DE19839044A1 - Elektrische Heizvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Heizvorrichtung - Google Patents
Elektrische Heizvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer HeizvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung zum Beheizen eines Fluids, insbesondere eines Luftstroms, mit einer zur Aufnahme einer Heizwendel ausgebildeten Trägervorrichtung, die eine Mehrzahl von axial aneinander ansetzbaren, zum Herstellen mindestens eines durchgehenden, sich axial erstreckenden Strömungskanals für das Fluid ausgebildeten Trägerelementen aufweist, wobei vorgesehen ist: Ein austrittsseitig vorgesehener, elektrischer Temperaturfühler, dessen Zuleitungen zu einem eintrittsseitigen Anschlussmodul an der Heizvorrichtung geführt sind, wobei das mit einer Steuerelektronik verbindbare Anschlussmodul einen elektronischen, der Heizvorrichtung individuell zugeordneten Speicherbaustein trägt, der zum nicht-flüchtigen Beschreiben mit individuellen Mess- und Prüfwerten der Heizvorrichtung, einschließlich eines individuellen Prüfwertes des Temperaturfühlers bei einer Betriebstemperatur, ausgebildet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heiz
vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so
wie ein Verfahren zum Betreiben einer Heizvorrichtung.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung in Form eines elektrischen
Heizkörpers ist aus der EP 0 123 698 B1 der Anmelderin be
kannt. Erstmals wies diese Vorrichtung einen aus einer
Mehrzahl von Heizkörperelementen mit kreisförmigem Quer
schnitt zusammengesetzten Heizkörper auf, der eine durchge
hende, zylindrische Mantelfläche anbietet, während im
Innenraum des zylindrischen Körpers axiale Strömungskanäle
für einen Luftstrom sowie diese Strömungskanäle querende
Wendelelemente aus Heizdrahtmaterial vorgesehen sind. Im
Ergebnis war mit dieser Vorrichtung aus dem Stand der Tech
nik bereits eine kompakte Anordnung realisierbar, die hin
sichtlich Fluiderwärmung und Strömungseigenschaften für das
Fluid vorteilhafte Eigenschaften aufweist.
Jedoch hat sich insbesondere bei dieser Vorrichtung der
mehrstufige, stückweise Aufbau einer Heizwendel als ferti
gungstechnisch aufwendig und in der Ansteuerung bzw. im
Heizverhalten als problematisch erwiesen. So entstehen näm
lich insbesondere durch die zwischen aufeinanderfolgenden,
ringförmigen Wendelsegmente Wärmebrücken, und darüber hin
aus ist der Spannungsabfall entlang der Kette der aufeinan
derfolgenden Wendelsegmente problematisch.
Ferner ist in dieser Druckschrift der Heizkörper als zylin
drischer Körper mit i.w. homogener Außenfläche beschrieben,
insbesondere jedoch die wärmeisolierte Montage dieses Kör
pers etwa in einem Kunststoffgehäuse eines Heißluftgeblä
ses gestaltet sich als schwierig und manuell aufwendig.
Schließlich weisen gattungsgemäße, bekannte Heizkörper den
Nachteil auf, daß, montagebedingt bzw. durch unvermeidbare
Streuungen im verwendeten Material, Toleranzen der Heiz
wendeln usw. eine Ansteuerung der Heizwendel bis zur theo
retisch möglichen Grenzlast oder nahe dieser nicht möglich
ist, da sonst innerhalb einer produzierten Serie zahlreiche
Geräte durch Überhitzung vorzeitig unbrauchbar werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gat
tungsgemäße Heizvorrichtung im Hinblick auf ihre Heizeigen
schaften, ihre mechanischen und Montageeigenschaften sowie
hinsichtlich ihrer maximalen Ansteuerleistung weiter zu
verbessern.
Die Aufgabe wird durch die Heizvorrichtung mit den Merkma
len des Patentanspruches 1 sowie das Verfahren mit den
Merkmalen des Patentanspruches 12 gelöst.
In vorteilhafter Weise ermöglicht es die erfindungsgemäß
vorgesehene, elektronische Speichervorrichtung, für die be
vorzugt modulartig ausgebaute Heizvorrichtung konkret ge
messene, individuelle Parameter direkt am Modul festzuhal
ten und für eine spätere, elektronische Betriebssteuerung
im Gerät, beispielsweise einem Heißluftgebläse, zur Verfü
gung zu stellen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ins
besondere ein individueller Temperaturfühler-Meßwert gemäß
Prüfmessung des betreffenden Heizmoduls im Speicher
abgelegt ist, so daß eine mit dem Heizmodul zu verbindende
Steuerelektronik dann unter Berücksichtigung dieses
individuellen Wertes das Gerät vollständig und bis zur
Leistungsgrenze aussteuern kann, ohne daß es etwa zu
nachteiligen Auswirkungen auf die Lebensdauer der
Heizwendel durch Überbelastung kommt. Darüber hinaus bietet
der Speicherbaustein in vorteilhafter Weise die
Möglichkeit, weitere, etwa länder- oder versor
gungsnetzspezifische Parameter vorzugeben, so daß eine
vorgeschaltete, universell ausgerichtete Steuerelektronik
dann mittels dieser Werte dem Benutzer ein individuell auf
seine Bedürfnisse sowie auf die jeweiligen Bedingungen vor
Ort, so etwa die Netzfrequenzen eines bestimmten Landes,
zugeschnittene Vorrichtung anbietet, ohne daß etwa ein
Endbenutzer selbst mühsame und/oder fehlerträchtige Ein
stellungen vornehmen muß.
Im Ergebnis wird, insbesondere für hochwertige Geräte, der
Bedienkomfort und die Leistungsdichte von gattungsgemäßen
Heizvorrichtungen deutlich erhöht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
So ist es besonders bevorzugt, die erfindungsgemäß verbind
bare Steuerelektronik so auszubilden, daß diese dem Benut
zer das Vorgeben einer für das zu erwärmende Fluid zu wäh
lenden Solltemperatur ermöglicht, wobei dann die erfin
dungsgemäße Vorrichtung, durch den erfindungsgemäß aus
gangsseitig vorgesehenen Temperaturfühler, das Regeln der
Ansteuerung bis zum Erreichen dieser Vorgabetemperatur er
möglicht. Dies erfolgt in ansonsten bekannter Weise durch
übliche Regelvorgänge, die besonders bevorzugt auf digita
ler Ebene mittels eines aktuellen Temperaturmeßwertes
(gewonnen durch die Temperaturfühler) einerseits sowie des
Vorgabewertes andererseits realisiert werden können.
