DE19824917A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Justieren von Rückprojektionsapparaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Justieren von RückprojektionsapparatenInfo
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Abstract
Zur einfachen, übersichtlichen und schnellen Justage von Abbildungsmodulen mit einem Bildgeber und einem Projektionsobjektiv in einem Rückprojektionsapparat wird vorgeschlagen, das Abbildungsmodul in einem Schwenklager, das vorzugsweise nahe der optischen Achse und nahe bei dem Bildgeber angeordnet ist, zu lagern und Justageelemente zur Einstellung der Position des Abbildungsmoduls in zwei Richtungen vorzusehen. Mittels der sich daraus ergebenden Vierachseneinstellung kann die Lage des projizierten Bildes auf einem Projektionsschirm eingestellt werden. Bevorzugt kommt eine weitere Zweiachseneinstellung des Projektionsobjektivs hinzu.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Justieren von Rückprojektionsapparaten. Projektions
apparate dienen zum Projizieren eines Bildes auf einen
Projektionsschirm und umfassen ein Abbildungsmodul mit
einem Bildgeber zum Darstellen des Bildes in einem ver
kleinerten Maßstab sowie eine Projektionseinrichtung mit
einem Projektionsobjektiv zum vergrößerten Abbilden des
von dem Bildgeber dargestellten Bildes auf den Projekti
onsschirm. Dabei ist das Abbildungsmodul zum Einstellen
der Lage des projizierten Bildes auf dem Projektions
schirm in einer mit Justageelementen einstellbaren Posi
tion in oder an dem Projektionsapparat befestigt.
Man unterscheidet zwischen Auflicht- und Rückprojektions
apparaten. Ein Unterschied zwischen Auflichtprojektoren
und Rückprojektionssystemen besteht darin, daß in Rück
projektionsmodulen zumeist weitere optische Elemente wie
Umlenkspiegel und Projektionsschirme enthalten sind, die
in Auflichtprojektoren nicht verwendet werden. Daraus re
sultiert in der Regel ein größeres Bauvolumen der Rück
projektionssysteme.
Sowohl Auflicht- als auch Rückprojektionsapparate dienen
zum Anzeigen eines Bildes auf einem großflächigen Projek
tionsschirm. Der Bildgeber kann dabei ein Durchlicht-
Bildgeber sein, also ein Bildgeber, der transmissiv von
einer Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Bildge
bers durchleuchtet wird, oder ein reflektierender Bildge
ber, der von der Beleuchtungseinrichtung beleuchtet wird.
Nach dem Stand der Technik werden typischerweise Durch
licht-Flüssigkristall-Bildgeber aus Polysilizium mit ei
ner Bilddiagonalen zwischen 0,8 und 2 Zoll oder aus amor
phem Silizium mit einer Bilddiagonalen von 5 bis 20 Zoll
verwendet. Ferner werden auch reflektive Polysilizium-
Bildgeber mit einer Bilddiagonalen um 1,3 Zoll oder
DMD (Trademark of Texas Instruments Inc.)-Bildgeber mit
einer Bilddiagonalen um 0,7 Zoll verwendet.
Eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Bildge
bers bzw. Durchleuchten des Durchlicht-Bildgebers umfaßt
in der Regel eine Lichtquelle, einen Reflektor und einen
Kondensor zum Ausleuchten des Bildgebers. Ferner können
zusätzliche Kondensoren oder Lichtdurchmischungseinrich
tungen, beispielsweise zum optimalen Ausleuchten eines
rechteckigen Bildformates, vorgesehen sein. Das Abbil
dungsmodul bzw. die Beleuchtungseinrichtung ist entweder
in den Projektionsapparat integriert oder an diesem ange
setzt. Ein Projektionsapparat ist somit eine abgeschlos
sene, vollständige Einheit zum Darstellen eines Bildes,
wobei in einem Rückprojektionsapparat ein Bildschirm zum
Betrachten des Bildes integriert ist.
Insbesondere Rückprojektionsmodule finden eine breite An
wendung in Fällen, in denen ein großes Bild, beispiels
weise bestehend aus verschiedenen Video- oder Computer
bildern, angezeigt werden soll. Verbreitete Einsatzberei
che für solche Rückprojektionsapparate sind Bildwände,
die von mehreren Personen gleichzeitig betrachtet werden.
Insbesondere in der modernen Leitwartentechnik ist die
Großbildrückprojektion verbreitet.
Wenn das angezeigte Bild bei gegebenen Qualitätsanforde
rungen eine bestimmte Größe überschreiten soll, ist dies
nicht mehr mit einem einzigen Rückprojektionsmodul mög
lich. In solchen Fällen wird das Bild aus Teilbildern,
die jeweils von einem Rückprojektionsmodul angezeigt wer
den, zusammengesetzt. Das jeweils von einem Rückprojekti
onsmodul angezeigte Bild ist in diesem Fall ein Teilbild
des von allen Rückprojektionsmodulen zusammen angezeigten
Gesamtbildes der Bildwand.
Nach dem Stand der Technik ist es möglich, eine große An
zahl von Rückprojektionsmodulen in einem modularen Aufbau
einer Projektionsbildwand aneinander zu reihen und/oder
übereinander zu stapeln, um ein aus vielen einzelnen
Teilbildern zusammengesetztes Großbild darzustellen. Die
Anzahl der Rückprojektionsmodule, die zu einer Projekti
onsbildwand zusammengesetzt werden, beträgt zur Zeit bis
zu 150 und wird künftig hin noch zunehmen.
Weitere Einzelheiten zu Rückprojektionsmodulen sind dem
Dokument EP 0756720 B1 zu entnehmen, auf das hiermit Be
zug genommen wird.
Bei Rückprojektionsapparaten allgemein und insbesondere
bei Rückprojektionsapparaten, die ein Teilbild eines Ge
samtbildes projizieren, stellt sich das Problem, daß die
Lage des von einem Bildgeber erzeugten und mittels des
Projektionsobjektivs projizierten Bildes auf dem Projek
tionsschirm sehr genau justiert werden muß. Da sich das
Gesamtbild über mehrere Rückprojektionsapparate er
strecken kann, müssen die von einzelnen Bildgebern er
zeugten Bilder verzeichnungsfrei und möglichst nahtlos
bzw. stegfrei an die benachbarten Bilder angrenzen.
