DE19840176C1 - Plasifizier- und Spritzeinheit für Gummi-Spritzgießmaschinen - Google Patents
Plasifizier- und Spritzeinheit für Gummi-SpritzgießmaschinenInfo
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Abstract
Bei einer Plastifizier- und Spritzeinheit für Gummi-Spritzgießmaschinen mit vertikal arbeitender Schließvorrichtung und zentraler Einspritzung der fließfähigen Gummimischung von unten in das oder die Formnest(er) enthaltende Formwerkzeug, dessen eine Hälfte an einer unteren und dessen andere Hälfte an einer oberen auf Holmen verfahrbaren Formaufspannplatte befestigt ist, wobei die Plastifiziereinheit aus einem Schneckenzylinder und einem rotierenden Schneckenantrieb sowie einer in den Schneckenzylinder mündenden Gummistreifen-Zuführ-Einrichtung und die Spritzeinheit aus einem oder mehreren, das die plastifizierte Masse über eine Düse in das/die Formnest(er) einspritzende Element im Schneckenzylinder translatorisch verschiebende(n) Druckmittelzylinder besteht, wobei die Düse mit dem das plastifizierte Material aufnehmenden Spritzzylinder über eine geeignete Umlenk-Vorrichtung verbunden ist und Plastifiziereinheit und Spritzeinheit auf der gleichen Seite der Maschine unterhalb des Formwerkzeugs um eine außerhalb der Maschine liegende Achse verschwenkbar angeordnet sind und die Düse mittels eines vertikal arbeitenden Druckmittelzylinders an die Angußöffnung des Formwerkzeugs andrückbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß Plastifizier- und Spritzeinheit zusammen auf Führungsschienen seitlich verschiebbar angeordnet und die Führungsschienen an ihrem maschinenabgewandten Ende verschwenkbar gelagert sind und die Düse mit einem Teil des Plastifizierzylinders in einen ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Plastifizier- und Spritzeinheit für
Gummi-Spritzgießmaschinen mit vertikal arbeitender Schließvor
richtung und zentraler Einspritzung der fließfähigen Gummimi
schung von unten in das oder die Formnest(er) enthaltende Form
werkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Stand der Technik (beispielsweise DE 40 38 843 A1) ist eine
Plastifizier- und Spritzeinheit beschrieben, bei der dieselbe
oberhalb der oberen Formaufspannplatte bzw. oberhalb der
Schließvorrichtung horizontal angeordnet ist, derart, daß die
Plastifiziereinheit zur einen Seite und die Spritzeinheit zur
anderen Seite der Maschine auskragt und die Einspritzdüse von
oben an den Angußkanal in der oberen Formaufspannplatte angelegt
wird.
Die dort beschriebene Plastifizier- und Spritzeinheit arbeitet
nach dem sogenannten FIFO (First in-First out)-Prinzip, das
heisst, daß die Gummistreifen-Zuführeinrichtung so im Plastifi
zierzylinder angeordnet ist, daß die Plastifizierung der Gummi
mischung durch die Plastifizierschnecke von hinten nach vorne
vor die Schneckenspitze erfolgt und diese durch Rückwärtsbewe
gung im Plastifizierzylinder die für den Schuß erforderliche
Menge an spritzfähiger Mischung ansammelt. Durch Betätigung der
Spritzeinheit wird die Schnecke dann nach vorne bewegt und dient
als Einspritzkolben für die plastifizierte Masse, die durch die
Düse in das Formwerkzeug eingespritzt wird. Dabei gelangt das
zuerst plastifizierte Material auch zuerst in das Formnest.
Die Geometrie einer derartigen Maschine bedingt dabei eine ent
sprechende Montagehöhe für die Plastifizier- und Spritzeinheit,
was dazu führt, daß die die Gummi-Streifen nachlegende Bedie
nungsperson auf ein Podest steigen muß, um an die Öffnung der
Zuführ-Einrichtung zu gelangen. Das ist umständlich, zumal diese
Person in unbequemer Stellung über Kopf arbeiten muß.
Darüber hinaus sind Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Pla
stifizier- und Spritzeinheit mit erheblichem Zeitaufwand verbun
den und entsprechend umständlich.
