DE19825057A1 - Steuergerät für einen drehzahlveränderlichen Motor - Google Patents
Steuergerät für einen drehzahlveränderlichen MotorInfo
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- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
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- H02P7/29—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling armature supply only using pulse modulation
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen
Steuergeräte für drehzahlveränderliche Motoren und im besonderen
Steuergeräte zum Steuern der Betriebsdrehzahl von drehzahlverän
derlichen Motoren des Typs, der mit einer Drehzahl läuft, die
mit dem Tastverhältnis einer an ihn angelegten pulsdauermodu
lierten (PWM) Antriebsspannung und mit der angelegten Last in
Verbindung steht.
Drehzahlveränderliche Motoren, die mit einer Drehzahl
laufen, die mit dem Tastverhältnis einer pulsdauermodulierten
Antriebsspannung in Verbindung steht, werden typischerweise in
Hand-Elektrowerkzeugen verwendet. Diese Motoren sind im
allgemeinen preiswert, damit die Gesamtkosten der Werkzeuge
konkurrenzfähig sein können. Diese Motoren weisen demzufolge ein
schlechtes Drehmomentverhalten auf, insbesondere bei niedrigen
Drehzahlen. Während es bekannt ist, einen Tachometer-Rückkopp
lungskreis zu verwenden, um das gewünschte Betriebsverhalten von
diesen Motoren zu erreichen, ist diese Methode nicht
praktikabel, weil sie mit zusätzlichen Kosten verbunden wäre,
die sich in den Kosten der Werkzeuge widerspiegeln würden.
Steuergeräte, die keines Tachometer-Rückkopplungskreises
bedürfen, sind bekannt und werden in erste Linie bei der
Steuerung großer Industriemotoren verwendet, die lineare
Betriebseigenschaften aufweisen. Diese Steuergeräte sind jedoch
nicht dazu angepaßt, Motoren zu steuern, die nichtlineare
Betriebseigenschaften aufweisen, wie sie die Motoren in Elektro
werkzeugen zeigen.
Es ist demgemäß eine primäre Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein verbessertes Motorsteuergerät zum Erreichen eines
gesteigerten Drehmomentverhaltens von drehzahlveränderlichen
Motoren bereit zustellen.
Eine andere Aufgabe besteht darin, ein verbessertes
Motorsteuergerät vorzusehen, das in der Herstellung relativ
preiswert ist.
Noch eine andere Aufgabe besteht darin, ein verbessertes
Motorsteuergerät vorzusehen, das dazu angepaßt ist, Motoren
effektiv zu steuern, die sich schnell verändernden Lastbedingun
gen ausgesetzt sind.
Andere Aufgaben und Vorteile werden beim Lesen der
folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, bei denen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild ist, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung allgemein darstellt;
Fig. 2 ein Stromlaufplan ist, der eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt; und
Fig. 3-10 Ablaufpläne sind, die den Betrieb der
vorliegenden Erfindung beschreiben.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein Steuergerät zum
Steuern der Betriebsdrehzahl eines Motors des Typs, der im
allgemeinen in Elektrowerkzeugen verwendet wird, gerichtet. Das
Steuergerät schließt unter anderem einen Prozessor ein, der an
Hand eines Datenspeichers und in einem vorbestimmten Zeitab
stand, geeignete Pulsdauermodulation-Tastverhältnisse (PWM-
Tastverhältnisse) zum Steuern der Betriebsdrehzahl des Motors
bestimmt. Signale, die den Pulsdauermodulation-Tastverhältnissen
entsprechen, werden in eine Schaltung eingegeben, die eine
pulsdauermodulierte Spannung erzeugt, die an den Motor angelegt
wird, um die gewünschte Motordrehzahl zu gewinnen und beizube
halten.
Ganz allgemein ausgedrückt: Die vorliegende Erfindung ist
auf ein Steuergerät zum Steuern der Betriebsdrehzahl eines
drehzahlveränderlichen Motors des Typs ausgerichtet, der mit
einer Drehzahl läuft, die mit dem Tastverhältnis einer an ihn
angelegten pulsdauermodulierten Antriebsspannung und mit der
angelegten Last in Verbindung steht. Das Steuergerät schließt
einen Einstellschalter zum Einstellen der Motorbetriebsdrehzahl
und eine Einrichtung zum Messen des dem Motor zugeführten Stroms
ein. Es schließt auch einen Datenspeicher zum Speichern von
Daten ein, die mehrere unterschiedliche Pulsdauermodulation-
Tastverhältnisse darstellen, zum Antreiben des Motors mit
verschiedenen gewünschten Motorbetriebsdrehzahlen und mit
verschiedenen an den Motor angelegten Lasten. Ein Prozessor ist
mit dem Einstellschalter, mit der Strom-Meßeinrichtung und mit
dem Datenspeicher operativ verbunden, um Signale zu erzeugen,
die ein bestimmtes Tastverhältnis, das einer gewünschten
Betriebsdrehzahleinstellung entspricht, und eine angelegte Last
darstellen, um zur gewünschten Motordrehzahl zu führen. Der
Prozessor erzeugt diese Signale in vorbestimmten Zeitabständen,
um die gewünschte Motordrehzahl zu erreichen und beizubehalten.
Eine Spannungsanlegungs-Einrichtung ist zum Anlegen der
pulsdauermodulierten Spannung, die das bestimmte Tastverhältnis
aufweist, an den Motor vorgesehen.
Ein neuartiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß Daten, die die Pulsdauermodulation-Tastverhältnisse
darstellen, die zum Betreiben des Motors mit den gewünschten
Betriebsdrehzahlen und angelegten Lasten erforderlich sind, im
Datenspeicher gespeichert sind. Deshalb kann sofort auf die
Pulsdauermodulation-Tastverhältnisse zugegriffen werden, ohne
daß umfangreiche algebraische Berechnungen durchgeführt werden
müssen. Dies ermöglicht es dem Prozessor, die Pulsdauermodulati
on-Tastverhältnisse sehr schnell zu gewinnen, wodurch eine
schneller ansprechende, stabilere Motorspannungskorrektur
bereitgestellt wird, die erforderlich ist, um die Drehzahlsteue
rung über breite und sich schnell verändernde Lastbedingungen
aufrechtzuerhalten.
