DE19824849A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten eines Belagpapierstreifens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten eines Belagpapierstreifens

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines beleimten Materialstreifens (13) beschrieben. In vorgegebenen Flächenbereichen (54, 67) des Materialstreifens (13) wird der aufgetragene Leim mittels einer Laserstrahlung (43, 56) inaktiviert, indem der Leim oder das in dem Leim enthaltene Lösungsmittel verdampft wird. Diese Flächenbereiche (54, 67) grenzen vorzugsweise an Perforationslöcher (51) oder Trennschnitte (66) an, die jeweils mit demselben Laserstrahl (43, 56) erzeugt werden. Die Laserstrahlung (43, 56) wird dazu mittels diffraktiver Optiken (48, 59) mit zweistufiger Intensitätsverteilung in die Materialbahnebene fokussiert. DOLLAR A Diese Bereiche (54, 67) wirken wie "leimfreie Zonen". Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Leim zunächst ganzflächig aufgebracht werden kann, so daß aufwendige Maßnahmen zur auftragsseitigen Bildung von leimfreien Zonen auf dem Materialstreifen (13) nicht erforderlich sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten eines Belagpapierstreifens, bei dem der Belagpapierstreifen mit einem Leimauftrag versehen wird und vom Belagpapierstreifen nacheinander Belagblättchen zum Verbinden von Zigaretten und Filterstopfen abgetrennt werden. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung in einer Filteransetzmaschine zum Bearbeiten eines Belagpapierstreifens mit einer Streifenführung, einer der Streifenführung zugeordneten Leimauftragseinrichtung und einer Schneideinrichtung zum Abtrennen von Belagblättchen für das Verbinden von Zigaretten und Filterstopfen von dem Belagpapierstreifen.
Die Herstellung von Filterzigaretten erfolgt auf Filteransetzmaschinen, indem Gruppen aus axial zueinander ausgerichteten Tabakstäben und Filterabschnitten durch Umwickeln mit beleimten Belagblättchen miteinander verbunden werden. Im Filterbereich erhält die Umhüllung der Zigaretten häufig eine Zone gewünschter Luftdurchlässigkeit, die durch Perforationen der Hülle erzeugt wird. Durch diese Perforationen oder kleinen Löcher strömt beim Ziehen an den Zigaretten von außen Luft in das Innere, was die Abrauchwerte der Zigaretten günstig beeinflußt. Die Perforationen können in die Umhüllung der fertigen Filterzigaretten oder in den Belagpapierstreifen eingebracht werden, bevor von diesem die Belagblättchen abgetrennt und zum Verbinden der Komponenten der Filterzigaretten um diese herumgewickelt werden. Eine Anordnung, die dies zeigt, ist in der US-PS 4 281 670 beschrieben.
Gewöhnlich wird der Belagpapierstreifen vor dem Perforieren und Zerschneiden in Belagblättchen mit einem Leimauftrag versehen. Dieser Leimauftrag spart auf dem Belagpapierstreifen leimfreie Zonen aus, in denen später die Trennschnitte und Perforationen ausgeführt werden. Die leimfreien Zonen beidseits der Trennschnitte bewirken, daß beim Aufbringen der Belagblättchen auf die Zigaretten- Filtergruppen und beim Umwickeln der Gruppen mit den Blättchen am Rand kein Leim austritt, der die Qualität des Produkts beeinträchtigt. Die Perforationen werden in leimfreie Zonen des Belagpapierstreifens eingebracht, um zu verhindern, daß die Löcher durch den Leim wieder geschlossen werden. Die Bildung leimfreier Zonen während des Leimauftrages erfordert eine besondere Ausbildung und/oder Steuerung der Leimauftragseinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren und eine weitere Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben. Insbesondere soll auf einfache Weise sichergestellt werden, daß an den Schnittkanten der Belagblättchen beim Umwickeln der Gruppen kein Leim austritt und daß die Perforationen nicht durch Leim verschlossen und unwirksam gemacht werden.
Bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in ausgewählten Flächenbereichen des Belagpapierstreifens aufgebrachter Leim inaktiviert wird. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird auf den Belagpapierstreifen eine im wesentlichen kontinuierliche Leimschicht aufgetragen. Die Erfindung sieht also in sehr vorteilhafter Weise anstelle von leimfreien Zonen Bereiche inaktivierten Leims auf dem Belagpapierstreifen vor, so daß aufwendige und störungsanfällige Vorkehrungen in der Leimauftragseinrichtung für die Erzeugung von diskontinuierlich aufeinanderfolgenden leimfreien Zonen entfallen können. Das bedeutet eine wesentliche Vereinfachung der Leimauftragseinrichtung, ohne daß auf die vorteilhafte Wirkung der leimfreien Zonen verzichtet werden muß.
Als besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Leim in den ausgewählten Flächenbereichen durch Verdampfen des Leims oder eines im Leim enthaltenen Lösungsmittels mittels Laserstrahlung inaktiviert wird. Damit ist ein reaktionsschnelles und präzises Erzeugen von Bereichen inaktivierten Leims an beliebig auswählbaren Stellen auf dem Belagpapierstreifen bereitgestellt.
Weitere Fortführungen und Ausgestaltungen des Verfahrens nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen 4 bis 7 angegeben. Dabei bezieht sich der Anspruch 4 auf eine Verfahrensvariante, bei der die für das Abtrennen der Belagblättchen vom Belagpapierstreifen benutzte Laserstrahlung gleichzeitig auch zum Inaktivieren des Leims in den dem Trennschnitt benachbarten Randbereichen benutzt wird, so daß beidseits des Trennschnittes inaktiven, insbesondere lösungsmittelfreien Leim enthaltende Zonen gebildet werden. Nach Anspruch 5 wird ein im beleimten Belagpapier Perforationslöcher erzeugender Laserstrahl gleichzeitig zum Inaktivieren des Leims in einem Bereich um die Perforationslöcher herum genutzt. Anspruch 6 betrifft die besonders effektive Ausnutzung eines Lasers zum gleichzeitigen Abtrennen der Belagblättchen vom Belagpapierstreifen, zum Perforieren des Belagpapierstreifens und zum Inaktivieren des Leims in den Randbereichen der Schnitte und der Perforationen. Anspruch 7 gestaltet das Verfahren nach der Erfindung weiter aus.
Für eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß Mittel zum Inaktivieren des in ausgewählten Flächenbereichen des Belagpapierstreifens aufgebrachten Leims vorgesehen sind. Fortführungen, Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen 9 bis 16 aufgeführt. Dabei bezieht sich der Anspruch 9 auf eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Leimauftragseinrichtung. Die Ansprüche 10 bis 13 befassen sich mit bevorzugten Mitteln zum Inaktivieren des Leims in bestimmten Bereichen des Belagpapierstreifens, und die Ansprüche 14 bis 16 betreffen bevorzugte Mittel zum Ausrichten des Laserstrahls zum Belagpapierstreifen.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß die Bildung von leimfreien Zonen während des Leimauftrages entfällt, was den Vorgang der Beleimung des Belagpapierstreifens und die Leimauftragseinrichtung wesentlich vereinfacht. Dabei wird mit den Maßnahmen der Erfindung trotzdem das Austreten von Leim an den Rändern der um die Gruppen gewickelten Belagblättchen und das Zusetzen von in das Belagmaterial eingebrachten Perforationen zuverlässig verhindert. Die Verwendung eines Lasers zum Erzeugen von Bereichen inaktivierten Leims durch Verdampfen des Leims oder des im Leim enthaltenen Lösungsmittels macht das Verfahren unabhängig vom Format der Zigaretten und des Belagmaterials, erfordert also bei Formatwechseln diesbezüglich keine maschinellen Anpassungen. Außerdem ist die Erzeugung der Bereiche inaktivierten Leims sehr flexibel, weil die Lage und die Ausdehnung dieser Bereiche auf dem Belagpapierstreifen durch Einstellen der Laserstrahlung weitgehend frei wählbar sind. Besonders effektiv ist es, wenn ein für das Abtrennen der Belagblättchen und das Perforieren des Belagpapierstreifens eingesetzter Laser gleichzeitig auch für das Inaktivieren des Leims genutzt wird, weil sich damit eine außerordentlich gute Zuordnung der Bereiche inaktivierten Leims zu den Schnittlinien und den Perforationen und eine effektive Ausnutzung der Laserleistung ergeben.