DE19825262A1 - Verfahren, Vorrichtung und Mittel zum Entfernen von Karies in einer Kavität - Google Patents
Verfahren, Vorrichtung und Mittel zum Entfernen von Karies in einer KavitätInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von Karies (4) in einer Kavität (7) mit einem Handstück (18), von dem sich ein Schaft (15, 19) erstreckt, in dessen freien Endbereich ein Schwingteil (14) angeordnet ist, das in ein in der Kavität (7) befindliches strömungsfähiges Mittel (11) einsetzbar ist und durch einen im Handstück (18) angeordneten Schwingungserzeuger (16) in Schwingungen versetzbar ist, wobei der Schaft (15) einen Deckel (25) für die Kavität (7) aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Mittel zum Entfernen von Karies
in einer Kavität.
Eine übliche Maßnahme, Karies zu entfernen, besteht darin, sie spanabhebend abzutragen,
z. B. mit rotierenden oder oszillierenden Werkzeugen, die mittels eines Schaftes in einem
Handstück gehalten sind und im Funktionsbetrieb gegen die zu bearbeitende Stelle bewegt
werden. Wenn die Karies tief liegt, ist diese Maßnahme aus mehreren Gründen
problematisch. Zum einen bedarf es einer großen Zugangsöffnung, um dem Zahnarzt den
Einblick in die Kavität zu ermöglichen, so daß er in der Lage ist, festzustellen, wo sich
Karies befindet und ob die Karies vollständig abgetragen ist. Dies visuell zu kontrollieren
ist schwierig, und deshalb besteht die Gefahr, daß die Karies unzureichend entfernt wird
oder gesunde Zahnsubstanz entfernt wird. Darüberhinaus kann die Karies bizarre
Raumformen haben, so daß es erforderlich ist, mit dem Werkzeug benachbarte gesunde
Zonen der Zahnsubstanz mit zu entfernen, um die Karies vollständig abtragen zu können.
Die vorbeschriebenen Nachteile sind dann noch gravierender, wenn eine tiefliegende
Karies im Zahn vergrößert ist und nur eine kleine Zugangsöffnung hat, die von gesundem
Zahngewebe umgeben ist. Bei den bekannten Maßnahmen zur Kariesentfernung ist es
zusätzlich zu den vorgenannten Nachteilen erforderlich, eine ausreichend große
Zugangsöffnung zu schaffen, wodurch weitere gesunde Zahnsubstanz zerstört wird.
Es sind zwar bereits Vorschläge gemacht worden, eine Karies durch ein flüssiges oder
gelförmiges Mittel zu entfernen, das eine Karies lösende Substanz enthält, jedoch sind
diese Mittel in ihrer Wirkung unzureichend. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die
Entfernung einer Karies in einer Sitzung stattfinden soll, um wirtschaftlich zu sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorliegenden Arten zu
finden, das bzw. die es ermöglicht Flächenbereiche gezielt zu bearbeiten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 5, 8 oder 12 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 1 kommt ein Mittel zur
Anwendung, das eine Karies lösende Substanz und/oder feste Partikel enthält, das in die
Kavität eingeführt wird und durch ein in das in der Kavität befindliche Mittel eingesetztes
Schwingteil mit Schwingungen beaufschlagt wird. Hierdurch wird die Wirksamkeit des
Mittels in mehrerer Hinsicht verbessert. Zum einen wird das Eindringen des Mittels in die
Kavität und auch in kleine Spalten verbessert, so daß es auch an schwer zugänglichen
Stellen einer Kavität herangeführt wird und wirksam sein kann. Zum anderen wird durch
die Schwingungen die Wirksamkeit des Mittels verbessert und intensiviert. Dies gilt
sowohl für die Alternative, bei der das Mittel eine Karies lösende Substanz enthält als auch
die, bei der es feste Partikel enthält. Im ersten Fall ist die verbesserte Wirksamkeit darauf
zurückzuführen, daß die Wirksamkeit der Karies lösenden Substanz durch die
Schwingungen verbessert wird. Im zweiten Fall werden die festen Partikel durch die
Schwingungen beschleunigt, wobei sich die Schwingungsübertragung aufgrund der
vorhandenen Masse des Mittels bis an die Peripherie des Mittels erstreckt und die dort
befindlichen Partikel gegen die Kavität begrenzende Wandung des Zahns stoßen und
insbesondere das mit Karies infizierte Gewebe abtragen, das weicher ist als das gesunde
Gewebe. Die Abtragung am gesunden Gewebe, das härter ist, ist nur sehr geringfügig.
Dies ist vorteilhaft, weil das gesunde Gewebe geschont werden soll.
