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Die
Erfindung betrifft eine Wärmepumpe, insbesondere eine Luft-/Wasserwärmepumpe,
zur Erwärmung und/oder Kühlung von Heizkreisläufen und/oder
von Brauchwasserkreisläufen von Gebäuden. Wärmepumpen
sind Vorrichtungen, die unter Zufuhr von Energie Wärme
von einem niedrigeren Temperaturniveau auf ein höheres
heben (pumpen). Die Bereitstellung der Heizwärme erfolgt
durch Verdampfung eines Kältemittels in einem Verdampfer, welches
anschließend in einem Kompressor oder Verdichter komprimiert
wird, wodurch sich das Kältemittel weiter er wärmt.
Nachfolgend wird dem Kältemittel im Verflüssiger
die Wärme entzogen und auf ein Wärmeträgermedium,
beispielsweise Heizungswasser oder Brauchwasser, übertragen.
Das verflüssigte Kältemittel wird anschließend
in einem Drosselorgan entspannt und wiederum von Neuem dem Verdampfer
zugeführt.
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Es
ist bekannt, Wärmepumpen der oben beschriebenen Art derart
auszubilden, dass sie im reversiblen Betrieb fahrbar sind und somit
eine Kühlung anstatt einer Erwärmung bewirken.
Je nach Einsatzzweck, d. h. ob eine Kühl- oder eine Heizaufgabe
gefordert ist, spricht man auch von Kältemaschinen oder
von Wärmepumpenheizungen.
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Insbesondere
im Zuge der verstärkten Verbreitung erneuerbarer Energien
werden Wärmepumpen zunehmend häufiger zur Erwärmung
und/oder Kühlung von Gebäuden bzw. von Heizwasser- und/oder
Brauchwasser-Kreisläufen eingesetzt. Eine mögliche
Ausführungsart derartiger Wärmepumpen sind die
sogenannten Luft-/Wasserwärmepumpen, bei denen mittels
einer außerhalb des zu erwärmenden bzw. kühlenden
Gebäudes angeordneten Außeneinheit der Umgebungsluft
Wärme entzogen wird. Die Außeneinheit ist mittels
Kühlmittelleitungen mit einer Inneneinheit der Luft-/Wasserwärmepumpe verbunden,
an die die Wärmeenergie mittels des Kühlmittels
transferiert und dort an den Heizkreislauf und/oder Brauchwasserkreislauf
abgegeben wird.
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Die
Inneneinheit der Wärmepumpe ist innerhalb des zu erwärmenden
bzw. abzukühlenden Gebäudes angeordnet, um im
Wärmeaustausch mit dem Heizwasser- bzw. Brauchwasserkreislauf
zu stehen. Entsprechend muss innerhalb des Gebäudes ein
gesonderter Platz für die Inneneinheit der Wärmepumpe
zur Verfügung gestellt werden. Ferner weisen die Inneneinheiten
der bekannten Wärmepumpen im Betrieb eine gewisse Geräuschentwicklung auf,
die von den im Gebäude lebenden bzw. sich aufhaltenden
Personen häufig als störend empfunden wird.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wärmepumpe
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die
möglichst benutzerfreundlich ausgebildet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Wärmepumpe mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
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Der
Kerngedanke der Erfindung besteht demnach darin, eine Wärmepumpe
der eingangs genannten Art mit einer Inneneinheit, die im Inneren
eines zu erwärmenden bzw. zu kühlenden Gebäudes angeordnet
ist, und mit einer Außeneinheit, die außerhalb
des Gebäudes angeordnet und mittels Leitungen mit der Inneneinheit
zum Wärmetransfer verbunden ist, vorzusehen, bei der ein
Verflüssiger in der Inneneinheit und ein Verdichter und
ein Verdampfer in der Außeneinheit vorgesehen sind. Durch
den in der Inneneinheit vorgesehenen Verflüssiger bzw. Kondensator,
der beispielsweise als Rohrbündel- oder Plattenwärmetauscher
ausgebildet sein kann, wird die im Kältemittel vorhandene
Wärmeenergie auf ein weiteres Wärmeträgermedium,
beispielsweise Heizwasser oder Brauchwasser, übertragen.
