DE19839746A1 - Vorrichtung zur Prüfung nicht-rotationssymmetrischer Hohlkörper auf Defekte - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung nicht-rotationssymmetrischer Hohlkörper auf DefekteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung nicht
rotationssymmetrischer Hohlkörper auf Defekte mit einer Zu
führeinrichtung zur kontinuierlichen Förderung der Hohlkör
per in einen Prüfbereich, einer Einrichtung zur Förderung
der Hohlkörper durch den Prüfbereich und einer Einrichtung
zum Transport der Hohlkörper aus dem Prüfbereich.
Bei den zu prüfenden Hohlkörpern handelt es sich vorzugswei
se um nicht-rotationssymmetrische Glaskörper, wie z. B.
Bocksbeutel-Flaschen, Rechteckflaschen, Dreieckflaschen, Me
dikamentenflaschen oder nicht-rotationssymmetrische Parfum-
Flakons. Es besteht der Wunsch, derartige Glaskörper nach
der Herstellung in automatisierter Weise auf Oberflächende
fekte, wie z. B. Risse oder ungleichmäßige Wandstärken zu un
tersuchen und für defekt befundene Glaskörper auszusondern.
Bei dem Prüfvorgang ist von Bedeutung, daß alle Seiten des
Glaskörpers erfaßt werden. Außerdem soll der Prüfvorgang
möglichst schnell (typischerweise mit 1 bis 4 Flaschen pro
Sekunde) ablaufen. Weiterhin wird eine einfache Anpaßbarkeit
an unterschiedliche Glaskörpertypen angestrebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige
und flexible Prüfvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die eine Prüfung aller Seiten des Hohlkörpers mit
einer Geschwindigkeit von mehreren Hohlkörpern pro Sekunde
erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß eine Detektoreinrichtung zur Aufnahme von die Beschaf
fenheit des jeweils geprüften Hohlkörpers charakterisieren
den Meßwerten abhängig von einem Hohlkörper-Rotationswinkel
und eine Auswerteinrichtung zum Vergleich der aufgenommenen
Meßwerte mit vorgegebenen Werten zur Entscheidung, ob der
jeweils geprüfte Hohlkörper Defekte aufweist, vorgesehen
sind, und daß die Einrichtung zur Förderung der Hohlkörper
durch den Prüfbereich eine zum Umfassen des Hohlkörpers aus
gebildete Aufnahmeeinrichtung mit einer dahingehend ausge
bildeten Antriebseinrichtung aufweist, daß die Aufnahmeein
richtung über den jeweiligen zu prüfenden, aus der Zufüh
reinrichtung zugeführten Hohlkörper geschoben wird, der
Hohlkörper durch den Prüfbereich an der Detektoreinrichtung
vorbei transportiert wird, daß die Aufnahmeeinrichtung im
Bereich der Einrichtung zur Förderung der Hohlkörper aus dem
Prüfbereich wieder vom Hohlkörper entfernt wird, und daß die
Aufnahmeeinrichtung mit dem Hohlkörper während des Trans
ports an der Detektoreinrichtung vorbei um einen vorge
gebenen Winkelbetrag rotiert wird.
Bei der Detektoreinrichtung kann es sich beispielsweise um
eine optisch arbeitende Einrichtung handeln, bei der der
Glaskörper durchleuchtet und der Reflexions- bzw. Transmis
sionsgrad auf einer Höhe oder mehreren vorgegebenen Höhen
des Glaskörpers abhängig vom Rotationswinkel gemessen wird.
Defekte Glaskörper können bei einer derartigen Detektor
einrichtung anhand eines Vergleichs des winkelabhängigen Re
flexions- bzw. Transmissionsprofils des geprüften Glaskör
pers mit gespeicherten Reflexions- bzw. Transmissions
profilen intakter Glaskörper erkannt werden. Dadurch, daß
die Aufnahmeeinrichtung zum Umfassen des Hohlkörpers ausge
bildet ist, können die nicht-rotationssymmetrischen Hohlkör
per durch Drehen der Aufnahmeeinrichtung um einen definier
ten Winkelbetrag rotiert werden, wodurch eine vom Rotations
winkel abhängige Meßkurve aufgenommen werden kann. Die Hohl
körper werden von der Zuführeinrichtung in einer definierten
Winkellage zugeführt und werden nach der Rotation um einen
vorgegebenen Winkel in einer definierten Winkellage weiter
transportiert.
Vorzugsweise kann die Aufnahmeeinrichtung leicht aus
wechselbar ausgebildet sein, so daß die Prüfvorrichtung
schnell an unterschiedliche Hohlkörperkonturen angepaßt wer
den kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Einrichtung zur Förderung der Hohlkörper eine
Führungsaufnahme mit einem zur Rotationsachse der Aufnahme
einrichtung zentrierten, nach oben bzw. unten beweglichen
Führungsdorn aufweist, der beim Transport des Hohlkörpers im
Prüfbereich von oben in eine Öffnung (vorzugsweise einen
Flaschenhals) des zu prüfenden Hohlkörpers einführbar ist.
Damit wird während des Transport- und Rotationsvorganges ein
Umfallen des Hohlkörpers vermieden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann wei
terhin vorgesehen sein, daß die Aufnahmeeinrichtung um ihre
Rotationsachse drehbar gelagert an einer von einer Exzenter
einrichtung angetriebenen ersten Schlitteneinrichtung ange
ordnet ist, die eine Hubbewegung und eine quer zu dieser
verlaufende Transportbewegung ausführt, und daß die Aufnah
meeinrichtung eine Außenverzahnung aufweist, die mit einem
von einem Synchronmotor angetriebenen Zahnrad in Eingriff
steht. Durch die erste Schieneneinrichtung wird eine konti
nuierliche Bewegung der Aufnahmeeinrichtung auf einer im we
sentlichen elliptischen Bahn bewirkt. Die antreibende Exzen
tereinrichtung ist vorzugsweise mechanisch mit den üblicher
weise mittels Transportschnecken arbeitenden Zuführ- und
Weitertransporteinrichtungen synchronisiert. Der Synchronmo
tor führt in der Eingriffsphase der Aufnahmeeinrichtung eine
Bewegung um einen vorgegebenen Winkelbetrag aus und bewirkt
eine entsprechende Rotation der Aufnahmeeinrichtung. Die der
Steuerung bekannte Rotorstellung des Synchronmotors kann mit
der Winkelposition des Hohlkörpers in Zuordnung gebracht
werden, so daß eine Absolutwerterfassung der aktuellen Win
kelposition des Hohlkörpers möglich ist.
In besonders vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, daß
der Synchronmotor an einem an der Hubbewegung der Aufnahme
einrichtung nicht teilnehmenden Element der ersten Schlit
teneinrichtung angeordnet ist, und daß die Rotation der An
triebsachse des Synchronmotors auf das Zahnrad über eine
Welle mit nicht-rotationssymmetrischem Querschnitt, auf der
das Zahnrad mit einer korrespondierenden Ausnehmung gleitet,
übertragen wird. Bei der Welle kann es sich beispielsweise
um eine Mehrzahnkeilwelle handeln.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Aufnahmeeinrichtung
in vertikaler Richtung beweglich auf einer auf der ersten
Schlitteneinrichtung angeordneten zweiten Schlitteneinrich
tung gelagert ist, durch die während des ordnungsgemäßen
Prüfungsbetriebs die Hub- und Transportbewegung der Schlit
teneinrichtung auf die Aufnahmeeinrichtung übertragen wird,
durch die jedoch bei einem Auftreffen der Aufnahmeeinrich
tung auf ein Hindernis während der Abwärtsbewegung eine wei
tere Abwärtsbewegung der Aufnahmeeinrichtung durch eine ver
tikale Relativbewegung zwischen Aufnahmeeinrichtung und der
ersten Schlitteneinrichtung verhindert wird. Dadurch wird
eine Beschädigung der Anlage und/oder der Hohlkörper vermie
den, falls ein Hohlkörper schräg steht, umfällt, eine über
die Kontur der Aufnahmeeinrichtung ragende Kontur aufweist
od. dgl. Da die Bewegung der ersten Schlitteneinrichtung
aufgrund der hohen Massenträgheit und der großen Geschwin
digkeiten in einem solchen Störungsfall nicht schnell genug
gestoppt werden kann, wird durch die Relativbewegung entlang
der zweiten Schlitteneinrichtung bei einem "Aufsetzen" der
Aufnahmeeinrichtung gewährleistet, daß die auf den Hohlkör
per durch das Aufsetzen ausgeübten Kräfte begrenzt werden.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn
der relativ schwere Synchronmotor nicht direkt an der Auf
nahmeeinrichtung angeordnet ist, weil dadurch deren Massen
trägheit reduziert wird. Im Falle eines "Aufsetzens" kann
weiterhin vorgesehen sein, daß die Anlage auf Störung ge
schaltet wird. Die zweite Schieneneinrichtung bietet weiter
hin den Vorteil, eine einfache Anpassung an verschiedene
Flaschentypen zu ermöglichen, wie anhand der Figuren näher
erläutert werden wird.
