DE19835141A1 - Steuermodul zum Steuern von zwei Kochzonen - Google Patents
Steuermodul zum Steuern von zwei KochzonenInfo
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- H05B1/0266—Cooktops
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- F24C15/102—Tops, e.g. hot plates; Rings electrically heated
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuermodul zum Steuern von zwei
Kochzonen sowie ein Gargerät mit einem solchen Steuermodul
und ein Verfahren zum Herstellen eines Gargerätes.
Es sind Gargeräte mit zwei bis vier mit Gas oder elektrisch
beheizten Kochzonen (Kochstellen) bekannt, bei denen die
Betriebszustände, insbesondere die Kochstufen, jeder Koch
zone an einem zugehörigen Bedienelement eingestellt werden
können. Die Bedienelemente sind an einer Bedienblende ange
ordnet und können Drehknebel mit zugehörigen Drehpotentio
metern oder auch Sensorelemente mit optischen, kapazitiven
oder piezoelektrischen Sensoren zum Erfassen einer Berüh
rung sein. Bei den bekannten Gargeräten mit vier Kochzonen
sind die zugehörigen vier Bedienelemente in einem gemeinsa
men Steuermodul integriert, das als bauliche Einheit in ei
nem Montageschritt hinten an der Bedienblende befestigt
wird. Es sind aber auch Gargeräte bekannt, bei denen jedes
Bedienelement in jeweils einem Steuermodul als separate
bauliche Einheit einzeln an der Bedienblende angebracht
wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Steuermo
dul zum Steuern von zwei Kochzonen anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merk
malen des Anspruchs 1.
Das Steuermodul zum Steuern zweier Kochzonen umfaßt
- a) für jede der beiden zu steuernden Kochzonen jeweils ein Steuerelement zum Erzeugen eines Steuersignals zum Ein stellen eines Betriebszustandes der zugehörigen Kochzo ne,
- b) eine Trägereinrichtung, auf der die beiden Steuerelemen te montiert sind.
Durch die Integration von zwei Steuerelementen zu einem
Steuermodul als Montageeinheit sind eine Vielzahl von An
ordnungen der zugehörigen Bedienknebel an der Bedienblende
möglich, insbesondere zur Verbesserung der Ergonomie, und
die Verdrahtung wird vereinfacht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Steu
ermoduls ergeben sich aus den vom Anspruch 1 abhängigen An
sprüchen.
Demnach sind in einer ersten Ausführungsform die beiden
Steuerelemente lösbar an der Trägereinrichtung befestigt,
beispielsweise durch eine Rastverbindung. Dies vereinfacht
den Zusammenbau des Steuermoduls.
Die Steuerelemente können Drehschalter oder auch vorzugs
weise optische, kapazitive oder piezoelektrische Berüh
rungssensoren oder Näherungssensoren (Bewegungsmelder)
sein.
In einer Ausführung als Drehschalter weist jedes Steuerele
ment eine Drehachse zum Aufstecken eines Drehknebels
und einen mit der Drehachse gekoppelten Steuersignalge
ber auf, der ein von der Winkelposition der Drehachse ab
hängiges Steuersignal erzeugt. Jeder der beiden Steuersi
gnalgeber enthält zum Bilden des Steuersignals vorzugsweise
ein mit der Drehachse gekoppeltes Drehpotentiometer.
Im allgemeinen umfaßt das Steuermodul zwei elektrische
Steuersignalanschlüsse, an denen jeweils ein Steuersignal
eines der beiden Steuerelemente anliegt.
Das Steuermodul wird vorzugsweise in einem Gargerät mit we
nigstens drei Kochzonen eingesetzt, wobei das Steuermodul
zwei der wenigstens drei Kochzonen steuert.
Das Gargerät umfaßt ferner vorzugsweise eine Leistungsein
heit, die mit jedem Steuermodul über jeweils zwei Signal
leitungen zum Übertragen der beiden Steuersignale elek
trisch verbunden ist und die Kochzonen abhängig von den
Steuersignalen mit, vorzugsweise elektrischer, Heizleistung
versorgt.