Um dies zu ermöglichen, wird nach dem Stand der Technik
das Abbildungsmodul, also eine den Bildgeber und ein Pro
jektionsobjektiv sowie gegebenenfalls eine Beleuchtungs
einrichtung umfassende, in sich mechanisch stabile Ein
heit mittels Justageelementen in oder an dem Rückprojek
tionsapparat einstellbar befestigt. Der Rückprojektions
apparat selbst weist dabei ein in sich steifes mechani
sches Gerüst auf, so daß durch Einstellung der Justage
elemente die Lage des projizierten Bildes einstellbar ist
und Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können.
Je kleiner der Bildgeber wird, desto größer ist jedoch
das Bedürfnis, zusätzlich oder alternativ Justageelemente
vorzusehen, mittels denen die Position des Abbildungsmo
duls in dem Rückprojektionsapparat und somit die Lage des
projizierten Bildes einstellbar ist. Beispielsweise be
deutet bei einem Vergrößerungsfaktor (Verhältnis der
Bilddiagonalen des projizierten Bildes zur Diagonalen des
Bildgebers) von 50 eine Positionierungsungenauigkeit von
0,5 mm des Bildgebers oder der optischen Elemente der
Projektionseinrichtung einen nicht tolerierbaren Fehler
von 25 mm in der Lage des Bildes, das millimetergenau und
verzeichnungsfrei positioniert werden soll. Es ist daher
bekannt, die Abbildungsmodule mit sehr aufwendigen,
vielachsigen Justageelementen oder Justagetischen ein
stellbar zu machen, beispielsweise mittels optischen
Kreuztischen, die mehrere tausend DM kosten.
Die bekannten Justageelemente haben ferner den Nachteil,
daß das Einstellen der Lage des projizierten Bildes mit
ihnen äußerst mühsam und langwierig ist, da beim Verstel
len eines Justageelementes auch Bildlageveränderungen
auftreten, die auch mit anderen Justageelementen erzielt
werden können. Die einzelnen Justageelemente sind also
untereinander nicht rückwirkungsfrei, sondern beim Ver
stellen eines Justageelementes ist es erforderlich, ein
zelne oder mehrere andere Justageelemente ebenfalls nach
zujustieren. In der Praxis bedeutet dies, daß in einem
langwierigen Iterationsvorgang, der Stunden andauern
kann, die Justageelemente wiederholt verstellt werden
müssen, um die gewünschte Bildlage zu erreichen. Dies ist
nicht nur bei der Erstjustage eines Rückprojektionsappa
rates sehr aufwendig, sondern auch nach einem eventuellen
Transport oder einer Wartungs- oder Reparaturmaßnahme.
Der Erfindung liegt unter Berücksichtigung dieses Standes
der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Rückprojektions
apparat der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß das Einstellen der Lage des projizierten Bildes auf
dem Projektionsschirm auf einfache, rückwirkungsfreie
oder -arme und schnelle Art und Weise durchführbar ist.
Weiterhin sollen die Justageelemente konstruktiv unauf
wendig sein.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einem Rückprojek
tionsapparat der eingangs genannten Art darin, daß die
Justageelemente ein Schwenklager umfassen, das eine feste
Position in Bezug auf den Rückprojektionsapparat hat und
in dem das Abbildungsmodul zur Justage in einem zumindest
für die Justage ausreichenden Umfang in einer x-Richtung
und einer quer dazu stehenden y-Richtung relativ zu dem
Rückprojektionsapparat schwenkbar gelagert ist. Ferner
sind zwei in der x-Richtung wirkende x-Justageelemente
zum Justieren des Abbildungsmoduls in Bezug auf den Rück
projektionsapparat in der x-Richtung und zwei in einer
quer zu der x- und der y-Richtung stehenden z-Richtung
wirkende z-Justageelemente zum Justieren des Abbildungs
moduls in Bezug auf den Rückprojektionsapparat in der
z-Richtung vorgesehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis besteht
darin, daß es mittels der vorbezeichneten Anordnung von
Justageelementen, die eine Einstellbarkeit in vier Achsen
ergeben, möglich ist, die Lage des Bildes weitgehend
rückwirkungsfrei einzustellen. Dies bedeutet, daß bei zu
mindest kleinen Auslenkungen aus einer Einbaulage des Ab
bildungsmoduls in dem Rückprojektionsapparat bei Verände
rung eines Justageelementes eine definierte Änderung der
Lage des projizierten Bildes erzielt wird, ohne daß damit
eine weitere Lageveränderung des Bildes einhergeht, die
durch ein anderes Justageelement wieder kompensiert wer
den muß, wobei auch dabei wiederum Bildlageveränderungen
auftreten würden, die wieder durch andere Justageelemente
verändert werden müssen und so weiter. Es ist nur eine
geringe Anzahl von Justageelementen erforderlich, die zu
dem untereinander, zumindest in einer ersten Näherung,
entkoppelt sind, so daß der gesamte Einstellvorgang auch
durch ungeübte Personen und ohne langwierige Iterationen
innerhalb weniger Minuten durchführbar ist.
Mit der Erfindung werden somit Ziele erreicht, um die die
Fachwelt sich schon lange bemüht hat. Um dabei besonders
gute Ergebnisse hinsichtlich der schnellen Einstellbar
keit sowie hinsichtlich der konstruktiven Erfordernisse
zu gewährleisten, werden bevorzugt die nachfolgend be
schriebenen erfindungsgemäßen Merkmale einzeln oder in
Kombination miteinander angewendet, wobei sich durch das
Zusammenwirken erfindungsgemäßer Merkmale zusätzliche
vorteilhafte Wirkungen ergeben können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Ansicht einer Bildwand aus
sechs Rückprojektionsmodulen,
Fig. 2 eine Abwandlung zur Fig. 1 mit vier Rückprojek
tionsmodulen,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht eines Rückpro
jektionsapparates,
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht eines erfin
dungsgemäßen Rückprojektionsmoduls,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Abbildungs
moduls mit erfindungsgemäßen Justageelementen,
Fig. 6 eine Objektivverstelleinrichtung,
Fig. 7 eine Einzelheit zu Fig. 6,
Fig. 8 eine Einzelheit zu Fig. 6,
Fig. 9 die Bildpositionierung mit z-Justageelementen,
Fig. 10 eine andere Bildpositionierung mit z-Justage
elementen,
Fig. 11 die Bildpositionierung mit x-Justageelementen,
Fig. 12 eine andere Bildpositionierung mit x-Justage
elementen,
Fig. 13 eine Bildpositionierung mit einer Objektivver
stelleinrichtung und
Fig. 14 eine andere Bildpositionierung mit einer Objek
tivverstelleinrichtung.
