DE19840315C1 - Systemtrenner mit integrierter Signalabgabe - Google Patents
Systemtrenner mit integrierter SignalabgabeInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Systemtrenner mit integrierter Signalabgabe, welcher besonders vorteilhaft als Alarmventilstation für Feuerlöschanlagen verwendet werden kann. DOLLAR A Systemtrenner dienen zur sicheren Trennung von flüssigkeitsführenden Kreisläufen, insbesondere Trinkwasser- und Brauchwasserkreisläufen, und bestehen aus einem Gehäuse mit einem zulaufseitigen Anschluß (9), einer Mitteldruckzone (13) mit Membranantrieb und Entleerungsventil (3) und einem ablaufseitigen Anschluß (10). Die beiden Anschlüsse (9, 10) sind durch zwei hintereinandergeschaltete Rückflußverhinderer (1, 2) von der Mitteldruckzone physikalisch getrennt. Der erfindungsgemäße Systemtrenner verfügt über mindestens einen Anschluß mit Signalfunktion (6), der oder die an beliebiger Stelle angeordnet sein können und über den oder die bestimmte Zustandswerte der Flüssigkeit, insbesondere deren Volumenstrom und/oder die jeweiligen Flüssigkeitsdrücke oder Temperaturen, erfaßbar und zur Weiterverarbeitung an externe Meß-, Steuer-, und Signaleinrichtungen übertragbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Systemtrenner nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Systemtrenner sind Sicherungsarmaturen, welche vorwiegend in
Trinkwasserleitungen eingebaut werden, um von Verbraucherseite einen Rückfluß
von Nichttrinkwasser, Kühlwasser, Löschwasser oder dergleichen in das
Trinkwassernetz zu verhindern.
Ein unerwünschter Rückfluß solchen Brauchwassers von Verbraucherseite kann
verschiedene Ursachen haben, wie das Zuschalten von Druckerhöhungsanlagen
oder die Verbindung zu Heizwasserkreisläufen.
Eine weitere wichtige Anwendung von Systemtrennern ist die ständige Ankopplung
von Löschwasserleitungen für Feuerlöschanlagen, wie Sprinkleranlagen,
Feinsprühanlagen, Sprühwasserlöschanlagen und Hydrantenanlagen an das
öffentliche Trinkwasserleitungsnetz.
Bei Naßlöschanlagen steht das Rohrleitungsnetz, welches sich zu den einzelnen
Schutzbereichen verzweigt, unter ständigem Druck und ist vollständig mit
Löschwasser gefüllt. Dieses Löschwasser verbleibt dann oft über längere Zeiträume
in den entsprechenden Rohrleitungen und wird u. a. durch die natürliche Korrosion
des Rohrmaterials und biologische Verschmutzung (Stagnation) verunreinigt.
Dadurch ist zwischen dem Trinkwasserleitungsnetz und der Feuerlöschanlage eine
physikalische Trennstufe (Systemtrenner) vorzusehen, welche einen Rückfluß des
verschmutzten Löschwassers in das Trinkwasserleitungsnetz verhindert.
Ersatzweise können auch ein Zwischenbehälter mit einem offenen
Trinkwasserzulauf und einem freien Löschwasserauslauf, der über eine
leistungsstarke Pumpenanordnung mit dem Löschwasser-Leitungsnetz verbunden
ist, zur Trennung von Trinkwasserkreislauf und Löschwasserkreislauf verwendet
werden.
Eine solche Anlage hat jedoch insbesondere den Nachteil, daß eine teure
Pumpenanordnung notwendig wird, um einen ausreichenden Wasserdruck im
Verbraucherleitungsnetz (Löschwasserleitungsnetz) sicherzustellen.
Neben zusätzlichen Anlagenteilen, wie den Zwischenbehälter, Rohre und Ventile,
wird auch eine nicht unerhebliche Stellfläche benötigt, welche oftmals nicht
vorhanden ist.
Demgegenüber benötigen Systemtrenner keine zusätzlichen Baugruppen oder eine
zusätzliche Zuführung elektrischer Energie. Sie nutzen den Leitungsdruck des
Trinkwassernetzes, um den an der Ablaufseite angeschlossenen Verbraucher
(Löschanlage) mit Wasser zu versorgen.
Dadurch sind als Sicherheitsarmaturen ausgebildete Systemtrenner kostengünstiger
und wartungsarmer.