Schließlich kann vorgesehen sein, daß der vorgegebene Win
kelbetrag, um den die Aufnahmeeinrichtung mit dem zu prüfen
den Hohlkörper rotiert wird, 540° (1½ Umdrehungen) beträgt.
Damit wird gewährleistet, daß die Hohlkörper in einer ver
gleichbaren (bzw. bei der Prüfung von Hohlkörpern mit spie
gelsymmetrischer Kontur gleichen) Stellung weitertranspor
tiert werden, in der sie zugeführt wurden. Gleichzeitig wird
eine vollständige Erfassung der Transmissions- bzw. Refle
xionsprofile über den gesamten Winkelbereich des Hohlkörpers
von 360° ermöglicht, ohne daß die Winkelbereiche bei der
Auswertung berücksichtigt werden müßten, in denen die Rota
tionsbewegung beginnt oder beendet wird, was die Auswertung
der Profile erleichtert.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine äußerst schnelle
und zuverlässige Prüfung nicht-rotationssymmetrischer Hohl
körper ermöglicht.
Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Prüfvorrich
tung liegt darin, daß diese mit vertretbarem Aufwand an be
reits vorhandenen Prüfmaschinen nachgerüstet werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Prüfvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 und 2A eine Draufsicht und eine Seitenansicht ei
ner Aufnahmeanordnung gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 3 bis 5 Ansichten eines Hub- und Transportarmes ge
mäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 6 eine Blockdarstellung der elektronischen Steuerung
einer Prüfvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung.
In Fig. 1 ist ein Hub- und Transportarm 8 mit einer insge
samt mit 10 gekennzeichneten Aufnahmeanordnung für eine zu
prüfende Glasflasche 12 mit rechteckförmiger Außenkontur
dargestellt. Der Hub- und Transportarm 8 wird über ein nicht
dargestelltes Exzenter auf einer im wesentlichen ellipti
schen Bahn bewegt. Der Ablauf ist dabei wie folgt: Die Auf
nahmeanordnung 10 wird über die von einer (nicht dargestell
ten) Transportschnecke zugeführte und auf einem Fließband 18
stehende Glasflasche 12 abgesenkt. Die Aufnahmeanordnung 10
weist eine drehbar gelagerte Aufnahmeeinrichtung 16 auf, die
an die Außenkontur der Glasflasche 12 derart angepaßt ist,
daß diese die Flasche umfassen kann. Gleichzeitig mit der
Aufnahmeanordnung 10 wird eine Führungsaufnahme 14 mit einem
nach oben bzw. unten beweglichen Führungsdorn 15 in den
Hals der Glasflasche 12 abgesenkt, wodurch die Flasche zu
sätzlich stabilisiert werden kann. Über ein nicht im einzel
nen dargestelltes Zahnstangengetriebe in der Mechanik des
Hub- und Transportarmes 8 wird bewirkt, daß die Aufnahmeein
richtung 10 im Vergleich zur Führungsaufnahme 14 doppelt so
schnell abgesenkt wird. Durch die Führungsaufnahme 14 bzw.
