DE19827435A1 - Hohlkörper mit Schnappmechanismus - Google Patents
Hohlkörper mit SchnappmechanismusInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Hohlkörper mit Wellungen, wobei der Hohlkörper einen in Axialrichtung gestreckten Schlitz umfaßt, der mit einer Verschlußeinrichtung versehen ist, wobei erfindungsgemäß entlang den Seiten des Schlitzes Öffnungen vorgesehen sind und entlang den Seiten des Schlitzes andererseits Strukturen angeordnet sind, die mit den Öffnungen in Eingriff bringbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlkörper mit Wellungen, insbesondere zur Aufnahme von
Leitungen, zur Förderung und/oder Führung, oder dergleichen, wobei der Hohlkörper,
insbesondere ein Wellrohr, einen in Axialrichtung erstreckten Schlitz aufweist, der mit
einer Verschlußeinrichtung versehen ist. Derartige Hohlkörper werden aus Metall oder
Kunststoffen hergestellt, wobei die Erfindung vorzugsweise solche Hohlkörper betrifft, die
aus Kunststoff hergestellt werden.
Im Stand der Technik sind verschiedene Arten von derartigen Hohlkörpern bekannt.
Derartige Hohlkörper, in der Regel, Welirohre, werden häufig dazu verwendet, um elek
trische Leitungen, bevorzugt in Kraftfahrzeugen, Werkzeugmaschinen oder dergleichen
aufzunehmen und zu schützen. Derartige Wellrohre mit Längsschlitz und Verschluß für den
Längsschlitz können, wie gesagt, für das Einlegen von elektrischen Kabeln aber auch von
Treibstoffleitungen herangezogen werden. Die Wellrohre bzw. Hohlkörper können ver
schlossen werden und die Leitungen beliebiger Art sind damit geschützt.
Aus der EP 0 114 513 A2 ist ein Hüllwellrohr bekannt, das einen Längsschlitz hat, wobei
entlang der einen Seite des Längsschlitzes ein durchgehender hakenartiger Fortsatz vor
gesehen ist und auf der anderen Seite des Längsschlitzes ein durchgehend vorgesehener
Eingriffsabschnitt angeordnet ist. Hier kann das längsgeschlitzte Rohr geöffnet und ver
schlossen werden, um elektrische Leitungen oder dgl. einzulegen. Problematisch ist jedoch,
daß die entlang des Längsschlitzes vorgesehene Verschlußanordnung das Rohr sehr versteift
und in dem Falle, daß das Rohr gebogen wird, was in den Motorräumen von Kraftfahr
zeugen regelmäßig der Fall ist, sofort aufreißt, da der Verschluß den Biegespannungen
nicht standzuhalten vermag.
Aus dem DE-GM 19 99 02 ist ein glattwandiger Rohrisoliermantel aus Kunststoff bekannt,
der ebenfalls längsgeschlitzt ist und bei dem ein pfeilartiger Fortsatz in Umfangsrichtung in
eine Verschlußfalle eingreift. Diese Art des Verschlusses läßt sich zum einen nur ein Mal
betätigen, da sie sich ohne Zerstörung nicht wieder öffnen lassen würde und zum anderen
ist diese Art des Verschlusses nicht dazu geeignet, um für einen Hohlkörper mit Wellungen
zum Einsatz zu kommen, da auch hier, wie bei dem vorgenannten Stand der Technik, eine
Versteifung des Rohres mit einer Überbelastung des Verschlußbereiches in dem Falle des
Verbiegens eines solchen Hohlkörpers bzw. Rohres vorkommen würde.
Aus der DE 34 05 552 A1 ist ein Wellrohr mit einem Längsschlitz bekannt, bei dem
Wellungen in Längsrichtung des Rohres seitlich mit Ausbuchtungen versehen sind. Gegen
über den Wellungen mit den Ausbuchtungen sind jenseits des Längsschlitzes korrespondie
rende Wellungsabschnitte vorgesehen, die zum Eingriff in die Wellungen mit den Ein- bzw.
