DE19833761A1 - Kühlzelle oder Kühlbehälter - Google Patents
Kühlzelle oder KühlbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb einer Kühlzelle
oder eines Kühlbehälters, die sowohl eine mehrstündige, netzunabhängige Kühlung mit
gespeicherter Kälte als auch eine stationäre Kühlung bei vorhandener Stromversorgung
ermöglichen und die bei einer weitgehend homogenen Temperaturverteilung im
Innenraum eine hohe Kühlqualität bieten.
Bekannt sind Kühlzellen, deren nach außen isolierte Hohlwände (Hohlwandbehälter) ein
pumpbares, latente Kälte enthaltendes Fluid aufnehmen können und die es gestatten,
beliebig eingelagertes Kühlgut solange zu temperieren, wie der Phasenwechsel des
Latentkältefluids dauert. Anschließend wird das verbrauchte Latentkältefluid durch
frisches ersetzt und der Kühlvorgang fortgesetzt, wobei beliebige Kombinationen aus
stationärem und Speicherbetrieb möglich sind.
Bekannte Latentkältefluide haben die naturgemäße Eigenschaft, daß bei dem für die
Kältebereitstellung genutzten Phasenwechsel eine Entmischung der Phasen eintritt - die
spezifisch schwerere Phase, im allgemeinen der Bestandteil, der den Phasenwechsel
bereits vollzogen hat, setzt sich unten im Hohlwandbehälter ab und kann dadurch nicht
mehr als Wärmesenke dienen.
Mit weiter fortschreitendem Phasenwechsel resultiert aus dieser Entmischung eine
ungleichmäßige Temperaturverteilung über der Höhe der Hohlwandbehälter und damit
eine ungleichmäßige Kühlung, die z. B. vor dem Hintergrund gesetzlicher Normen und
Richtlinien für den gekühlten Lebensmitteltransport unerwünscht bzw. nicht zulässig ist.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß das Latentkältefluid naturgemäß Luft- oder
Gasbestandteile enthält, die während eines Befüllvorgangs mit in die Hohlwandbehälter
gepumpt werden und sich während eines Kühlvorgangs oberhalb der beiden Phasen des
Latentkältefluids absetzen. Diese Gase werden beim folgenden Befüllvorgang nicht
vollständig aus den Hohlwandbehältern heraustransportiert. Da mit weiterem Frisch-Latent
kältefluid zusätzlich Gase in den Hohlwandbehälter eingebracht werden, nimmt die
Gesamt-Gasmenge kontinuierlich bis zu einem von der jeweiligen Konstruktion
abhängigen Maximum zu, was insgesamt zu einer Reduzierung der Kältekapazität und der
Kälteleistung führt.
Um der Entmischung von Wasser- und Eisanteilen vorzubeugen, erscheint es für solche
Kühlzellen naheliegend, deren Hohlwandbehälter innen so mit Strömungskanälen zu
versehen, daß beim Phasenwechsel keine Entmischung des Latentkältefluids über der
Behälterhöhe erfolgen kann, sondern lediglich innerhalb von mehr oder weniger kleinen
Segmenten. Diese dürfen, wie einfache Überlegungen ergeben, nicht
labyrinthmäßig/horizontal übereinander verlaufen, da sich sonst wieder eine Entmischung
von ganz oben nach ganz unten einstellen könnte. Daher erscheint es zwingend, die
Segmente mit kombinierter horizontaler und vertikaler Form so übereinander anzuordnen,
daß sich eine Zickzackform der ineinandergeschachtelten Segmente ergibt. Daraus
resultiert beim Phasenwechsel in jedem Segment eine definierte Positionen der beiden
Phasen und in der Folge eine quasi-konstante Temperaturverteilung über der Höhe sowie
eine nahezu gleichmäßige Kühlwirkung auf beliebig eingelagertes Kühlgut. Aber auch
diese Variante ist mit wesentlichen Nachteilen verbunden.