Im Gegensatz dazu nimmt der in der Außeneinheit angeordnete
Verdampfer, der ebenfalls als Wärmetauscher bzw. Wärmeübertrager
ausgebildet sein kann, Energie aus der Umgebungsluft auf. Wird die
erfindungsgemäße Wärmepumpe im reversiblen
Betrieb gefahren, dient der außerhalb des Gebäudes
in der Außeneinheit angeordnete Verdampfer als Verflüssiger
und der im Gebäude in der Inneneinheit angeordnete Verflüssiger
als Verdampfer.
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Im
Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten, herkömmlichen
Wärmepumpen wird nun bei der vorliegenden Erfindung erstmals
der Verdichter bzw. Kompressor zusammen mit dem Verdampfer in der
Außeneinheit, d. h. außerhalb des Gebäudes,
vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, dass die innerhalb des Gebäudes
angeordnete Inneneinheit der Wärmepumpe sehr viel kleiner,
kompakter und leichter ausgebildet sein kann als bei den aus dem
Stand der Technik bekannten Systemen, da der relativ sperrige und
schwere Verdichter nach außerhalb des Gebäudes
ausgelagert wird.
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Zum
einen ist beim erfindungsgemäßen System vorteilhaft,
dass die Inneneinheit besonders kompakt und damit platzsparend ausgebildet
sein kann. Dadurch kann der im Gebäude zur Verfügung stehende
Raum effektiver genutzt werden. Zum anderen wird durch die Auslagerung
des Verdichters der Betriebsgeräuschpegel der Inneneinheit
deutlich reduziert, so dass die erfindungsgemäße
Wärmepumpe von sich im Gebäude aufhaltenden Personen als
deutlich angenehmer als die aus dem Stand der Technik bekannten
Systeme empfunden wird.
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Durch
den relativ großen Raumbedarf und die lauten Betriebsgeräusche
der bekannten Wärmepumpenvorrichtungen sind für
diese innerhalb eines Gebäudes regelmäßig
eigene Räume, beispielsweise Heizungskeller, Hauswirtschaftsräume,
etc., vorgesehen. Durch den geringen Geräuschpegel und die
kompakte Ausbildung der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
ist es nun möglich, die Inneneinheit der Wärmepumpe
in regulären Wohn- bzw. Aufenthaltsräumen von
Gebäuden, beispielsweise einer Küche, anzuordnen,
da der Platzbedarf gering und der Geräuschpegel im Betrieb äußerst
niedrig ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die Inneneinheit und/oder die Außeneinheit jeweils von
einem Gehäuse umfasst bzw. eingeschlossen. Mit anderen
Worten sind sämtliche Bauteile bzw. Komponenten der Inneneinheit und/oder
der Außeneinheit innerhalb eines Gehäuses angeordnet,
was eine kompakte Ausbildung der Einheiten und einen geringeren
Installationsbedarf der Anlage mit sich bringt. Insbesondere sind
bei dieser Ausführungsform der Verdampfer und der Verdichter
zusammen in einem Gehäuse der Außeneinheit angeordnet.
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Durch
die kompakte und leichte Ausbildung der Inneneinheit ist es nunmehr
zweckmäßigerweise möglich, die Inneneinheit
zur Aufhängung an einer Gebäudewand auszubilden.
Bekannte Inneneinheiten von Wärmepumpen sind dagegen aufgrund
des hohen Gewichtes und der Größe sowie der Geräuschübertragung
an die Wand grundsätzlich auf dem Boden stehend angeordnet.