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Filteransetzmaschine mit einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Perforieren eines Belagpapierstreifens in einer perspektivischen schematischen Darstellung,
Fig. 3 eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Abtrennen von Abschnitten von einem Belagpapierstreifen in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 3 mit IV gekennzeichneten Ausschnitts und
Fig. 5 ein Beispiel eines Intensitätsprofils der gemäß der Erfindung eingesetzten Laserstrahlung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Maschine handelt es sich um eine Filteransetzmaschine vom Typ MAX der Hauni Maschinenbau AG mit einer mit einem Laser arbeitenden Trennanordnung und einer Laserperforationsanordnung. Eine solche Maschine ist beispielsweise durch die US-PS 4 281 670 bekannt. Sie weist die folgenden Einzelheiten auf. Eine Einlauftrommel 1 übergibt die auf einer Zigarettenherstellmaschine produzierten Zigaretten in zwei Staffeltrommeln 2, welche die gestaffelt zugeführten Zigaretten entstaffeln und in Reihen zu je zwei Stück mit einem Zwischenraum zwischen den Zigaretten an eine Zusammenstelltrommel 3 abgeben. Die Filterstäbe gelangen aus einem Magazin 4 auf eine Schneidtrommel 6, werden von zwei Kreismessern 7 zu Filterstopfen doppelter Gebrauchslänge geschnitten, auf einer Staffeltrommel 8 gestaffelt, von einer Schiebetrommel 9 zu einer Reihe hintereinanderliegender Stopfen ausgerichtet und von einer Beschleunigertrommel 11 in die Zwischenräume der Zigarettenreihen auf der Zusammenstelltrommel 3 abgelegt. Die Zigarette- Filter- Zigarette- Gruppen werden zusammengeschoben, so daß sie axial dicht an dicht liegen. Anschließend werden sie von einer Übergabetrommel 12 übernommen. Ein Belagpapierstreifen 13 wird von einer Bobine 14 mittels Abzugswalzen 16 abgezogen. Der Streifen 13 wird um einen eine scharfe Kante aufweisenden Vorbrecher 17 herumgelenkt, von einer Beleimvorrichtung 18 beleimt und auf einer Schneidtrommel 19 geschnitten. Die abgetrennten Belagblättchen (Verbindungsblättchen) werden an die Zigaretten-Filter-Gruppen auf der Übergabetrommel 12 angeheftet und auf einer Rolltrommel 22 mittels einer Rollhand 23 um die Zigaretten-Filter-Gruppen herumgerollt. Die fertigen Gruppen Doppelfilterzigaretten werden über eine Trockentrommel 24 einer Schneidtrommel 26 zugeführt und auf dieser durch mittiges Schneiden durch die Filterstopfen hindurch zu Einzelfilterzigaretten konfektioniert, wobei gleichzeitig fehlerhafte Filterzigaretten ausgeworfen werden. Eine mit einer Übergabetrommel 27 und einer Sammeltrommel 28 zusammenwirkende Wendeeinrichtung 29 wendet eine Filterzigarettenreihe und überführt sie gleichzeitig in die über die Übergabetrommel 27 und die Sammeltrommel 28 durch laufende ungewendete Filterzigarettenreihe. Über eine Prüftrommel 31 gelangen die Filterzigaretten zu einer Auswerftrommel 32, auf welcher vor dem Auswerfvorgang außerdem die Kopfabtastung der Filterzigaretten erfolgt. Eine mit einer Bremstrommel 33 zusammenwirkende Ablegertrommel 34 legt die Filterzigaretten auf ein Ablegerband 36. Mit 37 ist eine Trennanordnung bezeichnet, welche die Fig. 3 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung zeigt. 38 bezeichnet eine Perforiereinrichtung, die in Fig. 2 perspektivisch dargestellt ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen die betreffende Einrichtung bzw. Anordnung schematisch und nicht maßstabsgerecht.
Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Perforiereinrichtung 38 der in Fig. 1 dargestellten Filteransetzmaschine in einer schematischen perspektivischen Ansicht. Mit 13 ist wieder der Streifen aus beleimtem Verbindungspapier bezeichnet, von dem im Bereich der Trommel 19 Verbindungsblättchen 13a abgetrennt werden. Die Perforieranordnung 38 weist einen von einer Steueranordnung 41 gesteuerten Laser 42 auf, welcher einen gepulsten Laserstrahl 43 abgibt. Der Laserstrahl 43 wird von einem Umlenkspiegel 44 umgelenkt und von einem teildurchlässigen Spiegel 46 in zwei gleiche Teilstrahlen 43a und 43b gesplittet. Der Teilstrahl 43b wird von dem teildurchlässigen Spiegel 46 gleichzeitig zum Belagpapierstreifen 13 hin umgelenkt. Ein weiterer Spiegel 47 lenkt den den teildurchlässigen Spiegel 46 passierenden Teilstrahl 43a ebenfalls zum Belagpapierstreifen 13 hin um.
Die Teilstrahlen 43a und 43b werden durch Optiken 48, von denen in der Fig. 2 nur eine dargestellt ist, in zwei Perforationsspuren 49 und 49a auf den Belagpapierstreifen 13 fokussiert, wo sie Perforationen 51 bzw. 51a erzeugen.
Als Optiken 48 sind zweistufige diffraktive Linsen vorgesehen, deren Intensitätsprofil in Fig. 5 dargestellt ist. In dem Diagramm der Fig. 5 sind mit I die Intensität und mit D die Distanz zur optischen Achse der Linse in der Brennebene auf dem bewegten Belagpapierstreifen 13 bezeichnet. Dieses Diagramm charakterisiert die Ausbildung der diffraktiven Linsen 48. Es zeigt, daß in einem zentralen Feld vom Radius D1 um die optische Achse der Linse herum etwa 90% der Strahlleistung des Lasers konzentriert sind. In einem äußeren Feld, das das zentrale Feld ringförmig umgibt und den äußeren Durchmesser D2 aufweist, sind die restlichen etwa 10% der Strahlleistung des Lasers verteilt. Der Durchmesser des äußeren Feldes verhält sich zum Durchmesser des zentralen Feldes etwa wie 3 : 1.
Auf einem ganzflächig beleimten Belagpapierstreifen 13 führt diese Optik zu Perforationen 51, die in Fig. 4 als Ausschnitt IV aus der Fig. 3 vergrößert dargestellt sind. Die im zentralen Feld 52 des auf den bewegten, beleimten Belagpapierstreifen 13 auftreffenden Laserstrahls 43a bzw. 43b konzentrierte hohe Strahlleistung erzeugt die gewünschten Perforationen 51. Der 10%ige Anteil der Strahlleistung des Lasers, der in dem äußeren Feld 53 konzentriert ist, inaktiviert den Leim in einem die Perforation ringförmig umgebenden Bereich 54. Diese Flächenbereiche 54, die mit inaktivem Leim bedeckt sind, wirken wie "leimfreie Zonen", ohne daß komplizierte Maßnahmen beim Leimauftrag erforderlich sind. Der für die Perforation verwendete Laserstrahl wird vorteilhafterweise gleichzeitig für die Erzeugung dieser "leimfreien Zonen" verwendet.
