DE19829788A1 - Verwendung von Esterquats als Antistatika - Google Patents
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Abstract
Vorgeschlagen wird die Verwendung von Esterquats, gegebenenfalls zusammen mit ausgewählten Stabilisatoren als Antistatika für thermoplastische Kunststoffe, insbesondere für Polyvinylchlorid.
Description
Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der thermoplastischen Kunststoffe und betrifft die Verwen
dung von ausgewählten kationischen Tensiden als antistatischen Zusatzstoffen.
Thermoplastische Kunststoffe, vorzugsweise PVC, dienen zur Herstellung einer Vielzahl von Gegen
ständen des täglichen Lebens, von denen Folien zu den bekanntesten zählen. Thermoplasten stellen
wie die meisten Kunststoffe aufgrund ihrer chemischen Konstitution ausgesprochene Isolatoren dar. Ein
Nachteil besteht jedoch darin, daß sich die Stoffe sehr leicht elektrostatisch aufladen und einmal aufge
brachte Ladungen wegen der geringen Oberflächenleitfähigkeit nicht rasch genug abgeführt werden
können. Die elektrostatische Aufladung von Kunststoffen kann in der Praxis sowohl Belästigungen
verursachen als auch ernste Gefahrensituationen heraufbeschwören. Zu nennen sind hier vor allem:
- - Starke Verschmutzung von Kunststoffoberflächen,
- - Produktionsstörungen durch Verkleben von Folienbahnen sowie
- - Funkenbildung durch starke Aufladung mit nachfolgender Zündung von Staub/Luft-Gemischen.
Um das Problem der statischen Aufladung zu lösen, werden den Thermoplasten in der Regel Anti
statika zugesetzt, die die Ableitung der Ladungen von der Oberfläche erleichtern. Beispiele für interne
Antistatika, also Stoffe, die der Polymermasse vor oder während der Verarbeitung zugefügt werden,
stellen anionische, nichtionische oder kationische Tenside dar. Eine Übersicht hierzu bietet S. Rieth
mayer in Gummi, Asbest, Kunstst., 26, S. 76-88, 182-184, 298-308, 419-429, 507-512 (1973).
Aus der Japanischen Patentanmeldung mit dem Anmeldeaktenzeichen JP- 94/226266 (Henkel) sind
Antistatika für PVC bekannt, die Mischungen von Komplexestem, Alkylbenzolsulfonaten und Alkylsul
faten darstellen. Aus der Deutschen Patentanmeldung (Henkel) DE-A1 43 04 468 sind für den gleichen
Anwendungszweck Polyolkomplexester bekannt. Als Handelsprodukt mit der Bezeichnung "Dehydat
80-X" sind schließlich Antistatika für die Ausrüstung von PVC der Firma Henkel bekannt, die Gemische
von anionischen Tensiden (sekundäre Alkansulfonate) und nichtionischen Tensiden (Aminpolyglycol
ether) darstellen.
Die Antistatika des Stands der Technik sind in ihren Eigenschaften jedoch weiterhin verbesserungs
würdig: Entweder reduzieren sie die Oberflächenladung der Thermoplasten nicht rasch genug auf einen
gewünschten Wert oder aber sie sind in ihren antistatischen Eigenschaften zwar zufriedenstellend,
führen jedoch zu unerwünschten Trübungen in den Folien.
Demzufolge hat die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin bestanden, thermoplastische Kunststoffe
im allgemeinen und Polyvinylchlorid im besonderen dergestalt auszurüsten, daß einerseits die elektro
statische Aufladung signifikant reduziert wird und andererseits transparente und gegen Eintrübung
dauerhaft geschützte Folien erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Esterquats als Antistatika für thermoplastische
Kunststoffe, speziell Polyvinylchlorid.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß Esterquats thermoplastischen Kunststoffen nicht nur aus
gezeichnete antistatische Eigenschaften verleihen, sondern auch zu transparenten Folien führen, die
selbst bei längerer Lagerung kaum Tendenz zu Eintrübungen zeigen.
Im Sinne der Erfindung kann sich die antistatische Aufrüstung auf thermoplastische Kunststoffe im
allgemeinen beziehen. Typische Beispiele hierfür sind Polyolefine, wie etwa Low Density und High
Density Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Vinylpolymere, Polyamide, Polyester, Polyacetale,
Polycarbonate und Polyurethane. Vorzugsweise werden jedoch Polyvinylchloride additiviert, welche
insbesondere K-Werte im Bereich von 30 bis 80 aufweisen.
