DE19831381A1 - Elektrischer Antrieb - Google Patents
Elektrischer AntriebInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Antrieb, der ein bewegliches Teil und
wenigstens eine mit einer pulsweitenmodulierbaren Spannung gekoppelte Erregerspule
aufweist, deren Induktivität von der Position des beweglichen Teils abhängig ist.
Ein derartiger elektrischer Antrieb ist beispielsweise aus der US 5,661,381 bekannt. Dieser
bekannte Antrieb weist zur Induktivitätsmessung der Motorwicklungen separate
Wicklungen auf, die elektrisch von der Motorwicklung isoliert sind. Diesen separaten
Wicklungen wird als Eingangssignal ein Steuersignal zugeführt. Das Ausgangssignal der
separaten Wicklungen wird ausgewertet und zur Ermittlung der Induktivität der
Motorwicklungen verwendet. Mittels einer geeigneten Rechenschaltung wird aus der
ermittelten Induktivität die Position des elektrischen Antriebs ermittelt und einer
Regelschaltung für den elektrischen Antrieb zugeführt.
Ein derartiger elektrischer Antrieb mit separaten Wicklungen zur Ermittlung der
Induktivität der Motorwicklungen und mit einer separaten Ansteuerung dieser separaten
Wicklungen ist sehr aufwendig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Antrieb der eingangs genannten Art
aufzuzeigen, der eine vereinfachte Anordnung zur Ermittlung der Induktivität der
Erregerspule aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Meßschaltung zur
Bestimmung der Induktivität der Erregerspule vorgesehen ist,
daß die Meßschaltung zu jeweils einem ersten und einem zweiten Meßzeitpunkt zur
Ermittlung der zeitlichen Ableitung des Erregerspulenstroms vorgesehen ist,
daß die Meßschaltung zur Ermittlung der Differenz zwischen der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstroms des ersten Meßzeitpunktes und der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstromes des zweiten Meßzeitpunktes vorgesehen ist, wobei der jeweils erste
Meßzeitpunkt in einer ersten Spannungsphase mit einem ersten Spannungswert der
pulsweitenmodulierten Spannung und der jeweils zweite Meßzeitpunkt in einer zweiten
Spannungsphase mit einem zweiten Spannungswert der pulsweitenmodulierten Spannung
vorgesehen ist, wobei sich die Differenz zwischen der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstroms des ersten Meßzeitpunktes und der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstromes des zweiten Meßzeitpunktes umgekehrt proportional zur
Induktivität der Erregerspule verhält.
Die Erregerspule ist mit einer pulsweitenmodulierbaren Spannung gekoppelt, d. h. an der
Erregerspule liegt im wesentlichen eine rechteckförmige Wechselspannung an, welche
periodisch in einer ersten Spannungsphase auf einen ersten Spannungswert und in einer
zweiten Spannungsphase auf einen zweiten Spannungswert geschaltet wird. Das Verhältnis
der Zeitdauern der ersten Spannungsphase zu der zweiten Spannungsphase ist einstellbar.
Die Meßschaltung ermittelt nun zu einem ersten Meßzeitpunkt, der in der ersten
Spannungsphase liegt, und zu einem zweiten Meßzeitpunkt, der in der zweiten
Spannungsphase liegt, die jeweilige zeitliche Ableitung des Erregerspulenstroms. Dies kann
beispielsweise mittels eines Stromwandlers, eines selektiven Verstärkers und eines
Differenzierers verwirklicht werden. Danach wird die Differenz zwischen diesen
ermittelten zeitlichen Ableitungen des Erregerspulenstroms bestimmt. Dies ist
beispielsweise mittels einer Speichereinheit möglich, die von einem Komparator gesteuert
wird. Die so ermittelte Differenz der zeitlichen Ableitungen des Erregerspulenstromes
zwischen dem ersten Meßzeitpunkt und dem zweiten Meßzeitpunkt verhält sich umkehrt
proportional zu der Induktivität der Erregerspule und ist somit ein Maß für die
Induktivität der Erregerspule.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil, daß die
an der Erregerspule auftretenden ohmschen Spannungsanteile des ohmschen Widerstandes
der Erregerspule bei gleichem Erregerspulenstrom gleich groß sind. Daher subtrahieren
sich diese ohmschen Spannungsanteile bei der Ermittlung der Induktivität der Erregerspule
heraus und die Genauigkeit der Induktivitätsmessung wird erhöht.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemaß Anspruch 3 hat den Vorteil, daß
mittels der Meßschaltung die Induktivität auch qualitativ genau ermittelt werden kann.