In den nachfolgenden Figuren ist zur Erleichterung des
Verständnisses der räumlichen Anordnung jeweils ein Koor
dinatensystem eingezeichnet. Für das Koordinatensystem
des Abbildungsmoduls sind dabei ungestrichene Größen ver
wendet (x, y, z) und für das Koordinatensystem des Rückpro
jektionsapparates bzw. eines Betrachters gestrichene
Größen (x', y', z'). Es handelt sich dabei ohne Beschrän
kung der Allgemeinheit jeweils um ein rechtshändiges kar
tesisches Koordinatensystem, in dem die Achsen senkrecht
aufeinander stehen. Insoweit bedeutet das Merkmal "quer"
in den nachfolgenden Figuren ohne Beschränkung der Allge
meinheit senkrecht und läßt sich in analoger Weise auf
nicht rechtwinklige Koordinatensysteme übertragen. Die
x'-Richtung verläuft senkrecht von dem Projektionsschirm
auf den Betrachter zu, die y'-Richtung für den Betrachter
in dem Projektionsschirm nach rechts und die z'-Richtung
für den Betrachter nach oben.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische, perspektivische An
sicht einer Bildwand 1, die sechs in einer Matrix ange
ordnete Rückprojektionsmodule 2 umfaßt. Die zugehörige
elektronische Steuerung ist nicht dargestellt. Die elek
tronische Steuerung zerlegt das eintreffende Bildsignal
in sechs einzelne Bildsignale für die jeweiligen Rückpro
jektionsmodule 2. Durch den modularen Aufbau ist die
Bildwand 1 mit beliebig vielen Rückprojektionsmodulen 2
zu einer Großbildwand ausbaubar. Das von der Bildwand 1
dargestellte Bild besteht aus mehreren Teilbildern, die
jeweils von Rückprojektionsmodulen 2 auf deren Projekti
onsschirmen 3 angezeigt werden.
Die Fig. 2 zeigt in einer Abwandlung vier Rückprojektions
module 2 einer Bildwand 1, die sich von den in Fig. 1
dargestellten Rückprojektionsmodulen 2 dadurch unter
scheiden, daß die Modulgehäuse 4 mit Anschrägungen 5 ver
sehen sind und die Beleuchtungseinrichtungen in außerhalb
der Modulgehäuse 4 angeordneten Lichtquellengehäusen 6
angeordnet sind.
Die Fig. 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Rückprojektionsapparates 7, der in ei
nem Modulgehäuse 4 einen Projektionsschirm 3 beinhaltet.
In dem Modulgehäuse 4 ist ferner ein Abbildungsumlenk
spiegel 8 mit Halteelementen angeordnet, die als
Verstellelemente 9 ausgebildet sind. Das Modulgehäuse 4
wird von einem Standfuß 10 getragen, in dem das Abbil
dungsmodul 11 umfassend eine Projektionseinrichtung mit
einem Projektionsobjektiv 12 und eine Projektionsobjek
tivhalterung 23 angeordnet sind. Im Strahlengang sind
eine Lichtquelle 13, ein Reflektor 14, ein Kondensor 15,
ein Fresnel-Kondensor 16, ein Bildgeber 17, hier ausge
bildet als Durchlicht-Bildgeber, und eine Fresnellinse 18
angeordnet. Das Abbildungsmodul 11 könnte alternativ auch
mit einem reflektiven Bildgeber ausgeführt sein.
Das Abbildungsmodul 11 ist zur Einsparung von Platz
schräg in den Standfuß 10 eingebaut. Aus diesem Grund ist
sein Koordinatensystem um die y'-Richtung gegenüber dem
des Modulgehäuses 4 verdreht. Es weist in Verlängerung
der optischen Achse 19 ein Schwenklager 20 auf, dessen
Schwenkpunkt eine feste Position in Bezug auf den Rück
projektionsapparat 7 hat und in dem das Abbildungsmodul
11 zur Justage in einem zumindest für die Justage ausrei
chenden Umfang in einer x-Richtung und einer quer dazu
stehenden y-Richtung relativ zu dem Rückprojektionsappa
rat 7 schwenkbar gelagert ist. Die in der x-Richtung wir
kenden x-Justageelemente sowie die in der z-Richtung wir
kenden z-Justageelemente sind wie in Fig. 5 beschrieben
ausgebildet.
Fig. 4 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht als
Abwandlung zu Fig. 3 ein Rückprojektionsmodul 2, wie es
beispielsweise in einer Bildwand 1 eingesetzt sein kann.
Anders als in Fig. 3 ist hier das Abbildungsmodul 11,
das die Lichtquelle 13, einen Beleuchtungsumlenkspiegel
22, den Bildgeber 17 und ein Projektionsobjektiv 12 in
einer Objektivhalterung 23 umfaßt und ebenfalls auf einem
Schwenklager 20 abgestützt ist, in einer anderen Orien
tierung eingebaut, nämlich derart, daß die x-Richtung im
wesentlichen senkrecht zu dem projizierten Bild, d. h. zu
dem Projektionsschirm 3 ist. In diesem Fall sind die x-
und die x'-Richtung im wesentlichen parallel.
Der transmissive Bildgeber 17 ist beispielhaft für einen
beliebigen, reflektiven oder transmissiven Bildgeber 17
dargestellt, der beispielsweise als 1LCD-, 3LCD-, 1DMD-
oder 3DMD-Bildgeber ausgeführt sein könnte. Die Lage des
Bildgebers 17 entspricht der Lage des von dem Projekti
onsobjektiv 12 projizierten Objekts/Gegenstands im Ab
stand der Gegenstandsweite zum Projektionsobjektiv 12.
Ferner ist das Koordinatensystem des Rückprojektionsappa
rates in Fig. 4, ebenso wie in den folgenden Figuren und
ohne Beschränkung der Allgemeinheit so ausgerichtet, daß
die y-Richtung im wesentlichen parallel zu einem Rand ei
nes projizierten Bildes mit rechteckigem Format, vorzugs
weise dem längeren Rand ist. In diesem Fall ist die
y-Richtung mit der y'-Richtung gleich zu setzen. Entspre
chend gilt, daß die z-Richtung im wesentlichen parallel
zu einem Rand eines projizierten Bildes mit rechteckigem
Format, vorzugsweise dem kürzeren Rand ist. In diesem
Fall ist die z-Richtung im wesentlichen parallel zu der
z'-Richtung.