Nunmehr - unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und
insbesondere auf die Fig. 1 - wird ein Blockschaltbild einer
Ausführungsform eines Motorsteuergeräts gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt, das allgemein mit 20 bezeichnet wird. Die
Grundkonfiguration dieses Systems schließt einen Gleichrichter
22 ein, der eine Eingangswechselspannung 21 in eine Betriebs-
oder System-Gleichspannung umwandelt. Die gleichgerichtete
Spannung wird einem Filter 24 zugeführt, das jegliche vorhandene
Hochfrequenzimpulse entfernt. Eine Strombegrenzungsschaltung 26
ist mit dem Filter 24 stromabwärtig verbunden, um den Hochstrom
von der Eingangsspannungsquelle zu begrenzen, wobei das
Ausgangssignal dieser Begrenzungsschaltung dann einem Spannungs
regler 28 zum Regeln von Spannungen zugeführt wird, die einem
Prozessor 30 und einer Signaltreiberschaltung 32 zugeführt
werden. Die Signaltreiberschaltung 32, die mit dem Prozessor 30
operativ verbunden ist, empfängt Pulsdauermodulationssignale,
die vom Prozessor 30 erzeugt werden, und führt diese Signale
einer Spannungsanlegungs-Einrichtung 34 zu. Eine pulsdauermodu
lierte Spannung, die den aus der Signaltreiberschaltung 32
erhaltenen Signalen entspricht, wird dann von der Anlegungs-
Einrichtung 34 an einen Motor 36 angelegt.
Auch mit dem Prozessor 30 verbunden ist ein EIN/AUS-
Steuerschalter 38, zum Ein- oder Ausschalten des Prozessors, und
ein Einstellschalter 40, zum Eingeben der gewünschten Drehzahl
des Motors 36. Der Prozessor 30 weist ferner eine mit ihm
verbundene Anzeigeeinrichtung 42 zum Anzeigen von Meldungen an
einen Bediener auf. Außerdem ist zwischen dem Spannungsregler 28
und dem Prozessor 30 eine Rückstellschaltung 44 zum
Zurückstellen des Systems geschaltet. Eine Leistungskurzschluß-
Schaltung 45 ist vorgesehen und zwischen einem Punkt, der zur
Strombegrenzungsschaltung 26 stromaufwärtig gelegenen ist, und
dem Prozessor 30 geschaltet, und sie schließt das Steuergerät 20
kurz, wenn eine Spannungsüberwachungseinrichtung 46 angibt, daß
ein Motorhochlauf-Zustand aufgetreten ist.
Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, das mit
Prozessor 30 verbunden ist, ist ein Datenspeicher 47, der
Daten enthält, die eine Verweistabelle bilden. Der Datenspeicher
47 speichert Pulsdauermodulation-Tastverhältnisse, die Motor
drehzahlen entsprechen, die durch den Einstellschalter 40 für
Spektrum gegebener Lasten eingestellt werden, denen der
Motor 36 ausgesetzt wird.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Fig. 2, wird das
Motorsteuergerät 20 als Stromlaufplan gezeigt. Der Gleichrichter
22, der mit dem Eingangsanschluß 48 elektrisch verbunden ist,
schließt vier Dioden 49 ein, die eine Vollweg- oder Halbweg-
Gleichrichtung einer Eingangswechselspannung durchführen. Es sei
angemerkt, daß die Wechselstrom-Gleichstrom-Gleichrichtung in
jeder allgemein bekannten, dem Fachmann vertrauten Art und Weise
durchgeführt werden kann, vorausgesetzt, daß eine Vollweg-
Gleichrichtung erreicht wird. Stromabwärtig zum Gleichrichter 22
wird die gleichgerichtete Gleichspannung durch den Filter 24
gefiltert, um jegliche vorhandene Hochfrequenzimpulse zu
entfernen, die zu einer Überspannung der Spannungsanlegungs-
Einrichtung 34 führen könnten. Während in der vorliegenden
Erfindung als die Filterelemente Kondensatoren 50 verwendet
werden, wird der Fachmann erkennen, daß andere Filteranordnungen
verwendet werden können, die eine ähnliche Funktion erfüllen.
Der gefilterte Strom wird dann über die Spannungsanlegungs-
Einrichtungen 34 dem Motor 36 zugeführt, und er wird der Strom
begrenzungsschaltung 26 zugeführt, die fünf in Reihe geschaltete
Widerstände 52 einschließt. Die Strombegrenzungsschaltung 26
begrenzt den Strom aus der gleichgerichteten Eingangsspannung
auf einen Pegel, der niedrig genug ist, um dem Spannungsregler
28 zugeführt zu werden. Der Regler 28 schließt zwei Zener-Dioden
54, 56 ein, die circa 10 V liefern, die erforderlich sind, um
die Spannungsanlegungs-Einrichtung 34 zu betreiben, bzw. 5 V,
die erforderlich sind, um den Prozessor 30 zu betreiben.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Signaltreiberschaltung
32, schließt diese einen Transistor 58 ein, und zwar
vorzugsweise einen 2N3906 Transistor, der über Widerstände 60,
61 und einen Kondensator 62 mit einem von Anschluß-Stift 24 des
Prozessors 30 ausgegebenen 5V-Signal Wechselstrom-gekoppelt ist.
Die Transistoren 64, 66, die mit dem Ausgang des Transistors 58
gekoppelt sind, bilden einen Verstärker 68, der den Pegel des
Stroms, der vom Transistor 58 geliefert wird, erhöht, so daß die
Spannungsanlegungs-Einrichtung 34, die mit dem Ausgang des
Verstärkers 68 verbunden ist, korrekt angetrieben werden kann.