Daher wurde auch schon eine Plastifizier- und Spritzeinheit vor
geschlagen, die seitlich neben der Maschine unterhalb des Form
werkzeugs und unterhalb der unteren Formaufspannplatte angeord
net ist, und mittels derer die plastifizierte Gummimasse von un
ten in das Formwerkzeug eingespritzt wird, wie in den Fig. 4 und
5 dargestellt.
Eine ähnliche Vorrichtung ergibt sich darüber hinaus aus der
DE-Z: Kautschuk + Gummi 7/81, Seiten 565-571.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Vorrichtung ist die
Spritzeinheit 21 an einem seitlich von der Maschine abstehenden
Träger 28 verschwenkbar gelagert, die Düse 13 reicht durch die
untere Formaufspannplatte 4 in den Angußbereich und wird durch
Hochschwenken der Spritzeinheit 21 an den Angußkanal 25 ange
drückt, was durch einen am Maschinenfuß schwenkbar abgestützten
Druckmittelzylinder 12 geschieht. Die Plastifiziereinheit 15 be
steht aus einem Plastifizierzylinder 14 mit einer lediglich ro
tierbar angetriebenen Plastifizierschnecke, die das über die
Gummi-Streifen-Zuführeinrichtung 27 eingeführte Rohmaterial
plastifiziert und von vorne in den Spritzzylinder 30 der
Spritzeinheit 21 einfüllt, von wo es über einen druckmittelbetä
tigten Spritzkolben über die Düse 13 in den Formhohlraum einge
spritzt wird. Diese Vorrichtung arbeitet somit nach dem soge
nannten Last in-First out-Verfahren.
Der Verschwenkwinkel dieser Vorrichtung und damit der Hub der
Einspritzdüse ist hierbei durch den relativ kleinen Schwenkra
dius stark begrenzt, so daß die Düse nicht vollständig aus der
Öffnung 10 in der unteren Formaufspannplatte 4 herausgefahren
werden kann, was Wartungs- und Reinigungsarbeiten erheblich
erschwert.
Dadurch, daß die Plastifizier- und Spritzeinheit unterhalb der
unteren Formaufspannplatte angeordnet ist und die Plastifi
ziereinheit als solche unterhalb der Spritzeinheit schräg von
dieser nach unten verlaufend angeordnet ist, ergeben sich auch
bei dieser Vorrichtung Nachteile bezüglich der Bedienbarkeit.
Die Arbeitshöhe h (Entnahmeposition für die fertigen Formteile)
ist so hoch, daß die Bedienungsperson jeweils auf ein Podest 29
steigen muß, um das Fertigteil entnehmen zu können, Trennmittel
in die Form einzusprühen etc., und sich beim Nachlegen eines
neuen Gummistreifens in die Plastifiziereinheit weit nach unten
bücken muß, um an die Einführöffnung 27 zu gelangen.
Dadurch, daß der Düsenandruck-Zylinder gelenkig sowohl mit der
Plastifizier- und Spritzeinheit (für die er als Verschwenkan
trieb dient) als auch mit dem Maschinenfuß verbunden ist, können
sich jeweils Abweichungen der Düsenmitte von der Angußkanalmitte
ergeben, wobei hinzukommt, daß die Verschwenkkurve der Düse eine
relativ starke Krümmung aufweist.
Ausgehend von dem zuletzt diskutierten Stand der Technik liegt
der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Plastifizier- und
Spritzeinheit so auszugestalten, daß die Bedienungs-, Wartungs-
und Reparatur-Situation erheblich verbessert wird.
In Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Plastifizier- und Spritzeinheit zu
sammen auf Führungsschienen seitlich verschiebbar angeordnet und
die Führungsschienen an ihrem maschinenabgewandten Ende ver
schwenkbar gelagert sind und die Düse mit einem Teil des Plasti
fizierzylinders in einen seitlich offenen Zwischenraum zwischen
unterer Formaufspannplatte und darauf befestigter Formwerkzeug
hälfte einfahrbar ist.
