DE19837235C1 - Vorrichtung zum Umschlagen von einzelnen zu einem Stapel zusammengefaßten Tafeln - Google Patents
Vorrichtung zum Umschlagen von einzelnen zu einem Stapel zusammengefaßten TafelnInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschlagen von einzelnen zu einem Stapel zusammengefaßten Tafeln, vorzugsweise zum Blättern von Programmtafeln einer Musikbox, wobei die Tafeln um zueinander parallele Schwenkachsen schwenkbar angeordnet und mit die Schwenkachsen überragenden Vorsprüngen versehen sind, an denen ein Widerlager in der Weise eingreift, daß eine Tafel auf die gegenüberliegende Seite umgeschlagen wird. Eine platzsparende Ausführung, bei der ein unbeabsichtigtes Umblättern der Seiten wirksam verhindert wird, wird dadurch geschaffen, daß wenigstens eine Fixiervorrichtung sowie Anschlagmittel vorgesehen sind, wobei die Fixiervorrichtung mit den aufgeschlagenen Tafeln in der Weise in Kontakt steht, daß diese bei der Umschlagbewegung einer aufgeschlagenen Tafel entgegen einer auf die Fixiervorrichtung wirkenden Kraft bewegt wird, und wobei die Anschlagmittel derart angeordnet sind, daß die den aufgeschlagenen Tafeln benachbarten Tafeln mit den Anschlagmitteln in der Weise in Kontakt stehen, daß deren Verschwenken in Umschlagrichtung wenigstens solange verhindert wird, bis die Vorsprünge der benachbarten Tafeln mit dem Widerlager in einer Eingriffsposition stehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschlagen von einzelnen
zu einem Stapel zusammengefaßten Tafeln, vorzugsweise zum Blättern von Pro
grammtafeln einer Musikbox, wobei die Tafeln um zueinander parallele Schwenk
achsen schwenkbar angeordnet und mit die Schwenkachsen überragenden Vor
sprüngen versehen sind, an denen ein Widerlager in der Weise eingreift, daß eine
Tafel auf die gegenüberliegende Seite umgeschlagen wird.
Eine derartige Vorrichtung zum Umschlagen von Tafeln ist beispielsweise aus der
EP 0 441 949 B1 bekannt. Hier sind die einzelnen Tafeln zu zwei Stapeln neben
einander in einem Gehäuse angeordnet und an deren hinteren Seiten schwenkbar
gelagert. Das Umblättern der einzelnen Tafeln wird dadurch erreicht, daß eine
durch einen Antrieb hin- und herbewegbare Leiste vorgesehen ist, die mit Anschlä
gen versehen ist, die an die Schwenkachsen überragende Vorsprünge der Pro
grammtafeln angreifen und entsprechend das Umschlagen der Tafel bewirken.
Bei vorbekannten Vorrichtungen zum Umblättern von Tafeln und insbesondere zum
Blättern von Programmtafeln einer Musikbox sind die Schwenkachsen der Tafeln
und somit die einzelnen Stapel von Programmtafeln geneigt angeordnet, was den
Vorteil mit sich bringt, daß die jeweiligen Inhalte besser ablesbar sind und ferner
bewirkt, daß die jeweils aufgeschlagenen Tafeln aufgrund der Schwerkraftwirkung
sicher auf den jeweiligen Stapeln aufliegen und nicht versehentlich umblättern kön
nen. Eine derartige schräge Anordnung bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß die
entsprechenden Musikboxen verhältnismäßig viel Platz beanspruchen. Soll hier
eine platzsparende Ausführung vorgesehen werden, ist es notwendig, die Tafeln
senkrecht zu stellen, was insbesondere bei Musikwandboxen vorteilhaft ist. Diese
Anordnung bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß die obengenannte Wirkung der
Schwerkraft, d. h. die zuverlässige Fixierung der Tafeln auf den Stapeln nicht mehr
gegeben ist und ein zufälliges Verblättern von Tafeln nicht sicher verhindert werden
kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Vorrichtung
dahingehend weiterzubilden, daß diese platzsparend ausgeführt ist und bei der ein
unerwünschtes Umschlagen von Tafeln verhindert wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch
gelöst, daß wenigstens eine Fixiervorrichtung sowie Anschlagmittel vorgesehen
sind, wobei die Fixiervorrichtung mit den aufgeschlagenen Tafeln in der Weise in
Kontakt steht, daß diese bei der Umschlagbewegung einer aufgeschlagenen Tafel
entgegen einer auf die Fixiervorrichtung wirkenden Kraft bewegt wird, und wobei
die Anschlagmittel derart angeordnet sind, daß die den aufgeschlagenen Tafeln
benachbarten Tafeln mit den Anschlagmitteln in der Weise in Kontakt stehen, daß
deren Verschwenken in Umschlagrichtung wenigstens solange verhindert wird, bis
die Vorsprünge der benachbarten Tafeln mit dem Widerlager in einer Eingriffsposi
tion stehen.