Besonders bevorzugt ist es zudem, auch eine aktuelle Ist-
bzw. eine Soll-Drehzahl des für den Fluidtransport
notwendigen Lüftermotors einzubeziehen. Durch eine
umfassende Regelung auf der Basis sowohl der Motor- als
auch der Temperaturparameter wird damit zum einen in
betriebssicherheitserhöhender Weise sichergestellt, daß
Überhitzungen, etwa durch zu geringe Motordrehzahl, nicht
vorkommen können, und andererseits wird das Erreichen
vorbestimmter Solltemperaturen, falls notwendig, durch
Verringern des Luftstroms sichergestellt. Da, wie erwähnt,
die vorliegende Erfindung die maximale Ausnutzung der
Erwärmungsmöglichkeiten bzw. des Beheizungspotentials der
Heizvorrichtung bezweckt, erscheint insbesondere für den
Betrieb im Grenzbereich diese Regelung besonders zweckmäßig
und vorteilhaft.
Besonders bevorzugt ist zudem, dem Benutzer eine numerische
Ausgabeeinheit zur unmittelbaren Temperaturanzeige
(wahlweise Soll- und/oder Ist-Temperatur) anzubieten, da
insbesondere professionelle Anwender eine derartige Infor
mation, etwa betreffend die tatsächlich erreichte Tempera
tur, für ihre Arbeit benötigen können. Dabei ist es weiter
bevorzugt, diese Temperaturanzeige mit einem zeitlich ab
hängigen Umschaltmodus zu versehen.
In weiterbildungsgemäß vorteilhafter Weise ermöglicht die
besondere Ausgestaltung der stegförmigen Abschnitte das
gleichzeitige Führen und Halten eines durchgängig
spiralförmigen, gewendelten Heizelements, welches auf
diesem Wege einfach montiert und gleichmäßig beheizt sowie
von dem Fluid umströmt werden kann. Insbesondere im
Temperatur-Grenzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
der bei einer Schmelztemperatur der Temperaturwendeln
überschritten werden würde, ist eine derartige Ausbildung
vorteilhaft und erhöht Lebensdauer und Betriebssicherheit
eines mit der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung
realisierten Gerätes gegenüber dem Stand der Technik.
Gleichzeitig bleibt jedoch die bewährte, konstruktive
Realisierung der Strömungskanäle zwischen benachbarten,
sich radial erstreckenden Streben eines Keramikkörpers
zwischen einem außenliegenden Ringabschnitt und einem
innenliegenden Mittelabschnitt, der, weiter bevorzugt, zu
sätzlich Kanäle für Zuleitungen od. dgl. aufweisen kann, er
halten.
Ferner ist es zur Erhöhung der Heizleistung weiter bevor
zugt, zwei Heizwendeln mit verschiedenen Außendurchmessern,
die entlang derselben Achse angeordnet sind, durch die er
findungsgemäße Heizvorrichtung zu führen, wobei in diesem
Fall die stegförmigen Abschnitte jeweils zwei benachbarte
Ausnehmungen für eine innen- bzw. außenliegende Wendel auf
weisen. Weiter bevorzugt ist eine solche Heizwendelanord
nung, die zu der gewünschten Heizleistungserhöhung führt,
durch getrennte, individuelle Ansteuerung der Einzelwendeln
in ihrer Leistung einstellbar, wobei sich sowohl Ausführun
gen mit zwei sich über die gesamte Kanallänge des
Strömungskanals erstreckenden Einzelwendeln bewährt haben,
als auch, in Strömungsrichtung aufeinanderfolgend angeord
nete, Doppelwendelstücke, die separat angesteuert werden.
Besonders vorteilhaft gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist zudem die zylindrische Mantelfläche
jeweils endseitig einen erhöhten Rand auf, realisiert durch
entsprechende Ringabsätze an Endstücken der Trägerelemente.
Hierdurch entsteht eine besonders einfach und
fertigungstechnisch günstig mit einer Isolatorfolie od. dgl.