Ausbuchtungen ausgebildet sind. Diese Art von Wellrohr ist jedoch zum einen sehr schwie
rig herzustellen und zum anderen ist auch diese Art von Verschluß nicht dazu geeignet,
höheren Biegespannungen Stand zu halten, so daß auch diese Art von Wellrohr sich im
Betrieb leicht öffnet und damit die zu schützenden Leitungen freigibt. Darüber hinaus ist es
äußerst schwierig oder kaum möglich, die in der DE 34 05 552 A1 vorgeschlagene Struktur
herzustellen, da die für diese Struktur erforderlichen Hinterschneidungen nach dem ein
unumgänglicher Korrugationsprozeß kaum aus den Formbacken herausgelöst werden
könnten.
Auch die DE 196 41 421 A1 zeigt ein Wellrohr, wie es jedoch prinzipiell bereits aus der
EP 0 114 213 A1 bekannt ist, und das dementsprechend mit den gleichen Nachteilen
behaftet ist.
Gemäß einem weiteren Versuch, die obigen Nachteile im Stand der Technik auszugleichen,
wurde ein Wellrohr vorgeschlagen, bei dem durch Verformung bzw. Ultraschallverformung
oder dgl. ein Kunststoffabschnitt so verformt wird, daß er im Eingriff mit einem Wan
dungsteil entlang dem Schlitz des Wellrohrs zu treten vermag. Diese Art von Hohlkörper
mit Wellungen ist zum einen jedoch nur sehr schwer zu bearbeiten und läßt sich zum
anderen zerstörungsfrei nicht öffnen oder später wieder verschließen.
Es ist folglich die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, einen Hohlkörper bzw. ein
Wellrohr mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie es als Massen
produkt hergestellt wird, so fortzubilden, daß es die oben aufgezeigten Nachteile des
Standes der Technik wenigstens teilweise auszuräumen vermag. Insbesondere soll ein
Hohlkörper mit Wellungen vorgeschlagen werden, der durch einen Verschluß entlang eines
Schlitzes kaum versteift wird. Ein weiteres bevorzugtes Ziel kann darin gesehen werden,
einen Hohlkörper mit Wellungen bzw. ein Wellrohr vorzuschlagen, das sich auch in dem
Falle einer Verbiegung des Hohlkörpers entlang dessen Schlitz nicht öffnet. Ebenfalls soll
ein Verfahren vorgeschlagen werden, um einen entsprechenden Hohlkörper mit Wellungen
herzustellen.
Gemäß der Erfindung wird die genannte Aufgabe durch den Gegenstand mit den in den
Patentansprüchen 1 bzw. 10 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen bzw. Verfahrensvarianten gehen aus den Unteransprüchen
hervor. Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen darauf, daß
entlang den Seiten des Schlitzes Öffnungen in der Wandung des Hohlkörpers an wenigstens
einigen Wellungen vorgesehen sind, wobei entlang den Seiten des Schlitzes Strukturen am
Innen- und/oder Außenumfang der Wandung des Hohlkörpers angeordnet sind, die mit den
Öffnungen in einen Eingriff bringbar sind.
Durch die spezielle Ausbildung eines Hohlkörpers mit Wellungen gemäß der Erfindung, bei
der die Verschlußeinrichtung nicht durchgehend, sondern abschnittweise vorgesehen ist,
wird der Hohlkörper in Längsrichtung im Bereich des Schlitzes nicht versteift. Trotzdem
kann die gemäß der Erfindung vorgesehene Verschlußeinrichtung den Schlitz zuverlässig
schließen, selbst wenn der Hohlkörper mit Wellungen extrem gebogen werden sollte.
Prinzipiell ist es gemäß der Erfindung möglich, die Struktur am Außenumfang des Hohlkör
pers bzw. des Wellrohres und/oder an dessen Innenumfang vorzusehen. In dem ersten Fall
ist es dabei besonders vorzuziehen, wenn die Struktur in den Wellentälern vorgesehen ist,
und von innen durch die Öffnung radial nach außen durch diese hindurch den Schlitz
verschließend hindurchschnappt. Im anderen Fall kann die Struktur radial von außen nach
innen durch die Öffnung schnappen, so daß sie am Innenumfang hervorsteht. Die erstere
Lösung dürfte prinzipiell leichter herstellbar sein und wird deshalb hier bevorzugt. Der
Hohlkörper gemäß der Erfindung ist flexibel, was durch dessen Herstellung als Kunst
stoffwellrohr impliziert wird.