Eine solche Konstruktion ist fertigungstechnisch sehr aufwendig und mit einem höheren
Gewicht für den Hohlwandbehälter verbunden. Es treten erhebliche Strömungswiderstände
für das Latentkältefluid auf, was sich verlängernd auf die Befüllzeiten mit Frisch-Latent
kältefluid auswirkt. Wegen der zickzackförmigen Strömungskanäle ist es nicht mehr
auf einfache Weise möglich, das Latentkältefluid vollständig aus dem Hohlwandbehälter
abzulassen - er muß entweder vielfach hin- und hergekippt werden, oder das
Latentkältefluid muß mittels Preßluft herausgeblasen werden. Nicht gelöst ist das Problem
der verbleibenden Restgase, die sich ansammeln können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Realisierung einer mobilen, mit
Latentkältefluid betriebenen Kühlzelle, deren Kühlgut nahezu homogen temperiert wird
und deren Latentkältefluid bei minimalen Strömungswiderständen im Inneren der
Hohlwandbehälter und unter Verhinderung der Aufsummierung von Lufteinschlüssen
befüllt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrensanspruchs
1 und des Vorrichtungsanspruchs 3. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Kühlzelle besteht aus einem isolierten Gehäuse, in dessen Innerem
sich ein Hohlwandbehälter/Hohlwandbehälter-Verbund befindet und das von einer
isolierten Tür verschlossen wird. Der mit Latentkältefluid gefüllte Hohlwandbehälter,
dessen Kühlraum-Innenseite als Wärmeaustauscherfläche dient, nimmt in Abhängigkeit
von den jeweiligen Anforderungen (ohne Berücksichtigung der Tür) mindestens eine und
höchstens fünf Wände des Kühlraums ein, und er verfügt an einer der möglichen
Außenseiten, vorzugsweise oben und unten, über Anschlüsse zum Zuführen und Abführen
des Latentkältefluids. Die Seitenwände des Kühlraums sind auf geeignete Weise mit
mehreren, kleinen, horizontal verlaufenden Ebenen versehen, die als Auflageflächen für
Einschübe, Schiebladen und Behälter dienen, auf denen das Kühlgut gelagert wird.
Erfindungsgemäß ist durch konstruktive Maßnahmen sichergestellt, daß im Kühlraum ein
vertikaler Luftaustausch stattfinden kann. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die
Kühlgutablagen aus gelochtem Material hergestellt werden und/oder dadurch, daß an den
Hohlwandbehälterwänden oder den Seiten der Kühlgutablagen Durchtrittsöffnungen für
Luft geschaffen werden. Dadurch stellt sich im Kühlbetrieb eine freie Konvektion ein:
Aufgrund ihrer geringeren Dichte strömt warme Luft im Kühlraum-Inneren immer nach oben, kühlt sich an den oder an der kalten Wand ab und fällt anschließend, wegen der größeren Dichte wieder nach unten und nimmt dort oder auf dem Weg von außen eindringende Wärme oder Wärme vom Kühlgut auf woraufhin der Prozeß von vorn beginnt. Gleichzeitig erfolgt aufgrund der ebenfalls dichtebedingten Phasenseparation im Inneren des oder der Hohlwandbehälter eine umgekehrte Bewegung: die warmen und spezifisch schweren Bestandteile setzen sich nach unten ab und die kalten und spezifisch leichten Bestandteile nach oben. Es ist damit sichergestellt, daß die warme, nach oben strömende Luft im Verlauf des Prozesses immer zu den kältesten Wandbereichen im Kühlraum strömt und dort optimal abgekühlt wird. Dieses Verfahren der erzwungenen, freien Konvektion hat den Vorteil, daß sich nach Türöffnungen und Entnahme von Kühlgut sehr schnell wieder eine nahezu homogene Temperaturverteilung im Kühlraum einstellt und sogar frisches Kühlgut aufgrund der ständigen Umströmung mit Kaltluft sehr schnell abgekühlt werden kann.