Systemtrenner sind seit längerem bekannt und bestehen im wesentlichen aus einem
druckfesten Gehäuse mit einem zulaufseitigen Anschluß, einer Mitteldruckzone und
einem ablaufseitigen Anschluß.
Dabei ist die Mitteldruckzone des Systemtrenners jeweils von dem eingangs- und
ausgangsseitigen Anschluß durch einen Rückflußverhinderer getrennt.
Bei einem Rückflußverhinderer handelt es sich meist um ein federbelastetes
Rückschlagventil, welches bei entsprechend eingangsseitigem Druckabfall schließt
und den Rückfluß einer Flüssigkeit aus der Mitteldruckzone in die
Versorgungsleitung verhindert.
Der auslaßseitige Rückflußverhinderer verhindert den Flüssigkeitsrücklauf aus dem
Verbraucherrohrnetz in die Mitteldruckzone.
Zur Verbesserung der Arbeitssicherheit gegen den Rückfluß von Brauchwasser in
die Wasserversorgungsleitung ist die Mitteldruckkammer eines Systemtrenners mit
einem membranbetriebenen Entlastungsventil ausgestattet.
Baut sich im Verbraucherrohrnetz beispielsweise wegen eines Defektes ein
Überdruck auf und zeigt der dadurch geschlossene ablaufsseitige
Rückflußverhinderer Undichtheiten, erhöht sich der Flüssigkeitsdruck in der
Mitteldruckzone.
Diese Druckerhöhung führt zur Öffnung des Entlastungsventils und zum Ablauf von
Flüssigkeit über eine Entlastungsöffnung.
Das Entlastungsventil bleibt solange geöffnet, bis die Druckdifferenz zwischen
Mitteldruckzone und Zulauf mindestens 0,14 bar beträgt.
Ein Rücklauf von Flüssigkeit aus dem Verbraucherrohrnetz in die
Wasserversorgungsleitung (zulaufseitiger Anschluß) wird dadurch wirkungsvoll
verhindert.
Solche Systemtrenner sind aus der Patentliteratur gut bekannt, beispielsweise sind
sie in der DE 43 09 085 C1 und der DE 42 17 334 A1 ausführlich beschrieben.
Bisher bekannt gewordene Systemtrenner reagieren insbesondere auf mehr oder
weniger starken Druckabfall in der Zu- oder Ablaufzone durch selbständiges Öffnen
und Schließen des Flüssigkeitsdurchgangs mittels Rückflußverhinderer.
Flüssigkeitsströmungen durch Lecks im Verbraucherrohrnetz oder im Systemtrenner
werden nicht erkannt.
Daher ist es in vielen Fällen wünschenswert, Druckschwankungen oder Leckagen an
einem Systemtrenner und dessen Bestandteilen genauer und zeitnah zu erfassen
und als Meßwerte einer Auswertung zuzuführen oder zur Steuerung nachfolgender
Anlagen oder Rohrleitungsnetze zu verwenden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Systemtrenner zu schaffen,
dessen Betriebszustand, insbesondere dessen Druck- und Strömungsverhältnisse,
in den einzelnen Zonen extern überwacht werden können und der in der Lage ist,
nachfolgende Regel- und/oder Signaleinrichtungen anzusteuern und beispielsweise
bei extremen Druckabfall ein Alarmsignal auszulösen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Systemtrenner mit
mindestes einem Anschluß mit Signalfunktion ausgestattet ist, über den bestimmte
Betriebszustandswerte der Flüssigkeit, insbesondere der Flüssigkeitsdruck,
erfaßbar und zur Weiterverarbeitung an externe Meß-, Steuer- und
Signaleinrichtungen übertragbar sind.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
angegeben.
Der erfindungsgemäße Systemtrenner ist gegenüber dem bekannten Stand der
Technik mit einem oder mehreren Anschlüssen mit Signalfunktion ausgestattet.
Diese Anschlüsse können sich in jedem Bereich des Systemtrenners befinden und
sowohl den Öffnungs- wie auch den geschlossenen Zustand der
Rückflußverhinderer detektieren, als auch Flüssigkeitsdruckwerte, Durchflußmengen
oder Temperaturen erfassen.