Dadurch, daß die Plastifizier- und Spritzeinheit seitlich ver
schiebbar ist, wobei Düse und ein Teil des Plastifizierzylinders
in einen seitlich offenen Zwischenraum zwischen unterer Formauf
spannplatte und Werkzeughälfte, der durch eine geschlitzte Zwi
schenplatte zwischen unterer Formaufspannplatte und Werkzeug
hälfte verwirklicht sein kann, in die definierte Position einge
fahren und aus diesem Zwischenraum vollständig herausfahrbar
ist, ergeben sich gleich mehrere Vorteile.
Zum einen wird hierdurch die Düsenlänge verringert, was der Qua
lität des Formlings zugute kommt, zum anderen können die Düse
und der Plastifizierzylinder durch vollständiges seitliches Her
ausfahren aus der Maschine für Reparatur- und Reinigungsarbeiten
sowie für den Gummimaterialwechsel und Versuche bequem zugäng
lich gemacht werden.
Darüber hinaus ergibt sich durch die Anordnung der Düse zwischen
unterer Formaufspannplatte und Werkzeughälfte eine geringere Ar
beitshöhe, da die untere Formaufspannplatte tiefer angeordnet
werden kann, so daß die Bedienungsperson ohne umständliches Be
steigen irgendwelcher Podeste oder Leitern problemlos an das zu
entnehmende Formteil gelangen kann.
Zudem ist durch die Anordnung der Verschwenkachse am maschinen
abgewandten Ende der Führungsschienen der Verschwenkradius bei
kleinem Verschwenkwinkel vergrößert, so daß geringere axiale Ab
weichungen der Düsenmitte von der Angußkanalmitte auftreten, da
durch den großen Verschwenkradius und den relativ kleinen Ver
schwenkwinkel die Verschwenkkurve der Düse fast eine Gerade bil
det.
Der Düsenandrückzylinder ist gemäß Anspruch 2 an der Unterseite
der unteren Formaufspannplatte angeflanscht, wobei der Zylinder
kolben durch eine Öffnung in dieser Formaufspannplatte hindurch
geführt ist und sich gemäß Anspruch 5 von unten an die Düse an
legt. Er ist somit nicht fest mit der Düse verbunden und kann
von dieser nach unten weg bewegt werden, so daß die Düse mitsamt
dem Plastifizier- und Spritzaggregat seitlich aus dem Zwischen
raum herausgefahren werden kann.
Gemäß Anspruch 3 wird bevorzugt eine nach dem FIFO-Verfahren
arbeitende Plastifizier- und Spritzeinheit verwendet, die an
sich bekannt und dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Plastifiziereinheit zwischen zwei über mindestens zwei Druckmit
telzylinder miteinander verbundene Platten befestigt ist, wobei
die von der Maschine abgewandte Platte auf den Führungsschienen
relativ zur maschinenseitigen Platte verfahrbar ist und die
Druckmittelzylinder als translatorischer Antrieb für die als
Einspritzkolben dienende, axial im Plastifizierzylinder ver
fahrbare Plastifizierschnecke dienen, wobei die Plastifi
ziereinheit parallel zu den Druckmittelzylindern zwischen den
selben angeordnet ist.
Hieraus ergibt sich eine Montagehöhe für die Plastifizierein
heit, durch die die Gummistreifen-Zuführeinrichtung für die
Bedienungsperson bequem, d. h. ohne extremes Bücken, zugänglich
ist.
Der Düsenandruckzylinder dient wie im Stand der Technik auch als
Verschwenkantrieb für die Plastifizier- und Spritzeinheit, wobei
dieser Druckmittelzylinder die gesamte Einheit mitsamt den Füh
rungsschienen beim Anlegen der Düse anhebt und nach erfolgtem
Schuß auf die am Maschinenfuß angeordnete Stütze absetzt. Hier
durch wird die Gefahr beseitigt, daß beim Absenken der Einheit
auf den Führungsschienen ein Fuß der Bedienungsperson verletzt
wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht einer Gummi-Spritzgießmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Plastifizier- und Spritzeinheit
(teilweise in durchbrochener Darstellung) mit angeleg
ter Düse,
Fig. 2: Seitenansicht einer Gummi-Spritzgießmaschine gemäß
Fig. 1, mit abgehobener Düse,
Fig. 3: Seitenansicht einer Gummi-Spritzgießmaschine gemäß
Fig. 1, mit ausgefahrener Düse,
Fig. 4: Seitenansicht einer Gummi-Spritzgießmaschine gemäß
Stand der Technik, mit angelegter Düse,
Fig. 5: Seitenansicht einer Gummi-Spritzgießmaschine gemäß
Fig. 4, mit abgehobener Düse.
