DE19838593A1 - Befestigungssystem - Google Patents
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Abstract
Befestigungssystem für mechanische und/oder elektrische Bedienkomponenten einer medizinischen Einrichtung an einem Drittgegenstand, insbesondere einem Patiententisch oder einem Trolly, wobei ein selbstklemmend arbeitender Klemmechanismus vorgesehen ist, der mit einem stangenförmigen Gegenstück (15, 25) derart zusammenwirkt, daß die Bedienkomponente (1, 1') verschiebesicher am Gegenstück (15, 25) festlegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für mechanische
und/oder elektrische Bedienkomponenten einer medizinischen
Einrichtung an einem Drittgegenstand, insbesondere einem
Patiententisch oder einem Trolly.
Im Rahmen der medizinischen Diagnostik und Behandlung ist es
häufig erforderlich, daß der Arzt, der unmittelbar beispiels
weise an einem den Patienten auflagernden Patiententisch
steht, von dort aus entsprechende medizinische Einrichtungen
bedienen kann, wozu die erforderlichen Bedienkomponenten in
unmittelbarer Nähe angeordnet sein müssen. Hierbei besteht
das Problem, daß die Drittgegenstände, also beispielsweise
die Patiententische oder Trollies, keine standardisierten Be
festigungsabschnitte aufweisen, sondern unterschiedlichst
ausgebildet sind. Manche Patiententische sind mit einer Stan
dard-Zubehörschiene versehen, bei anderen muß die Befestigung
am Tischplattenrand erfolgen. Auch sind unterschiedliche Be
festigungssysteme bekannt. So kommt häufig ein Einhängesystem
zum Einsatz, bei dem die Komponenten lediglich an die Zube
hörschiene gehängt werden. Dieses System kann dann nicht mehr
verwendet werden, wenn der Tisch geneigt werden kann. Hier
kommen dann sehr aufwendige Klemmsysteme zum Einsatz.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein standardisiert
aufbaubares Befestigungssystem anzugeben, das eine einfache
und sichere und vor allem in der Bedienung unkomplizierte An
bringung ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Befestigungssystem
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß ein selbstklemmend
arbeitender Klemmechanismus vorgesehen, der mit einem stan
genförmigen Gegenstück derart zusammenwirkt, daß die Be
dienkomponente verschiebesicher am Gegenstück festlegbar ist.
Der erfindungsgemäße Klemmechanismus arbeitet selbstklemmend,
d. h., er ist lediglich zum Lösen zu öffnen, ansonsten ver
klemmt er sich insoweit selbständig am stangenförmigen Gegen
stück, als welches zweckmäßigerweise eine standardisierte Zu
behörschiene verwendet wird. Dieser Klemmechanismus ermög
licht vorteilhaft ein verschiebesicheres Anbringen an der Zu
behörschiene, unabhängig davon, ob es sich nun um einen
schwenkbaren Tisch handelt, oder um einen Tisch, der ledig
lich in der Horizontalen verbleibt.
Zur Erweiterung des Systems ist erfindungsgemäß ein Adapter
element vorgesehen, an dem ein weiterer derart selbstklemmend
arbeitender Klemmechanismus ausgebildet ist, das es verschie
besicher am Drittgegenstand festlegbar ist, und an dem das
stangenförmige Gegenstück vorgesehen ist. Dieses Adapterele
ment, das zweckmäßigerweise direkt am Tisch anbringbar ist,
ist ebenso mit einem selbstklemmend arbeitenden Klemmechanis
mus ausgestattet, so daß auch hier einerseits für eine
sichere und einfache Befestigung Sorge getragen ist. Ferner
weist das Adapterelement das stangenförmige Gegenstück auf,
an welchem der Klemmechanismus der Bedienkomponente angreift.
Das Adapterelement kann also unmittelbar an die Tischplatte
angebracht werden und liefert dann die Befestigungsmöglich
keit für die Bedienkomponente. Es wird ein umfassendes Klemm
system geschaffen, das vorteilhaft die Anbringung der Be
dienkomponenten an unterschiedlichen Drittgegenständen ermög
licht.
