DE19828519A1 - Substituierte 2,4-Diamino-1,3,5-triazine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide und Pflanzenwachstumsregulatoren - Google Patents
Substituierte 2,4-Diamino-1,3,5-triazine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide und PflanzenwachstumsregulatorenInfo
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Abstract
Es werden substituierte 2,4-Diamino-1,3,5-triazine der allgemeinen Formel I, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide und Pflanzenwachstumsregulatoren beschrieben. DOLLAR F1 In dieser allgemeinen Formel I stehen R·1· bis R·10· für verschiedene Reste, Y für eine divalente Einheit, Aryl für einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest, m für 0 bis 3 und n für 1 bis 4.
Description
Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Herbizide und
Pflanzenwachstumsregulatoren, insbesondere das der Herbizide zur selektiven
Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Nutzpflanzenkulturen.
Aus verschiedenen Schriften ist bereits bekannt, daß bestimmte 2,4-
Diamino-1,3,5-triazine herbizide Eigenschaften besitzen. So sind in WO 97/00254
2,4-Diamino-1,3,5-triazine beschrieben, die einen Phenylrest über eine Ethylen-,
Oxyethlen-, Aminoethylen-, Thioethylen- oder eine Propylenkette gebunden an einer
Aminogruppe tragen. WO 97/08156 offenbart 2,4-Diamino-1,3,5-triazine, in denen
ein Phenylrest über eine Alkylen-, Alkenylenmethyl- oder Alkinylenmethylkette an
einer Aminogruppe gebunden ist. Aus WO 98/15537 sind 2,4-Diamino-1,3,5-triazine
bekannt, die einen aromatischen oder heterocyclischen Rest über eine Propylen-
oder Oxyethylenkette an einer Aminogruppe tragen. Schließlich werden in WO
98/15539 2,4-Diamino-1,3,5-triazine genannt, die einen Benzyl-, Naphthylmethyl-,
Heterocyclyl- oder Heterocyclyloxyrest über eine Ethylenkette an einer Aminogruppe
tragen.
Die Anwendung der aus diesen Schriften bekannten 2,4-Diamino-1,3,5-triazine ist
jedoch häufig in der Praxis mit Nachteilen verbunden. So ist die herbizide oder
pflanzenwachstumsregulierende Wirksamkeit der bekannten Verbindungen nicht
immer ausreichend, oder bei ausreichender herbizider Wirksamkeit werden
unerwünschte Schädigungen der Nutzpflanzen beobachtet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von herbizid und
pflanzenwachstumsregulierend wirksamen Verbindungen, die die aus dem Stand der
Technik bekannten Nachteile überwinden.
Die Lösung der Aufgabe sind 2,4-Amino-1,3,5-triazine der allgemeinen Formel I,
gegebenenfalls auch in ihrer Salzform,
worin
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 14 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-,
m 0, 1, 2 oder 3;
n 1, 2, 3 oder 4, mit der Maßgabe, daß n nicht 1 ist, wenn m gleich null und -Y- gleich -O-, -S-, -SO-, -SO2- oder -NR9- ist;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G1 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G1 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G1 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G2 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C1-C10)-Alkylthio, (C1-C10)-Alkylsulfinyl, (C1-C10)-Alkylsulfonyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1- C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der sechzehn letztgenannten Reste der Gruppe G2 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G2 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C3-C8)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G2, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, einen cyclischen Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils drei bis sechs Kohlenstoffatomen oder Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)- alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfinyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfinyl, (C1-C4)- Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)- Alkylsulfinyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4-)alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, substituiert sind,
(C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder einen Heterocyclylrest mit drei bis sechs Ringatomen, wobei diese drei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C10)- Alkylcarbonyl, (C1-C10)-Alkylamino, Di-(C1-C10)-Alkyl)amino, (C1-C10)-Alkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C10)-Alkylamino, Di-(C1-C10)-Alkyl)amino, (C1-C10)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C10)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)- Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, Pheny, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8-gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls substituiertes (C1-C10)-Alkyl oder (C3-C10)-Cycloalkyl;
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Aryl, (C1-C10)-Alkoxy, Aryl- (C1-C6)-Alkyl, (C1-C10)-Alkyl, (C1-C10)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls substituiert ist,
bedeuten.
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 14 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-,
m 0, 1, 2 oder 3;
n 1, 2, 3 oder 4, mit der Maßgabe, daß n nicht 1 ist, wenn m gleich null und -Y- gleich -O-, -S-, -SO-, -SO2- oder -NR9- ist;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G1 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G1 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G1 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G2 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C1-C10)-Alkylthio, (C1-C10)-Alkylsulfinyl, (C1-C10)-Alkylsulfonyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1- C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der sechzehn letztgenannten Reste der Gruppe G2 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G2 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C3-C8)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G2, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, einen cyclischen Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils drei bis sechs Kohlenstoffatomen oder Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)- alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfinyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfinyl, (C1-C4)- Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)- Alkylsulfinyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4-)alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, substituiert sind,
(C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder einen Heterocyclylrest mit drei bis sechs Ringatomen, wobei diese drei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C10)- Alkylcarbonyl, (C1-C10)-Alkylamino, Di-(C1-C10)-Alkyl)amino, (C1-C10)-Alkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C10)-Alkylamino, Di-(C1-C10)-Alkyl)amino, (C1-C10)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C10)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)- Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, Pheny, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8-gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls substituiertes (C1-C10)-Alkyl oder (C3-C10)-Cycloalkyl;
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Aryl, (C1-C10)-Alkoxy, Aryl- (C1-C6)-Alkyl, (C1-C10)-Alkyl, (C1-C10)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls substituiert ist,
bedeuten.
Unter dem Begriff Aryl sind beispielsweise Phenyl, Naphthyl, Biphenyl,
Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pentalenyl, Fluorenyl Aziridinyl, Azetidinyl,
Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Thiadiazolyl,
Oxadiazolyl, Pyridinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Tetrazinyl,
Oxazinyl, Thiazinyl, Thiadiazinyl, Oxadiazinyl, Dithiazinyl, Thioxazinyl, Indolyl,
Benzoxazolyl, Benzothiazolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Cinnolinyl, Chinazolinyl,
Purinyl und Naphthyridinyl zu verstehen. Bei diesen Arylresten kann die
Verknüpfung mit dem weiteren Molekülteil der Verbindung der Formel I
grundsätzlich, d. h. sofern es die Struktur des Ringsystems erlaubt, an jeder Stelle
des Arylrests erfolgen.
Für den Fall, daß -Y- beziehungsweise -B- eine unsymmetrische divalente Einheit
bedeuten, d. h. daß sie zwei Möglichkeiten der Verknüpfung erlaubt, sollen jeweils
beide Möglichkeiten der Verknüpfung von -Y- beziehungsweise -B- und dem Rest
des Moleküls andererseits durch die allgemeine Formel I umfaßt sein.
In Formel I und allen nachfolgenden Formeln können die kohlenstoffhaltigen Reste
wie Alkyl, Alkoxy, Haloalkyl, Haloalkoxy, Alkylamino und Alkylthio sowie die
entsprechenden ungesättigten und/oder substituierten Reste im Kohlenstoffgerüst
wie Alkenyl und Alkinyl jeweils geradkettig oder verzweigt sein. Wenn nicht speziell
angegeben, sind bei diesen Resten die niederen Kohlenstoffgerüste, z. B. mit 1 bis 6
C-Atomen bzw. bei ungesättigten Gruppen mit 2 bis 4 C-Atomen, bevorzugt.
Alkylreste, auch in den zusammengesetzten Bedeutungen wie Alkoxy, Haloalkyl
usw., bedeuten z. B. Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, t- oder 2-Butyl, Pentyle,
Hexyle, wie n-Hexyl, i-Hexyl und 1,3-Dimethylbutyl, Heptyle, wie n-Heptyl,
1-Methylhexyl und 1,4-Dimethylpentyl; Alkenyl- und Alkinylreste haben die
Bedeutung der den Alkylresten entsprechenden möglichen ungesättigten Reste;
Alkenyl bedeutet z. B. Allyl, 1-Methylprop-2-en-1-yl, 2-Methylprop-2-en-1-yl,
But-2-en-1-yl, But-3-en-1-yl, 1-Methyl-but-3-en-1-yl und 1-Methyl-but-2-en-1-yl;
Alkinyl bedeutet z. B. Propargyl, But-2-in-1-yl, But-3-in-1-yl, 1-Methyl-but-3-in-1-yl.
Die Mehrfachbindung kann sich in beliebiger Position des ungesättigten Rests
befinden.
Cycloalkyl bedeutet ein carbocyclisches, gesättigtes Ringsystem mit drei bis neun
C-Atomen, z. B. Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Im Falle
zusammengesetzter Reste, wie (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, kann sich der
erstgenannte Rest an beliebiger Position des zweitgenannten befinden.
Im Falle einer zweifach substituierten Aminogruppe, wie Dialkylamino, können diese
beiden Substituenten gleich oder verschieden sein.
Halogen bedeutet Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Haloalkyl, -alkenyl und -alkinyl
bedeuten durch Halogen, vorzugsweise durch Fluor, Chlor und/oder Brom,
insbesondere durch Fluor oder Chlor, teilweise oder vollständig substituiertes Alkyl,
Alkenyl bzw. Alkinyl, z. B. CF3, CHF2, CH2F, CF3CF2, CH2FCHCl, CCl3, CHCl2,
CH2CH2Cl; Haloalkoxy ist z. B. OCF3, OCHF2, OCH2F, CF3CF2O, OCH2CF3 und
OCH2CH2Cl; entsprechendes gilt für Haloalkenyl und andere durch Halogen
substituierte Reste.
Ein Acylrest bedeutet den Rest einer organischen Säure, z. B. den Rest einer
Carbonsäure und Reste davon abgeleiteter Säuren wie der Thiocarbonsäure,
gegebenenfalls N-substituierten lminocarbonsäuren oder den Rest von
Kohlensäuremonoestern, gegebenenfalls N-substituierter Carbaminsäure,
Sulfonsäuren, Sulfinsäuren, Phosphonsäuren, Phosphinsäuren. Acyl bedeutet
beispielsweise Formyl, Alkylcarbonyl wie (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Phenylcarbonyl,
wobei der Phenylring substituiert sein kann, z. B. wie oben für Phenyl gezeigt, oder
Alkyloxycarbonyl, Phenyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
N-Alkyl-1-iminoalkyl und andere Reste von organischen Säuren.
Ein Kohlenwasserstoffrest ist ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer und
gesättigter oder ungesättigter aliphatischer oder aromatischer
Kohlenwasserstoffrest, z. B. Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Phenyl,
Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pentalenyl, und Fluorenyl.
Substituierte Reste, wie substituierte Kohlenwasserstoffreste, z. B. substituiertes
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Phenyl und Benzyl, oder substituiertes Heterocyclyl
bedeuten beispielsweise einen vom unsubstituierten Grundkörper abgeleiteten,
durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene andere Reste substituierten
Rest, wobei die Substituenten beispielsweise einen oder mehrere, vorzugsweise
sofern nicht anders angegeben 1, 2 oder 3 Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy,
Haloalkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Amino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido,
Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Dialkylaminocarbonyl,
substituiertes Amino, wie Acylamino, Mono- und Dialkylamino, und Alkylsulfinyl,
Haloalkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Haloalkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch
Alkyl und Haloalkyl sowie den genannten gesättigten kohlenwasserstoffhaltigen
Resten entsprechende ungesättigte aliphatische Reste, wie Alkenyl, Alkinyl,
Alkenyloxy, Alkinyloxy etc. bedeuten. Bei Resten mit C-Atomen sind solche mit bis
zu 4 C-Atomen bevorzugt. Bevorzugt sind in der Regel Substituenten aus der
Gruppe Halogen, z. B. Fluor und Chlor, (C1-C4)-Alkyl, vorzugsweise Methyl oder
Ethyl, (C1-C4)-Haloalkyl, vorzugsweise Trifluormethyl, (C1-C4)-Alkoxy, vorzugsweise
Methoxy oder Ethoxy, (C1-C4)-Haloalkoxy, Nitro und Cyano. Besonders bevorzugt
sind dabei die Substituenten Methyl, Methoxy und Chlor.
Ist die Kohlenstoffkette eines Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrests durch mehrere
Heteroatome unterbrochen, so sollen diese Heteroatome nicht direkt benachbart
sein.