Die geometrischen Verhältnisse vereinfachen sich bei die
ser Koordinatenwahl ebenso wie die Konstruktion des Rück
projektionsapparates sowie die Durchführung der
Positionierung des projizierten Bildes, da keine abwei
chende Winkel zwischen den Achsen x und x', y und y' so
wie z und z' zu berücksichtigen sind. Mit der Erfindung
ist es jedoch auch ohne große Schwierigkeiten möglich,
teilweise oder ganz gegeneinander verdrehte Koordinaten
systeme zu verwirklichen und in der Praxis mit den erfin
dungsgemäßen Justageelementen die Lage des Bildes zu ju
stieren, da die Einflüsse der Justageelemente auf die
Bildlage weitgehend unabhängig voneinander sind.
Besonders vorteilhaft für die rückwirkungsfreie Justage
der Lage des Abbildungsmoduls 11 in dem Rückprojekti
onsmodul 2 ist es, wenn das Schwenklager 20 auf oder sehr
nahe zu der optischen Achse 19 des Projektionsobjektivs
12 bzw. deren durch den Bildgeber 17 verlaufenden Verlän
gerung angeordnet ist. Unter Verlängerung in diesem Sinn
wird auch eine optische Achse 19 verstanden, die mittels
eines optischen Elements, beispielsweise eines Beleuch
tungsumlenkspiegels 22 abgelenkt ist. Im letzten Fall
würde in Fig. 4 das Schwenklager 20 auf der rechts dar
gestellten Seite des Abbildungsmoduls 11 liegen. Idealer
weise liegt das Schwenklager 20 genau auf der optischen
Achse bzw. deren (umgelenkten) Verlängerung. Hinsichtlich
des Koordinatensystems kann es Vorteile haben, wenn die
optische Achse 19 des Projektionsobjektivs 12 bzw. deren
durch den Bildgeber 17 verlaufende Verlängerung die
z-Achse oder eine mit einem Abstand parallel zu der z-Achse
verlaufende Achse ist.
Ein anderes, besonders vorteilhaftes Merkmal ist darin zu
sehen, daß das Schwenklager 20, also dessen Schwenkpunkt
in einem geringen Abstand D zu dem Bildgeber 17, vorzugs
weise in einem Abstand D, der kleiner als die doppelte
Brennweite des Projektionsobjektivs 12, besonders bevor
zugt kleiner als die Brennweite des Projektionsobjektivs
12, angeordnet ist. Unter alleiniger Berücksichtigung der
Erfordernisse hinsichtlich der Justage würde der Schwenk
punkt des Schwenklagers 20 idealerweise in dem Bildgeber
17 (d. h. in dem von dem Projektionsobjektiv 12 projizier
ten Objekt) liegen, um eine möglichst rückwirkungsfreie
Justage durchführen zu können. Da dies aus Gründen der
optischen Abbildung jedoch nicht möglich ist bzw. ein in
dem Bildgeber 17 liegender Schwenkpunkt eines Schwenk
lagers 20 nur mit hohem konstruktiven Aufwand realisier
bar wäre, ist es empfehlenswert, den Abstand D möglichst
klein zu halten, wobei Entfernungen unter 10 cm, insbe
sondere unter 5 cm realisierbar sind.
Das Schwenklager 20 ist als Auflagedorn, der sich in ei
ner in dem Abbildungsmodul 11 angeordneten Büchse ab
stützt, ausgebildet. In besonderen Anwendungsfällen kann
es vorteilhaft sein, wenn die Höhe h des Schwenklagers 20
einstellbar veränderlich ist, um eine Verschiebung des
Abbildungsmoduls 11 in z-Richtung durchführen und das
Schwenklager 20 in eine geänderte, feste Position in Be
zug auf den Rückprojektionsapparat bringen zu können. In
der Regel ist es aber ausreichend, wenn das Schwenklager
20 eine nicht veränderbare, feste Position in dem Rück
projektionsmodul 2 hat.
Fig. 5 zeigt in einer weiteren Einzelheit die erfin
dungsgemäßen Justageelemente zum Positionieren eines Ab
bildungsmoduls 11 in einem Rückprojektionsapparat, bei
spielsweise einem Rückprojektionsmodul 2 gemäß Fig. 4.
Der Rückprojektionsapparat umfaßt einen mechanisch stei
fen Rahmen, an dem ein Montageblech 24 lagefest montier
bar ist. Das Abbildungsmodul 11 umfaßt ebenfalls ein me
chanisch steifes Gehäuse und beinhaltet einen Bildgeber
und ein Projektionsobjektiv. Der Bildgeber ist in Fig. 5
nicht zu erkennen, und das Projektionsobjektiv ist von
der zugehörigen Aufnahme 25 zur besseren Erkennbarkeit
von Details des Abbildungsmoduls 11 abgenommen. Wenn das
Abbildungsmodul 11 auch die Lichtquelle enthält, können
zu deren Kühlung Zuluftöffnungen 26 und Abluftöffnungen
27 vorgesehen sein.
Das Abbildungsmodul 11 umfaßt ebenfalls einen verwin
dungssteifen Rahmen zur genauen Positionierung und Halte
rung der darin enthaltenen optischen Komponenten, insbe
sondere des Projektionsobjektivs und des Bildgebers. Das
Abbildungsmodul 11 ist nur mit den erfindungsgemäßen Jus
tageelementen, die das Schwenkelement 20, zwei x-Justage
elemente 28, 29 und zwei z-Justageelemente 30, 31 umfassen,
mit dem Montageblech 24 verbunden. In dem Schwenklager
20, das als Auflagedorn ausgebildet ist, liegt der Boden
des Abbildungsmoduls 11 auf. Der Abstand des Auflagepunk
tes zu der optischen Achse 19 sowie zu dem Bildgeber
sind, wie in Fig. 4 erläutert wurde, so klein wie mög
lich.
Die x- und z-Justageelemente 28, 29, 30, 31 sind symbolisch
als einstellbare Schrauben dargestellt. Die x-Justageele
mente 29,30 wirken entlang der x-Richtung und dienen zum
Justieren des Abbildungsmoduls 11 in Bezug auf das Monta
geblech 24 in der x-Richtung. Entsprechend wirken die
z-Justageelemente 30, 31 in der z-Richtung zum Justieren des
Abbildungsmoduls 11 in Bezug auf das Montageblech 24 in
der z-Richtung.
Das zweite Justageelement 29 umfaßt dabei einen mit dem
Montageblech 24 fest verbundenen ersten Flansch 51, einen
mit dem Abbildungsmodul 11 fest verbundenen zweiten
Flansch 52 sowie ein zwischen den beiden Flanschen wir
kendes, als Schraube 53 symbolisiertes Verbindungsele
ment, mit dem der Abstand zwischen den Flanschen 51, 52
einstellbar veränderlich ist. In alternativen Ausfüh
rungsformen könnte auch vorgesehen sein, daß die Flansche
51, 52 einen festen Abstand zueinander aufweisen und einer
oder beide in Bezug auf das Montageblech 24 bzw. das
Abbildungsmodul 11 einstellbar verschiebbar sind.
Entsprechend sind das erste x-Justageelement 28 und die
z-Justageelemente 30, 31 mit Flanschen und Verbindungsele
menten ausgebildet.
Mit dem ersten x-Justageelement 28 ist somit der Abstand
dx1 zwischen dem Abbildungsmodul 11 und dem Montageblech
24 in x-Richtung in dem in Fig. 5 hinten liegenden Be
reich einstellbar. Mit dem zweiten x-Justageelement 29
ist der Abstand dx2 zwischen dem Abbildungsmodul 11 und
dem Montageblech 24 in x-Richtung in dem in Fig. 5 vor
deren Bereich einstellbar. Mit dem ersten z-Justageele
ment 30 ist der Abstand dz1 zwischen dem Abbildungsmodul
11 und dem Montageblech 24 in dem in Fig. 5 hinteren Be
reich in z-Richtung einstellbar. Mit dem zweiten z-Justa
geelement 31 ist der Abstand dz2 zwischen dem Abbildungs
modul 11 und dem Montageblech 24 in dem in Fig. 5 vorde
ren Bereich in z-Richtung einstellbar.
Die x- und z-Justageelemente 28, 29, 30, 31 bilden somit im
Zusammenwirken mit dem Schwenklager 20 eine vierachsig
verstellbare Lagerung für das Abbildungsmodul 11, dessen
Lage mittels jedes Justageelements 28, 29, 30, 31 in einer
der vier Achsen einstellbar ist.
Bei einer Verstellung der x- und z-Justageelemente
28, 29, 30, 31 führt das Abbildungsmodul 11 Bewegungen um
das Schwenklager 20 aus. Um dabei eine vorteilhafte Ver
einfachung hinsichtlich der Justage der Lage des pro
jizierten Bildes zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn
die x-Justageelemente 28, 29 im wesentlichen entlang der
y-Richtung in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die x-Justageele
mente 28, 29 in entgegengesetzter y-Richtung angeordnet
sind (hierbei ist der Nullpunkt des x,y,z-Koordinatensy
stem im Schwenklager 20 zu denken). Vorzugsweise sind die
x-Justageelemente 28, 29 symmetrisch zur x- bzw. zur
z-Achse angeordnet.
Entsprechend kann es für die z-Justageelemente 30, 31 vor
teilhaft sein, wenn sie im wesentlichen entlang der
y-Richtung in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
Auch hierbei ist es vorteilhaft, wenn die z-Justageele
mente 30, 31 in entgegengesetzter y-Richtung angeordnet
sind, vorzugsweise symmetrisch zur x- bzw. z-Achse (bei
einem Nullpunkt des x,y,z-Koordinatensystem im Schwenkla
ger 20).
Um eine möglichst rückwirkungsfreie Einstellung der Lage
des projizierten Bildes zu erzielen, ist es bevorzugt,
wenn das erste x-Justageelement 28 in einem geringen Ab
stand zu dem ersten z-Justageelement 30 und das zweite
x-Justageelement 29 in einem geringen Abstand zu dem zwei
ten z-Justageelement 31 angeordnet ist. Vorzugsweise ist
der Idealzustand, in dem die Wirkungsrichtungen der er
sten Justageelemente 28, 30 bzw. der zweiten Justa
geelemente 29, 31 sich durchdringen, möglichst nahekommend
anzustreben. In der Praxis wird es jedoch ausreichen,
wenn die genannten Abstände kleiner als 10 cm, vorzugs
weise kleiner als 5 cm, bezogen jeweils auf die Wirkungs
richtungen der Justageelemente, d. h. die Einstellachsen,
sind.
Eine andere vorteilhafte Besonderheit kann darin beste
hen, daß die x- und z-Justageelemente 28, 29, 30 und 31 in
einem Abstand zu dem Schwenklager 20 angeordnet sind, um
eine "Hebelwirkung" bei der Justage des Abbildungsmoduls
11 bewirken zu können. Es ist daher vorteilhaft, wenn die
x-Justageelemente 28, 29 einen Abstand in x-Richtung ax,
in y-Richtung ay und/oder in z-Richtung az zu dem
Schwenklager 20 aufweisen. In Fig. 5 sind die Abstände
in y-Richtung ay1 und ay2 eingezeichnet. Diese Abstände
sind, ebenso wie die anderen Abstände, vorzugsweise paar
weise gleich groß, so daß sich eine symmetrische Ver
stellwirkung der Justageelemente ergibt.
Entsprechend gilt für die z-Justageelemente 30, 31, daß
sie einen Abstand in x-Richtung ax, y-Richtung ay
und/oder z-Richtung az zu dem Schwenklager 20 aufweisen,
wobei auch hier die Abstände jeweils in einer Richtung
vorzugsweise in etwa gleich groß sind.
Allgemein gilt, daß die kleine Änderung der Position des
Bildgebers 17 im Bereich von wenigen hundertstel oder
zehntel Millimetern zur Einstellung der Lage des proji
zierten Bildes umso feiner und genauer möglich ist, je
größer die Abstände ax, ay und az sind. In der Praxis ha
ben sich Werte zwischen 10 cm und 50 cm bewährt.
In Fig. 5 ist eine weitere vorteilhafte Besonderheit
dargestellt, die darin besteht, daß das Projektionsobjek
tiv 12, das nicht dargestellt ist und sich auf der Auf
nahme 25 befindet, mittels einer Objektivverstelleinrich
tung 32 in zwei quer zu seiner optischen Achse 19 stehen
den Verschieberichtungen einstellbar verschiebbar ist.
Mittels der Objektivverstelleinrichtung 32 wird das Pro
jektionsobjektiv 12 in dem Abbildungsmodul 11 quer zu
seiner optischen Achse 19 gegenüber dem dabei feststehen
den Bildgeber 17 um einen geringen Weg von beispielsweise
maximal 1 mm fein verschoben. Die Verschieberichtungen
können prinzipiell in beliebige Richtungen weisen; vor
teilhaft ist es jedoch, wenn das Projektionsobjektiv 12
in der x- und der y-Richtung einstellbar verschiebbar
ist, da in diesem Fall eine besonders einfache Einstel
lung der Lage des projizierten Bildes möglich ist.
Die Objektivverstelleinrichtung 32 ergibt eine Verstell
möglichkeit in zwei weiteren Achsen, so daß insgesamt
sechs Achsen zur Justage zur Verfügung stehen. Sie kann
in beliebiger Weise realisiert werden, beispielsweise
mittels eines Kreuztisches mit Mikrometereinstellung.
Eine besonders vorteilhafte, unaufwendige Ausführungsform
ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt.
Die Fig. 6 zeigt eine Aufsicht auf die Objektivverstell
einrichtung 32 der Fig. 5. Sie umfaßt zwei aufeinander
liegende Verschiebeplatten 33, 34, die in zwei quer zuein
ander stehenden Verschieberichtungen, nämlich der x- und
der y-Richtung, verschiebbar sind. Dabei ist die erste,
obere Verschiebeplatte 33 relativ zu der zweiten, unteren
Verschiebeplatte 34, mittels zwischen den beiden Ver
schiebeplatten 33, 34 wirkenden ersten Führungselementen
35 in der x-Richtung geführt und die zweite Verschiebe
platte 34 ist mittels zwischen der zweiten Verschiebe
platte 34 und dem Abbildungsmodul 11 wirkenden zweiten
Führungselementen 36 in der y-Richtung geführt. Das Pro
jektionsobjektiv 12 ist mittels der Aufnahme 25 an der
ersten Verschiebeplatte 33 befestigt. Ferner sind eine
ungewollte Verschiebung der Verschiebeplatten 33, 34 hem
mende Verschiebefixierungselemente vorgesehen, die zwi
schen der ersten Verschiebeplatte 33 und der zweiten Ver
schiebeplatte 34 sowie zwischen der zweiten Verschie
beplatte 34 und dem Abbildungsmodul 11 wirken.
Die ersten Führungselemente 35 umfassen jeweils einen
Führungsbolzen 37, der in der unteren Platte 34 angeord
net ist, und korrespondierende, in x-Richtung verlaufende
Langlöcher 38 in der ersten Platte 33. Entsprechend um
fassen die zweiten Führungselemente 36 jeweils einen Füh
rungsbolzen 39, der aus dem Abbildungsmodul 11 heraus
steht, und in y-Richtung verlaufende, korrespondierende
Langlöcher 40 in der zweiten Verschiebeplatte 34.
Die Objektivverstelleinrichtung 32 umfaßt jeweils minde
stens zwei Führungselemente 35, 36. Bevorzugt sind Ausfüh
rungsformen mit mehr Führungselementen 35, 36, insbeson
dere die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform mit je
weils vier Führungselementen 35, 36. Die Führungselemente
35, 36 sind, wie in Fig. 6 erkennbar, vorzugsweise
fluchtend bzw. symmetrisch zu den x- und y-Achsen liegend
angeordnet, um auch bei kleinsten Verschiebungen ein pla
nes Aufliegen der Verschiebeplatten 33, 34 zu gewährlei
sten, wodurch Lageveränderungen des projizierten Bildes
in andere Richtungen beim Verschieben vermieden werden.
Um ein Verschieben der ersten Verschiebeplatte 33 auf der
zweiten Verschiebeplatte 34 zu bewerkstelligen, weist die
erste Verschiebeplatte 33 um die zweiten Führungselemente
36 herum angeordnete Ausnehmungen 41 auf. Zum unaufwendi
gen und dennoch sehr genauen Verschieben der Verschiebe
platten 33, 34 weist die erste Verschiebeplatte 33 Ver
schiebeöffnungen 42 auf, unter denen sich korrespondie
rende Verschiebeöffnungen 43 in der zweiten Verschiebe
platte 34 oder dem Abbildungsmodul 11 befinden. Entspre
chende Verschiebeöffnungen 44 sind in der unteren Platte
34 und dem darunterliegenden Abbildungsmodul 11 vorgese
hen, wobei die Verschiebeöffnungen 44 durch eine Durch
griffsöffnung 45 in der ersten Verschiebeplatte 33 zu
gänglich sind.
Zum Verschieben der Verschiebeplatten 33, 34 in der
x-Richtung wird ein Gegenstand, beispielsweise ein Schrau
benzieher, in eine Verschiebeöffnung 42 eingeführt, mit
der Verschiebeöffnung 43 verkantet und leicht gekippt.
Dadurch entsteht eine kleine, mit einem großen Hebel ge
nau kontrollierbare Verschiebung des Projektionsobjekti
ves 12 in x-Richtung. Entsprechend wird zum Verschieben
in y-Richtung ein Schraubenzieher durch die Durchgriffs
öffnung 45 hindurch in eine Verschiebeöffnung 44 und die
darunterliegende Öffnung in dem Abbildungsmodul 11 einge
führt und seitlich verkippt. Prinzipiell wäre eine Ver
schiebeöffnung 42 bzw. eine Verschiebeöffnung 44 ausrei
chend; zur Realisierung längerer Verstellwege oder zur
Vereinfachung der Verschiebung in entgegengesetzte Rich
tungen kann es jedoch vorteilhaft sein, wenn jeweils zwei
oder mehr Verschiebeöffnungen 42, 44, vorzugsweise in un
terschiedlich gestaffelten Abständen vorgesehen sind.
Damit die Verschiebeplatten 33, 34 gegen ein selbsttätiges
Verschieben gesichert sind, sind Verschiebefixierungsele
mente vorgesehen. Diese können beispielsweise dadurch re
alisiert werden, daß die Führungsbolzen 37, 39 am Kopf ein
Gewinde aufweisen, das eine Rändelmutter 46 trägt, die
eine zwischen ihr und der darunterliegenden Verschiebe
platte 33, 34 angeordnete Druckfeder mit einer veränder
lich einstellbaren Druckkraft zusammenpreßt. In Fig. 6
ist ein solches Verschiebefixierungselement an dem rech
ten, oberen Führungselement 35 angedeutet.
Die Fig. 7 zeigt die erste Verschiebeplatte 33 und die
Fig. 8 die zweite Verschiebeplatte 34, die beispiels
weise aus 3,5 mm starkem Metallblech gefertigt sind.
In den Fig. 9 bis 14 ist jeweils die Einstellwirkung
der verschiedenen Justageelemente auf die Lage des proji
zierten Bildes bei einem Rückprojektionsmodul gemäß den
Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Sollage 48 des pro
jizierten Bildes ist jeweils mit einem dicken Rahmen dar
gestellt. Die sich aus der Sollage ergebende Istlage 49
bei Verstellung der jeweiligen Justageelemente in der
einen Richtung bzw. die sich ergebende Istlage 50 bei
Verstellung in der anderen Richtung ist zur Verdeutli
chung der Effekte mit einer größeren Abweichung von der
Sollage 48 als in der Realität dargestellt.
Die Fig. 9 zeigt die Änderung, die bei einer gleich
sinnigen Verstellung der z-Justageelemente 30, 31 bewirkt
wird, nämlich eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung des
Bildes. Dies beruht auch darauf, daß in dem Strahlengang
ein Abbildungsumlenkspiegel 8 angeordnet ist. Eine damit
einhergehende Verschiebung der Bildlage in z'-Richtung
ist bei kleinen Verstellwegen entweder vernachlässigbar
klein oder kann, wie unten bei Fig. 14 erläutert, kompen
siert werden.
Die Fig. 10 zeigt die Auswirkungen bei gegensinniger
oder unterschiedlicher Verstellung der z-Justageelemente
30, 31 bzw. wenn nur eines der z-Justageelemente 30, 31 be
tätigt wird. In diesem Fall ergibt sich eine trapezför
mige Bildveränderung in y'-Richtung.
Die Fig. 11 zeigt, daß sich bei einer gegensinnigen oder
unterschiedlichen Verstellung der x-Justageelemente 28, 29
das Bild um die x'-Achse dreht, wogegen in Fig. 12 zu
erkennen ist, daß sich bei einer gleichsinnigen Verstel
lung der x-Justageelemente 28, 29 eine trapezförmige Ände
rung in z'-Richtung ergibt.
Die Fig. 13 und 14 zeigen die Verstellung mittels der
Objektivverstelleinrichtung 32, nämlich in Fig. 13 eine
Parallelverschiebung des Bildes in y'-Richtung mittels
der zweiten Verschiebeplatte 34 und in Fig. 14 eine Par
allelverschiebung des Bildes in z'-Richtung mittels der
ersten Verschiebeplatte 33.
Aus den Fig. 9 bis 14 ist zu erkennen, daß die jewei
ligen Abweichungen der Lage des projizierten Bildes von
der Sollage 48 in eindeutiger, einfacher und übersichtli
cher Weise den zur Verfügung stehenden Justageelementen
zuordbar sind, so daß der Einstellvorgang einfach und
ohne oder nur mit sehr geringen gegenseitigen Rückwirkun
gen durchführbar ist. Hierdurch ergeben sich in der prak
tischen Anwendung erhebliche Vorteile beim Justieren der
Lage des projizierten Bildes. Ferner ist die Erfindung
mit sehr geringem konstruktiven Aufwand zu realisieren
und daher sehr kostengünstig.
1
Bildwand
2
Rückprojektionsmodul
3
Projektionsschirm
4
Modulgehäuse
5
Anschrägung
6
Lichtquellengehäuse
7
Rückprojektionsapparat
8
Abbildungsumlenkspiegel
9
Verstellelemente
10
Standfuß
11
Abbildungsmodul
12
Projektionsobjektiv
13
Lichtquelle
14
Reflektor
15
Kondensor
16
Fresnel-Kondensor
17
Bildgeber
18
Fresnellinse
19
optische Achse
20
Schwenklager
22
Beleuchtungsumlenkspiegel
23
Objektivhalterung
24
Montageblech
25
Aufnahme
26
Zuluftöffnung
27
Abluftöffnung
28
erstes x-Justageelement
29
zweites x-Justageelement
30
erstes z-Justageelement
31
zweites z-Justageelement
32
Objektivverstelleinrichtung
33
erste Verschiebeplatte
34
zweite Verschiebeplatte
35
erstes Führungselement
36
zweites Führungselement
37
Führungsbolzen zu
33
38
Langloch in
33
39
Führungsbolzen zu
34
40
Langloch in
34
41
Ausnehmung
42
Verschiebeöffnung in
33
43
Verschiebeöffnung in
34
oder
11
44
Verschiebeöffnung in
34
45
Durchgriffsöffnung
46
Rändelmutter
47
Druckfeder
48
Sollage
49
Istlage
50
Istlage
51
erster Flansch zu
29
52
zweiter Flansch zu
29
53
Schraube zu
29
D Abstand
17
von
20
h Höhe von
20
dx1 Abstand zu
28
dx2 Abstand zu
29
dz1 Abstand zu
30
dz2 Abstand zu
31
ax Abstand in x-Richtung
ay Abstand in y-Richtung
az Abstand in z-Richtung
ay Abstand in y-Richtung
az Abstand in z-Richtung
Claims (23)
1. Rückprojektionsapparat zum Projizieren eines Bildes
auf einen Projektionsschirm (3) , umfassend ein Abbil
dungsmodul (11) mit einem Bildgeber (17) zum Darstel
len des Bildes in einem verkleinerten Maßstab und
eine ein Projektionsobjektiv (12) umfassende Projek
tionseinrichtung zum vergrößerten Abbilden des von
dem Bildgeber (17) dargestellten Bildes auf den Pro
jektionsschirm (3), wobei das Abbildungsmodul (11)
zum Einstellen der Lage des projizierten Bildes auf
dem Projektionsschirm (3) in einer mit Justageelemen
ten einstellbaren Position in oder an dem Rückprojek
tionsapparat befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Justageelemente folgende Elemente umfassen:
- - ein Schwenklager (20), das eine feste Position in Bezug auf den Rückprojektionsapparat hat und in dem das Abbildungsmodul (11) zur Justage in einem zu mindest für die Justage ausreichenden Umfang in ei ner x-Richtung und einer quer dazu stehenden y-Richtung relativ zu dem Rückprojektionsapparat schwenkbar gelagert ist,
- - zwei in der x-Richtung wirkende x-Justageelemente (28, 29) zum Justieren des Abbildungsmoduls (11) in Bezug auf den Rückprojektionsapparat in der x-Rich tung und
- - zwei in einer quer zu der x- und der y-Richtung stehenden z-Richtung wirkende z-Justageelemente (30, 31) zum Justieren des Abbildungsmoduls (11) in Bezug auf den Rückprojektionsapparat in der z-Rich tung.
2. Rückprojektionsapparat nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schwenklager (20) auf oder sehr
nahe zu der optischen Achse (19) des Projektionsob
jektivs (12) bzw. deren durch den Bildgeber (17) ver
laufenden Verlängerung angeordnet ist.