Auf die beiden Drehachsen jedes Steuermoduls können jeweils
Bedienknebel (Drehknebel) aufgesteckt werden, die insbeson
dere Versenkknebel sein können. Die Steuermodule werden
vorzugsweise an einer Bedienblende befestigt, die im allge
meinen unterhalb des Kochfeldes mit den Kochzonen angeord
net ist. Da Drehknebel als Bedienelemente einen relativ
großen Raumbedarf haben, können durch die verglichen mit
den Vierermodulen beim Stand der Technik kleinen Zweiermo
dule gemäß der Erfindung die Bedienelemente besser und va
riabler an der räumlich begrenzten Bedienblende unterge
bracht werden.
An der Bedienblende des Gargerätes ist im allgemeinen auch
eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der eingestellten Be
triebszustände der Kochzonen angeordnet, die aus einem oder
mehreren Anzeigeelementen bestehen kann. Insbesondere kann
die Anzeigeeinrichtung aus zwei getrennten Anzeigeelementen
zum Anzeigen der Betriebszustände von jeweils zwei Kochzo
nen bestehen.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform eines Garge
räts mit vier Kochzonen, bei dem zwei Steuermodule mit je
weils zwei Steuerelementen vorgesehen sind. Diese beiden
Steuermodule können insbesondere in verschiedenen Hälften
der Bedienblende angeordnet sein und dann vorzugsweise
durch wenigstens eine weitere Funktionseinheit, beispiels
weise eine Schaltuhr oder eine Anzeigeeinrichtung oder eine
Bedieneinheit für einen Back- und Bratofen, an der Bedien
blende voneinander getrennt sein. Diese Anordnung erleich
tert die Zuordnung der Bedienelemente an der Bedienblende
zu den vier Kochzonen.
Der modulare Aufbau gemäß der Erfindung erleichtert insbe
sondere die Montage von Gargeräten.
Das Herstellverfahren zum Herstellen eines Gargerätes mit
wenigstens drei Kochstellen und einer Bedienblende umfaßt
die Verfahrensschritte:
- a) an einer Rückseite der Bedienblende werden zwei Steuer module gemäß der Erfindung befestigt und
- b) auf die Drehachse jedes Steuerelements der beiden Steuermodule wird jeweils ein Drehknebel aufgesteckt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die einzige
Figur der Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungs
beispiel eines Gargerätes mit einem Steuermodul gemäß der
Erfindung schematisch dargestellt ist.
Das Gargerät (Herd) umfaßt ein Kochfeld 10 und eine Bedien
blende 20, an der zwei Steuermodule 7 und 8 zum Bedienen
des Kochfeldes 10 vorgesehen sind. Das Kochfeld 10 umfaßt
eine Kochfeldplatte 11, an der vier Kochzonen Z1, Z2, Z3
und Z4 markiert sind, sowie eine unterhalb der Kochfeld
platte angeordnete Trägerwanne 12, in der vier Heizeinrich
tungen H1, H2, H3 und H4 angeordnet sind. Im zusammenge
setzten Zustand kommt jeweils eine Heizeinrichtung H1 bis
H4 in der Trägerwanne 12 jeweils unter eine Kochzone Z1 bis
Z4 der Kochfeldplatte 11 zu liegen. Die Heizeinrichtungen
H1 bis H4 sind in der dargestellten Ausführungsform elek
trisch betriebene Strahlungsheizkörper, können aber auch
Induktionsheizeinrichtungen mit entsprechenden Indukti
onsspulen oder auch elektrisch beheizte Widerstands
heizeinrichtungen sind. Ferner kann auch wenigstens ein
Teil der Kochzonen Z1 bis Z4 des Kochfeldes 10 durch Gas
kochstellen ersetzt werden.