Dabei liegt die Verwendung und Anordnung von entsprechend geeigneten Sensoren
oder Schaltvorrichtungen, welche in den Systemtrenner integriert sind, genauso im
Bereich der Erfindung, wie die Anordnung von Druckübertragungskanälen im
Ventilsitz der Rückflußverhinderer.
Der erfindungsgemäße Systemtrenner kann beispielsweise in Löschanlagen, an das
Trinkwassernetz angeschlossene Waschmaschinen oder ähnliche Anlagen, bei
denen eine zeitnahe externe Erfassung des augenblicklichen Betriebszustandes des
Systemtrenners oder dessen Anschlüssen von Bedeutung ist, vorteilhaft verwendet
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung und eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Systemtrenner mit einem erfindungsgemäß integrierten
Signalabgabe-Anschluß 6 im Rückflußverhinderer 2.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Anwendung des erfindungsgemäßen
Systemtrenners als Alarmventilstation für Feuerlöschanlagen, insbesondere für
Sprinkleranlagen.
Bei stationären automatischen Löschanlagen, wie Sprinkleranlagen, erfolgt die
Versorgung der Löschdüsen (Sprinkler) mit Löschwasser über ein Rohrleitungsnetz,
das eingangsseitig mittels eines Systemtrenners oder Zwischenbehälters und einer
Alarmventilstation an das öffentliche Trinkwassernetz gekoppelt ist.
Im Brandfall zerspringen die Glasfäßchen der Sprinkler und öffnen die Löschdüsen
zur unmittelbaren Löschwasserabgabe.
Der schnell fallende Leitungsdruck durch austretendes Löschwasser öffnet das
Alarmventil der Sprinkleranlage und erlaubt die kontinuierliche Versorgung der
Anlage mit Löschwasser.
Zusätzlich wird durch das Alarmventil ein elektrisches Signal oder eine Signalfolge
abgegeben, welche den Alarm an die Meldezentrale einer Feuerwehr oder an eine
ständig besetzte Stelle zur Ergreifung geeigneter Maßnahmen weiterleitet.
Der erfindungsgemäße Systemtrenner ist nun in der Lage, alle wesentlichen
Funktionen eines Alarmventils der Sprinkleranlage zu übernehmen.
Er verfügt neben den beiden Rückflußverhinderern 1 und 2 sowie der
Mitteldruckzone mit membrangesteuertem Entlastungsventil 3 über mindestens
einen zusätzlichen Kanal im Ventilsitz des ablaufseitigen Rückflußverhinderers 2.
Diese Kanäle werden über einen gemeinsamen Sammelkanal nach außen geführt
und bilden einen Anschluß 6 mit Signalfunktion.
Der Anschluß 6 ist über weitere Rohrleitungen mit einer hydraulisch betriebenen
Alarmglocke 9 und einem Alarmdruckschalter 10 verbunden.
Das Rohrleitungsnetz der Löschanlage ist unmittelbar mit dem ablaufseitigen
Anschluß 10 des Systemtrenners (Verbraucherrohrnetz) gekoppelt.
Bei normaler Betriebsbereitschaft ist das Rohrleitungsnetz der Sprinkleranlage mit
Löschwasser gefüllt (Naßanlage für frostgeschützte Bereiche).
Bei Auslösung der Sprinkleranlage durch einen Brand öffnen die Sprinkler in der
Umgebung des Brandherdes und geben Löschwasser frei.
Der Wasserdruck im Rohrleitungssystem sinkt ab und der ablaufseitige
Rückflußverhinderer 2 öffnet.
Dadurch wird der Anschluß mit Signalfunktion 6 freigegeben und mit dem Druck des
Löschwassers beaufschlagt. Die angeschlossene hydraulische Alarmglocke 12 und
der Alarmdruckschalter 11 werden angesteuert und geben entsprechend akustische
Alarmsignale und elektrische Signale an eine ständig besetzte Stelle
(Löschzentrale), eine Auswerteeinrichtung mit Rechnersteuerung oder einen
Mikrocontroller ab.
Gleichzeitig ermöglicht der geöffnete Systemtrenner den Zufluß von frischem
Löschwasser über die offenen Rückflußverhinderer 1 und 2.
Der erfindungsgemäße Systemtrenner schließt erst, wenn der Löschwasserdruck im
Sprinklerrohrnetz wieder ansteigt, beispielsweise durch Schließen eines Sperrventils
nach Löschung des Brandes.