Dadurch wird erreicht, daß auch bei einer senkrechten Ausführung der Programm
tafeln bzw. bei einer senkrechten Anordnung der Schwenkachsen ein zufälliges
bzw. unerwünschtes Umblättern der aufgeschlagenen Seiten sowie der den aufge
schlagenen Tafeln benachbarten Tafeln verhindert wird. Dabei bewirken die Fixier
vorrichtungen, daß die aufgeschlagenen Seiten nur gegen einen Kraftaufwand um
geschlagen werden können, wodurch ein zufälliges Verblättern verhindert wird.
Wird eine aufgeschlagene Seite in gewünschter Art und Weise umgeblättert, bewir
ken die erfindungsgemäßen Anschlagmittel, daß die benachbarten Tafeln nicht
ebenfalls teilweise oder gänzlich umgeblättert werden, sondern wenigstens solange
an einem Umschlagen gehindert werden, bis sie derart mit dem Widerlager in einer
Eingriffsposition stehen, daß ihr Verschwenken in Umschlagrichtung verhindert
wird. Somit wird erreicht, daß die gewünschten Seiten vollständig aufgeschlagen
sind und beim Umblättern ein Verblättern der nachfolgenden Seiten verhindert wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß
die Tafeln im Randbereich einer Seite an einem Profil, das in Führungen eines Ge
häuses durch einen Antrieb in beiden Richtungen verfahrbar ist, schwenkbar ange
ordnet sind. Aus einer derartigen Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß die Wider
lager ortsfest bzw. gehäusefest angeordnet sind und in gewünschter Weise, vor
zugsweise mittig, zu dem Sichtfenster ausgerichtet werden können. Die aufge
schlagenen Seiten der Programmtafeln erscheinen in diesem Fall immer an dersel
ben Stelle des Sichtfensters.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Fi
xiervorrichtung eine federbelastete Achse sowie eine darauf angeordnete Rolle
aufweist, wobei die Achse in einer sich senkrecht zur Bewegungsrichtung des Pro
fils erstreckenden und in dem Gehäuse angeordneten Führung aufgenommen ist,
und wobei die Rolle mit den die Vorsprünge aufweisenden Seiten der aufgeschla
genen Tafeln in Kontakt steht. Die Rolle kann auf der Achse drehbar gelagert sein.
Der Kontakt der Rolle mit den aufgeschlagenen Tafeln und die Bewegung der Ach
se nur gegen einen erhöhten Kraftaufwand bewirkt, daß die aufgeschlagenen Ta
feln zuverlässig in ihrer Position verbleiben. Die Kraft auf die Rolle wird durch die
federbelastete Achse erzeugt, auf der die Rolle angeordnet ist. Soll eine Tafel in
gewünschter Weise umgeblättert werden, bewegt sich die die Vorsprünge aufwei
sende Seite der aufgeschlagenen Tafel auf ihrer Kontur um die Rolle, wobei diese
sowie die federbelastete Achse in einer sich senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Profils erstreckenden Richtung bewegt werden. Wird das Profil weiter bewegt,
kommt es zum Eingriff des Widerlagers in den Vorsprung der der umzuschlagen
den Tafel benachbarten Tafel. Ist der Umblättervorgang beendet, liegt die Rolle
nunmehr an den neu aufgeschlagenen Tafeln an und verhindert entsprechend de
ren unerwünschtes Umblättern.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgese
hen, daß das Widerlager aus einer zu den Schwenkachsen parallelen Stange be
steht und jeder Vorsprung etwa rechtwinklig zueinander liegende Flanken aufweist,
über deren in Bewegungsrichtung liegende Flanke die Stange einläuft, bis sie auf
die zu dieser rechtwinklig stehenden Flanke stößt und diese unter Umlegen der
Tafel in die Bewegungsrichtung verschwenkt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die federbelastete Achse die Stange bildet, d. h.
