und R118 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Halogen oder Cyano bedeuten,
E101 und E102 unabhängig voneinander O, S oder N-R119 bedeuten,
R119 und R122 unabhängig voneinander C1- bis C18-Alkyl, C2- bis C8-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten,
R106, R120, R121, R123 und R124 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4- Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen, Cyano, Nitro oder C1- bis C4-Alkoxy carbonyl bedeuten oder
R120, R121 bzw. R123, R124 gemeinsam eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden und
X- ein unter den Bedingungen redox-inertes Anion bedeutet.
R108, R115 und R116 unabhängig voneinander C6- bis C10-Aryl oder einen Rest der Formel (CV) bedeuten,
R110 bis R112, R117 und R118 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Halogen oder Cyano bedeuten,
E101 und E102 unabhängig voneinander O, S oder N-R119 bedeuten,
R119 und R122 unabhängig voneinander C1- bis C18-Alkyl, C2- bis C8-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten,
R106, R120, R121, R123 und R124 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4- Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen, Cyano, Nitro oder C1- bis C4-Alkoxy carbonyl bedeuten oder
R120, R121 bzw. R123, R124 gemeinsam eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden und
X- ein unter den Bedingungen redox-inertes Anion bedeutet.
Geeignete oxidierbare Substanzen RED1 sind beispielsweise
worin
R25 bis R31, R34, R35, R38, R39, R46, R53 und R54 unabhängig voneinander C1- bis C18- Alkyl, C2- bis C12-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten,
R32, R33, R36, R37, R40, R41, R42 bis R45, R48, R49 bis R52 und R55 bis R58 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen, Cyan, Nitro, C1- bis C4-Alkoxycarbonyl, C6- bis C10-Aryl bedeuten und
R57 und R58 zusätzlich einen aromatischen oder quasiaromatischen fünf- oder sechs gliedrigen heterocyclischen Ring, der gegebenenfalls benzanneliert ist, be deuten und R48 zusätzlich NR75R76 bedeutet oder
R49; R50 und/oder R51; R52 eine -(CH2)3-, -(CH2)4-, -(CH2)5- oder -CH=CH-CH=CH- Brücke bilden,
Z3 eine direkte Bindung, eine -CH=CH- oder -N=N-Brücke bedeutet,
=Z4= eine direkte Doppelbindung, eine =CH-CH= oder =N-N=-Brücke bedeutet,
E3 bis E5, E10 und E11 unabhängig voneinander O, S, NR59 oder C(CH3)2 bedeuten und
E5 zusätzlich C=O oder SO2 bedeutet,
E3 und E4 unabhängig voneinander zusätzlich -CH=CH- bedeuten können,
E6 bis E9 unabhängig voneinander S, Se oder NR59 bedeuten,
R59, R75 und R76 unabhängig voneinander C1- bis C12-Alkyl, C2- bis C8-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl, C6- bis C10-Aryl bedeuten, und
R75 zusätzlich Wasserstoff bedeutet oder R75 und R76 in der Bedeutung von NR75SR76 gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen fünf- oder sechsgliedrigen Ring bedeuten, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält,
R61 bis R68 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C6-Alkyl, C1- bis C4- Alkoxy, Cyan, C1- bis C4-Alkoxycarbonyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten und
R61; R62 und R67; R68 unabhängig voneinander zusätzlich eine -(CH2)3-, -(CH2)4- oder -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden oder
R62; R63, R64; R65 und R66; R67 eine -O-CH2CH2-O- oder -O-CH2CH2CH2-O-Brücke bilden,
v eine ganze Zahl zwischen 0 und 100 bedeutet,
R82, R83, R88 und R89 unabhängig voneinander C1- bis C18-Alkyl, C2- bis C12- Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten,
R84 bis R87 und R90 bis R93 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1- bis C6- Alkyl bedeuten oder
R84; R86, R85; R87, R90; R92 und/oder R91; R93 gemeinsam eine -CH=CH-CH=CH- Brücke bilden.
R25 bis R31, R34, R35, R38, R39, R46, R53 und R54 unabhängig voneinander C1- bis C18- Alkyl, C2- bis C12-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten,
R32, R33, R36, R37, R40, R41, R42 bis R45, R48, R49 bis R52 und R55 bis R58 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen, Cyan, Nitro, C1- bis C4-Alkoxycarbonyl, C6- bis C10-Aryl bedeuten und
R57 und R58 zusätzlich einen aromatischen oder quasiaromatischen fünf- oder sechs gliedrigen heterocyclischen Ring, der gegebenenfalls benzanneliert ist, be deuten und R48 zusätzlich NR75R76 bedeutet oder
R49; R50 und/oder R51; R52 eine -(CH2)3-, -(CH2)4-, -(CH2)5- oder -CH=CH-CH=CH- Brücke bilden,
Z3 eine direkte Bindung, eine -CH=CH- oder -N=N-Brücke bedeutet,
=Z4= eine direkte Doppelbindung, eine =CH-CH= oder =N-N=-Brücke bedeutet,
E3 bis E5, E10 und E11 unabhängig voneinander O, S, NR59 oder C(CH3)2 bedeuten und
E5 zusätzlich C=O oder SO2 bedeutet,
E3 und E4 unabhängig voneinander zusätzlich -CH=CH- bedeuten können,
E6 bis E9 unabhängig voneinander S, Se oder NR59 bedeuten,
R59, R75 und R76 unabhängig voneinander C1- bis C12-Alkyl, C2- bis C8-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl, C6- bis C10-Aryl bedeuten, und
R75 zusätzlich Wasserstoff bedeutet oder R75 und R76 in der Bedeutung von NR75SR76 gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen fünf- oder sechsgliedrigen Ring bedeuten, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält,
R61 bis R68 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C6-Alkyl, C1- bis C4- Alkoxy, Cyan, C1- bis C4-Alkoxycarbonyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten und
R61; R62 und R67; R68 unabhängig voneinander zusätzlich eine -(CH2)3-, -(CH2)4- oder -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden oder
R62; R63, R64; R65 und R66; R67 eine -O-CH2CH2-O- oder -O-CH2CH2CH2-O-Brücke bilden,
v eine ganze Zahl zwischen 0 und 100 bedeutet,
R82, R83, R88 und R89 unabhängig voneinander C1- bis C18-Alkyl, C2- bis C12- Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Aralkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeuten,
R84 bis R87 und R90 bis R93 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1- bis C6- Alkyl bedeuten oder
R84; R86, R85; R87, R90; R92 und/oder R91; R93 gemeinsam eine -CH=CH-CH=CH- Brücke bilden.
Ebenfalls geeignet als RED1 sind Anionen wie z. B. I-, I3 -, Br-, SCN-.
Über eine Brücke B verknüpfte, gegebenenfalls oligo- oder polymere Redoxsysteme
sind beispielsweise solche der Formel
Y-[-(-B-Z-)a-(-B-Y-)b-]c-B-Z (L),
worin
Y und Z unabhängig voneinander für einen Rest OX2 oder RED1 stehen, wobei aber mindestens ein Y für OX2 und mindestens ein Z für RED1 steht,
wobei
OX2 für den Rest eines reversibel elektrochemisch reduzierbaren Redoxsystems steht, und
RED1 für den Rest eines reversibel elektrochemisch oxidierbaren Redoxsystems steht,
B für ein Brückenglied steht,
c für eine ganze Zahl von 0 bis 1000 steht, und
a und b unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 100 stehen.
Y und Z unabhängig voneinander für einen Rest OX2 oder RED1 stehen, wobei aber mindestens ein Y für OX2 und mindestens ein Z für RED1 steht,
wobei
OX2 für den Rest eines reversibel elektrochemisch reduzierbaren Redoxsystems steht, und
RED1 für den Rest eines reversibel elektrochemisch oxidierbaren Redoxsystems steht,
B für ein Brückenglied steht,
c für eine ganze Zahl von 0 bis 1000 steht, und
a und b unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 0 bis 100 stehen.