Die Energie des Laserstrahls in dem äußeren Feld 53 ist so hoch gewählt, daß er den Leim und/oder das im Leim enthaltende Lösungsmittel verdampft und dadurch den Leim inaktiviert. Je nach Art des Leims wird also der Leim oder werden flüchtige Leimanteile oder Lösungsmittel durch die im äußeren Feld konzentrierte Laserenergie von der Oberfläche des Belagpapierstreifens 13 entfernt. Die Energie im äußeren Feld des Laserstrahls sollte allerdings nicht so hoch gewählt werden, daß in dem ringförmigen Bereich 54 sichtbare Brandspuren entstehen.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 1 eingezeichnete Trennanordnung 37 in einer vergrößerten, schematischen, perspektivischen Darstellung. Ein von der Steueranordnung 41 gesteuerter Laser 42a gibt einen Laserstrahl 56 ab, der von Umlenkspiegeln 57 und 58 zu einer Optik 59 umgelenkt wird, welche ihn in eine Schnittlinie 61 fokussiert, entlang der von dem laufenden, im gezeigten Ausführungsbeispiel bereits perforierten Belagpapierstreifen 13 nacheinander einzelne Belagpapierblättchen abgetrennt werden. Die Umlenkspiegel 57 und 58 sind mittels Antrieben 63 und 64 schwenkbar, um den von der Optik 59 zum Belagstreifen 13 hin fokussierten Laserstrahl 56a zum Schnitt quer über den über die Schneidtrommel 19 geführten Belagpapierstreifen 13 zu bewegen. Zu diesem Zweck sind die Antriebe 63 und 64 mit der Steueranordnung 41 verbunden.
Die Optik 59 ist wie die Optiken 48 als zweistufige diffraktive Linse ausgebildet, die einen Laserstrahl auf den über die Schneidtrommel 19 geführten Belagpapierstreifen 13 fokussiert, dessen Intensitätsprofil die Fig. 5 zeigt. Diese diffraktive Optik 59 stimmt also mit der oben bereits beschriebenen Optik 48 überein. Wird der Laserstrahl 56a also mittels der von den Antrieben 63 und 64 geschwenkten Umlenkspiegel 57 und 58 quer zur Förderrichtung 39 des Belagpapierstreifens geführt, so trennt er längs einer Schnittlinie 61 ein Belagblättchen 62 von dem Belagpapierstreifen 13 ab. Dabei entsteht, wie die Fig. 4 zeigt, ein Trennungsschnitt 66, der auf beiden Seiten von Bereichen 67 inaktivierten Leims begrenzt ist. Auch diese Bereiche inaktivierten Leims wirken wie "leimfreie Zonen" und verhindern, daß beim Umwickeln der Belagblättchen um die Zigarette-Filter-Zigarette-Gruppen unter dem Belagblättchen Leim herausgequetscht wird, der die erzeugten Zigaretten unansehnlich macht und die die Zigaretten transportierenden Fördermittel verschmutzt.
Als Laser können Geräte der Typenbezeichnung IMPACT 3000 der Firma LUMONICS GmbH, Junkersstraße 5, D-82178 Puchheim, DE eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um CO2 -Laser, die eine gepulste Laserstrahlung mit sehr kurzer Strahldauer und sehr hohem Energieinhalt aussenden können. Diffraktive Linsen werden beispielsweise von der Firma COHERENT, Ing., 2301 Lindbergh Street, Auburn, CA 95602, USA oder der Firma LASER COMPONENTS GmbH, Werner-von-Siemens-Straße 15, D-82140 Olching, vertrieben. Optische Anordnungen 68 der in Fig. 3 dargestellten Art, werden als Scanning Moduls beispielsweise von der Firma GENERAL SCANNING GmbH, Maximilian Forum, Lochhamer Straße 11, D-82152 Martinsried, hergestellt und vertrieben.
Gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden für das Perforieren und das Abtrennen der Belagblättchen von dem Belagpapierstreifen 13 zwei getrennte Laseranordnungen 37 und 38 eingesetzt. Es ist natürlich auch möglich die Funktionen Trennen und Perforieren in einer Anordnung mit einem leistungsstarken Laser zu kombinieren.
Als Strahlenquelle kann auch ein Dauerstrichlaser eingesetzt werden, dessen permanente Strahlung durch eine entsprechende, an sich bekannte Shutter- Anordnung bedarfsgerecht gepulst wird.