Ein Hohlkörper bzw. ein Wellrohr gemäß der Erfindung kann auch durch ein Verfahren mit
den im Patentanspruch 10 aufgeführten Schritten hergestellt werden.
Dabei wird ein Kunststoffmaterial in einem Extruder in einen weichplastischen Zustand
versetzt, um es anschließend in die Form eines Hohlkörpers, etwa eines Schlauches zu
extrudieren. Der weichplastisch verformbare Kunststoffhohlkörper wird dann zwischen die
sich schließenden bzw. geschlossenen Formbackenhälften eines Korrugators eingeleitet.
Mittels eines Über- oder Unterdrucks gegenüber dem atmosphärischen Druck wird das
Kunststoffmaterial anschließend in Anlage an die Wandungen der geschlossenen Formbac
kenhälften gebracht. Dabei wird dem weichplastisch verformbaren Material die Struktur der
Formbacken auferlegt und das weichplastische Material wird abgekühlt, so daß seine
Verformbarkeit nicht mehr gegeben ist. Die damit erzeugte Form des Hohlkörpers bzw.
Wellrohres ist damit fixiert. Dabei werden über die Formbacken Entformungsbereiche je
nach der Struktur der für den Eingriff bestimmten Struktur des Hohlkörpers eingeprägt. Die
Struktur, die für den Eingriff mit den Öffnungen entlang des Schlitzes des Hohlkörpers
gemäß der Erfindung gedacht ist, verläuft dabei wenigstens im wesentlichen mittig zwi
schen den Formbacken bzw. mit dem Zentrum der Struktur in der Trennebene des Korruga
tors bzw. der Formbackenhälften.
Die Formbackenhälften werden sodann auseinandergefahren, wobei die Entformungs
bereiche dafür sorgen, daß die Struktur für den Eingriff am Hohlkörper bzw. Wellrohr
durch die korrespondierenden Strukturen in den Formbacken freigegeben werden können.
Anschließend können entlang einer Linie, entlang derer später der Schlitz des Hohlkörpers
vorgesehen werden soll, Öffnungen vorgesehen werden, beispielsweise indem diese aus der
Wandung gestanzt werden. Hierbei können beliebige Techniken verwendet werden. Bei
spielsweise kann eine herkömmliche Stanzmaschine verwendet werden oder es kann ein
Laser zum Entfernen von Material eingesetzt werden. Es könnte auch gebohrt oder in
sonstiger Weise Material entfernt werden. Der Hohlkörper wird vor oder nach dem Ein
bringen der Öffnungen geschlitzt bzw. aufgetrennt, beispielsweise indem er aufgesägt oder
geschnitten wird.
Um die durch die spätere Überlappung und den Schlitz- bzw. Sägeschritt entfallenden
Materialabschnitte für die Einrichtung einer angemessenen Querschnittsform des erfindungs
gemäßen Hohlkörpers kompensieren zu können, muß der Hohlkörper während der Her
stellung eine andere Form aufweisen, die einen größeren Querschnitt hat.
Bei dem erfindungsgemäßen Hohlkörper mit Wellungen, insbesondere Wellrohr, können die
Öffnungen und die für den Eingriff in diese Öffnungen bestimmte Struktur jeweils zuein
ander korrespondierend auf beiden Seiten des Schlitzes vorgesehen werden. Dies kann zu
einer besonders widerstandsfähigen und innigen Verbindung zwischen den beiden Seiten des
Schlitzes führen, wobei die Strukturen dann jeweils wechselnd an dem Innenumfang der
Außenseite bzw. an dem Außenumfang der Innenseite an der Wandung des Hohlkörpers
bzw. des Wellrohrs in dem Überlappungsbereich vorgesehen werden müssen. Aus ferti
gungstechnischen Gründen ist es jedoch zu bevorzugen, wenn die Öffnungen auf einer und
die Strukturen auf der anderen Seite des Schlitzes angeordnet sind.