Vorzugsweise ist (a+b).c ≦ 10.000.
Hierbei ist unter reversibel elektrochemisch reduzierbar oder oxidierbar gemeint, daß
die Elektronenübertragung ohne oder auch mit Änderung des σ-Gerüsts erfolgen
kann ganz im Sinne der oben genannten Definition der erfindungsgemäßen OX2 und
RED1.
Insbesondere sind mit den elektrochromen Verbindungen der Formel (L) solche der
Formeln
OX2-B-RED1 (La),
OX2-B-RED1-B-OX2 (Lb),
RED1-B-OX2-B-RED,1 (Lc), oder
OX2-(B-RED1-B-OX2)d-B-RED1 (Ld)
gemeint,
worin
OX2, RED1 und B die oben angegebene Bedeutung haben und
d für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht.
worin
OX2, RED1 und B die oben angegebene Bedeutung haben und
d für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht.
Mit OX2 und RED1 in den Formeln (L) und (La) bis (Ld) sind insbesondere Reste der
oben beschriebenen Redoxsysteme der Formeln (I) bis (X), (CI) bis CIV) und (XX)
bis (XXXIII) gemeint, wobei die Bindung zum Brückenglied B über einen der Reste
R2 bis R19, R22 bis R27, R28 bis R58, R61, R62, R67, R68, R83, R88, R122 oder im Falle,
daß einer der Reste E1 oder E2 für NR1 oder einer der Reste E3 bis E11 für NR59 oder
einer der Reste E101 bis E102 für NR119 steht, über R1, R59 bzw. R119 erfolgt und die
genannten Reste dann für eine direkte Bindung stehen, und
B für eine Brücke der Formeln -(CH2)n oder
-[Y1 s(CH2)m-Y2]o(CH2)p-Y3 q- steht, die durch C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen oder Phenyl substituiert sein kann,
Y1 bis Y3 unabhängig voneinander für O, S, NR60, COO, CONH, NHCONH, Cyclopentandiyl, Cyclohexandiyl, Phenylen oder Naphthylen stehen,
R60 C1- bis C6-Alkyl, C2- bis C6-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Ar alkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeutet,
n eine ganze Zahl von 1 bis 12 bedeutet,
m und p unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 8 bedeuten,
o eine ganze Zahl von 0 bis 6 bedeutet und
q und s unabhängig voneinander 0 oder 1 bedeuten.
B für eine Brücke der Formeln -(CH2)n oder
-[Y1 s(CH2)m-Y2]o(CH2)p-Y3 q- steht, die durch C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen oder Phenyl substituiert sein kann,
Y1 bis Y3 unabhängig voneinander für O, S, NR60, COO, CONH, NHCONH, Cyclopentandiyl, Cyclohexandiyl, Phenylen oder Naphthylen stehen,
R60 C1- bis C6-Alkyl, C2- bis C6-Alkenyl, C4- bis C7-Cycloalkyl, C7- bis C15-Ar alkyl oder C6- bis C10-Aryl bedeutet,
n eine ganze Zahl von 1 bis 12 bedeutet,
m und p unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 8 bedeuten,
o eine ganze Zahl von 0 bis 6 bedeutet und
q und s unabhängig voneinander 0 oder 1 bedeuten.
In ganz besonderem Maße sind mit OX2 und RED1 in den Formeln (L) und (La) bis
(Ld) Reste der oben beschriebenen Redoxsysteme der Formeln (I), (V), (XX),
(XXII), (XXIII), (XXV), (XXVI) und (XXXIII) gemeint.
Beispiele sind gemäß Formel (La)
gemäß Formel (Lb)
gemäß Formel (Lc)
worin
m für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht,
u für 0 oder 1 steht und
die anderen Reste die oben angegebene Bedeutung besitzen.
m für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht,
u für 0 oder 1 steht und
die anderen Reste die oben angegebene Bedeutung besitzen.
In einem anderen Typ oligo- oder polymerer Systeme können die Gruppierungen
OX2 und/oder RED1 auch beispielsweise als Seitenketten an einer Hauptgruppe, bei
spielsweise einem Poly(meth)acrylat, Silikon, Polycarbonat, Polyurethan, Poly
harnstoff, Polyester, Polyamid, Cellulose oder anderen oligo- oder polymeren
Systemen angebunden sein.
Beispiele für Metallsalze oder Metallkomplexe, die als OX2 oder RED1 eingesetzt
werden können, sind Fe3+/2+, Ni3+/2+, Co3+/2+, Cu3+/2+,[Fe(CN)6]3-/4-, Fe4[Fe(CN)6]3 0/4-,
[Co(CN)6]3-/4-, [Fe(Cyclopentadienyl)2]0/+, Lu(Pc)2+ bis 2- (Pc = Phthalocyanin),
Fe[Fe(CN)6]0/1-.
Als Gegenionen für Metallionen und kationische Komplexe kommen alle redox-
inerten Anionen X-, wie sie später noch genauer beschrieben werden, in Frage, als
Gegenionen der anionischen Komplexe alle redox-inerten Kationen M'+ in Frage,
beispielsweise Alkalimetalle oder quaternierte Ammoniumsalze wie Na+, K+,
N(CH3)4 +, N(C4H9)4+, C6H5CH2N(CH3)3+ und andere.
Ebenfalls bevorzugt ist eine elektrochrome Vorrichtung, die Mischungen der oben
allgemein und bevorzugt genannten elektrochromen Substanzen enthält. Beispiele für
solche Mischungen sind (I) + (CI) + (XXVI), (I) + (IV) + (XXII), (La) + (I) +
(XXVI), (La) + (CI), ohne daß dadurch irgendeine Einschränkung ausgedrückt
werden soll.
Die Mischungsverhältnisse sind in weiten Grenzen variabel. Sie erlauben die
Optimierung eines gewünschten Farbtons oder Schwärzegrades und/oder die
Optimierung der gewünschten Dynamik der Vorrichtung.
In den oben genannten Substituentenbedeutungen sind Alkylreste, auch abge
wandelte, beispielsweise Alkoxy- oder Aralkylreste, vorzugsweise solche mit 1 bis
12 C-Atomen, insbesondere mit 1 bis 8 C-Atomen, sofern nichts anderes angegeben
ist. Sie können geradkettig oder verzweigt sein und gegebenenfalls weitere
Substituenten tragen wie C1- bis C4-Alkoxy, Fluor, Chlor, Hydroxy, Cyano, C1- bis
C4-Alkoxycarbonyl oder COOH.
Unter Cycloalkylresten werden vorzugsweise solche mit 3 bis 7 C-Atomen, insbe
sondere mit 5 oder 6 C-Atomen verstanden.
Alkenylreste sind vorzugsweise solche mit 2 bis 8 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4
C-Atomen.
Arylreste, auch solche in Aralkylresten, sind Phenyl oder Naphthylreste, insbe
sondere Phenylreste. Sie können durch 1 bis 3 der folgenden Reste substituiert sein:
C1- bis C6-Alkyl, C1- bis C6-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy, C1- bis
C6-Alkoxycarbonyl oder Nitro. Zwei benachbarte Reste können auch einen Ring
bilden.
Unter gegebenenfalls benzanellierten aromatischen oder quasiaromatischen fünf-
oder sechsgliedrigen heterocyclischen Ringen werden insbesondere Imidazol, Benz
imidazol, Oxazol, Benzoxazol, Thiazol, Benzthiazol, Indol; Pyrazol, Triazol, Thio
phen, Isothiazol, Benzisothiazol, 1,3,4- oder 1,2,4-Thiadiazol, Pyridin, Chinolin,
Pyrimidin und Pyrazin verstanden. Sie können durch 1 bis 3 der folgenden Reste
substituiert sein: C1- bis C6-Alkyl, C1- bis C6-Alkoxy, Fluor, Chlor, Brom, Cyano,
Nitro, Hydroxy, Mono- oder Di-C1- bis C6-alkylamino, C1- bis C6-Alkoxycarbonyl,
C1- bis C6-Alkylsulfonyl, C1- bis C6- Alkanoylamino, Phenyl oder Naphthyl. Zwei
benachbarte Reste können auch einen Ring bilden.