Erfindungsgemäß weist der oder jeder Klemmechanismus zwei
gegeneinander schwenkbar gegeneinander schwenkbar gelagerte
Klemmbacken auf, welche derart angeordnet sind, daß jeder
Klemmbacken in seiner Befestigungsstellung derart steht, daß
die Verbindungslinie Schwenkachse-Klemmpunkt unter einem Win
kel größer oder kleiner 90° zur Längsachse des Gegenstücks
bzw. Drittgegenstands verläuft, wobei die Verbindungslinien
bezüglich der 90°-Richtung gespiegelt zueinander verlaufen.
Aufgrund dieser Exzentrizität der Klemmbacken in der Befesti
gungsstellung wird vorteilhaft eine Verschiebesicherung
realisiert, die sicher verhindert, daß bei auf die Bedienkom
ponente, beispielsweise dem Handknauf, mittels welchem die
schwimmend gelagerte Tischplatte verschoben werden kann, ein
wirkender Kraft die Klemmbefestigung verrutscht, da unabhän
gig von der Richtung, in welcher die Kraft beispielsweise
längs des stangenförmigen Gegenstücks wirkt, stets eine
Klemmbacke verspreizt und ein Verschieben verhindert. Dabei
sollte der Winkel bezogen auf die 90°-Stellung ± 5°-10°,
insbesondere ± 8° betragen.
Zur Ermöglichung der Selbstklemmung können die beiden Klemm
backen erfindungsgemäß mittels eines oder mehrerer Federele
mente, insbesondere mittels einer sich zwischen ihnen er
streckenden Schraubenfeder federbelastet sein, wodurch er
reicht wird, daß die Klemmbacken stets in Richtung der Klemm
stellung gedrängt werden. Zum Lösen ist die Federkraft aufzu
heben und die Klemmbacken entsprechend gegen den Federdruck
aus der Klemmstellung zu schwenken. Hierzu hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, wenn der oder die Klemmechanismen erfin
dungsgemäß mittels wenigstens eines manuellen Betätigungsele
mentes betätigbar sind, wobei dieses nach Art eines wippend
oder schwenkbar gelagerten Hebels ausgebildet sein kann, über
den die schwenkbar gelagerten Klemmbacken bewegbar sind.
Alternativ hierzu kann das Betätigungselement auch in Form
von an den Klemmbacken verlängert ausgebildeten Abschnitten
ausgeführt sein, an denen ebenfalls manuell angegriffen wer
den kann.
Ein weiteres anwenderseitig gegebenes Bedürfnis ist es, die
Bedienkomponenten wahlweise anordnen zu können, d. h., es soll
jedem Arzt ermöglicht werden, die Bedienkomponenten, bei
spielsweise die Bedieneinheiten für das Bildsystem, für den
Generator und die Blende einer medizinischen Bildaufnahmeein
richtung so nebeneinander anzuordnen, wie er es für seine Be
dienung am zweckmäßigsten hält. Zu diesem Zweck sind die Be
dienkomponenten modulartig aufgebaut und können wahlweise
nebeneinander angesetzt und miteinander fixiert werden, was
beispielsweise mittels eines entsprechenden Verbindungs
elementes in Form einer Verbindungsstange oder dergleichen
erfolgen kann. Werden nun beispielsweise drei oder vier Be
dienkomponenten nebeneinander angeordnet, muß nicht an jeder
Bedienkomponente ein Klemmechanismus vorgesehen sein, viel
mehr ist es ausreichend, wenn beispielsweise nur an den Enden
des kompletten Moduls eine Befestigungsmöglichkeit gegeben
ist. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn erfin
dungsgemäß ein an einer Bedienkomponente anbringbares Halte
teil vorgesehen ist, welches Teil des Klemmechanismus ist und
an dem die Klemmbacken vorgesehen sind, die mit einem an der
jeweiligen Bedienkomponente vorgesehenen Gegenlager zusammen
wirken. Es wird hierdurch also erreicht, daß der Monteur vor
Ort gemäß den Wünschen des Anwenders die vom Gehäuse her
gleich aufgebauten Bedienkomponenten aneinanderreiht und be
züglich einander fixiert und er anschließend dort das Halte
teil anbringt, wo es für eine sichere Befestigung am zweck
mäßigsten ist. Kommen beispielsweise nur zwei Module zum Ein
satz, kann nur ein Halteteil vorgesehen sein, welches an der
Verbindungsstelle der beiden Module angesetzt wird. Zur Be
festigung des Halteteils an der Bedienkomponente können er
findungsgemäß Befestigungsmittel in Form von Zapfen oder
Nuten ausgebildet sein, in die entsprechende, an der Be
dienkomponente vorgesehene Gegenstücke einbringbar sind.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Befestigung des
Halteteils auch durch einfaches Verschrauben realisiert wer
den.