Es ist ferner besonders zu bevorzugen, wenn die Öffnungen und die Strukturen in den
Wellentälern der Wellungen vorgesehen werden.
Bevorzugt weisen die Strukturen wenigstens in Umfangrichtung des Hohlkörpers bzw.
Wellrohres auf wenigstens einer, bevorzugt auf beiden Seiten der Struktur einen Überstand
auf. Dabei sollte die Struktur im Bereich von deren größten Abmessungen etwa gleich groß
oder etwas größer als die zugehörige Öffnung sein. Dabei sollte die Struktur für den
Eingriff beispielsweise warzen- bzw. pilzartig ausgebildet sein.
Da, wie bereits oben ausgeführt, Hohlkörper gemäß der Erfindung als Endlosmaterial
mittels Korrugatoren hergestellt werden, ist es sehr zweckmäßig und vorteilhaft, wenn der
Hohlkörper so ausgebildet ist, daß er sich ohne Schwierigkeiten aus dem Korrugator
Herausführen läßt. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn der Hohlkörper wenigstens
einen, bevorzugt zwei Entformungsbereiche hat, die zum Herausführen der Strukturen für
den Eingriff mit den Öffnungen dienen. Dabei sind diese Endformungsbereiche so ausge
bildet, daß die Formbackenhälften seitlich von dem Hohlkörper entfernt werden können
ohne daß ein Konflikt zwischen der Wandung des Hohlkörpers und den Formbackenhälften
auftreten kann. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Hohlkörper bzw. das Wellrohr durch
den Korrugationsprozeß nicht in seinen Endzustand versetzt wird, sondern später noch
geschlitzt bzw. gesägt werden muß und es einen Überlappungsbereich gibt.
Damit der Hohlkörper mit Merkmalen gemäß der Erfindung in seinem Endzustand, in dem
der Schlitz überlappend verschlossen ist, keine unstetige Form hat, ist es vorteilhaft, wenn
die mit Öffnungen versehene Seite des Schlitzes oder die mit der Struktur versehene Seite
des Schlitzes einen Versatz aufweist, damit im Überlappungsbereich der Seiten im ge
schlossenen Zustand des Hohlkörpers die Wandung im wesentlichen stetig verläuft, so daß
sich nach Möglichkeiten im wesentlichen ein runder Querschnitt ergibt. Umgekehrt sind die
Wellungen jenseits des Schlitzes auf der Seite ohne den Versatz niedriger und schmäler
ausgebildet, so daß in dem Überlappungsbereich die Wellungen au der einen Seite des
Schlitzes über die auf der anderen Seite des Schlitzes gelegt werden können, ohne daß
dieses aufträgt. Entsprechend werden die Wellungen im Überlappungsbereich auf der Seite
ohne Versatz um die Wandungsstärke kleiner dimensioniert sein.
Natürlich kann der Hohlkörper bzw. das Wellrohr mit Merkmalen gemäß der Erfindung
auch von einem runden Querschnitt abweichende Querschnitte aufweisen. So kann der
Hohlkörper mit Merkmalen gemäß der Erfindung auch oval, elliptisch, rechteckig, quadra
tisch oder dgl. ausgebildet sein. Dabei sollte jedoch für den Schlitzbereich vorteilhafter
weise jeweils darauf geachtet werden, daß ein Versatz vorgesehen ist, der dazu führt, daß
nach Möglichkeiten die ideale Querschnittsform im geschlossenen Zustand des Hohlkörpers
angenähert bzw. eingehalten wird.
Vorteilhafterweise kann der Hohlkörper mit Merkmalen gemäß der Erfindung mit einem
Verzweigungsabschnitt versehen werden. Dieser Verzweigungsabschnitt bspw. in der Form
eines Rohrstutzens kann zwar auch in einem nicht geschlitzten Bereich vorgesehen werden,
wobei dann jedoch die Einführung bzw. die Entnahme von bspw. elektrischen Leitungen
oder dgl. in diesem Bereich erschwert sein könnte. Jedoch ist es bevorzugt, wenn der
Verzweigungsabschnitt im Bereich des Längsschlitzes des Hohlkörpers vorgesehen ist.