Unter der Bezeichnung"Esterquats" werden im allgemeinen quaternierte Fettsäuretriethanolaminester
salze verstanden. Es handelt sich dabei um bekannte Stoffe, die man nach den einschlägigen Metho
den der präparativen organischen Chemie erhalten kann. In diesem Zusammenhang sei auf die
Internationale Patentanmeldung WO 91/01295 (Henkel) verwiesen, nach der man Triethanolamin in
Gegenwart von unterphosphoriger Säure mit Fettsäuren partiell verestert, Luft durchleitet und an
schließend mit Dimethylsulfat oder Ethylenoxid quaterniert. Aus der Deutschen Patentschrift DE-C1
43 08 794 (Henkel) ist überdies ein Verfahren zur Herstellung fester Esterquats bekannt, bei dem man
die Quaternierung von Triethanolaminestern in Gegenwart von geeigneten Dispergatoren, vorzugs
weise Fettalkoholen, durchführt. Übersichten zu diesem Thema sind beispielsweise von R. Puchta et al.
in Tens.Surf.Det 30, 186 (1993), M. Brock in Tens.Surf.Det. 30, 394 (1993), R. Lagerman et al. in
J. Am.Oil.Chem.Soc., 71, 97 (1994) sowie I.Shapiro in Cosm.Toil 109, 77 (1994) erschienen.
Die quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalze folgen der Formel (I),
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für
Wasserstoff oder R1CO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH2O)qH-
Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halo
genid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Typische Beispiele für Esterquats, die im Sinne der Erfin
dung Verwendung finden können, sind Produkte auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, Caprin
säure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isostearinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure,
Arachinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielswei
se bei der Druckspaltung natürlicher Fette und Öle anfallen. Vorzugsweise werden technische C12/18-
Kokosfettsäuren und insbesondere teilgehärtete C16/18-Talg- bzw. Palmfettsäuren sowie elaidinsäure
reiche C16/18-Fettsäureschnitte eingesetzt. Zur Herstellung der quaternierten Ester können die Fett
säuren und das Triethanolamin im molaren Verhältnis von 1,1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt werden. Im Hin
blick auf die anwendungstechnischen Eigenschaften der Esterquats hat sich ein Einsatzverhältnis von
1,2 : 1 bis 2,2 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1,9 : 1 als besonders vorteilhaft erwiesen. Die bevorzugten
Esterquats stellen technische Mischungen von Mono-, Di- und Triestern mit einem durchschnittlichen
Veresterungsgrad von 1,5 bis 1,9 dar und leiten sich von technischer C16/18- Talg- bzw. Palmfettsäure
(Jodzahl 0 bis 40) ab. Aus anwendungstechnischer Sicht haben sich quaternierte Fettsäuretrietha
nolaminestersalze der Formel (I) als besonders vorteilhaft erwiesen, in der R1CO für einen Acylrest mit
16 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 für R1CO, R3 für Wasserstoff, R4 für eine Methylgruppe, m, n und p für
0 und X für Methylsulfat steht.
Neben den quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalzen kommen als Esterquats ferner auch qua
ternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen der Formel (II) in Betracht,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4 und
R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder
Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
Als weitere Gruppe geeigneter Esterquats sind schließlich die quaternierten Estersalze von Fettsäuren
mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen der Formel (III) zu nennen,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R6
und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0
oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
Hinsichtlich der Auswahl der bevorzugten Fettsäuren und des optimalen Veresterungsgrades gelten die
für (I) genannten Beispiele auch für die Esterquats der Formeln (II) und (III). Die Zusatzmenge der
Esterquats beträgt - bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymer - 0,5 bis 5 und vorzugsweise 2 bis 3
Gewichtsteile.
Zur antistatischen Ausrüstung der thermoplastischen Kunststoffe werden beispielsweise die pulveri
sierten bzw. granulierten Polymere mit den Additiven vermischt und intensiv homogenisiert. Dies kann
dergestalt erfolgen, daß die Zusatzstoffe, also beispielsweise Fließverbesserer, Stabilisatoren,
Gleitmittel, Antistatika, Weichmacher etc., einzeln zugegeben werden. Es ist jedoch ebenso möglich,
ein sogenanntes Masterbatch, d. h. eine homogene Mischung aller Additive herzustellen und diese
dann mit dem Kunststoff zu vermischen. Es empfiehlt sich das Vermischen in der Wärme, vorzugs
weise oberhalb des Erweichungspunktes des Thermoplasten durchzuführen und die additivierte
Mischung dann unmittelbar weiterzuverarbeiten, d. h. beispielsweise durch Extrusion, Spritzgießen,
Kalandrieren, Walzen, Blasformen, Streckziehen und dergleichen. Neben der Verwendung als interne
Antistatika können die Esterquats auch als externe Antistatika eingesetzt werden, d. h. die Esterquats
werden aus wäßriger oder alkoholischer Lösung auf die Oberfläche aufgebracht.