Der Begriff Heterocyclus bedeutet, sofern nicht anders angegeben, ein gesättigtes,
ungesättigtes oder heteroaromatisches Ringsystem, das ein oder mehrere
Heteroatome enthält, vorzugsweise aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und
Stickstoff. Beispiele dafür sind Pyridin, Pyrimidin, Pyridazin, Pyrazin, Triazin,
Chinolin, Isochinolin, Chinoxalin, Chinazolin, Cinnolin, Thiophen, Thiazol, Oxazol,
Oxetan, Furan, Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Aziridin, Oxiran, Pyrrolidin, Piperidin,
Piperazin, Dioxolan, Morpholin, Tetrahydrofuran. In diesem Sinne sind auch die
Begriffe "Heterocyclyl" und "heterocyclischen Rest" zu verstehen, d. h. als ein von
oben genannten Heterocyclen abgeleiteter Rest. Enthält ein Heterocyclus
mindestens zwei Heteroatome, so soll dabei die Bedingung gelten, daß nicht zwei
Sauerstoffatome direkt benachbart sind. Bei diesen Heterocyclen kann die
Verknüpfung mit dem weiteren Molekülteil der Verbindung der Formel I
grundsätzlich, d. h. sofem es die Struktur des Ringsystemserlaubt, an jeder Stelle
des Heterocyclus erfolgen. Der Heterocyclus kann, sofem nicht anders angeben,
unsubstituiert, oder durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste
substituiert sein. Diese Reste können die unter "substituierte
Kohlenwasserstoffreste" erwähnten Retste sein, zusätzlich auch Oxo. Die
Oxogruppe kann auch an den Heteroringatomen, die in verschiedenen
Oxidationsstufen existieren können, z. B. bei Stickstoff und Schwefel, auftreten.
Ein Ring kann gesättigt, teilgesättigt, vollständig ungesättigt bzw. aromatisch sein.
Die vorstehenden Beispiele für Reste oder Restebereiche, die unter die allgemeinen
Begriffe wie "Alkyl", "Acyl", "substituierte Reste" usw. fallen, bedeuten keine
vollständige Aufzählung. Die allgemeinen Begriffe umfassen auch die weiter unten
angeführten Definitionen für Restebereiche in Gruppen bevorzugter Verbindungen,
insbesondere Restebereiche, welche spezifische Reste aus den Tabellenbeispielen
umfassen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können je nach Art und Verknüpfung
der Substituenten als Stereoisomere vorliegen. Sind beispielsweise eine oder
mehrere Alkenylgruppen vorhanden, so können Diastereomere auftreten. Sind
beispielsweise ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome vorhanden, so
können Enantiomere und Diastereomere auftreten. Stereoisomere lassen sich aus
den bei der Herstellung anfallenden Gemischen nach üblichen Trennmethoden,
beispielsweise durch chromatographische Trennverfahren, erhalten. Ebenso können
Stereoisomere durch Einsatz stereoselektiver Reaktionen unter Verwendung optisch
aktiver Ausgangs- und/oder Hilfsstoffe selektiv hergestellt werden. Die Erfindung
betrifft auch alle Stereoisomeren und deren Gemische, die von der allgemeinen
Formel I umfaßt, jedoch nicht spezifisch definiert sind.
Je nach Art der Substituenten können die Verbindungen der allgemeinen Formel I
Salze bilden. Bei Substituenten mit sauren Eigenschaften, wie COOH und SO3H,
kann das Wasserstoffatom der sauren Gruppe durch ein für die Landwirtschaft
geeignetes Kation ersetzt werden. Diese Salze sind beispielsweise Metallsalze,
insbesondere Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Natrium-
und Kaliumsalze, oder auch Ammoniumsalze oder Salze mit organischen Aminen.
Ebenso kann Salzbildung durch Anlagerung einer Säure an basischen
Substituenten, wie z. B. Amino und Alkylamino, erfolgen. Geeignete Säuren hierfür
sind starke anorganische und organische Säuren, beispielsweise HCl, HBr, H2SO4
oder HNO3. Solche Salze sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Substituenten der allgemeinen
Formel I sind so zu verstehen, daß die allgemeinen Grundsätze des Aufbaus
chemischer Verbindungen zu beachten sind, d. h. daß nicht Verbindungen gebildet
werden, von denen der Fachmann weiß, daß sie chemisch instabil oder nicht
möglich sind.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 10 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G3 umfassend Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G3 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G3 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann;
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G4 umfassend Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)- alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der dreizehn letztgenannten Reste der Gruppe G4 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G4 durch ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO-, -CO2-, -OCO2-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C6)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G4;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Heterocyclyl, mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der sechs letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)- alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)- alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)- alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)- alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, substituiert ist, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C3-C8)-Cycloalkoxy, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche, oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen- (C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-Alkyl)amino, (C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1- C6)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der acht letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert ist;
R11 Wasserserstoff, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-alkylamino, (C1-C6)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)- Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, Pheny, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8-gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Phenyl, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes (C1-C6)-Alkyl oder (C3-C8)-Cycloalkyl;
R15 und R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, (C1-C6)-Alkoxy, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann.
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 10 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G3 umfassend Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G3 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G3 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann;
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G4 umfassend Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)- alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der dreizehn letztgenannten Reste der Gruppe G4 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G4 durch ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO-, -CO2-, -OCO2-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C6)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G4;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Heterocyclyl, mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der sechs letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)- alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)- alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)- alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)- alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, substituiert ist, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C3-C8)-Cycloalkoxy, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche, oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen- (C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-Alkyl)amino, (C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1- C6)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der acht letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert ist;
R11 Wasserserstoff, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-alkylamino, (C1-C6)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)- Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, Pheny, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8-gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Phenyl, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes (C1-C6)-Alkyl oder (C3-C8)-Cycloalkyl;
R15 und R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, (C1-C6)-Alkoxy, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann.
Bevorzugt sind auch Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist.
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist.
Ebenso bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
R3 und R4 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist.
R3 und R4 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist.
Darüberhinaus sind Verbindungen der allgemeinen Formel I bevorzugt, worin
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl bedeutet.
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl bedeutet.
Gleichfalls sind Verbindungen der allgemeinen Formel I bevorzugt, worin
R9 und R10 gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen bilden, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls durch bis zu drei gleiche oder verschiedene Reste substituiert ist.
R9 und R10 gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen bilden, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls durch bis zu drei gleiche oder verschiedene Reste substituiert ist.
Darüberhinaus sind Verbindungen der allgemeinen Formel I bevorzugt, worin
R15 und R16 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist.
R15 und R16 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
Aryl ein gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxycarbonyl, Halogen-(C1-C4)- alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy- [Halogen-(C1-C4)-alkyl], (C1-C4)-Alkoxy-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], Halogen- (C3-C6)-Cycloalkyl-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], Halogen-(C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, Aminosulfonyl, (C1-C6)-Alkylaminosulfonyl, Di-(C1-C6)-Alkylaminosulfonyl, Halogen- (C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 10 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO2-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G5 umfassend Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C6)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G5 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G5 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G6 umfassend Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C4)-alkyl, Aryl-(C1-C4)- alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der dreizehn letztgenannten Reste der Gruppe G6 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G6 durch ein Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO-, -CO2-, -SO-, -SO2- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C3-C6)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von 68877 00070 552 001000280000000200012000285916876600040 0002019828519 00004 68758 denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G6;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylrest, oder einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen- (C1-C4)-alkoxy, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)- Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-[(C1-C4)-alkyl]amino, Nitro, Carboxy, Cyano, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, Phenyl, (C3- C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy, substituiert ist, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C3-C8)- Cycloalkoxy, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche, oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkyl)amino, (C1-C4)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1- C4)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der acht letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-alkylamino, (C1-C4)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1- C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiertes (C1-C4)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl;
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, (C1-C4)-Alkoxy, Phenyl-(C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome und im Falle cyclischer Reste auch durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert sind, bedeuten.
Aryl ein gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxycarbonyl, Halogen-(C1-C4)- alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy- [Halogen-(C1-C4)-alkyl], (C1-C4)-Alkoxy-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], Halogen- (C3-C6)-Cycloalkyl-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], Halogen-(C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, Aminosulfonyl, (C1-C6)-Alkylaminosulfonyl, Di-(C1-C6)-Alkylaminosulfonyl, Halogen- (C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 10 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO2-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G5 umfassend Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C6)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G5 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G5 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G6 umfassend Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C4)-alkyl, Aryl-(C1-C4)- alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der dreizehn letztgenannten Reste der Gruppe G6 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G6 durch ein Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO-, -CO2-, -SO-, -SO2- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C3-C6)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von 68877 00070 552 001000280000000200012000285916876600040 0002019828519 00004 68758 denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G6;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylrest, oder einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen- (C1-C4)-alkoxy, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)- Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-[(C1-C4)-alkyl]amino, Nitro, Carboxy, Cyano, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, Phenyl, (C3- C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy, substituiert ist, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C3-C8)- Cycloalkoxy, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche, oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkyl)amino, (C1-C4)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1- C4)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der acht letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-alkylamino, (C1-C4)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1- C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiertes (C1-C4)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl;
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, (C1-C4)-Alkoxy, Phenyl-(C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome und im Falle cyclischer Reste auch durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert sind, bedeuten.
Besonders bevorzugt sind auch Verbindungen der allgemeinen Formel 1, worin
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist.
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist.
Ebenfalls besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
R3 und R4 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist.
R3 und R4 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist.
Darüberhinaus sind Verbindungen der allgemeinen Formel I besonders bevorzugt,
worin
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl bedeutet.
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl bedeutet.
Gleichfalls sind Verbindungen der allgemeinen Formel I besonders bevorzugt, worin
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen
Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier
Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die
gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und
Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist.
Ebenso sind Verbindungen der allgemeinen Formel I besonders bevorzugt, worin
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen
Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus
der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch
bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl
und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist.
Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
Aryl Phenyl, Naphthyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Furanyl, Benzofuranyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Oxadiazolyl oder Thienyl, die jeweils gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkylamino, Aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylaminocarbonyl, Di-(C1-C4)- Alkylaminocarbonyl, Aminosulfonyl, (C1-C4)-Alkylaminosulfonyl, Di-(C1-C4)- Alkylaminosulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C2)-Alkylthio, (C1-C2)-Alkylsulfinyl, (C1-C2)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C2)-alkylthio, Halogen-(C1- C2)-alkylsulfinyl und Halogen-(C1-C2)-alkylsulfonyl substituiert sind;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO2-, -SO- und -SO2-;
m 0 oder 1;
n 1,2 oder 3;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G7 umfassend (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, Wasserstoff, (C3-C6)-Cycloalkyl, wobei der letztgenannte Rest gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituiert ist, und wobei die vier erstgenannten Reste der Gruppe G7 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert sind;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G8 umfassend Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C2)-alkyl, Aryl-(C1-C2)- alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C2)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der sieben letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der elf letztgenannten Reste der Gruppe G8 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO- und -CO2-;
X1 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl oder (C3-C6)- Cycloalkyl, von denen die vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel stammen;
R5 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl;
R6 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy-(C1-C4)- alkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl oder Halogen-(C1-C4)-alkyl;
R7 Wasserstoff, Amino oder (C1-C4)-Alkyl;
R8 (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, Halogen-(C3-C6)- Cycloalkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, Formyl oder (C1-C4)- Alkyl;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkyl)amino, (C1-C4)- Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
R14 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl
bedeuten.
Aryl Phenyl, Naphthyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Furanyl, Benzofuranyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Oxadiazolyl oder Thienyl, die jeweils gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkylamino, Aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylaminocarbonyl, Di-(C1-C4)- Alkylaminocarbonyl, Aminosulfonyl, (C1-C4)-Alkylaminosulfonyl, Di-(C1-C4)- Alkylaminosulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C2)-Alkylthio, (C1-C2)-Alkylsulfinyl, (C1-C2)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C2)-alkylthio, Halogen-(C1- C2)-alkylsulfinyl und Halogen-(C1-C2)-alkylsulfonyl substituiert sind;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO2-, -SO- und -SO2-;
m 0 oder 1;
n 1,2 oder 3;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G7 umfassend (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, Wasserstoff, (C3-C6)-Cycloalkyl, wobei der letztgenannte Rest gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituiert ist, und wobei die vier erstgenannten Reste der Gruppe G7 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert sind;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G8 umfassend Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C2)-alkyl, Aryl-(C1-C2)- alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C2)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der sieben letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der elf letztgenannten Reste der Gruppe G8 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO- und -CO2-;
X1 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl oder (C3-C6)- Cycloalkyl, von denen die vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel stammen;
R5 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl;
R6 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy-(C1-C4)- alkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl oder Halogen-(C1-C4)-alkyl;
R7 Wasserstoff, Amino oder (C1-C4)-Alkyl;
R8 (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, Halogen-(C3-C6)- Cycloalkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, Formyl oder (C1-C4)- Alkyl;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkyl)amino, (C1-C4)- Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
R14 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl
bedeuten.
Ganz besonders bevorzugt sind auch Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen zweier
direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen einen gegebenenfalls durch
bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1
substituierten 3-, 5-oder 6-gliedrigen Ring bilden, der bis zu 2 Heteroatome aus der
Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann.
Ebenfalls ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I,
worin
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5-oder 6-gliedrigen Ring bilden, der bis zu zwei Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann.
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5-oder 6-gliedrigen Ring bilden, der bis zu zwei Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann.