Für die wandhängende Ausführung der Inneneinheit
wird bevorzugterweise eine Haltevorrichtung zur Montage der Inneneinheit an
der Gebäudewand vorgesehen. Hierdurch kann die Inneneinheit
besonders platzsparend im Gebäude vorgesehen werden und
erlaubt eine gewisse Bodenfreiheit unterhalb der Inneneinheit sowie
eine bessere Raumausnutzung.
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Zweckmäßigerweise
beträgt das Gewicht der Inneneinheit gemäß der
vorliegenden Erfindung 35 kg bis 70 kg, bevorzugt 45 kg bis 60 kg,
besonders bevorzugt 50 kg bis 55 kg. Hierdurch kann die kompakte
sowie auch die wandhängende Ausbildung der Inneneinheit
der Wärmepumpe gewährleistet werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Wärmepumpe
ist die Leistung der Wärmepumpe einstellbar. Insbesondere
ist es bevorzugt, wenn die Leistung der Wärmepumpe zwischen
1 kW und 15 kW, besonders bevorzugt zwischen 3,5 kW und 10,5 kW,
modulierbar ist. Im Gegensatz dazu sind bekannte Wärmepumpen
für Gebäude einstufig ausgebildet und auf eine
fest vorgegebene Leistung beschränkt. Dagegen muss durch
die flexible Leistungsanpassung der Wärmepumpe in der vorliegenden
Ausführungsform das System nicht auf die individuellen
Vor-Ort-Gegebenheiten ausgelegt, sondern kann flexibel an diese
angepasst werden, so dass die Herstellungskosten insgesamt reduziert
werden können.
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Ferner
bringt die beschriebene Ausführungsform energetische Vorteile
mit sich. Zweckmäßigerweise ist eine Regelungseinrichtung
an der Wärmepumpe vorgesehen, die die Leistung der Wärmepumpe
entsprechend den jeweilig vorliegenden Bedingungen automatisch moduliert.
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Weiterhin
umfasst die erfindungsgemäße Wärmepumpe
zweckmäßigerweise ein Drosselorgan, insbesondere
ein Expansionsventil, das vorteilhafterweise, ebenso wie der Verdampfer
und der Verdichter, in der Außeneinheit anzuordnen ist,
um den Platzbedarf der Inneneinheit weiter zu reduzieren.
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Um
mögliche Bedarfsspitzen abzudecken, kann in der Inneneinheit
der Wärmepumpe zweckmäßigerweise eine
zusätzliche elektrische Heizvorrichtung vorgesehen sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die erfindungsgemäße Wärmepumpe in
eine Heizzentrale für eine Heizanlage zur Wärmeenergieversorgung
von Gebäuden, mit einem Gehäuse, innerhalb dessen
ein Pufferspeicherbehälter zur Wärmespeicherung
und -abgabe, eine erste Wärmequelle, die mit einem Pufferspeicherbehälter zum
Wärmeaustausch verbunden ist, und eine zweite Wärmequelle,
die mit einem Pufferspeicherbehälter zum Wärmeaustausch
verbunden ist, angeordnet sind, integriert, wobei die Inneneinheit
der erfindungsgemäßen Wärmepumpe die
erste Wärmequelle bildet. Dadurch, dass sämtliche
genannten Komponenten der Heizanlage innerhalb eines Gehäuses angeordnet
sind, ergibt sich eine äußerst kompakte Ausbildung
der Heizzentrale. Durch die kompakte Ausbildung der Inneneinheit
der Wärmepumpe wird dieser Aspekt weiter verbessert. Somit
ist es nun auch bei Niedrigenergiehäusern u. dgl. möglich,
eine einzige, innerhalb eines Gehäuses eingeschlossene Heizzentrale
im Gebäude vorzusehen, in der alle relevanten Komponenten
der Heizanlage enthalten sind und an die nur noch die notwendigen
Leitungen, beispielsweise des Heizkreises oder des Brauchwasserkreises, angeschlossen
werden müssen. Das technische Grundprinzip derartiger Heizzentralen
ist beispielsweise in der
deutschen
Patentanmeldung Nr. 10 2008 023 254.8 der Anmelderin ausführlich
beschrieben. Die dortigen, diesbezüglichen Ausführungen
werden hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme zum Bestandteil
dieser Anmeldung gemacht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist innerhalb des Gehäuses der Heizzentrale ein erster
Wärmetauscher zum Wärmeaustausch mit dem Pufferspeicherbehälter
vorgesehen, der mit einer dritten Wärmequelle verbindbar
ist. Die dritte Wärmequelle wird normalerweise eine externe
Wärmequelle sein, die über entsprechende Leitungen
mit dem dafür in der Heizzentrale vorgesehenen ersten Wärmetauscher
zu verbinden ist. Grundsätzlich wäre es aber auch
möglich, eine weitere, dritte Wärmequelle im Gehäuse
der Heizzentrale vorzusehen.
