DE19835145A1 - Brennkraftmaschine mit einer Ausgleichswelle - Google Patents
Brennkraftmaschine mit einer AusgleichswelleInfo
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/26—Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system
- F16F15/264—Rotating balancer shafts
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Abstract
Eine Brennkraftmaschine weist wenigstens eine in einem Kurbelgehäuse angeordnete Ausgleichswelle auf. In dem Kurbelgehäuse befindet sich wenigstens eine Kurbelwelle, mit der die wenigstens eine Ausgleichswelle in Antriebsverbindung steht. Die Ausgleichswelle ist rohrförmig ausgebildet. Innerhalb der rohrförmigen Ausgleichswelle ist wenigstens ein Ausgleichsgewicht angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit
wenigstens einer in einem Kurbelgehäuse angeordneten
Ausgleichswelle nach der im Obergriff von Anspruch 1
näher definierten Art.
Aus der DE 28 22 589 A1 ist eine gattungsgemäße Brenn
kraftmaschine mit in diesem Fall zwei Ausgleichswellen
bekannt, wobei aus Gründen der Platzersparnis inner
halb der ersten, hohl ausgebildeten Ausgleichswelle
die zweite Ausgleichswelle angeordnet ist.
Weitere Brennkraftmaschinen mit Ausgleichswellen sind
außerdem aus der DE 37 05 346 C2, der DE 38 01 715 C2,
der DE 40 05 616 A1, der DE 41 34 399 A1 und der DE-GM 91 04 812 bekannt.
Diese Ausgleichswellen werden dazu eingesetzt, die bei
Brennkraftmaschinen aufgrund von rotierenden Teilen,
welche gewisse Exzentrizitäten aufweisen, auftretenden
Vibrationen auszugleichen. Meist werden die Aus
gleichswellen entweder mit angeschraubten oder auf
andere Weise daran angebrachten Ausgleichsgewichten
versehen, oder sie werden durch spanende Bearbeitung
aus einem Halbzeug oder einem Gußteil hergestellt.
Nachteilig bei diesen bekannten Ausführungsformen ist
die sehr kostenintensive Herstellung, die starke Ge
räuschentwicklung sowie die durch solche Ausgleichs
wellen entstehenden Antriebsleistungsverluste. Unter
anderem entstehen solche Verluste durch die sogenannte
Panscharbeit der Ausgleichswellen in Öl, wenn diese im
Kurbelgehäuse oder in der Ölwanne angeordnet sind. Des
weiteren verursachen in Öl rotierende Ausgleichswellen
nachteiligerweise sehr starke Ölverschäumungen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Brennkraftmaschine zu schaffen, deren wenigstens eine
Ausgleichswelle kostengünstig herzustellen ist und
auch bei hohen Drehzahlen keine Luftgeräusche und Öl-
verschäumungen erzeugt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Ausgleichsge
wichtes innerhalb der Ausgleichswelle erhält dieselbe
eine gleichmäßig glatte und ebene äußere Oberfläche,
welche sowohl in Luft als auch in Öl sehr gleichmäßig
rotieren kann. Es kommt somit zu keiner nachteiligen
Panscharbeit, welche eine Verschäumung von Öl sowie
erhöhte Antriebsleistungsverluste zur Folge hat.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung entsteht außer
dem eine zugleich leichte und steife Ausgleichswelle,
durch welche die rotierenden Massen der Brennkraftma
schine verringert werden können. Des weiteren ergibt
sich vorteilhafterweise eine vereinfachte Bearbeitung
der Ausgleichswelle, wobei insbesondere der Anteil der
spanenden Bearbeitung verringert werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus
dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dar
gestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine mit
zwei darin angeordneten, erfindungsgemäß aus
gebildeten Ausgleichswellen in einem Schnitt
nach der Linie I-I aus Fig. 2; und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Kurbelgehäuse 1 einer in ihrer Ge
samtheit nicht dargestellten Brennkraftmaschine. In
dem Kurbelgehäuse 1 sind in diesem Fall in an sich
bekannter Weise vier Zylinder 2 mit darin sich befind
lichen Zylinderlaufbuchsen 3 angeordnet. In den Zylin
derlaufbuchsen 3 befinden sich Kolben 4, welche über
Pleuel 5 mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle
verbunden sind.
In Fig. 2 sind Kurbelwellenlager 6 der nicht darge
stellten Kurbelwelle zu erkennen. An einem Ende der
Kurbelwelle ist ein Kettenrad 7 angebracht, welches
über eine nicht dargestellte Kette mit zwei Kettenrit
zeln 8 verbunden ist. Die beiden Kettenritzel 8 sind
jeweils einzeln über eine Verbindungsschraube 9 je
weils an einer Ausgleichswelle 10 befestigt, wobei
beide Ausgleichswellen 10 parallel zu der Kurbelwelle
verlaufen.
Wie in Fig. 1 zu erkennen, sind somit insgesamt zwei
Ausgleichswellen 10 vorgesehen, welche beide von der
Kurbelwelle angetrieben werden und mit doppelter Kur
belwellendrehzahl in Gegenrichtung rotieren. Somit
handelt es sich bei den Ausgleichswellen 10 um soge
nannte Lancesterwellen. Selbstverständlich ist es auch
möglich, lediglich eine oder auch mehr als zwei Aus
gleichswellen 10 vorzusehen.