Das Wechselstrom-Kopplung-Merkmal ist dazu angepaßt, zu
verhindern, daß der Motor außer Kontrolle läuft, indem es den
Motor 36 automatisch abschaltet, in dem Fall, daß der Prozessor
30 ausfällt und dadurch bewirkt, daß die Spannungsanlegungs-
Einrichtung 34 im Ein-Zustand belassen wird. In einer solchen
Situation würde die Spannungsanlegungs-Einrichtung 34 nur circa
3 bis 5 Millisekunden eingeschaltet bleiben, bis der Strom durch
Kondensator 62 auf einen Wert abfällt, der zu niedrig ist, um
die Anlegungs-Einrichtung 34 anzutreiben. Im normalen Betrieb
gibt der Prozessor 30 einen Puls aus, um den Kondensator 62
zurückzustellen, so daß der Motor 36 nicht unbeabsichtigt
abgeschaltet wird.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Spannungsanlegungs-
Einrichtung 34, schließt diese einen Feldeffekttransistor (FET)
70 ein, der mit dem Ausgang des Verstärkers 68 verbunden ist.
Eine Diode 72 ist zwischen dem FET 70 und dem Ausgang des
Filters 24 geschaltet und stellt eine Gleichstrom-Klemmung für
FET 70 bereit, wenn der FET durch die Signaltreiberschaltung
32 ausgeschaltet wird. Die Diode 72 stellt außerdem einen Pfad
bereit, damit der Motorstrom weiterhin fließen kann, nachdem
sich der FET 70 ausschaltet.
Bei Betrieb wird der FET 70 eingeschaltet, um Spannung an
Motor 36 anzulegen, was den Motorstrom erhöht. Der FET 70
wird dann ausgeschaltet, was bewirkt, daß der Motorstrom durch
die Diode 72 fließt, was den Motorstrom verringert. Der FET 70
wird mit einer Frequenz von etwa 2.000 mal pro Sekunde mit einem
vorbestimmten Tastverhältnis, wie durch den Prozessor 30
bestimmt, ein- und ausgeschaltet. Dieses Tastverhältnis
multipliziert mit der Eingangsspannung bestimmt die mittlere an
den Motor 36 angelegte Spannung. Mit zunehmender mittlere
Spannung an den Motor 36 nimmt die Ausgangsdrehzahl des Motors
bei jeder gegebenen Last auch zu.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der Prozessor 30 ein
Motorola 68HCO5P9 Mikroprozessor. Der Fachmann wird erkennen,
daß andere Mikroprozessoren verwendet werden können, die
ähnliche Funktionen erfüllen. Der Drehzahleinstellschalter 40
schließt einen Inkrementschalter 73 und einen Dekrementschalter
74 ein, die jeweils mit den Anschluß-Stiften 22 bzw. 19 des
Prozessors 30 verbunden sind. Die Rückstellschaltung 44 schließt
einen Widerstand 76 und einen Kondensator 78 ein und legt jedes
Mal, wenn der Prozessor gestartet wird, eine Rückstellspannung
Anschluß-Stift 1 des Prozessors 30 an.
Der EIN/AUS-Steuerschalter 38 ist mit dem Anschluß-Stift 20
des Prozessors 30 sowie mit dem Eingang für die Rückstellschal
tung 44, Anschluß-Stift 1, verbunden. In vorteilhafter Weise
ermöglicht es diese Anordnung dem Prozessor, zwischen einer vom
Bediener eingeleiteten EIN/AUS-Sequenz über die Betätigung des
EIN/AUS-Steuerschalters 38 und Rückstellungen, die beim Start
oder nach einer Fehlfunktion im Prozessor 30 stattfinden, zu
unterscheiden. Um zu bestimmen, ob der EIN/AUS-Steuerschalter 38
betätigt wurde, prüft der Prozessor 30 den Zustand des
Anschlusses PC2 oder des Anschluß-Stiftes 20 auf einen Logisch-
0-Zustand hin, während er einen Rückstellzustand verläßt,
nachdem er ausgeschaltet worden ist. Falls PC2 niedrig ist, dann
wurde die Rückstellung durch den Bediener verursacht, und der
Prozessor 30 führt seine EIN/AUS-Sequenz durch, d. h. entweder
das Einschalten oder das Ausschalten, in Abhängigkeit vom
Zustand des Steuerschalters 38. Falls sich jedoch PC2 im
Logisch-1- oder Hoch-Zustand befindet, dann wurde diese
Rückstellung nicht durch die Betätigung des EIN/AUS-
Steuerschalters 38 verursacht, und der Prozessor 30 tritt in
einen AUS-Zustand ein, bis eine Rückstellung durch den EIN/AUS-
Steuerschalter eingeleitet wird.
Anschluß-Stift 21 des Prozessors 30 ist mit der Leistungs
kurzschluß-Schaltung 45 verbunden, die vorzugsweise ein Thyri
stor (SCR = semiconductor controlled rectifier) ist, und
Anschluß-Stift 18 ist mit der Spannungsüberwachungs-Einrichtung
46 verbunden, die ein Widerstand ist. Die Kurzschluß-Schaltung
45 schützt gegen einen Motorhochlauf, d. h. wenn der Motor 36
nicht ausgeschaltet werden kann, zum Beispiel weil der FET 70 in
der Ein-Position kurzgeschlossen ist. Bei Betrieb liest der
Prozessor 30 die Spannung über die Spannungsüberwachungs-
Einrichtung 46, um die Spannung über den FET 70 zu bestimmen,
nachdem er den FET 70 für eine vorbestimmte Zeit von etwa 500
bis 600 Millisekunden ausschaltet, und zwar bevor er in einen
STOP- oder Niedrigleistungs-Modus eintritt. Falls während dieser
Zeit die FET-Spannung relativ niedrig ist und dadurch angegeben
wird, daß der FET nicht ausgeschaltet wurde, gibt der Prozessor
30 am Anschluß-Stift 21 einen Puls aus, der den Thyristor (SCR)
in der Kurzschluß-Schaltung 45 einschaltet, die die gleichge
richtete Gleichstrom-Energiequelle kurzschließt, wodurch der
Motor 36 gestoppt wird.