Aufgrund ihrer geringeren Dichte strömt warme Luft im Kühlraum-Inneren immer nach oben, kühlt sich an den oder an der kalten Wand ab und fällt anschließend, wegen der größeren Dichte wieder nach unten und nimmt dort oder auf dem Weg von außen eindringende Wärme oder Wärme vom Kühlgut auf woraufhin der Prozeß von vorn beginnt. Gleichzeitig erfolgt aufgrund der ebenfalls dichtebedingten Phasenseparation im Inneren des oder der Hohlwandbehälter eine umgekehrte Bewegung: die warmen und spezifisch schweren Bestandteile setzen sich nach unten ab und die kalten und spezifisch leichten Bestandteile nach oben. Es ist damit sichergestellt, daß die warme, nach oben strömende Luft im Verlauf des Prozesses immer zu den kältesten Wandbereichen im Kühlraum strömt und dort optimal abgekühlt wird. Dieses Verfahren der erzwungenen, freien Konvektion hat den Vorteil, daß sich nach Türöffnungen und Entnahme von Kühlgut sehr schnell wieder eine nahezu homogene Temperaturverteilung im Kühlraum einstellt und sogar frisches Kühlgut aufgrund der ständigen Umströmung mit Kaltluft sehr schnell abgekühlt werden kann.
Beim erfindungsgemäßen Austausch des Latentkältefluids wird in einer 1. Phase frisches
Latentkältefluid von unten in die Hohlwandbehälter der Kühlzelle eingebracht,
vorzugsweise bis vorhandene Luft nach oben aus den Hohlwandbehältern der Kühlzelle
entwichen ist. So wird sichergestellt, daß die im Behälter vorhandene Luft, die während
eines folgenden Wärmeaustauschvorgangs die Kälteleistung sowie die -kapazität
reduzieren würde, aus dem Behälter heraus zum Systemauslaß transportiert wird.
Aufgrund der Dichteunterschiede von frischem und verbrauchtem Latentkältefluid lösen
sich beim von unten erfolgenden Eintritt in den Behälter jeweils kleine Volumina des
frischen Latentkältefluids und treiben innerhalb des sie umgebenden Latentkältefluids
höherer Dichte nach oben, wobei eine Vermischung der beiden Phasen erfolgt. An der
inneren Behälteroberfläche setzt sich dann mit der Zeit eine aus frischem und
verbrauchtem Latentkältefluid bestehende Mischphase ab, die - liefe der Befüllvorgang
auf diese Weise weiter - teilweise aus dem System heraustransportiert wurde.
Wegen der Mischvorgänge und den damit verbundenen Spülverlusten (Abtransport von
Teilen der aufgeschwommenen frischen Phase) würde ein derartig durchgeführter,
vollständiger Austausch des verbrauchten Latentkältefluids viel Zeit benötigen und mit
energetischen Verlusten behaftet sein.
Daher wird die Befüllrichtung erfindungsgemäß nun - nachdem die Luft abtransportiert
ist - umgedreht. In einer 2. Phase wird frisches Latentkältefluid von oben in die
Hohlwandbehälter der Kühlzelle eingebracht, während das Latentkältefluid höherer Dichte
unten aus den Hohlwandbehältern der Kühlzelle abfließt. Das dadurch von oben in den
Behälter hineinströmende frische Latentkältefluid bleibt aufgrund der geringeren Dichte
oben im Behälter und verdrängt durch nachströmendes das verbrauchte Latentkältefluid
höherer Dichte nach unten, wird anschließend, wenn der Behälter vollständig gefüllt ist,
ebenfalls aus dem Behälter herausgedrückt, gelangt in den Rücklauf und kann dort mittels
eines geeigneten Meßverfahrens detektiert werden, woraufhin der Befüllvorgang
abgeschlossen wird.
Der oder die Hohlwandbehälter weisen erfindungsgemäß jeweils mindestens einen Zu- und
einen Rücklauf oben und unten an den Hohlwandbehältern der Kühlzelle auf, die
wechselseitig so ansteuerbar sind, daß sich entweder oben der Zulauf und unten der
Rücklauf oder oben der Rücklauf und unten der Zulauf befinden. Zu- und Rücklauf sind
ihrerseits über vorzugsweise leckagefreie oder -arme Schnellkupplungen mit dem
Latentkältefluid-Kreislauf verbunden, wobei sich in Kupplungsnähe Absperrventile
befinden. Über die Schnellkupplungen werden die Hohlwandbehälter zeitweise oder
permanent an eine Latentkältefluid-Versorgungsleitung angeschlossen. Innerhalb des aus
Zulauf und Pumpen sowie Rücklauf bestehenden Versorgungssystems befindet sich ein
Mehrwegeventil, vorzugsweise ein Vierwegeventil, oder eine Kombination aus mehreren
Ventilen, die die Steuerung zwischen den Funktionen Zu- oder Rücklauf und oben oder
unten gewährleisten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnung erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 einen mobilen Kühlbehälter mit einer gelochten Kühlgutablage,
Fig. 2 das Latentkältefluid-Rohrsystem und einen Hohlwandbehälter (Phase 1) und
Fig. 3 das Latentkältefluid-Rohrsystem und einen Hohlwandbehälter (Phase 2).