Jede der Heizeinrichtungen H1 bis H4 wird von einer Lei
stungseinheit 9 mit jeweils einer zugehörigen Heizleistung
P1 bis P4 versorgt. Im Falle einer gasbeheizten Kochstelle
ist diese elektrische Heizleistung durch die entsprechende
Gasmenge zu ersetzen. Die Leistungseinheit 9 ist in ein
Spannungsversorgungsnetz geschaltet, das eine Netzspannung
UN, vorzugsweise eine Wechselspannung von 230 V oder 380 V,
liefert. Aus der Netzspannung UN erzeugt die Leistungsein
heit 9 individuell für jede Heizeinrichtung H1 bis H4 die
zugehörige Heizleistung P1 bis P4 nach Maßgabe von entspre
chenden Steuersignalen S1 bis S4, die an einem Eingang der
Leistungseinheit 9 anliegen und von den beiden Steuermodu
len 7 und 8 erzeugt werden.
Das erste, links an der Bedienblende 20 angeordnete Steuer
modul 7 umfaßt zwei Bedienknebel B1 und B2 und jeweils ei
nen zugehörigen, nicht dargestellten Steuersignalgeber, der
bei einer Drehbewegung des zugehörigen Bedienknebels B1
bzw. B2 jeweils ein Steuersignal S1 bzw. S2 erzeugt. Abhän
gig von der Stellung des Bedienknebels B1 oder B2 ist das
Steuersignal S1 bzw. S2 ein Maß für eine entsprechende
Heizleistung P1 bzw. P2 für die zugehörige Heizeinrichtung
H1 bzw. H2, die von der Leistungseinheit 9 erzeugt wird.
Das zweite Steuermodul 8 umfaßt ebenfalls zwei Bedienknebel
B3 und B4 und zwei zugehörige, nicht dargestellte Steuer
signalgeber. Ein Steuersignalgeber ist mit dem Bedienknebel
B3 gekoppelt und erzeugt ein von der Winkelposition des Be
dienknebels B3 abhängiges Steuersignal S3, das die Lei
stungseinheit 9 als Maß für die Heizleistung P3 der Hei
zeinrichtung H3 heranzieht. Der zweite Steuersignalgeber
ist dem Bedienknebel B4 zugeordnet und erzeugt ein Steuer
signal S4 für die Leistungseinheit 9 zum Stellen der Heiz
leistung P4 für die Heizeinrichtung H4. Zum Übertragen der
Steuersignale S1 und S2 sind Signalleitungen 70 bzw. 71 und
der Steuersignale S3 und S4 Signalleitungen 80 bzw. 81 vor
gesehen, die die Leistungseinheit 9 mit den Steuermodulen 7
bzw. 8 verbinden.
Im allgemeinen handelt es sich bei den Steuersignalgebern
um elektrisch aktive Komponenten, die von einer Versor
gungsspannung versorgt werden müssen, beispielsweise um
Drehpotentiometer. Die Versorgungsspannung US liefert die
Leistungseinheit 9 für beide Steuermodule 7 und 8.
Die beiden Steuermodule 7 und 8 bilden voneinander unabhän
gig montierbare bauliche Einheiten, die deshalb auch weit
gehend unabhängig voneinander an der Bedienblende 20 ange
ordnet werden können. Dadurch erreicht man eine größere Ge
staltungsfreiheit bei der Anordnung der Bedienknebel B1 bis
B4, bei der Bedienblende 20 gegenüber den bekannten Steuer
modulen mit vier in einer baulichen Einheit integrierten
Bedienknebeln. Gegenüber einzeln gekapselten Steuermodulen
mit nur jeweils einem Bedienelement erreicht man dagegen
eine Montagevereinfachung, da nur zwei Montageschritte ge
genüber vier Montageschritten notwendig sind und überdies
deutlich weniger elektrische Anschlüsse notwendig sind und
dadurch Montageschritte zur elektrischen Verbindung der
Steuermodule zur Leistungseinheit eingespart werden können.
Die beiden Steuermodule 7 und 8 können insbesondere ein ka
stenförmiges oder sonstwie geformtes geschlossenes Gehäuse
aufweisen.
An der Bedienblende 20 sind ferner Anzeigeelemente Al bis
A4 angeordnet, die eine eingestellte Kochstufe jeder Koch
zone Z1 bis Z4 anzeigen, beispielsweise 7-Segment-LED-An
zeigen. Es sind jeweils zwei Anzeigeelemente A1 und A2
oder A3 und A4 zu einem Anzeigemodul 17 bzw. 18 zusammenge
faßt, das an der Bedienblende 20 montierbar ist.