beide Funktionen von ein und demselben Bauteil übernommen werden. In diesem
Fall bewirkt die entsprechende Achse bzw. Stange zum einen das Umschwenken
der zu verblätternden Tafeln und wirkt hierbei als Widerlager. Zum anderen trägt
die entsprechende Achse die Rolle und bewirkt die Fixierung der aufgeschlagenen
Tafeln in der gewünschten Position.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stange sowie die Anschlagmittel in der verti
kalen Mittelebene des Sichtfensters des Gehäuses liegen und an einer Rückwand
des Gehäuses angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die Mittellinie zwischen
zwei aufgeschlagenen Seiten stets in der Mitte des Sichtfensters liegt.
Die Anschlagmittel können als an dem Gehäuse angeordnete Platten ausgeführt
sein, die eine in Richtung des Widerlagers in der Weise abnehmende Dicke aufwei
sen, daß die aufgeschlagenen Tafeln gegenüber den Platten frei schwenkbar sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die aufgeschlagenen Tafeln, die in ihrer Position durch
die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung gehalten werden, nicht durch die Platten in
ihrer Schwenkbewegung behindert werden.
Die Platten können symmetrisch zu dem Widerlager angeordnet sein.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß das Profil
mit in einer Reihe angeordneten Achszapfen versehen ist, auf denen die Tafeln
schwenkbar gelagert sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwei zueinander parallele Profile vorgesehen
sind, mit denen die Tafeln beiderseits im Randbereich einer Seite schwenkbar in
Verbindung stehen und die synchron verfahrbar sind. Dadurch ist es möglich, die
Tafeln in besonders stabiler Weise schwenkbar an den zueinander parallelen Pro
filen zu fixieren.
Um die Bewegbarkeit der Profile zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, wenig
stens eines der Profile mit einer Zahnstange zu verbinden, die mit einem von einem
Motor antreibbaren Ritzel kämmt. Um die synchrone Bewegung des anderen Profils
zu erreichen, kann beispielsweise eine mit zwei Ritzeln versehene Welle vorgese
hen sein, wobei jeweils eines der Ritzel mit einer entsprechenden Zahnstange der
Profile kämmt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Zahn
rad des das Ritzel über einen steuerbaren Elektromotor antreibenden Getriebes mit
von einer Lichtschranke abtastbaren Maske versehen, die ein schrittweises Um
blättern der Tafeln bewirkt. Dabei gibt die Lichtschranke entsprechend den abgeta
steten Marken Signale an eine Steuereinheit ab, die dann den Elektromotor in der
Weise steuert, daß die Programmtafeln schrittweise oder durchgehend in aufeinan
derfolgenden Schritten durchgeblättert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden parallelen Profile die Ober- und Un
terseite eines Rahmens bilden und mittels zweier senkrecht zu den Profilen ange
ordneter Verbindungselemente verbunden sind. Auf diese Weise wird ein Trans
portrahmen gebildet, dessen Ober- und Unterseite von den parallelen Profilen ge
bildet werden und der die schwenkbar an den Profilen angeordneten Programmta
feln trägt. Dabei sind die Profile in entsprechenden Führungen des Gehäuses auf
genommen. Wenigstens eines der Profile weist eine Zahnstange auf, die durch ein
von einem Motor getriebenen Ritzel bewegt wird. Die Synchronität der Bewegung
beider Profile wird durch die senkrecht zu diesen angeordneten Verbindungsele
mente erreicht, wodurch entsprechend die Anordnung einer mit zwei Ritzeln verse
henen Welle überflüssig wird.
Um eine besonders stabile Konstruktion zu gewährleisten, können die Verbin
dungselemente mittels Verstrebungen miteinander verbunden sein.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Ta
feln beiderseits horizontal nebeneinander liegende Fächer zur Fixierung der Titel
blätter der Inhaltshefte und der Titellisten der abspielbaren CD-Platten aufweisen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Eine schematische Draufsicht auf die schwenkbar auf einer Profil
leiste angeordneten Programmtafel in einer Ablesestellung,
Fig. 2: eine Ansicht gemäß Fig. 1, bei der eine der Programmtafeln ver
schwenkt wird,
Fig. 3: eine Ansicht gemäß Fig. 1 nach Durchführung des Blättervorgangs,
Fig. 4: eine schematische Längsschnittdarstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 5: eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Gehäuse
und Rahmen zur Halterung der Programmtafeln und
Fig. 6: eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Draufsicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den Programmtafeln 10, 10', 10". Die Tafeln 10, 10', 10" sind um zueinander
parallele Schwenkachsen 22 auf dem Profil 20 angeordnet, das gemäß Fig. 1 nach
links und rechts bewegbar ist.