Sind der erste und der zweite Spannungswert der pulsweitenmodulierten Spannung
während des Betriebs nahezu konstant, so kann die Differenz zwischen dem ersten
Spannungswert und dem zweiten Spannungswert beispielsweise als feste Konstante in der
Meßschaltung gespeichert werden und von der Meßschaltung zur Berechnung der
Induktivität benutzt werden.
Treten während des Betriebes des elektrischen Antriebes jedoch Schwankungen des ersten
und des zweiten Spannungswertes der pulsweitenmodulierten Spannung auf, so ist der
elektrische Antrieb gemäß Anspruch 4 vorteilhaft. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung
gemäß Anspruch 4 werden der erste und der zweite Spannungswert der
pulsweitenmodulierten Spannung während des Betriebes des elektrischen Antriebes
gemessen und die Spannungsdifferenz gebildet. Dadurch steht der Meßschaltung jeweils
der aktuelle Wert der Spannungsdifferenz zur Verfügung. Dies ist insbesondere bei
elektrischen Antrieben vorteilhaft, die für den Einsatz in einem Kraftfahrzeug vorgesehen
sind, da die Batteriespannung in Kraftfahrzeugen während des Betriebs erheblichen
Schwankungen unterliegt.
Gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 5 kann die ermittelte Induktivität
zur Positionsbestimmung des beweglichen Teils des elektrischen Antriebes, beispielsweise
zur Positionsbestimmung des Rotors, verwendet werden. Eine derartige
Positionsbestimmung ist vorzugsweise mittels der in Anspruch 6 beschriebenen
Anordnung realisierbar.
Gemäß der Erfindung ist zur Bestimmung der Induktivität der Erregerwicklung keine
zusätzliche Meßwicklung erforderlich. Vielmehr wird der ohnehin vorhandene, in der
Erregerwicklung auftretende Erregerstrom zur Induktivitätsmessung verwendet. Daher
wird keine zusätzliche Sensorik benötigt und es müssen auch keine zusätzlichen
Meßsignale generiert werden. Der beschriebene elektrische Antrieb mit der zugehörigen
Meßschaltung läßt sich daher sehr einfach und kostengünstig realisieren. Das Verfahren
der Induktivitätsbestimmung ist unabhängig von der Frequenz und unabhängig vom
Pulsweitenverhältnis der Pulsweitenmodulation. Konstante Induktionsspannungen haben
ebenfalls keinen Einfluß auf das Ergebnis. Weiterhin ist der Einfluß eines
Spulenwiderstandes vernachlässigbar.
Einige schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung in den Fig. 1 bis 4 näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Ersatzschaltbild einer Erregerspule eines elektrischen Antriebes,
die mittels einer pulsweitenmodulierten Spannung gespeist wird,
Fig. 2 die zeitlichen Verläufe der Erregerspulenspannung, des Erregerspulenstroms und des
ohmschen Spannungsabfalles über der Erregerspule,
Fig. 3 ein schematisch dargestelltes Blockschaltbild einer Meßschaltung zur Bestimmung
der Induktivität der Erregerspule eines elektrischen Antriebs,
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer Auswerteschaltung, zur Bestimmung der
Rotorposition eines elektrischen Antriebs aus den Meßgrößen Erregerspulenstrom und
Induktivität.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer pulsweitenmodulierten Ansteuerung für eine
Erregerspule 1, welche mittels einer pulsweitenmodulierten Spannung UA gespeist wird.