die Aufnahmeanordnung 10 findet ein Transport der Glasfla
sche 12 durch einen Prüfbereich in einer zur Zeichnungsebene
senkrechten Richtung statt, wobei gleichzeitig ein entspre
chender Vorschub des Fließbandes 18 in diese Richtung er
folgt. Bei Erreichen einer vorgegebenen Meßposition wird die
drehbar ausgebildete Aufnahmeeinrichtung 16 um einen vorge
gebenen Winkelbetrag - vorzugsweise 1½ Umdrehungen (540°) -
um eine quer zur Fließbandfläche 18 verlaufende Achse ro
tiert. Während dieser Rotation wird das optische Transmis
sionsprofil durch eine (nicht dargestellte) Meßeinrichtung
auf einer oder mehreren Höhen der Glasflasche 12 abhängig
von deren Rotationswinkel aufgenommen. Die Rotation erfolgt
so schnell, daß der kontinuierliche Weitertransport der
Glasflasche 12 die Messung nicht wesentlich beeinflußt. Die
Bewegung des Hub- und Transportarms 8 kann während der
Durchführung der Messung z. B. durch eine Änderung im Wege
bereich der Antriebsmechanik (z. B. Abflachung des Exzenters)
zusätzlich verlangsamt werden. Nach Durchführung der Messung
wird die Führungsaufnahme 14 bzw. die Aufnahmeanordnung 10
von der Glasflasche 12 nach oben weggezogen. Die Glasflasche
12 wird dann über das Fließband 18 aus dem Prüfbereich ab
transportiert, und der Hub- und Transportarm 8 wird in die
Ausgangsstellung zurückgebracht, wonach sich der Zyklus wie
derholt.
In den Fig. 2 und 2A ist die Aufnahmeanordnung 10 in ei
ner bevorzugten Ausführungsform dargestellt, die von der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform abweicht. Die Aufnahme
anordnung 10 weist einen Träger 28 auf, der starr mit dem
unteren Teil des Hub- und Transportarms 8 verbunden ist.
Auf dem Träger ist die eigentliche Aufnahmeeinrichtung 16
drehbar gelagert. Die Aufnahmeeinrichtung 16 weist eine an
die jeweilige Flaschenkontur angepaßte (im vorliegenden Fall
rechteckige) Ausnehmung auf und ist einfach auswechselbar
ausgebildet, so daß eine Umrüstung auf einen anderen Fla
schentyp innerhalb kurzer Zeit möglich ist. Die Lagerung der
Aufnahmeeinrichtung 16 auf dem Träger 28 erfolgt über
Ringlager (vgl. Fig. 2A), vorzugsweise Vierpunkt-Dünnring
lager. Die Aufnahmeeinrichtung 16 weist weiterhin eine Au
ßenverzahnung auf, die in ein Zahnrad 22 eingreift. Das
Zahnrad 22 ist ebenfalls über Ringlager gelagert und weist
eine mittige Ausnehmung für eine Mehrzahnkeilwelle 26 auf,
über die die Antriebsbewegung eines (nicht dargestellten)
Synchronmotors auf das Zahnrad 22 und somit auf die Aufnah
meeinrichtung 16 übertragen wird. Der Synchronmotor ist un
terhalb der Aufnahmeanordnung 10 angeordnet und nimmt an
der Hubbewegung der Aufnahmeanordnung nicht teil, steht aber
über die Mehrzahnkeilwelle 26 mit der Aufnahmeanordnung in
ständiger mechanischer Verbindung. Die Aufnahmeeinrichtung
10 und das Zahnrad 22 sind bevorzugt aus Kunststoff gefer
tigt.
In den Fig. 3 bis 5 sind verschiedene Ansichten der Hub-
und Transportanordnung 8 dargestellt. Diese wird über eine
nicht dargestellte Exzenteranordnung sowohl in horizontaler
(Transport-) als auch in vertikaler (Hub-)Richtung bewegt.