Das Profil 20 ist in einer Führung des Gehäuses 30 bewegbar aufgenommen.
Auf der der Gehäuserückwandung 34 zugewandten Seite der Tafeln 10, 10', 10"
sind die Vorsprünge 12 angeordnet, die eine gabelförmige Form aufweisen. Die
Vorsprünge 12 überragen die Schwenkachsen 22. Sie weisen in etwa rechtwinklig
zueinander liegende Flanken 13, 14 auf, die dem Verschwenken der Tafeln 10, 10',
10" bei Bewegung des Profils 20 dienen.
Auf der Gehäuserückwandung 34 befinden sich die Platten 50, die erfindungsge
mäß als Anschlagmittel dienen und an denen die Vorsprünge 12 der den aufge
schlagenen Platten 10 benachbarten Platten 10' anliegen. Die Platten 50 bewirken,
daß ein Verschwenken der Tafeln 10' in Umschlagrichtung unmöglich ist, da sich
die Vorsprünge 12 der Tafeln 10' beim Verschwenken in Umschlagrichtung nicht an
den Platten 50 vorbei bewegen können.
Zwischen den Platten 50 ist die Fixiervorrichtung 40 angeordnet, die gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Rolle 42, die federbelastete Achse 44 sowie
die Feder 46 umfaßt. Die Achse 44 ist in der Führung 32 des Gehäuses 30 in einer
Richtung bewegbar aufgenommen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Pro
fils 20 liegt.
Die Achse 44 ist in der Mitte des Sichtfensters des Gehäuses angeordnet, wodurch
gewährleistet wird, daß die Mittellinie zwischen zwei aufgeschlagenen Tafeln 10
stets auch in der Mitte des Sichtfensters liegt.
Die Feder 46 bewirkt, daß in Ablesestellung die federbelastete Achse 44 sowie die
darauf angeordnete Rolle 42 in ihrer in Fig. 1 dargestellten Position gehalten wird.
In dieser Position steht die Rolle 42 mit den aufgeschlagenen Tafeln 10 dergestalt
in Kontakt, daß die Rolle 42 beim Verschwenken einer der aufgeschlagenen Tafeln
10 aus der dargestellten Position entgegen der Kraft der Feder 46 bewegt wird.
Aufgrund dessen, daß zum Umschlagen der Tafeln 10 die Federkraft überwunden
werden muß, wird verhindert, daß ein unbeabsichtigtes Umblättern der aufgeschla
genen Tafeln 10 erfolgt, wodurch diese in der gewünschten Position, in der die ent
sprechenden Inhalte ablesbar sind, verbleiben.
Soll die in Fig. 1 links dargestellte Programmtafel 10 umgeblättert werden, wird das
Profil 20 nach rechts bewegt. Die als Widerlager dienende Stange 44 bewirkt auf
grund ihres Kontaktes mit dem Vorsprung 12 der in Fig. 1 links dargestellten Tafel
10 ein Verschwenken dieser Tafel in die in Fig. 2 dargestellte Position. Dabei wird
die Rolle 42 an der Außenkontur der den Vorsprung 12 aufweisenden Seite der
Tafel 10 entlang geführt und wie in Fig. 2 ersichtlich durch den Kontakt mit dieser
Kontur nach oben, d. h. in Richtung der Gehäuserückwand 34, verschoben. Ent
sprechend wird auch die Stange 44 in der Führung 31 des Gehäuses um einen
entsprechenden Betrag nach oben bewegt und die Feder 46 gespannt.
Die Bewegung des Profils 20 hat ferner zur Folge, daß der Vorsprung 12 der rech
ten der aufgeschlagenen Tafeln 10 aus der Stange 44 freigegeben wird.
Die linke Tafel 10' steht mit der linken der Platten 50 erfindungsgemäß wenigstens
solange in Verbindung, bis der Vorsprung 12 der Tafel 10' derart angeordnet ist,
daß ein freies Verschwenken der Tafel 10' durch die Stange 44 verhindert wird.