Material bewickelbare Aufnahme, die dann für eine gute Wär
meisolation der so geschaffenen Anordnung in einem umgebe
nen Gerätegehäuse sorgt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der stegförmigen Ab
schnitte gemäß dem Wendelverlauf bzw. der Wendelsteigung
der Heizwendel(n) ist es notwendig, die einzelnen Träger
elemente während der Montage besonders genau zueinander
auszurichten, damit der Spiralverlauf der Wendel nicht
unterbrochen wird. Diese notwendige Ausrichtung der
Trägerelemente relativ zueinander wird erleichtert durch
die weiterbildungsgemäß vorgesehenen Zentrierstücke, die
eine verdrehsichere Montage der einzelnen Trägerelemente
erlauben.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der erfindungs
gemäßen Heizvorrichtung ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnungen; diese zeigen in
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines Heiz
körpers gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung mit einer Mehrzahl
scheibenförmiger Heizkörperelemente in
montiertem Zustand;
Fig. 2: eine Perspektivansicht einer zur Verwen
dung in der Anordnung gemäß Fig. 1 ein
setzbaren, eingängigen, stufenlosen
Heizwendel;
Fig. 3: einen Längsschnitt durch ein
gebläseseitiges Endstück der
Heizelementanordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 4: einen Längsschnitt durch ein Mittelstück
der Anordnung gemäß Fig. 1 entsprechend
einer Schnittansicht gemäß der
Schnittlinie IV-IV in Fig. 6;
Fig. 5: einen Längsschnitt durch ein
auslaßseitiges Endstück der Anordnung
gemäß Fig. 1;
Fig. 6: eine Draufsicht auf ein scheibenförmiges
Heizkörperelement der Anordnung gemäß
Fig. 1;
Fig. 7 bis Fig. 10: Teilschnitte der Strebenbereiche gemäß
Schnittlinien VII bis X in Fig. 6;
Fig. 11: eine Doppelwendelanordnung mit einer
innenliegenden und einer außenliegenden
Heizwendel zur Verwendung in einer Heiz
vorrichtung gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 12: eine alternative Ausführungsform zur
Wendelanordnung der Fig. 11 mit einer
vorderen (stromabwärts gelegenen) sowie
einer hinteren (stromaufwärts gelegenen,
jeweils bezogen auf ein Gebläse) Heiz
wendelanordnung aus innenliegender und
außenliegender, parallelgeschalteter
Heizwendel;
Fig. 13: eine Perspektivansicht der Heizvorrich
tung gemäß der zweiten Ausführungsform
zur Aufnahme der Heizwendelanordnung ge
mäß Fig. 11 bzw. Fig. 12;
Fig. 14: eine Draufsicht auf ein scheibenförmiges
Heizelement der Anordnung gemäß Fig. 13;
Fig. 15: eine Schnittansicht entlang der Schnitt
linie XV-XV in Fig. 14;
Fig. 16 bis Fig. 19: Teilschnitte eines Strebenbereichs ent
lang der Schnittlinien XVI bis XXI in
Fig. 14 mit dem Verlauf der Wendelkanäle
in Streben des Heizkörperelements der
Fig. 14 und
Fig. 20: ein Blockschaltbild eines Heißluftge
bläses mit elektrischen Steuer- und
Funktionskomponenten zur Steuerung und
zum Betrieb der Heizanordnungen gemäß
Fig. 1 bzw. Fig. 13.
Die Heizvorrichtung der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1
besteht aus einer Mehrzahl zylinderartig aneinandergereih
ter, scheibenförmiger Heizkörperelemente 10 (neun Elemente
im Ausführungsbeispiel der Fig. 1), die jeweils, wie in
Fig. 6 gezeigt, einen ringförmigen Außenbereich (Außenring)
12, einen scheibenförmigen Innenbereich 14 sowie eine Mehr
zahl den Außenring 12 sowie den Innenbereich 14 verbin
dende, sich radial erstreckende Streben 16 aufweisen.
Ein einzelnes Heizkörperelement 10, wie in der Schnittan
sicht der Fig. 4 gezeigt, weist einen Außendurchmesser von
ca. 35 mm auf und ist ca. 9 mm tief. Zur ergänzenden Aus
richtung der Elemente nebeneinander gemäß Fig. 1 ist
mantelseitig eine Markierungsrille 31 vorgesehen, die sich
bei korrekt aneinandersitzenden Einzelelementen 10 zu dem
in Fig. 1 gezeigten, durchgehenden Strichmuster ergänzt.
Der Innenbereich 14 weist eine Mehrzahl i.w. kreisförmiger
Durchbrüche 18 auf, die, in der Anordnung der Fig. 1, zu
einander fluchtend ausrichtbar sind und so sich durch die
Heizkörperanordnung der Fig. 1 längs erstreckende,
durchgängige Kanäle ausbilden. Genauer gesagt weisen die
bevorzugt aus keramischem Material gefertigten Heizkörper
elemente 10 einen vierkantförmigen Durchbruch 19 im Zentrum
des Innenbereichs 14 auf, durch welchen ein in der Fig. 1
lediglich schematisch angedeutetes, vierkantförmiges
Spannelement 20 geführt werden kann und so für einen
festen, verdrehsicheren Halt der Mehrzahl von Elementen 10
sorgt. Darüber hinaus sind auf dem scheibenförmigen Innen
bereich 14 jedes Heizkörperelements 10 vier kegelförmige
Vorsprünge in Form von Zentrierspitzen 22 um den
Mittelpunkt herum angeordnet, welche in jeweils zugeordnete
Zentrierbohrungen eines in der Anordnung der Fig. 1
benachbarten Elements eingreifen und so für eine exakte
Positionierung der einzelnen Elemente zueinander sorgen.
Beidseits der Mehrzahl der Heizkörperelemente 10 in Fig. 1
sind Endstücke vorgesehen, und zwar ein eintrittseitiges
(gebläseseitiges) Endstück 24, welches einem Gebläsemotor
zur Förderung eines Fluids (bevorzugt Luft) durch die Heiz
körperanordnung hindurch, benachbart sitzt, sowie am gegen
überliegenden Ende ein austrittsseitiges Endstück 26. Beide
Endstücke 24, 26 begrenzen auf diesem Wege die Heizkör
peranordnung der Fig. 1, wobei, wie sich aus der Gegenüber
stellung der Längsschnitte durch die Einzelelemente 10, 24,
26 der Fig. 3 bis 5 ergibt, sowohl das eintrittsseitige
Endstück 24 als auch das austrittsseitige Endstück 26 je
weils einen Ringabsatz zu ihrer jeweiligen, außenliegenden
Endfläche hin aufweisen. Ein Ringabsatz 28 des aus
trittsseitigen Endstücks 26 bildet dabei einen etwas
geringeren Außendurchmesser aus, als ein Ringabsatz 30 des
eintrittsseitigen Endstücks 24. Durch die Ringabsätze 28,
30 entsteht ein beidseits von einem Rand begrenzter, durch
die Außenflächen der jeweiligen Heizkörperelemente 10 ge
bildeter Mantelabschnitt, welcher zum Bewickeln mit einer
Isolierfolie ausgebildet und vorgesehen ist. Genauer gesagt
ermöglicht es diese Anordnung, Isolierfolie kompakt, posi
tionsgenau und mechanisch zuverlässig auf die Heizkörperan
ordnung der Fig. 1 aufzubringen, ohne daß hierfür geson
derte Vorkehrungen zur Führung oder Befestigung der Iso
lierfolie getroffen werden müßten.