Ebenso ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I,
worin
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5-oder 6-gliedrigen Ring bilden, der bis zu zwei Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann.
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5-oder 6-gliedrigen Ring bilden, der bis zu zwei Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann.
Darüberhinaus ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen
Formel I, worin
R9 und R10 gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis zwei Heteroringatomen bilden, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff ausgewählt sind.
R9 und R10 gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis zwei Heteroringatomen bilden, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff ausgewählt sind.
Gegenstand der vorliegenden sind auch Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine Verbindung der Formel (II),
R8-Fu (II)
worin Fu eine funktionelle Gruppe aus der Gruppe Carbonsäureester, Carbonsäureorthoester, Carbonsäurechlorid, Carbonsäureamid, Carbonsäureanhydrid und Trichlormethyl bedeutet,
mit einem Biguanidid der Formel (III) oder einem Säureadditionssalz hiervon
umsetzt oder - b) eine Verbindung der Formel (IV),
worin Z1 einen austauschfähigen Rest oder eine Abgangsgruppe, z. B. Chlor, Trichlormethyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl und unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl- (C1-C4)-alkylsulfonyl oder (C1-C4)-Alkyl-phenylsulfonyl, bedeutet, mit einem geeigneten Amin der Formel (V) oder einem Säureadditionssalz hiervon
umsetzt,
wobei in den Formeln (II), (III), (IV) und (V) die Reste R1 bis R10, Y und n wie in Formel (I) definiert sind.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formeln (II) und (III) erfolgt vorzugsweise
basenkatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B.
Tetrahydrofuran (THF), Dioxan, Acetonitril, Dimethylformamid (DMF), Methanol und
Ethanol, bei Temperaturen zwischen -10°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittel,
vorzugsweise bei 20°C bis 60°C. Falls Säureadditionssalze der Formel (III)
verwendet werden, setzt man diese in der Regel mit Hilfe einer Base in situ frei. Als
Basen bzw. basische Katalysatoren eignen sich Alkalihydroxide, Alkalihydride,
Alkalicarbonate, Alkalialkoholate, Erdalkalihydroxide, Erdalkalihydride,
Erdalkalicarbonate oder organische Basen wie Triethylamin oder
1,8-Diazabicylco[5.4.0]undec-7-en (DBU). Die jeweilige Base wird dabei
beispielsweise im Bereich von 0,1 bis 3 Moläquivalenten bezogen auf die
Verbindung der Formel (III) eingesetzt. Die Verbindung der Formel (II) kann im
Verhältnis zur Verbindung der Formel (III) beispielsweise äquimolar oder mit bis zu 2
Moläquvälenten Überschuß eingesetzt werden. Grundsätzlich sind die
entsprechenden Verfahren in der Literatur bekannt (vergleiche: Comprehensive
Heterocyclic Chemistry, A. R. Katritzky, C. W. Rees, Pergamon Press, Oxford, New
York, 1984, Vol.3; Part 2B; ISBN 0-08-030703-5, S. 290).
Die Umsetzung der Verbindungen der Formeln (IV) und (V) erfolgt vorzugsweise
basenkatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. THF, Dioxan,
Acetonitril, DMF, Methanol und Ethanol, bei Temperaturen zwischen -10°C und dem
Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches,
vorzugsweise bei 20°C bis 60°C, wobei die Verbindung (V), falls als
Säureadditionssalz eingesetzt, gegebenenfalls in situ mit einer Base freigesetzt wird.
Als Basen bzw. basische Katalysatoren eignen sich Alkalihydroxide, Alkalihydride,
Alkalicarbonate, Alkalialkoholate, Erdalkalihydroxide, Erdalkalihydride,
Erdalkalicarbonate oder organische Basen wie Triethylamin oder
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU). Die jeweilige Base wird dabei in der Regel
im Bereich von 1 bis 3 Moläquivalenten bezogen auf die Verbindung der Formel (IV)
eingesetzt, die Verbindung der Formel (IV) kann beispielsweise äquimolar zur
Verbindung der Formel (V) oder mit bis zu 2 Moläquivalenten Überschuß eingesetzt
werden. Grundsätzlich sind die entsprechenden Verfahren aus der Literatur bekannt
(vgl. Comprehensive Heterocyclic Chemistry, A. R. Katritzky, C. W. Rees, Pergamon
Press, Oxford, New York, 1984, Vol.3, Part 2B, S. 482).
Die Edukte der Formeln (II), (III), (IV) und (V) sind entweder kommerziell erhältlich
oder können nach oder analog literaturbekannten Verfahren hergestellt werden. Die
Verbindungen können beispielsweise auch nach einem der nachfolgend
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Verbindung der Formel (IV), oder eine direkte Vorstufe davon, läßt sich
beispielweise wie folgt herstellen:
- 1. Durch Reaktion einer Verbindung der Formel (II) mit einem
Amidinothio-harnstoff-Derivat der Formel (VI),
worin Z2 (C1-C4)-Alkyl oder Phenyl-(C1-C4)-alkyl bedeutet und R9 und R10 wie in Formel (I) definiert sind, werden Verbindungen der Formel (IV) erhalten, in denen Z1 = -SZ2 bedeutet. - 2. Durch Umsetzung eines Amidins der Formel (VII) oder eines
Säureadditionssalzes davon,
worin R8 wie in Formel (I) definiert ist,
mit einem N-Cyanodithioiminocarbonat der Formel (VIII),
worin Z3 (C1-C4)-Alkyl oder Phenyl-(C1-C4)-alkyl bedeutet, werden Verbindungen der Formel (IV) erhalten, worin Z1 = -S-Z3 bedeutet. - 3. Durch Umsetzung eines Alkali-dicyanamids mit einem Carbonsäurederivat der genannten Formel (II) werden Verbindungen der Formel (IV) erhalten, worin Z1 = NH2 bedeutet.
- 4. Durch Umsetzung von Trichloracetonitril mit einem Nitril der Formel (IX),
R8-CN (IX)
worin R8 wie in Formel (I) definiert ist, werden zunächst Verbindungen der Formel
(X),
worin Z1 und Z4 jeweils CCl3 bedeuten, erhalten, welche durch nachfolgende
Umsetzung mit Verbindungen der Formel HNR9R10 (R9 und R10 wie in Formel (I)),
zu Verbindungen der Formel (IV), worin Z1 = CCl3 bedeutet, führen.
Die Umsetzung der Carbonsäurederivate der Formel (II) mit den
Amidinothioharnstoff-Derivaten der Formel (VI) erfolgt vorzugsweise
basenkatalysiert in einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, THF, Dioxan,
Acetonitril, DMF, Methanol, Ethanol, bei Temperaturen von -10°C bis zum
Siedepunkt des Lösungsmittel, vorzugsweise bei 0°C bis 20°C. Die Umsetzung
kann aber auch in Wasser oder in wässrigen Lösungsmitttelgemischen mit einem
oder mehreren der obengenannten organischen Lösungsmitteln erfolgen. Falls (VI)
als Säureadditionssalz eingesetzt wird, kann es gegebenenfalls in situ mit einer
Base freigesetzt werden. Als Basen bzw. basische Katalysatoren eignen sich
Alkalihydroxide, Alkalihydride, Alkalicarbonate, Alkalialkoholate, Erdalkalihydroxide,
Erdalkalihydride, Erdalkalicarbonate oder organische Basen wie Triethylamin oder
1,8-Diazabicylco[5.4.0]undec-7-en (DBU). Die jeweilige Base wird dabei z. B. im
Bereich von 1 bis 3 Moläquivalenten bezogen auf die Verbindung der Formel (VI)
eingesetzt. Verbindungen der Formeln (II) und (VI) können beispielsweise äquimolar
oder mit bis zu 2 Moläquivalenten Überschuß an Verbindung der Formel (II)
eingesetzt werden. Grundsätzlich sind die entsprechenden Verfahren
literaturbekannt (vergl.: H. Eilingsfeld, H. Scheuermann, Chem. Ber.; 1967, 100,
1874), die entsprechenden Zwischenprodukte der Formel (IV) sind neu.
Die Umsetzung der Amidine der Formel (VII) mit den N-Cyanodithioiminocarbonaten
der Formel (VIII) erfolgt vorzugsweise basenkatalysiert in einem inerten organischen
Lösungsmittel, wie z. B. Acetonitril, DMF, Dimethylacetamid (DMA),
N-Methylpyrrolidon (NMP), Methanol und Ethanol, bei Temperaturen von -10°C bis
zum Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise bei 20°C bis 80°C. Falls (VII)
als Säureadditionssalz eingesetzt wird, kann es gegebenenfalls in situ mit einer
Base freigesetzt werden. Als Basen bzw. basische Katalysatoren eignen sich
Alkalihydroxide, Alkalihydride, Alkalicarbonate, Alkalialkoholate, Erdalkalihydroxide,
Erdalkalihydride, Erdalkalicarbonate oder organische Basen wie Triethylamin oder
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU). Die jeweilige Base wird dabei z. B. in
Bereich von 1 bis 3 Moläquivalenten bezogen auf die Verbindung der Formel (VIII)
eingesetzt, Verbindungen der Formel (VII) und (VIII) können in der Regel äquimolar
oder mit 2 Moläquivalenten Überschuß an Verbindung der Formel (II) eingesetzt
werden. Grundsätzlich sind die entsprechenden Verfahren literaturbekannt (vergl.:
T. A. Riley, W. J. Henney, N. K. Dalley, B. E. Wilson, R. K. Robins; J. Heterocyclic
Chem.; 1986, 23 (6), 1706-1714), die entsprechenden Zwischenprodukte der Formel
(IV) sind neu.
Die Herstellung von Zwischenprodukten der Formel (X) mit Z1 = Chlor kann durch
Reaktion von Alkali-dicyanamid mit einem Carbonsäurederivat der Formel (II), wobei
dann Fu bevorzugt die funktionelle Gruppe Carbonsäurechlorid oder
Carbonsäureamid bedeutet, erfolgen. Die Umsetzung der Reaktionskomponenten
erfolgt beispielsweise säurekatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel
wie z. B. Toluol, Chlorbenzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen bei Temperaturen
zwischen -10°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise bei 20°C
bis 80°C, wobei die entstehenden Intermediate in situ mit einem geeigneten
Chlorierungsreagenz wie beispielsweise Phosphoroxychlorid chloriert werden
können. Geeignete Säuren sind z. B. Halogenwasserstoffsäuren, wie HCl, oder auch
Lewis-Säuren, wie z. B. AlCl3 oder BF3 (vergl. US 5,095,113).
Die Herstellung von Zwischenprodukten der Formel (X) mit Z1, Z4 =
Trihalogenmethyl kann durch Reaktion der entsprechenden
Trihalogenessigsäurenitrile mit einem Carbonsäurenitril der Formel (IX) erfolgen. Die
Umsetzung der Reaktionskomponenten erfolgt beispielsweise säurekatalysiert in
einem inerten organischen Lösungsmittel wie z. B. Toluol, Chlorbenzol, chlorierten
Kohlenwasserstoffen bei Temperaturen zwischen -40°C und dem Siedepunkt des
Lösungsmittels, vorzugsweise bei -10°C bis 30°C. Geeignete Säuren sind z. B.
Halogenwasserstoffsäuren wie HCl oder auch Lewis-Säuren wie z. B. AlCl3 oder BF3
(vgl. EP-A 0 130 939).
Zwischenprodukte der Formel (IV), worin Z1 = (C1-C4)Alkylmercapto oder
unsubstituiertes Phenyl-(C1-C4)-alkylmercapto ist, können in einem inerten
organischen Lösungsmittel wie z.B. Toluol, Chlorbenzol, chlorierten
Kohlenwasserstoffen oder anderen bei Temperaturen zwischen -40°C und dem
Siedepunkt des Lösungsmittel, vorzugsweise bei 20°C bis 80°C, mit einem
geeigneten Chlorierungsreagenz wie z. B. elementarem Chlor oder
Phosporoxychlorid zu reaktionsfähigeren Chlortriazinen der Formel (IV), worin Z1 =
Cl ist, überführt werden (vgl. J. K. Chakrabarti, D. E. Tupper; Tetrahedron 1975,
31(16), 1879-1882).
Zwischenprodukte der Formel (IV), wobei Z1 = (C1-C4)Alkylmercapto oder
unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl-(C1-C4)-alkylmercapto oder (C1-C4)Alkyl
phenylthio ist, können in einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. chlorierten
Kohlenwasserstoffen, Essigsäure, Wasser, Alkoholen, Aceton oder Mischungen
hiervon bei Temperaturen zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels,
vorzugsweise von 20°C bis 80°C, mit einem geeigneten Oxidationssreagenz wie
z. B. m-Chlorperbenzoesäure, Wasserstoffperoxid, Kaliumperoxomonosulfat oxidiert
werden (vergl.: T. A. Riley, W. J. Henney, N. K. Dalley, B. E. Wilson, R. K. Robins; J.