Die elektrochromen Substanzen sind entweder bekannt (Topics in Current
Chemistry, Vol. 92, S. 1-44, (1980), Angew. Chem. 90, 927 (1978), Adv. Mater. 3,
225, (1991), DE-OS 39 17 323, J. Am. Chem. Soc. 117, 8528 (1995), J.C.S. Perkin
II 1990, 1777, DE-OS 44 35 211, EP-A 476 456, EP-A 476 457, DE-OS 40 07 058,
J. Org. Chem 57, 1849 (1992) und J. Am. Chem. Soc. 99, 6120, 6122 (1977)) oder
lassen sich analog herstellen. Die Verbindungen der Formel (L) sind ebenfalls
bekannt (WO 97/30134) oder lassen sich aus an sich bekannten Bausteinen
beispielsweise nach folgendem Schema synthetisieren:
Synthetisch bedingte Ionen wie Bromid werden im Anschluß gegen redox-inerte
Ionen ausgetauscht.
Besonders bevorzugt sind die elektrochromen Verbindungen der Formeln (I), (II),
(III), (IV), (V), (XXII), (XXIII), (XXVI), (XXVII), (XXXI), (XXXII), (XXXIII),
sowie die mindestens eine dieser Formeln als OX2 bzw. RED1 enthaltenden
überbrückten Verbindungen der Formel (L).
Bei dieser Auswahl und ebenfalls bei den anschließend aufgeführten besonderen und
herausragenden Auswahlen an elektrochromen Verbindungen muß stets sichergestellt
sein, daß das elektrochrome Medium mindestens ein OX2 und mindestens ein RED1
enthält. Wenn beispielsweise OX2 = Formel (I) ist, dann muß das elektrochrome
Medium auch ein RED1 enthalten, vorzugsweise aus der Auswahl der bevorzugten
RED1 der Formeln (XXII), (XXIII), (XXVI), (XXVII), (XXXI), (XXXI), und
(XXXIII), aber auch aus der oben allgemein aufgeführten Auswahl der RED1 der
Formeln (XX) bis (XXXIII) sowie der oben erwähnten, als RED1 geeigneten
Metallsalze, -komplexe oder Anionen X-. Dies gilt analog auch für die bevorzugten
und besonders bevorzugten RED1.
Ganz besonders bevorzugt sind die elektrochromen Verbindungen der Formeln (I),
(IV), (V), (XXII), (XXIII), (XXVII), (XXXIII),
worin
R2, R3, R8 und R9 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, Phenyl, 2-Methylphenyl oder 2,6-Dimethylphenyl bedeuten oder
R8 und R9 gemeinsam eine -(CH2)2- oder -(CH2)3-Brücke bilden,
R10 bis R15 Wasserstoff bedeuten,
R69 bis R73, R80 und R81 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten oder
R12; R69, R13; R70, R73; R80 und/oder R74; R81 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden,
Z1 eine direkte Bindung oder -CH=CH- bedeutet,
X- ein unter den Bedingungen redox-inertes Anion bedeutet,
R34, R35, R38, R39, R88 und R89 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl oder Phenyl bedeuten,
R36 und R37 Wasserstoff bedeuten,
Z3 eine direkte Bindung oder eine -CH=CH-Brücke bedeutet,
Z4 eine direkte Doppelbindung bedeutet,
R40 und R41 gleich sind und Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
E3 und E4 gleich sind und S, N-R59 oder C(CH3)2 bedeuten,
E6 bis E9 gleich sind und S bedeuten,
R49 bis R52 unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Cyano oder Methoxy carbonyl bedeuten oder
R49; R50 und/oder R51; R52 eine -(CH2)3- oder -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden,
R90 bis R93 Wasserstoff bedeuten oder
R90; R92 und/oder R91; R93 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden und
R59 Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl bedeutet,
sowie die mindestens eine dieser Formeln als OX2 bzw. RED1 enthaltenden überbrückten Verbindungen der Formel (L), insbesondere der Formel (La),
wobei
B -(CH2)n- bedeutet und
n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet.
worin
R2, R3, R8 und R9 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, Phenyl, 2-Methylphenyl oder 2,6-Dimethylphenyl bedeuten oder
R8 und R9 gemeinsam eine -(CH2)2- oder -(CH2)3-Brücke bilden,
R10 bis R15 Wasserstoff bedeuten,
R69 bis R73, R80 und R81 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten oder
R12; R69, R13; R70, R73; R80 und/oder R74; R81 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden,
Z1 eine direkte Bindung oder -CH=CH- bedeutet,
X- ein unter den Bedingungen redox-inertes Anion bedeutet,
R34, R35, R38, R39, R88 und R89 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl oder Phenyl bedeuten,
R36 und R37 Wasserstoff bedeuten,
Z3 eine direkte Bindung oder eine -CH=CH-Brücke bedeutet,
Z4 eine direkte Doppelbindung bedeutet,
R40 und R41 gleich sind und Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
E3 und E4 gleich sind und S, N-R59 oder C(CH3)2 bedeuten,
E6 bis E9 gleich sind und S bedeuten,
R49 bis R52 unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Cyano oder Methoxy carbonyl bedeuten oder
R49; R50 und/oder R51; R52 eine -(CH2)3- oder -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden,
R90 bis R93 Wasserstoff bedeuten oder
R90; R92 und/oder R91; R93 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden und
R59 Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl bedeutet,
sowie die mindestens eine dieser Formeln als OX2 bzw. RED1 enthaltenden überbrückten Verbindungen der Formel (L), insbesondere der Formel (La),
wobei
B -(CH2)n- bedeutet und
n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet.
Im Sinne der Erfindung ganz herausragend geeignet sind die elektrochromen
Verbindungen der Formel (I),
worin
R2 und R3 gleich sind und Methyl, Ethyl, Butyl, Heptyl oder Phenylpropyl bedeuten,
R12 bis R15 und R69 bis R72 Wasserstoff bedeuten,
Z1 eine direkte Bindung bedeutet und
X- ein redoxinertes Anion oder F bedeutet.
worin
R2 und R3 gleich sind und Methyl, Ethyl, Butyl, Heptyl oder Phenylpropyl bedeuten,
R12 bis R15 und R69 bis R72 Wasserstoff bedeuten,
Z1 eine direkte Bindung bedeutet und
X- ein redoxinertes Anion oder F bedeutet.
Im Sinne der Erfindung ebenfalls ganz herausragend geeignet sind die
elektrochromen Verbindungen der Formel (La),
worin
OX2 für einen Rest der Formel (I) steht,
RED1 für einen Rest der Formel (XXVI) steht und
B für -(CH2)n- steht,
wobei
n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet,
R2 und R46 eine direkte Bindung zu B bedeuten,
R3, R12 bis R15, R69 bis R72, Z1 und X- die oben angegebene herausragende Bedeutung besitzen,
R47 und R48 Wasserstoff bedeuten,
E5 NR59 bedeutet und
R59 Methyl, Ethyl, Butyl, Heptyl, Phenylpropyl oder Phenyl bedeutet.
worin
OX2 für einen Rest der Formel (I) steht,
RED1 für einen Rest der Formel (XXVI) steht und
B für -(CH2)n- steht,
wobei
n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet,
R2 und R46 eine direkte Bindung zu B bedeuten,
R3, R12 bis R15, R69 bis R72, Z1 und X- die oben angegebene herausragende Bedeutung besitzen,
R47 und R48 Wasserstoff bedeuten,
E5 NR59 bedeutet und
R59 Methyl, Ethyl, Butyl, Heptyl, Phenylpropyl oder Phenyl bedeutet.