Dabei kann auch der Verzweigungsabschnitt wenigstens eine Wellung umfassen. An dieser
Wellung können andere Hohlkörper- bzw. Wellrohrabschnitte angesetzt werden, wobei
diese mit Merkmalen gemäß der Erfindung ausgebildet sein könnten.
Dabei kann auch der Verzweigungsabschnitt, der dann ebenfalls geschlitzt ist, und der, da
er zwei Schlitze aufweist, tatsächlich halbiert ist, in Bezug auf jeden Schlitz mit Öffnungen
und Strukturen in Eingriff in diese Öffnungen versehen sein. Die Öffnungen bzw. die
Strukturen können im Prinzip genauso ausgebildet bzw. angeordnet werden, wie dies gemäß
der Erfindung bereits voranstehend beschrieben worden ist.
Damit wird gemäß der Erfindung ein Hohlkörper mit Wellungen bzw. ein Wellrohr vor
geschlagen, das leicht geöffnet und dauerhaft verschlossen werden kann. Dennoch wird der
Hohlkörper mit Merkmalen gemäß der Erfindung im Bereich des Schlitzes bzw. des
Verschlusses kaum oder gar nicht versteift und im Bereich der Verschlußeinrichtung erfüllt
der Hohlkörper auch wenn er scharf gebogen wird, zuverlässig seine Funktion.
Dabei können die Abmessungen des Wellrohres im Überlappungsbereich geringer ausfallen,
als am Restumfang des Hohlkörpers. Hierdurch kann ebenfalls eine Unstetigkeit in der
äußeren Form des erfindungsgemäßen Hohlkörpers bzw. Wellrohres vermieden werden.
Im Gegensatz zu dem in der Einleitung erörterten Stand der Technik ist es gemäß der
Erfindung möglich, die Flexibilität des Hohlkörpers bzw. des Wellrohres vollends aufrecht
zu erhalten, da die Wellungen in dem Schlitzbereich nicht durch einen durchgehenden
Verschluß unterbrochen werden. Die gemäß der Erfindung für den Eingriff ausgebildeten
Strukturen gehen in einen rastenden Eingriff mit den Öffnungen über, um den Längsschlitz
dauerhaft aber reversibel verschließen zu können. Dieser reversible Verschluß wird durch
die formschlüssige Verbindung bewerkstelligt, die durch den Rasteingriff zwischen der
Öffnung und der Struktur, die bspw. pilzförmig ausfallen kann, ermöglicht.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Dabei werden weitere
Vorteile, Zielsetzungen und Merkmale gemäß der Erfindung offenbart, die ebenfalls
beansprucht werden können. In den Darstellungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Hohlkörper mit Merkmalen gemäß der Erfin
dung nach dessen Korrugation;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Hohlkörper mit Merkmalen gemäß der Erfin
dung im fertiggestellten und geschlossenen Zustand; und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Hohlkörpers gemäß Fig. 2.
In der nachfolgenden Beschreibung sind gleiche oder zumindest funktionsgleiche Bestand
teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet worden. Dementsprechend erübrigt sich
eine mehrfache Erläuterung der gleichen Bestandteile.
Der in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Hohlkörper 10 mit Merkmalen gemäß der Erfin
dung ist, wie leicht zu erkennen ist, asymmetrisch ausgebildet. Dies erklärt sich damit, daß
nach dessen Korrugation das Rohr mit einem Längsschlitz versehen werden muß und ein
Überlappungsbereich 20 vorgesehen werden muß, um eine Verschlußeinrichtung mit
Merkmalen gemäß der Erfindung realisieren zu können.