Dadurch wird erreicht, daß die linke Tafel 10' nicht umgeschlagen wird, während
die Tafel 10 verschwenkt wird.
Wird das Profil 20 weiter nach rechts bewegt, wird die linke Tafel 10' nunmehr von
der Platte 50 freigegeben und steht nach Abschluß des Blättervorganges wie in Fig.
3 ersichtlich mit ihrer die Vorsprünge 12 aufweisenden Seite mit der Rolle 42 in
Kontakt. Die verschwenkte Tafel 10 liegt in dazu symmetrischer Weise auf dem
rechts dargestellten Stapel der Tafeln. In dieser Position werden die ausgeschlage
nen Tafeln 10, 10' von der Fixiervorrichtung 40 in ihrer Position gehalten.
Das Verschwenken der Tafel 10 aus der in Fig. 2 in die in Fig. 3 dargestellte Positi
on bewirkt, daß die Rolle 42 sowie die Stange 44 in der Führung 31 durch die Kraft
der Feder 46 gemäß Fig. 3 nach unten, d. h. von der Gehäuserückwand 34 weg
bewegt wird und nunmehr, wie in Fig. 3 ersichtlich, die Tafeln 10, 10' in der aufge
schlagenen Position fixiert.
Die Platten 50 sind symmetrisch zur Stange 44 angeordnet und weisen eine in
Richtung des Widerlagers abnehmende Dicke auf. Dadurch wird erreicht, daß die
mit der Stange 44 in Kontakt stehenden Tafeln frei schwenkbar sind.
Fig. 4 zeigt in einer Längsschnittdarstellung die Anordnung der Stange bzw. feder
belasteten Achse 44, die in einer Führung 32 des Gehäuses 30 bewegbar aufge
nommen ist. Fig. 4 verdeutlicht ferner, daß die Tafeln 10 schwenkbar mit den Achs
zapfen 22 verbunden sind, die auf dem Profil 20 in einer Reihe angeordnet sind.
Das Profil 20 ist in der Führung 31 des Gehäuses 30 bewegbar aufgenommen.
Aus Fig. 4 wird ferner ersichtlich, daß gemäß dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel die Rolle 42, die drehbar auf der Achse 44 angeordnet ist, zwischen den Vor
sprüngen 12 der Tafeln 10 angeordnet ist. Unterhalb der Vorsprünge 12 befindet
sich die Feder 46, die auf die Achse 44 eine gemäß Fig. 4 nach rechts wirkende
Kraft ausübt.
Aus Fig. 5 wird deutlich, daß gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei
parallele Profile 20, 20' vorgesehen sind, mit denen die Tafeln beiderseits im Rand
bereich schwenkbar in Verbindung stehen und die durch die senkrecht stehenden
Verbindungselemente 80 miteinander verbunden sind. Die Verbindungselemente
80 sind mittels der Verstrebungen 90 versteift. Die Profile 20, 20' sowie die Verbin
dungselemente 80 bilden den Rahmen 70, in dem die (nicht dargestellten) Tafeln
schwenkbar angeordnet sind. Dazu weisen die Profile 20, 20' die Achszapfen 22
auf, die parallele und in einer Ebene liegende Schwenkachsen definieren. Die Pro
file 20, 20' sind in Führungen 31 des Gehäuses 30 bewegbar angeordnet. Die Be
wegung erfolgt mittels des steuerbaren Elektromotors 60, der über ein Ritzel mit
einer Zahnstange des Profils 20 kämmt und auf diese Weise eine Bewegung des
gesamten Rahmens 70 bewirkt.
An der Rückwand 34 des Gehäuses 30 sind an der Ober- und Unterseite in sym
metrischer Ausgestaltung in der Mitte eines Sichtfensters die paarweise und sym
metrisch angeordneten Platten 50, die Achsen 44 sowie die Feder 46 angeordnet.
Auf den Achsen 44 ist drehbar die Rolle 42 gelagert.
