DE19833598A1 - Werkzeug insbesondere zum Herstellen von Kernen - Google Patents
Werkzeug insbesondere zum Herstellen von KernenInfo
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Abstract
Es wird ein Werkzeug insbesondere zum Herstellen von Gießkernen beschrieben. Dieses Werkzeug ist in einer Gießeinrichtung angeordnet, wobei erste Gießhalbschalen 13, 15 und zweite Gießhalbschalen vorgesehen sind. Außerdem sind zwei Trennebenen vorgesehen und zwei Gießeinheiten, die aus den ersten und zweiten Gießhalbschalen gebildet werden, wobei die Trennebenen in Bewegungsrichtung der beiden Gießeinheiten hintereinander liegen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug insbesondere zum Herstellen von Kernen,
welches in einer Gießeinrichtung angeordnet ist und wobei das Werkzeug erste
Gießhalbschalen und zweite Gießhalbschalen aufweist.
Solche Werkzeuge werden beispielsweise in der sogenannten Lost-Cor
Technik verwendet. Bei dieser Technik werden Kerne aus einer niedrig
schmelzenden Metallegierung im Niederdruckverfahren in eine mehrfach
teilbaren Kokile gegossen. Diese Kerne werden anschließend in einer
Kunststoff-Spritzgießmaschine eingelegt. Die Fertigung eines Kunststoffteils
erfolgt durch Umspritzen des Kerns im Spritzgießwerkzeug. Nach dem
Abkühlen des umspritzten Kerns erfolgt das Ausschmelzen durch die
Einbringung entsprechender Schmelzwärme. Hierzu wird das Kunststoffteil mit
dem Kern in ein temperiertes Bad getaucht und durch induktive Unterstützung
ein gleichmäßiges Schmelzen des Kerns erreicht. Die Fertigung des Kerns
erfolgt in einer horizontal angeordneten Gießeinrichung. Da der Kern eine
relativ hohe Masse aufweist ist eine lange Abkühlphase erforderlich. Dies
bedeutet, daß die Taktzeiten im wesentlichen von den Abkühlzeiten beeinflußt
werden und unter Umständen wesentlich länger sind als die nachfolgenden
Taktzeiten beim Umspritzen des Kerns mit thermoplastischem Kunststoff.
Deshalb wurden bisher mehrere Kerngießmaschinen benötigt, damit die
Produktion einer bestimmten Anzahl von Kernen innerhalb einer bestimmten
Zeit möglich war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Werkzeug, insbesondere zum
Herstellen von Kernen zu schaffen mit welchen kürzere Zykluszeiten erreicht
werden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Anspruch 1, dadurch gelöst, daß das
Werkzeug erste Gießhalbschalen und zweite Gießhalbschalen aufweist, wobei
zwei Trennebenen vorgesehen sind und zwei Gießeinheiten mit der ersten und
zweiten Gießhalbschalen gebildet werden, wobei die Trennebenen in
Bewegungsrichtung der beiden Gießeinheiten hintereinander liegen.
Der wesentliche Vorteil dieser Erfindung liegt darin, daß damit in einer einzigen
Kerngießmaschine parallel mindestens zwei Kerne gleichzeitig gegossen
werden können und damit die Taktzeit halbiert werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen die jeweiligen sich
parallel bewegenden Gießhalbschalen über Verbindungsstangen zu koppeln.
Die Krafteinwirkung erfolgt somit über diese Verbindungsstangen, wobei evtl.
ein toleranzausgleichendes Federpaket vorgesehen sein kann. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jede Gießhalbschale mit einem oder
mehreren Auswerfen ausgerüstet. Die Kerngießmaschine kann mit mehreren
nebeneinander angeordneten Gießeinheiten bestückt sein. Dadurch lassen
sich beispielsweise 4 oder 6 Kerne in einem Arbeitszyklus herstellen. Damit die
Kerne von einem Greifer entnommen werden können, wird in einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung das Werkzeug nach dem Gießen derart verfahren,
daß die Gießkerne auf beiden Seiten freigefahren sind und entnommen werden
können.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung
gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den
Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für
sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz
beansprucht wird.
Die Erfindung ist nachfolgender Hand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Kerngießwerkzeug in geschlossenem Zustand
Fig. 2 ein Kerngießwerkzeug in geöffnetem Zustand
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Kerngießwerkzeug in geschlossenem
Zustand
Das Kerngießwerk 2 gemäß Fig. 1 besteht aus einer Trägerplatte 10 die auf
einer hier nicht dargestellten Gießmaschine befestigt ist. Auf dieser
Trägerplatte 10 ist ein Angußverteiler 11 angeordnet mit einem darauf
befestigtem Werkzeugträger 12. Auf dem Werkzeugträger 12 befinden die
Gießhalbschalen 13, 14, 15, 16 die hier im geschlossenem Zustand gezeigt
werden. Die Gießhalbschale 13 ist mit der Gießhalbschale 15 über
Verbindungsstangen 17, 18 gekoppelt. Die Gießhalbschale 14 ist mit der
Gießhalbschale 16 über die Verbindungsstangen 19, 20 gekoppelt. Die
Gießhalbschalen sind in entsprechenden Werkzeugaufnahmen 21, 22, 23, 24
befestigt. Die Werkzeugaufnahmen 21, 24 wiederum sind an Trägern 25, 26
angeordnet. An diesen Trägern befindet sich eine Multikopplung 27, 28 zur
Zuführung der Hydraulikleitung bzw. von Kühlflüssigkeit. In den
Werkzeugaufnahmen 21, 22, 23, 24 sind Auswerfer 29, 30, 31, 32 angeordnet.
Die Schmelze wird über die Zufuhrleitungen 33, 34 den entsprechenden
Kavitäten 35, 36 zugeführt, nach dem Erstarren der Kerne werden die
Werkzeuge geöffnet.
In Fig. 2 sind die Werkzeuge im geöffnetem Zustand dargestellt. Gleiche Teile
sind mit gleichem Bezugszeichen versehen. Durch das Bewegen der Träger
25, 26 gemäß den Pfeilen 37, 38 werden aufgrund der Verbindungsstangen 17-20
jeweils beide Gießhalbschalen von dem gegossenem Kern entfernt. Die
hergestellten Kerne 39, 40 können entnommen werden.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Werkzeug in geschlossenem Zustand,
auch hier sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die
Gießhalbschalen 13, 14, 15, 16 sind derart gestaltet, daß gleichzeitig jeweils
drei Kerne gegossen werden können. Die Kernebenen sind versetzt
angeordnet, und die Verbindungsstangen 17-20 an den Trägern 25, 26 mit
toleranzausgleichenden Federpaketen 41, 42 verbunden um
Maschinentoleranzen bzw. Toleranzen aufgrund von
Temperaturschwankungen zu kompensieren. In der hier gezeigten Darstellung
wurden lediglich die Verbindungsstangen 17, 20 gezeigt. Selbstverständlich
weisen auch die Verbindungsstangen 18, 19 die toleranzausgleichenden
Federpakete auf.
Claims (7)
1. Werkzeug insbesondere zum Herstellen von Gießkernen welches in einer
Gießeinrichtung angeordnet ist und wobei das Werkzeug erste
Gießhalbschalen (13, 15) und zweite Gießhalbschalen (14, 16) aufweist und
wobei zwei Trennebenen vorgesehen sind und zwei Gießeinheiten (43, 44)
aus den ersten und zweiten Gießhalbschalen (13, 14, 15, 16) gebildet
werden wobei die Trennebenen in Bewegungsrichtung der beiden
Gießeinheiten (43, 44) hintereinander liegen.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, wobei die erste Gießhalbschale (13) der ersten
Gießeinheit (43) mit der zweiten Gießhalbschale (15) der zweiten
Gießeinheit (44) verbunden ist und die zweite Gießhalbschale (14) der
ersten Gießeinheit (43) mit der zweiten Gießhalbschale (15) der zweiten
Gießeinheit verbunden ist wobei die Verbindung der jeweiligen
Gießhalbschalen über Verbindungsstangen (17-20) erfolgt.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Verbindung der jeweiligen Gießhalbschalen ein toleranzausgleichendes
Federpaket (41, 42) vorgesehen ist.
4. Werkzeug nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Gießhalbschale mit einem oder mehreren Auswerfern (29-32)
ausgerüstet ist.
5. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Gießeinheit (43, 44) zum Gießen von 2 oder mehr
Kernen (39, 40) aufgebaut ist.
6. Werkzeug nach einem der vorigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (39, 40) nach dem Entfernen der Gießhalbschalen (13-16) auf
einem zylinderförmigem Ansatz des Werkzeugsunterteils gehalten ist.
7. Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Kern (39, 40)
beidseitig freifahrbar ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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