Die erfindungsgemäße lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung enthält in ihrem
elektrochromen Medium vorzugsweise mindestens ein Lösungsmittel, in dem die
elektrochromen Substanzen, gegebenenfalls ein Leitsalz und gegebenenfalls weitere
Zusätze gelöst sind. Das Lösungsmittel kann auch gelförmig verdickt sein, beispiels
weise durch Polyelektrolyte, poröse Feststoffe oder Nanopartikel mit großer aktiver
Oberfläche.
Geeignete Lösungsmittel sind alle unter den gewählten Spannungen redox-inerten
Lösungsmittel, die keine Elektrophile oder Nukleophile abspalten können oder selber
als ausreichend starke Elektrophile oder Nukleophile reagieren und so mit den
farbigen Radikalionen reagieren könnten. Beispiele sind Propylencarbonat, γ-Butyro
lacton, Acetonitril, Propionitril, Benzonitril, Glutaronitril, Methylglutarnitril, 3,3'-
Oxydipropionitril, Hydroxypropionitril, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon,
Sulfolan, 3-Methylsulfolan oder Mischungen davon. Bevorzugt sind Propylen
carbonat, Benzonitril und Mischungen untereinander oder mit Glutaronitril oder
3-Methylsulfolan. Insbesondere bevorzugt ist Propylencarbonat. Ebenfalls
insbesondere bevorzugt ist Benzonitril.
Die elektrochrome Lösung kann mindestens ein inertes Leitsalz enthalten. Insbe
sondere wenn wenigstens eine der Substanzen des Redoxpaares RED1/OX2 ionischer
Natur ist, kann auf den Zusatz eines Leitsalzes verzichtet werden.
Als inertes Leitsalz sind Lithium-, Natrium- und Tetraalkylammoniumsalze geeignet,
insbesondere letztere. Die Alkylgruppen können zwischen 1 und 18 C-Atome auf
weisen und gleich oder verschieden sein. Bevorzugt ist Tetrabutylammonium. Als
Anionen zu diesen Salzen, aber auch als Anionen X- in den Formeln (I) bis (VI),
(CI), (CII) und (CV) bis (CVII) und in den Metallsalzen kommen alle redox-inerten,
farblosen Anionen in Frage.
Beispiele sind Tetrafluoroborat, Tetraphenylborat, Cyano-triphenylborat, Tetra
methoxyborat, Tetrapropoxyborat, Tetraphenoxyborat, Perchlorat, Chlorid, Nitrat,
Sulfat, Phosphat, Methansulfonat, Ethansulfonat, Tetradecansulfonat, Pentadecan
sulfonat, Trifluormethansulfonat, Perfluorbutansulfonat, Perfluoroctansulfonat,
Benzolsulfonat, Chlorbenzolsulfonat, Toluolsulfonat, Butylbenzolsulfonat, tert.
Butylbenzolsulfonat, Dodecylbenzolsulfonat, Trifluormethylbenzolsulfonat, Hexa
fluorophosphat, Hexafluoroarsenat, Hexafluorosilicat, 7,8- oder 7,9-Dicarbonido-
undecaborat(-1) oder (-2), die gegebenenfalls an den B- und/oder C-Atomen durch
eine oder zwei Methyl-, Ethyl-, Butyl- oder Phenyl-Gruppen substituiert sind,
Dodecahydro-dicarbadodecaborat(-2) oder B-Methyl-C-phenyl-dodecahydro-dicar
badodecaborat(-1).
Ebenfalls geeignet, auch als Anionen X in den Formeln (I) bis (VI), (CI), (CII) und
(CV) bis (CVII) und in den Metallsalzen, sind die oben erwähnten Anionen, die auch
die Rolle eines RED1 übernehmen können, beispielsweise I-, I3 -.
Die Leitsalze werden vorzugsweise im Bereich 0 bis 1 mol/l eingesetzt.
Als weitere Zusätze können Verdicker eingesetzt werden, um die Viskosität der
elektroaktiven Lösung zu steuern. Das kann Bedeutung haben zur Vermeidung von
Segretation, d. h. der Bildung von streifiger oder fleckiger Farbbildung bei längerem
Betrieb der elektrochromen Vorrichtung im eingeschalteten Zutand, und zur Steue
rung der Ausbleichgeschwindigkeit nach Abschalten des Stroms.
Als Verdicker eignen sich alle für diesen Zweck üblichen Verbindungen wie z. B.
Polyacrylat, Polymethacrylat (Luctite L®), Polycarbonat oder Polyurethan.
Als weitere Zusätze für die elektrochrome Lösung kommen zum fallweise er
wünschten Schutz vor UV-Licht (< 350 nm) UV-Absorber in Frage. Beispiele sind
UVINUL® 3000 (2,4-Dihydroxybenzophenon, BASF), SANDUVOR® 3035
(2-Hydroxy-4-n-octyloxybenzophenon, Clariant), Tinuvin® 571 (2-(2H-Benzotriazol-2-
yl)-6-dodecyl-4-methylphenol, Ciba), Cyasorb 24TM (2,2'-Dihydroxy-4-methoxy
benzophenon, American Cyanamid Company), UVINUL® 3035 (Ethyl-2-cyano-3,3-
diphenylacrylat, BASF), UVINUL® 3039 (2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat,
BASF), UVINUL® 3088 (2-Ethylhexyl-p-methoxycinnamat, BASF),
CHIMASSORB® 90 (2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, Ciba).
Bevorzugt sind die vier Letztgenannten. Ebenfalls bevorzugt sind Mischungen von
UV-Absorbern, beispielsweise der vier Letztgenannten. Besonders bevorzugt ist die
Mischung aus UVINUL® 3039 und CHIMASSORB® 90.
Die UV-Absorber werden im Bereich 0.01 bis 2 mol/l, vorzugsweise 0,04 bis 1 mol/l
eingesetzt.
Die elektrochrome Lösung enthält die elektrochromen Substanzen OX2 und RED1,
insbesondere die der Formeln (I) bis (X), (XX) bis (XXXIII), (CI) bis (CIV) und (L)
jeweils in einer Konzentration von mindestens 10-4 mol/l, vorzugsweise 0,001 bis
0,5 mol/l. Die Gesamtkonzentration aller enthaltenen elektrochromen Substanzen
liegt vorzugsweise unter 1 mol/l.
Die erfindungsgemäßen Gelbfilter, insbesondere die Gelbfarbstoffe der Formeln
(CCI) bis (CCV), können ebenfalls in dem elektrochromen Medium gelöst sein. Sie
werden im Konzentrationsbereich von 0,01 bis 2 mol/l, vorzugsweise von 0.04 bis
1 mol/l eingesetzt.
Sie können aber auch in den Platten oder Folien gelöst oder fein dispergiert sein,
wenn es sich um Platten oder Folien aus Kunststoffmaterial handelt. Geeignete
Materialien sind Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polyester, Polyolefin,
Polyacetat oder Zellulose-Derivate. Die Gelbfarbstoffe der Formeln (CCI) bis (CCV)
werden im Konzentrationsbereich von 0,01 Gew.-% bis 30 Gew.-% eingesetzt,
bevorzugt sind 0,1 bis 20 Gew.-%.
Sie können aber auch in einer Beschichtung dieser Platten oder Folien gelöst oder
fein dispergiert sein. Diese Anwendungsform ist besonders bevorzugt. Diese
Beschichtungen sind in der Regel auf der Außenseite der elektrochromen
Vorrichtung angebracht, d. h. auf der Seite der Platten oder Folien, die nicht leitfähig
beschichtet sind. Geeignete Beschichtungsmaterialien sind alle transparenten, auf den
Platten oder Folien gut haftenden Materialien, wie Kunststoffe oder Lacke,
beispielsweise Polyurethane, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyacrylate,
Polymethacrylate, Polyester, Polyamid, Polyacrylnitril, oder entsprechende Misch-
oder Copolymerisate, usw. Diese Beschichtungsmaterialien können jedoch auch
Folien sein, die mittels Klebern auf die Platten oder Folien aufgebracht werden. Die
Beschichtungsmaterialien haben eine Dicke von 0,1 bis 500 µm. Die Gelbfarbstoffe
der Formeln (CCI) bis (CCV) werden im Konzentrationsbereich von 0,01 Gew.-%
bis 30 Gew.-% in den Beschichtungsmaterialien eingesetzt.
Die Gelbfarbstoffe können in der elektrochromen Lösung und/oder in den Platten
oder Folien und/oder in den Beschichtungsmaterialien eingesetzt werden. Sie können
auch untereinander gemischt werden bzw. es können in den verschiedenen
Anwendungsformen verschiedene Gelbfarbstoffe eingesetzt werden.
Die Nanoteilchen werden vorzugsweise in den Platten oder Folien und/oder in
Beschichtungsmaterialien dispergiert eingesetzt. Sie können aber auch in dem
elektrochromen System dispergiert sein.
Bei der Anwendung in den Platten oder Folien sollen diese aus Kunststoffmaterial
sein. Geeignete Materialien sind oben beschrieben. Die Nanoteilchen werden im
Konzentrationsbereich von 0,001 bis 30, vorzugsweise 0,01 bis 10 Atom-%
eingesetzt.
Bei der Anwendung in Beschichtungsmaterialien, die besonders bevorzugt ist,
werden Materialien verwendet, die bereits oben aufgeführt sind. Die Nanoteilchen
werden im Konzentrationsbereich von 0,001 bis 30, vorzugsweise 0,01 bis 10 Atom-%
eingesetzt.
Die Einarbeitung der Nanoteilchen in solche Materialien kann nach gängigen
Methoden erfolgen, beispielsweise gemäß WO-A 95/09 895, WO-A 92/21 315,
EP-A 0 628 303.
Zusätzlich können in den Platten oder Folien und/oder Beschichtungsmaterialien
auch UV-Absorber enthalten sein, wie sie weiter oben beschrieben sind. Sie dienen
hier vorzugsweise zum Lichtschutz der Platten-, Folien- oder Beschichtungs
materialien sowie zum UV-Schutz der erfindungsgemäßen Gelbfarbstoffe.
Es können aber auch, eventuell zusätzlich, andere Lichtschutzmaterialien wie
Quencher oder Radikalfänger verwendet werden, wie sie Kunststoffbereich üblich
sind, beispielsweise UVINUL® 4049H (BASF), UVINUL® 405OH (BASF).
Zum Betrieb der erfindungsgemäßen elektrochromen Vorrichtung wird ein kon
stanter, gepulster oder in seiner Amplitude sich verändernder, beispielsweise sich
sinusförmig verändernder, Gleichstrom benutzt. Die Spannung hängt ab von der
gewünschten Farbtiefe, insbesondere aber von den Reduktions- bzw. Oxidations
potentialen der verwendeten OX2 und RED1. Solche Potentiale können beispiels
weise aus Topics in Current Chemistry, Volume 92, S. 1-44, (1980) oder Angew.
Chem. 90, 927 (1978) oder der dort zitierten Literatur entnommen werden. Die
Differenz ihrer Potentiale ist ein Richtwert für die erforderliche Spannung, jedoch
kann die elektrochrome Vorrichtung bereits bei niedrigerer oder auch mit höherer
Spannung betrieben werden. In vielen Fällen, z. B. bei Verwendung von OX2 =
Formel (I) oder (V) und RED1 = Formel (XX), (XXII), (XXVI) oder (XXVII) oder
deren Verknüpfung über eine Brücke gemäß Formel (L), insbesondere Formel (La)
bis (Ld), liegt diese zum Betrieb nötige Potentialdifferenz ≦ 1 V. Solche
elektrochromen Vorrichtungen können deshalb in einfacher Weise mit dem Strom
aus photovoltaischen Siliciumzellen versorgt werden.
Wird die Spannung abgeschaltet, geht die erfindungsgemäße elektrochrome Vor
richtung wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Diese Löschung kann
erheblich beschleunigt werden, wenn die kontaktierten Segmente bzw. Platten kurz
geschlossen werden. Auch durch mehrmaliges Umpolen der Spannung, gegebe
nenfalls auch bei gleichzeitiger Erniedrigung der Spannung, kann die Anzeige sehr
rasch gelöscht werden.
Durch Variation der Schichtdicke der elektrochromen Vorrichtung, der Viskosität der
elektrochromen Lösung und/oder der Diffusions- oder Driftfähigkeit der elektro
chromen Substanzen lassen sich die Einschalt- und Ausschaltzeiten der Anzeigevor
richtung in weiten Grenzen beeinflussen. So zeigen beispielsweise dünne Schichten
kürzere Schaltzeiten als dicke. Es lassen sich also schnell und langsam schaltbare
Vorrichtungen bauen und so den jeweiligen Einsatzzwecken optimal anpassen.
Bei langsamen Vorrichtungen, insbesondere Anzeigevorrichtungen, kann zur Auf
rechterhaltung der angezeigten Information im eingeschalteten Zustand ein Strom
spar- oder Refresh-Mode benutzt werden. Nach Aufbau der anzuzeigenden Informa
tion beispielsweise durch konstante oder sich mit hoher Frequenz verändernder oder
gepulster Gleichspannung ausreichender Höhe wird auf gepulste oder sich ver
ändernde Gleichspannung niedriger Frequenz umgeschaltet, wobei während der
Phasen, in denen die Spannung Null beträgt, die Kontaktierung der Segmente nicht
kurzgeschlossen wird. Diese niedrige Frequenz kann beispielsweise im Bereich von 1
Hz oder niedriger liegen, wobei die Dauer der Einschalt- und Ausschaltphasen nicht
gleichlang zu sein brauchen, sondern beispielsweise die Ausschaltphasen deutlich
länger sein können. Da sich während der Strompausen im nicht kurzgeschlossenen
Zustand die Farbtiefe der angezeigten Information nur langsam abbaut, genügen
relativ kurz Stromimpulse, um diese Verluste in der anschließenden Refresh-Phase
wieder auszugleichen. Man erhält so ein flackerfreies Bild mit nahezu konstanter
Farbtiefe, für dessen Aufrechterhaltung aber nur ein Bruchteil des Stromes benötigt
wird, der bei permanentem Stromfluß anfallen würde.
Spezielle Ausführungsformen der obengenannten Typen 1 und 2 können beispiels
weise die folgenden sein, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind, wenn sie
durch Gelbfilter vor Licht geschützt sind.
Typ 1: (unverspiegelt)
aus dem Bereich Lichtschutz/Lichtfilter: Fensterscheiben für Gebäude, Straßen fahrzeuge, Flugzeuge, Eisenbahnen, Schiffe, Dachverglasungen, Autosonnendächer, Verglasung von Gewächshäusern und Wintergärten, Lichtfilter beliebiger Art;
aus dem Bereich Sicherheit/Geheimhaltung: Trennscheiben für Raumteiler, beispielsweise in Büros, Straßenfahrzeugen, Flugzeugen, Eisenbahnen, Sichtschutzscheiben, beispielsweise an Bankschaltern, Türverglasungen, Scheiben für Motorrad- oder Pilotenhelme;
aus dem Bereich Design: Verglasung von Backöfen, Mikrowellengeräten, anderen Haushaltsgeräten, Möbeln.
aus dem Bereich Lichtschutz/Lichtfilter: Fensterscheiben für Gebäude, Straßen fahrzeuge, Flugzeuge, Eisenbahnen, Schiffe, Dachverglasungen, Autosonnendächer, Verglasung von Gewächshäusern und Wintergärten, Lichtfilter beliebiger Art;
aus dem Bereich Sicherheit/Geheimhaltung: Trennscheiben für Raumteiler, beispielsweise in Büros, Straßenfahrzeugen, Flugzeugen, Eisenbahnen, Sichtschutzscheiben, beispielsweise an Bankschaltern, Türverglasungen, Scheiben für Motorrad- oder Pilotenhelme;
aus dem Bereich Design: Verglasung von Backöfen, Mikrowellengeräten, anderen Haushaltsgeräten, Möbeln.