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Wärmetauscher
sind üblicherweise als Heizschlangen bzw. -wendeln ausgeführt,
in denen ein Wärmemittel, z. B. Wasser, angeordnet ist
und die innerhalb des Pufferspeicherbehälters verlaufen,
so dass Wärmeenergie von den Heizschlangen an das innerhalb
des Pufferspeicherbehälters befindliche Wärmeträgermedium
(z. B. Wasser) übertragen werden kann. Ferner sollte zweckmäßigerweise
im Pufferspeicherbehälter ein weiterer Wärmetauscher
angeordnet sein, der an einen Heizkreis des Gebäudes anschließbar
ist. Dieser Wärmetauscher entzieht dem Wärmeträgermedium
innerhalb des Pufferspeicherbehälters Wärmeenergie,
um diese an die Verbraucher des Heizkreises weiter zu leiten. Ferner wird
mit der erfindungsgemäßen Heizzentrale bevorzugterweise
das Brauchwasser im Durchlaufverfahren erwärmt, so dass
im Pufferspeicherbehälter ein weiterer Wärmetauscher
zum Anschluss an den Brauchwasserkreis vorzusehen ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die zweite Wärmequelle ein Brennwertkessel, insbesondere
ein durch Öl oder Gas betriebener Brennwertkessel. Ein
für die Heizzentrale zu verwendender, geeigneter Gasbrennwertkessel
könnte beispielsweise eine maximale Nennwärmebelastung
von 25 kW aufweisen. Darüber hinaus ist der erste Wärmetauscher
der Heizzentrale bevorzugterweise zum Anschluss an einen Solarkreis
eines Solar-Kollektor-Systems vorgesehen. Durch eine derartige Ausführung
der ersten und zweiten Wärmequelle und des ersten Wärmetauschers
wird die Heizanlage den Anforderungen, die heutzutage an Niedrigenergiehäuser
gestellt werden, gerecht. Die Heizzentrale wird zunächst
versuchen, den Gebäudeenergiebedarf durch regenerative
Energien, nämlich durch im Solarkreis erzeugte Solarenergie
und ggf. durch die beispielsweise aus Luft oder Erdwärme
gewonnene Energie der Wärmepumpe, zu decken. Nur wenn dieses
nicht möglich sein sollte, wird zusätzlich ein
Brennwertkessel hinzugeschaltet. Insgesamt wird dadurch der Energieanteil der
fossilen Energie verringert.
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Alternativ
kann anstatt eines Brennwertkessels ein elektrisch betriebener Durchlauferhitzer
verwendet werden. Entsprechend wird der Durchlauferhitzer ebenfalls
innerhalb des Gehäuses angeordnet und sein Vor- und Rücklauf
wird direkt an den Pufferspeicherbehälter angeschlossen.
Eine derartig ausgeführte Kompakt-Heizzentrale kommt daher
ganz ohne die Verwendung fossiler Brennstoffe aus und benötigt,
falls der Gebäudeenergiebedarf nicht durch regenerative
Energien allein gedeckt werden kann, ausschließlich elektrische
Energie für Ihre internen Wärmequellen (Durchlauferhitzer
und Wärmepumpe).
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Weiterhin
ist es zweckmäßig, ein Anschlussmittel vorzusehen,
mittels dessen eine vierte, vorzugsweise externe Wärmequelle
mit dem Pufferspeicherbehälter zum Wärmeaustausch
verbindbar ist. Hierdurch wird die Flexibilität des Einsatzes
der erfindungsgemäßen Heizzentrale weiter verbessert. Je
nach den vorhandenen Gegebenheiten des jeweiligen Gebäudes
ist es nämlich nun möglich, eventuell vorhandene,
weitere Wärmequellen, beispielsweise einen Feststoffbrenner,
eine Pelletsheizung, einen Kamin, eine Abwärmeheizung etc.,
mit dem Heizsystem zu verbinden bzw. diese in die Heizanlage zu
integrieren. Hierfür muss lediglich die bereits im Gebäude
vorhandene vierte Wärmequelle über in der Heizzentrale
bereits vorgesehene entsprechende Anschlüsse angeschlossen
werden. Der hiermit verbundene Installations- bzw. Montageaufwand
ist äußerst gering. Grundsätzlich ist
es ferner möglich in der Wärmezentrale weitere
Anschlüsse bzw. Wärmetauscher zum Anschluss weiterer
Wärmequellen vorzusehen.
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Zweckmäßigerweise
ist in die Heizzentrale eine Regelungseinrichtung integriert, die
zur Regelung der verschiedenen Wärmequellen bzw. Heizkreise
ausgebildet ist. Hierdurch werden die Bedienungsfreundlichkeit der
Heizzentrale sowie die Einfachheit der Installation bzw. Montage
weiter verbessert. Da die Regelungseinrichtung bereits in der Heizzentrale
integriert ist, ist diese zweckmäßigerweise bereits
vorprogrammiert, so dass sie die vorhandenen bzw. anzuschließenden
Wärmequellen nach einem im Vorwege festgelegten Ablaufschema
regelt bzw. ansteuert. Zum einen muss dadurch keine gesonderte Regelungseinrichtung
bei der Installation der Heizanlage mehr vorgesehen werden. Zum
anderen kann die bereits vorprogrammierte Regelungseinrichtung nach
Montage unmittelbar ihren Betrieb aufnehmen und muss nicht mehr
vom Benutzer bzw. Monteur gesondert eingestellt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird eine Außeneinheit einer Split-Klimaanlage für
Gebäude als Außeneinheit für eine erfindungsgemäße
Wärmepumpe verwendet. Split-Klimavorrichtungen sind aus
dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt und bestehen
aus zwei Teilen, einer Inneneinheit, die die Raumluft ansaugt, filtert
und kühlt, sowie einer Außeneinheit, die den Kühlkompressor
enthält, wobei beide Geräteteile üblicherweise
mit einer Schlauchrohrleitung miteinander verbunden werden. Da derartige
Außeneinheiten von Split-Klimavorrichtungen als Fertigbauteile im
Handel erhältlich sind, kann hierdurch eine besonders einfache
und kostengünstige erfindungsgemäße Wärmepumpe
geschaffen werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen schematisch:
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1 einen
Hydraulikplan einer Wärmepumpe; und
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2 einen
Hydraulikplan einer Heizzentrale mit einer erfindungsgemäßen
Wärmepumpe.
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1 zeigt
einen Hydraulikplan einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe 100 zur
Erwärmung und/oder Kühlung von Heizkreisläufen
und/oder Brauchwasserkreisläufen von Gebäuden.
Die vorliegend dargestellte Wärmepumpe 100 ist
als Luft-/Wasserwärmepumpe ausgebildet und umfasst eine
Inneneinheit 1 mit einem Gehäuse 1a,
die innerhalb eines Gebäudes 3 angeordnet ist.