Claims (16)

1. Verfahren zum Bearbeiten eines Belagpapierstreifens, bei dem der Belagpapierstreifen mit einem Leimauftrag versehen wird und vom Belagpapierstreifen nacheinander Belagblättchen zum Verbinden von Zigaretten und Filterstopfen abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in ausgewählten Flächenbereichen des Belagpapierstreifens aufgebrachter Leim inaktiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Belagpapierstreifen eine im wesentlichen kontinuierliche Leimschicht aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim in den ausgewählten Flächenbereichen durch Verdampfen des Leims oder des im Leim enthaltenen Lösungsmittels mittels Laserstrahlung inaktiviert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagblättchen mittels Laserstrahlung vom beleimten Belagpapierstreifen abgetrennt werden und daß mittels derselben Laserstrahlung in einem dem Trennschnitt benachbarten Randbereich gleichzeitig auch der Leim inaktiviert wird, so daß beidseits des Trennschnitts Zonen inaktivierten Leims gebildet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit wenigstens einem Laserstrahl im beleimten Belagpapier Perforationslöcher erzeugt werden und daß mit dem die Perforationslöcher erzeugenden Laserstrahl in den die Perforationslöcher umgebenden Randbereichen des Belagpapiers gleichzeitig auch der Leim inaktiviert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Perforations- und der Trennschnitt und die Inaktivierung des Leims im Randbereich der Schnitte jeweils mit ein und demselben Laserstrahl gleichzeitig ausgeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlleistung des Laserstrahls in der Belagpapierebene zu einem weit überwiegenden Teil in einem die Perforationen und/oder den Trennschnitt bewirkenden zentralen Bereich des Strahlquerschnitts und zum geringeren Teil in einem die Inaktivierung des Leims bewirkenden Randbereich des Strahlquerschnitts konzentriert wird.
8. Vorrichtung in einer Filteransetzmaschine zum Bearbeiten eines Belagpapierstreifens mit einer Streifenführung, einer der Streifenführung zugeordneten Leimauftragseinrichtung und einer Schneideinrichtung zum Abtrennen von Belagblättchen für das Verbinden von Zigaretten und Filterstopfen von dem Belagpapierstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (37, 38) zum Inaktivieren des in ausgewählten Flächenbereichen (54, 67) des Belagpapierstreifens (13) aufgebrachten Leims vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimauftragseinrichtung (18) eine im wesentlichen kontinuierliche Leimschicht auf den Belagpapierstreifen (13) auftragend ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Inaktivieren des Leims ein von einem Laser (42, 42a) abgegebener und auf die ausgewählten Flächenbereiche (54, 67) des Belagpapierstreifens (13) ausgerichteter Laserstrahl (43a, 43b, 56a) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (37) einen Laser (42a) und Mittel (57, 58, 59) zum Ausrichten des vom Laser abgegebenen Laserstrahls (56) zum Abtrennen von Belagblättchen (62) vom Belagpapierstreifen (13) auf eine gewünschte Schnittlinie (61) und gleichzeitig auf der Schnittlinie (61) beidseits benachbarte Randbereiche (67) des Belagpapierstreifens (13) zum Inaktivieren des in diesem Bereichen vorhandenen Leims aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Laser (42) Mittel (44, 46, 47, 48) zugeordnet sind zum Ausrichten des Laserstrahls (43) auf vorgegebene Perforationszonen (49, 49a) des Belagpapierstreifens (13) zum Erzeugen von Perforationen (51) und gleichzeitig auf die Perforationen (51) umgebende Randbereiche (54) des Belagpapierstreifens (13) zum gleichzeitigen Inaktivieren des in diesen Bereichen vorhandenen Leims.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laser für das Perforieren des Belagpapierstreifens (13), das Abtrennen der Belagblättchen (62) und das Inaktivieren des Leims in den den Perforationen (51) und den Trennschnitten (66) benachbarten Bereichen (54, 67) des Belagpapierstreifens (13) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten des Laserstrahls (43, 56) zum Belagpapierstreifen (13) ein diffraktives Optikelement (48, 59) aufweisen, welches einen größeren Anteil der Strahlleistung in einen engen zentralen (52) und einen kleineren Anteil der Strahlleistung in einen breiteren äußeren Bereich (53) des Strahlquerschnitts konzentriert.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Bereich (52) etwa ein Drittel des Strahlquerschnitts beträgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das diffraktive Optikelement (48, 59) etwa 90% der Strahlleistung im zentralen (52) und etwa 10% im äußeren Bereich (53) des Strahlquerschnitts konzentrierend ausgebildet ist.
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