Die vorbeschriebene Maßnahme eignet sich sowohl in einem geschlossenen System, bei
dem die Kavität abgedeckt ist, als auch bei einem offenen System, bei dem die Kavität
nicht abgedeckt ist. Letzteres ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil es sich um eine
sehr einfache Maßnahme handelt, bei dem für eine Abdeckung nicht gesorgt zu werden
braucht, was natürlich mit einem entsprechenden Aufwand verbunden ist. Allerdings ist
das offene System auf solche Bearbeitungssituationen bestimmt, bei denen die Kavität
oberseitig offen ist. Es ist natürlich auch möglich, diese Maßnahme bei einem
geschlossenen System anzuwenden, bei dem die Öffnung der Kavität oder Zugangskavität
verschlossen wird.
Im Gegensatz dazu ist eine andere Maßnahme in Verbindung mit der Vorrichtung nach
Anspruch 5 für ein geschlossenes System bestimmt. Bei dieser Maßnahme wird die
angestrebte Verbesserung der Wirksamkeit des Mittels dadurch erreicht, daß das Mittel der
Kavität zumindest zeitweilig kontinuierlich, d. h. in strömender Bewegung, zugeführt wird.
Dies führt zu einem intensivierten Austausch des Mittels an der Wandung der Kavität und
zu einer Leistungsverbesserung des Mittels, weil ständig leistungsfähige Substanz an die
Wandung und an die Karies herangeführt wird. Außerdem wird durch die Strömung der
Kontakt zwischen dem Mittel und der Kavitätswandung verbessert. Dies gilt insbesondere
bei der Alternative bei der das Mittel anstelle von einer Karies lösenden Substanz
Haltepartikel enthält, die aufgrund der Strömung des Mittels in der Lage sind, das
verhältnismäßig weiche, von Karies befallene Gewebe abzutragen. Wie bereits bei der
vorbeschriebenen Maßnahme wird auch bei dieser Maßnahme das gesunde Gewebe
geschont.
Bei beiden erfindungsgemäßen Maßnahmen ist ein besonderer Vorteil darin zu sehen, daß
die verbesserte Wirksamkeit unabhängig von der Form und Größe der Kavität erreicht
wird, wobei im wesentlichen nur das mit Karies befallene Gewebe abgetragen wird,
während das gesunde Gewebe erhalten bleibt. Dies wird dadurch erreicht, daß das
fließfähige, flüssige oder breiige Mittel formunabhängig ist und deshalb auch in bizarre
und enge Kavitätsformen eindringt und die spanabhebende Wirksamkeit ausführen kann,
ohne das benachbarte Bereiche gesunder Zahnsubstanz gleichzeitig abgetragen werden, wie
es beim Stand der Technik der Fall ist.
Weitere Merkmale der Erfindung verbessern die Wirksamkeit des Mittels. Im ersten Fall
dadurch, daß die Partikel an ihrer Oberfläche abrasiv sind und im zweiten Fall dadurch,
daß die Partikel aufgrund ihrer gegenseitigen Berührungen die Schwingungen und die
dadurch hervorgerufenen Massenkräfte direkt gegeneinander übertragen und deshalb die an
der Pereferie befindlichen Partikel leistungsfähig sind.
Die vorbeschriebenen Vorteile gelten für die erfindungsgemäßen Vorrichtungen nach den
Ansprüchen 1 und 5, die sich durch eine einfache und funktionsfähige Bauweise
auszeichnen, auf einfache Weise eine Abdeckung oder Abdichtung der Kavität
ermöglichen und eine kostengünstige Entfernung der Karies sowie auch eine vorteilhafte
Zugänglichkeit und Handhabung auch an unzugänglichen Stellen im Mundraum
ermöglichen.
Die vorbeschriebenen Vorteile gelten auch für das erfindungsgemaße Mittel nach Anspruch
8, das sich dazu eignet, Körpergewebe, insbesondere Karies, mechanisch abzutragen.
Hierzu ist das Mittel in der Kavität in Bewegung zu versetzen, so daß die darin enthaltenen
festen Partikel in Reibkontakt oder Prallkontakt mit der Wandung der Kavität gelangen
und dabei das Körpergewebe, insbesondere Karies, abtragen. Die Bewegung kann dadurch
verwirklicht werden, daß das Mittel in Schwingungen oder in Strömung versetzt wird.
Das Mittel läßt sich dadurch verbessern, daß ihm eine Karies lösende Substanz beigemischt
wird. Hierdurch wird das Mittel nicht nur mechanisch sondern auch chemisch wirksam,
wobei die chemische Wirksamkeit unabhängig ist von der Strömung und auch bei einem
nicht strömenden Mittel aktiv ist. Durch die Strömung wird jedoch auch die chemische
Wirksamkeit forciert.
Eine weitere Verbesserung des Mittels wird dann erzielt, wenn die Partikel abrasiv sind.
