DE19840388B4 - Vorrichtung zum Positionieren und Vereinzeln einer Vielzahl von mittels einer Trägerschicht verbundenen Mikroabformteilen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Fixieren einer Vielzahl von strukturierten und folienartig zusammenhängenden
Mikroabformteilen bei ihrer Vereinzelung, in welcher die Abformteile
zusammen im verbundenen Zustand, jedoch jedes für sich einzeln mittels Unterdruck
auf einer Unterlage angesaugt werden, mit den folgenden Merkmalen:
a) die Vorrichtung besteht aus einer Magazinplatte (4), in die auf deren Oberseite eine Ausnehmung (8) zur Aufnahme der Abformfolie (1) mit geringerer Tiefe als deren Dicke eingelassen ist, welche die gleiche Kontur wie diese mit geringem Übermaß aufweist,
b) in die Unterseite (15) der Magazinplatte (4) ist ein Hohlraum (13) eingelassen, der mit der Ausnehmung (8) über Saugbohrungen (9) verbunden ist,
c) die flächige Anordnung der Saugbohrungen (9) entspricht dabei der Anordnung der Abformteile (2) auf der Abformfolie (1), wobei jeweils in der Position unter dem oder einem glatten Flächenanteil eines Formteiles (1) mindestens eine der Saugbohrungen (9) vorhanden ist.
a) die Vorrichtung besteht aus einer Magazinplatte (4), in die auf deren Oberseite eine Ausnehmung (8) zur Aufnahme der Abformfolie (1) mit geringerer Tiefe als deren Dicke eingelassen ist, welche die gleiche Kontur wie diese mit geringem Übermaß aufweist,
b) in die Unterseite (15) der Magazinplatte (4) ist ein Hohlraum (13) eingelassen, der mit der Ausnehmung (8) über Saugbohrungen (9) verbunden ist,
c) die flächige Anordnung der Saugbohrungen (9) entspricht dabei der Anordnung der Abformteile (2) auf der Abformfolie (1), wobei jeweils in der Position unter dem oder einem glatten Flächenanteil eines Formteiles (1) mindestens eine der Saugbohrungen (9) vorhanden ist.
Description
- Die vorligende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren einer Vielzahl von strukturierten und folienartig zusammenhängenden Mikroabformteilen gemäß des ersten Patentanspruchs.
- Die Erfindung befasst sich mit der Magazinierung von Abformfolien mit darauf angeordneten Mikroteilen, die eine Trägerschicht aufweisen, die die Mikroteile verbindet. Solche Abformfolien werden unter anderem durch Heißprägern hergestellt. Die Mikroteile müssen anschließend voneinander getrennt, das heisst vereinzelt werden, bevor sie durch entsprechende Greifer zur weiteren Behandlung erfasst werden. Dabei ist die Magazinierung ein Problem, denn die Mikroteile sind durch ihre geringe Größe zum Greifen einerseits schwer lokalisierbar und andererseits dazu noch leicht beweglich. Dies führt zu Problemen bei der Entnahme.
- Aus der
US 4.476.756 ist eine Schneidevorrichtung für schlaffe Materialien bekannt, bei der ausgeschnittene Teile zunächst im verbundenen Zustand durch Überdruck auf einer Unterlage angesaugt werden, um sie in einer vorbestimmten Position gemeinsam festzuhalten, bevor sie voneinander getrennt und abgesondert werden. - Die Erfindung hat daher zur Aufgabe eine Magazinierlösung anzugeben, die es ermöglicht, die Mikroteile vor, während und nach der Vereinzelung immer genau in einer exakten Position zu halten, so daß sie mittels eines Mikrogreifers aus dieser präzise entnommen werden können.
- Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, wie sie in den Merkmalen des Patentanspruchs 1 angegeben ist.