Außerhalb des Gebäudes 3 ist eine Außeneinheit 2 mit
einem Gehäuse 2a angeordnet. Beide Einheiten 1, 2 sind über
Kältemittelleitungen 9, die einen Kältemittelkreislauf
bilden, miteinander zum Wärmeaustausch verbunden. In der
Außeneinheit 2 ist ein als Wärmetauscher
ausgebildeter Verdampfer 5 vorgesehen, der der Umgebungsluft
Wärmeenergie entzieht und diese auf das Kühlmittel überträgt.
Nach Aufnahme der Wärmeenergie wird das Kältemittel,
welches sich nun im gasförmigen Zustand befindet, durch
einen ebenfalls innerhalb des Gehäuses 2a der
Außeneinheit 2 angeordneten Verdichter 6 komprimiert.
Hierdurch wird das Kältemittel weiter erwärmt
und anschließend durch die Kältemittelleitungen 9 ins
Innere des Gebäudes 3 und zu einem als Wärmetauscher ausgebildeten
Verflüssiger 4 der Inneneinheit 1 transportiert.
Im Verflüssiger 4 wird dem Kältemittel wieder
Wärmeenergie entzogen und an einen Heizwasser- und/oder
Brauchwasserkreislauf (hier nicht dargestellt) abgegeben. Danach
fließt das Kältemittel zurück zur Außeneinheit 2 und
wird durch ein ebenfalls in der Außeneinheit 2 angeordnetes
Drosselventil 7 wieder entspannt, bevor es erneut zum Verdampfer 5 fließt.
Der dargestellte Kühlmittelkreislauf umfasst ferner eine
Umwälzpumpe 8, die in der Inneneinheit 1 angeordnet
ist. Die Pfeile stellen die Umlaufrichtung des Kühlmittelkreislaufes
im Heizungsbetrieb dar. Soll die reversible Wärmepumpe 100 im Kühlbetrieb
gefahren werden, kehrt sich die Richtung des Kühlmittelkreislaufes
um. Bei Bedarf kann in der Inneneinheit 1 ferner eine zusätzliche,
elektrische Heizung vorgesehen werden (hier nicht dargestellt), die
mit dem Verflüssiger 4 bzw. der Kühlmittelleitung 9 gekoppelt
wird.
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2 zeigt
einen Hydraulikplan einer Heizzentrale 80 für
eine Heizanlage zur Wärmeenergieversorgung von Gebäuden.
Die Heizzentrale 80 umfasst ein Gehäuse 11,
innerhalb dessen die einzelnen Komponenten der Heizzentrale 80 angeordnet
sind. Insbesondere ist innerhalb des Gehäuses 11 ein
Pufferspeicherbehälter 10 angeordnet, der zur
Aufnahme von Wasser und somit zur Speicherung und Abgabe von Wärmeenergie
geeignet ist.
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Der
Pufferspeicherbehälter 10 ist über dafür vorgesehene
Anschlüsse mit einem Vorlauf 21 und einem Rücklauf 22 eines
Kesselkreises verbunden, wobei für Vor- und Rücklauf
jeweils ein separater Anschluss vorgesehen ist. Dieser Kesselkreis
umfasst einen Gasbrennwertkessel 20 (zweite Wärmequelle), einen
Vorlauf 21, einen Rücklauf 22, eine Pumpe 23 sowie
eine Sicherheitsgruppe 25, die ein Sicherheitsventil umfasst.
Der gesamte Kesselkreis 21, 22, 23, 24, 25 ist
innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet. Ferner ist
der Vorlauf 21 in einem oberen Bereich, wohingegen der
Rücklauf in einem unteren Bereich an den Pufferspeicherbehälter 10 angeschlossen
ist. Das vom Gasbrennwertkessel 20 erwärmte Wasser wird
daher in einem oberen Bereich in den Pufferspeicherbehälter 10 eingespeist
und kälteres Wasser wird diesem in einem unteren Bereich
wieder entnommen.
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Ferner
sind am Pufferspeicherbehälter 10 Anschlüsse
zum Anschluss des Vorlaufs 31 sowie des Rücklaufs 32 eines
Wärmepumpenkreises vorgesehen. Der Wärmepumpenkreis
umfasst die Inneneinheit 1 einer erfindungsgemäßen
Wärmepumpe, wie sie beispielsweise in 1 dargestellt
ist (erste Wärmequelle 30), einen Vorlauf 31,
einen Rücklauf 32 sowie eine Pumpe 33.
Der Anschluss des Vorlaufes 31 ist ähnlich wie
beim Kesselkreis oberhalb des Anschlusses für den Rücklauf 32 am Pufferspeicherbehälter 10 angeordnet,
wobei beide Anschlüsse in Bezug auf eine Vertikalachse
zwischen den Anschlüssen für den Kesselkreisvorlauf 21 und
den Kesselkreisrücklauf 22 angeordnet sind. Ferner
sind Kühlmittelleitungen 9 dargestellt, mittels denen
die Inneneinheit 1 mit einer korrespondierenden, außerhalb
des Gebäudes angeordneten Außeneinheit 2 zum
Wärmetransfer verbunden ist. Die Inneneinheit 1 weist
zweckmäßigerweise ein Gehäuse auf, mit
samt dessen es innerhalb des Gehäuses 11 der Heizzentrale 80 angeordnet
ist.
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Des
Weiteren ist im Pufferspeicherbehälter 10 ein
erster Wärmetauscher 40 angeordnet, der zum Anschluss
an einen im Gebäude vorhandenen Solarkreis (hier nicht
dargestellt) ausgebildet ist. Am Pufferspeicherbehälter 10 angeordnete
Anschlüsse 50 sind zum Anschluss an den Kreis
einer ebenfalls im zu erwärmenden Gebäude vorhandenen
vierten Wärmequelle ausgebildet. Schließlich sind
am Pufferspeicherbehälter 10 noch ein Heizkreis-Wärmetauscher 60 sowie
ein Brauchwasserkreis-Wärmetauscher 70 angeordnet,
die jeweils an einen Heizkreis mit Verbrauchern bzw. einen Brauchwasserkreis
anschließbar sind. Alle genannten Wärmetauscher
weisen jeweils Anschlüsse für einen Vor- und einen
Rücklauf auf. Der Wärmetauscher 40 ist
derart ausgebildet, dass er dem im Pufferspeicherbehälter 10 vorhandenen
Wärmeträgermedium (Wasser) Wärmeenergie
zuführen kann, wohingegen die Wärmetauscher 60, 70 zur
Entnahme von Wärmeenergie aus dem Pufferspeicherbehälter 10 ausgebildet
sind.
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- 100
- Wärmepumpe
- 1
- Inneneinheit
- 1a
- Gehäuse
(Inneneinheit)
- 2
- Außeneinheit
- 2a
- Gehäuse
(Außeneinheit)
- 3
- Gebäude
- 4
- Verflüssiger
- 5
- Verdampfer
- 6
- Verdichter
- 7
- Drosselventil
- 8
- Pumpe
(Kühlmittelkreislauf)
- 9
- Kältemittelleitungen
- 10
- Pufferspeicherbehälter
- 11
- Gehäuse
- 20
- zweite
Wärmequelle/Gasbrennwertkessel
- 21
- Vorlauf
Kesselkreis
- 22
- Rücklauf
Kesselkreis
- 23
- Pumpe
(Kesselkreis)
- 25
- Sicherheitsgruppe
- 30
- erste
Wärmequelle/Inneneinheit Wärmepumpe
- 31
- Vorlauf
Wärmepumpenkreis
- 32
- Rücklauf
Wärmepumpenkreis
- 33
- Pumpe
(Wärmepumpenkreis)
- 40
- erster
Wärmetauscher/Solar-Wärmetauscher
- 50
- Anschluss
(für vierte Wärmequelle)
- 60
- Heizkreis-Wärmetauscher
- 70
- Brauchwasserkreis-Wärmetauscher
- 80
- Heizzentrale
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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