Die Anzeigeeinrichtung 42 in der vorliegenden Ausführungs
form ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD-Anzeige), aber es
können andere Anzeigeeinrichtungen verwendet werden. Die Anzei
geeinrichtung 42, die mit den Anschluß-Stiften 3-10, 11-13 und
23 des Prozessors 30 verbunden ist, empfängt Signale vom
Prozessor, die die Drehzahl des Motors 36 angeben, und sie zeigt
die Motordrehzahleinstellung in Umdrehungen pro Minute (RPM) an.
Gemäß einem der Hauptmerkmale der Erfindung speichert der
Datenspeicher 47 Pulsdauermodulation-Tastverhältnisse (PWM-
Tastverhältnisse), die erforderlich sind, um den Motor 36 mit
einer bestimmten Drehzahl und unter bestimmten Lastbedingungen
zu betreiben. Der Datenspeicher ist innerhalb des Prozessors 30
(nicht gezeigt) vorgesehen und wird im Grunde als dreidimensio
nale Verweistabelle dargestellt, die einer bestimmten Nennspan
nung des Motors 36 entspricht. Die Verweistabelle liefert das
Pulsdauermodulation-Tastverhältnis über eine einfache Form von
Fuzzy-Logik, die auf der durch den Bediener angeforderten
Drehzahl und der Last des Motors, wie durch den Motorstrom
angegeben, basiert. Der Motorstrom wird über einen Widerstand 82
gemessen und wird an dem Anschluß-Stift 16 des Prozessors 30
eingegeben.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung behält der
Prozessor 30 außerdem die letzte Drehzahleinstellung für den
Motor 36 für eine vorbestimmte Zeit, wenn die Eingangswechsel
stromleistung abgeschaltet wird. Die Leistung, die erforderlich
ist, um die Drehzahleinstellung zu erhalten, wird von einem
Kondensator 83 zugeführt, der mit der Zener-Diode 54 verbunden
ist, und die vorbestimmte Zeit ist daher eine Funktion des
Kondensators, die in der vorliegenden Erfindung circa 15 Minuten
ist.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
schließt der Prozessor 30 ein Merkmal zum Schutz des Motors
gegen Überhitzung ein. Der Prozessor 30 schätzt unter Verwendung
des über den Widerstand 82 gemessenen Motorstroms und der
Betriebsmotordrehzahl RPM die Motortemperatur und reduziert die
pulsdauermodulierten Spannungen an den Motor 36, bevor sich der
Motor überhitzt. In dem Fall, daß der Motor 36 die
Überhitzungstemperatur tatsächlich erreicht, schaltet der
Prozessor 30 den Motor automatisch ab.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Fig. 3-10 wird eine
detaillierte Beschreibung des Betriebs der Erfindung und
insbesondere des Prozessors 30 wird mit Bezug auf die in diesen
Figuren dargestellten Ablaufpläne ausgeführt. Bezug nehmend zu
Anfang auf Fig. 3: Wenn das Steuergerät 20 mit dem Wechselstro
meingang 21 verbunden ist, wird der Prozessor 30 in eine
Startphase gebracht (Block 84). Der Prozessor 30 wird auch in
diese Startphase gebracht, nachdem der Prozessor 30 eine
Fehlfunktion seines Systems erfährt, was Rechnerbetriebs
rückstellung (COP-Rückstellung) genannt wird. Die Fähigkeit,
eine Fehlfunktion zu erfassen und die Rechnerbetriebs-
Rückstellung durchzuführen, ist ein inhärentes Merkmal von
Prozessoren wie dem Motorola 68HC05P9 Mikroprozessor, der in der
vorliegenden Erfindung bevorzugt wird.
Ungeachtet der Art, wie der Prozessor 30 in die Startphase
gebracht wird (Block 84), wird der Stapelzeiger in dem
Direktzugriffspeicher (RAM), der Unterroutinen, Interrupts und
ihre Rückkehradressen und Daten enthält, zurückgestellt, und die
Anzeigeeinrichtung 42 wird gelöscht (Block 86). Dann bestimmt
der Prozessor 30, ob Direktzugriffspeicher-Testwörter intakt
sind (Block 88). Der Prozessor 30 ist mit dem Kondensator 83
verbunden, der für eine vorbestimmte Zeit, nachdem die
Eingangswechselspannung entfernt wird, eine Ladung behält, um
die letzte Drehzahleinstellung des Motors 36 zu behalten. Der
Zustand der Testwörter gibt entsprechend den Zustand der letzten
im Prozessorspeicher aufgenommenen Drehzahleinstellung an. Falls
der Prozessor 30 bestimmt, daß sich die Testwörter in einem
nicht akzeptablen Grad abgebaut haben, wird der Direktzu
griffspeicher gelöscht und die Testwörter zurückgestellt (Block
90). Falls dagegen die Testwörter behalten worden sind, wird die
Prozedur des Blocks 90 übersprungen.
Als nächstes wird bestimmt, ob der EIN/AUS-Schalter 38
betätigt wurde (Block 92). Falls nicht, bedeutet dies, daß der
Prozessor 30 auf Grund des Startprozesses oder auf Grund des
Rechnerbetriebs-Prozesses zurückgestellt worden ist, und der
Prozessor schaltet sich ab, bis der EIN/AUS-Steuerschalter 38
den Prozessor zurückstellt (Block 94). Der Prozessor 30 kann
auch durch die Start- und die Rechnerbetriebs-Prozedur zurückge
stellt werden, wie oben beschrieben.
Falls bestimmt wird, daß der EIN/AUS-Steuerschalter 38
betätigt wurde, bedeutet dies, daß die Rückstellung durch den
Bediener eingeleitet wurde, um die EIN/AUS-Sequenz zu starten.
Zu dieser Zeit wird der Prozessor 30 in den Betriebszustand
geschaltet (Block 96), und es wird bestimmt, ob der EIN/AUS-
Schalter 38 auf Laufen eingestellt worden ist (Block 98). Falls
nicht, schaltet sich der Prozessor 30 ab und wartet auf eine
weitere Rückstellung (Block 94). Falls der Schalter 38 auf
Laufen eingestellt ist, startet der Prozessor 30 eine Reihe von
Initialisierungsprozessen, die das Einstellen der Anschlüsse,
das Freigeben von A/D, das Einstellen der Pulsdauermodulation-
Flankenzeit, das Löschen von Zeitgeber-Interrupts, das Laden des
Zeitgeberzählwerts und das Freigeben von Interrupts umfaßt
(Block 100). Die Pulsdauermodulation-Flanke ist der Zeitraum,
über den die Motordrehzahl allmählich auf die gewünschte Dreh
zahleinstellung erhöht wird, um einen plötzlichen Hochdrehzahl
betrieb des Motors 36 zu vermeiden.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Fig. 4 schreitet nach
Vollendung des in Block 100 beschriebenen Initialisierungspro
zesses der Prozessor 30 zum Hauptprogramm (Block 102) und wartet
circa 512 Mikrosekunden auf einen Puls (Block 104), zu welcher
Zeit die nächste Pulsdauer berechnet wird und das
Rechnerbetriebs-Register zurückgestellt wird (Block 106). Das
Rückstellen des Rechnerbetriebs-Registers verhindert, daß die in
den Blöcken 84-90 beschriebene Rechnerbetriebs-Rückstellung
stattfindet. Diese Schritte werden für 8,2 ms wiederholt (Block
108).
Nachdem 8,2 ms verstrichen sind, wird an der Anzeigeein
richtung 42 ein Positive-Flüssigkristallanzeige-Vorgang durchge
führt, was bewirkt, daß die Anzeige schwarz wird, d. h.
positives Schreiben auf der Anzeige wird durchgeführt (Block
110). Dann wird bestimmt, ob sich die Pulsdauermodulation-
Flankenzeit auf ihrem Maximum befindet (Block 112). Falls nicht,
wird die Flankenzeit erhöht (Block 114), und es wird danach eine
Kontrolle durchgeführt, um festzustellen, ob die Flankenzeit das
Maximum überschritten hat (Block 116). Falls dies nicht
zutrifft, wird die Flankenzeit gespeichert (Block 120), aber
falls doch, wird die Flankenzeit so eingestellt, daß sie dem
Maximum gleich ist (Block 118), und sie wird dann gespeichert
(Block 120). Falls sich in Block 112 die Pulsdauermodulation-
Flanke am Anfang auf ihrem Maximum befindet, wird sie
gespeichert (Block 120), ohne daß Einstellungen durchgeführt
werden. Die Zunahme der Betriebsdrehzahl des Motors 36 wird auf
die durch die Pulsdauermodulation-Flanke vorgegebene Zunahmege
schwindigkeit beschränkt, so daß der Motor 36 einen "Sanftan
lauf" erfährt. Sobald die Pulsdauermodulation-Flankenzeit das
Maximum erreicht, wird die Zunahme- und Abnahmegeschwindigkeit
der Motorbetriebsdrehzahl nicht durch die Pulsdauermodulation-
Flanke begrenzt.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Fig. 5 werden nach
Vollendung des Prozesses in Block 120 die in den Blöcken 104-108
beschriebenen Prozesse wiederholt (Block 122, 124, bzw. 126),
wonach an der Anzeigeeinrichtung 42 ein Negativ-Flüssigkristal
lanzeige-Vorgang durchgeführt wird (Block 128), um die
Anzeigeeinrichtung in Betrieb zu halten. Dann werden die
Direktzugriffspeicher-Testwörter für den Fall aufgefrischt, daß
Rauschen im System die Testwörter verändert hat (Block 130). Als
nächstes werden die Prozesse in den Blöcken 104-108 noch einmal
wiederholt (Block 132, 134 bzw. 136), und ein weiterer Positive-
Flüssigkristallanzeige-Vorgang wird an der Anzeigeeinrichtung 42
durchgeführt (Block 138).
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Fig. 6 werden die in
den Blöcken 104-108 beschriebenen Prozesse wiederholt (Block
140, 142 bzw. 144), und ein weiterer Negativ-Flüssigkristallan
zeige-Vorgang wird durchgeführt (Bloch 146). Zu diesem Zeitpunkt
wird eine Kontrolle des Betriebszustands des Prozessors 30
durchgeführt (Block 148). Falls sich der Prozessor 30 im Laufzu
stand befindet, dann wird bestimmt, ob der Inkrementschalter 73
aktiviert ist (Block 150). Falls er aktiviert ist, dann wird
nach einer Schaltverzögerung, um ein Entprellen zu verhindern
(Block 152), die eingestellte Drehzahl inkrementiert (Block
154), und eine Kontrolle wird durchgeführt, ob die eingestellte
Drehzahl größer ist als die maximale Drehzahl, mit der der Motor
36 laufen kann (Block 156). Falls sie größer ist, wird die
eingestellte Drehzahl reduziert und auf die maximale Drehzahl
eingestellt (Block 158). Sonst wird die Drehzahl bei der
inkrementierten eingestellten Drehzahl belassen.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Fig. 7 wird dann -
falls der Inkrementschalter 73 nicht aktiviert ist - eine Kon
trolle durchgeführt, um zu bestimmen, ob der Dekrementschalter
74 aktiviert ist (Block 160). Falls er aktiviert ist, dann wird
nach einer Schaltverzögerung (Block 162) die eingestellte
Drehzahl dekrementiert (Block 164). Falls bestimmt wird, daß die
dekrementierte eingestellte Drehzahl niedriger ist als die
niedrigste Drehzahl, mit der der Motor 36 laufen kann, ohne
stehenzubleiben (Block 166), wird die dekrementierte eingestell
te Drehzahl auf die niedrigste Drehzahl zurückgestellt (Block
168).
Mit wiederholtem Bezug auf Block 160 wird - falls der
Dekrementschalter 74 nicht aktiviert ist - die Schaltverzögerung
zurückgestellt (Block 172), was eine Voreinstellung des mit dem
Entprellen in Verbindung stehenden Verzögerungszählers erfor
dert. In allen in den Blöcken 148-172 beschriebenen oben
beschriebenen Prozessen werden, ob direkt oder indirekt, ihre
jeweiligen Vorgänge in Block 174 vollendet, bei dem die
eingestellte Drehzahl erhalten, skaliert und auf der
Anzeigeeinrichtung 42 entsprechend dem Anzeigemuster, das der
eingestellten Drehzahl entspricht, angezeigt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 wird die in den
Blöcken 106, 124, 134 und 142 erforderliche Unterroutine zum
Berechnen der Pulsdauermodulation beschrieben. Zunächst liest,
wie in Fig. 8 gezeigt, die Unterroutine zu der Zeit, zu der der
Puls durch den FET 70 ausgegeben wird, den Betriebsstrom, der
durch den Motor 36 fließt, und klemmt diesen Strom auf die
Maximalstärke (Block 174). Der Strom wird zu dieser Zeit
außerdem durch ein Verzögerungsfilter gefiltert, um vorhandene
Störspitzen oder Rauschen zu entfernen (Block 174). Eine
Kontrolle wird durchgeführt, um zu bestimmen, ob sich das System
im Laufzustand befindet (Block 176). Falls es sich in dem
Laufzustand befindet, werden die eingestellte Drehzahl und der
Betriebsstrom erhalten, und auf der Grundlage dieser Variablen
wird an Hand der dreidimensionalen Verweistabelle die Pulsdauer
modulation (PWM) bestimmt (Block 178).
Sobald die Pulsdauermodulation ermittelt worden ist, wird
sie eingestellt, um zu verhindern, daß sich der Motor überhitzt.
Das heißt, der Betriebsstrompegel wird geprüft, um zu bestimmen,
ob er größer ist als der Überlastwert (Block 180). Falls er
größer ist, wird ein Lastzählwert inkrementiert (Block 182), und
nächsten Schritt wird eine Kontrolle durchgeführt, um zu
bestimmen, ob der Lastzählwert den Maximalzählwert überschritten
hat (Block 184). Falls er den Maximalzählwert überschritten hat,
wird der Lastzählwert gleich dem Maximalzählwert eingestellt
(Block 186), die Pulsdauermodulation wird auf Null eingestellt
(Block 188), und die Unterroutine kehrt zum Hauptprogramm zurück
(Block 212).
Falls jedoch der Betriebsstrom den Überlastzustand nicht
überschritten hat, wird eine Kontrolle durchgeführt, um zu
bestimmen, ob der Lastzählwert gleich Null ist (Block 190).
Falls er es nicht ist, wird der Lastzählwert dekrementiert
(Block 192), und, falls anschließend bestimmt wird, daß der
Lastzählwert kleiner als Null ist (Block 194), wird der
Lastzählwert so zurückgestellt, daß er gleich Null ist (Block
196).
Im oben beschriebenen Prozeß schreitet, falls das Ergebnis
der Bestimmungen, die in den Prozessen der Blöcke 184, 190 und
194 durchgeführt werden, im Gegensatz zum oben gelieferten
Ergebnis stehen, die Routine nach jeder Bestimmung direkt zu
Block 198 weiter. In Block 198, der in Fig. 9 gezeigt ist, wird
der Überlastzählwert, der als Resultat der Prozesse in den
Blöcken 180-196 erhalten wird, von dem aus der Verweistabelle 47
erhaltenen Pulsdauermodulationszählwert subtrahiert. Der
resultierende Pulsdauermodulationszählwert wird dann geprüft, um
zu bestimmen, ob er größer ist als das Minimum (Block 200).
Falls der Pulsdauermodulationszählwert nicht größer ist, dann
wird der Pulsdauermodulationszählwert auf die niedrigste
Pulsdauermodulation eingestellt (Block 202). Falls er größer
ist, wird dieser Prozeß übersprungen. In dieser Weise wird
verhindert, daß der Motor 36 infolge der Tatsache, daß der
Pulsdauermodulationszählwert zu niedrig ist, stehenbleibt.
Es wird dann bestimmt, ob der Pulsdauermodulationszählwert
kleiner gleich der FLANKE ist (Block 204). Falls der
Pulsdauermodulationszählwert nicht kleiner oder gleich ist, wird
dann die Pulsdauermodulation gleich zur FLANKE eingestellt.
Falls nicht, wird dieser Prozeß übersprungen. Es wird dann
bestimmt, ob die FLANKE dem Maximum gleich ist (Block 208).
Falls sie es nicht ist, schreitet die Unterroutine zum
Hauptprogramm zurück (Block 212), aber falls sie es ist, wird
ein Maximale-Pulsdauermodulation-Flag eingestellt (Block 210),
und zwar bevor das Programm zum Hauptprogramm zurückschreitet
(Block 212).
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Fig. 10 wird ein
Ablaufdiagramm gezeigt, das die Interrupt-Routinen veranschau
licht, die bei der Erzeugung des Pulsdauermodulation-
Ausgangssignals zum Antreiben des Motors 36 verwendet werden,
wobei die Interrupt-Routinen eine Funktion des Prozessors 30
sind. In der bevorzugten Ausführungsform findet ein Interrupt
circa 2.000 mal pro Sekunde oder alle 512 Mikrosekunden statt.
Nach jedem Interrupt wird bestimmt, ob der Motor 36 läuft (Block
214). Falls er nicht läuft, wird dann der interne Zeitgeber des
Prozessors 30 (nicht gezeigt) zurückgestellt, so daß die 512
Mikrosekunden durch den Zeitgeber gezählt werden können, um den
Interrupt-Zeitraum zu vollenden (Block 216). Nachdem der
Zeitgeber zurückgestellt worden ist, wird die Spannung, falls
vorhanden, über den FET 70 mittels des Widerstands 46 gelesen,
und ihr Wert wird gespeichert (Block 218). Der FET 70 ist mit
dem Motor 36 verbunden, und ein Strom wird durch den Motor
fließen, wenn die Spannung über den FET 70 niedrig ist und ein
oben beschriebener Motorhochlauf-Zustand stattgefunden hat. Das
Ausgangssignal des Prozessors 30 wird beim nächsten Interrupt
auf niedrig geschaltet (Block 220), und die Routine kehrt vom
Interrupt zurück (Block 222).
Falls in Block 214 bestimmt wird, daß der Motor 36 läuft,
ist es dann erforderlich zu wissen, ob das Ausgangssignal
während des letzten Interrupts auf niedrig oder hoch geschaltet
wurde (Block 224). Falls das Ausgangssignal auf niedrig
geschaltet wurde, wird beim nächsten Interrupt der
Prozessorzeitgeber zurückgestellt (Block 226) und das
Ausgangssignal wird auf hoch geschaltet (Block 228), und die
Routine kehrt vom Interrupt zurück (Block 230). Nach dem
Verstreichen von 512 Mikrosekunden ab dem Zurückstellen des
Zeitgebers in Block 226 findet ein weiterer Interrupt statt,
wobei das Ausgangssignal auf niedrig geschaltet ist.
Falls in Block 224 bestimmt wird, daß in dem vorherigen
Interrupt das Ausgangssignal auf hoch geschaltet wurde, dann
wird eine Kontrolle durchgeführt, um festzustellen, ob sich das
Pulsdauermodulation-Ausgangssignal auf seinem Maximum befindet
(Block 232). Falls es sich nicht auf seinem Maximum befindet,
wird der durch den Motor fließende Strom gemessen, und sein Wert
wird gespeichert (Block 234). Dann wird der Zeitgeber zurückge
stellt, und der Pulsdauermodulationszählwert, der dem gemessenen
Motorstrom entspricht und die gewünschten Drehzahleinstellung
werden aus der Verweistabelle erhalten (Block 236). Danach wird
das Ausgangssignal auf niedrig geschaltet, wenn der erhaltene
Pulsdauermodulationszählwert abläuft (Block 238). Die Routine
kehrt dann von dem Interrupt zurück (Block 240).
Falls sich das Pulsdauermodulation-Ausgangssignal in Block
232 auf seinem Maximum befindet, muß der Ausgangssignalpuls so
lange wie möglich hoch bleiben, um den Motor 36 mit der
gewünschten maximalen Drehzahl anzutreiben. Der Puls kann jedoch
nicht kontinuierlich eingeschaltet bleiben, weil er dann
effektiv zum Gleichspannungssignal werden würde und er daher
durch den Kondensator 62 in der Signaltreiberschaltung 32
blockiert werden würde. Nachdem der Motorstrom gelesen und
gespeichert worden ist (Block 242), wird somit der
Prozessorzeitgeber eingestellt, um den Ausgangssignalpuls auf
niedrig zu schalten (Block 244), und die Routine verharrt in
diesem Zustand, bis Zeit verstreicht und das Ausgangssignal
tatsächlich auf niedrig schaltet (auch Block 244). Der
Ausgangssignalpuls wird wieder auf hoch geschaltet, nachdem eine
kürzeste Zeit, die ausreicht, um zu erlauben, daß der Puls die
Signaltreiberschaltung 32 passiert, verstrichen ist (Block 246).
Das Programm verharrt in diesem Zustand, bis sich das
Ausgangssignal tatsächlich auf hoch schaltet (auch Block 246).
Nachdem sich das Ausgangssignal auf hoch schaltet, wird der
Zeitgeber zurückgestellt, so daß der Prozessor 36 auf die
Vollendung des Verstreichens des Rests der 512 Mikrosekunden
wartet (Block 248), bevor er einen weiteren Interrupt ausgibt,
und das Programm kehrt von dem Interrupt zurück (Block 250). In
dieser Weise bleibt das Pulsausgangssignal hoch, wenn der
nächste Interrupt stattfindet.
Auf der Grundlage der vorangehenden Beschreibung sollte der
Leser verstehen, daß ein Steuergerät zum Steuern der Betriebs
drehzahl eines drehzahlveränderlichen Motors gezeigt wurde, das
viele Vorteile und wünschenswerte Eigenschaften aufweist. Von
besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß das Steuergerät eine
Verweistabelle einschließt, die die Pulsdauermodulation-Tastver
hältnisse (PWM-Tastverhältnisse) aufweist, die zum Betreiben des
Motors mit einem breiten Spektrum von eingestellten Drehzahlen
und unter einem breiten Spektrum von Motorlasten erforderlich
sind. Die Pulsdauermodulation-Tastverhältnisse sind dazu ange
paßt, einfach gewonnen zu werden, indem auf die Verweistabelle
zugegriffen wird, und umfangreiche algebraische Berechnungen
sind daher nicht jedes Mal erforderlich, wenn ein Pulsdauermodu
lation-Tastverhältnis benötigt wird. Infolgedessen können die
Pulsdauermodulation-Tastverhältnisse in schnelleren Intervallen
erhalten werden, was es dem Prozessor ermöglicht, schneller auf
schnell variierende Motorlastbedingungen anzusprechen.
Während verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind, sollte der Leser
verstehen, daß andere Modifikationen Substitutionen und Alter
nativen dem Fachmann ersichtlich sind. Solche Modifikationen,
Substitutionen und Alternativen können gemacht werden, ohne sich
vom Geist und von der Tragweite der Erfindung zu lösen, die an
Hand der anliegenden Ansprüchen bestimmt werden sollten.
Verschiedene Merkmale der Erfindung sind in den anliegenden
Ansprüchen dargelegt.
Claims (21)
1. Ein Steuergerät zum Steuern der Betriebsdrehzahl eines
drehzahlveränderlichen Motors des Typs, der mit einer Drehzahl
läuft, die mit dem Tastverhältnis einer an ihn angelegten puls
dauermodulierten Antriebsspannung und mit der angelegten Last in
Verbindung steht, wobei das Steuergerät folgendes umfaßt:
ein Mittel zum Einstellen einer Motorbetriebsdrehzahl;
ein Mittel zum Messen einer an den Motor angelegten Last;
ein Speichermittel zum Speichern von Daten, die eine Mehr zahl von unterschiedlichen Pulsdauermodulation-Tastverhältnissen darstellen, zum Antreiben des Motors mit verschiedenen gewünsch ten Motorbetriebsdrehzahlen und mit verschiedenen an den Motor angelegten Lasten darstellen;
ein Verarbeitungsmittel, das zum Erzeugen von Signalen, die ein bestimmtes, einer gewünschten Betriebsdrehzahleinstellung und angelegten Last entsprechendes Tastverhältnis darstellen, mit dem Einstellmittel, dem Lastmittel, und dem Speichermittel operativ verbunden ist, um zur gewünschten Motordrehzahl zu führen, wobei das Verarbeitungsmittel die Signale in vorbestimm ten Zeitabständen erzeugt, um die gewünschte Motordrehzahl zu erreichen und beizubehalten; und
ein Mittel zum Anlegen der pulsdauermodulierten Spannung, die das bestimmte Tastverhältnis aufweist, an den Motor.