In den Fig. 1 bis 5 sind gleiche Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen benannt.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Gummi-Spritzgießmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Plastifizier- und Spritzeinheit, die allgemein
das Bezugszeichen 1 erhält, dargestellt.
Die Spritzgieß-Maschine besteht aus einem Maschinenfuß 2, auf
dem Holme 3 vertikal angeordnet sind, auf denen eine untere
Formaufspannplatte 4 fest installiert und eine obere Formauf
spannplatte 5 verschiebbar geführt ist. Die obere Formaufspann
platte 5 wird mittels an einer Endplatte 6 abgestützten Druck
mittelzylindern 7 verfahren, wobei die Druckmittelzylinder 7
auch die erforderliche Schließkraft für die an den Formaufspann
platten 4 und 5 befestigten Formwerkzeughälften 8 und 9 mit von
diesen eingeschlossenem(en) Formnest(ern) aufbringen.
In der unteren Formaufspannplatte 4 ist eine Bohrung 10 vorgese
hen, durch die von unten der Kolben 11 eines Druckmittelzylin
ders 12 hindurchführbar ist. Der Druckmittelzylinder 12 ist an
die Unterseite der Formaufspannplatte 4 angeflanscht. Der Kolben
11 wirkt auf eine Spritzdüse 13, die über eine Umlenkvorrichtung
mit dem ausgangsseitigen Ende eines Plastifizierzylinders 14
verbunden ist. Der Plastifizierzylinder 14 gehört zu der Plasti
fiziereinheit 15, die zwischen zwei Platten 16 und 17 befestigt
ist, die auf Führungsschienen 18 verschiebbar fixiert sind. Die
Führungsschienen 18 liegen maschinenseitig auf einer Stütze 19
auf, während das maschinenabgewandte Ende der Führungsschienen
18 verschwenkbar in Lagerböcken 20 gelagert ist.
Die beiden Platten 16 und 17 sind durch zwei parallel zueinander
und übereinander angeordnete Druckmittelzylinder 21 und 22 mit
einander verbunden.
Im Plastifizierzylinder 14 ist eine Plastifizierschnecke rotier
bar und axial verschiebbar angeordnet. Die Rotationsbewegung
wird durch einen Rotationsantrieb 23 und die Axialbewegung durch
die auf die Platte 17 wirkenden Druckmittelzylinder 21 und 22
bewirkt, durch die eine Relativbewegung zwischen den Platten 16
und 17 ermöglicht wird.
Die Düse 13 reicht mit einem Teil des Plastifizierzylinders 14
in einen seitlich offenen Zwischenraum 24 zwischen der unteren
Formaufspannplatte 4 und der unteren Werkzeughälfte 8 hinein und
wird vom Kolben 11 des Andrückzylinders 12, der gleichzeitig für
die Verschwenkbewegung der Führungsschienen 18 zusammen mit der
darauf angeordneten Plastifizier- und Spritzeinheit 1 verant
wortlich ist, gegen die Angußöffnung 25 gedrückt. Der Zwischen
raum 24 wird durch eine zwischen Formaufspannplatte 4 und Werk
zeughälfte 8 angeordnete geschlitzte Zwischenplatte 26 gebildet.
In der Plastifiziereinheit 15 ist hinter dem Schneckenraum die
Einführöffnung 27 einer nicht näher dargestellten Gummistreifen-
Zuführ-Vorrichtung vorgesehen. Die Höhe g der Einführöffnung 27
vom Boden beträgt im vorliegenden Beispiel 800 mm.
Die Arbeitshöhe h beträgt im vorliegenden Beispiel 1000 mm.
In der Fig. 1 ist der Zustand dargestellt, in dem bei noch ge
öffnetem Formwerkzeug 8, 9 die Düse 13 mittels des Druckmittelzy
linders 12 an die Angußöffnung 25 angedrückt ist. Dabei sind die
Führungsschienen 18 von der Stütze 19 abgehoben.
In der Fig. 2 ist der Zustand dargestellt, in dem nach beendig
ten Einspritzvorgang die Düse 13 durch Einziehen des Kolbens 11
des Zylinders 12 von der Angußöffnung 25 abgehoben ist. In die
sem Fall ruhen die Führungsschienen 18 auf der Stütze 19.
In der Fig. 3 ist die gesamte Plastifizier- und Einspritzeinheit
aus der Maschine seitlich herausgefahren. Sowohl die Düse 13 als
auch der Plastifizierzylinder 14 sind nun gut zugänglich, um
Wartungsarbeiten, Reinigungsarbeiten usw. durchführen zu können.
Claims (5)
1. Plastifizier- und Spritzeinheit für Gummi-Spritzgießma
schinen mit vertikal arbeitender Schließvorrichtung und
zentraler Einspritzung der fließfähigen Gummimischung von
unten in das oder die Formnest(er) enthaltende Formwerk
zeug, dessen eine Hälfte an einer unteren und dessen an
dere Hälfte an einer oberen auf Holmen verfahrbaren
Formaufspannplatte befestigt ist, wobei die Pla
stifiziereinheit aus einem Schneckenzylinder und einem ro
tierenden Schneckenantrieb sowie einer in den Schneckenzy
linder mündenden Gummistreifen-Zuführ-Einrichtung und die
Spritzeinheit aus einem oder mehreren Druckmittelzylin
der(n) besteht, die das Material über eine Düse in
das/die Formnest(er) einspritzende Schnecke im
Schneckenzylinder translatorisch verschiebt (verschieben),
wobei die Düse mit dem das plastifizierte Material aufneh
menden Spritzzylinder über eine geeignete Umlenk-Vorrich
tung verbunden ist und Plastifiziereinheit und Spritzein
heit auf der gleichen Seite der Maschine unterhalb des
Formwerkzeugs um eine außerhalb der Maschine liegende
Achse verschwenkbar angeordnet sind und die Düse mittels
eines, vertikal arbeitenden Druckmittelzylinders an die An
gußöffnung des Formwerkzeugs andrückbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß Plastifizier- und Spritzeinheit (1) zusammen auf
Führungsschienen (18) seitlich verschiebbar angeordnet und
die Führungsschienen (18) an ihrem maschinenabgewandten
Ende verschwenkbar gelagert sind und die Düse (13) mit ei
nem Teil des Plastifizierzylinders (14) in einen seitlich
offenen Zwischenraum (24) zwischen unterer Formauf
spannplatte (4) und darauf befestigter Formwerkzeughälfte
(8) einfahrbar ist.
2. Plastifizier- und Spritzeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenandrück-Kolben (11) durch eine Öffnung in der
unteren Formaufspannplatte (4) hindurchreicht und der
Andruck-Zylinder (12) an der Unterseite dieser Platte (4)
angeflanscht ist.
3. Plastifizier- und Spritzeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plastifiziereinheit (15) zwischen zwei über minde
stens zwei Druckmittelzylinder (21, 22) miteinander verbun
denen Platten (16, 17) befestigt ist, wobei die von der Ma
schine abgewandte Platte (17) auf den Führungsschienen re
lativ zur Platte (16) verfahrbar ist und die Druckmit
telzylinder (21, 22) als translatorischer Antrieb für die
als Einspritzkolben dienende, axial im Plastifizierzylinder
(14) verfahrbare Plastifizierschnecke dienen, wobei die
Plastifiziereinheit (15) parallel zu den Druckmittelzylin
dern (21, 22) zwischen denselben angeordnet ist.
4. Plastifizier- und Spritzeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (18) maschinenseitig auf eine
Stütze (19) absetzbar sind.
5. Plastifizier- und Spritzeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (11) des Düsenandrück-Zylinders (12)
lediglich an das Düsenelement (13) anlegbar ist.
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: ROETHER, PETER, DIPL.-PHYS., DE |
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