DE102008042978A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Phasenströmen einer an einen Umrichter angeschlossenen elektrischen Maschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Phasenströmen einer an einen Umrichter angeschlossenen elektrischen Maschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen von Phasenströmen einer an einen Umrichter (3) angeschlossenen mehrphasigen elektrischen Maschine (2), mit folgenden Schritten: - Durchführen einer Stromregelung, die abhängig von einer Abgabe über Ist-Phasenströme (i*a, i*b, i*c) in der elektrischen Maschine (2) und abhängig von vorgegebenen Soll-Phasenströme (ia_soll, ib_soll, ic_soll) ein oder mehrere Ansteuersignale (A) für den Umrichter (3) generiert; - Ermitteln von Phasenspannungen (ua, ub, uc) abhängig von einer Zwischenkreisspannung (uZK), die eingangsseitig des Umrichters (3) vorliegt, und abhängig von den Ansteuersignalen (A); - Bestimmen der Ist-Phasenströme (i*a, i*b, i*c) abhängig von den ermittelten Phasenspannungen (ua, ub, uc).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Maschine, wie z. B. einer Synchronmaschine, mithilfe eines Umrichters und insbesondere ein Verfahren mit dem Phasenströme der elektrischen Maschine bestimmt werden.
  • Stand der Technik
  • Elektrische Maschinen, wie z. B. Synchronmaschinen, werden in der Regel als Bestandteil eines Drehfeldantriebs betrieben. Der Drehfeldantrieb wird mithilfe einer Steuereinheit und einer Leistungselektronik realisiert. Der Drehfeldantrieb kann eine Stromregelung umfassen, bei der die Phasenströme, die an die Synchronmaschine angelegt werden, auf von der Steuereinheit vorgegebene Sollwerte geregelt werden. Die elektrische Maschine kann dabei als Motor oder als Generator arbeiten. Der Drehfeldantrieb wird mit Hilfe eines Umrichters realisiert. Der Umrichter kann als Wechselrichter (Motor) oder Gleichrichter (Generator) arbeiten.
  • Für die Stromregelung der Synchronmaschine ist die Kenntnis der Ist-Werte der Phasenströme notwendig. Diese Ist-Phasenströme werden bislang realisiert, indem Stromdetektoren, wie z. B. Strommesswandler oder Strommess-Shunts, in den Phasenzweigen, d. h. in den Phasenleitungen zwischen dem Umrichter und der Synchronmaschine, angeordnet werden, um die einzelnen Phasenströme zu messen. Dies stellt jedoch einen erhöhten Aufwand bei der Realisierung eines derartigen Antriebssystems dar, da zusätzliche Bauelemente vorgesehen werden müssen, um die Messung durchzuführen.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass ein Stromdetektor in die Verbindungsleitung zwischen dem Umrichter und einer Zwischenkreiskapazität, der eingangsseitig an dem Umrichter angeordnet ist, vorgesehen wird, um dort einen Zwischenkreisstrom zu messen. Die Phasenströme können dann gemessen werden, indem spezifische Ansteuermuster, d. h. Verläufe für Schaltsignale für den Umrichter, an den Umrichter angelegt werden, mit deren Hilfe man aus der Messung des Zwischenkreisstroms auf die Phasenströme schließen kann. Die Ansteuermuster werden dabei vorzugsweise so gewählt, dass der gemessene Zwischenkreisstrom dem jeweiligen zu ermittelnden Phasenstrom entspricht. Diese Variante ist weniger aufwendig als die Messung jedes der Phasenströme durch die zugeordneten Stromdetektoren. Das Anlegen der notwendigen spezifischen Ansteuermuster zur Strommessung verursacht jedoch Geräusche beim Betrieb der Synchronmaschine. Außerdem ist für das Anlegen dieser Ansteuermuster zwischen den regulären Ansteuermustern eine bestimmte Zeit notwendig, die dem regulären Ansteuerverfahren nicht mehr zur Verfügung steht.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung der Phasenströme ist aus DE 10 2006 006 032 A1 bekannt. Darin wird vorgeschlagen, die Phasenströme mithilfe eines Beobachters abhängig von den Sollwerten der Phasenspannungen der Synchronmaschine zu ermitteln. Jedoch ist es für die Schätzung der Phasenströme notwendig, zusätzliche Parameter des Antriebssystems, wie z. B. eine Temperatur der Leistungsendstufe, eine Temperatur der Wicklung und dergleichen, zur Verfügung zu stellen, um die Phasenströme hinreichend genau schätzen zu können.
  • Dafür sind jedoch Sensoren, wie z. B. Temperatursensoren, an der Leistungs-Endstufe und/oder der elektrischen Maschine notwendig, die einen zusätzlichen Aufwand beim Aufbau eines derartigen Antriebssystems darstellen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben eines Drehfeldantriebs für eine Synchronmaschine vorzusehen, wobei die Phasenströme geschätzt werden und wobei der Realisierungsaufwand möglichst gering ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren zum Bestimmen von Phasenströmen in einem Antriebssystem gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Vorrichtung zum Bestimmen von bereitgestellten Phasenströmen und ein Antriebssystem gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt ist ein Verfahren zum Bestimmen von Phasenströmen eines Umrichters zum Ansteuern einer mehrphasigen elektrischen Maschine vorgesehen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • – Durchführen einer Stromregelung, die abhängig von einer Angabe über Ist-Phasenströme in der elektrischen Maschine und abhängig von vorgegebenen Soll-Phasenströme ein oder mehrere Ansteuersignale für den Umrichter generiert;
    • – Ermitteln von Phasenspannungen abhängig von einer Zwischenkreisspannung, die eingangsseitig des Wechselrichters vorliegt, und abhängig von den Ansteuersignalen;
    • – Bestimmen der Ist-Phasenströme abhängig von den ermittelten Phasenspannungen.
  • Eine Idee des obigen Verfahrens besteht darin, die Ist-Phasenströme über die Phasenspannungen zu schätzen. Dabei werden die Phasenspannungen mit Hilfe einer Angabe über eine Zwischenkreisspannung und abhängig von Ansteuersignalen rekonstruiert.
  • Weiterhin können die Phasenspannungen abhängig von einer korrigierten Zwischenkreisspannung ermittelt werden, wobei die korrigierte Zwischenkreisspannung abhängig von einer gemessenen Zwischenkreisspannung, die über einer dem Umrichter vorgeschalteten Zwischenkreiskapazität anliegt, und einem Korrekturwert ermittelt wird, wobei der Korrekturwert abhängig von einem Zwischenkreisstrom, der eingangsseitig des Umrichters fließt, bestimmt wird.
  • Um Einflüsse z. B. der Temperatur, der elektrischen Maschine und dergleichen zu eliminieren, ist eine Korrektur der für die Rekonstruktion der Phasenspannung benötigten Zwischenkreisspannung vorgesehen, die abhängig von einem rekonstruierten Zwischenkreisstrom, der aus den geschätzten Phasenströmen abgeleitet wird und dem tatsächlichen Zwischenkreisstrom ermittelt wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Zwischenkreisspannung zu korrigieren, sodass Parameteränderungen des Antriebssystems berücksichtigt werden können, ohne diese in einem Modell für die Berechnung der Phasenströme aus den Phasenspannungen berücksichtigen zu müssen. Entsprechend entfällt auch der Bedarf, die entsprechenden Parameteränderungen in geeigneter Weise zu erfassen, z. B. durch Temperatursensoren und dergleichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Zwischenkreisstrom gemessen werden oder mit Hilfe der Zwischenkreisspannung und eines Versorgungsstroms ermittelt werden.
  • Insbesondere kann der Korrekturwert abhängig von einem aus den geschätzten Phasenströmen bestimmten, geschätzten Zwischenkreisstrom mit Hilfe eines Regelungsgliedes bestimmt werden.
  • Ferner können die Phasenspannungen mit Hilfe von induzierten Phasenspannungen, die von aus einer Rotorwinkellage eines Rotors der elektrischen Maschine und einer Drehgeschwindigkeit des Rotors ermittelt werden, berechnet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die Phasenspannungen mit Hilfe von Schaltzuständen von Schaltern im Umrichter ermittelt werden, wobei die Schaftzustände abhängig von den Ansteuersignalen unter Berücksichtigung des Schaltverhaltens der Schalter im Umrichter berechnet werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Phasenströme abhängig von Parameter der elektrischen Maschine und/oder des Umrichters, insbesondere einer Temperatur der elektrischen Maschine und/oder des Umrichters ermittelt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Vorrichtung zum Bestimmen von Phasenströmen eines Umrichters zum Ansteuern einer mehrphasigen elektrischen Maschine vorgesehen, wobei der Umrichter über einen Zwischenkreis, insbesondere mit einer Zwischenkreiskapazität, mit einer elektrischen Versorgungsquelle verbunden ist. Die Vorrichtung umfasst:
    • – eine Stromregelungseinheit zum Durchführen einer Stromregelung, um abhängig von einer Angabe über Ist-Phasenströme in der elektrischen Maschine und abhängig von vorgegebenen Soll-Phasenströme ein oder mehrere Ansteuersignale für den Umrichter zu generieren;
    • – eine Phasenspannungs-Rekonstruktionseinheit zum Ermitteln von Phasenspannungen abhängig von einer Zwischenkreisspannung, die eingangsseitig des Umrichters vorliegt, und abhängig von den Ansteuersignalen;
    • – eine Phasenstrom-Berechnungseinheit zum Bestimmen der Ist-Phasenströme abhängig von den ermittelten Phasenspannungen.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die Phasenspannungs-Rekonstruktionseinheit ausgebildet sein, um die Phasenspannungen abhängig von einer korrigierten Zwischenkreisspannung, die von einer bereitgestellten aktuellen Zwischenkreisspannung und von einem Korrekturwert abhängt, zu ermitteln, wobei eine Regelungseinheit vorgesehen ist, um den Korrekturwert als Stellgröße abhängig von einer Angabe zu einem aktuellen Zwischenkreisstrom und abhängig von einem geschätzten Zwischenkreisstrom zu ermitteln.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Antriebssystem vorgesehen, das umfasst:
    • – einen Umrichter, der über einen Zwischenkreis, insbesondere. mit einer Zwischenkreiskapazität, mit einer elektrischen Versorgungsquelle verbunden ist;
    • – eine elektrische Maschine, die von dem Umrichter über Phasenverbindungen angesteuert wird;
    • – die obige Vorrichtung zum Bestimmen von Phasenströmen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Computerprogrammprodukt vorgesehen, das einen Programmcode enthält, der, wenn er auf einer Datenverarbeitungseinheit ausgeführt wird, das obige Verfahren ausführt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Folgende Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Antriebssystems mit einem Umrichter zum Ansteuern einer Synchronmaschine mit einer Phasenstromregelung und Messung des Zwischenkreisstroms;
  • 2 eine detailliertere Darstellung des Umrichters und der Synchronmaschine;
  • 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Antriebssystems mit einem Umrichter zum Ansteuern einer Synchronmaschine mit einer Phasenstromregelung und Messung des Versorgungsstroms;
  • 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Antriebssystems mit einem Umrichter zum Ansteuern einer Synchronmaschine mit einer Regelung der transformierten Phasenströme und Messung des Zwischenkreisstroms;
  • 5 eine schematische Darstellung eines weiteren Antriebssystems mit einem Umrichter zum Ansteuern einer Synchronmaschine mit einer Phasenstromregelung und Messung des Versorgungsstroms mit Berechnung des Zwischenstromkreisstroms; und
  • 6 eine schematische Darstellung eines weiteren Antriebssystems mit einem Umrichter zum Ansteuern einer Synchronmaschine mit einer Phasenstromregelung ohne Korrektur über gemessene Größen.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • In den nachfolgenden Figuren bezeichnen Elemente, die mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktionen.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Antriebssystems 1 mit Drehfeldantrieb zum Betreiben einer Synchronmaschine 2, um z. B. ein Drehmoment für eine Lenkunterstützung und dergleichen bereitzustellen. Zur Realisierung des Drehfeldantriebs findet eine Stromregelung statt, die eine Ansteuerung der Synchronmaschine 2 über einen Umrichter 3 abhängig von Soll-Phasenströmen ia_soll, ib_soll, ic_soll und abhängig von Ist-Phasenströmen i*a, i*b, i*c durchführt. Die Soll-Phasenströme ia_soll, ib_soll, ic_soll werden von einer (nicht gezeigten) Steuereinheit zur Durchführung einer Lage-, Drehzahl- oder Drehmomentenregelung bereitgestellt. Die Ist-Phasenströme i*a, i*b, i*c werden abhängig von einer Zwischenkreisspannung und einem Zwischenkreisstrom geschätzt. Abhängig von den Soll-Phasenströmen ia_soll, ib_soll, ic_soll und den geschätzten Ist-Phasenströmen i*a, i*b, i*c werden in einer Stromregelungseinheit 4 Ansteuersignale A für den Umrichter 3 generiert.
  • Der Umrichter 3 kann beispielsweise als B6-Brückenschaltung als H-Brücke und dergleichen ausgebildet sein. In 2 ist der Umrichter 3 und die Synchronmaschine 2 detaillierter dargestellt. Im vorliegenden Beispiel umfasst der Umrichter 3 drei Inverterbrücken jeweils mit einer Reihenschaltung mit einem Pull-High-Schalter Ta_o, Tb_o, Tc_o und mit einem Pull-Low-Schalter Ta_u, Tb_u, Tc_u. Die Pull-High-Schalter Ta_o, Tb_o, Tc_o und die Pull-Low-Schalter Ta_u, Tb_u, Tc_u sind z. B. als Halbleiter-Schalter, wie z. B. als Feldeffekttransistoren, als Thyristoren und dergleichen ausgebildet. Die Inverterbrücken sind parallel zueinander an einer Zwischenkreisspannung UZK angeschlossen. Zwischen dem Pull-High-Schalter Ta_o, Tb_o, Tc_o und dem Pull-Low-Schalter Ta_u, Tb_u, Tc_u einer Inverterbrücke liegt der jeweilige Phasenausgang.
  • Der Synchronmaschine 2 kann dreiphasig oder allgemein mehrphasig ausgebildet sein und in einer Stern- bzw. Dreiecksverschaltung ausgebildet sein. Die Synchronmaschine 2 kann weiterhin permanentmagneterregt oder fremderregt sein. Nachfolgend wird, wie in 2 gezeigt, der einfacheren Verständlichkeit halber, von einer dreiphasigen, in Sternschaltung verschalteten Synchronmaschine 2 ausgegangen.
  • Wie in dem Ersatzschaltbild der 2 gezeigt, weist jeder Phasenstrang der Synchronmaschine 2 einen Spulenwiderstand R und eine Spuleninduktivität L auf. Die Spulen jeder Phase sind über einen zugeordneten Phasenanschluss mit einem entsprechenden Phasenausgang des Umrichters 3 und mit einem gemeinsamen Sternpunkt SP verbunden.
  • Die Stromregelungseinheit 4 kann die Halbleiterschalter im Umrichter 3 ansteuern, so dass der in der Synchronmaschine 4 fließenden Ströme sinusförmig oder blockförmig sind.
  • Dem Umrichter 3 ist eingangsseitig eine Zwischenkreiskapazität 5 zugeordnet, die zu den Versorgungsspannungsanschlüssen des Umrichters 3 parallel geschaltet ist, d. h. an einen ersten und einen zweiten Versorgungsspannungsanschluss des Umrichters 3 angeschlossen ist. Weiterhin sind die Versorgungsspannungsanschlüsse des Umrichters 3 mit einem Bordnetz 6 eines Fahrzeugs oder einer Energiequelle, wie z. B. einer Brennstoffzelle oder einem Akkumulator, verbunden.
  • Die Ist-Phasenströme i*a*, i*b, i*c werden berechnet, indem aus einer gemessenen Zwischenkreisspannung uZK zunächst die Phasenspannungen ua, ub, uc ermittelt werden und anschließend aus den Phasenspannungen ua, ub, uc die Ist-Phasenströme i*a*, i*b, i*c errechnet werden.
  • Die Phasenspannungen ua, ub, uc werden in einer Phasenspannungs-Rekonstruktionseinheit 11 berechnet. Dazu werden der Phasenspannungs-Rekonstruktionseinheit 11 Angaben über die induzierten Phasenspannungen uind_a, uind_b, uind_c und eine korrigierte Zwischenkreisspannung u'ZK bereitgestellt. Weiterhin erhält die Phasenspannungs-Rekonstruktionseinheit 11 Angaben über die Schaltzustände der Schalter des Umrichters 3 in Form von Schaltzustandssignalen Sa, Sb, Sc. Diese Schaltzustandssignale Sa, Sb, Sc geben an, an welche der Phasen die entsprechende Phasenspannung angelegt ist und an welchen nicht. Die Phasenspannungen ua, ub, uc werden gemäß folgender Formeln rekonstruiert:
    Figure 00090001
    wobei K die Anzahl der gleichzeitig stromführenden Phasen angibt, d. h. K = 3 bei sinusförmiger Bestromung und K = 2, wenn nur zwei Phasen gleichzeitig Strom führen, z. B. bei blockförmiger Bestromung.
  • Um die Schaltzustandssignale Sa, Sb, Sc an den Ansteuersignalen, die von der Regelungseinheit 4 bereitgestellt werden, zu ermitteln, ist eine Schaltzustandsermittlungseinheit 9 vorgesehen, die abhängig von den von der Stromregelungseinheit 4 bereitgestellten Ansteuersignalen A und den geschätzten Ist-Phasenströmen i*a, i*b, i*c die entsprechenden Schaltzustandssignale Sa, Sb, Sc ermittelt.
  • Die Schaltzustandssignale Sa, Sb, Sc werden bei Verwendung einer B6-Brücke als Wechselrichter, der beispielhaft in 2 dargestellt ist, wie folgt angenommen:
    Sa = 1 falls Ta_o = eingeschaltet und Ta_u = ausgeschaltet; oder
    Ta_o = ausgeschaltet und Tau = ausgeschaltet bei ia < 0;
    Sa = –1 falls Ta_o = ausgeschaltet und Ta_u = eingeschaltet; oder
    Ta_o = ausgeschaltet und Ta_u = ausgeschaltet bei ia > 0;
    Sa = 0 falls Ta_o = ausgeschaltet und Ta_u = ausgeschaltet bei ia = 0.
  • Dies gilt für die Schaltzustandssignale Sb, Sc entsprechend.
  • Die induzierten Phasenspannungen uind_a, uind_b, uind_c werden von einer Induzierte-Phasenspannungs-Einheit 12 abhängig von einem Rotorlagewinkel φ und einer Rotordrehzahl ω mithilfe von z. B. Kennlinien ermittelt. Die Rotorlage φ und die Rotordrehzahl ω werden durch geeignete Sensoren oder durch eine (nicht gezeigte) Auswertung eines oder mehrerer gemessener Phasenströme der Synchronmaschine 2 ermittelt und der Induzierte-Phasenspannungs-Einheit 12 bereitgestellt. Die induzierten Spannungen uind_a, uind_b, uind_c können berechnet werden wie folgt:
    Figure 00100001
    Figure 00110001
    wobei ke einer maschinenabhängigen Konstante, N einer Polpaarzahl der Maschine, la(φ), lb(φ), lc(φ) maschinenabhängigen Funktionen bzw. Kennlinien und φ dem elektrischen Rotorlagewinkel entsprechen.
  • Die Ist-Phasenströme i*a, i*b, i*c können in einer Phasenstrom-Berechnungseinheit 10 aus den Phasenspannungen ua, ub, uc und den induzierten Phasenspannungen uind_a, uind_b, uind_c gemäß folgender Formel ermittelt werden:
    Figure 00110002
  • Diese Differenzialgleichungen können zur Berechnung jedes Ist-Phasenstroms i*a, i*b, i*c gelöst werden, da die Phasenspannungen ua, ub, uc und die induzierten Spannungen uind_a, uind_b, uind_c bekannt sind.
  • Die der Phasenspannungsberechnungseinheit 11 bereitgestellte Zwischenkreisspannung u'ZK wird entsprechend einem Korrekturwert ΔuZK korrigiert, der abhängig von einem gemessenen Zwischenkreisstrom iZK und abhängig von einem geschätzten, aus den geschätzten Ist-Phasenströmen i*a, i*b, i*c in einer Rekonstruktionseinheit 13 rekonstruierten Zwischenkreisstrom i*ZK ermittelt wird. Die Rekonstruktion des Zwischenkreisstroms i*ZK erfolgt mithilfe der Schaltzustandssignale Sa, Sb, Sc und der geschätzten Phasenströme i*a, i*b, durch folgende Formel:
    Figure 00120001
  • Der aus den geschätzten Ist-Phasenströmen i*a, i*b, i*c geschätzte Zwischenkreisstrom i*ZK und ein gemessener Zwischenkreisstrom iZK werden einem Subtraktionsglied 14 zugeführt und das Resultat, d. h. die Differenz zwischen dem gemessenen Zwischenkreisstrom iZK und dem geschätzten Zwischenkreisstrom i*ZK wird einer Korrektureinheit 15 zugeführt. Der Zwischenkreisstrom kann mit Hilfe eines Strommesselements 17, wie z. B. einem Strommesswandler oder einem Strommess-Shunt, bestimmt werden Die Korrektureinheit 15 kann einen P-Regler aufweisen, der gemäß folgender Formel arbeitet: ΔuZK = Kp(iZK – i*ZK)wobei KP der Verstärkung des P-Reglers entspricht.
  • Alternativ kann die Korrektureinheit 15 auch einen PI-Regler aufweisen, der gemäß folgender Gleichung arbeitet, um den Korrekturwert ΔuZK zu ermitteln. ΔuZK = Kp(iZK – i*ZK) + KI∫(iZK – i*ZK)dtwobei KI der Integrationskonstanten des I-Anteils des PI-Reglers entspricht. Der Korrekturwert ΔuZK wird zu der gemessenen Zwischenkreisspannung uZK in einem Summierglied 16 hinzuaddiert, um die korrigierte Zwischenkreisspannung u'ZK zu erhalten.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die sich von der Ausführungsform der 1 dadurch unterscheidet, dass anstelle des gemessenen Zwischenkreisstroms iZK ein gemessener Versorgungsstrom iVERS an das Subtraktionsglied 14 bereitgestellt wird. Dabei wird der Versorgungsstrom iVERS näherungsweise als der Zwischenkreisstrom iZK angenommen. Dies gilt insbesondere, wenn die Kapazität der Zwischenkreiskapazität 5 gering ist. Diese Ausführungsform vermeidet das Vorsehen eines Strommesselements, wie z. B. einen Messwiderstand zwischen dem Umrichter 3 und der Zwischenkreiskapazität 5, das als parasitäre Induktivität wirken würde und damit die Spannungsbelastung der Halbleiterschalter im Wechselrichter 3 erhöhen würde.
  • Bei einer der 3 ähnlichen Ausführungsform kann alternativ vorgesehen sein, aus dem gemessenen Versorgungsstrom iVERS die korrigierte Zwischenkreisspannung zu ermitteln, indem anstelle des geschätzten Zwischenkreisstroms i*ZK, der aus den Phasenströmen rekonstruiert wird, in der Rekonstruktionseinheit 13 ein geschätzter Versorgungsstrom i*VERS rekonstruiert wird. Die Differenz aus dem gemessenen Versorgungsstrom iVERS und dem rekonstruierten Versorgungsstrom i*VERS wird in dem Korrekturglied 15 in einen Korrekturwert ΔuVERS umgerechnet und mit der als konstant angenommenen Batteriespannung UVERS beaufschlagt (z. B. durch Addition) und die so errechnete korrigierte Versorgungsspannung u'VERS einem Modell des Bordnetzes und des Zwischenkreises (das z. B. in Form eines Kennfeldes vorliegt) zugeführt, um die Zwischenkreisspannung uZK zu ermitteln.
  • In 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die Stromregelung in der Stromregelungseinheit 4 basierend auf rotorfesten transformierenden Phasenströmen id und iq in einem rotorfesten Koordinatensystem durchgeführt wird. Anstelle der Soll-Phasenströme ia_soll, ib_soll, ic_soll werden transformierte Phasenströme id_soll und iq_soll und der Rotorlagewinkel φ bereitgestellt. Dazu werden die Phasenspannungen ua, ub, uc, die in der Ausführungsform der 1 in der Phasenspannungs-Rekonstruktionseinheit 11 rekonstruiert jedoch ohne Verwendung der induzierten Spannungen uind_a, uind_b, uind_c und in einer ersten Konvertereinheit 19 in ein rotorfestes Koordinatensystem transformiert, um transformierte Phasenspannungen ud, uq zu erhalten. Die transformierten Ist-Phasenströme i*d und i*q werden in der Phasenstrom-Berechnungseinheit 10 aus den transformierten Phasenspannungen ud, uq berechnet. Vor der Rekonstruktion des Zwischenkreisstromes iZK in der Rekonstruktionseinheit 13 werden geschätzte transformierte Phasenströme i*d, i*q in einer zweiten Konvertierungseinheit 20 wieder in nicht rotorfeste Ist-Phasenströme i*a, i*b, i*c umgewandelt.
  • Die Phasenstrom-Berechnungseinheit 10 berechnet die rotorfesten transformierten Ist-Phasenströme id, iq aus den transformierten Phasenspannungen ud, uq im rotorfesten Koordinatensystem wie folgt:
    Figure 00140001
    wobei ω der Drehzahl, Ψ dem Permanentmagnetfluss, Ld und Lq Induktivitäten und N der Polpaarzahl entsprechen. Die Berechnung der rotorfesten transformierten phasenströme id und iq erfolgt wie oben beschrieben durch Lösen der obigen Differentialgleichung.
  • Grundsätzlich steht die Variante, die Stromregelung basierend auf rotorfesten transformierten Phasenströmen id und iq in einem rotorfesten Koordinatensystem durchzuführen für alle hierin beschriebenen Ausführungsformen zur Verfügung. In der Ausführungsform der 1 kann, wie in 5 dargestellt ist, die Korrektur der Zwischenkreisspannung uZK anhand eines nicht durch direkte Messung ermittelten Zwischenkreisstromes iZK durchgeführt werden. Der Zwischenkreisstrom iZK wird dann aus der Zwischenkreisspannung uZK und dem Versorgungsstrom iVERS wie folgt in einer Zwischenkreisstrom-Einheit 18 ermittelt:
    Figure 00150001
  • Wobei ic der Strom durch die Zwischenkreiskapazität 5 und C dem Kapazitätswert C der Zwischenkreiskapazität 5 entsprechen.
  • Bei den obigen Ausführungsformen kann in der Phasenstrom-Berechnungseinheit 10 weiterhin eine Parameterschätzung für den Phasenwiderstand R, bei starker Sättigung der Synchronmaschine 2 auch für die Phaseninduktivität L und bei starker magnetischer Kopplung auch für die Koppelinduktivitäten M vorgesehen werden. Die Parameterschätzung kann auf einer Messung einer Temperatur der Synchronmaschine 2 basieren, so dass R, L und M als temperaturabhängig angenommen werden.
  • In 6 ist ein Antreibssystem gezeigt, bei dem im Unterschied zur Ausführungsform der 1 keine Korrektur der Zwischenkreisspannung uZK durchgeführt wird. Hier entfallen die Rekonstruktionseinheit 13, das Subtraktionsglied 14, die Korrektureinheit 15 und die Strommessung im Zwischenkreis bzw. in der Stromversorgung der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Eine im vorangehenden Abschnitt beschriebene Parameterschätzung ist in diesem Fall jedoch notwendig, um Einflüsse der Temperatur oder eines Sättigungsbetriebs auf die Phasenströme berücksichtigen zu können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006006032 A1 [0005]

Claims (12)

  1. Verfahren zum Bestimmen von Phasenströmen einer an einen Umrichter angeschlossenen mehrphasigen elektrischen Maschine (2), mit folgenden Schritten: – Durchführen einer Stromregelung, die abhängig von einer Angabe über Ist-Phasenströme (i*a, i*b, i*c) in der elektrischen Maschine (2) und abhängig von vorgegebenen Soll-Phasenströme (ia_soll, ib_soll, ic_soll) ein oder mehrere Ansteuersignale (A) für den Umrichter generiert; – Ermitteln von Phasenspannungen (ua, ub, uc,) abhängig von einer Zwischenkreisspannung (uZK') die eingangsseitig des Umrichters (3) vorliegt, und abhängig von den Ansteuersignalen (A); – Bestimmen der Ist-Phasenströme (i*a, i*b, i*c) abhängig von den ermittelten Phasenspannungen (ua, ub, uc,).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Phasenspannungen (ua, ub, uc,) abhängig von einer korrigierten Zwischenkreisspannung (uZK') ermittelt werden, wobei die korrigierte Zwischenkreisspannung (uZK') abhängig von einer gemessenen Zwischenkreisspannung (uZK), die über einer dem Umrichter vorgeschalteten Zwischenkreiskapazität (5) anliegt, und einem Korrekturwert (ΔuZK) ermittelt wird, wobei der Korrekturwert (ΔuZK) abhängig von einem Zwischenkreisstrom (iZK), der eingangsseitig des Umrichters fließt, bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Zwischenkreisstrom (iZK) gemessen wird oder mit Hilfe der Zwischenkreisspannung (uZK), und eines Versorgungsstroms (iVERS), der über den Zwischenkreis zu dem Umrichter ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Korrekturwert (ΔuZK) abhängig von einem aus den geschätzten Phasenströmen bestimmten, geschätzten Zwischenkreisstrom (iZK) mit Hilfe eines Regelungsgliedes bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Phasenspannungen (ua, ub, uc,) mit Hilfe von induzierten Phasenspannungen (uind_a, uind_b, uind_c), die aus einer Rotorwinkellage (f) eines Rotors der elektrischen Maschine (2) und einer Drehgeschwindigkeit (w) des Rotors ermittelt werden, berechnet werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Phasenspannungen (ua, ub, uc,) mit Hilfe von Schaltzuständen (Sa, Sb, Sc) von Schaltern (Ta-o, Ta-u, Tb-o, Tb-u, Tc-o, Tc-u) im Umrichter (3) ermittelt werden, wobei die Schaltzustände (Sa, Sb, Sc) abhängig von den Ansteuersignalen (A) unter Berücksichtigung des Schaltverhaltens der Schalter (Ta-o, Ta-u, Tb-o, Tb-u, Tc-o, Tc-u) im Umrichter (3) und abhängig von den geschätzten Phasenströmen berechnet werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Phasenströme abhängig von Parametern der elektrischen Maschine (2) und/oder des Umrichters (3), insbesondere einer Temperatur der elektrischen Maschine (2) und/oder des Umrichters (3) ermittelt werden.
  8. Vorrichtung zum Bestimmen von Phasenströmen (i*a, i*b, i*c) einer an einen Umrichter angeschlossenen mehrphasigen elektrischen Maschine (2), wobei der Umrichter (3) über einen Zwischenkreis, insbesondere mit einer Zwischenkreiskapazität (5), mit einer elektrischen Versorgungsquelle (6) verbunden ist, umfassend: – eine Stromregelungseinheit (4) zum Durchführen einer Stromregelung, um abhängig von einer Angabe über Ist-Phasenströme (i*a, i*b, i*c) in der elektrischen Maschine (2) und abhängig von vorgegebenen Soll-Phasenströme (ia_soll, ib_soll, ic_soll) ein oder mehrere Ansteuersignale (A) für den Umrichter (3) zu generieren; – eine Phasenspannungs-Rekonstruktionseinheit (10) zum Ermitteln von Phasenspannungen (ua, ub, uc,) abhängig von einer Zwischenkreisspannung (uZK), die eingangsseitig des Umrichters (3) vorliegt, und abhängig von den Ansteuersignalen (A); – eine Phasenstrom-Berechnungseinheit (10) zum Bestimmen der Ist- Phasenströme (i*a, i*b, i*c) abhängig von den ermittelten Phasenspannungen (ua, ub, uc,).
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Phasenspannungs-Rekonstruktionseinheit (11) ausgebildet ist, um die Phasenspannungen (ua, ub, uc,) abhängig von einer korrigierten Zwischenkreisspannung (uZK'), die von einer bereitgestellten aktuellen Zwischenkreisspannung (uZK) und von einem Korrekturwert (ΔuZK) abhängt, zu ermitteln, wobei eine Regelungseinheit vorgesehen ist, um den Korrekturwert (ΔuZK) als Stellgröße abhängig von einer Angabe zu einem aktuellen Zwischenkreisstrom (iZK) und abhängig von einem geschätzten Zwischenkreisstrom (iZK*) zu ermitteln.
  10. Antriebssystem (1) umfassend: – einen Umrichter (3), der über einen Zwischenkreis, insbesondere mit einer Zwischenkreiskapazität, mit einer elektrischen Versorgungsquelle verbunden ist; – eine elektrische Maschine (2), die von dem Umrichter über Phasenverbindungen angesteuert wird; – eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9.
  11. Computerprogrammprodukt, das einen Programmcode enthält, der, wenn er auf einer Datenverarbeitungseinheit ausgeführt wird, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausführt.
  12. Verwendung des Antriebssystems (1) nach Anspruch 10 in einer elektrischen (Servo-)Lenkung, in einem Hybridantrieb, in einem Elektrowerkzeug, in einem Industrieantrieb oder in einem Kraftfahrzeug.
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