Die Ausgleichswellen 10 sind jeweils rohrförmig ausge
bildet, und in ihrem Inneren befindet sich jeweils ein
Ausgleichsgewicht 11. Das Ausgleichsgewicht 11 ist aus
einem Blechpreßteil hergestellt, an die Innenkontur
der Ausgleichswelle 10 angepaßt und mit derselben
durch Löten oder Punktschweißen verbunden. Dies sind
zwei sehr einfache Verfahren zur Herstellung der Ver
bindung zwischen dem Ausgleichsgewicht 11 und der Aus
gleichswelle 10. Jede Ausgleichswelle 10 ist somit an
ihrer Oberfläche völlig glatt und kann innerhalb des
Kurbelgehäuses 1 auch dann zu keiner Ölverschäumung
führen, wenn sie, wie dargestellt, direkt in einem
Ölraum 12 angeordnet ist. Durch die gleichmäßig ebene
Oberfläche erzeugen die Ausgleichswellen 10 auch bei
sehr hohen Drehzahlen keine Luftgeräusche und keine
Panscharbeit in dem Öl, welches sich in dem Ölraum 12
befindet.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß an demjenigen Ende, an
dem sich das Kettenritzel 8 befindet, die Ausgleichs
wellen 10 jeweils in dem Kurbelgehäuse 1 über ein Ku
gellager 12 gelagert sind. An den gegenüberliegenden
Enden sind die Ausgleichswellen 10 jeweils über ein
Nadellager 13 in dem Kurbelgehäuse 1 gelagert. Hierzu
befinden sich an beiden Enden der Ausgleichswellen 10
jeweils Lagerzapfen 15 und 16, wobei der Lagerzapfen
15 jeweils über das Kugellager 13 und der Lagerzapfen
16 jeweils über das Nadellager 14 gelagert ist.
Die Ausgleichswellen 10 können zusammen mit den Lager
zapfen 15 und 16 sehr einfach durch Innenhochdruckum
-formung hergestellt werden. Alternativ ist es auch
möglich, die Lagerzapfen 15 und 16 als separate Bau
teile zu fertigen und anschließend durch ein geeigne
tes Verfahren, wie z. B. Schweißen, mit der jeweiligen
Ausgleichswelle 10 zu verbinden.
Das Ausgleichsgewicht 11 verläuft im vorliegenden Fall
über die gesamte Länge der jeweiligen rohrförmigen
Ausgleichswelle 10, was in beiden Figuren nicht zu
erkennen ist. Um über die Ausgleichsgewichte 11 der
Ausgleichswellen 10 unterschiedliche Unwuchten der
rotierenden Massen der Brennkraftmaschine auszuglei
chen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: die Aus
gleichsgewichte 11 können über einen geringeren oder
größeren Winkelbereich als in Fig. 1 dargestellt ge
führt sein, die Dicke der Ausgleichsgewichte 11, das
Material und somit die Dichte der Ausgleichsgewichte
11 und die Länge, über welche die Ausgleichsgewichte
11 in der jeweiligen Ausgleichswelle 10 verlaufen,
können verändert werden. So werden z. B. bei Diesel
brennkraftmaschinen aufgrund der größeren rotierenden
Massen größere Ausgleichsgewichte 11 benötigt als bei
Ottobrennkraftmaschinen.
Claims (7)
1. Brennkraftmaschine mit wenigstens einer in einem
Kurbelgehäuse angeordneten Ausgleichswelle, wobei
sich in dem Kurbelgehäuse wenigstens eine Kurbel
welle befindet, mit der die wenigstens eine Aus
gleichswelle in Antriebsverbindung steht, und wo
bei die Ausgleichswelle rohrförmig ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der rohrförmigen Ausgleichswelle (10)
wenigstens ein Ausgleichsgewicht (11) angeordnet
ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgleichsgewicht (11) als gebogenes, an die
Innenkontur der Ausgleichswelle (10) angepaßtes
Blechteil ausgebildet ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgleichsgewicht (11) über die gesamte Länge
der Ausgleichswelle (10) verläuft.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgleichsgewicht (11) mit der Ausgleichswelle
(10) durch Löten verbunden ist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgleichsgewicht (11) mit der Ausgleichswelle
(10) durch Punktschweißen verbunden ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgleichswelle (10) durch Innenhochdruckum
formung hergestellt ist, wobei an beiden Enden der
Ausgleichswelle (10) angebrachte Lagerzapfen
(15, 16) ebenfalls durch Innenhochdruckumformung
hergestellt sind.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
an beiden Enden der Ausgleichswelle (10) angeord
nete Lagerzapfen (15, 16) durch Schweißen mit der
Ausgleichswelle (10) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135145 DE19835145A1 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Brennkraftmaschine mit einer Ausgleichswelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135145 DE19835145A1 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Brennkraftmaschine mit einer Ausgleichswelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19835145A1 true DE19835145A1 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=7876388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998135145 Withdrawn DE19835145A1 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Brennkraftmaschine mit einer Ausgleichswelle |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19835145A1 (de) |
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- 1998-08-04 DE DE1998135145 patent/DE19835145A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |