DE19830454C2 - Heizungssystem aus einem Zentralnachtspeicher auf Feststoffbasis - Google Patents
Heizungssystem aus einem Zentralnachtspeicher auf FeststoffbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizungssystem aus einem
Zentralnachtspeicher auf Feststoffbasis, wobei eine Wärmeabgabe über Umluft bzw. Wärmestrahlung
ausgeführt und nachfolgend ein Wärmetauscher mit
den Medien Luft und Wasser angeschlossen ist.
Bekannt sind diverse Nachtspeicheröfen, welche die
Energie über einen Feststoff speichern. Diese
vorhandene Wärme wird dann in Form von Abstrahlung
oder mit Hilfe von einem Umluftaggregat an die Umwelt
abgegeben.
Des weiteren ist bekannt aus dem Taschenbuch für
Heizung und Klima 90/91, Referenten Recknagel,
Sprenger, Höhnmann, auf den Seiten 366/67, Seite
580/82 eine technische Lösung, wobei ein
Zentralnachtspeichersystem mit einem Umluftsystem
beaufschlagt ist und eine Wärmeabgabe über das
Umluftsystem durchgeführt wird.
Nachteilig dieser technischen Lösung ist es, daß die
vorhandene Wärmeenergie, welche durch die Zuweisung
mit Nachtstrom aufgebaut wird, am Tage abgegeben
werden muß bzw. rasche Temperaturveränderungen nicht
kompensiert werden können. Zudem sind die einzelnen
Nachtspeicheröfen in dem jeweiligen Ort anzubringen,
wo die entsprechende Wärme abgegeben werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Heizungssystem aus
einem Zentralnachtspeicher auf Feststoffbasis zu
schaffen, wobei die bereits
vorhandene Wärmeenergie gegenüber
dem Stand der Technik besser zur Beheizung
genutzt werden soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im PA1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben. Dabei wird ein
Zentralnachtspeicher bekannter Bauart auf
Feststoffbasis, wie zum Beispiel Sand, Ziegel,
Speichersteine, über integrierte elektrische
Heizstäbe durch Schwachlasttarifstrom aufgeheizt.
Dieser Speicherkern hat den Aufbau eines an sich
bekannten Nachtspeicherofens. Dabei wird in diesem
Hochtemperaturspeicherkern Wärmeenergie auf Grundlage
der über den Nachtstrom erzeugten Wärmeenergie durch
Heizstäbe gespeichert. Um diesen
Hochtemperaturspeicherkern ist eine
Speicherisolierung angeordnet. Auf dieser
Speicherisolierung ist eine Absorberfläche
aufgetragen. Auf dieser oder in dieser Absorberfläche
sind Absorberrohrsysteme angeordnet. Die
Speicherisolierung umfaßt den gesamten
Hochtemperaturspeicherkern, womit auch die
vorhandenen Absorberflächen mit dem integrierten
Absorberrohrsystem um den gesamten Speicherkern
angeordnet sind. Dieses Absorberrohrsystem wird über
Absorberrohrleitungen zu einem Wärmetauscher
geleitet. Das Absorberrohrsystem bildet einen
Kreislauf mit dem Absorberrohrsystem im Wärmetauscher
bzw. mit einem Absorberrohrsystem im
Mitteltemperaturspeicher über die entsprechenden
Absorberrohrleitungen. In diesem vorhandenen
Absorberrohrsystemkreislauf ist eine Absorberpumpe
zwischen einem vorhandenen Mitteltemperaturspeicher
und dem Zentralnachtspeicher angeordnet und ein
Absorbermischpunkt in den Absorberrohrleitungen
vorhanden. Weiterhin ist der Zentralnachtspeicher mit
einem Umluftsystem bestückt, welches ebenfalls mit
dem Wärmetauscher verbunden ist. Dabei wird ein
Umluftkreislauf gebildet, welcher über den
Zentralnachtspeicher in den Wärmetauscher über ein
Umluftgebläse mittels einer Umluftklappe in den
Zentralnachtspeicher bzw. in den
Mitteltemperaturspeicher aufgeteilt wird. Das
Umluftsystem wird so gestaltet, daß durch Einblasen
kalter Luft durch den jeweiligen Speicherkern
erwärmte Luft in den Wärmetauscher geleitet wird,
wobei dann am Ausgang abgekühlte Luft wieder über das
Umluftgebläse in die jeweiligen Speicher geblasen
wird. Somit wird die gespeicherte Wärme auf dem
Zentralnachtspeicher bzw. Mitteltemperaturspeicher
über eine Lufterwärmung in einen Wärmetauscher
geleitet. An diesem Wärmetauscher ist eine an sich
bekannte Heizungsanlage gekoppelt. Dabei dient
vorteilhafterweise als Heizungsmedium Warmwasser.
Der Zentralnachtspeicher wird durch den Anschluß an
ein Energiesystem und den beinhalteten integrierten
Heizstäben über Nachtstrom auf eine bestimmte
Temperatur, zum Beispiel 700°C im Inneren des
Speicherkernes erhitzt. Über die Absorberflächen mit
dem beinhalteten Absorberrohrsystem wird durch die
vorhandene Speicherisolierung eine Erwärmung des
beinhalteten Absorbermediums im Absorberrohrsystem
durchgeführt. Über die Absorberleitungen wird nun
dieses erwärmte Medium in dem Absorberrohrsystem in
den Wärmetauscher geleitet, wobei eine
Wärmeübertragung stattfindet. In diesem Wärmetauscher
werden nun entsprechende Temperaturwerte für die
angeschlossene Heizung erzeugt. Durch das vorhandene
Umluftsystem über die jeweiligen Wärmespeicher, wobei
die Umluft durch den Hochtemperaturspeicherkern
geleitet wird und somit am Ausgang des
Zentralnachtspeichers erwärmt ist, ist es möglich,
weiterhin durch die Einführung der erwärmten Umluft
aus dem Zentralnachtspeicher eine weitere
Wärmeübertragung in dem Wärmetauscher stattfinden zu
lassen. Es wird also über den Zentralnachtspeicher
durch zwei verschiedene Medien eine
Energieweiterleitung in den Wärmetauscher
durchgeführt, womit erreicht wird, daß an der
angeschlossenen Heizungsanlage über den Wärmetauscher
konstante Temperaturen erreicht werden können.
Vorteilhafterweise ist an dem Zentralnachtspeicher
nochmals eine Außenisolierung angeordnet, so daß so
wenig wie möglich Wärmeenergie von dem
Zentralnachtspeicher abgegeben wird. Somit ist
sichergestellt, daß dieser Zentralnachtspeicher in
bestimmten Kellergewölben angeordnet werden kann,
womit keine wesentliche Erwärmung dieser durchgeführt
wird.
Durch die Kombination der Wärmeübertragung und Abgabe
aus dem Zentralnachtspeicher über die Absorberflächen
mit integriertem Absorberrohrleitungssystem im
Wärmetauscher bzw. das vorhandene Umluftsystem,
welches durch den Zentralnachtspeicher mit seinem
Hochtemperaturspeicherkern erhitzte Luft erzeugt und
ebenfalls in einen Wärmetauscher geleitet wird, kann
erreicht werden, daß maximale Wärmeenergie dem
Zentralnachtspeicher entnommen wird und eine
konstante Heiztemperatur der angeschlossenen
Heizungsanlage an das Wärmetauschersystem erfolgen
kann, was sich als Vorteil darstellt. Weiterhin
können große Temperatursprünge bei der Abnahme über
den Wärmetauscher 2 eines Endverbrauchers durch diese
Kombination der Abnahme der vorhandenen Wärmeenergie
aus dem Hochtemperaturspeicherkern des
Zentralnachtspeichers geregelt werden. Zu dieser
Regelung sind entsprechende Meßpunkte an dem
Wärmetauscher in Verbindung mit der Absorberpumpe und
des Umluftgebläses vorhanden. Vorteile entstehen
dadurch, daß die vorhandene Wärmeenergie in dem
Zentralnachtspeicher über ein Wärmetauschersystem
anhand des Absorberrohrleitungssystems bzw. des
Umluftsystems kostengünstig in ein
Warmwasserheizungssystem übertragen wird. Durch den
zwei- oder mehrstufigen Speicheraufbau mit
Absorberflächen werden die Speicherverluste durch
ungewollte Wärmeabstrahlung an die Umwelt minimiert.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Dabei ist eine Fig. 1 als
Systemdarstellung aufgezeigt.
Fig. 1 zeigt: Heizungssystem
Fig. 2 zeigt: Heizungssystem mit Mittel
temperaturspeicher
Die Fig. 1 zeigt ein Heizungssystem, wobei ein
Zentralnachtspeicher 7 auf Feststoffbasis beschrieben
wird. Dieser Feststoff stellt den Hochtemperaturkern,
welcher bis ca. 700°C erhitzt wird, dar. Als
Feststoff können mineralische Stoffe in Form von
Sanden, Ziegeln, Speichersteinen oder ähnliches
ausgeführt sein. In diesem Feststoff des
Zentralnachtspeichers 7 sind Heizstäbe 21 integriert,
welche mit Nachtstrom aufgeheizt
werden und somit eine Temperatur an den
Hochtemperaturspeicherkern 1 abgeben. Der
Hochtemperaturspeicherkern 1 ist weiterhin mit
entsprechenden Umluftkanälen ausgeführt, womit durch
ein Gebläse Luft erwärmt werden kann. Um diesen
Hochtemperaturspeicherkern 1 des
Zentralnachtspeichers 7 ist eine Speicherisolierung 6
angeordnet. Auf dieser Speicherisolierung 6 sind
Absorberflächen 4 vorhanden. Diese Absorberflächen 4
sind vorzugsweise aus Blech, welche eine bestimmte
Wärmeenergie aufnehmen. Die Absorberfläche 4
beinhaltet ein Absorberrohrsystem 3, welches in die
Bleche eingearbeitet ist bzw. auf der
Absorberoberfläche 4 anliegt. In diesem
Absorberrohrsystem 3 ist ein Absorbermedium, zum
Beispiel Glyzerin, Öl, und ähnliches, enthalten.
Durch die Erwärmung über die Speicherisolierung 6 und
den Absorberflächen 4 wird nun das Absorbermedium in
dem Absorberrohrsystem 3 erwärmt und zur weiteren
Wärmeübertragung weitergeleitet. Als
Abschlußisolierung ist vorzugsweise eine
Außenisolierung 5 angeordnet, welche gewährleistet,
daß der Zentralnachtspeicher 7 somit eine geringe
Wärmeenergie an seinem Standort abgibt. Dieser
Zentralnachtspeicher 7 wird nun an einer zentralen
Stelle, zum Beispiel in einer Kelleranlage,
aufgestellt. Das Absorberrohrsystem 3 wird nun über
Absorberrohrleitungen 19 in einen Wärmetauscher 2
geführt. An diesem Wärmetauscher 2 ist nun ein
Warmwasserheizungssystem angeschlossen, wobei mit den
Anschlüssen Kaltwasserzulauf 15 und Warmwasserablauf
16 das entsprechende Heizungssystem angeschlossen
ist. Über das Absorberrohrsystem 18 im Wärmetauscher 2
wird nun eine Energieübertragung auf das zu
erwärmende Warmwasserheizungssystem durchgeführt.
Somit stellt das Absorberrohrsystem 3 in dem
Zentralnachtspeicher 7 mit den Absorberrohrleitungen
19 und dem Absorberrohrsystem 18 im Wärmetauscher einen
Kreislauf dar, welcher vorzugsweise über eine
Absorberpumpe 14 betrieben wird. Somit findet eine
erste Abnahme der Wärmeenergie aus dem
Zentralnachtspeicher 7 über das Absorberrohrsystem 3
zu einem Wärmetauscher 2 hin statt. Durch
entsprechende Meßpunkte werden nun die vorhandenen
Sollwerte mit den Istwerten verglichen und somit die
entsprechenden Signale an die Absorberpumpe 14 und
die entsprechenden Steuerpunkte des
Warmwasserheizungssystemes geleitet. Es wird somit
eine erste Energieübertragung der vorhandenen
Wärmeenergie aus einem Zentralnachtspeicher 7 in
einem Wärmetauscher 2 erreicht. Des weiteren ist an
dem Zentralnachtspeicher 7 ein Umluftsystem 24
angeordnet, wobei eine Umlufteinspeisung 22 in den
Systemen der Luftkanäle in dem
Hochtemperaturspeicherkern 1 angeschlossen ist, womit
erreicht wird, daß die vorhandene kalte Luft, welche
am Umlufteinspeisungspunkt 22 anliegt, über den
Hochtemperaturspeicherkern 1 in dem
Zentralnachtspeicher 7 erwärmt wird und am
Umluftausgang 23 als erwärmte Luft in den
Wärmetauscher 2 gelangt. Somit kann ebenfalls ein
Wärmeaustausch der erwärmten Luft in dem Umluftsystem
24 in Form der Energieübertragung auf das Heißwasser
des Warmwasserheizungssystemes in dem Wärmetauscher 2
stattfinden. Durch diese Kombination der
Energieübertragung des Zentralnachtspeichers 7 durch
das Absorberrohrsystem 3 bzw. das Umluftsystem 24
findet eine Energieausbeutung der
vorhandenen Wärmeenergie des
Hochtemperaturspeicherkerns 1 in dem
Zentralnachtspeicher 7 statt.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsvariante des
Heizungssystems aus einem Zentralnachtspeicher 7 auf
Feststoffbasis, wobei ein Mitteltemperaturspeicher 10
in Kombination mit dem Zentralnachtspeicher 7 und dem
Wärmetauscher 2 gebracht wird. Wie in Fig. 1 schon
beschrieben, ist der Zentralnachtspeicher 7 in
Kombination mit dem Wärmetauscher 2 verbunden. Der
Mitteltemperaturspeicher 10 wird nun in den Kreislauf
des Zentralnachtspeichers 7 und des Wärmetauschers 2
eingebunden. Der Mitteltemperaturspeicher 10 besitzt
ebenfalls einen Speicherkern 2 im Mitteltemperaturspeicher
10 auf Feststoffbasis, wobei die Feststoffe
mineralische Stoffe in Form von Sanden, Ziegeln und
Speichersteinen darstellen. In diesem Speicherkern
des Mitteltemperaturspeichers sind ebenfalls Kanäle
eingebaut, um bei Betätigung des Umluftsystems 24
eine Erwärmung der Luft über die Umlufteinspeisung
22' und dem Umluftausgang 23' zu erwirken. Dabei ist
eine Verbindung über den Umluftausgang 23 von dem
Mitteltemperaturspeicher 10 in den Wärmetauscher 2
gegeben. Weiterhin ist eine konstruktive Ausarbeitung
vorhanden, wobei das Absorberrohrsystem 3 wiederum
mit dem Absorberrohrsystem 18 im Wärmetauscher 2 verbunden
ist und weiterhin in den Mitteltemperaturspeicher 10
ein Absorberrohrsystem 17 im Mitteltemperaturspeicher 10
konstruktiv angeordnet ist und zwischen dem
Absorberrohrsystem 17 im Mitteltemperaturspeicher 10 und
dem Absorberrohrsystem 3 des Zentralnachtspeichers 7
eine Absorberpumpe 14 angeordnet ist. Die Anordnung
des Absorberrohrsystems 17 im Mitteltemperaturspeicher 10
ist konstruktiv vorhanden, wie bei dem
Zentralnachtspeicher 7 des Absorberrohrsystems 3. In
diesem Absorberrohrsystemkreislauf ist weiterhin
zwischen dem Zentralnachtspeicher 7 und dem
Wärmetauscher 2 ein Absorbermischer 13 angeordnet.
Von diesem Absorbermischer 13 ist eine Verbindung zu
einer Absorberrohrleitung 19, welche als Ausgang aus
dem Wärmetauscher 2 dient und zu dem
Mitteltemperaturspeicher 10 führt. Damit wird
erreicht, daß durch eine Ventilstellung das
Absorbermedium, welches aus dem Zentralnachtspeicher
7 erwärmt strömt, nicht über den Wärmetauscher 2
geführt wird, sondern über das Absorberrohrsystem 17 im
Mitteltemperaturspeicher 10 geleitet wird, womit eine
Erwärmung des Speicherkerns in dem
Mitteltemperaturspeicher 10 erfolgt. Bei
Nichtinanspruchnahme des Wärmetauschers 2 kann somit
dieser Mitteltemperaturspeicher 10 durch die
Wärmeübertragung der Absorberleitungen des
Absorberrohrsystems 3 und des Absorberrohrsystems 17 im
Mitteltemperaturspeicher 10 auf eine Mitteltemperatur
erwärmt werden, welche ca. 300°C betragen kann.
Weiterhin ist an dem Mitteltemperaturspeicher 10 das
Umluftsystem 24 - wie schon beschrieben - angeordnet.
Nachfolgend soll dieses konstruktive
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 in seiner
Funktionsweise beschrieben werden. Der
Zentralnachtspeicher 7 ist durch seine
Wärmeisolierung so ausgeführt, daß er an seinem
zentralen Standpunkt in dem Heizungssystem keinerlei
wesentliche Wärmeabgabe stattfinden läßt. In dieser
Wärmeisolierung befinden sich die Absorberflächen 4
mit dem integrierten Absorberrohrsystem 3, welche die
gespeicherte Wärme durch die Nachtspeicherung
aufnehmen, die durch die Speicherisolierung 6
durchgedrungen ist. Das Absorbermedium in dem
Absorberrohrsystem 3 wird über die Absorberpumpe 14
betrieben. Das heiße Absorbermedium in dem
Absorberrohrsystem 3 strömt in den Wärmetauscher oder
in den Mitteltemperaturspeicher 10, je nach Stellung
des Absorbermischers 13. Die so gewonnene Abwärme aus
dem Zentralnachtspeicher 7 wird entweder direkt im
Wärmetauscher 2 umgewandelt oder im
Mitteltemperaturspeicher 10 eingelagert. Gekühlt
gelangt es wieder zu den Absorberflächen 4 über das
Absorberrohrsystem 3. Somit ist der Kreislauf
geschlossen. Durch diesen Kreislauf des
Absorberrohrsystems 3 in Verbindung mit dem
Absorberrohrsystem 17 im Mitteltemperaturspeicher 10 wird
erreicht, daß der Mitteltemperaturspeicher 10 auf ca.
300°C in seinem Speicherkern 12 im
Mitteltemperaturspeicher 10 erwärmt wird. Somit
entstehen 2 verschiedene Wärmespeicherquellen, um
gegebenenfalls über den Wärmetauscher 2 ein
angeschlossenes Warmwasserheizungssystem zu
betreiben. Im Normalbetrieb eines
Warmwasserheizungssystemes wird zuerst der
Mitteltemperaturspeicher entladen und anschließend
der Zentralnachtspeicher 7. Wenn der Wärmebedarf
nicht mehr vom Absorberkreislauf gedeckt werden kann,
läuft automatisch das Umluftgebläse an. Das
Umluftgebläse treibt die Luft durch die
Speicherkerne, wo sie Wärme aufnimmt, strömt weiter
zum Wärmetauscher 2, wo sie die Wärme wieder abgibt.
Die abgekühlte Luft wird über das Umluftsystem 24 und
dem Umluftgebläse 9 zurückgeführt. Die Steuerung des
Umluftsystems 24 erfolgt über eine Klappensteuerung
8. Durch diesen konstruktiven Zusammenhang des
Zentralnachtspeichers 7 und des
Mitteltemperaturspeichers 10 wird erreicht, daß die
Speicherverluste durch ungewollte Wärmeabstrahlung an
die Umwelt minimiert werden. Durch diesen
erfinderischen Speicheraufbau ist es möglich, höhere
Wärmemengen kostengünstig zu speichern. Weiterhin ist
es möglich, hohe Temperaturveränderungen der
Außentemperatur mit Hilfe des erhöhten
Speichervolumens aus dem Zentralnachtspeicher 7 und
dem Mitteltemperaturspeicher 10 zu kompensieren und
somit zu gewährleisten, daß entsprechende
Temperaturen über das Warmwasserheizungssystem in das
zentrale Heizungssystem eingebracht werden.
1
Hochtemperaturspeicherkern
2
Wärmetauscher
3
Absorberrohrsystem
4
Absorberfläche
5
Außenisolierung
6
Speicherisolierung
7
Zentralnachtspeicher
8
Klappensteuerung
9
Umluftgebläse
10
Mitteltemperaturspeicher
12
Speicherkern im Mitteltemperaturspeicher
13
Absorbermischer
14
Absorberpumpe
15
Kaltwasserzulauf
16
Warmwasserablauf
17
Absorberrohrsystem im Mitteltemperaturspeicher
18
Absorberrohrsystem im Wärmetauscher
19
Absorberrohrleitungen
20
Isolierung aus Mitteltemperaturspeicher
21
Heizstäbe
22
Umlufteinspeisung
22
' Umlufteinspeisung
23
Umluftausgang
23
' Umluftausgang
24
Umluftsystem
Claims (5)
1. Heizungssystem aus einem Zentralnachtspeicher (7)
auf Feststoffbasis, wobei eine Wärmeabgabe über
Umluft bzw. Wärmestrahlung ausgeführt und
nachfolgend ein Wärmetauscher auf der Basis Luft-
Wasser-Medium angeschlossen ist, gekennzeichnet
dadurch, daß in einem Zentralnachtspeicher (7)
eine Speicherisolierung (6) vorhanden ist und auf
dieser Speicherisolierung (6) eine Absorberfläche
(4) mit integriertem Absorberrohrsystem (3)
angeordnet ist und dieses Absorberrohrsystem (3)
über Rohrleitungen in einem Wärmetauscher (2)
geführt ist und parallel ein Umluftsystem (24)
als Kreislauf durch den Zentralnachtspeicher (7)
und den Wärmetauscher (2) geführt ist.
2. Heizungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Absorberrohrsystem (3)
einen Kreislauf mit einem Absorberrohrsystem (18) im
Wärmetauscher (2) über die Absorberrohrleitungen
(19) bildet.
3. Heizungssystem nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Absorberrohrsystem (3)
einen Kreislauf mit einem Absorberrohrsystem (18) im
Wärmetauscher (2) und einem Absorberrohrsystem (17) in einem
Mitteltemperaturspeicher (10) über die
Absorberrohrleitung (19) und einer Absorberpumpe
(14) bildet.
4. Heizungssystem nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem
Absorberrohrsystemkreislauf eine Absorberpumpe
(14) zwischen dem Mitteltemperaturspeicher (10)
und dem Zentralnachtspeicher (7) angeordnet ist
und ein Absorbermischer (13) in den
Absorberrohrleitungen (19) vorhanden ist.
5. Heizungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umluftsystem (24) so
aufgebaut ist, daß ein Umluftausgang (23) in
Verbindung zwischen dem Zentralnachtspeicher (7)
und dem Wärmetauscher (2) vorhanden ist, daß ein weiterer
Umluftausgang (23') eine Verbindung zwischen
einem Mitteltemperaturspeicher (10) und dem
Wärmetauscher (2) darstellt, daß die
Rohrleitungen des Umluftsystems (24)
eingangsseitig in eine Umlufteinspeisung (22) für
den Zentralnachtspeicher (7) und eine weitere
Umlufteinspeisung (22') für den
Mitteltemperaturspeicher (10) vorhanden sind und
ein Umluftgebläse (9) sowie eine Klappensteuerung
(8) eingangsseitig zu dem
Zentralnachtspeicher (7) und
Mitteltemperaturspeicher (10) angeordnet sind.
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RECKNAGEL, SPRENGER, HÖNMANN: Taschenbücher für Heizung + Klimatechnik 90/91, München, Wien: R. Oldenbourg Verlag 1990, S. 366-367, S. 580-582 * |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PETRICK & WOLF ENERGIETECHNIK GMBH, 02979 ELSTERHE |
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