ein Mittel zum Einstellen einer Motorbetriebsdrehzahl;
ein Mittel zum Messen einer an den Motor angelegten Last;
ein Speichermittel zum Speichern von Daten, die eine Mehr zahl von unterschiedlichen Pulsdauermodulation-Tastverhältnissen darstellen, zum Antreiben des Motors mit verschiedenen gewünsch ten Motorbetriebsdrehzahlen und mit verschiedenen an den Motor angelegten Lasten darstellen;
ein Verarbeitungsmittel, das zum Erzeugen von Signalen, die ein bestimmtes, einer gewünschten Betriebsdrehzahleinstellung und angelegten Last entsprechendes Tastverhältnis darstellen, mit dem Einstellmittel, dem Lastmittel, und dem Speichermittel operativ verbunden ist, um zur gewünschten Motordrehzahl zu führen, wobei das Verarbeitungsmittel die Signale in vorbestimm ten Zeitabständen erzeugt, um die gewünschte Motordrehzahl zu erreichen und beizubehalten; und
ein Mittel zum Anlegen der pulsdauermodulierten Spannung, die das bestimmte Tastverhältnis aufweist, an den Motor.
2. Das Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem die Tastver
hältnisdaten in der Form einer Verweistabelle vorliegen, die ein
eindeutiges Ausgabesignal für jede einer Mehrzahl von Kombina
tionen von angelegten Lasten und von Betriebsdrehzahleinstellun
gen einschließt.
3. Das Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem das Einstell
mittel mindestens einen Schalter einschließt, der von einem
Bediener betätigt wird.
4. Das Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem das Meßmittel
einen Motorbetriebsstrom mißt, um die an den Motor angelegte
Last zu bestimmen.
5. Das Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem das Verarbei
tungsmittel ein Mikroprozessor ist.
6. Das Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem das Verarbei
tungsmittel die gewünschte Motordrehzahl für einen vorbestimmte
Zeitraum behält, nachdem eine Eingangsleistung an das Steuerge
rät beendet wird, und die gewünschte Motordrehzahl zurückstellt,
wenn die Eingangsleistung dem Steuergerät wieder zugeführt wird.
7. Das Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem das Verarbei
tungsmittel die durch das Anlegemittel an den Motor angelegte
Spannung reduziert, wenn sich der Motor einem Überlastzustand
nähert, und die Spannung beendet, wenn der Motor den Überlastzu
stand erreicht.
8. Das Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem das Anlegemit
tel einen Feldeffekttransistor (FET) und eine Diode umfaßt.
9. Das Steuergerät nach Anspruch 1, das ferner ein
Signaltreibermittel umfaßt, das zwischen dem Verarbeitungsmittel
und dem Anlegemittel operativ verbunden ist, zum Zuführen der
vom Verarbeitungsmittel erzeugten Signalen zum Anlegemittel.
10. Das Steuergerät nach Anspruch 9, bei dem das
Signaltreibermittel ein Verstärkermittel zum Verstärken der dem
Anlegemittel zugeführten Signale einschließt.
11. Das Steuergerät nach Anspruch 9, bei dem das Signal
treibermittel ein Mittel umfaßt, um im Fall eines Verarbeitungs
mittelausfalls die Signale von dem Verarbeitungsmittel an das
Anlegemittel zu beenden.
12. Das Steuergerät nach Anspruch 11, bei dem das Signalbe
endungsmittel einen Transistor, einen Kondensator und einen
Widerstand zur Wechselstrom-Kopplung der Signale umfaßt.
13. Das Steuergerät nach Anspruch 1, das ferner ein Mittel
zum Gleichrichten einer externen Eingangswechselspannung zu
einer Betriebsgleichspannung einschließt.
14. Das Steuergerät nach Anspruch 13, das ferner ein
Filtermittel, das mit dem Gleichrichtermittel verbunden ist, zum
Entfernen unerwünschter Hochfrequenzimpulse einschließt.
15. Das Steuergerät nach Anspruch 13, das ferner ein
Regelmittel zum Regeln und Teilen der Betriebsspannung in eine
erste Spannung, zum Zuführen an das Anlegemittel und eine zweite
Spannung, zum Zuführen an das Verarbeitungsmittel einschließt.
16. Das Steuergerät nach Anspruch 15, bei dem das
Regelmittel mindestens einen Widerstand zum Begrenzen des Stroms
der gleichgerichteten externen Eingangsspannung, und eine erste
Zener-Diode zum Regeln der ersten Spannung und eine zweite
Zener-Diode zum Regeln der zweiten Spannung einschließt.
17. Das Steuergerät nach Anspruch 1, das ferner eine Anzei
geeinrichtung einschließt, die mit dem Verarbeitungsmittel ope
rativ verbunden ist, zum Anzeigen von durch das Verarbeitungs
mittel erzeugten Meldungen.
18. Das Steuergerät nach Anspruch 17, bei dem die Anzeige
einrichtung eine Flüssigkristallanzeige ist.
19. Das Steuergerät nach Anspruch 18, bei dem die Anzeige
einrichtung eine Drehzahl des Motors anzeigt.
20. Das Steuergerät nach Anspruch 1, das ferner ein Lei
stungskurzschluß-Mittel einschließt, das mit dem Verarbeitungs
mittel operativ verbunden ist, zum Kurzschließen der Steuerge
rätbetriebsspannung, wenn das Anlegemittel ausfällt.
21. Das Steuergerät nach Anspruch 20, bei dem das
Leistungskurzschluß-Mittel einen Thyristor umfaßt.
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