Zur Erzeugung der pulsweitenmodulierten Spannung UA ist eine erste Spannungsquelle 2
mit einer Versorgungsspannung UB2 und eine zweite Spannungsquelle 3 mit einer
Versorgungsspannung UB1 vorgesehen. Zu der ersten Spannungsquelle 2 ist ein
Zuleitungswiderstand 4 und zu der zweiten Spannungsquelle 3 ein Zuleitungswiderstand 5
in Serie geschaltet. Es ist ein Schalter 6 vorgesehen, der zwei Schaltstellungen 6a und 6b
aufweist. Befindet sich der Schalter 6 in der Schaltstellung 6b, so wird die
Spannungsquelle 2 an die Erregerspule 1 geschaltet, während in der Schaltstellung 6a die
zweite Spannungsquelle 3 an die Erregerspule 1 geschaltet wird. Der Schalter 6 schaltet
periodisch zwischen der ersten Spannungsquelle 2 und der zweiten Spannungsquelle 3 hin
und her. Die Spannung UB2 kann negativ sein, wird jedoch in den meisten Fällen mit Null
Volt als Kurzschluß ausgeführt. Der Schaltzyklus vollzieht sich mit einer Schaltfrequenz f0,
umgekehrt proportional zu der Taktperiode T0. Die Taktperiode T0 teilt sich auf in eine
Zeit t1, in der sich der Schalter 6 in der Stellung 6a befindet und in eine Zeit tb, in der sich
der Schalter 6 in der Stellung 6b befindet. Das Verhältnis ta zu tb ist einstellbar und wird
als Tastverhältnis bezeichnet. Es variiert zwischen 0 und 1, jedoch müssen die
Tastverhältnisse T=O und T=1 ausgeschlossen werden. Die Erregerspule 1 weist im
Ersatzschaltbild eine Induktivität 7, einen ohmschen Widerstand 8 sowie zusätzlich eine
Spannungsquelle 9 auf, welche eine induzierte Spannung Uind repräsentiert, welche an der
Erregerspule z. B. durch die Rotorbewegung induziert werden kann. Durch die Spule fließt
nun der Strom IL(t). An den äußeren Anschlüssen der Spule liegt die Spannung UA(t) an.
An dem ohmschen Widerstand 8 der Spule fällt die Spannung UR(t) ab und an der
Induktivität 7 die Spannung UL(t). Die zeitliche Ableitung des Spulenstroms dIL/dt, also
die An- und Abstiegsgeschwindigkeit, wird im folgenden mit i' abgekürzt. Der Index 1 soll
den Wert der Größen kurz vor dem Zeitpunkt t1 bezeichnen, der Index 2 kurz vor dem
Zeitpunkt t2. Ganz allgemein ist die An- bzw. Abstiegsgeschwindigkeit des Spulenstroms
von der Spannung UL und dem Induktivitätswert L der Induktivität 7 abhängig:
Mit
gilt demnach
In dieser Gleichung sind noch die Spannungen UA, UR und Uind enthalten. Eine Messung von
i' alleine würde also keine vernünftige Bestimmung der Induktivität L erlauben. Die Größe
UA kann gemessen werden, aber UR und Uind sind als innere Spannungen meßtechnisch nicht
zugänglich. Sie müssen demnach durch eine geeignete Methode eliminiert werden:
Entsprechend Gleichung 3 gilt für die Zeitpunkte kurz vor t1 und t2
Entsprechend Gleichung 3 gilt für die Zeitpunkte kurz vor t1 und t2
und
Die Differenz dieser Gleichungen lautet:
Als Vereinfachung soll die Differenz der Werte zwischen t1 und t2 mit einem Δ bezeichnet
werden:
Sofern die induzierte Spannung Uind über eine Taktperiode konstant ist, ist ΔUind = 0 und
fällt in Gleichung 7 heraus. Werden die Meßzeitpunkte t1 und t2 so gewählt, daß der
Erregerspulenstrom IL zu diesen Zeitpunkten gleich groß ist, so ist auch die Spannung UR
gleich groß und ΔUR ist gleich 0.