Dies kann durch Partikel erreicht werden, die aus einem abrasiven Material bestehen oder
an ihrer Oberfläche ein abrasives Material aufweisen, z. B. mit abrasiven Körnern bestückt
oder beschichtet sind.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung
von Gewebe nach Anspruch 12. Bei dieser Ausgestaltung weist die Vorrichtung bzw. ein
sie bildendes Werkzeug einen abrasiven Arbeitskörper auf, der wenigstens teilweise aus
einem elastisch verformbaren Material besteht. Hierbei kann es sich um Gummi oder
Kunststoff handeln. Der Arbeitskörper kann jedoch auch aus einem oder mehreren
elastisch biegsamen Teilen bestehen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung ist, daß
der Arbeitskörper aufgrund seiner elastischen Verformbarkeit sich an unterschiedliche
Formen einer zu bearbeitenden Wandung anpassen kann und dadurch bestimmte Bereich
der Wandung gezielt bearbeiten kann, ohne daß die benachbarten Bereiche der Wandung
ebenfalls mitbearbeitet werden. Hierdurch zeichnet sich diese Vorrichtung besonders
dadurch aus, daß sie bestimmte Zonen der Wandung schont, insbesondere solche Zonen,
die aus härterem Material bestehen. Bei einem Einsatz an einem Zahn läßt sich diese
Vorrichtung deshalb vorteilhaft dazu einsetzen, Karies abzutragen, wobei die Form der
Karies enthaltenden Wandung sich von der Form des Arbeitskörpers unterscheiden kann.
Benachbarten Wandungsbereichen gesunden Gewebes kann der Arbeitskopf aufgrund
seiner Elastizität ausweichen, wodurch dieser Bereich nicht spanabhebend abgetragen und
somit geschont wird. Bezüglich dieser Vorrichtung ist noch hervorzuheben, daß der
Arbeitskopf sich sowohl für einen Schwingantrieb als auch für einen Hubantrieb
beträchtlicher Länge eignet, wie es bei Feilen üblich ist. Außerdem eignet sich dieser
Arbeitskörper für einen Rotationsantrieb, wenn er eine rotationssymmetrische Form
aufweist.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von
einer Mehrzahl bevorzugten Ausführungsbeispielen und vereinfachten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Zahn im vertikalen Schnitt während der Behandlung mit einem ersten
Verfahren beim offenen System;
Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 einen Zahn im vertikalen Schnitt während der Entfernung von Karies nach
einem zweiten Verfahren beim geschlossenen System;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von
Gewebe in der Seitenansicht;
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 4 während der Funktion in einer Kavität eines
Zahns.
Der allgemein mit 1 bezeichnete Zahn befindet sich zwischen zwei benachbarten Zähnen
2, 3, wobei der der Zahn 1 eine tiefliegende Karies 4 aufweist, die durch eine verjüngte
Verbindungszone 4a an einer Seite oder oberseitig an der Kaufläche des Zahns 1 austreten
kann. Beim dargestellten Beispiel ist die Verbindungszone 4a approximal angeordnet und
deshalb von dieser Seite her unzugänglich.
Bei der Darstellung in Fig. 1 befindet sich das Verfahren in einem Verfahrenszustand, bei
dem die kariöse Stelle von okklusal her eingebrochen oder konventionell vorpräpariert
worden ist, z. B. mit einem rotierenden Werkzeug, so daß eine hier okklusale
Zugangsöffnung 6 vorhanden ist. Im Bereich der tiefliegenden und sich sowohl im
Schmelz 1a als auch im Dentin 1b befindlichen Karies 4 ist eine Kavität 7 vorhanden, bei
der es sich um eine natürliche, also durch die Karies 4 oder eine durch die Vorpräparation
erzeugte Kavität 7 handeln kann. Wie Fig. 1 deutlich zeigt, ist die Querschnittsabmessung
der Zugangsöffnung 6 wesentlich kleiner als die Querschnittsabmessung der darunter
befindlichen Kavität 7. Im Bereich verschiedener Wandstellen der Kavität 7 ist noch Karies
4 vorhanden, deren Schichtdicke verhältnismäßig dünn dargestellt ist, jedoch auch
wesentlich dicker sein kann, insbesondere dann, wenn das Verfahren im Bereich einer
natürlichen Kavität ohne Vorpräparation angewandt wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein Mittel 11 flüssiger oder
breiiger Konsistenz, z. B. Gel-Konsistenz vorhanden, das eine Karies lösende Substanz
enthält, und in einem verkleinert dargestellten Vorratsbehälter 12 zur Verfügung steht, aus
dem das Mittel 11 in die Kavität 7 eingeführt werden kann, z. B. mittels einer Kanüle 12a,
die an ihrem freien Ende eine Austrittsöffnung 12b für das Mittel 11 aufweist,
insbesondere am Ende eines abgewinkelten Kanülenschenkels 12c, aus der das Mittel 11
herausförderbar ist, z. B. durch manuelles Zusammendrücken des aus elastischem Material,
insbesondere Kunststoff, bestehenden Vorratsbehälters 12.