- Die besonderen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß durch sie die Prozeßschritte Lagerung, Vereinze lung, Transport und Entnahme von Mikrobauteilen durch die durchgehende Magazinierung stark vereinfacht werden.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden und anhand der
1 bis4 näher erläutert. Es zeigen - die
1a –d die schematische Abfolge des Verfahrens - die
2 die Magazinplatte von unten - die
3 die Magazinplatte von der Seite und - die
4 die Magazinplatte von oben. - Das in den einzelnen Stufen a bis d gemäß der
1 schematisch dargestellte Verfahren dient zum Magazinieren, Positionieren und Vereinzeln einer Vielzahl von, mittels einer Trägerschicht3 verbundenen Abformteilen2 , wobei diese in der Höhe strukturierte, sogenannte Mikrobauteile mit Abmessungen im μm Bereich sind. Beispielsweise sollen diese nach ihrer Trennung unter Aufrechterhaltung minimalster Toleranzen im Bereich von wenigen μm mittels Mikrogreifern positionsgenau abgehoben werden. Dabei müssen die Mikrobauteile, die genau positioniert und zusammenhängend bereits als in Reihen angeordnete Abformteile2 in Form einer Abformfolie1 vorliegen, nach ihrer Trennung voneinander ganz präzise in ihrer Ausgangslage verbleiben. Dazu können zusätzlich zwischen ihnen Zwischenstege7 mit ebenfalls glatten Flächenanteilen vorhanden sein, die ebenfalls Bestandteile der Abformfolie1 sind. Bei dem neuen Verfahren geschieht die Vereinzelung dadurch, daß die Abformteile2 zusammen im verbundenen Zustand, jedoch jedes für sich einzeln mittels Unterdruck auf einer Magazinplatte4 angesaugt, dadurch in vorbestimmter Position gemeinsam festgehalten, danach unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes voneinander getrennt und ebenfalls unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes jeweils für sich von der Magazinplatte4 wieder abgehoben werden. Bei der Abformfolie1 wird die Seite der Trägerschicht3 als Unterseite5 , die strukturierte Seite mit den Abformteilen2 als Oberseite6 bezeichnet, wobei diese Oberseite6 glatte, ansaugfähige Flächenanteile aufweist. Bei einer speziellen Ausführungsform der Abformfolie1 sind die Abformteile2 in einer Matrix angeordnet, wobei zwischen ihnen Zwischenstege7 mit ebenfalls glatten Flächenanteilen an der Oberseite6 vorhanden sind. In dieser Konfiguration können die vereinzelten Mikrokomponenten auch ohne Unterdruck hochgenau aus dem Magazin entnommen werden. Solche Abformfolien der Mikrotechnik weisen eine typische Dicke im Bereich von einigen 100 μm, die einzelnen Abformteile Abmessungen im Bereich von mehreren 100 μm auf. - Wie in der
1a dargestellt, wird die Abformfolie1 nach einem Prägevorgang in die Ausnehmung8 auf der Oberfläche der Magazinplatte4 mit ihrer Oberseite6 nach unten so eingelegt, daß sie mit den glatten Oberflächenanteilen über die Saugbohrungen9 und10 zu liegen kommt, die durch die Magazinplatte4 hindurchgehen und von deren Unterseite her mit Unterdruck beaufschlagt werden. Nach Aufbringen dieses Unterdruckes wird die Abformfolie1 in der Ausnehmung8 auf der Magazinplatte4 als Ganzes festgesaugt und somit genau positioniert. Zum Ansaugen wird die Magazinplatte4 auf den Saugtisch11 z. B. einer Wafersäge aufgesetzt, dessen Saugöffnungen12 mit dem Hohlraum13 der Magazinplatte4 unter deren Saugbohrungen9 und10 in Verbindung stehen. Danach wird die Trägerschicht3 von deren Unterseite5 her, z. B. mit dem Sägeblatt14 der Wafersäge zwischen den Abformteilen2 durchgesägt, siehe die1b . Dabei entspricht die Sägetiefe der Dicke der Trägerschicht3 zuzüglich eines Aufmaßes, das im Bereich von wenigen μm liegt. Danach sind die Abformteile2 voneinander getrennt, werden jedoch durch den unter ihnen mittels der Saugbohrungen9 an ihren glatten Flächen angreifenden Unterdruck weiterhin in der durch ihre ehemalige Lage auf der Abformfolie1 vorgegebenen Position gehalten, siehe die1c . - Bei der in den