Der Hohlkörper 10 nachfolgend als Wellrohr 10 bezeichnet, weist eine Eingriffsstruktur 12,
nachfolgend als Warze 12 bezeichnet, auf. Die Warze 12 weist einen Überstand 12a und
eine Einschnürung 12b auf. Generell ist im Bezug auf die Warze 12 festzuhalten, daß diese
eine beliebige Form aufweisen kann, entsprechend auch pilzförmig oder sonstwie ausge
bildet sein kann. Es ist lediglich maßgeblich, daß die Warze 12 in Richtung auf die Öff
nung (in Fig. 1 nicht gezeigt) bzw. noch nicht angeordnet im verschlossenen Zustand des
Wellrohres 10 trapezförmig bzw. tailliert ausgebildet ist. Diese Geometrie der Warze 12
sollte wenigstens in Umfangsrichtung vorgesehen sein, d. h., wenigstens im Querschnitt des
Hohlkörpers 10 erkennbar sein. Vorteilhafterweise sollte dabei der Überstand 12a so
gewählt sein, daß die Abmessungen der Öffnung (Bezugszeichen 28 in Fig. 2) in Verbin
dung mit der Elastizität des Materials einen rastenden Eingriff ermöglichen.
Rechts und links zu der Warze 12 sind Entformungsabschnitte 14a, 14b vorgesehen, so daß
die Warze beim Auseinanderfahren der Formbackenhälften (nicht dargestellt) eines Korru
gators nicht mit Abschnitten des Wellrohres 10 kollidieren kann. Dementsprechend ist der
Hohlkörper 10 in seinem Zwischenstadium, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, in Bezug auf die
querschnittliche Form der Warze 12 symmetrisch ausgebildet. Da, wie oben bereits ange
deutet, das Wellrohr 10 erst im bspw. in Fig. 2 und 3 dargestellten verschlossenen
Endzustand so weit als möglich symmetrisch sein soll, ist das Wellrohr 10 gemäß Fig. 1 in
seinem Zwischenzustand aufgrund fertigungstechnischer Motive nicht vollends symmetrisch
um die Trennebene 24, was auch an der unrunden gestrichelten Linie 22 erkennbar ist.
Gemäß Fig. 1 weist die Wandung 16 des Wellrohres 10 kurz vor dem Überlappungsbereich
20 einen Versatz 26 auf, der dazu dient, im späteren Endzustand einen stetigen bzw.
homogenen Querschnitt und damit eine im wesentlichen durchgehende Ausformung zur
Verfügung zu stellen. Im Anschluß an den Überlappungsbereich 20 ist ein Bereich 18 zu
erkennen, in dem die Schlitzung erfolgt, bspw. in dem das Rohr aufgesägt wird. Daran
schließt sich ein Bereich 23 an, in dem die Wellungen um die Wandstärke geringere
Abmessungen aufweisen, um im montierten Endzustand in den Wellungen des Überlap
pungsbereiches 20 liegen zu können, ohne aufzutragen.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Schlitzung im Bereich 18 gemäß Fig. 1 bereits erfolgt
ist. Damit ist der Entformungsbereich 14b entfernt worden. Natürlich kann dieser Entfor
mungsbereich auch lediglich teilweise entfernt werden. Eine Öffnung 28 ist auf einer Seite
des Schlitzes in dem Überlappungsbereich 20 eingebracht worden.
Deutlich ist in Fig. 2 zu erkennen, daß die äußere gestrichelte Linie 22 nunmehr fortge
setzt kreisförmig ausgebildet ist und nur in dem Entformungsbereich 14a auf die Ab
messungen der überlappenden Wellung zurückgeführt ist, die im Anschluß an die Normal
wellung vorgesehen ist, um eine kontinuierliche Form zu ermöglichen. In dem Überlap
pungsbereich 20 ist eine gestrichelte Teilkurve zu sehen, die einem ausgebeulten Bereich
des Zwischenprodukts gemäß Fig. 1 entspricht. Demzufolge ist der Durchmesser des
Zwischenprodukts gemäß Fig. 1 auch größer als der des Endprodukts gemäß Fig. 2.
In Fig. 3 ist das Endprodukt gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht zu sehen, wobei das
Wellrohr 10 gerade so dargestellt ist, daß der Verschlußabschnitt am oberen Ende erkenn
bar ist. Der als Linie erkennbare Entformungsbereich 14a läßt die Perspektive deutlich
werden. Dabei ist der Bereich 23 der Wellungen mit reduziertem Durchmesser bzw.