Wie beschrieben wird mit dem modulartigen Aufbau die wahl
weise Aneinanderreihung der Bedienkomponenten realisiert,
wozu diese mittels eines Verbindungselements miteinander be
festigt werden können. Nun kann dieses Verbindungselement
gleichzeitig das Gegenlager für die Klemmbacken bilden. In
diesem Fall ist das Verbindungselement zweckmäßigerweise nach
Art einer Stange ausgebildet und erstreckt sich längs sämt
licher Bedienkomponenten, die an diesem angeschraubt werden.
Gleichzeitig bildet es das Gegenlager zu den Klemmbacken,
d. h., das dazwischen aufgenommene stangenförmige Gegenstück
liegt unmittelbar an diesem Verbindungselement an. Kommt nun
lediglich eine Bedienkomponente zum Einsatz, muß auch bei
dieser für ein entsprechend anbringbares Gegenlager gesorgt
sein, wozu erfindungsgemäß ein an der Bedienkomponente an
bringbares Teil vorgesehen ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbei
spiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Sprengzeichnung des erfindungsgemäßen Befesti
gungssystems,
Fig. 2 das System aus Fig. 1 im montierten, jedoch noch
nicht angeklemmten Zustand,
Fig. 3 das System aus Fig. 2 im angeklemmten Zustand,
Fig. 4 zwei verbundene Bedienkomponenten, die mittels
eines gemeinsamen Halteteils befestigbar sind, und
Fig. 5 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Befesti
gungssystems umfassend ein Adapterelement.
Fig. 1 zeigt in Form einer Sprengzeichnung das erfindungsge
mäße Befestigungssystem. An einer zu befestigenden Bedienkom
ponente 1 wird ein Trägerprofil 2 angeordnet, welches ent
weder dort angeschraubt werden kann oder aber unmittelbar in
das zumeist aus Kunststoff bestehende Gehäuse der Bedienkom
ponente 1 eingespritzt ist. Das Trägerprofil 2 besteht zweck
mäßigerweise aus Aluminium. An der vorspringenden Schulter 3
des Trägerprofils 2 wird ein stangenförmiges Teil 4 befe
stigt, welches als Gegenlager im Rahmen des Klemmechanismus
dient. Am Trägerprofil 2 selbst wird ein Halteteil 5 ange
bracht, an dem zwei Klemmbacken 6 schwenkbar gelagert sind.