Die in der Fig. 2 gezeigte, eingängige und stufenlose Heiz
wendel 32 verläuft im Inneren der Heizkörperanordnung der
Fig. 1, und zwar werden die gewendelten Abschnitte der
Heizwendel 32 durch an geeigneter Stelle in den Streben 16
der Heizkörperelemente 10 gebildete Ausnehmungen bzw.
Durchbrüche geführt. Dieser Mechanismus ergibt sich aus der
Abfolge der Teilschnittansichten gemäß Fig. 7 bis Fig. 10,
welche den Verlauf einer in der jeweiligen Strebe 16
gebildeten Ausnehmung 34 zeigen. Die Fig. 7 bis Fig. 10,
die den Verlauf über einen Umfangswinkel von etwa 120° des
Heizkörperelements 10 der Fig. 6 zeigen, verdeutlichen, wie
die Ausnehmung 34 bzw. der verbleibende Steg 16 in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgender Streben sich so
kontinuierlich verändern bzw. verschieben, daß der
Wendelform bzw. dem Wendelverlauf kontinuierlich gefolgt
wird und die in das Heizkörperelement 10 eingelegte
Heizwendel 32 durch die Abfolge der Streben in
Umfangsrichtung stufenlos und spiralförmig entlang ihrer
Steigung geführt und unterstützt wird. Insgesamt bildet so
jedes scheibenförmige Heizkörperelement 10 eine Unterstüt
zung für eine volle Umdrehung der Wendel 32, so daß durch
Aneinandersetzen einer Mehrzahl von Heizkörperelementen 10
eine entsprechend lange Wendel gehalten und geführt werden
kann. Wie in der Fig. 2 gezeigt, können sowohl eine
austrittsseitige Zuleitung 36 als auch eine
eintrittsseitige Zuleitung 38 durch entsprechende
Durchbrüche 18 des Heizkörperelements 10 längs der
Erstreckungsrichtung der Heizkörperanordnung der Fig. 1 bis
zum Anschlußende geführt werden, wobei die Durchbrüche 18,
wie in der Fig. 6 gezeigt, hierfür geeignet auch in
radialer Richtung Öffnungen aufweisen.
Ergänzend bietet die Anordnung der Heizkörperelemente 10
mit den Durchbrüchen im Innenbereich der jeweiligen Ein
zelelemente Kanäle für zusätzliche Leitungen, etwa für
einen am austrittsseitigen Endstück 26 vorsehbares Thermo
element, an, dessen Zuleitungen dann in entsprechender
Weise am eintrittsseitigen Ende mit zugehöriger Aus
werteelektronik verbunden werden können.
Im betriebsfertigen Gerät verläuft die in der Fig. 2 ge
zeigte Wendel, in der oben beschriebenen Weise geführt, im
Bereich der Streben 16 zwischen Außenring 12 und Innenbe
reich 14 eines jeweiligen Heizkörperelements. Damit ist
sichergestellt, daß Luft, die in Pfeilrichtung 42 in das
eintrittsseitige Ende der Heizkörperanordnung der Fig. 1
eintritt, durch den vom Außenring 12 und Innenbereich 14
begrenzten, hohlzylindrischen Bereich geleitet wird, mit
optimierter Angriffsfläche die Wendel umströmen kann und so
mit bestem Wirkungsgrad aus der Anordnung, auf eine Aus
trittstemperatur von z. B. 600° beheizt, austreten kann.
Durch die stufenlose Ausbildung der Heizwendel findet dar
über hinaus eine gleichmäßige, brückenlose Beheizung dieser
Wendel und damit des Luftstroms statt, wodurch insbesondere
die Lebensdauer der Vorrichtung beträchtlich erhöht werden
kann. Schließlich ist es zudem weiterbildungsgemäß möglich,
zum austrittseitigen Ende der Anordnung hin - da dort
bereits erwärmte Luft fließt - eine geringere Wicklungs-
bzw. Wendeldichte der Wendel vorzusehen, als auf der
Eintrittsseite, wobei, weiter bevorzugt, diese Variation
entlang der Wendelausdehnung auch stufenlos erfolgen kann.
Unter Bezug auf die Fig. 11 bis 19 wird im weiteren eine
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrie
ben, die insoweit als beste Ausführungsform (best mode) an
gesehen wird.
Die in Fig. 13 in der Perspektivansicht montiert gezeigte
zweite Ausführungsform besteht, analog der ersten Ausfüh
rungsform, aus einer Aneinanderreihung einzelner Heizkör
perelemente 44, die mittels einer Markierungslinie 46 zu
einander ausgerichtet sind und beidends von einem an
schlußseitigen Endstück 48 bzw. einem austrittsseitigen
Endstück 50 begrenzt werden. Wiederum bilden hier beide
Endstücke 48, 50 einen Rand für eine zwischenliegende,
durchgehende Mantelfläche aus, die in der vorbeschriebenen
Weise mit Isolierpapier umwickelt werden kann. Geometrisch
unterscheidet sich die Anordnung der Fig. 13 von der Vor
richtung nach Fig. 1 durch einen etwas größeren Außen
durchmesser der mittleren Heizkörperelemente 44, nämlich im
beschriebenen Ausführungsbeispiel ca. 45 mm, sowie durch
eine etwas andere Anordnung von im Innenbereich 52 eines
jeweiligen Einzelelementes liegender Durchbrüche 54 für die
Zuleitungen zu den Heizelementen.