Zum Ausgleich von kleineren Druckschwankungen in der Wasserversorgung oder im
Verbraucherrohrnetz ist die Mitteldruckzone 13 über eine Bypaß-Leitung 5 mit dem
ablaufseitigen Anschluß 10 (Verbraucherrohrnetz) verbunden. Dadurch wird ein
Druckausgleich in Fließrichtung des Systemtrenners hergestellt.
Die Bypaß-Leitung 5 ist mit entsprechend notwendigen Armaturen, wie
Rückschlagventil, Manometern und Absperrhähnen, ausgestattet.
In diesem Ausführungsbeispiel dient die Bypaß-Leitung 5 insbesondere zur
Vermeidung von Fehlalarmen durch Druckschwankungen im Sprinklerrohrnetz, die
nicht durch die Auslösung von Sprinklern verursacht sind.
Durch entsprechende Dimensionierung der Bypaß-Leitung oder die Einstellungen
der Armaturen im Bypaß 5, lassen sich erlaubte Druckschwankungen im
Verbraucherrohrnetz einstellen, ohne daß eine Signalauslösung erfolgt.
Das Testventil 7 wird zur Simulation von Druckabfall-Ereignissen in der
Verbraucherrohrleitung (Sprinklerrohrnetz) verwendet. Durch Einstellen eines
bestimmten Flüssigkeitsablaufes wird ein Druckabfall simuliert, welcher der Öffnung
von Sprinklern im Alarmfall entspricht. Dadurch kann die Funktion des
Systemtrenners als Alarmventil und der angeschlossenen Signalgeber, wie
Alarmglocke 12, Alarmdruckschalter 11 und/oder damit verbundene Auswerte- oder
Steuereinrichtungen, überprüft werden.
Die Entleerung des ablaufseitigen Anschlusses zu Wartungszwecken oder nach
einem Löscheinsatz bei Löschanlagen erfolgt mittels Entleerungsventil 8.
Die Erfindung bietet eine Reihe von verschiedenen Vorteilen.
So besteht beispielsweise nun die Möglichkeit, mit dem erfindungsgemäßen
Systemtrenner eine direkte Verbindung des öffentlichen Trinkwassernetzes mit dem
Löschwasser-Rohrleitungsnetz einer Feuerlöschanalage herzustellen, ohne die
bisher übliche Verwendung einer zusätzlichen Alarmventilstation.
Die notwendigen Funktionen der Alarmventilstation, wie die Auslösung eines
akustischen Warnsignals und die Meldung des Alarms an eine Zentrale, welche in
der Regel durch Druckabfall im Löschwasser-Rohrleitungsnetz ausgelöst werden,
werden von dem erfindungsgemäßen Systemtrenner übernommen.
Der Anschluß einer Wasserlöschanlage an das öffentliche Trinkwassernetz kann
direkt über die Wasserversorgung 9 des Systemtrenners erfolgen. Eine zusätzliche
Alarmventilstation ist nicht mehr notwendig, wodurch erhebliche Kosteneinsparungen
möglich werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Systemtrenner läßt sich der Druckabfall im
ablaufseitigen Anschluß zuverlässig detektieren und zur Einleitung weiterer
Maßnahmen, wie der Alarmierung einer Feuermeldezentrale und der Öffnung des
Löschwasserzulaufs, verwenden.
Der Systemtrenner übernimmt damit wesentliche Funktionen bekannter, bisher
verwendeter Naßalarmventile.
Für Feuerlöschanlagen entfällt die Notwendigkeit der Systemtrennung mittels
Zwischenbehälter und Pumpenanlage, wodurch die notwendige Installationsfläche
für die Armaturen der Löschwasserzufuhr minimiert wird.
Die Zuführung von Elektroenergie für den Betrieb der Löschwasserpumpen entfällt.
Bei Verwendung geeigneter Sensoren lassen sich auch bei verschiedenen weiteren
denkbaren Anwendungen eine Reihe von Vorteilen erzielen.
Durch Detektion von Meßsignalen der im erfindungsgemäßen Systemtrenner
angeordneten Sensoren können die Temperatur oder die Durchflußmenge einer
Flüssigkeit ermittelt und weiterverarbeitet werden.
Damit läßt sich beispielsweise auch eine Leckageüberwachung in Waschmaschinen
oder ähnlichem realisieren.