Abmessungen gegenüber dem Bereich mit normalen Abmessungen der Wellungen 20 zu
erkennen.
Claims (11)
1. Hohlkörper (10) mit Wellungen, insbesondere zur Aufnahme von Leitungen, zur
Förderung und/oder dgl., wobei der Hohlkörper (10) insbesondere ein Wellrohr,
einen in Axialrichtung erstreckten Schlitz aufweist, der mit einer Verschlußein
richtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet;
daß entlang den Seiten des Schlitzes Öffnungen (28) in der Wandung des Hohlkör
pers (10) im Bereich wenigstens einiger Wellungen vorgesehen sind, und entlang
den Seiten des Schlitzes Strukturen (12) am Innen- und/oder Außenumfang der
Wandung des Hohlkörpers angeordnet sind, die mit den Öffnungen (28) in einen
Eingriff bringbar sind.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (28) auf einer und die Strukturen (12) auf der anderen Seite des
Schlitzes angeordnet sind.
3. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (28) und die Strukturen (12) in den Wellentälern der Wellungen
des Hohlkörpers (10) vorgesehen sind.
4. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strukturen (12) wenigstens in Umfangsrichtung des Hohlkörpers (10) bzw. Well
rohres auf wenigstens einer, bevorzugt beiden Seiten einen Überstand (12a) auf
weisen, wobei bevorzugt im Bereich der größten Abmessungen der Struktur (12a),
die insbesondere warzen- bzw. pilzartig sein kann, diese Struktur in etwa gleich
groß oder etwas größer als die korrespondierenden Abmessungen der Öffnung (28)
ist.
5. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) wenigstens einen, bevorzugt zwei Entformungsbereiche
(14a, 14b), die zum Herausführen der Strukturen (12) aus einem Korrugations
formbacken dienen.
6. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Öffnungen versehene Seite des Schlitzes oder die mit der Struktur
versehene Seite des Schlitzes einen Versatz (26) aufweist, damit im Überlappungs
bereich (20) der Seiten im geschlossenen Zustand des Hohlkörpers die Wände im
wesentlichen stetig verlaufen.
7. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) einen Verzweigungsabschnitt aufweist, durch den der
Schlitz verläuft, so daß der Verzweigungsabschnitt gegebenenfalls gehälftet ist.
8. Hohlkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzweigungsabschnitt wenigstens eine Wellung umfaßt.
9. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzweigungsabschnitt mit einer oder mehreren Öffnungen (28) entlang den
Seiten des bzw. zweier Schlitze versehen ist und mit korrespondierenden Strukturen
(12) entlang den Seiten des Schlitzes bzw. der Schlitze versehen ist, die miteinander
in Eingriff bringbar sind, wobei die Öffnungen bevorzugt auf einer und die Struktu
ren bevorzugt auf der anderen Seiten im Bezug auf den einen bzw. die jeweiligen
Schlitze angeordnet sind.
10. Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers mit Wellungen, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei
- a) Kunststoffmaterial in einem Extruder in einen weichplastischen Zustand versetzt wird;
- b) das weichplastisch verformbare Kunststoffmaterial in der Form eines Hohl körpers, etwa eines Schlauches, einem Korrugator zugeführt und in den Bereich der geschlossenen Formbacken eingeleitet wird;
- c) mittels Über- oder Unterdruck (gegenüber Atmosphärendruck) das Kunst stoffmaterial in Anlage an die Wandungen der Formbacken gebracht wird, wobei die Formbacken wenigstens einem bevorzugt zwei Entformungs bereiche um eine Struktur (12) einrichten, die ebenfalls durch die Formbac ken jeweils hälftig errichtet wird;
- d) die Formbacken hälftig auseinander gefahren werden, wobei die Trennungs linie (20) mittig durch die Struktur verläuft;
- e) Öffnungen (28) in die Wandung des Hohlkörpers (10) entlang einer Linie eingebracht werden; und
- f) der Hohlkörper entlang der Linie geschlitzt bzw. getrennt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt f) vor Schritt e) durchgeführt wird.
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