Claims (15)
1. Steuermodul (7, 8, 19, 29) zum Steuern zweier Kochzonen
(Z1 und Z2 oder Z3 und Z4) umfassend
- a) für jede der beiden zu steuernden Kochzonen (Z1 und Z2 oder Z3 und Z4) jeweils ein Steuerelement, das bei einer Betätigung ein Steuersignal (SA, SB, S1 bis S4) zum Einstellen eines Betriebszustandes der zugehörigen Kochzone (Z1 bis Z4) erzeugt,
- b) eine Trägereinrichtung (4), an der die beiden Steuer elemente befestigt sind.
2. Steuermodul nach Anspruch 1, bei dem die beiden Steuer
elemente lösbar an der Trägereinrichtung (4) befestigt
sind.
3. Steuermodul nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem je
des Steuerelement jeweils eine Drehachse (32, 33) zum
Aufstecken eines Bedienknebels (2, 3, B1 bis B4) und ei
nen mit der Drehachse (32, 33) gekoppelten Steuersignal
geber (51, 53) zum Erzeugen des Steuersignals aufweist,
wobei das Steuersignal von der Winkelposition der Dreh
achse (32, 33) abhängt.
4. Steuermodul nach Anspruch 3, bei dem der Steuersignal
geber jedes Steuerelements ein mit der zugehörigen
Drehachse (32, 33) gekoppeltes Drehpotentiometer (52,
52) umfaßt.
5. Steuermodul nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, bei dem
auf jede Drehachse (32, 33) jeweils ein Bedienknebel (2,
3) aufgesteckt ist.
6. Steuermodul nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem je
des Steuerelement jeweils wenigstens einen Berührungs- oder
Näherungssensor umfaßt, der das Steuersignal bei
einer Berührung oder Näherung erzeugt.
7. Steuermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
zwei elektrischen Anschlüssen (62, 63), an denen jeweils
ein Steuersignal (SA, SB) eines der beiden Steuerelemen
te abgreifbar ist.
8. Gargerät mit
- a) wenigstens drei Kochzonen (Z1 bis Z4),
- b) wenigstens einem Steuermodul (7, 8) nach einem der vor hergehenden Ansprüche zum Steuern von zwei der wenig stens drei Kochzonen (Z1 bis 4).
9. Gargerät nach Anspruch 8, mit einer Leistungseinheit
(9), die mit jedem Steuermodul (7, 8) über jeweils zwei
Signalleitungen (70, 71, 80, 81) zum Übertragen der Steu
ersignale (SA, SB) elektrisch verbunden ist und die
Kochzonen (11 bis 14) abhängig von den Steuersignalen
jeweils mit Heizleistung (P1 bis P4) versorgt.
10. Gargerät nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, mit einer Be
dienblende (20), an der jedes Steuermodul (7, 8) mon
tiert ist.
11. Gargerät nach Anspruch 5 und Anspruch 10, bei dem die
Bedienknebel (B1 bis B4) des Steuermoduls (7, 8) in der
Bedienblende (20) versenkbar sind.
12. Gargerät nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, bei dem die
Bedienblende (20) unterhalb der Kochzonen (Z1 bis Z4)
angeordnet ist.
13. Gargerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, mit vier
Kochzonen (Z1 bis Z4) und zwei Steuermodulen (7,8) zum
Steuern von jeweils zwei Kochzonen (Z1 und Z2, Z3 und
Z4).
14. Gargerät nach Anspruch 13, mit zwei getrennten Anzeige
elementen (41, 42) zum Anzeigen der Betriebszustände von
jeweils zwei Kochzonen (Z1 bis Z4).
15. Verfahren zum Herstellen eines Gargeräts mit vier Koch
zonen und einer Bedienblende, bei dem
- a) an einer Rückseite der Bedienblende zwei Steuermodu le gemäß einem der Ansprüche 3 oder 5 befestigt werden und
- b) auf die Drehachse jedes Steuerelementes der beiden Steuermodule jeweils ein Drehknebel aufgesteckt wird.
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