3. Rückprojektionsapparat nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die optische Achse (19) des Projek
tionsobjektivs (12) bzw. deren durch den Bildgeber
(17) verlaufende Verlängerung die z-Achse oder eine
in einem Abstand parallel zu der z-Achse verlaufende
Achse ist.
4. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkla
ger (20) in einem geringen Abstand (D) zu dem Bildge
ber (17), vorzugsweise in einem Abstand der kleiner
als die doppelte Brennweite des Projektionsobjektivs
(12), besonders bevorzugt kleiner als die Brennweite
des Projektionsobjektivs (12), angeordnet ist.
5. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die x-Justage
elemente (28, 29) im wesentlichen entlang der y-Rich
tung in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
6. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die x-Justage
elemente (28, 29) in entgegengesetzter y-Richtung an
geordnet sind.
7. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die z-Justage
elemente (30, 31) im wesentlichen entlang der y-Rich
tung in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
8. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die z-Justage
elemente (30, 31) in entgegengesetzter y-Richtung an
geordnet sind.
9. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
x-Justageelement (28) in einem geringen Abstand zu
dem ersten z-Justageelement (30) und das zweite
x-Justageelement (29) in einem geringen Abstand zu
dem zweiten z-Justageelement (30) angeordnet ist.
10. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die x-Justage
elemente (28, 29) einen Abstand in x-Richtung zu dem
Schwenklager (20) aufweisen.
11. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die x-Justage
elemente (28, 29) einen Abstand in y-Richtung zu dem
Schwenklager (20) aufweisen.
12. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die x-Justage
elemente (28, 29) einen Abstand in z-Richtung zu dem
Schwenklager (20) aufweisen.
13. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die z-Justage
elemente (30, 31) einen Abstand in x-Richtung zu dem
Schwenklager (20) aufweisen.
14. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die z-Justage
elemente (30, 31) einen Abstand in y-Richtung zu dem
Schwenklager (20) aufweisen.
15. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die z-Justage
elemente (30, 31) einen Abstand in z-Richtung zu dem
Schwenklager (20) aufweisen.
16. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die x-Richtung
im wesentlichen senkrecht zu dem projizierten Bild
ist.
17. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die y-Richtung
im wesentlichen parallel zu einem Rand eines proji
zierten Bildes mit rechteckigem Format, vorzugsweise
dem längeren Rand ist.
18. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die z-Richtung
im wesentlichen parallel zu einem Rand eines proji
zierten Bildes mit rechteckigem Format, vorzugsweise
dem kürzeren Rand ist.
19. Rückprojektionsapparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Projekti
onsobjektiv (12) mittels einer Objektivverstellein
richtung (32) in zwei quer zu seiner optischen Achse
(19) stehenden Verschieberichtungen einstellbar ver
schiebbar ist.
20. Rückprojektionsapparat nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Projektionsobjektiv (12) in der
x- und der y-Richtung einstellbar verschiebbar ist.
21. Rückprojektionsapparat nach Anspruch 19 oder 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Objektivverstellein
richtung (32) zwei aufeinanderliegende Verschiebe
platten (33, 34) umfaßt, die in die zwei quer zueinan
der stehenden Verschieberichtungen verschiebbar sind,
wobei die erste Verschiebeplatte (33) relativ zu der
zweiten (34) mittels zwischen den beiden Verschiebe
platten (33, 34) wirkenden Führungselementen (35) in
der einen Verschieberichtung geführt ist, die zweite
Verschiebeplatte (34) relativ zu dem Abbildungsmodul
(11) mittels zwischen der zweiten Verschiebeplatte
(34) und dem Abbildungsmodul (11) wirkenden Führungs
elementen (36) in der anderen Verschieberichtung ge
führt ist, das Projektionsobjektiv (12) an der ersten
Verschiebeplatte (33) befestigt ist und die Objektiv
verstelleinrichtung (32) erste, zwischen der ersten
Verschiebeplatte (33) und der zweiten Verschiebe
platte (34) wirkende, und zweite, zwischen der zwei
ten Verschiebeplatte (34) und dem Abbildungsmodul
(11) wirkende Verschiebefixierungselemente aufweist.
22. Rückprojektionsmodul (2) mit einem Rückprojektions
apparat zum Darstellen eines Bildes auf einem Projek
tionsschirm (3) des Rückprojektionsmoduls, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückprojektionsapparat nach
einem der Ansprüche 1 bis 21 ausgebildet ist.
23. Verfahren zum Justieren eines Abbildungsmoduls (11)
eines Rückprojektionsapparates zum Projizieren eines
Bildes auf einen Projektionsschirm (3), welches Ab
bildungsmodul (11) einen Bildgeber (17) zum Darstel
len des Bildes in einem verkleinerten Maßstab und
eine ein Projektionsobjektiv (12) umfassende Projek
tionseinrichtung zum vergrößerten Abbilden des von
dem Bildgeber (17) dargestellten Bildes auf den Pro
jektionsschirm (3) umfaßt, wobei das Abbildungsmodul
(11) zum Einstellen der Lage des projizierten Bildes
auf dem Projektionsschirm (3) in einer mit Justage
elementen einstellbaren Position in oder an dem Rück
projektionsapparat befestigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Justage mittels Justageelementen durchgeführt
wird, die folgende Elemente umfassen:
- - ein Schwenklager (20), das eine feste Position in Bezug auf den Rückprojektionsapparat hat und in dem das Abbildungsmodul (11) zur Justage in einem zu mindest für die Justage ausreichenden Umfang in ei ner x-Richtung und einer quer dazu stehenden y-Richtung relativ zu dem Rückprojektionsapparat schwenkbar gelagert ist,
- - zwei in der x-Richtung wirkende x-Justageelemente (28, 29) zum Justieren des Abbildungsmoduls (11) in Bezug auf den Rückprojektionsapparat in der x-Rich tung und
- - zwei in einer quer zu der x- und der y-Richtung stehenden z-Richtung wirkende z-Justageelemente (30, 31) zum Justieren des Abbildungsmoduls (11) in Bezug auf den Rückprojektionsapparat in der z-Rich tung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998124917 DE19824917A1 (de) | 1998-06-04 | 1998-06-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Justieren von Rückprojektionsapparaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998124917 DE19824917A1 (de) | 1998-06-04 | 1998-06-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Justieren von Rückprojektionsapparaten |
Publications (1)
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---|---|
DE19824917A1 true DE19824917A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7869852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998124917 Withdrawn DE19824917A1 (de) | 1998-06-04 | 1998-06-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Justieren von Rückprojektionsapparaten |
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