Aus dem Bereich Anzeigen: analoge Spannungsanzeigen, als Batterietester,
Tankanzeigen, Temperaturanzeigen, usw.
Typ 1: (verspiegelt)
Spiegel jeglicher Art, beispielsweise für Straßenfahrzeuge, Eisenbahnen, insbesondere plane, spärische, asphärische Spiegel und Kombinationen daraus, beispielsweise spärisch/asphärisch, Spiegelverglasung in Möbeln.
Spiegel jeglicher Art, beispielsweise für Straßenfahrzeuge, Eisenbahnen, insbesondere plane, spärische, asphärische Spiegel und Kombinationen daraus, beispielsweise spärisch/asphärisch, Spiegelverglasung in Möbeln.
Typ 2:
Anzeigevorrichtungen jeglicher Art, beispielsweise Segment- oder Matrixanzeigen, beispielsweise für Uhren, Computer, Elektrogeräte, Elektronikgeräte wie Radios, Verstärker, Fernseher, CD-Player, Zielanzeige in Bussen und Zügen, Abfahrts- oder Abfluganzeigen in Bahnhöfen und Flughäfen, Flachbildschirme, alle Anwendungen, die unter Typ 1 und 2 genannt sind, die mindestens eine schaltbare, statische oder variable Anzeigevorrichtung enthalten, beispielsweise Trennscheiben, die Anzeigen wie "Bitte nicht stören", "Schalter nicht besetzt" enthalten, beispielsweise Auto- Spiegel, die Anzeigen beliebiger Art enthalten, wie Anzeige der Temperatur, Störungen im Fahrzeug, beispielsweise Öltemperatur, offene Türen, Zeit, Himmelsrichtung.
Anzeigevorrichtungen jeglicher Art, beispielsweise Segment- oder Matrixanzeigen, beispielsweise für Uhren, Computer, Elektrogeräte, Elektronikgeräte wie Radios, Verstärker, Fernseher, CD-Player, Zielanzeige in Bussen und Zügen, Abfahrts- oder Abfluganzeigen in Bahnhöfen und Flughäfen, Flachbildschirme, alle Anwendungen, die unter Typ 1 und 2 genannt sind, die mindestens eine schaltbare, statische oder variable Anzeigevorrichtung enthalten, beispielsweise Trennscheiben, die Anzeigen wie "Bitte nicht stören", "Schalter nicht besetzt" enthalten, beispielsweise Auto- Spiegel, die Anzeigen beliebiger Art enthalten, wie Anzeige der Temperatur, Störungen im Fahrzeug, beispielsweise Öltemperatur, offene Türen, Zeit, Himmelsrichtung.
Gemäß Fig. 1 wurde eine Zelle aufgebaut. Es wurden hierzu zwei Glasplatten 1 und 2
benutzt, die auf einer Fläche mit ITO beschichtet sind.
Eine Mischung aus 97% photohärtendem Epoxikleber DELO-Katiobond® 4594
(DELO Industrieklebstoffe, Landsberg) und 3% Glaskugeln mit 200 µm
Durchmesser wurde ringförmig 3 auf die mit ITO beschichtete Seite der Glasplatte 1
so aufgetragen, daß eine 2 mm breite Öffnung 4 ausgespart wurde. Nun wurde die
Glasplatte 2 so auf die Kleberaupe gelegt, daß die ITO-Schichten der beiden Platten 1
und 2 einander zugewandt waren und eine Geometrie entstand, wie in Fig. 1 gezeigt.
Die Aushärtung des Klebers erfolgte durch 10-minütiges Belichten mit Tageslicht in
der Nähe eines Fensters und anschließend für 20 min bei 105°C ohne Belichtung.
Eine Schale wurde unter Stickstoffatmosphäre mit einer Lösung gefüllt, die 0,02
molar an der elektrochromen Verbindung der Formel
und jeweils 0,1 molar an den UV-Absorbern der Formeln
in wasserfreiem, sauerstofffreiem Propylen(II)carbonat war und 2 Gew.-% des
Gelbfilters der Formel
mit λmax = 383 nm enthielt.
Dann wurde die Zelle unter Stickstoffatmosphäre senkrecht so in die Schale gestellt,
daß das die Öffnung 4 sich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befand. Die Schale mit
der Zelle wurde in einen Exsiccator gestellt. Dieser wurde auf 0,05 mbar evakuiert
und anschließend vorsichtig mit Stickstoff belüftet. Während der Belüftung stieg die
elektrochrome Lösung durch die Öffnung 4 in die Zelle hinein und füllte bis auf eine
kleine Blase das gesamte Volumen aus. Die Zelle wurde aus der Lösung entnommen,
unter Stickstoffatmoshäre an der Öffnung 4 gereinigt, indem sie mit einem
Papiertuch abgeputzt wurde, und mit dem photochemisch härtbaren Acrylatkleber
DELO-Photobond® 4497 (DELO Industrieklebstoffe, Landsberg) verschlossen.
Anschließend wurde 1 min unter Stickstoffatmosphäre mit der Lampe DELOLUX® 03
(DELO Industrieklebstoffe, Landsberg) die sich in einem Abstand von 8 cm zur
Öffnung 4 befand, belichtet und bei Raumtemperatur über Nacht unter
Stickstoffatmosphäre ausgehärtet.
Durch Anlegen einer Spannung von 0,9 V an die die beiden Platten 1 und 2 färbte
sich die Zelle rasch tief grünlich blau. Durch Abschalten der Spannung und
Kurzschließen der Kontakte verschwand die Färbung wieder rasch.
Es wurde eine Zelle gebaut wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch ohne den Gelbfilter
der Formel (CCCXX).
Zum Test der Lichtstabilität wurden Zellen gemäß Beispiel 1 gemeinsam mit
Referenzzellen gemäß Beispiel 1a bei einer Betriebsspannung von 0,9 V in einem
Testgerät Suntest CPS+ der Firma Atlas, Linsengericht-Altenhaßlau ausgerüstet mit
der Filterschale A und einer Bestrahlungsleistung von 765 W/m2 belichtet.
Vor Beginn der Bestrahlung wurden mit einem Absorptionsphotometer Cary 4 G
(Firma Varian, Darmstadt) Absorptionsspektren jeder Zelle im geschalteten (0,9 V)
und im ungeschalteten Zustand (0 V) aufgenommen.
Die Bestrahlung erfolgte in sich jeweils verdoppelnden Intervallen (30 Minuten, 1
Stunde, 2 Stunden, 4 Stunden, 8 Stunden, 16 Stunden), so daß jede Probe am Ende
insgesamt 31,5 Stunden bestrahlt worden war. Nach jedem Bestrahlungsintervall
wurden wieder Absorptionsmessungen in geschalteten und ungeschalteten Zustand
durchgeführt. Aus diesen Messungen wurden die Differenzspektren gebildet, wobei
jeweils im geschalteten und ungeschalteten Zustand die aktuellen Spektren minus der
Ausgangsspektren aufgetragen werden.
Die Schädigung der Zelle wurde durch die Abnahme des elektrochromen Hubes
definiert. Dies bedeutet die Abnahme der Transmissionsänderung bei einer
bestimmten Wellenlänge.
Ausgewertet wurde die Maximumswellenlänge bei 605 nm. Bei der Auswertung der
Differenzspektren muß beachtet werden, daß Änderungen der Transmission im
ungeschalteten Zustand auch in den Differenzspektren des geschalteten Zustands
auftauchen und dort substrahiert werden müssen.
In der folgenden Tabelle sind die Abnahme des elektrochromen Hubs über die
kumulierte Bestrahlungszeit für die erfindungsgemäße Zelle mit dem Gelbfilter
(gemäß Beispiel 1) und als Vergleich dazu die ohne Gelbfilter (gemäß Beispiel 1a)
aufgetragen.
Definiert man eine signifikante Schädigung der Zelle aus Verlust von 20% des
elektrochromen Hubs, so ergibt sich ohne Gelbfilter eine Stabilität von 19 Minuten.
Mit Gelbfilter erhöht sich diese Stabilität auf 25 Stunden, dies entspricht einer
Verbesserung um einen Faktor 80.
Ganz analog wurden als elektrochrome Substanzen und als Gelbfilter die
Verbindungen der Beispiele 1-1 bis 1-11 eingesetzt:
Es wurden wie in Beipiel 1 zwei Platten verwendet, die auf einer Seite mit ITO
beschichtet sind. Auf der anderen Seite wurde ein PU-Lack aus Desmodur und
Desmophen (Bayer AG), der 0,9 Gewichtsprozent des Gelbfilters der Formel
enthielt, durch Rakeln in einer Naßfilmdicke von 240 µm aufgebracht. Die Filme
wurden über Nacht bei 130°C getrocknet.
Aus diesen Platten wird analog Beispiel 1 eine Zelle gebaut.
Die Zelle wurde mit einer Lösung gefüllt, die 0,02 molar an der elektrochromen
Verbindung der Formel (CCC) (s. Beispiel 1) in wasserfreiem, sauerstofffreiem
Propylencarbonat war. Die Zelle wurde wie in Beispiel 1 beschrieben verschlossen.
Es wurde eine Zelle gebaut wie in Beispiel 2, wobei jedoch Glasplatten verwendet
wurden, die nur mit ITO beschichtet waren.
Die Zellen der Beispiele 2 (erfindungsgemäß) und 2a wurden, wie oben beschrieben,
unter den gleichen Testbedingungen auf Lichtstabilität geprüft. Die Zelle gemäß
Beispiel 2 war lichtechter als die Zelle gemäß Beispiel 2a.
Ganz analog wurden als elektrochrome Substanzen und als Gelbfilter die
Verbindungen der Beispiele 2-1 bis 2-5 eingesetzt:
2-5: Es wurde eine Zelle gebaut, befüllt und verschlossen wie in Beispiel 2
beschrieben. Es wurden jedoch zwei Glasplatten benutzt, die auf der einen Seite mit
ITO beschichtet waren und auf der anderen Seite wie folgt beschichtet waren: Eine
2 Gew.-%ige Lösung des polymeren Gelbfilters der Formel
in Tetrahydrofuran wurde auf die nicht mit ITO beschichtete Seite der Platten
aufgetragen und über Nacht bei 100°C getrocknet, so daß sich eine Trockenfilmdicke
von 1 µm ergab.
Es wurden wie in Beispiel 1 zwei Platten verwendet, auf einer Seite mit ITO
beschichtet waren. Auf der anderen Seite wurde ein PU-Lack aus Desmodur und
Desmophen (Bayer AG), der 3 Gewichtsprozent ZnO-Nanoteilchen und 1
Gewichtsprozent des Gelbfilters der Formel (CCCXXI) (s. Beispiel 2) enthielt, durch
Rakeln in einer Naßfilmdicke von 240 µm aufgebracht. Die Filme wurden über Nacht
bei 130°C getrocknet.
Aus diesen Platten wird analog Beispiel 1 eine Zelle gebaut.
Die Zelle wurde mit einer Lösung gefüllt, die 0,02 molar an der elektrochromen
Verbindung der Formel (CCC) (s. Beispiel 1) in wasserfreiem, sauerstofffreiem
Propylencarbonat war. Die Zelle wurde wie in Beispiel 1 beschrieben verschlossen.
Es wurde eine Zelle gebaut wie in Beispiel 3, wobei jedoch Glasplatten verwendet
wurden, die nur mit ITO beschichtet waren.
Die Zellen der Beispiele 3 (erfindungsagemäß) und 3a wurden, wie oben
beschrieben, unter den gleichen Testbedingungen auf Lichtstabilität geprüft. Die
Zelle gemäß Beispiel 3 war leichtechter als die Zelle gemäß Beispiel 3a.
Es wurden wie in Beispiel 1 zwei Platten verwendet, die auf einer Seite mit ITO
beschichtet waren. Auf der anderen Seite wurden sie mit einer CeO2-Nanoteilchen
beinhaltenden Schicht versehen. Die Schicht wurde folgendermaßen aufgebracht. Es
wurde zuerst eine 6 Gew.-%ige Polyvinylakohol-Lösung und eine 7 Gew.-%ige
CeO2-Dispersion jeweils in Wasser angesetzt. Die CeO2-Nanoteilchen wurden von
der Firma Rhodia, Frankfurt bezogen und weisen ein Größenverteilung von 8 ± 2 nm
auf. Diese Lösungen wurden 1 : 1 gemischt. Diese Mischung ist eine 4 Gew.-%ige
Polyvinylakohol-Lösung mit einem CeO2-Anteil, der 20 Gew.-%, bezogen auf den
Gesamtfeststoffanteil entspricht.
Die aufgebrachte Naßschicht hatte eine Schichtdicke von etwa 2 mm. Die nach einer
Trocknung über Nacht bei Raumtemperatur resultierende Trockenschicht hatte eine
Dicke von etwa 80 µm.
Aus diesen Platten wird analog Beispiel 1 eine Zelle gebaut.
Die Zelle wurde mit einer Lösung gefüllt, die 0,02 molar an der elektrochromen
Verbindung der Formel
in wasserfreiem, sauerstofffreiem Propylencarbonat war. Die Zelle wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben verschlossen.
Es wurde eine Zelle gebaut wie in Beispiel 4, wobei jedoch Glasplatten verwendet
wurden, die nur mit ITO beschichtet waren.
Die Zellen der Beispiele 4 (erfindungsgemäß) und 4a wurden, wie oben beschrieben,
unter den gleichen Testbedingungen auf Lichtstabilität geprüft.
Der Vergleich mit den Zellen ohne Gelbfilter zeigt eine starke Erhöhung der
Stabilität.
Die Schädigung der Zelle (20% weniger elektrochromer Hub) wurde nach 78
Stunden festgestellt. Gegenüber dem ungeschützten Zustand bedeutet dies eine
Verbesserung um einen Faktor 250.
Es wurde eine elektrochrome Zelle gebaut wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Zelle wurde mit einer Lösung gefüllt, die 0,02 molar an der elektrochromen
Verbindung der Formel (CCC) (s. Beispiel 1) und 5 Gew.-% des Gelbfilters der
Formel (CCCXXI) (s. Beispiel 2) in wasserfreiem, sauerstofffreiem Propylencarbonat
war.
Die Zelle wurde wie in Beispiel 1 beschrieben verschlossen.
Es wurde eine Zelle gebaut wie in Beispiel 5 beschrieben, jedoch ohne den Gelbfilter
der Formel (CCCXXI).
Die Zellen der Beispiele 5 (erfindungsagemäß) und 5a wurden, wie oben
beschrieben, unter den gleichen Testbedingungen auf Lichtstabilität geprüft. Die
Zelle gemäß Beispiel 5 war leichtechter als die Zelle gemäß Beispiel 5a.
Claims (12)
1. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung, enthaltend ein Paar Glas- oder
Kunststoffplatten oder Kunststoffolien, von denen mindestens eine Platte oder
Folie, vorzugsweise beide Platten oder Folien auf jeweils einer Seite mit einer
elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen sind, von denen wenigstens eine
Platte oder Folie und ihre leitfähige Beschichtung transparent sind, von denen
die andere verspiegelt sein kann und von denen wenigstens bei einer der
beiden Platten oder Folien die elektrisch leitfähige Schicht in getrennte,
einzeln kontaktierte Flächensegmente aufgeteilt sein kann, wobei die Platten
oder Folien über einen Dichtungsring auf den Seiten ihrer leitfähigen
Beschichtung zusammengefügt sind, und das Volumen, gebildet aus den
beiden Platten oder Folien und dem Dichtungsring, mit einem elektrochromen
Medium gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochrome
Vorrichtung einen Gelbfilter enthält, bei dem die Wellenlänge, bei der die
Extinktion in der langwelligen Flanke die Hälfte des längstwelligen
maximalen Extinktionswertes erreicht, zwischen 370 und 500 nm,
vorzugsweise zwischen 380 und 470 nm liegt.
2. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gelbfilter in dem elektrochromen Medium enthalten
ist.
3. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gelbfilter in und/oder auf mindestens einer der
beiden Platten oder Folien enthalten ist.
4. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gelbfilter mindestens eine Substanz und/oder
mindestens ein Material verwendet wird, das im Wellenlängenbereich von
355 bis 450 nm absorbiert.
5. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gelbfilter organische Verbindungen verwendet
werden, die im Wellenlängenbereich von 355 bis 430 nm mindestens ein
Absorptionsmaximum aufweisen.
6. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische Verbindung eine Halbwertsbreite der
Absorptionsbande mit dem Absorptionsmaximum im Wellenlängenbereich
von 355 bis 430 nm von kleiner als 100 nm aufweist.
7. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gelbfilter spezielle Gläser oder oxidische oder
keramische Beschichtungen verwendet werden.
8. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gelbfilter Nanoteilchen verwendet werden.
9. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß neben dem Gelbfilter ein UV-absorbierendes Material
verwendet wird, das die UV-Banden des Gelbfilters schützt.
10. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die UV-absorbierenden Materialien anorganische
Nanoteilchen sind.
11. Lichtgeschützte elektrochrome Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß, im elektrochromen Medium mindestens eine
Verbindung OX2 der Formeln
worin
R2, R3, R8 und R9 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, Phenyl, 2-Methylphenyl oder 2,6- Dimethylphenyl bedeuten oder
R8 und R9 gemeinsam eine -(CH2)2- oder -(CH2)3-Brücke bilden,
R10 bis R15 Wasserstoff bedeuten,
R69 bis R73, R80 und R81 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten oder
R12; R69, R13; R70, R73; R80 und/oder R74; R81 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden,
Z1 eine direkte Bindung oder -CH=CH- bedeutet,
X- ein unter den Bedingungen redox-inertes Anion bedeutet,
enthalten ist und mindestens eine Verbindung RED1 der Formeln
worin
R34, R35, R38, R39, R88 und R89 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl oder Phenyl bedeuten,
R36 und R37 Wasserstoff bedeuten,
Z3 eine direkte Bindung oder eine -CH=CH-Brücke bedeutet,
Z4 eine direkte Doppelbindung bedeutet,
R40 und R41 gleich sind und Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
E3 und E4 gleich sind und S, N-R59 oder C(CH3)2 bedeuten,
E6 bis E9 gleich sind und S bedeuten,
R49 bis R52 unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Cyano oder Methoxycarbonal bedeuten oder
R49; R50 und/oder R51; R52 eine -(CH2)3- oder -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden,
R90 bis R93 Wasserstoff bedeuten oder
R90; R92 und/oder R91; R93 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden und
R59 Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl bedeutet,
enthalten ist, wobei OX2 und RED, über eine Brücke B gemäß der Formel
OX2-B-RED1 (La)
verknüpft sein können,
worin
B -(CH2)n- bedeutet und
n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet.
worin
R2, R3, R8 und R9 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, Phenyl, 2-Methylphenyl oder 2,6- Dimethylphenyl bedeuten oder
R8 und R9 gemeinsam eine -(CH2)2- oder -(CH2)3-Brücke bilden,
R10 bis R15 Wasserstoff bedeuten,
R69 bis R73, R80 und R81 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten oder
R12; R69, R13; R70, R73; R80 und/oder R74; R81 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden,
Z1 eine direkte Bindung oder -CH=CH- bedeutet,
X- ein unter den Bedingungen redox-inertes Anion bedeutet,
enthalten ist und mindestens eine Verbindung RED1 der Formeln
worin
R34, R35, R38, R39, R88 und R89 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl oder Phenyl bedeuten,
R36 und R37 Wasserstoff bedeuten,
Z3 eine direkte Bindung oder eine -CH=CH-Brücke bedeutet,
Z4 eine direkte Doppelbindung bedeutet,
R40 und R41 gleich sind und Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
E3 und E4 gleich sind und S, N-R59 oder C(CH3)2 bedeuten,
E6 bis E9 gleich sind und S bedeuten,
R49 bis R52 unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Cyano oder Methoxycarbonal bedeuten oder
R49; R50 und/oder R51; R52 eine -(CH2)3- oder -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden,
R90 bis R93 Wasserstoff bedeuten oder
R90; R92 und/oder R91; R93 eine -CH=CH-CH=CH-Brücke bilden und
R59 Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl bedeutet,
enthalten ist, wobei OX2 und RED, über eine Brücke B gemäß der Formel
OX2-B-RED1 (La)
verknüpft sein können,
worin
B -(CH2)n- bedeutet und
n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet.
12. Verwendung der lichtgeschützten elektrochromen Vorrichtung nach Anspruch
1 als Fenster oder Trennscheibe oder Sichtschutzscheibe oder Verglasung
oder Dachverglasung.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19840938A DE19840938A1 (de) | 1998-09-08 | 1998-09-08 | Elektrochrome Vorrichtung mit Gelbfilter |
US09/786,515 US6600589B1 (en) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | Electrochromic device with a yellow filter |
AT99946029T ATE281502T1 (de) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | Elektrochrome vorrichtung mit gelbfilter |
ES99946029T ES2232177T3 (es) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | Dispositivo electrocromico con filtro amarillo. |
AU58552/99A AU747888B2 (en) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | Electrochromic device with a yellow filter |
JP2000568922A JP2002524762A (ja) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | 黄色フィルター付きのエレクトロクロミック装置 |
DE59911011T DE59911011D1 (de) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | Elektrochrome vorrichtung mit gelbfilter |
PCT/EP1999/006260 WO2000014172A1 (de) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | Elektrochrome vorrichtung mit gelbfilter |
EP99946029A EP1114117B1 (de) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | Elektrochrome vorrichtung mit gelbfilter |
KR1020017002926A KR20010074983A (ko) | 1998-09-08 | 1999-08-26 | 황색 필터가 있는 전기변색 장치 |
TW088115448A TWI234582B (en) | 1998-09-08 | 1999-09-08 | Electrochromic device with yellow filter |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19840938A DE19840938A1 (de) | 1998-09-08 | 1998-09-08 | Elektrochrome Vorrichtung mit Gelbfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19840938A1 true DE19840938A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7880191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19840938A Withdrawn DE19840938A1 (de) | 1998-09-08 | 1998-09-08 | Elektrochrome Vorrichtung mit Gelbfilter |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19840938A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113625497A (zh) * | 2021-09-16 | 2021-11-09 | 宁波伯宇科技有限公司 | 一种电致变色镜片的贴合工艺及电致变色镜片 |
-
1998
- 1998-09-08 DE DE19840938A patent/DE19840938A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113625497A (zh) * | 2021-09-16 | 2021-11-09 | 宁波伯宇科技有限公司 | 一种电致变色镜片的贴合工艺及电致变色镜片 |
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Legal Events
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