DE198345C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8 δ. GRUPPE

Zusatz zum Patente 180140 vom, 10. Juni 1905.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1907 ab. Längste Dauer: 9. Juni 1920.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung bzw. Verbesserung der Dampfheizplatte zum Trocknen von Gewebe- und anderen Stoffbahnen gemäß Patent 180140. Die Verbesserung besteht darin, daß die die Lochungen der Plattenflächen der kastenförmig ausgebildeten Dampfheizplatte verbindenden Rohrstücke nicht zylindrisch aus-. gebildet sind, sondern die Form von Doppelkegelstumpfen, die gerade oder schief sein können und mit ihren kleineren Grundflächen zusammenhängen, erhalten haben, wodurch nicht nur eine bessere Wärmeaufnahme der durchstreichenden Luft erzielt, sondern infolge der hierdurch erreichten Luftwirbelung eine bessere Wärmeabgabe an das Trockengut vermittelt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt; es zeigt:

Fig. ι die Oberansicht einer
Dampf heizplatte,

Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1,
Fig. 3 und 4 eine andere Platte in den gleichen Darstellungen,

Fig. 5 und 6 sowie 7 und 8 zwei weitere Ausführungsbeispiele der Durchbrechungen in Querschnitt und Oberansicht.

Bei Fig. I und 2 bestehen dieDurchbrechungen teils aus vollständig runden, doppeltkegelstumpfförmigen Rohren /, die mit geneigter

derartigen Achse in die beiden Oberflächenbleche α der Platte eingesetzt sind, teils aus doppeltkegelstumpfförmigen Rohren /\ die, an ihren weiteren Enden oval gestaltet, ebenfalls mit geneigter Achse in die beiden Oberflächenbleche, α eingesetzt sind, b sind die bekannten Randleisten, welche die beiden Oberflächenbleche α zu einem Hohlraum verbinden, c die bekannten Flacheisenstäbe, welche das Innere der Platte in Kanäle für die Dampfdurchströmung einteilen, d die Dampfein- und -austrittsstutzen.

Bei Fig. 3 und 4 bestehen die Durchbrechungen ebenfalls aus teils ganz runden, doppeltkegelstumpfförmigen Rohren / und teils aus ■ solchen, die an ihren weiteren Enden oval gestaltet sind, die jedoch mit gerader Achse in die beiden Oberflächenbleche α eingesetzt werden.

Fig. 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Rohrstücke/¹ mit geneigter Achse und oval gestalteten Enden, wo in an sich bekannter Weise aus jedem der beiden Oberflächenbleche α ein kegelstumpfförmiger Stutzen herausgedrückt ist, die sich mit ihren engeren Enden berühren und hier miteinander verschweißt oder auf sonstige Weise verbunden sind.

Bei Fig. 7 und 8 ist die Durchbrechung ebenfalls durch Herausdrücken eines kegelstumpfförmigen Stutzens aus jedem der bei-

den Oberflächenbleche α gebildet, jedoch ist hier die Durchbrechung auch an ihren weiteren Enden vollkommen rund gehalten.

Dadurch, daß die Durchbrechungen die Form doppeltkegelstumpfförmiger Rohre erhalten haben, wird die durchziehende Luft innerhalb derselben länger festgehalten als in gleichmäßig weiten Durchbrechungen und drückt sich besser an die innere Wandung

ίο derselben an, wodurch eine bessere Wärmeaufnahme erzielt wird.

Sodann entsteht durch die mittlere Verengung der Durchbrechungen um die hier entstehende Kante herum eine Luftwirbelung, wodurch die erhitzte Luft in verstärktem Maße mit den an der Platte vorbeigeführten Gewebe- oder anderen Stoffbahnen in Berührung kommt und eine bessere Wärmeabgabe an das Trockengut vermittelt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Dampfheizplatte zum Trocknen von Gewebe- und anderen Stoffbahnen nach Patent 180140, dadurch gekennzeichnet, daß die die Durchbrechungen der Plattenflächen verbindenden Rohrstücke ff) die Form von geraden oder schiefen, mit ihren kleineren Grundflächen zusammenhängenden Doppelkegelstumpfen besitzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.