Die Karies lösende Substanz kann z. B. Natriumhypochlorid in Kombination mit
Aminosäure bei stark basischem pH-Wert sein.
Es ist vorteilhaft, wenn das Mittel 11 außerdem feste oder harte Partikel 13 enthält, deren
Größe gleich oder unterschiedlich sein kann und z. B. etwa 0,001 mm bis etwa 0,1 mm,
insbesondere etwa 0,1 mm betragen kann. Die Partikel 13, bei dem es sich z. B. um ein
eingemischtes Pulver handeln kann, sind an ihrer Oberfläche vorzugsweise abrasiv. Solche
abrasiven Materialien sind z. B. Aluminiumoxyde, Siliciumcarbide, Quarz, Glas, Salze und
dergleichen. Es eignen sich auch abrasiv beschichtete Partikel, z. B. aus Kunststoff oder
Glas. Die Partikel 13 können eine unregelmäßige Form oder Kugelform aufweisen.
Desweiteren ist zur Durchführung der Erfindung ein Schwingkörper 14 vorgesehen, dessen
Querschnittsgröße kleiner ist, als die Zugangsöffnung 6 und der sich am Ende eines
vorzugsweise winkelförmig geformten oder angeordneten Schaftes 15 befindet, der durch
einen Schwingungserzeuger 16 in Schwingungen, vorzugsweise im Schall oder
Ultraschallbereich, versetzbar ist. Der Schwingkörper 14 kann in seiner
Querschnittsgrößer gleich oder größer bemessen sein, als die Querschnittsgröße des
Schaftes 15. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Schwingkörper 14 bezüglich des
Schaftes 15 verdickt und vorzugsweise kugelförmig mit oder ohne Lamellen geformt. Zur
Halterung des so gebildeten Werkzeugs 17 dient ein längliches oder stabförmiges
Handstück 18, in dem ein Handstückschaft 19 schwingbar gelagert ist und durch einen im
Handstück 18 angeordneten Schwingungserzeuger 16 in Schwingungen versetzbar ist. Der
Schwingungserzeuger 16 bzw. Vibrationsantrieb erzeugt kurzhubige Schwingungen im
Sinne einer Vibration mit einer vorzugsweise im Schall- oder Ultraschallbereich liegenden
Frequenz, wobei die Schwingungen bzw. Amplituden ellipsen- oder kreisförmig
umlaufend sein können, wobei die Amplitudenrichtung vorzugsweise räumlich, also
allseitig wechselt.
Die Antriebsleistung des Schwingungserzeugers 16 ist vorzugsweise veränderlich und
somit an unterschiedliche Arbeitsbedingungen anpassbar. Hierzu ist ein Einstellglied 22
vorgesehen, das vorzugsweise am Handstück 18 angeordnet ist, insbesondere an dessen
Mantelfläche, und dort z. B. verschiebbar gelagert ist. Zur Energieversorgung dient eine
flexible Versorgungsleitung 23, die sich vom hinteren Ende des Handstücks 18 zu einem
nicht dargestellten Versorgungs- oder Steuergerät erstreckt.
Das Handstück 18 besteht aus einem Griffstück 18a und einem hinteren Anschlußteil 18b,
die durch eine Schnellkupplung, hier eine Steck/Drehkupplung, lösbar miteinander
verbunden sind. Die Kupplung K weist einen zylindrischen Steckzapfen 18c hier am
Anschlußteil 18b auf, auf den das andere Teil mit einer Steckausnehmung 18d aufsteckbar
und durch eine überdrückbare, nicht dargestellte Rastvorrichtung sicherbar ist.
Der Werkzeugschaft 15 ist vorzugsweise lösbar mit dem Handstückschaft 19 verbunden.
Hierzu kann eine Verschraubung dienen.
Zum Einschalten des Schwingungserzeugers 16 ist ein Schalter (nicht dargestellt)
vorgesehen, z. B. am Handstück 18 oder entfernt davon als Fußschalter.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Vibrations- bzw. Schwingantrieb eine
Frequenz von etwa 4 kHz bis 8 kHz, etwa vorzugsweise 6 kHz, auf, wobei sich im
Bereich des Werkzeugs 17 bzw. Schwingkörpers 14 eine Amplitude der vorzugsweise
räumlichen Schwingungen von etwa 0,05 mm bis 0,2 mm, insbesondere 0,1 mm, ergibt.
Dabei kann die so gebildete Steuereinrichtung so ausgestaltet sein, daß sie eine Einstellung
der Schwingungsleistung im vorgenannten Bereich oder auch eine Einstellung über den
Bereich hinaus ermöglicht, so daß gegebenenfalls beträchtlich größere Amplituden
einstellbar sein können, z. B. Amplituden bis etwa 0,5 mm Größe.