Die Esterquats können gemeinsam mit weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen für die Herstellung und
Verarbeitung von Thermoplasten, wie beispielsweise Fließ- und Schlagzähigkeitsverbesserern,
Gleitmitteln, Stabilisatoren, Weichmachern, Co-Antistatika, Füllstoffen, Farbpigmenten und dergleichen
eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Schlagzähigkeitsverbesserer sind Ethylen-Vinylacetat-Copolymere als Propf
grundlage, Ethylen-Vinylacetat/Vinylchlorid-Propfpolymerisate, Polyacrylsäureester/Vinylchlorid-Propf
polymerisate, Acrylsäureester/Methylmethacrylat-Propfpolymerisate, chloriertes Polyethylen, Methyl
methacrylat-Butadien-Styrol-Propfpolymerisat und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymerisat (letztere
beiden für die Innenanwendung).
Zu den typischen Gleitmittel zählen beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Paraffinöle, natürliche Paraffi
ne, Syntheseparaffine, Polyethylenwachse niedriger und hoher Dichte), Polypropylenwachse), Alkohole
(Cetylalkohol, Stearylalkohol, Talgfettalkohol), Ketone (Stearon), Carbonsäuren (Laurinsäure, Myristin
säure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Hydroxystearinsäure, Talgfettsäure, Arachinsäure, Behensäure,
Montansäure, oxidierte Polyethylenwachse), Metallsalze von Carbonsäuren (Calciumstearat, Zink
stearat, Bleistearat, Calciummontanat, Calciumsalze oxidierter Polyethylenwachse bzw. synthetischer
Wachssäuren), Carbonsäureamide (Ölsäureamid, Erucasäureamid, Stearinsäureamid, Ethylendi
stearoyldiamid), Carbonsäureester (Ethylstearat, n-Butylstearat, Isobutylstearat, Isooctylstearat, Isotri
decylstearat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Ethylenglycolmonostearat, Glycerinmonooleat, Glycerinmono
ricinoleat, Glycerinmonostearat, Glycerinmono-12-hydroxystearat, Glycerintristearat, Glycerintri-12-hy
droxystearat, Glycerintribehenat, Glycerintrimontanat, Pentaerythrittetrastearat, Pentaerythrittetra
behenat, Mischester aus Adipinsäure, Pentaerythrit und Stearinsäure, Montansäureester, teilverseifte
Montansäureester). In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Esterquats
zusammen mit Gleitmitteln vom Typ der Fettsäuren, Fettalkohole und/oder Partialglyceride eingesetzt,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponenten im Bereich von 90 : 10 bis 60 : 40 liegen kann. Die
Mischungen haben den Vorteil, daß sie die Farbstabilität der Kunststoffe sehr positiv beeinflussen.
Die Stabilisatoren werden in UV-Adsorber (Hydroxybenzophenone, Hydroxyphenylbenzotriazole, Zimt
säureester, Oxalanilide), Quencher (im wesentlichen Nickel-Komplexe), Hydroperoxidzersetzer (Thio
carbamate, Thiophosphate, Thiobisphenolate) und Radikalfänger (sterisch gehinderte Amine) unterteilt.
Aus der Vielzahl von Stabilisatoren sollen stellvertretend die folgende Stoffe genannt werden, die ins
besondere für die Stabilisierung von Polyvinylchlorid eingesetzt werden: 2-Hydroxy-4-n-octoxy-benzo
phenon, 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3,5'-di-tert.butylphenyl)-benzo
triazol, 2,2'-Dihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, N,N'-(2-ethyl-2'-ethoxyphe
nyl)-oxalsäureamid, 2-Carbmethoxy-4'-methoxyzimtsäuremethylester, 2-Cyano-3-methyl-4'-methoxy
zimtsäuremethylester, Sebacinsäure-bis-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidylester, Organozinncarboxylate.
Weiterhin geeignet sind β-Ketoverbindungen, wie beispielsweise β-Diketone oder β-Ketocarbonsäuren.