Zur Befestigung am Trägerprofil 2 sind vorspringende Zapfen 7
vorgesehen, die in entsprechende Nuten 8 am Trägerprofil 2
eingeschoben werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Hal
teteil 5 auch am Trägerprofil angeschraubt werden. Wie Fig. 1
zu entnehmen ist, sind die beiden Klemmbacken 6 mittels einer
Schraubenfeder 9 federbeaufschlagt. Die Schraubenfeder 9 ist
an entsprechenden Haltezapfen im Bereich der oberen Klemm
enden der Klemmbacken 6 angebracht. Zum Öffnen des Klemmecha
nismus müssen die beiden Klemmbacken 6 um die jeweiligen
Schwenklager 10 herumgeschwenkt werden, so daß ihre oberen
Klemmenden voneinander wegbewegt werden. Dies wird mittels
eines um eine Schwenkachse 11 bewegbaren, manuell zu betäti
genden Hebels 12 bewerkstelligt, welcher mittels Nasen 13 an
Auflagen 14 der Klemmbacken 6 angreift. Wird der Hebel 12
nach oben gedrückt, werden die Klemmbacken 6 auseinanderbe
wegt, wird der Hebel 12 entlastet, zieht die Schraubenfeder 9
die Backen wieder zueinander.
Fig. 2 zeigt das aus Fig. 1 bekannte System im montierten Zu
stand. Das System ermöglicht die selbstsichernde, verschiebe
sichere Befestigung der Bedienkomponente 1 an einem stangen
förmigen Gegenstück 15. Bei diesem stangenförmigen Gegenstück
handelt es sich um eine standardisierte Zubehörschiene, wie
sie zum Teil bereits an Patiententischen oder dergleichen
vorgesehen ist. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Hebel 12
nach oben gedrückt, d. h., die beiden Klemmbacken 6 sind ge
öffnet. Das Gegenstück 15 wird oberseitig von einem Haltevor
sprung 16 des Gegenlagerteils 4 übergriffen, d. h., die Be
dienkomponente 1 kann oberseitig nicht abrutschen. Ist das
Gegenlagerteil 15 entsprechend angeordnet, wird der Bedien
hebel 12 entlastet und die beiden Klemmbacken 6 federkraftbe
dingt zueinander hingezogen in die in Fig. 3 gezeigte Be
festigungs- oder Klemmstellung, in welcher die beiden
Klemmabschnitte 17 unterseitig an dem Gegenlagerteil 15 an
greifen und dieses klemmen. Dabei ist die Dimensionierung
derart gewählt, daß die Verbindungslinie zwischen dem
Schwenklager 10 und dem Klemmpunkt 18, also dem Punkt, an dem
der Klemmabschnitt 17 am Gegenlagerteil 15 angreift, jeweils
unter einem Winkel α zur Normalen der Längsachse des Gegen
lagerteils 15 steht, was in Fig. 3 in der Prinzipskizze dar
gestellt ist. Diese quasi exzentrische Anordnung ermöglicht
die Verschiebesicherung gegen ein unbeabsichtigtes Bewegen
entlang dem stangenförmigen Gegenlagerteil 15. Denn unabhän
gig von der Richtung der Krafteinwirkung längs der Achse des
Gegenstücks 15 verspreizt sich jeweils der eine oder andere
Klemmbacken 6. Soll nun beispielsweise das komplette Modul
gelöst oder umgesetzt werden, ist lediglich der Hebel 12 zu
betätigen, anschließend kann das komplette Modul entnommen
oder längs dem Gegenstück 15 verschoben werden.
Fig. 4 zeigt zwei Bedienkomponenten 1', die jeweils mittels
eines separaten Trägerprofils 2' versehen sind. Beide Be
dienkomponenten 1', bei denen es sich beispielsweise um eine
Bedienkonsole für das Bildsystem und um eine Bedienkonsole
für den Generator handelt, sind mittels eines einstückigen
Verbindungselements 19 fest miteinander verbunden. Diesem
Verbindungselement 19 kommt dieselbe Gegenlagerfunktion wie
dem Teil 4 aus Fig. 1 zu. Das Halteteil 5' ist hier unmittel
bar an der Verbindungsstelle der beiden Bedienkonsolen 1' an
geordnet, verbindet also beide und läßt eine Befestigung bei
der unter Verwendung nur eines einzigen Halteteils 5' zu.