Zur Entfernung der Karies 4 wird das Mittel 11 in die Kavität eingeführt oder eingespült
und gefüllt. Danach erfolgt die Aktivierung des Mittels 11 durch den Schwingkörper 14,
der aufgrund der vorbeschriebenen Werkzeugform handhabungsfreundlich mit dem
Handstück 18 durch die Mundöffnung in das in der Kavität 7 befindliche Mittel 11
eingeführt und eingeschaltet wird. Durch die Schwingungsübertragung wird das Mittel 11
in Schwingung versetzt und seine Wirkung forciert sowie seine Leistung, Karies zu lösen,
vergrößert. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um die chemische Wirksamkeit der
Karies lösenden Substanz.
Wenn das Mittel 11 Partikel 13 enthält, wird es darüberhinaus physikalisch wirksam. Dies
beruht darauf, daß die Schwingungsenergie in kinetische Energie zur Beschleunigung der
Partikel 13 umgewandelt wird und diese gegen die kariöse Substanz prallen und sie
dadurch abtragen. Die Partikel 13 werden insbesondere dann leistungsfähig beschleunigt
und verwirbelt, wenn die Anzahl der Partikel 13 im Mittel 11 so groß sind, daß die
Partikel aneinander anliegen und die Schwingungsübertragung direkt erfolgt. Dies ist in
Fig. 2 dargestellt, die die in ihrer Querschnittsgröße gleich oder ungleich ausgebildeten
Partikel 13 in einer aneinander liegenden Position zeigt. Zwischen den Partikeln 13 kann
sich jedoch auch das Mittel 11 befinden. Die aktive Kariesabtragung kann auch durch eine
abrasive Beschichtung der Partikel 13 erfolgen.
Da das von der Karies 4 infizierte Gewebe weicher ist, als gesundes Gewebe, wird beim
Verfahren insbesondere das kariöse Gewebe abgetragen und entfernt. Das gesunde Gewebe
wird dagegen geschont.
Durch das Verfahren wird nicht nur das kariöse Gewebe entfernt, sondern es erfolgt auch
eine vorteilhafte Verbundvorbereitung der Opturationsoberflächen und/oder Opturation der
Kavität 7.
Je nach Menge des kariösen Gewebes kann das erfindungsgemäße Verfahren wiederholt
werden. Zwischen den einzelnen Verfahrensabschnitten oder nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird die Kavität 7 entleert und gereinigt, z. B. durch Saugen, durch Spülen,
Ausblasen und dergleichen.
Das Verfahren im offenen System läßt sich durch einen am Werkzeugschaft 15 befestigten
Deckel 25 schließen, bei dem es sich um eine Scheibe mit einem zentralen Loch 26
handeln kann, mit dem sie auf den Werkzeugschaft 15 sitzt und fixiert ist, z. B. durch
Klemmspannung. Der Deckel 25 bzw. die Scheibe bestehen vorzugsweise aus elastischem
Kunststoff, (z. B. ein Gaumenstück), so daß der freie Rand der Scheibe sich an die
Zahnoberfläche anzupassen vermag. Vorzugsweise ist die Scheibe kegelförmig oder
kegelstumpfförmig geformt, wodurch sie gegen Umbiegen stabilisiert ist. Mit Hilfe des
flanschförmigen Deckels 25 läßt sich die Kavität 7 verschließen, und deshalb eignet sich
ein solches Werkzeug 17 auch zur Behandlung einer Kavität, die seitlich oder unterseitig
offen ist. Auch in solchen Positionen kann das Mittel 11 nicht selbsttätig aus der Kavität 7
auslaufen, wenn es abgedeckt ist. In solchen Einsatzfällen ist es vorteilhaft, ein Mittel 11
breiiger Konsistenz oder ein gel-förmiges Mittel 11 zu benutzen, das sich jedoch auch für
eine Position gemäß Fig. 1 eignet.
Mit dem Verfahren läßt sich gegebenenfalls die Schmelzkaries 4 auch in der
Verbindungszone 4a entfernen, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel approximal
mündet. Dergleichen Öffnungen werden vor dem Einführen des Mittels 11 in die Kavität 7
außen abgedeckt, z. B. mittels einer Bandage oder einem Verschlußblatt 27
(Metallmatrize), das z. B. mittels eines Keiles 28 im Zwischenzahnbereich fixiert werden
kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, erfolgt die Entfernung der Karies 4 zum einen im
geschlossenen System und zum anderen bei zumindest zeitweilig kontinuierlicher
Strömung des Mittels 11 und/oder ebenfalls durch eine Aktivierung des Mittels 11 durch
Schwingungen.