Heterocyclic Chem.; 1986, 23 (6), 1706-1714).
Zur Herstellung der Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) kommen
folgende Säuren in Frage: Halogenwasserstoffsäuren wie Chlorwasserstoffsäure
oder Bromwasserstoffsäure, weiterhin Phosphorsäure, Salpetersäure,
Schwefelsäure, mono- oder bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren
wie Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure,
Citronensäure, Salicylsäure, Sorbinsäure oder Milchsäure, sowie Sulfonsäuren wie
p-Toluolsulfonsäure oder 1,5-Naphtalindisulfonsäure. Die
Säureadditionsverbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach den
üblichen Salzbildungsmethoden, z. B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I) in
einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie z. B. Methanol, Aceton,
Methylenchlorid oder Benzin und Hinzufügen der Säure bei Temperaturen von 0 bis
100°C erhalten werden und in bekannter Weise, z. B. durch Abfiltrieren, isoliert und
gegebenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösemittel gereinigt
werden.
Die Basenadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise in
inerten polaren Lösungsmitteln wie z. B. Wasser, Methanol oder Aceton bei
Temperaturen von 0 bis 100°C hergestellt. Geeignete Basen zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Salze sind beispielsweise Alkalicarbonate, wie Kaliumcarbonat,
Alkali- und Erdalkalihydroxide, z. B. NaOH oder KOH, Alkali- und Erdalkalihydride,
z. B. NaH, Alkali- und Erdalalkoholate, z. B. Natriummethanolat, Kalium-tert.Butylat,
oder Ammoniak oder Ethanolamin.
Mit den in den vorstehenden Verfahrensvarianten bezeichneten "inerten
Lösungsmitteln" sind jeweils Lösungsmittel gemeint, die unter den jeweiligen
Reaktionsbedingungen inert sind, jedoch nicht unter beliebigen
Reaktionsbedingungen inert sein müssen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I weisen eine ausgezeichnete
herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger mono- und
dikotyler Schadpflanzen auf. Auch schwer bekämpfbare perennierende Unkräuter,
die aus Rhizomen, Wurzelstöcken oder anderen Dauerorganen austreiben, werden
durch die Wirkstoffe gut erfaßt. Dabei ist es in der Regel unerheblich, ob die
Substanzen im Vorsaat-, Vorauflauf oder Nachauflaufverfahren ausgebracht
werden. Im einzelnen seien beispielhaft einige Vertreter der mono- und dikotylen
Unkrautflora genannt, die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen kontrolliert
werden können, ohne daß durch die Nennung eine Beschränkung auf bestimmte
Arten erfolgen soll. Auf der Seite der monokotylen Unkrautarten werden z. B. Avena,
Lolium, Alopecurus, Phalaris, Echinochloa, Digitaria, Setaria sowie Cyperusarten
aus der annuellen Gruppe und auf seiten der perennierenden Spezies Agropyron,
Cynodon, Imperata sowie Sorghum und auch ausdauernde Cyperusarten gut erfaßt.
Bei dikotylen Unkrautarten erstreckt sich das Wirkungsspektrum auf Arten wie z. B.
Galium, Viola, Veronica, Lamium, Stellaria, Amaranthus, Sinapis, lpomoea,
Matricaria, Abutilon und Sida auf der annuellen Seite sowie Convolvulus, Cirsium,
Rumex und Artemisia bei den perennierenden Unkräutem. Unter den spezifischen
Kulturbedingungen im Reis vorkommende Schadpflanzen wie z. B. Echinochloa,
Sagittaria, Alisma, Eleocharis, Scirpus und Cyperus werden von den
erfindungsgemäßen Wirkstoffen ebenfalls hervorragend bekämpft.
Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vor dem Keimen auf die
Erdoberfläche appliziert, so wird entweder das Auflaufen der Unkrautkeimlinge
vollständig verhindert oder die Unkräuter wachsen bis zum Keimblattstadium heran,
stellen jedoch dann ihr Wachstum ein und sterben schließlich nach Ablauf von drei
bis vier Wochen vollkommen ab. Bei Applikation der Wirkstoffe auf die grünen
Pflanzenteile im Nachauflaufverfahren tritt ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung
ein drastischer Wachstumsstop ein und die Unkrautpflanzen bleiben in dem zum
Applikationszeitpunkt vorhandenen Wachstumsstadium stehen oder sterben nach
einer gewissen Zeit ganz ab, so daß auf diese Weise eine für die Kulturpflanzen
schädliche Unkrautkonkurrenz sehr früh und nachhaltig beseitigt wird.
Obgleich die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausgezeichnete herbizide
Aktivität gegenüber mono- und dikotylen Unkräutern aufweisen, werden
Kulturpflanzen wirtschaftlich bedeutender Kulturen wie z. B. Weizen, Gerste, Roggen,
Reis, Mais, Zuckerrübe, Baumwolle und Soja nur unwesentlich oder gar nicht
geschädigt. Die vorliegenden Verbindungen eignen sich aus diesen Gründen sehr
gut zur selektiven Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in
landwirtschaftlichen Nutzpflanzungen oder in Zierpflanzungen.
Aufgrund ihrer herbiziden und pflanzenwachstumsregulatorischen Eigenschaften
können die Wirkstoffe auch zur Bekämpfung von Schadpflanzen in Kulturen von
bekannten oder noch zu entwickelnden gentechnisch veränderten Pflanzen
eingesetzt werden. Die transgenen Pflanzen zeichnen sich in der Regel durch
besondere vorteilhafte Eigenschaften aus, beispielsweise durch Resistenzen
gegenüber bestimmten Pestiziden, vor allem bestimmten Herbiziden, Resistenzen
gegenüber Pflanzenkrankheiten oder Erregern von Pflanzenkrankheiten wie
bestimmten Insekten oder Mikroorganismen wie Pilzen, Bakterien oder Viren.
Andere besondere Eigenschaften betreffen z. B. das Erntegut hinsichtlich Menge,
Qualität, Lagerfähigkeit, Zusammensetzung und spezieller Inhaltsstoffe. So sind
transgene Pflanzen mit erhöhtem Stärkegehalt oder veränderter Qualität der Stärke
oder solche mit anderer Fettsäurezusammensetzung des Ernteguts bekannt.
Bevorzugt ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I
oder deren Salze in wirtschaftlich bedeutenden transgenen Kulturen von Nutz-und
Zierpflanzen, z. B. von Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Reis,
Maniok und Mais oder auch Kulturen von Zuckerrübe, Baumwolle, Soja, Raps,
Kartoffel, Tomate, Erbse und anderen Gemüsesorten. Vorzugsweise können die
Verbindungen der Formel I als Herbizide in Nutzpflanzenkulturen eingesetzt werden,
welche gegenüber den phytotoxischen Wirkungen der Herbizide resistent sind bzw.
gentechnisch resistent gemacht worden sind.
Herkömmliche Wege zur Herstellung neuer Pflanzen, die im Vergleich zu bisher
vorkommenden Pflanzen modifizierte Eigenschaften aufweisen, bestehen
beispielsweise in klassischen Züchtungsverfahren und der Erzeugung von Mutanten.
Alternativ können neue Pflanzen mit veränderten Eigenschaften mit Hilfe
gentechnischer Verfahren erzeugt werden (siehe z. B. EP-A 0 221 044,
EP-A 0 131 624). Beschrieben wurden beispielsweise in mehreren Fällen
- - gentechnische Veränderungen von Kulturpflanzen zwecks Modifikation der in den Pflanzen synthetisierten Stärke (z. B. WO 92/11376, WO 92/14827, WO 91/19806),
- - transgene Kulturpflanzen, welche gegen bestimmte Herbizide vom Typ Glufosinate (vgl. z. B. EP-A 0 242 236, EP-A 0 242 246) oder Glyphosate (WO 92/00377) oder der Sulfonylharnstoffe (EP-A 0 257 993, US 5,013,659) resistent sind,
- - transgene Kulturpflanzen, beispielsweise Baumwolle, mit der Fähigkeit Bacillus thuringiensis-Toxine (Bt-Toxine) zu produzieren, welche die Pflanzen gegen bestimmte Schädlinge resistent machen (EP-A 0 142 924, EP-A 0 193 259).
- - transgene Kulturpflanzen mit modifizierter Fettsäurezusammensetzung (WO 91/13972).
Zahlreiche molekularbiologische Techniken, mit denen neue transgene Pflanzen mit
veränderten Eigenschaften hergestellt werden können, sind im Prinzip bekannt;
siehe z. B. Sambrook et al., 1989, Molecular Cloning, A Laboratory Manual, 2. Aufl.
Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, NY; oder Winnacker
"Gene und Klone", VCH Weinheim 2. Auflage 1996 oder Christou, "Trends in Plant
Science" 1 (1996) 423-431).
Für derartige gentechnische Manipulationen können Nucleinsäuremoleküle in
Plasmide eingebracht werden, die eine Mutagenese oder eine Sequenzveränderung
durch Rekombination von DNA-Sequenzen erlauben. Mit Hilfe der obengenannten
Standardverfahren können z. B. Basenaustausche vorgenommen, Teilsequenzen
entfernt oder natürliche oder synthetische Sequenzen hinzugefügt werden. Für die
Verbindung der DNA-Fragmente untereinander können an die Fragmente Adaptoren
oder Linker angesetzt werden.
Die Herstellung von Pflanzenzellen mit einer verringerten Aktivität eines
Genprodukts kann beispielsweise erzielt werden durch die Expression mindestens
einer entsprechenden antisense-RNA, einer sense-RNA zur Erzielung eines
Cosuppressionseffektes oder die Expression mindestens eines entsprechend
konstruierten Ribozyms, das spezifisch Transkripte des obengenannten
Genprodukts spaltet.
Hierzu können zum einen DNA-Moleküle verwendet werden, die die gesamte
codierende Sequenz eines Genprodukts einschließlich eventuell vorhandener
flankierender Sequenzen umfassen, als auch DNA-Moleküle, die nur Teile der
codierenden Sequenz umfassen, wobei diese Teile lang genug sein müssen, um in
den Zellen einen antisense-Effekt zu bewirken. Möglich ist auch die Verwendung von
DNA-Sequenzen, die einen hohen Grad an Homologie zu den codiereden
Sequenzen eines Genprodukts aufweisen, aber nicht vollkommen identisch sind.
Bei der Expression von Nucleinsäuremolekülen in Pflanzen kann das synthetisierte
Protein in jedem beliebigen Kompartiment der pflanzlichen Zelle lokalisiert sein. Um
aber die Lokalisation in einem bestimmten Kompartiment zu erreichen, kann z. B. die
codierende Region mit DNA-Sequenzen verknüpft werden, die die Lokalisierung in
einem bestimmten Kompartiment gewährleisten. Derartige Sequenzen sind dem
Fachmann bekannt (siehe beispielsweise Braun et al., EMBO J. 11 (1992), 3219-3227;
Wolter et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85 (1988), 846-850; Sonnewald et
al., Plant J. 1 (1991), 95-106).
Die transgenen Pflanzenzellen können nach bekannten Techniken zu ganzen
Pflanzen regeneriert werden. Bei den transgenen Pflanzen kann es sich prinzipiell
um Pflanzen jeder beliebigen Pflanzenspezies handeln, d. h. sowohl monokotyle als
auch dikotyle Pflanzen.
So sind transgene Pflanzen erhältlich, die veränderte Eigenschaften durch
Überexpression, Suppression oder Inhibierung homologer (= natürlicher) Gene oder
Gensequenzen oder Expression heterologer (= fremder) Gene oder Gensequenzen
aufweisen.
Vorzugsweise können die ertindungsgemäßen Verbindungen in transgenen Kulturen
eingesetzt werden, welche gegen Herbizide aus der Gruppe der Sulfonylhamstoffe,
Glufosinate-ammonium oder Glyphosate-isopropylammonium und analoge
Wirkstoffe resistent sind.
Bei der Anwendung der ertindungsgemäßen Wirkstoffe in transgenen Kulturen treten
neben den in anderen Kulturen zu beobachtenden Wirkungen gegenüber
Schadpflanzen oftmals Wirkungen auf, die für die Applikation in der jeweiligen
transgenen Kultur spezifisch sind, beispielsweise ein verändertes oder speziell
erweitertes Unkrautspektrum, das bekämpft werden kann, veränderte
Aufwandmengen, die für die Applikation eingesetzt werden können, vorzugsweise
gute Kombinierbarkeit mit den Herbiziden, gegenüber denen die transgene Kultur
resistent ist, sowie Beeinflussung von Wuchs und Ertrag der transgenen
Kulturpflanzen.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch die Verwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen als Herbizide zur Bekämpfung von
Schadpflanzen in transgenen Kulturpflanzen.