Selbstverständlich ist es auch möglich, zwei Halteteile 5'
vorzusehen, die dann endständig angeordnet sind. Daneben ist
es natürlich auch möglich, mehrere Bedienkomponenten 1', bei
spielsweise vier, miteinander zu verbinden und auch in diesem
Fall die Befestigung am stangenförmigen Gegenstück mittels
lediglich zweier Halteteil 5' zu bewerkstelligen.
Zur Ermöglichung der Befestigung einer Bedienkomponente an
einem Drittgegenstand, der nicht mit einer Standard- Zubehör
schiene versehen ist, ist, siehe Fig. 5, ein Adapterelement
20 vorgesehen, welches beispielsweise an einer CFK-Tisch
platte 27 (die in Fig. 5 nur im Ausschnitt dargestellt ist)
eines Patiententisches angebracht werden kann. Auch das Adap
terelement 20 verfügt über zwei Klemmbacken 21, die um eine
Schwenkachse 22 verschwenkbar gelagert sind. Auch diese
Klemmbacken sind mittels einer Schraubenfeder 23 federbeauf
schlagt. Jedoch ist hier die Anordnung derart, daß die
Klemmabschnitte der Klemmbacken 21 durch die Federkraft von
einander weggedrängt werden, d. h., zur Befestigung an der
Tischplatte 27 müssen die Klemmbacken manuelle aufeinander
zugedrückt werden. Anschließend wird der Adapter über den
Tischplattenrand geschoben, wonach die Klemmbacken 21 ent
lastet werden, was bewirkt, daß die Feder sie in Anlage an
die Tischplattenunterseite drängt. Auch hier ist die bereits
bezüglich Fig. 3 beschriebene Exzentrizität gegeben, d. h.,
auch hier verlaufen die Verbindungslinien Schwenkachse 22 - Klemm
punkt 24 unter einem Winkel bezüglich der Tischplatten
normalen. Dieser Winkel (gleiches gilt für den bezüglich Fig.
3 beschriebenen Winkel α) sollte zwischen 5° und 10° liegen,
als zweckmäßig haben sich ca. 8° erwiesen.
Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, ist am Adapterelement 20 ein
kurzes stangenförmiges Gegenstück 25 vorgesehen, welchem die
Funktion des bezüglich der Fig. 2 und 3 beschriebenen stan
genförmigen Gegenstückes 15 zukommt. An dem Gegenstück 25
wird die komplette Einheit 26 mittels des vorher beschriebe
nen Klemmechanismus befestigt. Für jedes Halteteil kann ein
eigener Adapter vorgesehen sein, z. B. wenn die Halteteile
sehr weit auseinander sind. Alternativ kann das Gegenstück 25
entsprechend lang sein. Anstelle der gezeigten Schrauben
federn können die Backen auch jeweils selbst gegen Federdruck
gelagert sein. Diese Befestigungseinrichtung ermöglicht also
das Anbringen einer Bedienkomponente, die wie bezüglich der
Fig. 1-4 beschrieben aufgebaut ist, unter Verwendung des
Adapterelements auch an einem Tisch, der nicht mit einer Zu
behörschiene von Haus aus versehen ist. Das heißt, das Be
festigungssystem kann insoweit standardisiert aufgebaut wer
den. Ist also beispielsweise der Patiententisch mit einer Zu
behörschiene versehen, erfolgt die unmittelbare Befestigung
an der Schiene, muß die Bedienkomponente an der Tischplatte
angebracht werden, wird lediglich der Adapter zwischenge
schaltet.
Fig. 5 zeigt schließlich noch eine andere Ausführungsform ei
nes manuellen Betätigungsmittels in Form der verlängerten Ab
schnitte 28, die zusammenzudrücken sind, um die Backen zu
lösen.