Die Hauptteile der Vorrichtung 30 sind eine Fördereinrichtung 31 zum Fördern des Mittels
11 von einem Vorratsbehälter 32 zu einem stabförmigen Anschlußteil 33 durch eine
Zuführungsleitung 34, in der sich eine Pumpe 35 befindet. Vom Anschlußteil 33 erstreckt
sich eine Abführungsleitung 36 zu einem Sammelbehälter 37. Die Zuführungsleitung 34
und die Abführungsleitung 36 münden an der freien Stirnseite 38 des Anschlußteils 33,
wobei sie letzteres vorzugsweise axial durchsetzen. Das Anschlußteil 33 kann in einer
Hülse 33a sitzen oder diese Hülse 33a bilden, die direkt in die Zugangsöffnung 6
einsetzbar ist oder in eine zweite Anschlußhülse 39 einsetzbar ist, die aus elastischem
Material besteht, insbesondere Gummi oder Kunststoff und in die Zugangsöffnung 6
einsetzbar und fixierbar ist, vorzugsweise durch radiale Klemmspannung, und
insbesondere einen Außenflansch 41 aufweist, der außen am Zahn 1 anliegt und ein
Hereinrutschen in den Zahn 1 verhindert. Die Anpassung der Zahnöffnung an das
Anschlußstück 39 kann durch normierte Vorpräparation erfolgen. Bei individueller
Zugangskavität erfolgt die Abdichtung durch ein provisorisches Füllungsmaterial (z. B. ein
durch lichtpolymerisierter "provisorischer" Kunststoff).
Es ist vorteilhaft, das Anschlußteil 33 oder die erste Anschlußhülse 33a zu ihrem freien
Ende hin konisch auszubilden und die zweite Anschlußhülse 39 innen entsprechend
konisch auszubilden, um die Verbindung zu erleichtern und auch hier eine
Klemmverbindung beim Einsetzen der herbeizuführen. Die Anschlußhülse 33a oder das
Anschlußteil 33 können vorzugsweise ebenfalls einen Flansch 33b zur Begrenzung der
Einstecktiefe aufweisen. Insbesondere dann, wenn die erste Anschlußhülse 33a oder das
Anschlußteil 33 für den direkten Eingriff in die Zugangsöffnung 6 vorgesehen ist, ist es
vorteilhaft, sie aus einem elastischen Werkstoff wie Gummi oder Kunststoff zu bilden,
wodurch die Abdichtung und der Klemmsitz verbessert werden.
Durch die Pumpe 35 bzw. ein nach geschaltetes System, z. B. bernoullische Düse wird die
Flüssigkeit im schnellen Wechsel unter Druck gespült bzw. angesaugt. Diese
Wechsellastbewegung aktiviert die Lösung bzw. verstärkt deren Wirkung durch
implodierende Kavitationsbläschen.
Zur Durchführung des Verfahrens wird das Anschlußteil 33 in vorbeschriebener Weise mit
der Zugangsöffnung 6 verbunden und das Mittel 11 in die Kavität 7 gefördert, wobei bei
diesem Verfahren mehrere Maßnahmen zur Verfügung stehen, um die Wirksamkeit des
Mittels und dessen Leistung zu verbessern.
Wenn das Mittel 11 nur die Karies lösende Substanz aufweist, läßt sich die Wirksamkeit
und Leistung dadurch forcieren, daß das Mittel 11 ständig oder zeitweise bzw. in
Intervallen gefördert wird, wobei während des Förderns eine kontinuierliche Bewegung
und Strömung stattfindet, die die Wirksamkeit des Mittels 11 verbessert.
Wenn das Mittel 11 nur Partikel 13 enthält, wird das Mittel 11 kontinuierlich gefördert,
wobei die Partikel 13 während der Strömung durchmischt werden, gegen die Wandung der
Kavität 7 stoßen und die Karies 4 durch Prallwirkung abtragen.
Wenn das Mittel 11 die Karies lösende Substanz und die Partikel enthält, läßt sich die
Wirksamkeit durch Fördern entsprechend vervielfältigen.
Zusätzlich kann die Wirksamkeit dadurch forciert werden, daß mit einem Schwingteil 14a
das Anschlußteil 33 und/oder die erste Anschlußhülse 33a oder die Zuführungsleitung 34
und/oder die Abführungsleitung 36 durch Schwingungen beaufschlagt werden, wobei diese
die Schwingungen auf die Partikel übertragen und die Wirksamkeit durch die
Vibrationswirkung der Partikel 13 vergrößern.
Darüber hinaus läßt sich die Wirksamkeit des Mittels 11 dadurch vergrößern, daß der
Druck im Mittel 11 variiert wird. Dies kann in einfacher und vorteilhafter Weise durch die
Pumpe 35 erfolgen, z. B. dadurch, daß diese durch eine Hubkolbenpumpe gebildet ist, die
beim Vorhub des Kolbens den Druck erhöht und beim Rückhub verringert oder sogar
einen Unterdruck erzeugt. Ähnliche Druckunterschiede können auch durch einen nach dem
Wankel-Kreiskolben funktionierenden Drehkolben als Fördermittel für die Pumpe 35
erzielt werden.