Die in Fig. 1 dargestellte mobile Kühlzelle 2, die zum einfachen Transport auf Rollen 5
steht, ist an den Innenseiten mit Hohlwandbehältern 1 ausgerüstet, die von außen über
Kupplungen permanent oder zeitweise an ein Latentkältefluid-Versorgungssystem
angeschlossen sind. Die seitlichen Innenwände sind so gestaltet, daß mehrere horizontal
angeordnete, gelochte Kühlgutablagen 3 in das Innere des Kühlraums 4 hineingeschoben
werden können und das Kühlgut nicht beliebig in den Kühlraum 5 eingelagert wird,
sondern innerhalb der von den Kühlgutablagen 3 vorgegebenen Grenzen. Die Löcher in
den Kühlgutablagen 3 und eventuell seitliche Durchströmungsöffnungen ermöglichen eine
freie Konvektion innerhalb des Kühlraums 4.
Ein in Fig. 2 skizzierter Hohlwandbehälter 1, der stellvertretend für einen aus mehreren
Wänden bestehenden Hohlwandbehälter-Verbund dargestellt ist, weist jeweils einen Zu- und
Rücklauf 10, 11 oben und unten am Hohlwandbehälter 1 auf, die wechselseitig so
ansteuerbar sind, daß sich entweder oben der Zulauf und unten der Rücklauf oder oben der
Rücklauf und unten der Zulauf befinden.
Der oben und unten angeordnete Zu- und Rücklauf 10, 11 ist jeweils oben und unten in
einem Rohr 12, 13 vereint und die Steuerung zwischen den Funktionen Zu- oder Rücklauf
erfolgt mittels eines Mehrwegeventils 7. Das Mehrwegeventil 7 ist hier ein
Vierwegeventil, das über jeweils einen Anschluß zum oben angeordneten Zu/Rückfluß-Rohr
12 und zum unten angeordneten Zu/Rückfluß-Rohr 13 sowie zu einer Zuflußleitung 9
für frisches Latentkältefluid- und einer Rückflußleitung 8 für Luft und ausgetauschtes
Latentkältefluid verfügt.
Die Verbindung zwischen dem Zu- und Rücklauf 10,11 und dem Latentkältefluidkreislauf
erfolgt zweckmäßigerweise über lösbare Kupplungen.
Aus der Zuflußleitung 9 wird mittels einer Pumpe 6 frisches Latentkältefluid mit
gespeicherter Latentwärme angesaugt und zum Mehrwegeventil 7 (hier dargestellt in der
Variante als Vierwegeventil) gefördert. Die Wirkung der Pumpe 6 kann bei Bedarf durch
eine Pumpe 14 ergänzt werden. In Fig. 2 ist die 1. Phase des Befüllvorgangs dargestellt,
wobei das Mehrwegeventil 7 so geschaltet ist, daß mittels der Pumpe 6 das aus der
Zuflußleitung 9 kommende frische Latentkältefluid in das Rohr 13 und von dort über den
Zulauf 11 von unten in den Hohlwandbehälter 1 gefördert wird. Diese Stellung des
Mehrwegeventils 7 wird solange aufrechterhalten, bis die anfanglich im Hohlwandbehälter
1 vorhandene Luft durch den Rücklauf 10, das Rohr 12 und das Mehrwegeventil 7 in die
Rückflußleitung 8 transportiert wurde. Dann wird das Mehrwegeventil 7 auf die in Fig. 3
skizzierte Stellung umgeschaltet, so daß das aus der Zuflußleitung 9 kommende, frische
Latentkältefluid nun oben in den Hohlwandbehälter 1 hinein- und unten wieder
herausgefördert wird. Diese Vorgang wird solange aufrechterhalten, bis der
Hohlwandbehälter 1 vollständig mit frischem Latentkältefluid gefüllt ist. Die Steuerung
dieser Vorgänge erfolgt erfindungsgemäß über vorgegebene Zeiten für die beiden Phasen
der Befüllung oder über Temperatur- bzw. Massen- oder Volumenmessungen an
geeigneten Stellen im Leitungssystem oder andere geeignete Signalgeber, mit deren Hilfe
die benötigten Signale detektiert werden können.
Besteht ein Hohlwandbehälter 1 aus mehreren getrennten Kühlsegmenten, verfügt jedes
Kühlsegment jeweils über mindestens einen Zu- und einen Rücklauf (10, 11) oben und
unten am Kühlsegment, die wechselseitig so ansteuerbar sind, daß sich entweder oben der
Zulauf und unten der Rücklauf oder oben der Rücklauf und unten der Zulauf befinden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Betrieb einer Kühlzelle oder eines Kühlbehälters mit
Hohlwandbehältern, die mit einem austauschbaren Latentkältefluid gefüllt sind und
deren Kühlraum-Innenseite als Wärmeaustauscherfläche dient,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Hohlwandbehälter eine ungehinderte Trennung der spezifisch
unterschiedlich schweren Phasen des eingebrachten Latentkältefluids über der
vollständigen Behälterhöhe im Laufe des Kühlvorganges erfolgen kann und innerhalb
der Kühlzelle eine vertikale Luftströmung vorherrscht sowie beim Austausch des
Latentkältefluids in einer 1. Phase frisches Latentkältefluid von unten in die
Hohlwandbehälter der Kühlzelle eingebracht wird, vorzugsweise bis vorhandene Luft
nach oben aus den Hohlwandbehältern der Kühlzelle entwichen ist, und in einer 2.
Phase frisches Latentkältefluid von oben in die Hohlwandbehälter der Kühlzelle
eingebracht wird, während das Latentkältefluid höherer Dichte unten aus den
Hohlwandbehältern der Kühlzelle abfließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung/Regelung des Austauschvorganges in Abhängigkeit von der Zeit, der
Temperatur, dem Volumen oder der Masse des Latentkältefluids erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei einer Kühlzelle
oder einem Kühlbehälter, dessen Hohlwandbehälter, die mit einem austauschbaren
Latentkältefluid gefüllt sind und deren Kühlraum-Innenseite als Wärmeaustauscher
fläche dient, über Anschlüsse zum Ein- und Ausbringen von Latentkältefluid verfügen,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils mindestens ein Zu- und ein Rücklauf (10, 11) oben und unten an den
Hohlwandbehältern (1) der Kühlzelle (2) angeordnet sind, die wechselseitig so
ansteuerbar sind, daß sich entweder oben der Zulauf und unten der Rücklauf oder oben
der Rücklauf und unten der Zulauf befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der oben und unten angeordnete Zu- und Rücklauf (10, 11) jeweils oben und unten in
einem Rohr (12, 13) vereint sind und die Steuerung zwischen den Funktionen Zu- oder
Rücklauf mittels eines Mehrwegeventils (7) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mehrwegeventil (7) ein Vierwegeventil ist, das über jeweils einen Anschluß zum
oben angeordneten Zu/Rückfluß-Rohr (12) und zum unten angeordneten Zu/Rückfluß-Rohr
(13) sowie zu einer Zuflußleitung (9) für frisches Latentkältefluid und einer
Rückflußleitung (8) für Luft und ausgetauschtes Latentkältefluid verfügt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlwandbehälter (1) in mehrere getrennte Kühlsegmente unterteilt sind und jedes
Kühlsegment jeweils mindestens einen Zu- und einen Rücklauf (10, 11) oben und unten
am Kühlsegment aufweist, die wechselseitig so ansteuerbar sind, daß sich entweder
oben der Zulauf und unten der Rücklauf oder oben der Rücklauf und unten der Zulauf
befinden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ICE-TEX ENGINEERING GMBH, 17033 NEUBRANDENBURG, DE |
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8130 | Withdrawal |