Die Führung entlang der horizontalen Bewegungsachse erfolgt
über eine (nicht dargestellte) Schlittenanordnung, auf der
der gesamte Träger 29 entsprechend der Exzenterbewegung ho
rizontal verschoben wird. Auf dem Träger 29 sind Führungs
schlitten angeordnet, in denen sich ein Schienenpaar 30 mit
einem mit diesem verbundenen Schlitten 31 vertikal bewegt.
Der Schlitten 31 ist an die (nicht dargestellte) Exzenter
einrichtung angelenkt. Auf dem Schlitten 31 ist ein zweiter
Schlitten 32 vertikal beweglich geführt. Von diesem zweiten
Schlitten 32 wird die in den Fig. 2 und 2A dargestellte Auf
nahmeanordnung 10 getragen. Im ordnungsgemäßen Prüfbetrieb
liegt der zweite Schlitten 32 durch Schwerkraftwirkung mit
Anschlägen 33 auf den Schlittenführungen des ersten Schlit
tens 31 auf, so daß sich dieser zusammen mit dem Schlitten
31 bewegt. Setzt die Aufnahmeeinrichtung 16 im Störungsfall
bei der Abwärtsbewegung auf eine Flasche auf, so kann sich
der Schlitten 31 gegenüber dem Schlitten 32 bewegen, so daß
eine Beschädigung der Anlage und/oder der Prüflinge vermie
den wird. Durch die in diesem Fall auftretende Relativbewe
gung zwischen den Schlitten 31 und 32 wird ein (nicht darge
stellter) Abstandssensor aktiviert, durch den die Anlage auf
Störung geschaltet wird. Weiterhin kann durch Verschieben
der Anschläge 33 die Absenkhöhe der Aufnahmeeinrichtung 16
verstellt werden, so daß die Anlage schnell und einfach an
verschiedene Flaschentypen angepaßt werden kann. Eine uner
wünschte Relativbewegung zwischen den Schlitten 31 und 32
wird durch eine die Schwerkraftwirkung unterstützende Zugfe
der 34 (Fig. 4) ausgeschlossen. Falls Flaschen geprüft wer
den sollen, die eine relativ geringe Standfestigkeit aufwei
sen (z. B. Bocksbeutel), kann auch bei der dargestellten Aus
führungsform zusätzlich eine Führungsaufnahme 14 mit einem
Führungsdorn 15 gemäß der Ausführungsform von Fig. 1 vorge
sehen sein.
In Fig. 6 ist eine stark schematisierte Blockdarstellung
der elektronischen Steuerung einer Prüfvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Dialog mit einer Bedien
person wird über einen Rechner 42 nach Industriestandard ab
gewickelt. Der Dialog mit der Bedienperson erfolgt über ei
nen Bildschirm, Tastatur und Maus bzw. Trackball, die ge
meinsam mit 40 bezeichnet sind. Die Erfassung der Sensorda
ten sowie die Auswertung, ob ein defekter Hohlkörper vor
liegt, wird dagegen nicht von dem Rechner 42 durchgeführt,
sondern über einen Signalprozessor 46, da aufgrund der
schnellen Taktraten nur auf diese Weise die erforderlichen
Reaktionszeiten erreicht werden. Die Ausgangs- und Eingangs
signale des Signalprozessors 46 werden mittels einer Signal
konditionierungseinheit 48 entsprechend den Anforderungen
der jeweiligen Sensoren bzw. Aktuatoren konditioniert. Die
Eingangs- und Ausgangssignale 50 der Signalkonditionierungs
einheit 48 umfassen u. a. die aktuelle Stellung des Antriebs
exzenters des Hub- und Transportarmes 8, Signale einer oder
mehrerer Reflexions-/Transmissionssensoren, ein Steuersignal
für den Synchronmotor sowie ein Signal, durch welches als
defekt erkannte Hohlkörper ausgesondert werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Prüfung nicht-rotationssymmetrischer
Hohlkörper auf Defekte, mit einer Zuführeinrichtung zur
kontinuierlichen Förderung der Hohlkörper in einen Prüf
bereich, einer Einrichtung zur Förderung der Hohlkörper
durch den Prüfbereich und einer Einrichtung zum Trans
port der Hohlkörper aus dem Prüfbereich, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Detektoreinrichtung zur Aufnahme von
die Beschaffenheit des jeweils geprüften Hohlkörpers