Darüberhinaus weisen die erfindungsgemäßen Substanzen hervorragende
wachstumsregulatorische Eigenschaften bei Kulturpflanzen auf. Sie greifen
regulierend in den pflanzeneigenen Stoffwechsel ein und können damit zur gezielten
Beeinflussung von Pflanzeninhaltsstoffen und zur Emteerleichterung wie z. B. durch
Auslösen von Desikkation und Wuchsstauchung eingesetzt werden. Desweiteren
eignen sie sich auch zur generellen Steuerung und Hemmung von unerwünschtem
vegetativen Wachstum, ohne dabei die Pflanzen abzutöten. Eine Hemmung des
vegetativen Wachstums spielt bei vielen mono- und dikotylen Kulturen eine große
Rolle, da das Lagern hierdurch verringert oder völlig verhindert werden kann.
Gegenstand der Erfindung sind auch herbizide und pflanzenwachstumsregulierende
Mittel, die Verbindungen der Formel I enthalten. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen können in Form üblicher, dem Fachmann bekannten Formulierungen,
wie Spritzpulver, emulgierbare Konzentrate, versprühbare Lösunge, Stäubemittel
oder Granulate angewendet werden.
Die Verbindungen der Formel I können auf verschiedene Art formuliert werden, je
nachdem welche biologischen und/oder chemisch-physikalischen Parameter
vorgegeben sind. Als Formulierungsmöglichkeiten kommen beispielsweise in Frage:
Spritzpulver (WP), wasserlösliche Pulver (SP), wasserlösliche Konzentrate,
emulgierbare Konzentrate (EC), Emulsionen (EW), wie Öl-in-Wasser- und Wasser
in-Öl-Emulsionen, versprühbare Lösungen, Suspensionskonzentrate (SC),
Dispersionen auf Öl- oder Wasserbasis, ölmischbare Lösungen,
Kapselsuspensionen (CS), Stäubemittel (DP), Beizmittel, Granulate für die Streu-
und Bodenapplikation, Granulate (GR) in Form von Mikro-, Sprüh-, Aufzugs- und
Adsorptionsgranulaten, wasserdispergierbare Granulate (WG), wasserlösliche
Granulate (SG), ULV-Formulierungen, Mikrokapseln und Wachse. Diese einzelnen
Formulierungstypen sind im Prinzip bekannt und werden beispielsweise beschrieben
in: Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag
München, 4. Aufl. 1986, Wade van Valkenburg, "Pesticide Formulations", Marcel
Dekker, N. Y., 1973; K. Martens, "Spray Drying" Handbook, 3rd Ed. 1979, G.
Goodwin Ltd. London.
Die notwendigen Formulierungshilfsmittel wie Inertmaterialien, Tenside,
Lösungsmittel und weitere Zusatzstoffe sind ebenfalls bekannt und werden
beispielsweise beschrieben in: Watkins, "Handbook of Insecticide Dust Diluents and
Carriers", 2nd Ed., Darland Books, Caldwell N. J., H.v. Olphen, "Introduction to Clay
Colloid Chemistry"; 2nd Ed., J. Wiley & Sons, N. Y.; C. Marsden, "Solvents Guide";
2nd Ed., Interscience, N. Y. 1963; McCutcheon's "Detergents and Emulsifiers
Annual", MC Publ. Corp., Ridgewood N. J.; Sisley and Wood, "Encyclopedia of
Surface Active Agents", Chem. Publ. Co. Inc., N. Y. 1964; Schönfeldt,
"Grenzflächenaktive Äthylenoxidaddukte", Wiss. Verlagsgesell., Stuttgart 1976;
Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München,
4. Aufl. 1986.
Spritzpulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem
Wirkstoff außer einem Verdünnungs- oder Inertstoff noch Tenside ionischer und/oder
nichtionischer Art (Netzmittel, Dispergiermittel), z. B. polyoxyethylierte Alkylphenole,
polyoxethylierte Fettalkohole, polyoxethylierte Fettamine,
Fettalkoholpolyglykolethersulfate, Alkansulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium,
dibutylnaphthalin-sulfonsaures Natrium oder auch oleoylmethyltaurinsaures Natrium
enthalten. Zur Herstellung der Spritzpulver werden die herbiziden Wirkstoffe
beispielsweise in üblichen Apparaturen wie Hammermühlen, Gebläsemühlen und
Luftstrahlmühlen feingemahlen und gleichzeitig oder anschließend mit den
Formulierungshilfsmitteln vermischt.
Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem
organischen Lösungsmittel z. B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol
oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffen oder Mischungen
der organischen Lösungsmittel unter Zusatz von einem oder mehreren Tensiden
ionischer und/oder nichtionischer Art (Emulgatoren) hergestellt. Als Emulgatoren
können beispielsweise verwendet werden: Alkylarylsulfonsaure Calzium-Salze wie
Ca-dodecylbenzolsulfonat oder nichtionische Emulgatoren wie
Fettsäurepolyglykolester, Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether,
Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Alkylpolyether, Sorbitanester wie
z. B. Sorbitanfettsäureester oder Polyoxethylensorbitanester wie z. B.
Polyoxyethylensorbitanfettsäureester.
Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffes mit fein verteilten festen
Stoffen, z. B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit und Pyrophyllit, oder
Diatomeenerde.
Suspensionskonzentrate können auf Wasser- oder Ölbasis sein. Sie können
beispielsweise durch Naß-Vermahlung mittels handelsüblicher Perlmühlen und
gegebenenfalls Zusatz von Tensiden, wie sie z. B. oben bei den anderen
Formulierungstypen bereits aufgeführt sind, hergestellt werden.
Emulsionen, z. B. Öl-in-Wasser Emulsionen (EW), lassen sich beispielsweise mittels
Rührern, Kolloidmühlen und/oder statischen Mischem unter Verwendung von
wäßrigen organischen Lösungsmitteln und gegebenenfalls Tensiden, wie sie z. B.
oben bei den anderen Formulierungstypen bereits aufgeführt sind, herstellen.
Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges,
granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von
Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z. B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem
Natrium oder auch Mineralölen, auf die Oberfläche von Trägerstoffen wie Sand,
Kaolinite oder von granuliertem Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in
der für die Herstellung von Düngemittelgranulaten üblichen Weise -
gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln - granuliert werden.
Wasserdispergierbare Granulate werden in der Regel nach den üblichen Verfahren
wie Sprühtrocknung, Wirbelbett-Granulierung, Teller-Granulierung, Mischung mit
Hochgeschwindigkeitsmischern und Extrusion ohne festes Inertmaterial hergestellt.
Zur Herstellung von Teller-, Fließbett-, Extruder- und Sprühgranulate siehe z. B.
Verfahren in "Spray-Drying Handbook" 3rd ed. 1979, G. Goodwin Ltd., London; J. E.
Browning, "Agglomeration", Chemical and Engineering 1967, Seiten 147 ff; "Perry's
Chemical Engineer's Handbook", 5th Ed., McGraw-Hill, New York 1973, S. 8-57.
Für weitere Einzelheiten zur Formulierung von Pflanzenschutzmitteln siehe z. B. G. C.
Klingman, "Weed Control as a Science", John Wiley and Sons, Inc., New York,
1961, Seiten 81-96 und J. D. Freyer, S. A. Evans, "Weed Control Handbook", 5th Ed.,
Blackwell Scientific Publications, Oxford, 1968, Seiten 101-103.
Die agrochemischen Zubereitungen enthalten in der Regel 0,1 bis 99 Gew.-%,
insbesondere 0,1 bis 95 Gew.-%, Wirkstoff der Formel I.
In Spritzpulvern beträgt die Wirkstoffkonzentration z. B. etwa 10 bis 90 Gew.-%, der
Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei
emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration etwa 1 bis 90,
vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-% betragen. Staubförmige Formulierungen enthalten 1
bis 30 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise meistens 5 bis 20 Gew.-% an Wirkstoff,
versprühbare Lösungen enthalten etwa 0,05 bis 80, vorzugsweise 2 bis 50 Gew.-%
Wirkstoff. Bei wasserdispergierbaren Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil
davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche
Granulierhilfsmittel, Füllstoffe usw. verwendet werden. Bei den in Wasser
dispergierbaren Granulaten liegt der Gehalt an Wirkstoff beispielsweise zwischen 1
und 95 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und 80 Gew.-%.
Daneben enthalten die genannten Wirkstofformulierungen gegebenenfalls die jeweils
üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Penetrations-, Konservierungs-,
Frostschutz- und Lösungsmittel, Füll-, Träger- und Farbstoffe, Entschäumer,
Verdunstungshemmer und den pH-Wert und die Viskosität beeinflussende Mittel.
Auf der Basis dieser Formulierungen lassen sich auch Kombinationen mit anderen
pestizid wirksamen Stoffen, wie z. B. Insektiziden, Akariziden, Herbiziden,
Fungiziden, sowie mit Safenern, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren
herstellen, z. B. in Form einer Fertigformulierung oder als Tankmix.
Als Kombinationspartner für die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in
Mischungsformulierungen oder im Tank-Mix sind beispielsweise bekannte Wirkstoffe
einsetzbar, wie sie z. B. in Weed Research 26, 441-445 (1986) oder "The Pesticide
Manual", 11th edition, The British Crop Protection Council and the Royal Soc. of
Chemistry, 1997 und dort zitierter Literatur beschrieben sind. Als bekannte
Herbizide, die mit den Verbindungen der Formel I kombiniert werden können, sind
z. B. folgende Wirkstoffe zu nennen (Anmerkung: Die Verbindungen sind entweder
mit dem "common name" nach der International Organization for Standardization
(ISO) oder mit dem chemischen Namen, ggf. zusammen mit einer üblichen
Codenummer bezeichnet):