Genauer gesagt sieht diese Ausführungsform vor, wie in den
Fig. 11 und 12 gezeigt, daß eine (Fig. 11) bzw. zwei
(alternative Ausführungsform Fig. 12) Doppelwendel(n) für
die Erwärmung des Luftstroms zwischen Innenbereich und
außenliegendem Ringabschnitt der jeweiligen
Heizkörperelemente 44 sorgen. Wie nämlich anhand der
Schnittansicht der Fig. 15 durch ein mittleres
Heizkörperelement 44 gezeigt (bei einem Durchmesser von 45
mm ist das Element im gezeigten Ausführungsbeispiel ca. 8
mm dick), können im Bereich der Streben 58, die den
Ringabschnitt 56 mit dem Innenbereich 52 verbinden, zwei
Wendeln mit unterschiedlichem Wendeldurchmesser geführt
werden, und die Streben 58 weisen hierfür entsprechend
wendelförmig verlaufende bzw. umfangsweise abgestufte
Ausnehmungen 60 auf. Wie die Abfolge der Fig. 16 bis 19
entlang der Umfangsrichtung der Fig. 14 verdeutlicht, ist
zudem die Steigung einer innenliegenden Wendel 59,
erkennbar durch innenliegende Ausnehmungen 60 a, geringer
als die Steigung einer außenliegenden Wendel 61, geführt in
zugehörigen, äußeren Ausnehmungen 60 b in den jeweiligen
Streben 58. Auch hier ist jedoch erfindungsgemäß reali
siert, daß die Wendeln kontinuierlich und stufenlos ge
führt werden können; im Falle des Ausführungsbeispiels der
Fig. 12 jedoch in zwei Abschnitten, die in einem vorderen,
austrittseitigen Doppelwendelabschnitt 62 und einem
hinteren, gebläseseitigen (eintrittseitigen)
Doppelwendelabschnitt 64 aufgeteilt sind und jeweils aus
einer Parallelschaltung von innerer und äußerer Wendel
bestehen. Die Zuführung des Fluids erfolgt wiederum aus der
Richtung der Anschlüsse bzw. Zuleitungen zu den Wendeln.
Wie die Draufsicht auf ein Element 44 der Fig. 15 verdeut
licht, ist durch die Doppelwendelheizung die Anzahl der
Zuleitungen höher, und entsprechend erhöht sich die Anzahl
der im Innenbereich 52 vorgesehenen Durchbrüche 54. Wie
zudem aus Fig. 14 bzw. Fig. 15 zu erkennen ist, findet,
analog der Zentrierkegel der Fig. 6, ein Ausrichten benach
barter Heizkörperelemente 44 zueinander zur Anordnung der
Fig. 13 mittels kegelstumpfförmiger Erhebungen 66 statt,
die um den Umfang verteilt, auf dem Ringabschnitt 56 vorge
sehen sind und in der dargestellten, nicht radial
symmetrischen Anordnung eine eindeutige Fixierung der
Einzelelemente zueinander in Umfangsrichtung definieren.
In montiertem Zustand der Fig. 13 nimmt die gezeigte Anord
nung der Heizkörperelemente entweder die einstückige Dop
pelwendel der Fig. 11, oder aber die geteilte Doppelwendel
der Fig. 12 auf, wobei durch entsprechende Verschaltung
bzw. Ansteuerung dieser Wendelanordnungen jeweils zwei
Leistungsstufen aktiviert werden können: Hinsichtlich der
Fig. 11 würde eine erste (niedrige) Heizstufe das Aktivie
ren lediglich der inneren Heizwendel 59 vorsehen, und auf
einer zweiten, höheren Heizstufe würde dann die Parallel
schaltung beider Heizwendeln 59, 61 aktiviert werden.
Dagegen besteht bei der Fig. 12 sowohl der hintere als auch
der vordere Doppelwendelabschnitt 64, 62 jeweils bereits
aus einer Parallelschaltung der entsprechenden Wider
standsheizelemente, und entsprechend würde eine erste Heiz
stufe das Aktivieren eines der beiden Doppelwendelab
schnitte vorsehen, um dann bei Volllast in einer zweiten
Heizstufe den jeweils anderen zusätzlich zu aktivieren.
Eintrittsseitig (d. h. auf den Lüftermotor gerichtet) weisen
die vorbeschriebenen Ausführungsformen einen in den Figuren
nicht gezeigten Anschlußkopf auf, welcher, neben geeigne
ten Steckerstiften zum Anschluß des jeweiligen Heizkörpers
an die zugeordnete Elektronik, ein EEPROM als mit den elek
trischen und Prüfdaten einer jeweiligen Vorrichtung be
schriebenes Speicherelement trägt. Genauer gesagt sind in
diesem elektronischen Speicherbaustein individuelle Daten
hinsichtlich Heizungstyp (einstufig/zweistufig, eine Wendel
bzw. zwei Wendeln), Temperaturparameter (z. B. Anzeige in
Grad Celsius oder Grad Fahrenheit), weitere Abgleichwerte
(konkretes Temperaturverhalten) und Produktionsdaten
gespeichert. Am diesem Anschlußkopf gegenüberliegenden
Ende sitzt austrittsseitig ein in den Figur nicht gezeigtes
Thermoelement, dessen Temperaturinformation dann ebenfalls
über den Anschlußkopf abgegriffen werden kann.
Unter Bezug auf das Blockschaltbild der Fig. 20 wird im
weiteren die elektrische Beschaltung sowie die Steuerung
bzw. der Signalfluß beim Betrieb der vorbeschriebenen Aus
führungsformen beschrieben, wobei die in der Fig. 20 ge
zeigte Elektronik 68 auf einem geeigneten Träger, etwa
einer Platine, im Gehäuse eines Heißluftgebläses enthalten
ist und elektrisch mit den Anschlüssen am Heizmodul 70
(genauer: dem Anschlußkopf an den in den Fig. 1 bzw. 13
gezeigten Anordnungen) kommuniziert. In den Figur sind die
Komplexe "Elektronik" 68 bzw. "Heizmodul" 70 durch jeweils
gestrichelte Linien voneinander abgegrenzt, wobei zur Elek
tronik 68 auch noch der Lüftermotor 72 in Form eines
bürstenlosen DC-Motors gerechnet wird (der im montierten
Zustand Luft durch die beschriebenen Anordnungen leitet),
ferner eine Motorsteuereinheit 74 zur elektronischen An
steuerung des Motors 72 sowie zur Erfassung einer Ist-Dreh
zahl des Motors reist, die entsprechende Halbleiterbauele
mente, ein Schaltnetzteil und ein Steuer-ASIC für den Motor
aufweist und in nachfolgend zu beschreibender Weise von
einem zentralen, prozessorgesteuerten Regelkreis ange
steuert wird. Eine Heizungs-Steuereinheit 76 weist Triacs
zum Schalten der Heizwendel sowie Optokoppler zur
Nulldurchgangsdetektion auf, um den Einschaltzeitpunkt mit
hinreichender Genauigkeit bestimmen zu können.
Genauer gesagt wirkt die Steuereinheit 76 mit dem ersten
Heizstrang 78 und einem zweiten Heizstrang 80 zusammen (im
Fall des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 entfällt der
zweite Heizstrang; im Fall der Fig. 12 für das zweite Aus
führungsbeispiel bedeuten die Heizstränge die innere bzw.
äußere Heizwendel 59, 61, und im Fall der Fig. 12 den
vorderen bzw. hinteren Doppelwendelabschnitt 62, 64).
Das Heizmodul 70 ist in der Realisierung der Ausführungs
formen gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 13 so dimensioniert, daß die
Oberflächentemperatur des Heizdrahtes für die Wendeln nahe
an dessen Schmelzpunkt liegt, so daß es zur Aufrechterhal
tung einer zu garantierenden Betriebsdauer notwendig ist,
daß jede individuell gefertigte Heizanordnung an der je
weils heißesten Stelle von einem Prüfgerät vermessen wird,
wobei dann die so erfaßten, spezifischen Eigenschaften der
Heizung für die elektronische Ansteuerung bzw. die Parame
trisierung des Betriebsverfahrens zugänglich gemacht werden
können. Aus diesem Grund ist der vorerwähnte EEPROM, Be
zugszeichen 82 im Blockschaltbild der Fig. 20, unmittelbar
am Heizmodul vorgesehen und enthält die jeweils produktspe
zifischen Daten wie folgt:
Nach der Vermessung auf einem Prüfplatz ist vor allem der
Meßwert einer Thermoelementspannung eines ebenfalls am
Heizmodul vorgesehenen, als Cr-Ni-Cr-Thermoelement
realisierten Thermoelements 84 bei einer Temperatur von
z. B. 600°C (maximale, gewünschte Betriebstemperatur) an der
jeweils heißesten Stelle gespeichert. Darüber hinaus sind
in dem Speicherbaustein folgende technische Informationen
abgelegt: Ein Kenner für das Versorgungsnetz bzw. die Netz
frequenz eines vorgesehenes Betriebslandes, da, wie nach
folgend noch zu erläutern sein wird, die Ansteuerung für
die Motoreinheit bei Betreiben an einem 50 Hz-Netz
gegenüber einem 60 Hz-Netz verändert erfolgt. Darüber
hinaus ist ein Wert für die Raumtemperatur angegeben,
welcher bei einer Temperaturmessung ohne Heizbetrieb
angezeigt wird (Anzeige-Offset); es ist ein Indikator
vorhanden, ob eine an späterer Stelle zu erläuternde,
zentrale Steuereinheit für die Temperaturanzeige die
auszugebende Temperaturwerte in Grad Celsius oder Grad
Fahrenheit aufbereiten muß, es sind darüber hinaus
weitergehende Reglerparameter für verschiedene
Motordrehzahlbereiche gespeichert, die die zentrale
Steuereinheit zur Motorregelung verwendet, und es findet
mittels vorgegebener Parameter eine Vorgabe zur Steuerung
der Trägheit einer Anzeigesteuerung statt. Ferner enthält
der Speicherbaustein 82 einen Referenz-Temperaturwert für
eine Temperaturkompensation mittels eines Kompensations-
Meßelementes 86 (das Thermoelement 84 erzeugt als
Thermospannung einen Meßwert relativ zu einer
Vergleichsstelle. Da jedoch diese Referenzpunkt bei Betrieb
des Gerätes erwärmt wird, kann mittels des Kompensations-
Meßelements 86, z. B. einem NTC, die Temperatur dieser
Vergleichsstelle gemessen werden, um den entstehenden
Fehler zu kompensieren).
Weitere, individuell einem Heizmodul zugeordnete Parameter
sind Angaben über einen Heizungstyp (ein bzw. zwei Heiz
stränge), Dauer einer Anzeige eines von einem Benutzer ein
zustellenden Temperatur-Sollwertes (statt eines permanent
angezeigten Temperatur-Istwertes), eine automatische Dreh
zahlabsenkung bei hohen Temperaturwerten sowie weitere Sta
tusangaben. Im Ergebnis stellt der spezifisch programmierte
Speicherbaustein 82 sämtliche heiz- und temperaturrelevan
ten Parameter bereit, um der angeschlossenen Elektronik 68
die Basis für eine Motor- und Heizungsregelung zu bieten,
die die Belastbarkeit der Heizwendeln maximal ausnutzt und
trotzdem keinen unbeabsichtigten Verschleiß des Materials
herbeiführt. Bei diesem individuell für jedes Heizmodul er
stellten Speicherbaustein ist, wie erwähnt, die wichtigste
Information die konkret gemessene Thermoelementspannung des
Ni-CrNi-Elements 84 bei maximaler Betriebstemperatur.
Die Heizeinheit 70 wird von einer in dem Elektronikmodul 68
vorgesehenen, zentralen Steuereinheit gemäß den Vorgaben
des Benutzers bzw. den im Speicherbaustein 82 abgelegten
Parametern angesteuert, wobei die Steuereinheit, in der
Fig. 20 durch die gestrichelte Linie 88 angedeutet, die
folgenden Funktionskomponenten aufweist (diese können so
wohl durch dezidierte Hardware-Schaltungen realisiert sein,
wie dem Fachmann unmittelbar klar ist, oder aber Funktiona
litäten eines mit entsprechender Software versehenen Mikro
controllers od. dgl. Prozessorelements sein). Ein Abgleich-
und Prüfmodul 89 empfängt die Parameterdaten des EEPROM 82
aus dem Heizmodul und lädt darüber hinaus weitere, von
einem separaten EEPROM 90 gelesene Parameter und Vorgaben.
Nach Durchführen einer Abgleich- und Plausibilitätsprüfung
nach Betriebsbeginn des in Fig. 20 gezeigten
Heißluftgeräts, die bei einem kritischen Fehler zum
Abschalten der Heizung und zur Ausgabe einer Servicemeldung
auf einem Anzeigebaustein 92 (Anzeigemodul mit zugehörigem
Ausgabe-Controller) führt, beginnt die Heizungs- und
Motoransteuerung, wobei zu diesem Zeitpunkt bereits geprüft
worden ist, ob eine Heizung auf das Gerät gesteckt ist,
welche Konfiguration diese Heizung besitzt und welche
konkreten Temperaturparameter bei dieser Heizung gemessen
und gespeichert worden sind.
Über eine Verstärkereinheit 94 wird eine aktuelle, vom
Thermoelement 84 abgegebene Thermospannung verstärkt und
einem A/C-Wandler 96 als Ist-Temperatur Tist zugeführt. Der
A/C-Wandler der zentralen Steuereinheit 88 empfängt darüber
hinaus einen extern vom Bediener vorgegebenen Temperatur
sollwert Tsoll sowie einen Drehzahl-Sollwert nsoll. Weiterhin
wird eine Kompensationstemperatur Tcomp des Kompensations
meßelements 86 eingelesen. Schließlich empfängt der AD-
Wandler 96 noch die aktuelle Motordrehzahl nist der Motor
steuereinheit 74, wobei mittels einer Fehlererkennungsein
heit 98, die einer Motorregelungseinheit 100 nachgeschaltet
ist, eine Überwachung der tatsächlichen Motordrehzahl nist
durchgeführt wird. Sollte nämlich etwa die Drehzahl des Mo
tors, z. B. durch Verschmutzung oder Fremdkörper auf dem
Schaufelrad, zu weit absinken und damit einen notwendigen
Luftfluß durch den Heizkörper nicht mehr ermöglichen,
schaltet die zentrale Steuereinheit 88 die Heizstränge 78
und ggf. 80 ab und gibt auf der Anzeigeeinheit 92 eine ent
sprechende Fehler- bzw. Servicemeldung aus.
Eine im bidirektionalen Datenaustausch mit der Motorrege
lungseinheit 100 dargestellte Temperaturregelungseinheit
102 ist als digitaler PI-Regler realisiert. Eine Interak
tion zwischen der Motorregelung 100 und der Temperaturrege
lung 102 erfolgt insoweit durch gegenseitige Beeinflussung,
als etwa eine Erhöhung der Motordrehzahl eine Änderung des
Regelverhaltens für die Temperatur bewirkt, und eine Erhö
hung der Temperatur eine Absenkung der Motordrehzahl, da
die Luftmengeleistung des Lüftermotors so groß ist, daß
die Temperaturregelung ohne eine automatische Absenkung der
Motordrehzahl bei hohen Solltemperaturen nicht in der Lage
wäre, die geforderte Temperatur einzustellen.
Der Benutzer kann entsprechend durch Vorgeben einer Soll
temperatur, die auf der Anzeigeeinheit 92 in Form einer di
gitalen, mehrstelligen (z. B. 7-Segment-Anzeige) Anzeigeein
heit dargestellt wird, einen gewünschten Temperaturwert der
aus dem Gerät austretenden Heißluft vorwählen, und es wird
dann durch die zentrale Steuereinheit 88 gemäß aktuell
erfaßtem Temperatur-Istwert Tist die Steuerleistung für die
Heizung erhöht, bis der vorgegebene Sollwert erreicht ist.
Daraufhin wird im Wege einer Regelschleife die Temperatur
auf dem gewünschten Pegel gehalten. Je nach Vorgabe
ermöglicht es das Anzeigemodul 92, den von dem Bediener
eingestellten Sollwert für eine vorbestimmte Zeit seit der
Bedienung eines Stellelements anzuzeigen, bis zurück in
einen Anzeigemodus für eine tatsächliche Ist-Temperatur Tist
zurückgeschaltet wird.
Auf die beschriebene Weise ist es somit möglich, mit einem
einsträngigen Heizmodul (Ausführungsbeispiel der Fig. 1)
ein Heißluftgerät einer Leistung von etwa 1.700 Watt zu
realisieren, während ein zweisträngiger Apparat (Fig. 13)
eine Heizleistung von etwa 3.400 Watt bei, wie oben be
schrieben, kompakten Abmessungen und langer Lebensdauer im
Dauerbetrieb, ermöglicht.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Realisierungsform der
vorliegenden Erfindung findet eine Ansteuerung der ein-
oder zweisträngigen Heizwendeln bei Minimierung etwaiger
Netzstörungen und Netzrückwirkungen statt. Zu diesem Zweck
wird die gesamte Last für jeden Heizstrang jeweils während
vollständiger Halbwellen der Versorgungsspannung geschal
tet, wobei, in Abhängigkeit von einem jeweiligen Schaltmu
ster, eine stufenweise Leistungsstellung durch Steuerung
dieses die ein- bzw. ausgeschalteten Halbperioden
angebenden Schaltmusters erfolgen kann. Genauer gesagt wird
ein Schaltmuster innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode
T = k × 3.000 / [Netzfrequenz in Hz] gewählt, wobei k eine
ganzzahlige, natürliche Zahl ist und das Schaltmuster
innerhalb jeder Periode T konstant bleibt. Für eine
Netzfrequenz von 50 Hz ist damit eine Zeitperiode T = 60 ms
oder ein ganzzahliges Vielfaches davon, und innerhalb
dieser 60 ms werden jeweilige Halbwellen ein- oder
zweisträngig so geschaltet, daß der gesamte, geschaltete
Gleichleistungsanteil innerhalb einer Periode Null bleibt.
Während bei nur einem Heizstrang hierdurch vier
realisierbare Schaltstufen (0, 1/3, 2/3, voll) entstehen,
ergeben sich bei einer Heizung mit zwei unabhängig
voneinander geschalteten Strängen (jedoch während derselben
Periode T) insgesamt sieben Leistungsstufen durch Variation
des Schaltmusters für jeweils ganze, geschaltete Halbwel
len.
Im Ergebnis ermöglicht es die beschriebene Steuerschaltung
zusammen mit einem der vorstehend erläuterten Ausführungs
beispiele für das Heizmodul, eine Heizvorrichtung für ein
Fluid, insbesondere ein Heißluftgebläse, zu schaffen, wel
ches in außerordentlich leistungsfähiger bei noch kom
pakter Bauweise hohe Heizleistungen mit einer genauen
Temperaturregelung, die in überaus benutzerfreundlicher
Weise mit einer von dem Benutzer einzustellenden
Solltemperatur arbeitet, zu kombinieren.
Heizmodulspezifische Parameter und Temperaturdaten
gestatten in diesem Zusammenhang maximale Steuerleistungen,
ohne die Lebensdauer der hochbelasteten Heizstränge zu
gefährden.
Claims (15)
1. Elektrische Heizvorrichtung zum Beheizen eines Fluids,
insbesondere eines Luftstroms, mit einer zur Aufnahme
einer Heizwendel (32) ausgebildeten Trägervorrichtung,
die eine Mehrzahl von axial aneinander ansetzbaren, zum
Herstellen mindestens eines durchgehenden, sich axial
erstreckenden Strömungskanals für das Fluid ausgebilde
ten Trägerelementen (10; 44) aufweist,
gekennzeichnet durch
einen austrittsseitig vorgesehenen, elektrischen Tem
peraturfühler (84), dessen Zuleitungen (40) zu einem
eintrittseitigen Anschlußmodul an der Heizvorrichtung
geführt sind, wobei das mit einer Steuerelektronik ver
bindbare Anschlußmodul einen elektronischen, der Heiz
vorrichtung individuell zugeordneten Speicherbaustein
(82) trägt, der zum nicht-flüchtigen Beschreiben mit
individuellen Meß- und Prüfwerten der Heizvorrichtung,
einschließlich eines individuellen Prüfwertes des Tem
peraturfühlers bei einer Betriebstemperatur, ausgebil
det ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitungen des elektrischen Temperaturfühlers
in axialer Richtung durch zugeordnete Durchbrüche (18;
54) der Trägerelemente (10; 44) hindurch zum Anschluss
modul geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit der Heizwendel verbundene
Steuerelektronik (68) zum Einregeln einer von einem Be
nutzer vorgebbaren Solltemperatur für das Fluid in Ab
hängigkeit von dem individuellen Prüfwert sowie eines
aktuellen Temperatursignals des Temperaturfühlers (84)
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik zum Erfassen
einer Drehzahl eines das Fluid durch die Heizvorrich
tung bewegenden Lüftermotors (72) und zum elektroni
schen Regeln der Fluidtemperatur in Abhängigkeit sowohl
von einer tatsächlichen Ist-Drehzahl als auch einer
vorgebbaren Solldrehzahl des Lüftermotors ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicherbaustein (82) zum
Speichern einer elektronischen Kennung für eine Netz
frequenz, mit welcher die Heizvorrichtung zu betreiben
ist, und/oder für ein Temperaturanzeigeformat (Grad
Celsius, Grad Fahrenheit) zur Verarbeitung durch die
Steuerelektronik (68) beschreibbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine mit der Steuerelektronik verbundene
Anzeigeeinheit (92), die zum numerischen Ausgeben einer
aktuellen Ist- und/oder einer von einem Benutzer vor
gebbaren Solltemperatur des Fluids ausgebildet ist und
bevorzugt in Abhängigkeit von einem im Speicherbaustein
(82) gespeicherten Parameter die Temperaturen in Grad
Celsius oder Grad Fahrenheit ausgibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine
manuell betätigbare Einheit zum Vorwählen einer Soll
temperatur für das Fluid, wobei die Anzeigeeinheit (92)
als Reaktion auf eine manuelle Betätigung der Vorwahl
einheit für einen vorbestimmten Zeitraum zum Anzeigen
der Solltemperatur und daraufhin zum Umschalten und zum
Anzeigen der Ist-Temperatur ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß den Strömungskanal bestimmende,
stegförmige Abschnitte (16; 58) der Trägerelemente (10;
44) Ausnehmungen (34; 60) zum Halten und Führen einer
spiralförmigen Heizwendel aufweisen, die, entlang einer
Umfangsrichtung der Trägerelemente, aufeinanderfolgend
so ausgebildet und bemessen sind, daß die Aufnehmungen
einer konstanten Steigung der Heizwendel kontinuierlich
über eine Mehrzahl benachbarter Triggerelemente folgen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die stegförmigen Abschnitte der Trägerelemente zum
Halten und Führen von zwei Heizwendeln (59, 61) ausge
bildet sind, die axial zueinander angeordnet sind,
unterschiedlich große Spiraldurchmesser aufweisen und
bevorzugt separat mit elektrischer Betriebsspannung an
steuerbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die spiralförmige Heizwendel (32; 59,
61) durchgängig ausgebildet ist und sich i.w. über die
gesamte Länge des Strömungskanals erstreckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die spiralförmige Heizwendel (62, 64) in
axialer Richtung mehrstückig und separat ansteuerbar
ausgebildet ist.
12. Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Heizvorrich
tung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansteuerung minde
stens einer Heizwendel der elektrischen Heizvorrichtung
mit einem Wechselstrom durch Ein- oder Ausschalten des
Wechselstroms mit vollen Halbperioden und während die
ser erfolgt, wobei ein Schaltmuster des Ein- oder Aus
schaltens so gebildet ist, daß innerhalb aufeinander
folgender Zeitperioden T = k × 3.000/f mit k = ganze
natürliche Zahl≧ 1 und f = Frequenz des Wechselstroms,
der eingeschaltete Gleichstromanteil zu Null wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb derselben Zeitperiode T zwei Heizwendeln
unabhängig voneinander geschaltet werden, wobei der ku
mulierte eingeschaltete Gleichstromanteil beider
Wendeln zu Null wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine innenliegende und eine außenliegende von zwei
entlang einer gemeinsamen Achse ausgerichteten, spiral
förmigen Heizwendeln geschaltet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine stromabwärts sowie eine stromaufwärts lie
gende Doppelwendel, die entlang einer gemeinsamen Achse
angeordnet sind, geschaltet werden.
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