Es zeigt sich somit, daß die Wirksamkeit des Mittels 11 durch Variation ihrer
Zusammensetzung geändert und durch die Ergreifung der vorbeschriebenen
Zusatzmaßnahmen forciert werden kann.
Während des Förderns des Mittels 11 durch die Fördereinrichtung 31 wird das Mittel 11 in
der Kavität 7 vermischt und verwirbelt, wobei die mit der Wandung der Kavität 7 in
Kontakt stehende Karies lösende Substanz und/oder die dort befindlichen Partikel 13 die
Karies 4 lösen bzw. abtragen. Ein Beispiel der dabei stattfindenden Strömung ist in Fig. 3
mit Pfeilen verdeutlicht. Das in die Kavität 7 beförderte Mittel 11 strömt dabei durch die
Abführungsleitung 36 in den Sammelbehälter 37. Die Öffnung der Leitung 36 kann durch
ein Sieb gegen ein Wegströmen der Partikel 13 aus der Kavität 7 gesichert sein.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein vorteilhaftes und wirksames Werkzeug nach Fig. 4
und 5, in denen gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Mit diesem Werkzeug 45 läßt sich Gewebe spanabhebend bearbeiten, insbesondere
an einer Wandung, deren Form sich von der Form des Werkzeugs 45 unterscheidet,
vorzugsweise in einer Kavität. Ein wesentliches Merkmal dieses Werkzeugs 45 besteht
darin, daß sein abrasiver Arbeitskörper 45a aus elastisch verformbaren Material besteht.
Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, das Werkzeug 45 in einer Kavität 7 zu
gebrauchen, hier die Karies 4 zu entfernen, deren Zugangsöffnung 6 kleiner ist, als der
Querschnitt der darunter befindlichen Kavität 7. Der Querschnitt des Arbeitskörpers 45a
läßt sich nämlich durch elastische Verformung verringern und durch eine Zugangsöffnung
6 führen, die kleiner ist, als der Arbeitskörper 45a. Hinter der Zugangsöffnung 6 kann sich
der Arbeitskörper 45a auf seine Ausgangsgröße und -form entspannen, wobei er in der
Lage ist, eine Kavität 7 auszuarbeiten oder hier die Karies 4 abzutragen, wobei die Größe
der Kavität 7 größer ist als deren Zugangsöffnung 6. Aufgrund der Elastizität kann der
Arbeitskörper 45a problemlos durch die Zugangsöffnung 6 auch wieder herausgezogen
werden.
Aufgrund der elastischen Nachgiebigkeit des Arbeitskörpers 45a ist dieser nicht nur
unabhängig von der Form der zu bearbeitenden Wandung, sondern es ist auch der
Anpreßdruck begrenzt, mit dem der Arbeitskörper 45a gegen eine zu bearbeitende
Wandung druckbar ist. Hierdurch weicht der Arbeitskörper 45a bei hartem oder hier
gesundem Gewebe der Kavität 7 aus, während bei weicherem, hier kariösem Material der
Arbeitskörper 45a aufgrund der vorgegebenen Elastizität bzw. aufgrund des
Anpreßdruckes seine Leistungsfähigkeit zu entfalten vermag. Hierdurch wird harte und
gesunde Zahnsubstanz geschont.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das Werkzeug 45 vorzugsweise aus einem
winkelförmigen Werkzeugschaft 46 und dem Arbeitskörper 45a, dessen Querschnittsgröße
ein mehrfaches der Querschnittsgröße des Werkzeugschaftes 46 beträgt und durch eine
Bürste 47 gebildet sein kann, deren Borsten 47a aus elastisch biegsamen Material bestehen
und deren Spitzen im Schwingbetrieb abrasiv sind und das abzutragende Material ablösen,
hier insbesondere die Karies. Die Borsten 47a können mit ihren Spitzen wirksam sein.
Das Werkzeug 45 ist in verschiedenen Formen des Arbeitskörpers 45a vorteilhaft
brauchbar. Dabei kann der Arbeitskörper 45a die Form einer Scheibe, insbesondere einer
runden Scheibe, oder die Form einer Halbkugel oder einer Kugel aufweisen. Bei allen
Kopfformen erstrecken sich die Borsten 47 a von einer zentralen Befestigungsstelle radial
nach außen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die maximale
Querschnittsabmessung der Bürste etwa 8 mm, insbesondere etwa 1,5 bis 4 mm. Die
Querschnittsabmessung des Werkzeugschaftes 46 sollte möglichst klein sein und kann etwa
1 bis 3 mm, insbesondere etwa 2 mm, betragen.