1a bis1d dargestellten Form der Abformfolie1 sind die Abformteile2 in einer Matrix angeordnet, wobei zwischen ihnen die bereits erwähnten Zwischenstege7 mit ebenfalls glatten ansaugfähigen Flächenanteilen wie bei den Abformteilen2 vorhanden sind. Diese Zwischenstege7 sind mit den Abformteilen2 durch die aufzutrennende Trägerschicht3 verbunden. Der im vorstehenden beschriebene Trennvorgang ist hier ähnlich, der Schnitt des Sägeblattes14 erfolgt zwischen jedem Abformteil2 und den Zwischenstegen7 . Danach werden auch sie über den Saugbohrungen10 durch den Unterdruck im Hohlraum13 in ihrer ursprünglichen Lage festgehalten, wodurch die Positionierung der Abformteile2 nach dem Sägeschnitt noch verbessert und der Ordnungsgrad der vereinzelten Abformteile2 durch das Gitter der auf der Abformfolie1 mitgeprägten Zwischenstege7 erhalten bleibt. Nach dem Trennvorgang und einem eventuellen Weitertransport der Magazinplatte4 erfolgt die Entnahme der Abformteile2 von der Magazinplatte4 mit oder ohne Aufrechterhaltung des Unterdruckes, siehe die1d . Dies kann an einer getrennten Stelle z. B. an der Bereitstellungsposition eines nicht dargestellten Handhabungsgerätes erfolgen, wobei dieses die so magazinierten Abformteile2 an genau definierter Position übernehmen kann. - In den
2 bis4 ist die für das Verfahren notwendige Vorrichtung dargestellt. Sie besteht aus der Magazinplatte4 , in die auf deren Oberseite16 zur Unterlage für die Abformfolie1 eine Ausnehmung8 mit geringerer Tiefe als die Dicke der Abformfolie1 eingelassen ist. Die Ausnehmung8 besitzt die gleiche Kontur wie die der anzusaugenden Abformfolie1 mit geringem Übermaß, so daß diese mit ihrer Außenkontur formschlüssig darin eingelegt weren kann. In die Unterseite15 der Magazinplatte4 ist ein Hohlraum13 eingelassen, der mit der Ausnehmung8 über Saugbohrungen9 und10 verbunden ist. Die flächige Anordnung der Saugbohrungen9 entspricht dabei der Anordnung der Abformteile2 auf der Abformfolie1 , das heisst, jeweils unter dem glatten Flächenanteil eines Formteiles1 ist mindestens eine der Saugbohrungen vorhanden oder wirksam. Das gleiche gilt auch das Ansaugen eventuell vorhandenen Zwischenstege7 , dafür sind auch unter deren Position durch die Magazinplatte4 entsprechende Saugbohrungen10 vorgesehen. Der Rand der Magazinplatte4 weist einen umlaufende Absatz17 auf, dessen äussere Abmessungen den inneren Abmessungen des Hohlraumes13 entsprechen, so daß die Magazinplatten4 auf den Absätzen17 formschlüssig übereinander in beliebiger Höhe gestapelt werden können. Die Tiefe der Absätze17 ist so bemessen, daß beim Aufeinanderstapeln die Unterseite16 einer oberen Magazinplatte4 die Unterseite5 einer auf einer unteren Magazinplatte4 liegenden Abformfolie1 gerade nicht berührt und diese in ihrer vertikalen Lage fixiert. Der Abstand ist dabei so bemessen, daß sich die in der unteren Magazinplatte4 eingelegte Abformfolie1 nicht aus der Position in der Ausnehmung8 in vertikaler Richtung bewegen kann. Dadurch wird der letzte Freiheitsgrad der Abformteile in Richtung Entnahme beim Transport oder bei der Lagerung der Magazinplatten4 gesichert. Die Magazinplatte lässt sich durch Variieren der Abstände der Saugbohrungen9 und10 sowie ihrer Durchmesser und der Tiefe der Ausnehmung8 für die Abformfolie1 an beliebige Abformfolien mit den verschiedensten Abformteilen anpassen. -
- 1
- Abformfolie
- 2
- Abformteile, Mikroteile
- 3
- Trägerschicht
- 4
- Magazinplatte, Unterlage
- 5
- Unterseite Abformfolie
- 6
- Oberseite Abformfolie
- 7
- Zwischenstege
- 8
- Ausnehmung für 1
- 9
- Saugbohrugen
- 10
- Saugbohrungen
- 11
- Saugtisch
- 12
- Saugöffnungen
- 13
- Hohlraum unten
- 14
- Sägeblatt
- 15
- Unterseite Magazinplatte
- 16
- Oberseite Magazinplatte
- 17
- Absatz
Claims (5)
- Vorrichtung zum Fixieren einer Vielzahl von strukturierten und folienartig zusammenhängenden Mikroabformteilen bei ihrer Vereinzelung, in welcher die Abformteile zusammen im verbundenen Zustand, jedoch jedes für sich einzeln mittels Unterdruck auf einer Unterlage angesaugt werden, mit den folgenden Merkmalen: a) die Vorrichtung besteht aus einer Magazinplatte (
4 ), in die auf deren Oberseite eine Ausnehmung (8 ) zur Aufnahme der Abformfolie (1 ) mit geringerer Tiefe als deren Dicke eingelassen ist, welche die gleiche Kontur wie diese mit geringem Übermaß aufweist, b) in die Unterseite (15 ) der Magazinplatte (4 ) ist ein Hohlraum (13 ) eingelassen, der mit der Ausnehmung (8 ) über Saugbohrungen (9 ) verbunden ist, c) die flächige Anordnung der Saugbohrungen (9 ) entspricht dabei der Anordnung der Abformteile (2 ) auf der Abformfolie (1 ), wobei jeweils in der Position unter dem oder einem glatten Flächenanteil eines Formteiles (1 ) mindestens eine der Saugbohrungen (9 ) vorhanden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 für Abformfolien, auf welcher die Abformteile in Reihen angeordnet und zwischen ihnen Zwischenstege mit ebenfalls glatten Flächenanteilen vorhanden sind, wobei auch die Zwischenstege mit den Abformteilen durch die aufzutrennende Trägerschicht verbunden sind, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: a) die flächige Anordnung der Saugbohrungen (
9 ) entspricht der Anordnung der Abformteile (2 ) auf der Abformfolie (1 ) und der Zwischenstege (7 ), wobei jeweils in der Position unter dem oder einem glatten Flächenanteil eines Formteiles (1 ) und der Zwischenstege (7 ) Saugbohrungen (9 und10 ) vorhanden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: a) der Rand der Magazinplatte (
4 ) weist einen umlaufenden Absatz (17 ) auf, dessen äussere Abmessungen den inneren Abmessungen des Hohlraumes (13 ) entsprechen, b) die Tiefe der Absätze (17 ) ist so bemessen, daß beim Aufeinanderstapeln die Unterseite (16 ) einer oberen Magazinplatte (4 ) die Unterseite (5 ) einer auf einer unteren Magazinplatte (4 ) liegenden Abformfolie (1 ) gerade nicht berührt. - Vorrichtung nach Anspruch 2 für Abformfolien, auf welcher die Abformteile in Reihen angeordnet und zwischen ihnen Zwischenstege mit ebenfalls glatten Flächenanteilen vorhanden sind, wobei auch die Zwischenstege mit den Abformteilen durch die aufzutrennende Trägerschicht verbunden sind, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: a) die flächige Anordnung der Saugbohrungen (
9 ) entspricht der Anordnung der Abformteile (2 ) auf der Abformfolie (1 ) und der Zwischenstege (7 ), wobei jeweils in der Position unter dem oder einem glatten Flächenanteil eines Formteiles (1 ) und der Zwischenstege (7 ) Saugbohrungen (9 und10 ) vorhanden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: a) der Rand der Magazinplatte (
4 ) weist einen umlaufenden Absatz (17 ) auf, dessen äussere Abmessungen den inneren Abmessungen des Hohlraumes (13 ) entsprechen, b) die Tiefe der Absätze (17 ) ist so bemessen, daß beim Aufeinanderstapeln die Unterseite (16 ) einer oberen Magazinplatte (4 ) die Unterseite (5 ) einer auf einer unteren Magazinplatte (4 ) liegenden Abformfolie (1 ) gerade nicht berührt.
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