Solche Signalgeber können auch in dem zulaufseitigen Anschluß 9 oder in der
Mitteldruckzone 13 angeordnet sein.
1
zulaufseitiger Rückflußverhinderer
2
ablaufseitiger Rückflußverhinderer
3
Entlastungsventil
4
Membranantrieb
5
Bypaß-Leitung
6
Anschluß mit Signalfunktion
7
Testventil
8
Entleerungsventil
9
zulaufseitiger Anschluß (Wasserversorgung)
10
ablaufseitiger Anschluß (Verbraucherrohrnetz)
11
Alarmdruckschalter
12
Alarmglocke
13
Mitteldruckzone
Claims (10)
1. Systemtrenner zur sicheren Trennung von flüssigkeitsführenden Kreisläufen,
bestehend aus einem Gehäuse mit einem zulaufseitigen Anschluß (9), einer
Mitteldruckzone (13) mit Membranantrieb und Entleerungsventil (3) und einem
ablaufseitigen Anschluß (10), wobei beide Anschlüsse (9, 10) durch zwei
hintereinandergeschaltete Rückflußverhinderer (1, 2) von der Mitteldruckzone
physikalisch getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Anschluß mit Signalfunktion (6) vorgesehen ist, über den oder
die bestimmte Zustandswerte der Flüssigkeit, insbesondere deren Volumenstrom
und/oder die jeweiligen Flüssigkeitsdrücke oder Temperaturen, erfaßbar und zur
Weitenverarbeitung an externe Meß-, Steuer-, und Signaleinrichtungen (11, 12)
übertragbar sind.
2. Systemtrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Anschlüsse mit Signalfunktion im zulaufseitigen Anschluß (9)
und/oder in der Mitteldruckzone (13) und/oder im ablaufseitigen Gehäuseteil (10)
angeordnet sind.
3. Systemtrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Anschlüsse mit Signalfunktion (6) in den Ventilsitz eines
Rückflußverhinderers (1, 2) integriert sind.
4. Systemtrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Anschlüsse mit Signalfunktion (6) als Bohrungen ausgebildet sind,
welche über einen gemeinsamen Sammelkanal aus dem Gehäuse heraus
geführt sind und den Flüssigkeitsdruck auf eine Meßvorrichtung und/oder
Signalvorrichtung zur Erzeugung eines oder mehrerer Signale übertragbar sind.
5. Systemtrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ausgleich von Druckschwankungen in der Wasserversorgung und zur
Einstellung des Auslösepunktes des oder der Signalgeber die Mitteldruckzone
(13) über eine Bypaß-Leitung (5) mit dem ablaufseitigen Anschluß (10)
verbunden ist, wobei entsprechend notwendige Armaturen, wie
Rückschlagventil, Manometer, Absperrhähne und Entlüftungsventile,
beispielsweise zur Prüfung des Rückschlagventils, angeordnet sind.
6. Systemtrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
er als Alarmventilstation einer Feuerlöschanlage, insbesondere einer
Sprinkleranlage, betrieben wird.
7. Systemtrenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Anschlüsse mit Signalfunktion (6) mit mindestens einem
Signalgeber verbunden sind, welcher ein oder mehrere akustische und/oder
optische und/oder elektrische Signale, insbesondere Alarm- oder Warnsignale,
erzeugt.
8. Systemtrenner, nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Alarmsignalgeber als Alarmdruckschalter ausgebildet ist, welcher
bei Betätigung ein elektrisches Signal absetzt, das zur Steuerung der
Löschanlage und/oder zur Weiterleitung an eine Brandmeldezentrale oder eine
ständig besetzte Stelle und/oder zur Auswertung einer Rechnereinheit genutzt
wird.
9. Systemtrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Alarmsignalgeber als hydraulische Alarmglocke ausgebildet ist.
10. Systemtrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß,
am ablaufseitigen Anschluß (10) ein zusätzlicher Anschluß für ein Testventil (7)
zur Erzeugung eines definierten Druckabfalls, welcher die Auslösung der
Feuerlöschanlage simuliert, im ablaufseitigen Anschluß (10) und ein
Entleerungsventil (8) vorgesehen sind.
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DE1998140315 DE19840315C1 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Systemtrenner mit integrierter Signalabgabe |
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Publications (1)
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