(12) charakterisierenden Meßwerten abhängig von einem
Hohlkörper-Rotationswinkel und eine Auswerteinrichtung
zum Vergleich der aufgenommenen Meßwerte mit vorgegebe
nen Werten zur Entscheidung, ob der jeweils geprüfte
Hohlkörper Defekte aufweist, vorgesehen sind, und daß
die Einrichtung zur Förderung der Hohlkörper durch den
Prüfbereich eine zum Umfassen des Hohlkörpers ausgebil
dete Aufnahmeeinrichtung (16) mit einer dahingehend aus
gebildeten Antriebseinrichtung aufweist, daß die Aufnah
meeinrichtung (16) über den jeweiligen zu prüfenden, aus
der Zuführeinrichtung zugeführten Hohlkörper (12) ge
schoben wird, der Hohlkörper durch den Prüfbereich an
der Detektoreinrichtung vorbei transportiert wird, daß
die Aufnahmeeinrichtung (16) im Bereich der Einrichtung
zur Förderung der Hohlkörper aus dem Prüfbereich wieder
vom Hohlkörper entfernt wird, und daß die Aufnah
meeinrichtung mit dem Hohlkörper während des Transports
an der Detektoreinrichtung vorbei um einen vorgegebenen
Winkelbetrag rotiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zum Umfassen der Hohlkörper ausgebildete Aufnahme
einrichtung (16) leicht auswechselbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zur Förderung der Hohlkörper
eine Führungsaufnahme (14) mit einem zur Rotationsachse
der Aufnahmeeinrichtung (16) zentrierten, nach oben
bzw. unten beweglichen Führungsdorn (15) aufweist, der
beim Transport des Hohlkörpers (12) im Prüfbereich von
oben in eine Öffnung des zu prüfenden Hohlkörpers ein
führbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (16) um ihre
Rotationsachse drehbar gelagert an einer von einer Ex
zentereinrichtung angetriebenen ersten Schlitteneinrich
tung angeordnet ist, die eine Hubbewegung und eine quer
zu dieser verlaufende Transportbewegung ausführt, und
daß die Aufnahmeeinrichtung (16) eine Außenverzahnung
aufweist, die mit einem von einem Synchronmotor ange
triebenen Zahnrad (22) in Eingriff steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Synchronmotor an einem an der Hubbewegung der Auf
nahmeeinrichtung (16) nicht teilnehmenden Element der
ersten Schlitteneinrichtung angeordnet ist, und daß die
Rotation der Antriebsachse des Synchronmotors auf das
Zahnrad (22) über eine Welle (26) mit nicht-rotations
symmetrischem Querschnitt, auf der das Zahnrad (22) mit
einer korrespondierenden Ausnehmung gleitet, übertragen
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeeinrichtung (16) in vertikaler Richtung be
weglich auf einer auf der ersten Schlitteneinrichtung
angeordneten zweiten Schlitteneinrichtung (32) gelagert
ist, durch die während des ordnungsgemäßen Prüfungsbe
triebs die Hub- und Transportbewegung der Schlittenein
richtung auf die Aufnahmeeinrichtung (16) übertragen
wird, durch die jedoch bei einem Auftreffen der Aufnah
meeinrichtung (16) auf ein Hindernis während der Ab
wärtsbewegung eine weitere Abwärtsbewegung der Aufnahme
einrichtung durch eine vertikale Relativbewegung zwi
schen der Aufnahmeeinrichtung und der ersten Schlitten
einrichtung verhindert wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgegebene Winkelbetrag, um den
die Aufnahmeeinrichtung (16) mit dem zu prüfenden Hohl
körper rotiert wird, 540° beträgt.
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Cited By (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRANKE, REINER, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: FRANKE, REINER, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE MUELLER, ROLAND, 41238 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: FRANKE, REINER, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |