DE19838766C1 - Schallisolierendes Formteil und dessen Verwendung sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schallisolierendes Formteil und dessen Verwendung sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE19838766C1 DE19838766C1 DE1998138766 DE19838766A DE19838766C1 DE 19838766 C1 DE19838766 C1 DE 19838766C1 DE 1998138766 DE1998138766 DE 1998138766 DE 19838766 A DE19838766 A DE 19838766A DE 19838766 C1 DE19838766 C1 DE 19838766C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sound absorber
- adhesion promoter
- airborne sound
- sound
- coated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/172—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general using resonance effects
Abstract
Schallisolierendes Formteil, umfassend ein Tragteil (1) aus metallischem Werkstoff und einen Luftschallabsorber (2) aus thermoplastischem Werkstoff, wobei das Tragteil (1) und der Luftschallabsorber (2) verbunden sind. Das Tragteil (1) ist zumindest auf der dem Luftschallabsorber (2) zugewandten Seite zumindest teilweise mit einem aus Kunststoff bestehenden Haftvermittler (3) beschichtet, wobei das Tragteil (1) und der Luftschallabsorber (2) mittels des Haftvermittlers (3) durch zumindest eine Schweißverbindung (4) miteinander verschweißt sind. Das Formteil wird als luftschallabsorbierende Abschottung schallabstrahlender Maschinen verwendet. Zur Herstellung wird das Tragteil (1) zunächst zumindest teilweise mit dem Haftvermittler (2) beschichtet, wobei der Luftschallabsorber dann auf das beschichtete Tragteil (1) gelegt und unter Aufschmelzen des Haftvermittlers (3) mit dem Tragteil (1) verschweißt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein schallisolierendes Formteil und dessen Verwendung
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Ein solches Formteil ist aus der DE 296 17 845 U1 bekannt. Das Formteil
umfaßt ein Tragteil aus einem thermoplastischen Werkstoff und einen
Luftschallabsorber aus einer Aluminiumfolie, wobei das Tragteil und der
Luftschallabsorber durch eine Thermoplastschicht aus Polypropylen
miteinander verbunden sind. Die Verbindung kann beispielsweise durch
Verklebung oder Verschweißung erfolgen.
Aus der DE 41 42 271 A1 sind Verfahren zum Schweißen von aus
Polyolefinen, Polyamiden und Haftvermittlern bestehenden Formteilen durch
Hochfrequenzschweißung, sowie Folien aus Polyolefinen, Polyamiden und
Haftvermittlern bekannt. Die Verbindung metallischer Werkstoffe und
thermoplastischer Werkstoffe miteinander ist demgegenüber nicht offenbart.
Desweiteren sind Formteile aus unterschiedlichen Werkstoffen bekannt, wobei
die Bestandteile durch formschlüssige Verbindungen, wie beispielsweise
Klipsen, aneinander gehalten sind. Derartige Verbindungen sind jedoch
umständlich zu montieren, unter anderem deshalb, weil eine Vielzahl von
Befestigungspunkten zwischen dem Tragteil und dem Luftschallabsorber für
eine haltbare Verbindung vorzusehen sind. Für eine Produktion in Großserie,
beispielsweise für die PKW-Industrie, ist die Herstellung solcher Formteile,
auch wegen der langen Taktzeiten, wenig zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schallisolierendes Formteil der
eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß sich eine verbesserte
Haltbarkeit der Bestandteile aneinander ergibt und daß das Formteil in
fertigungstechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht einfach und kostengünstig
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die unabhängigen Ansprüche
gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die jeweiligen Unteransprüche
Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist ein schallisolierendes Formteil vorgesehen,
umfassend ein Tragteil aus metallischem Werkstoff und einen
Luftschallabsorber aus thermoplastischen Werkstoff, wobei das Tragteil und
der Luftschallabsorber verbunden sind, wobei das Tragteil auf der dem
Luftschallabsorber zugewandten Seite nur im Bereich der Schweißverbindung
mit einem Haftvermittler beschichtet ist, der durch ein Copolymerisat auf
Polyamidbasis gebildet ist und wobei das Tragteil und der Luftschallabsorber
mittels des Haftvermittlers durch zumindest eine Schweißverbindung
miteinander verschweißt sind. Hierbei ist von Vorteil, daß durch die
Verwendung des aus Kunststoff bestehenden Haftvermittlers eine sehr
dauerhaltbare Verbindung zwischen dem metallischen Tragteil und dem aus
Schaum bestehenden Luftschallabsorber einfach und kostengünstig herstellbar
ist. Sekundärer Befestigungsmittel, wie beispielsweise Klipsen oder ähnlichen
Maschinenelementen, bedarf es nicht. Durch die Verschweißung des
metallischen Tragteils mit dem aus Schaum bestehenden Luftschallabsorber
lassen sich beim Herstellen sehr kurze Taktzeiten von wenigen Sekunden pro
Formteil erzielen, was im Hinblick auf eine wirtschaftliche Fertigung von
hervorzuhebendem Vorteil ist.