Claims (12)
1. Befestigungssystem für mechanische und/oder elektrische
Bedienkomponenten einer medizinischen Einrichtung an einem
Drittgegenstand, insbesondere einem Patiententisch oder einem
Trolly, dadurch gekennzeichnet, daß
ein selbstklemmend arbeitender Klemmechanismus vorgesehen
ist, der mit einem stangenförmigen Gegenstück (15, 25) derart
zusammenwirkt, daß die Bedienkomponente (1, 1') verschiebe
sicher am Gegenstück (15, 25) festlegbar ist.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Adapterelement (20)
vorgesehen ist, an dem ein weiterer derart selbstklemmend ar
beitender Klemmechanismus ausgebildet ist, daß es verschiebe
sicher am Drittgegenstand festlegbar ist, und an dem das
stangenförmige Gegenstück (25) vorgesehen ist.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder
Klemmechanismus zwei gegeneinander schwenkbar gelagerte
Klemmbacken (6, 21) aufweist, welche derart angeordnet sind,
daß jeder Klemmbacken in seiner Befestigungsstellung derart
steht, daß die Verbindungslinie Schwenkachse-Klemmpunkt unter
einem Winkel (α) größer oder kleiner 90° zur Längsachse des
Gegenstücks (15, 25) bzw. Drittgegenstands (27) verläuft, wo
bei die Verbindungslinien bezüglich der 90°-Richtung gespie
gelt zueinander verlaufen.
4. Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (α) bezogen
auf die 90°-Stellung ± 5°-10°, insbesondere ± 8° beträgt.
5. Befestigungssystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Klemmbacken (6, 21) mittels eines oder mehrerer Federele
mente, insbesondere mittels einer sich zwischen ihnen er
streckenden Schraubenfeder (9, 23) federbelastet sind.
6. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Klemmechanismen mittels wenigstens eines manuellen
Betätigungselements (12, 28) betätigbar sind.
7. Befestigungssystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
nach Art eines wippend oder schwenkbar gelagerten Hebels (12)
ausgebildet ist, über den die schwenkbar gelagerten Klemm
backen bewegbar sind, oder daß als Betätigungselemente an den
Klemmbacken verlängert ausgebildete Abschnitte (28) vorge
sehen sind.
8. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein
an einer Bedienkomponente anbringbares Halteteil (5, 5') vor
gesehen ist, welches Teil des Klemmechanismus ist und an dem
die Klemmbacken (6) vorgesehen sind, die mit einem an der Be
dienkomponente vorgesehenen Gegenlager (4, 19) zusammenwir
ken.
9. Befestigungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am Halteteil (5, 5') ein
oder mehrere Befestigungsmittel in Form von Zapfen (7) oder
Nuten ausgebildet sind, in die entsprechende, an der Be
dienkomponente vorgesehene Gegenstücke (8) einbringbar sind.
10. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein an der Bedienkomponente (1) anbringbares Teil
(4) vorgesehen ist, welches das Gegenlager für die Klemm
backen (6) bildet.
11. Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Verbindungselement (19) zum Verbinden zweier
oder mehrerer beliebig aneinanderreihbarer Bedienkomponenten
(1') vorgesehen ist.
12. Befestigungssystem nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin
dungselement (14) gleichzeitig das das Gegenlager bildende
Teil ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138593 DE19838593A1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Befestigungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138593 DE19838593A1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Befestigungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19838593A1 true DE19838593A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7878650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998138593 Ceased DE19838593A1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Befestigungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19838593A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006012766B4 (de) * | 2006-03-17 | 2009-04-09 | Dräger Medical AG & Co. KG | Befestigungssystem für medizintechnische Geräte |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8802239U1 (de) * | 1988-02-22 | 1988-06-23 | Zanker, Helmut, 7000 Stuttgart, De |
-
1998
- 1998-08-25 DE DE1998138593 patent/DE19838593A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8802239U1 (de) * | 1988-02-22 | 1988-06-23 | Zanker, Helmut, 7000 Stuttgart, De |
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DE102006012766B4 (de) * | 2006-03-17 | 2009-04-09 | Dräger Medical AG & Co. KG | Befestigungssystem für medizintechnische Geräte |
US7708237B2 (en) | 2006-03-17 | 2010-05-04 | Dräger Medical AG & Co. KG | Fastening system for medical devices |
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Legal Events
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