Damit bleibt nach Umstellen nur noch übrig:
Diese Gleichung bedeutet: Die Messung der zeitlichen Ableitung des Spulenstroms sowie der
Betriebsspannung an zwei Zeitpunkten, an denen die Betriebsspannung möglichst stark
unterschiedlich sein sollte, ermöglicht die Bestimmung der Induktivität ohne Einfluß des
Spulenwiderstandes oder einer konstanten Induktionsspannung. Auch die
Leitungswiderstände haben keinen Einfluß, genau so wenig wie die Taktfrequenz oder das
Pulsverhältnis.
Fig. 2 zeigt die zeitlichen Verläufe der Erregerspulenspannung UA, des
Erregerspulenstroms IL sowie der über dem ohmschen Widerstand 8 abfallenden
Spannung UR. Es ist zu erkennen, daß die Erregerspannung UA im wesentlichen
rechteckförmig verläuft und zwischen einem ersten Spannungswert UA1 und einem zweiten
Spannungswert UA2 schwankt. Der zugehörige Erregerspulenstrom IL verläuft im
wesentlichen dreieckförmig. Zur Bestimmung der Induktivität 7 der Erregerspule 1 wird
die zeitliche Ableitung des Erregerspulenstromes IL zu den Zeitpunkten t1 und t2 gemessen.
Der Zeitpunkt t1 liegt in der Mitte der ersten Spannungsphase mit dem
Spannungswert UA1 und der Zeitpunkt t2 liegt in der zweiten Spannungsphase mit dem
Spannungswert UA2. Die Spannung über dem ohmschen Widerstand 8 ist zu den
Zeitpunkten t1 und t2 gleich, so daß diese keinen Einfluß auf die Genauigkeit der
Induktivitätsbestimmung hat. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Meßzeitpunkte so
gewählt werden, daß der Erregerspulenstrom IL einen konstanten Wert passiert. Dieser
konstante Wert ist in der Fig. 2 durch die gestrichelte Linie 10 dargestellt.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Messung der Induktivität 7
der Erregerspule 1 gemäß Fig. 1. Die Meßschaltung gemäß Fig. 3 weist einen
Stromwandler 11, einen Verstärker 12 und einen Differenzierer 13 auf. Desweiteren
enthält die Meßschaltung zur Ermittlung der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstromes zu den Zeitpunkten t1 und t2 eine Komparatorschaltung 14a, eine
Speichereinheit 14b und einen Differenzverstärker 14c. Außerdem ist ein Spitze-Spitze-De
tektor 15 sowie eine Divisionsschaltung 16 vorgesehen.
Der Stromwandler 11, der Verstärker 12, der Differenzierer 13, die Speichereinheit 14b
und der Differenzverstarker 14c sind in Serie geschaltet. Das Ausgangssignal des
Verstärkers 12 ist mit dem Eingang der Komparatorschaltung 14a gekoppelt, deren
Ausgänge an den Steuereingängen der Speichereinheit 14b angeschlossen sind. Das
Ausgangssignal des Differenzverstärkers 14c und des Spitze-Spitze Detektors 15 wird auf
die Eingänge der Divisionsschaltung 16 geführt.
Mittels des Stromwandlers 11 wird das Erregerspulenstromsignal IL erfaßt und in einen
Spannungswert U1 umgewandelt. Nachfolgend wird das Signal U1 mittels des
Verstärkers 12 verstärkt, wobei sowohl der Gleichanteil als auch störende Hochfrequenz-Anteile
aus dem Signal U1 herausgefiltert werden. Um ein Meßsignal proportional zur
Ableitung des Spulenstromes zu erhalten, wird das Signal U2 nachfolgend mittels des
Differenzierers 13 differenziert, wodurch sich ein Ausgangssignal U3 ergibt.