Fig. 6 zeigt in einer Seitendarstellung ferner die Endanschläge 82, die an den Ver
bindungsteilen 80 angeordnet sind.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Umschlagen von einzelnen zu einem Stapel zusammengefaß
ten Tafeln (10, 10', 10"), vorzugsweise zum Blättern von Programmtafeln (10,
10', 10") einer Musikbox, wobei die Tafeln (10, 10', 10") um zueinander parallele
Schwenkachsen (22) schwenkbar angeordnet und mit die Schwenkachsen
überragenden Vorsprüngen (12) versehen sind, an denen ein Widerlager in der
Weise eingreift, daß eine Tafel (10) auf die gegenüberliegende Seite umge
schlagen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Fixiervorrichtung (40) sowie Anschlagmittel vorgesehen
sind, wobei die Fixiervorrichtung (40) mit den aufgeschlagenen Tafeln (10) in
der Weise in Kontakt steht, daß diese bei der Umschlagbewegung einer aufge
schlagenen Tafel (10) entgegen einer auf die Fixiervorrichtung (40) wirkenden
Kraft bewegt wird, und wobei die Anschlagmittel derart angeordnet sind, daß die
den aufgeschlagenen Tafeln (10) benachbarten Tafeln (10') mit den Anschlag
mitteln in der Weise in Kontakt stehen, daß deren Verschwenken in Um
schlagrichtung wenigstens solange verhindert wird, bis die Vorsprünge (12) der
benachbarten Tafeln (10') mit dem Widerlager in einer Eingriffsposition stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln (10, 10',
10") im Randbereich einer Seite an einem Profil (20), das in Führungen (31) ei
nes Gehäuses (30) durch einen Antrieb in beiden Richtungen verfahrbar ist,
schwenkbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrich
tung (40) eine federbelastete Achse (44) sowie eine darauf angeordnete Rolle
(42) aufweist, wobei die Achse (44) in einer sich senkrecht zur Bewegungsrich
tung des Profils (20) erstreckenden und in dem Gehäuse (30) angeordneten
Führung (32) aufgenommen ist, und wobei die Rolle (42) mit den die Vorsprün
ge (12) aufweisenden Seiten der aufgeschlagenen Tafeln (10) in Kontakt steht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Widerlager aus einer zu den Schwenkachsen (22) pa
rallelen Stange (44) besteht und jeder Vorsprung (12) etwa rechtwinklig zuein
ander liegende Flanken (13, 14) aufweist, über deren in Bewegungsrichtung lie
gende Flanke (14) die Stange (44) einläuft, bis sie auf die zu dieser rechtwinklig
stehende Flanke (13) stößt und diese unter Umlegen der Tafel (10, 10', 10") in
die Bewegungsrichtung verschwenkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federbe
lastete Achse (44) die Stange (44) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange
(44) sowie die Anschlagmittel in der vertikalen Mittelebene des Sichtfensters
des Gehäuses (30) liegen und an einer Rückwand (34) des Gehäuses (30) an
geordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlagmittel als an dem Gehäuse angeordnete Platten
(50) ausgeführt sind, die eine in Richtung des Widerlagers in der Weise abneh
mende Dicke aufweisen, daß die aufgeschlagenen Tafeln (10) gegenüber den
Platten (50) frei schwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (50)
symmetrisch zu dem Widerlager angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Profil (20, 20') mit in einer Reihe angeordneten Achs
zapfen (22) versehen ist, auf denen die Tafeln (10, 10', 10") schwenkbar gela
gert sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei zueinander parallele Profile (20, 20') vorgesehen sind,
mit denen die Tafeln (10, 10', 10") beiderseits im Randbereich einer Seite
schwenkbar in Verbindung stehen, und die synchron verfahrbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines
der Profile (20) mit einer Zahnstange verbunden ist, die mit einem von einem
Motor (60) antreibbaren Ritzel kämmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnrad des
das Ritzel über einen steuerbaren Elektromotor (60) antreibenden Getriebes mit
von einer Lichtschranke abtastbaren Maske versehen ist, die ein schrittweises
Umblättern der Tafeln (10, 10', 10") bewirkt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden parallelen Profile (20, 20') die Ober- und Unter
seite eines Rahmens (70) bilden und mittels zweier senkrecht zu den Profilen
(20, 20') angeordneter Verbindungselemente (80) verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Verstrebungen
(90) vorgesehen sind, die die Verbindungselemente (80) miteinander verbinden.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tafeln (10, 10', 10") beiderseits horizontal nebeneinander
liegende Fächer zur Fixierung der Titelblätter der Inhaltshefte und der Titellisten
der abspielbaren CD-Platten aufweisen.
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