Ein unmittelbares Verschweißen eines metallischen Tragteils mit einem aus
Schaum bestehenden Luftschallabsorber ist nicht möglich, da die Werkstoffe
von Tragteil und Luftschallabsorber ohne Haftvermittler keine Verbindung
miteinander eingehen.
Der als Copolymerisat auf Polyamidbasis ausgebildete Haftvermittler weist auf
dem beschichteten Tragteil bevorzugt eine Dicke von höchstens 400 µm auf.
Dadurch wird ein möglichst geringer Verbrauch von Haftvermittler einerseits
und eine gute Schweißbarkeit des metallischen und polymeren Werkstoffs
andererseits bewirkt. Eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen
Formteils bei minimalem Verbrauch von Haftvermittler wird dadurch erzielt, daß
der Haftvermittler das Tragteil nur im Bereich der Schweißverbindung
überdeckt.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung kann die Schweißverbindung als
Schweißpunkt ausgebildet sein. Der Bedarf an partiell nur im Bereich der
Schweißpunkte aufgetragenem Haftvermittler ist dadurch sehr gering.
Außerdem ist die thermische Belastung des thermoplastischen Schaums auf
ein lokales Minimum begrenzt, wobei die punktförmige Verschweißung von
Tragteil und Luftschallabsorber insgesamt vollkommen ausreichend ist, so daß
einer derartigen Ausgestaltung im Rahmen der vorliegenden Erfindung der
Vorzug gegeben wird.
Nach einer anderen Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, daß die
Schweißverbindung als Schweißnaht ausgebildet ist. Eine derartige
Ausgestaltung erweist sich für den Fall als vorteilhaft, wenn der Absorber im
Randbereich gegen das Tragteil abdichten soll.
Das Tragteil ist bevorzugt durch ein Blech gebildet, wobei das Blech grundiert
und/oder lackiert sein kann. Bleche lassen sich durch Umformung,
beispielsweise durch Tiefziehen, einfach und problemlos in die gewünschte
Form bringen, wobei die Grundierung und/oder Lackierung als
Korrosionsschutz vorgesehen ist.
Der folienartige Lufischallabsorber in 2 bis 6 mm Dicke kann mit zumindest
zwei becherförmigen Vertiefungen versehen sein, die in Richtung des Tragteils
offen sind und mit diesem Kammern begrenzen, wobei die Kammern voneinan
der abweichende Volumina aufweisen. Der Boden der becherförmigen Vertie
fungen bildet mit seiner Flächenmasse (Flächengewicht) die Masse in einem
Masse-Feder-System und ist der Schallquelle zugewandt. Der Boden kann in
sich geschlossen ausgebildet oder mit einer Öffnung versehen sein, wobei die
mit einer Öffnung versehenen, becherförmigen Vertiefungen Helmholz-
Resonatoren bilden. Die voneinander abweichenden Volumina der Kammern
sind vorteilhaft, um Luftschall in einem breiteren Frequenzbereich besser ab
sorbieren zu können.
Kurze Taktzeiten beim Verschweißen des metallischen Tragteils mit dem aus
Schaum bestehenden Luftschallabsorber sowie eine ausgezeichnete Absorpti
on des auf den Luftschallabsorber auftreffenden Luftschalls lassen sich erzie
len, wenn dieser eine Dicke von etwa 2 bis 6 mm aufweist. Ein solcher Luft
schallabsorber läßt sich in etwa 10 Sekunden mit dem metallischen Tragteil
dauerhaft verschweißen.
Das Formteil wird als luftschallabsorbierende Abschottung für schallabstrahlen
de Maschinen verwendet, beispielsweise als Motorkapselung in einem Kraft
fahrzeug.
Das Verfahren zur Herstellung eines schallisolierenden Formteils, bei dem ein
Tragteil aus metallischem Werkstoff mit einem Luftschallabsorber aus thermo
plastischem Werkstoff verbunden wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragteil zunächst zumindest teilweise mit einem Haftvermittler beschichtet wird,
daß der Luftschallabsorber dann auf das beschichtete Tragteil gelegt und unter
Aufschmelzen des Haftvermittlers mit dem Tragteil verschweißt wird. Durch ein
derartiges Verfahren besteht die Möglichkeit, das aus der Kunststoffverarbei
tung bekannte Ultraschallschweißen auf Verbindungen zwischen Metall und
Polymerstoffen, insbesondere Polypropylen zu übertragen, um eine haltbare
Verbindung der beiden Werkstoffe aneinander zu erreichen. Die Taktzeit zum
Zusammenfügen beträgt bei dem zuvor beschriebenen Verfahren etwa 10 Se
kunden, wobei die Taktzeit im einzelnen vom Material und/oder der Dicke des
verwendeten Luftschallabsorbers und/oder dem zur Anwendung gelangenden
Haftvermittler abhängt.
Als Haftvermittler wird bevorzugt ein Copolymerisat auf Polyamidbasis mittels
eines Hotmelt-Auftragssystems auf das metallische Tragteil gesprüht, wobei
das Tragteil vor oder nach dem Aufbringen des Copolymerisats zum Sintern
des Pulvers auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Pulvers
erwärmt wird. Die Temperatur des Tragteils beträgt dann bevorzugt 150 bis
200°C. Das Copolymerisat weist üblicherweise einen Schmelzpunkt von 100
bis 140°C auf. Es wird als Granulat in einer Hotmelt-Sprühanlage aufge
schmolzen und über beheizte Schläuche und eine beheizte Düse auf das
Tragteil aufgesprüht. Die Düse kann bevorzugt als Rundstrahl- oder Kegeldüse
ausgebildet sein.
Die Erwärmung des Tragteils erfolgt bevorzugt induktiv, wobei dadurch eine
Fläche von etwa 10 cm2 in ca. 1,5 Sekunden auf die gewünschte Oberflächen
temperatur von 150 bis 200°C gebracht wird. Die Induktionsspule ist in ihren
Abmessungen auf die Geometrie des zu erzeugenden Sprühauftrags abge
stimmt. Sie ist vor der Hotmelt-Sprühanlage angeordnet und erwärmt gezielt
nur den Bereich, der unmittelbar danach besprüht wird.
Nach einem anderen Verfahren kann als Haftvermittler ein pulverförmiges Co
polymerisat auf Polyamidbasis zur Anwendung gelangen, das auf das Tragteil
aufgebracht wird. Das Tragteil wird vor oder nach dem Aufbringen des pulver
förmigen Copolymerisats zum Sintern des Pulvers auf etwa 200°C erwärmt,
wobei das Copolymerisat üblicherweise einen Schmelzpunkt von 100 bis
140°C aufweist. Durch die Erwärmung des Pulvers auf die Temperatur des
erwärmten Tragteils wird das Pulver aufgeschmolzen und dadurch gesintert.
Neben der zuvor beschriebenen induktiven Erwärmung des Tragteils besteht
auch die Möglichkeit, Infrarot-Strahlfelder vorzusehen, um das Tragteil zu er
wärmen. Nachteilig bei einer derartigen Erwärmung ist jedoch die etwas länge
re Zeit, die benötigt wird. Beim Sintern des Kunststoffpulvers werden die pulvri
gen bis feinkörnigen Kunststoffpartikel soweit erhitzt, daß sie flüssig werden.
Bei gut schmelzbaren Polymeren, wie beispielsweise einem Copolymerisat auf
Basis Polyamid, geschieht der Sintervorgang mit oder ohne Druck durch Wär
mezufuhr von außen, in diesem Fall also vom erwärmten Tragteil. Im Anschluß
an das Aufbringen des Haftvermittlers wird der Lufischallabsorber auf das
Tragteil aufgesetzt und in üblicher Weise mit Sonotroden durch Ultraschall an
den Sinterpunkten beziehungsweise -bereichen dauerhaft mit dem Tragteil ver
schweißt.
Die Taktzeiten zur Herstellung des Formteils sind großseriengerecht, in jedem
Fall erheblich kürzer als beim Aufklipsen des Luftschallabsorbers oder beim
Verkleben mit dem Tragteil. Wegen der verhältnismäßig einfachen, leichten
Trennbarkeit von Tragteil und Luftschallabsorber wird das Recycling erleichtert,
wobei Reste des ausgetrennten thermoplastischen Schaums mit nur sehr ge
ringen Flächenanteilen an den Schweißpunkten zwischen Schaum und Blech
haften bleiben.
Neben dem Aufsprühen des aufgeschmolzenen Copolymerisats im bevorzug
ten Hotmelt-Verfahren oder dem Aufbringen des pulverförmigen Copolymeri
sats auf das Tragteil besteht auch die Möglichkeit, ein pulverförmiges Copoly
merisat in Alkohol zu lösen, wobei das Tragteil anschließend, beispielsweise
nur im Bereich der Schweißpunkte mit der Lösung lackiert wird. Der Luftschall
absorber kann aus einem thermoplastischen Schaum oder einer thermoplasti
schen Folie bestehen.
Das erfindungsgemäße Formteil sowie das Verfahren zu seiner Herstellung
werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen jeweils
in schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines schallisolierenden Formteils, das als
Motorkapselung in einem Kraftfahrzeug zur Anwendung gelangt.
Fig. 2 die Einzelheit "Z" aus Fig. 1 in stark vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines schallisolierenden Formteils ge
zeigt, das im wesentlichen aus einem Tragteil 1 und einem Luftschallabsorber 2
besteht. Das Tragteil 1 besteht aus einem metallischen Werkstoff, beispielswei
se einem Stahlblech, das durch Umformen in die hier gezeigte Form gebracht
ist. Der Luftschallabsorber 2 besteht aus einem thermoplastischen Polyolefin
schaum, wobei das Tragteil 1 und der Luftschallabsorber 2 durch die Ultra
schall-Schweißverbindungen 4 miteinander verschweißt sind. Um eine haftende
Verbindung zwischen dem metallischen Tragteil 1 und dem Polyolefinschaum
des Luftschallabsorbers 2 zu erreichen, ist es erforderlich, das Tragteil 1 vor
dessen Verschweißung mit dem aus Kunststoff bestehenden Haftvermittler 3 zu
beschichten, wobei der Haftvermittler 3 in diesem Ausführungsbeispiel ein Co
polymerisat auf Polyamidbasis mit einem Schmelzpunkt von 120°C ist.
Zunächst wird der Haftvermittler 3 auf das Tragteil 1 aufgebracht, wobei das
Tragteil 1 grundiert und/oder lackiert sein kann. In diesem Ausführungsbeispiel
wird der Haftvermittler 3 im Hotmelt-Verfahren auf das Tragteil 1 aufgesprüht,
wobei das Tragteil 1 zunächst durch induktive Erwärmung von Raumtemperatur
auf etwa 200°C Oberflächentemperatur erwärmt wird. Durch die vorgewärmte
Oberfläche des Tragteils 1 verbindet sich diese mit dem aufgesprühten Haft
vermittler 3. Anschließend wird der Luftschallabsorber 2 auf das mit dem Haft
vermittler 3 beschichtete Tragteil 1 gelegt und im Bereich des Haftvermittlers
durch zumindest eine Ultraschallsonotrode mit diesem verschweißt.
Der Luftschallabsorber 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit mehreren, be
cherförmigen Vertiefungen 5, 6 versehen, die jeweils in Richtung des Tragteils
1 offen sind, wobei jede der hier gezeigten Vertiefungen 5, 6 mit dem Tragteil
Kammern bilden, die ein Volumen aufweisen, das von den anderen, jeweils
benachbarten Vertiefungen abweichend ist. Dadurch wird eine breitbandige
Schallabsorption erzielt.
In Fig. 2 ist die Einzelheit Z aus Fig. 1 in stark vergrößerter Darstellung
schematisch gezeigt. Es ist zu erkennen, daß im Bereich der Schweißverbin
dung der Schaum des Luftschallabsorbers 2 stark verdichtet und durch den
Haftvermittler 3 mit dem Tragteil 1 verschweißt ist.
Claims (17)
1. Schallisolierendes Formteil, umfassend ein Tragteil (1) aus
metallischem Werkstoff und einen Luftschallabsorber (2) aus
thermoplastischem Werkstoff, wobei das Tragteil (1) und der
Luftschallabsorber (2) verbunden sind, wobei das Tragteil (1) auf der
dem Luftschallabsorber (2) zugewandten Seite nur im Bereich der
Schweißverbindung mit einem Haftvermittler (3) beschichtet ist, der
durch ein Copolymerisat auf Polyamidbasis gebildet ist und wobei das
Tragteil (1) und der Luftschallabsorber (2) mittels des Haftvermittlers (3)
durch zumindest eine Schweißverbindung (4) miteinander verschweißt
sind.
2. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißverbindung (4) als Schweißpunkt ausgebildet ist.
3. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißverbindung (4) als Schweißnaht ausgebildet ist.
4. Formteil nach einem der Absprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftvermittler (3) ein Copolymerisat auf Polyamidbasis ist.
5. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftvermittler (3) auf dem beschichteten Tragteil (1) eine Dicke
von höchstens 400 µm aufweist.
6. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftvermittler (3) das Tragteil (1) nur im Bereich der
Schweißverbindung (4) überdeckt.
7. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (1) durch ein Blech gebildet ist.
8. Formteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech
grundiert und/oder lackiert ist.
9. Formteil nach einem der Absprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftschallabsorber (2) mit zumindest zwei becherförmigen Ver
tiefungen (5, 6) versehen ist, die in Richtung des Tragteils (1) offen sind
und mit diesem Kammern begrenzen, wobei die Kammern voneinander
abweichende Volumina aufweisen.
10. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftschallabsorber (2) folienartig ausgebildet ist eine Dicke von 2
bis 6 mm aufweist.
11. Verwendung eines Formteils nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
als luftschallabsorbierende Abschottung für schallabstrah
lende Maschinen.
12. Verwendung eines Formteils nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Verwendung als
Motorkapselung in einem Kraftfahrzeug.
13. Verfahren zur Herstellung eines schallisolierenden Formteils nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem
ein Tragteil aus metallischem Werkstoff mit einem Luftschallabsorber aus
thermoplastischem Werkstoff verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (1) zunächst zumindest teilweise mit einem Haftvermitt
ler (3) beschichtet wird, daß der Luftschallabsorber (2) dann auf das be
schichtete Tragteil (1) gelegt und unter Aufschmelzen des Haftvermittlers
(3) mit dem Tragteil (1) verschweißt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Haft
vermittler (3) ein Copolymerisat auf Polyamidbasis im Hotmelt-Verfahren
auf das Tragteil (1), das induktiv auf eine Temperatur oberhalb der
Schmelztemperatur des Copolymerisats erwärmt wurde, aufgebracht
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Haft
vermittler (3) eine pulverförmiges Copolymerisat auf Polyamidbasis auf
das Tragteil (1) aufgebracht wird und daß das Tragteil (1) vor oder nach
dem Aufbringen des Copolymerisats zum Sintern des Pulvers auf eine
Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Pulvers erwärmt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Haft
vermittler (3) eine Paste oder Stange auf Polyamidbasis zur Anwendung
gelangt, die auf das auf erwärmte Tragteil aufgebracht wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Luftschallabsorber (2) durch Ultraschallverschweißung im
Bereich des Haftvermittler (3) mit dem Tragteil (1) verschweißt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138766 DE19838766C1 (de) | 1998-08-26 | 1998-08-26 | Schallisolierendes Formteil und dessen Verwendung sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138766 DE19838766C1 (de) | 1998-08-26 | 1998-08-26 | Schallisolierendes Formteil und dessen Verwendung sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19838766C1 true DE19838766C1 (de) | 2000-02-17 |
Family
ID=7878765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998138766 Expired - Fee Related DE19838766C1 (de) | 1998-08-26 | 1998-08-26 | Schallisolierendes Formteil und dessen Verwendung sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19838766C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002003375A1 (en) * | 2000-06-30 | 2002-01-10 | 3M Innovative Properties Company | Shaped microperforated polymeric film sound absorbers and methods of manufacturing the same |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142271A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Danubia Petrochem Deutschland | Verfahren zum schweissen von aus polyolefinen, polyamiden und haftvermittlern bestehenden formteilen durch hochfrequenzschweissung, sowie folien aus polyolefinen, polyamiden und haftvermittlern |
DE29617845U1 (de) * | 1996-10-14 | 1998-02-12 | Faist M Gmbh & Co Kg | Einrichtung zum Absorbieren und/oder Dämpfen von Schallwellen |
-
1998
- 1998-08-26 DE DE1998138766 patent/DE19838766C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142271A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Danubia Petrochem Deutschland | Verfahren zum schweissen von aus polyolefinen, polyamiden und haftvermittlern bestehenden formteilen durch hochfrequenzschweissung, sowie folien aus polyolefinen, polyamiden und haftvermittlern |
DE29617845U1 (de) * | 1996-10-14 | 1998-02-12 | Faist M Gmbh & Co Kg | Einrichtung zum Absorbieren und/oder Dämpfen von Schallwellen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002003375A1 (en) * | 2000-06-30 | 2002-01-10 | 3M Innovative Properties Company | Shaped microperforated polymeric film sound absorbers and methods of manufacturing the same |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0946939B1 (de) | Absorber zum absorbieren akustischer schallwellen und verfahren zu dessen herstellung | |
DE10033232C5 (de) | Fahrzeugdachteil mit einer Kunststoff-Außenhaut, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben | |
EP0450299B1 (de) | Filterelement aus einem zick-zack-förmig gefalteten ring- oder plattenförmig angeordneten Filterbahnmaterial | |
CA2969909C (en) | Method for manufacturing a sandwich panel | |
DE202005021368U1 (de) | Vorrichtung zum Umbugen des überstehenden Randes einer Deck- oder Dekorschicht | |
DE102020116305A1 (de) | Abdeckstruktur und Verfahren zum Herstellen einer Abdeckstruktur | |
RU2652291C2 (ru) | Способ изготовления шва с отбортовкой кромок | |
DE4431991A1 (de) | Verfahren zum Verbinden flächiger Bauteile | |
DE19838766C1 (de) | Schallisolierendes Formteil und dessen Verwendung sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
CN107667000A (zh) | 热塑性塑料的复合焊接 | |
DE102012021210A1 (de) | Fügebauteil, Fügeverbundbauteil und Verfahren zu dessen Herstellung | |
US3589972A (en) | Hollow structure | |
WO1996015899A1 (de) | Verfahren zum verbinden von kunststoff-formteilen | |
WO2014139667A1 (de) | Partikelschaum-bauteil und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0693023A1 (de) | Verklebbarer formteil aus kunststoff und verfahren zur herstellung dieses formteils | |
WO2018075734A1 (en) | Acoustic absorber composited baffle assembly | |
DE3116499A1 (de) | "dielektrisch verschweissbare polyolefin-luftpolsterfolie" | |
DE3116498A1 (de) | "mit folienmaterial auf pvc-basis verkleidete und gepolsterte gegenstaende" | |
DE4241401A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungselementes und danach hergestelltes Verkleidungselement | |
JPH02211986A (ja) | 車両の車体接合方法 | |
EP0934809A1 (de) | Hitzeschild für ein Kraftfahrzeug | |
DE102005033798B4 (de) | Dreidimensional biegeverformbares Flächenelement | |
DE19801987A1 (de) | Verfahren zum Fügen von Kunststoffschaum mit einem kompakten Kunststofformteil | |
DE2746544A1 (de) | Schweissbarer silikonkautschukformkoerper | |
DE3637334A1 (de) | Schallschutzelement und verfahren zur herstellung eines schallschutzelementes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STANKIEWICZ GMBH, 29352 ADELHEIDSDORF, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HECKMANN, HANS, 69469 WEINHEIM, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110301 |
|
R082 | Change of representative |