Die Komparatorschaltung 14a hat die Aufgabe, die Zeitpunkte t1 und t2 zu ermitteln, bei
denen der Spulenstrom einen konstanten Wert, beispielsweise seinen zeitlichen
Mittelwert, schneidet. Dazu wird das dem Wechselanteil des Spulenstroms IL
proportionale Signal U2 von der Komparatorschaltung 14a überwacht. Diese liefert
Ausgangssignale zu den Zeitpunkten, an denen das Signal U2 gleich 0 V ist. Dies
entspricht den Zeitpunkten t1 und t2, an denen der Spulenstrom IL gleich seinem
zeitlichen Mittelwert ist. Die Ausgangssignale der Komparatorschaltung 14a sind mit der
Speichereinheit 14b so gekoppelt, daß diese zum Zeitpunkt t1 den Wert des Signals U3 in
einem ersten nicht näher dargestellten Speicher und zum Zeitpunkt t2 den Wert des
Signals U3 in einem zweiten nicht näher dargestellten Speicher speichert. Die
Speichereinheit 14b hat zwei Signalausgänge U4+ und U4-, wobei U4+ den Wert des ersten
Speichers und U4- den Wert des zweiten Speichers repräsentiert. Der Differenzverstärker
14c bildet nun die Differenz U5 dieser beiden Signale. Damit ist ein Signal erhalten,
welches proportional der Differenz der zeitlichen Ableitung des Spulenstroms ist.
Mittels des Spitze-Spitze-Detektors 15 wird aus der Erregerspulenspannung UA die
Amplitudendifferenz U6 zwischen den Spannungswerten UA1 und UA2 ermittelt.
Nachfolgend werden die Signale U5 und U6 der Divisionsschaltung 16 zugeführt, welche
durch Division der Signale U5 und U6 ein Signal UM berechnet, welches proportional zum
gesuchten Induktivitätswert L der Induktivität 7 ist. Der Proportionalitätsfaktor ist nur
abhängig von den einmal gewählten und dann festen Verstärkungsfaktoren der
Meßschaltung, so daß aus dem Signal UM unmittelbar der Induktivitätswert L der
Induktivität 7 hervorgeht.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Auswerteschaltung zur Bestimmung der
Rotorposition eines elektrischen Antriebs aus dem Erregerspulenstrom und der
Induktivität der Erregerspule. Bei einigen Aktuatoren oder Motoren, insbesondere bei
Reluktanz-Aktuatoren oder -Motoren ist die Induktivität der Spule stark von der Position
des Rotors abhängig. Dann kann die Messung der Induktivität benutzt werden, um auf die
Position des Rotors zu schließen. Eine weitere Voraussetzung dafür ist, daß die Funktion
der Abhängigkeit von Induktivität und Rotorposition im gesamten Bereich monoton
steigend oder fallend ist, so daß von der Induktivität eindeutig auf die Rotorposition
geschlossen werden kann. Da die Induktivität im allgemeinen auch Sättigungseffekte zeigt,
ist sie auch abhängig von dem Gleichstrom, der sie durchfließt. Daher ist es notwendig,
diesen zu bestimmen. Fig. 4 zeigt eine Auswerteschaltung 20, welcher einerseits der mittels
der Meßschaltung gemäß Fig. 3 ermittelte Induktivitätwert L zugeführt wird. Andererseits
wird der Auswerteschaltung 20 ein dem Spulenstrom IL proportionales Signal U2
zugeführt. Der Spulenstrom IL wird zunächst mit Hilfe eines Stromwandlers 28 in ein
Signal U1 umgesetzt und der Gleichanteil mit einem nachfolgenden Tiefpaß-Verstärker 22
herausgefiltert, wodurch sich das Signal U2 ergibt. Die Auswerteschaltung 20 ermittelt nun
aus dem aktuellen Induktivitätssignal UM und aus dem Signal U2 die Position des Rotors.