acetochlor; acifluorfen; aclonifen; AKH 7088, d. h. [[[1-[5-[2-Chloro-4-(trifluoromethyl)- phenoxy]-2-nitrophenyl]-2-methoxyethylidene]-amino]-oxy]-essigsäure und -essigsäuremethylester; alachlor; alloxydim; ametryn; amidosulfuron; amitrol; AMS, d. h. Ammoniumsulfamat; anilofos; asulam; atrazin; azimsulfurone (DPX-A8947); aziprotryn; barban; BAS 516 H, d. h. 5-Fluor-2-phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on; benazolin; benfluralin; benfuresate; bensulfuron-methyl; bensulide; bentazone; benzofenap; benzofluor; benzoylprop-ethyl; benzthiazuron; bialaphos; bifenox; bromacil; bromobutide; bromofenoxim; bromoxynil; bromuron; buminafos; busoxinone; butachlor; butamifos; butenachlor; buthidazole; butralin; butylate; cafenstrole (CH-900); carbetamide; cafentrazone (ICI-A0051); CDAA, d. h. 2-Chlor- N,N-di-2-propenylacetamid; CDEC, d. h. Diethyldithiocarbaminsäure-2-chlorallylester; chlomethoxyfen; chloramben; chlorazifop-butyl, chlormesulon (ICI-A0051); chlorbromuron; chlorbufam; chlorfenac; chlorflurecol-methyl; chloridazon; chlorimuron ethyl; chlornitrofen; chlorotoluron; chloroxuron; chlorpropham; chlorsulfuron; chlorthal-dimethyl; chlorthiamid; cinmethylin; cinosulfuron; clethodim; clodinafop und dessen Esterderivate (z. B. clodinafop-propargyl); clomazone; clomeprop; cloproxydim; clopyralid; cumyluron (JC 940); cyanazine; cycloate; cyclosulfamuron (AC 104); cycloxydim; cycluron; cyhalofop und dessen Esterderivate (z. B. Butylester, DEH-112); cyperquat; cyprazine; cyprazole; daimuron; 2,4-DB; dalapon; desmedipham; desmetryn; di-allate; dicamba; dichlobenil; dichlorprop; diclofop und dessen Ester wie diclofop-methyl; diethatyl; difenoxuron; difenzoquat; diflufenican; dimefuron; dimethachlor; dimethametryn; dimethenamid (SAN-582H); dimethazone, clomazon; dimethipin; dimetrasulfuron, dinitramine; dinoseb; dinoterb; diphenamid; dipropetryn; diquat; dithiopyr; diuron; DNOC; eglinazine-ethyl; EL 77, d. h. 5-Cyano-1-(1,1-dimethylethyl)-N-methyl-1H-pyrazole-4- carboxamid; endothal; EPTC; esprocarb; ethalfluralin; ethametsulfuron-methyl; ethidimuron; ethiozin; ethofumesate; F5231, d. h. N-[2-Chlor-4-fluor-5-[4-(3- fluorpropyl)-4,5-dihydro-5-oxo-1H-tetrazol-1-yl]-phenyl]-ethansulfonamid; ethoxyfen und dessen Ester (z. B. Ethylester, HN-252); etobenzanid (HW 52); fenoprop; fenoxan, fenoxaprop und fenoxaprop-P sowie deren Ester, z. B. fenoxaprop-P-ethyl und fenoxaprop-ethyl; fenoxydim; fenuron; flamprop-methyl; flazasulfuron; fluazifop und fluazifop-P und deren Ester, z. B. fluazifop-butyl und fluazifop-P-butyl; fluchloralin; flumetsulam; flumeturon; flumiclorac und dessen Ester (z. B. Pentylester, S-23031); flumioxazin (S-482); flumipropyn; flupoxam (KNW-739); fluorodifen; fluoroglycofen-ethyl; flupropacil (UBIC-4243); fluridone; flurochloridone; fluroxypyr; flurtamone; fomesafen; fosamine; furyloxyfen; glufosinate; glyphosate; halosafen; halosulfuron und dessen Ester (z. B. Methylester, NC-319); haloxyfop und dessen Ester; haloxyfop-P (= R-haloxyfop) und dessen Ester; hexazinone; imazamethabenz-methyl; imazapyr; imazaquin und Salze wie das Ammoniumsalz; imazethamethapyr; imazethapyr; imazosulfuron; ioxynil; isocarbamid; isopropalin; isoproturon; isouron; isoxaben; isoxapyrifop; karbutilate; lactofen; lenacil; linuron; MCPA; MCPB; mecoprop; mefenacet; mefluidid; metamitron; metazachlor; methabenzthiazuron; metham; methazole; methoxyphenone; methyldymron; metabenzuron, methobenzuron; metobromuron; metolachlor; metosulam (XRD 511); metoxuron; metribuzin; metsulfuron-methyl; MH; molinate; monalide; monocarbamide dihydrogensulfate; monolinuron; monuron; MT 128, d. h. 6-Chlor-N- (3-chlor-2-propenyl)-5-methyl-N-phenyl-3-pyridazinamin; MT 5950, d. h. N-[3-Chlor-4- (1-methylethyl)-phenyl]-2-methylpentanamid; naproanilide; napropamide; naptalam; NC 310, d. h. 4-(2,4-dichlorbenzoyl)-1-methyl-5-benzyloxypyrazol; neburon; nicosulfuron; nipyraclophen; nitralin; nitrofen; nitrofluorfen; norflurazon; orbencarb; oryzalin; oxadiargyl (RP-020630); oxadiazon; oxyfluorfen; paraquat; pebulate; pendimethalin; perfluidone; phenisopham; phenmedipham; picloram; piperophos; piributicarb; pirifenop-butyl; pretilachlor; primisulfuron-methyl; procyazine; prodiamine; profluralin; proglinazine-ethyl; prometon; prometryn; propachlor; propanil; propaquizafop und dessen Ester; propazine; propham; propisochlor; propyzamide; prosulfalin; prosulfocarb; prosulfuron (CGA-152005); prynachlor; pyrazolinate; pyrazon; pyrazosulfuron-ethyl; pyrazoxyfen; pyridate; pyrithiobac (KIH- 2031); pyroxofop und dessen Ester (z. B. Propargylester); quinclorac; quinmerac; quinofop und dessen Esterderivate, quizalofop und quizalofop-P und deren Esterderivate z. B. quizalofop-ethyl; quizalofop-P-tefuryl und -ethyl; renriduron; rimsulfuron (DPX-E 9636); S 275, d. h. 2-[4-Chlor-2-fluor-5-(2-propynyloxy)-phenyl]- 4,5,6,7-tetrahydro-2H-indazol; secbumeton; sethoxydim; siduron; simazine; simetryn; SN 106279, d. h. 2-[[7-[2-Chlor-4-(trifluormethyl)-phenoxy]-2-naphthalenyl]-oxy]- propansäure und -methylester; sulfentrazon (FMC-97285, F-6285); sulfazuron; sulfometuron-methyl; sulfosate (ICI-A0224); TCA; tebutam (GCP-5544); tebuthiuron; terbacil; terbucarb; terbuchlor; terbumeton; terbuthylazine; terbutryn; TFH 450, d. h. N,N-Diethyl-3-[(2-ethyl-6-methylphenyl)-sulfonyl]-1H-1,2,4-triazol-1-carboxamid; thenylchlor (NSK-850); thiazafluron; thiazopyr (Mon-13200); thidiazimin (SN-24085); thifensulfuron-methyl; thiobencarb; tiocarbazil; tralkoxydim; tri-allate; triasulfuron; triazofenamide; tribenuron-methyl; triclopyr; tridiphane; trietazine; trifluralin; triflusulfuron und Ester (z. B. Methylester, DPX-66037); trimeturon; tsitodef; vernolate; WL 110547, d. h. 5-Phenoxy-1-[3-(trifluormethyl)-phenyl]-1H-tetrazol; UBH-509; D-489; LS 82-556; KPP-300; NC-324; NC-330; KH-218; DPX-N8189; SC- 0774; DOWCO-535; DK-8910; V-53482; PP-600; MBH-001; KIH-9201; ET-751; KIH- 6127 und KIH-2023.
acetochlor; acifluorfen; aclonifen; AKH 7088, d. h. [[[1-[5-[2-Chloro-4-(trifluoromethyl)- phenoxy]-2-nitrophenyl]-2-methoxyethylidene]-amino]-oxy]-essigsäure und -essigsäuremethylester; alachlor; alloxydim; ametryn; amidosulfuron; amitrol; AMS, d. h. Ammoniumsulfamat; anilofos; asulam; atrazin; azimsulfurone (DPX-A8947); aziprotryn; barban; BAS 516 H, d. h. 5-Fluor-2-phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on; benazolin; benfluralin; benfuresate; bensulfuron-methyl; bensulide; bentazone; benzofenap; benzofluor; benzoylprop-ethyl; benzthiazuron; bialaphos; bifenox; bromacil; bromobutide; bromofenoxim; bromoxynil; bromuron; buminafos; busoxinone; butachlor; butamifos; butenachlor; buthidazole; butralin; butylate; cafenstrole (CH-900); carbetamide; cafentrazone (ICI-A0051); CDAA, d. h. 2-Chlor- N,N-di-2-propenylacetamid; CDEC, d. h. Diethyldithiocarbaminsäure-2-chlorallylester; chlomethoxyfen; chloramben; chlorazifop-butyl, chlormesulon (ICI-A0051); chlorbromuron; chlorbufam; chlorfenac; chlorflurecol-methyl; chloridazon; chlorimuron ethyl; chlornitrofen; chlorotoluron; chloroxuron; chlorpropham; chlorsulfuron; chlorthal-dimethyl; chlorthiamid; cinmethylin; cinosulfuron; clethodim; clodinafop und dessen Esterderivate (z. B. clodinafop-propargyl); clomazone; clomeprop; cloproxydim; clopyralid; cumyluron (JC 940); cyanazine; cycloate; cyclosulfamuron (AC 104); cycloxydim; cycluron; cyhalofop und dessen Esterderivate (z. B. Butylester, DEH-112); cyperquat; cyprazine; cyprazole; daimuron; 2,4-DB; dalapon; desmedipham; desmetryn; di-allate; dicamba; dichlobenil; dichlorprop; diclofop und dessen Ester wie diclofop-methyl; diethatyl; difenoxuron; difenzoquat; diflufenican; dimefuron; dimethachlor; dimethametryn; dimethenamid (SAN-582H); dimethazone, clomazon; dimethipin; dimetrasulfuron, dinitramine; dinoseb; dinoterb; diphenamid; dipropetryn; diquat; dithiopyr; diuron; DNOC; eglinazine-ethyl; EL 77, d. h. 5-Cyano-1-(1,1-dimethylethyl)-N-methyl-1H-pyrazole-4- carboxamid; endothal; EPTC; esprocarb; ethalfluralin; ethametsulfuron-methyl; ethidimuron; ethiozin; ethofumesate; F5231, d. h. N-[2-Chlor-4-fluor-5-[4-(3- fluorpropyl)-4,5-dihydro-5-oxo-1H-tetrazol-1-yl]-phenyl]-ethansulfonamid; ethoxyfen und dessen Ester (z. B. Ethylester, HN-252); etobenzanid (HW 52); fenoprop; fenoxan, fenoxaprop und fenoxaprop-P sowie deren Ester, z. B. fenoxaprop-P-ethyl und fenoxaprop-ethyl; fenoxydim; fenuron; flamprop-methyl; flazasulfuron; fluazifop und fluazifop-P und deren Ester, z. B. fluazifop-butyl und fluazifop-P-butyl; fluchloralin; flumetsulam; flumeturon; flumiclorac und dessen Ester (z. B. Pentylester, S-23031); flumioxazin (S-482); flumipropyn; flupoxam (KNW-739); fluorodifen; fluoroglycofen-ethyl; flupropacil (UBIC-4243); fluridone; flurochloridone; fluroxypyr; flurtamone; fomesafen; fosamine; furyloxyfen; glufosinate; glyphosate; halosafen; halosulfuron und dessen Ester (z. B. Methylester, NC-319); haloxyfop und dessen Ester; haloxyfop-P (= R-haloxyfop) und dessen Ester; hexazinone; imazamethabenz-methyl; imazapyr; imazaquin und Salze wie das Ammoniumsalz; imazethamethapyr; imazethapyr; imazosulfuron; ioxynil; isocarbamid; isopropalin; isoproturon; isouron; isoxaben; isoxapyrifop; karbutilate; lactofen; lenacil; linuron; MCPA; MCPB; mecoprop; mefenacet; mefluidid; metamitron; metazachlor; methabenzthiazuron; metham; methazole; methoxyphenone; methyldymron; metabenzuron, methobenzuron; metobromuron; metolachlor; metosulam (XRD 511); metoxuron; metribuzin; metsulfuron-methyl; MH; molinate; monalide; monocarbamide dihydrogensulfate; monolinuron; monuron; MT 128, d. h. 6-Chlor-N- (3-chlor-2-propenyl)-5-methyl-N-phenyl-3-pyridazinamin; MT 5950, d. h. N-[3-Chlor-4- (1-methylethyl)-phenyl]-2-methylpentanamid; naproanilide; napropamide; naptalam; NC 310, d. h. 4-(2,4-dichlorbenzoyl)-1-methyl-5-benzyloxypyrazol; neburon; nicosulfuron; nipyraclophen; nitralin; nitrofen; nitrofluorfen; norflurazon; orbencarb; oryzalin; oxadiargyl (RP-020630); oxadiazon; oxyfluorfen; paraquat; pebulate; pendimethalin; perfluidone; phenisopham; phenmedipham; picloram; piperophos; piributicarb; pirifenop-butyl; pretilachlor; primisulfuron-methyl; procyazine; prodiamine; profluralin; proglinazine-ethyl; prometon; prometryn; propachlor; propanil; propaquizafop und dessen Ester; propazine; propham; propisochlor; propyzamide; prosulfalin; prosulfocarb; prosulfuron (CGA-152005); prynachlor; pyrazolinate; pyrazon; pyrazosulfuron-ethyl; pyrazoxyfen; pyridate; pyrithiobac (KIH- 2031); pyroxofop und dessen Ester (z. B. Propargylester); quinclorac; quinmerac; quinofop und dessen Esterderivate, quizalofop und quizalofop-P und deren Esterderivate z. B. quizalofop-ethyl; quizalofop-P-tefuryl und -ethyl; renriduron; rimsulfuron (DPX-E 9636); S 275, d. h. 2-[4-Chlor-2-fluor-5-(2-propynyloxy)-phenyl]- 4,5,6,7-tetrahydro-2H-indazol; secbumeton; sethoxydim; siduron; simazine; simetryn; SN 106279, d. h. 2-[[7-[2-Chlor-4-(trifluormethyl)-phenoxy]-2-naphthalenyl]-oxy]- propansäure und -methylester; sulfentrazon (FMC-97285, F-6285); sulfazuron; sulfometuron-methyl; sulfosate (ICI-A0224); TCA; tebutam (GCP-5544); tebuthiuron; terbacil; terbucarb; terbuchlor; terbumeton; terbuthylazine; terbutryn; TFH 450, d. h. N,N-Diethyl-3-[(2-ethyl-6-methylphenyl)-sulfonyl]-1H-1,2,4-triazol-1-carboxamid; thenylchlor (NSK-850); thiazafluron; thiazopyr (Mon-13200); thidiazimin (SN-24085); thifensulfuron-methyl; thiobencarb; tiocarbazil; tralkoxydim; tri-allate; triasulfuron; triazofenamide; tribenuron-methyl; triclopyr; tridiphane; trietazine; trifluralin; triflusulfuron und Ester (z. B. Methylester, DPX-66037); trimeturon; tsitodef; vernolate; WL 110547, d. h. 5-Phenoxy-1-[3-(trifluormethyl)-phenyl]-1H-tetrazol; UBH-509; D-489; LS 82-556; KPP-300; NC-324; NC-330; KH-218; DPX-N8189; SC- 0774; DOWCO-535; DK-8910; V-53482; PP-600; MBH-001; KIH-9201; ET-751; KIH- 6127 und KIH-2023.
Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Formulierungen
gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt z. B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren
Konzentraten, Dispersionen und wasserdispergierbaren Granulaten mittels Wasser.