Beispiele für geeignete Weichmacher sind Phthalsäureester (Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Di
butylphthalat, Dihexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Di-n-octylphthalat, Di-i-octylphthalat, Di-i-nonyl
phthalat, Di-i-decylphthalat, Di-i-tridecylphthalat, Dicyclohexalphthalat, Dimethylcyclohexylphthalat, Di
methylglycolphthalat, Dibutylglycolphthalat, Benzylbutylphthalat, Diphenylphthalat), Phosphorsäure
ester (Tributylphosphat, Tri-2-ethylbutylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat, Trichlorethylphosphat, 2-
ethylhexyldiphenylphosphat, Kresyldiphenylphosphat, Triphenylphosphat, Trikresylphosphat, Trixylenyl
phosphat), Ester der Adipin-, Azelain- und Sebacinsäure (Di-2-ethylhexyladipat, Di-i-octyladipat, Di-i
nonyladipat, Di-i-decyladipat, Benzylbutyladipat, Benzyloctyladipat, Di-2-ethylhexylazelat, Di-2-ethyl
hexylsebacat, Di-i-decylsebacat), Fettsäureesterm epoxidierte Fettsäureester, Citronensäureester,
Ester der Essig-, Propion- und Buttersäure, Ester der Ethylbutter- und Ethylhexansäure, Glycolsäure
ester, Polyester, Chlorparaffine, Kohlenwasserstoffe, Benzoesäureester, Trimellithsäureester, Sulfon
säureester und Sulfamide, Alkohole, Ether und Ketone sowie Abietinsäureester.
Als Füllstoffe kommen Carbonate (Calciumcarbonat, Dolomit), Silicate (Talkum, Asbest, Kaolin,
Glimmer), Siliciumdioxid, Aluminiumhydroxid, Ruß, organische Stoffe (Nußschalen, Holzmehl, Maiskol
ben), Glasfasern, Glaskugeln, Hohlglaskugeln, Kohlenstofffasern, Aramidfasern, Whiskers und derglei
chen in Frage. Beispiele für geeignete Farbpigmente sind Titandioxid, Eisenoxide, Farbruße, Chrom
gelb-Pigmente, Molybdatrot-Pigmente, Chromoxidgrün-Pigmente, Mischphasenpigmente und Cad
mium-Pigmente.
Die Zusatzmenge der Hilfsstoffe kann - bezogen auf 100 Gewichtsteile Thermoplast - in Summe 1 bis
10 und vorzugsweise 4 bis 8 Gewichtsteile betragen.
Beispiele 1 bis 3, Vergleichsbeispiele V1 bis V3. Polyvinylchlorid wurde unter Zusatz verschiedener
Antistatika und Zusatzstoffe gemäß Tabelle 1 zu Folien verarbeitet; dabei bedeutet (tr) = transparent
und (op) = opak. Anschließend wurde die Oberfläche der Folien definiert aufgeladen und die Entla
dungszeit gemessen. Die antistatische Wirksamkeit ermittelt sich durch Multiplikation der Entladungs
zeit von 150 auf 0 Volt in h mit 1011 Ohm. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Bei
spiele 1 bis 3 sind erfindungsgemäß, die Beispiele V1 bis V3 dienen zum Vergleich. Bei erfin
dungsgemäßer Verwendung von Esterquats werden transparente Folien mit guter antistatischer Aus
rüstung erhalten. Die Ergebnisse unter Einsatz von Anion/Niotensidmischungen sind zwar in der anti
statischen Ausrüstung vergleichbar, die Folien sind jedoch trüb. Mit Glycerinmonostearat werden zwar
transparente Folien erhalten, die antistatischen Eigenschaften sind jedoch unzureichend.
Claims (10)
1. Verwendung von Esterquats als Antistatika für thermoplastische Kunststoffe.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Esterquats als interne
Antistatika einsetzt.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Esterquats als externe
Antistatika einsetzt.
4. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
Polyvinylchlorid einsetzt.
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
Esterquats der Formel (I) einsetzt,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R1CO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH2O)qH-Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R1CO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH2O)qH-Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
Esterquats der Formel (II) einsetzt,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
Esterquats der Formel (III) einsetzt,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R5 und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R5 und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
8. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Esterquats zusammen mit Gleitmitteln ausgewählt aus der Gruppe der Fettsäuren, Fettalko
holen und/oder Partialglyceride einsetzt.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Esterquats und die Gleit
mittel im Gewichtsverhältnis 90 : 10 bis 60 : 40 einsetzt.
10. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Esterquats - bezogen auf 100 Gewichtsteile Thermoplast - in Mengen von 0,5 bis 5
Gewichtsteilen einsetzt.
Priority Applications (2)
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