Claims (8)
1. Elektrischer Antrieb, der ein bewegliches Teil und wenigstens eine mit einer
pulsweitenmodulierbaren Spannung gekoppelte Erregerspule aufweist, deren Induktivität
von der Position des beweglichen Teils abhängig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Meßschaltung zur Bestimmung der Induktivität der Erregerspule vorgesehen ist,
daß die Meßschaltung zu jeweils einem ersten und einem zweiten Meßzeitpunkt zur
Ermittlung der zeitlichen Ableitung des Erregerspulenstroms vorgesehen ist,
daß die Meßschaltung zur Ermittlung der Differenz zwischen der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstroms des ersten Meßzeitpunktes und der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstromes des zweiten Meßzeitpunktes vorgesehen ist, wobei der jeweils erste
Meßzeitpunkt in einer ersten Spannungsphase mit einem ersten Spannungswert der
pulsweitenmodulierten Spannung und der jeweils zweite Meßzeitpunkt in einer zweiten
Spannungsphase mit einem zweiten Spannungswert der pulsweitenmodulierten Spannung
vorgesehen ist, wobei sich die Differenz zwischen der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstroms des ersten Meßzeitpunktes und der zeitlichen Ableitung des
Erregerspulenstromes des zweiten Meßzeitpunktes umgekehrt proportional zur
Induktivität der Erregerspule verhält.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Meßzeitpunkte von der Meßschaltung so gewählt werden, daß der Erregerspulenstrom zu
den Meßzeitpunkten denselben Wert aufweist.
3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung
zur Ermittlung der Induktivität der Erregerspule aus dem Verhältnis der Differenz des
ersten Spannungswertes und des zweiten Spannungswertes und der Differenz zwischen der
zeitlichen Ableitung des Erregerspulenstroms des ersten Meßzeitpunktes und der
zeitlichen Ableitung des Erregerspulenstromes des zweiten Meßzeitpunktes vorgesehen ist.
4. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung
zur Messung des ersten und des zweiten Spannungswertes der pulsweitenmodulierten
Spannung und zur Bildung der Differenz zwischen dem gemessenen ersten und dem
gemessenen zweiten Spannungswert vorgesehen ist.
5. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Positionsermittlungsschaltung vorgesehen ist, welche die mittels der Meßschaltung
ermittelte Induktivität zur Positionsbestimmung des beweglichen Teils verwendet.
6. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionsermittlungsschaltung eine Auswerteschaltung umfaßt, in der der Zusammenhang
zwischen der Induktivität der Erregerspule, der Position des beweglichen Teils und dem
Erregerspulenstrom gespeichert ist, daß der Auswerteschaltung der mittels der
Meßschaltung ermittelte Induktivitätswert und der Erregerspulenstrom zuführbar sind und
daß die Auswerteschaltung zur Bestimmung der Position des beweglichen Teils aus dem
mittels der Meßschaltung ermittelten Induktivitätswert und dem Erregerspulenstrom
vorgesehen ist.
7. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Antrieb ein Reluktanz-Aktuator ist.
8. Kraftfahrzeug mit einem elektrischen Antrieb nach Anspruch 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19831381A DE19831381A1 (de) | 1997-07-14 | 1998-07-14 | Elektrischer Antrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19729750 | 1997-07-14 | ||
DE19831381A DE19831381A1 (de) | 1997-07-14 | 1998-07-14 | Elektrischer Antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19831381A1 true DE19831381A1 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=7835403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19831381A Withdrawn DE19831381A1 (de) | 1997-07-14 | 1998-07-14 | Elektrischer Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19831381A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010102965A1 (de) * | 2009-03-09 | 2010-09-16 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur überwachung der elektrischen eigenschaften eines getaktet gesteuerten lastkreises und schaltungsanordnung zur durchführung des verfahrens |
-
1998
- 1998-07-14 DE DE19831381A patent/DE19831381A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010102965A1 (de) * | 2009-03-09 | 2010-09-16 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur überwachung der elektrischen eigenschaften eines getaktet gesteuerten lastkreises und schaltungsanordnung zur durchführung des verfahrens |
US8786294B2 (en) | 2009-03-09 | 2014-07-22 | Robert Bosch Gmbh | Method for monitoring the electrical properties of a load circuit controlled in a clocked manner and circuit system for performing the method |
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