Staubförmige Zubereitungen, Boden- bzw. Streugranulate sowie versprühbare
Lösungen werden vor der Anwendung üblicherweise nicht mehr mit weiteren inerten
Stoffen verdünnt.
Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit, der Art des
verwendeten Herbizids, u. a. variiert die erforderliche Aufwandmenge der
Verbindungen der Formel I. Sie kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, z. B.
zwischen 0,001 und 10,0 kg/ha oder mehr Aktivsubstanz, vorzugsweise liegt sie
jedoch zwischen 0,005 und 5 kg/ha.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In 50 ml wasserfreiem Methanol wurden 0.45 g (0.019 mol) Natrium gelöst. Es
wurden 1.85 g (0.006 mol) 3-Biguanido-1-phenoxybutanhydrochlorid zugegeben und
danach 1.3 g (0.010 mol) Fluorisobuttersäureethylester. Man erhitzte zum Rückfluß
für 3 h. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit
Dichlormethan / Wasser aufgenommen und mehrfach extrahiert. Die organische
Phase wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum
entfernt. Nach säulenchromatographischer Reinigung an Kieselgel mit Essigester/
Heptan (1 : 1) erhielt man 0.45 g (24%) der Titelverbindung.
1.00g (0.004 mol) 2-Aminopropan-1-ol-(4-chlorbenzylether)-hydrochlorid wurden
zusammen mit 2.34 g (0.017 mol) Kaliumcarbonat und 0.73 g (0.004 mol) 2-Amino-4-
chlor-6-Isopropyl-(1,3,5-triazin) vorgelegt und für 3 h zum Rückfluß erhitzt. Das
Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Essigester I Wasser
aufgenommen und mehrfach extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSO4
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Nach
säulenchromatographischer Reinigung an Kieselgel mit Essigester 1 Heptan (1 : 1)
erhielt man 1.20 g (89%) der Titelverbindung.
0.5 g (0.0024 mol) 3,4-Dichlorbenzoesäurechlorid wurden in 30 ml 1,4-Dioxan
vorgelegt und 0.47 g (0.0024 mol) 2-Amino-4-isopropyl-6-aminoethanol-1,3,5-triazin
und 0.483 g (0.005 mol) Triethylamin zugegeben. Man erhitzte zum Rückfluß für 4 h.
Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum
entfernt. Der Rückstand wurde mit Essigester / Wasser aufgenommen und mehrfach
extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und das
Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Man erhielt 0.65 g (73%) der Titelverbindung.
Die in nachfolgenden Tabellen aufgeführten Beispiele wurden analog oben
genannten Methoden hergestellt beziehungsweise sind analog oben genannten
Methoden erhältlich.
Die in den Tabellen verwendeten Abkürzungen bedeuten:
Et = Ethyl
i = iso
F. P. = Festpunkt
Me = Methyl
n = normal
c = cyclo
t = tertiär
Et = Ethyl
i = iso
F. P. = Festpunkt
Me = Methyl
n = normal
c = cyclo
t = tertiär
Ein Stäubemittel wird erhalten, indem man 10 Gew.-Teile einer Verbindung der
allgemeinen Formel (I) und 90 Gew.-Teile Talkum als Inertstoff mischt und in einer
Schlagmühle zerkleinert.
Ein in Wasser leicht dispergierbares, benetzbares Pulver wird erhalten, indem man
25 Gewichtsteile einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), 64 Gewichtsteile
kaolinhaltigen Quarz als Inertstoff, 10 Gewichtsteile ligninsulfonsaures Kalium und 1
Gew.-Teil oleoylmethyltaurinsaures Natrium als Netz- und Dispergiermittel mischt
und in einer Stiftmühle mahlt.
Ein in Wasser leicht dispergierbares Dispersionskonzentrat wird erhalten, indem
man 20 Gewichtsteile einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), 6 Gew.-Teile
Alkylphenolpolyglykolether (®Triton X 207), 3 Gew.-Teile
Isotridecanolpolyglykolether (8 EO) und 71 Gew.-Teile paraffinischem Mineralöl
(Siedebereich z. B. ca. 255 bis über 277°C) mischt und in einer Reibkugelmühle auf
eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt.
Ein emulgierbares Konzentrat wird erhalten aus 15 Gew.-Teilen einer Verbindung
der allgemeinen Formel (I), 75 Gew.Teilen Cyclohexanon als Lösemittel und 10
Gew.-Teilen oxethyliertes Nonylphenol als Emulgator.
Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird erhalten, indem man
75 Gew.-Teile einer Verbindung der allgemeinen Formel(l),
10 Gew.-Teile ligninsulfonsaures Calcium,
5 Gew.-Teile Natriumlaurylsulfat,
3 Gew.-Teile Polyvinylalkohol und
7 Gew.-Teile Kaolin
10 Gew.-Teile ligninsulfonsaures Calcium,
5 Gew.-Teile Natriumlaurylsulfat,
3 Gew.-Teile Polyvinylalkohol und
7 Gew.-Teile Kaolin
mischt, auf einer Stiftmühle mahlt und das Pulver in einem Wirbelbett durch
Aufsprühen von Wasser als Granuliertlüssigkeit granuliert.
Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird auch erhalten, indem man
25 Gew.-Teile einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
5 Gew.-Teile 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium,
2 Gew.-Teile oleoylmethyltaurinsaures Natrium,
1 Gew.-Teile Polyvinylalkohol,
17 Gew.-Teile Calciumcarbonat und
50 Gew.-Teile Wasser
5 Gew.-Teile 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium,
2 Gew.-Teile oleoylmethyltaurinsaures Natrium,
1 Gew.-Teile Polyvinylalkohol,
17 Gew.-Teile Calciumcarbonat und
50 Gew.-Teile Wasser
auf einer Kolloidmühle homogensiert und vorzerkleinert, anschließend auf einer
Perlmühle mahlt und die so erhaltene Suspension in einem Sprühturm mittels einer
Einstoffdüse zerstäubt und trocknet.
Samen von mono- und dikotylen Unkrautpflanzen werden in Papptöpfen in sandiger
Lehmerde ausgelegt und mit Erde abgedeckt. Die in Form von benetzbaren Pulvern
oder Emulsionskonzentraten formulierten erfindungsgemäßen Verbindungen werden
dann als wäßrige Suspension bzw. Emulsion mit einer Wasseraufwandmenge von
umgerechnet 600 bis 800 l/ha in unterschiedlichen Dosierungen auf die Oberfläche
der Abdeckerde appliziert. Nach der Behandlung werden die Töpfe im Gewächshaus
aufgestellt und unter guten Wachstumsbedingungen für die Unkräuter gehalten. Die
optische Bonitur der Pflanzen- bzw. Auflaufschäden erfolgt nach dem Auflaufen der
Versuchspflanzen nach einer Versuchszeit von 3 bis 4 Wochen im Vergleich zu
unbehandelten Kontrollen. Wie die Testergebnisse zeigen, weisen die
erfindungsgemäßen Verbindungen eine gute herbizide Vorauflaufwirksamkeit gegen
ein breites Spektrum von Ungräsern und Unkräutern auf. Dabei zeigen
beispielsweise die Verbindungen der Beispiele Nr. 41, 42, 64, 76, 78, 120, 167, 183,
201, 207, 213, 220, 222, 228, 231, 245, 253, 281, 282, 297, 299, 300, 303, 305, 308,
311, 326, 329, 336, 339, 340, 347, 358, 368, 369, 370, 372, 376, 380, 381, 384 und
394 meistens sehr gute herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen wie Stellaria media,
Amaranthus retroflexus, Sinapis avreuse, Avena fatura, Lolium muitiflorum und
Setaria viridis bei einer Aufwandmenge von 3,0 kg oder weniger Aktivsubstanz pro
Hektar.
Samen von mono- und dikotylen Unkräutern werden in Papptöpfen in sandigem
Lehmboden ausgelegt, mit Erde abgedeckt und im Gewächshaus unter guten
Wachstumsbedingungen angezogen. Zwei bis drei Wochen nach der Aussaat
werden die Versuchspflanzen im Dreiblattstudium behandelt. Die als Spritzpulver
bzw. als Emulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Verbindungen
werden in verschiedenen Dosierungen mit einer Wasseraufwandmenge von
umgerechnet 600 bis 800 l/ha auf die grünen Pflanzenteile gesprüht. Nach 3 bis 4
Wochen Standzeit der Versuchspflanzen im Gewächshaus unter optimalen
Wachstumsbedingungen wird die Wirkung der Präparate im Vergleich zu
unbehandelten Kontrollen bonitiert. Die erflndungsgemäßen Mittel weisen auch im
Nachauflauf eine gute herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum
wirtschaftlich wichtiger Ungräser und Unkräuter auf. Dabei zeigen beispielsweise die
Verbindungen der Beispiele Nr. 20, 23, 41, 42, 43, 46, 78, 80, 183, 184, 201, 207,
213, 220, 222, 228, 231, 245, 253, 281, 297, 299, 303, 305, 308, 311, 326, 336, 340,
347, 358, 368, 369, 370, 372, 376, 380, 381, 384, und 394 meistens sehr gute
herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen wie Stellaria media, Amaranthus
retroflexus, Sinapis avreuse, Avena fatura, Lolium multiflorum und Setaria viridis bei
einer Aufwandmenge von 3,0 kg oder weniger Aktivsubstanz pro Hektar.
Typische Schadpflanzen in Reiskulturen wie Echinocloa crus galli und Cyperus iria
werden im Gewächshaus unter Paddyreis-Bedingungen (Anstauhöhe des Wassers:
2-3 cm) angezogen. Nach der Behandlung werden die Versuchspflanzen im
Gewächshaus unter optimalen Wachstumsbedingungen aufgestellt und während der
gesamten Versuchszeit so gehalten. Etwa drei Wochen nach der Applikation erfolgt
die Auswertung mittels optischer Bonitur der Pflanzenschäden im Vergleich zu
unbehandelten Kontrollen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen sehr gute
herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen auf. Dabei zeigen beispielsweise die
Verbindungen der Beispiele Nr. 41, 42, 46, 120, 183, 201, 207, 213, 220, 222, 228,
231, 245, 253, 281, 299, 300, 303, 308, 311, 326, 336, 340, 347, 358, 368, 369, 370,
372, 376, 380, 381, 384 und 394 sehr gute herbizide Wirkung gegen Cyperus iria
und Echinocloa crus galli.
In weiteren Versuchen im Gewächshaus werden Samen einer größeren Anzahl von
Kulturpflanzen und Unkräutern in sandigem Lehmboden ausgelegt und mit Erde
abgedeckt. Ein Teil der Töpfe wird sofort wie unter Abschnitt 1 beschrieben
behandelt, die übrigen im Gewächshaus aufgestellt, bis die Pflanzen zwei bis drei
echte Blätter entwickelt haben und dann wie unter Abschnitt 2 beschrieben mit den
erfindungsgemäßen Substanzen der Formel (I) in unterschiedlichen Dosierungen
besprüht. Vier bis fünf Wochen nach der Applikation und Standzeit im Gewächshaus
wird mittels optischer Bonitur festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
zweikeimblättrige Kulturen wie z. B. Soja und Zuckerrüben im Vor- und
Nachauflaufverfahren selbst bei hohen Wirkstoffdosierungen ungeschädigt oder
nahezu ungeschädigt lassen. Einige Substanzen schonen darüber hinaus auch
Gramineen-Kulturen wie z. B. Gerste, Weizen und Reis. Die Verbindungen der
Formel (I) zeigen teilsweise eine hohe Selektivität und eignen sich deshalb zur
Bekämpfung von unerwünschten Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Kulturen.
Claims (10)
1. 2,4-Amino-1,3,5-triazine der allgemeinen Formel I, gegebenenfalls auch in ihrer
Salzform,
worin
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 14 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-;
m 0, 1, 2 oder 3;
n 1, 2, 3 oder 4, mit der Maßgabe, daß n nicht 1 ist, wenn m gleich null und -Y- gleich -O-, -S-, -SO-, -SO2- oder -NR9- ist;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G1 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G1 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G1 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G2 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C1-C10)-Alkylthio, (C1-C10)-Alkylsulfinyl, (C1-C10)-Alkylsulfonyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1- C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der sechzehn letztgenannten Reste der Gruppe G2 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G2 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C3-C8)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G2, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, einen cyclischen Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils drei bis sechs Kohlenstoffatomen oder Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)- alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfinyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfinyl, (C1-C4)- Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)- Alkylsulfinyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, substituiert sind,
(C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder einen Heterocyclylrest mit drei bis sechs Ringatomen, wobei diese drei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C10)- Alkylcarbonyl, (C1-C10)-Alkyiamino, Di-(C1-C10)-Alkyl)amino, (C1-C10)-Alkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C10)-Alkylamino, Di-(C1-C10)-Alkyl)amino, (C1-C10)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C10)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)- Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, Pheny, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8-gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls substituiertes (C1-C10)-Alkyl oder (C3-C10)-Cycloalkyl;
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Aryl, (C1-C10)-Alkoxy, Aryl- (C1-C6)-Alkyl, (C1-C10)-Alkyl, (C1-C10)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls substituiert ist,
bedeuten.
worin
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 14 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-;
m 0, 1, 2 oder 3;
n 1, 2, 3 oder 4, mit der Maßgabe, daß n nicht 1 ist, wenn m gleich null und -Y- gleich -O-, -S-, -SO-, -SO2- oder -NR9- ist;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G1 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G1 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G1 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G2 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C1-C10)-Alkylthio, (C1-C10)-Alkylsulfinyl, (C1-C10)-Alkylsulfonyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1- C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der sechzehn letztgenannten Reste der Gruppe G2 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G2 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C3-C8)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G2, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, einen cyclischen Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils drei bis sechs Kohlenstoffatomen oder Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)- alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfinyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfinyl, (C1-C4)- Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)- Alkylsulfinyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, substituiert sind,
(C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder einen Heterocyclylrest mit drei bis sechs Ringatomen, wobei diese drei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C10)- Alkylcarbonyl, (C1-C10)-Alkyiamino, Di-(C1-C10)-Alkyl)amino, (C1-C10)-Alkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C10)-Alkylamino, Di-(C1-C10)-Alkyl)amino, (C1-C10)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C10)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)- Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, Pheny, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8-gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls substituiertes (C1-C10)-Alkyl oder (C3-C10)-Cycloalkyl;
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Aryl, (C1-C10)-Alkoxy, Aryl- (C1-C6)-Alkyl, (C1-C10)-Alkyl, (C1-C10)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls substituiert ist,
bedeuten.
2. 2,4-Amino-1,3,5-triazine nach Anspruch 1, worin
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 10 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G3 umfassend Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G3 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G3 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist;
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G4 umfassend Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)- alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der dreizehn letztgenannten Reste der Gruppe G4 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G4 durch ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO-, -CO2-, -OCO2-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C6)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G4, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Heterocyclyl, mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der sechs letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)- alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)- alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)- alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)- alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, substituiert ist, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C3-C8)-Cycloalkoxy, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche, oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen- (C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-Alkyl)amino, (C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1- C6)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der acht letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls durch bis zu drei gleiche oder verschiedene Reste substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-alkylamino, (C1-C6)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)- Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, Pheny, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8-gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Phenyl, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes (C1-C6)-Alkyl oder (C3-C8)-Cycloalkyl;
R15 und R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, (C1-C6)-Alkoxy, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist,
bedeuten.
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 10 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G3 umfassend Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G3 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G3 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist;
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G4 umfassend Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)- alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der dreizehn letztgenannten Reste der Gruppe G4 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G4 durch ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO-, -CO2-, -OCO2-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C6)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G4, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, oder Heterocyclyl, mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der sechs letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)- alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)- alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)- alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)- alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, substituiert ist, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C3-C8)-Cycloalkoxy, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche, oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen- (C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-Alkyl)amino, (C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1- C6)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der acht letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls durch bis zu drei gleiche oder verschiedene Reste substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-alkylamino, (C1-C6)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)- Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)- Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, Pheny, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8-gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Phenyl, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes (C1-C6)-Alkyl oder (C3-C8)-Cycloalkyl;
R15 und R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, (C1-C6)-Alkoxy, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist,
bedeuten.
3. 2,4-Amino-1,3,5-triazine nach Anspruch 1 oder 2, worin
Aryl ein gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)-Alkaxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxycarbonyl, Halogen-(C1-C4)- alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy- [Halogen-(C1-C4)-alkyl], (C1-C4)-Alkoxy-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], Halogen- (C3-C6)-Cycloalkyl-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], Halogen-(C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, Aminosulfonyl, (C1-C6)-Alkylaminosulfonyl, Di-(C1-C6)-AIkylaminosulfonyl, Halogen- (C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 10 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-,-CO2-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G5 umfassend Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C6)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G5 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G5 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G6 umfassend Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C4)-alkyl, Aryl-(C1-C4)- alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der dreizehn letztgenannten Reste der Gruppe G6 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G6 durch ein Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO-, -CO2-, -SO-, -SO2- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C3-C6)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G6, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylrest, oder einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen- (C1-C4)-alkoxy, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C2-C4-Alkenyloxy, (C2-C4)- Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-[(C1-C4)-alkyl]amino, Nitro, Carboxy, Cyano, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C1-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, Phenyl, (C3- C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy, substituiert ist, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C3-C8)- Cycloalkoxy, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche, oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkyl)amino, (C1-C4)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1- C4)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der acht letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-alkylamino, (C1-C4)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1- C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiertes (C1-C4)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl;
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, (C1-C4)-Alkoxy, Phenyl-(C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome und im Falle cyclischer Reste auch durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert sind, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist,
bedeuten.
Aryl ein gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)-Alkaxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxycarbonyl, Halogen-(C1-C4)- alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy- [Halogen-(C1-C4)-alkyl], (C1-C4)-Alkoxy-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], Halogen- (C3-C6)-Cycloalkyl-[Halogen-(C1-C4)-alkyl], Halogen-(C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C6)-Alkylamino, Di-(C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, Aminosulfonyl, (C1-C6)-Alkylaminosulfonyl, Di-(C1-C6)-AIkylaminosulfonyl, Halogen- (C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 10 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-,-CO2-, -SO-, -SO2-, -SO2O- und -SO2NR14-;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G5 umfassend Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C6)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G5 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G5 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G6 umfassend Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C4)-alkyl, Aryl-(C1-C4)- alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der dreizehn letztgenannten Reste der Gruppe G6 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der Reste der Gruppe G6 durch ein Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, substituiert ist;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -CO-, -CO2-, -SO-, -SO2- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C3-C6)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G6, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis vier Kohlenstoffatomen im Alkylrest, oder einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen- (C1-C4)-alkoxy, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C2-C4-Alkenyloxy, (C2-C4)- Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-[(C1-C4)-alkyl]amino, Nitro, Carboxy, Cyano, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C1-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, Phenyl, (C3- C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy, substituiert ist, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C3-C8)- Cycloalkoxy, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche, oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkyl)amino, (C1-C4)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1- C4)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der acht letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, Hydroxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-alkylamino, (C1-C4)- Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)-Alkyl, (C1- C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiertes (C1-C4)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl;
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Phenyl, (C1-C4)-Alkoxy, Phenyl-(C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome und im Falle cyclischer Reste auch durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert sind, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkyl substituiert ist,
bedeuten.
4. 2,4-Amino-1,3,5-triazine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin
Aryl Phenyl, Naphthyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Furanyl, Benzofuranyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Oxadiazolyl oder Thienyl, die jeweils gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkylamino, Aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylaminocarbonyl, Di-(C1-C4)- Alkylaminocarbonyl, Aminosulfonyl, (C1-C4)-Alkylaminosulfonyl, Di-(C1-C4)- Alkylaminosulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C2)-Alkylthio, (C1-C2)-Alkylsulfinyl, (C1-C2)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C2)-alkylthio, Halogen-(C1- C2)-alkylsulfinyl und Halogen-(C1-C2)-alkylsulfonyl substituiert sind;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-,-CO2-, -SO- und -SO2-;
m 0 oder 1;
n 1, 2 oder 3;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G7 umfassend (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-AIkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, Wasserstoff, (C3-C6)-Cycloalkyl, wobei der letztgenannte Rest gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituiert ist, und wobei die vier erstgenannten Reste der Gruppe G7 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert sind, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5- oder 6-gliedrigen Ring, der bis zu 2 Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G8 umfassend Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C2)-alkyl, Aryl-(C1-C2)- alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C2)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der sieben letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der elf letztgenannten Reste der Gruppe G8 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5- oder 6-gliedrigen Ring, der bis zu zwei Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-,-CO- und-CO2-;
X1 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl oder (C3-C6)- Cycloalkyl, von denen die vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel stammen;
R5 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, der bis zu zwei Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann;
R6 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy-(C1-C4)- alkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl oder Halogen-(C1-C4)-alkyl;
R7 Wasserstoff, Amino oder (C1-C4)-Alkyl;
R8 (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, Halogen-(C3-C6)- Cycloalkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, Formyl oder (C1-C4)- Alkyl, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis zwei Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff ausgewählt sind;
R11 Wasserstof, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkyl)amino, (C1-C4- Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind, und
R14 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl
bedeuten.
Aryl Phenyl, Naphthyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Furanyl, Benzofuranyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Oxadiazolyl oder Thienyl, die jeweils gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkylamino, Aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylaminocarbonyl, Di-(C1-C4)- Alkylaminocarbonyl, Aminosulfonyl, (C1-C4)-Alkylaminosulfonyl, Di-(C1-C4)- Alkylaminosulfonyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C2)-Alkylthio, (C1-C2)-Alkylsulfinyl, (C1-C2)-Alkylsulfonyl, Halogen-(C1-C2)-alkylthio, Halogen-(C1- C2)-alkylsulfinyl und Halogen-(C1-C2)-alkylsulfonyl substituiert sind;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-,-CO2-, -SO- und -SO2-;
m 0 oder 1;
n 1, 2 oder 3;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G7 umfassend (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-AIkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, Wasserstoff, (C3-C6)-Cycloalkyl, wobei der letztgenannte Rest gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituiert ist, und wobei die vier erstgenannten Reste der Gruppe G7 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert sind, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden zusammen mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5- oder 6-gliedrigen Ring, der bis zu 2 Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann;
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G8 umfassend Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C6)- Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C2)-alkyl, Aryl-(C1-C2)- alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C2)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C4)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der sieben letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nichtcyclische Teil der elf letztgenannten Reste der Gruppe G8 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5- oder 6-gliedrigen Ring, der bis zu zwei Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann;
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-,-CO- und-CO2-;
X1 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl oder (C3-C6)- Cycloalkyl, von denen die vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch bis zu fünf gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel stammen;
R5 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls durch bis zu vier gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen und -B-X1 substituierten 3-, 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, der bis zu zwei Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann;
R6 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy-(C1-C4)- alkyl, (C3-C6)-Cycloalkoxy, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl oder Halogen-(C1-C4)-alkyl;
R7 Wasserstoff, Amino oder (C1-C4)-Alkyl;
R8 (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, Halogen-(C3-C6)- Cycloalkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, Formyl oder (C1-C4)- Alkyl, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis zwei Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff und Stickstoff ausgewählt sind;
R11 Wasserstof, Amino, (C1-C4)-Alkylamino, Di-(C1-C4)-Alkyl)amino, (C1-C4- Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind, und
R14 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl
bedeuten.
5. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer
Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Herbizide Mittel nach Anspruch 5 in Mischung mit Formulierungshilfsmitteln.
7. Verfahren zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der allgemeinen
Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder eines herbiziden Mittels nach
Anspruch 5 oder 6 auf die Pflanzen oder auf den Ort des unerwünschter
Pflanzenwachstums appliziert.
8. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 oder von herbiziden Mitteln nach Anspruch 5 oder 6 zur
Bekämpfung unerwünschter Pflanzen.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
der allgemeinen Formel I zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen in Kulturen von
Nutzpflanzen eingesetzt werden.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzpflanzen
transgene Nutzpflanzen sind.
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DE19828519A DE19828519A1 (de) | 1998-06-26 | 1998-06-26 | Substituierte 2,4-Diamino-1,3,5-triazine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide und Pflanzenwachstumsregulatoren |
BR9912219-7A BR9912219A (pt) | 1998-06-26 | 1999-06-10 | 2,4-diamino-1,3,5-triazinas substituìdas, processos para a sua preparação e seu emprego como herbicidas e reguladores do crescimento de plantas |
TR2000/03607T TR200003607T2 (tr) | 1998-06-26 | 1999-06-10 | İkame edilmiş 2,4-diamino-1,3,5-triazinlerin üretimleri ve kullanımları. |
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KR1020007014835A KR20010053222A (ko) | 1998-06-26 | 1999-06-10 | 치환된 2,4-디아미노-1,3,5-트리아진, 그의 제조방법, 및제초제 및 식물 성장 조절제로서의 그의 용도 |
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EP99931049A EP1089983A1 (de) | 1998-06-26 | 1999-06-10 | Substituierte 2,4-diamino-1,3,5-triazine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide und pflanzenwachstumsregulatoren |
IDW20002589A ID29562A (id) | 1998-06-26 | 1999-06-10 | 2,4-diamino-1,3,5-triazin - 2,4-diamino-1,3,5-triazin yang disubstitusi, proses-proses penyiapannya dan penggunaannya sebagai herbisida-herbisida dan pengatur-pengatur pertumbuhan tanaman |
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BG105071A BG105071A (bg) | 1998-06-26 | 2000-12-20 | Заместени 2, 4-диамино- 1, 3, 5- триазини, метод за тяхното получаване и тяхната употреба като хербициди и регулатори на растежа на растения |
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