Es läßt sich die Leistungsfähigkeit der Bürste 47 dadurch erhöhen, daß die Borsten 47a
wenigstens in ihren Endbereichen an ihren Mantelflächen abrasiv sind. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß Abrasivpartikel in das Material der Borsten integriert oder eingebettet
oder auf deren Mantelfläche angeordnet sind. Diese Partikel 48 befinden sich in kleinen
Abständen voneinander oder dicht nebeneinander, so daß bei der vorhandenen kleinen
Schwingbewegung der Abtrag des zu bearbeitenden Materials erfolgt. Die Partikel können
z. B. aus Aluminiumoxyd, Quarz oder auch Diamant bestehen.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, paßt sich dieses Werkzeug 45 aufgrund seiner Elastizität an
die Form der Wandung der Kavität 7 an, wobei es in dieser Anpassungsform abrasiv
wirksam ist und deshalb den mechanischen Abtrag auch bei unterschiedlichen und
schwierigen Formgebungen der Wandung der Kavität 7 ausführen kann.
Das Werkzeug 45 läßt sich auch bei gleichzeitiger Anwendung des Mittels 11 verwenden.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Kavität 7 nach der Ablösung
und/oder spanabhebenden Abarbeitung der Karies 4 gereinigt, was durch Spülen und/oder
Ausblasen erfolgen kann. Danach kann die Kavität 7 durch ein geeignetes Füllmaterial
individuell verschlossen werden. Die freie Oberflächenform des Füllmaterials im Bereich
der Zugangsöffnung 6 kann durch die Form eines vorher angefertigten Abdrucks angepaßt
werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Karies (4) in einer Kavität (7) mit einem Handstück
(18) von dem sich ein Schaft (15, 19) erstreckt, in dessen freien Endbereich ein
Schwingteil (14) angeordnet ist, das in ein in der Kavität (7) befindliches
strömungsfähiges Mittel (11) einsetzbar ist und durch einen im Handstück (18)
angeordneten Schwingungserzeuger (16) in Schwingungen versetzbar ist, wobei der
Schaft (15) einen Deckel (25) für die Kavität (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingteil (14) ein bezüglich des Schaftes (15) verdickter Schwingkörper ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingteil (14) in seinem freien Ende gerundet ist oder der Schwingkörper
eine Ei- oder Kugelform aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz und/oder die Größe der Amplituden der Schwingungen durch eine
Einstellvorrichtung wahlweise verringerbar oder vergrößerbar sind.
5. Vorrichtung zum Entfernen von Karies (4) in einer Kavität (7), mit einem
Vorratsbehälter (32) für das Mittel (11), einem stiftförmigen Anschlußteil (33), das
mit der Zugangsöffnung (6) der Kavität (7) verbindbar ist und durch eine
Zuführungsleitung (36) mit dem Vorratsbehälter (32) sowie durch eine
Abführungsleitung (36) mit einem Sammelbehälter (37) verbunden ist, wobei die
Zuführungsleitung (34) und die Abführungsleitung (36) jeweils mit einer Öffnung an
der Stirnseite des Anschlußteils (33) münden, und mit einer Fördereinrichtung (31)
zum Fördern des Mittels (11) in der Zuführungsleitung (34) zur zugehörigen Öffnung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (33) direkt in die Zugangsöffnung (6) oder in eine Anschlußhülse
(33a) einsteckbar und fixierbar ist, die in die Zugangsöffnung (6) der Kavität (7)
einsteckbar und fixierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingungserzeuger (16) vorgesehen ist, dessen Schwingungen auf das
Anschlußteil (33) oder die Anschlußhülse (33a) oder die Zuführungsleitung (34) oder
die Abführungsleitung (36) übertragbar sind.
8. Strömungsfähiges Mittel (11) für eine Vorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, wobei das Mittel (11) eine Karies lösende Substanz und/oder feste Partikel
(13) enthält.
9. Mittel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel (13) abrasiv sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel (13) aus abrasiven Materialien bestehen oder damit an ihrer
Oberfläche besetzt sind.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
die Größe der Partikel (13) gleich oder unterschiedlich ist.
12. Vorrichtung zum Entfernen von Karies (4) in einer Kavität (7)
oder Werkzeug (45) zur spanabhebenden Bearbeitung von Körpergewebe, mit einem
abrasiven Arbeitskörper (45a), von dem sich ein Werkzeugschaft (46) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskörper (45a) aus elastisch verformbarem Material besteht.
13. Vorrichtung oder Werkzeug nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskörper (45a) die Form einer vorzugsweise runden Scheibe hat.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß Arbeitskörper (45a) halbkugel- oder kugelförmig geformt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskörper (45a) durch langgestreckte, elastisch biegsame Federelemente,
insbesondere Drähte (47a), gebildet ist, die an einem Ende befestigt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
Dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente aus korrosionsfestem Metall oder Kunststoff bestehen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente wenigstens in ihren Endbereichen aus abrasivem Material
bestehen oder damit an ihrer Oberfläche besetzt sind.
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