DE19823553A1 - Vorrichtung zur Behandlung von Wasser - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von WasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von
Wasser, insbesondere zur Entfernung von Mikropartikeln
verschiedener Stoffe und zur Abtötung von Ein- und/oder
Mehrzellern.
Es ist bekannt, Wasser mit magnetischen bzw. elektrischen
Feldern zu beaufschlagen, um durch Kristallkernbildung
Schmutzpartikel zu isolieren. Derartige Behandlungs
vorrichtungen werden eingesetzt, um Ablagerungen und
Krustierungen in Rohrleitungssystemen zu verhindern.
In EP-A-0 282 476 ist eine Vorrichtung zur Behandlung
einer wäßrigen Flüssigkeit beschrieben, bei der die
Flüssigkeit im Durchfluß zwischen einander gegenüber
stehenden, mit Isolierstoff von der Flüssigkeit getrennten
Elektroden der Einwirkung eines durch Anschluß dieser
Elektroden an ein DC-Hochspannungspotential gebildeten
elektrischen Feldes unterworfen ist. Die zu behandelnde
Flüssigkeit wird dabei einem elektrischen Feld ausgesetzt.
Mit dieser Vorrichtung sollen Kesselstein und Korrosion
zum Schutz des an die Vorrichtung angeschlossenen Rohr
leitungssystems beseitigt werden.
In Sanitär- und Heizungs-Report, Oktober 96, Seiten 116
bis 118, sind die bekannten Wasserbehandlungsgeräte und
ihre grundsätzliche Funktion zusammenfassend beschrieben.
Die im Handel erhältlichen Geräte weisen für bestimmte
Wasserqualitäten durchaus zufriedenstellende Eigenschaften
auf. Da jedoch beispielsweise bundesweit Wasserqualitäten
mit GdH 4° bis GdH 30° und sogar darüber anzutreffen sind,
lassen sich die bekannten Geräte über diesen Härtebereich
nicht mit gleich guten Wirkungen einsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Behandlung von Wasser zu schaffen, die unabhängig von
der Wasserqualität gleichbleibend gute Wasserbehandlungs
eigenschaften aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vor
richtung zur Behandlung von Wasser vorgeschlagen, die ver
sehen ist mit
- - einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß aufweist und durch das das Wasser entlang eines Strömungsweges in einer Strömungsrichtung fließt,
- - einer im Strömungsweg hinter dem Einlaß angeordneten Lochwand mit von Lochrändern begrenzten Löchern, die zumindest teilweise überlappend mit dem Einlaß des Gehäuses angeordnet sind und durch die das Wasser strömt, wobei beim Auftreffen des Wassers auf die Lochränder überschüssige Kohlensäure des Wassers frei gesetzt wird,
- - einem in Strömungsrichtung auf die Lochwand folgenden Expansionsabschnitt, innerhalb dessen der Strömungsweg eine gegenüber dem Bereich der Lochwand vergrößerte Querschnittsfläche aufweist,
- - einem in Strömungsrichtung auf den Expansionsabschnitt folgenden und bis zum Auslaß reichenden Laminar strömungsabschnitt und
- - zwei im Laminarströmungsabschnitt angeordnete Elektroden zur Aufprägung eines elektrischen und/oder magnetischen Feldes auf die Wasserströmung.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchströmt das zu
behandelnde Wasser ein Gehäuse, in das es über einen
Einlaß hinein gelangt und über einen Auslaß herausströmt.
Innerhalb des Gehäuses strömt das Wasser entlang eines
Strömungsweges, in dem mindestens eine Lochwand mit
Löchern angeordnet ist, auf die und auf deren Ränder das
Wasser auftrifft. Durch das Auftreffen auf die Lochwand
und die Lochränder wird das Wasser "aufgesplittet",
wodurch in effektiver Weise die überschüssige Kohlensäure
des Wasser freigesetzt wird. Im Anschluß an die Lochwand
gelangt das Wasser in einen Expansionsabschnitt, in dem
der Strömungsweg einen gegenüber dem Bereich der Lochwand
vergrößerten Querschnitt aufweist. Dadurch verringert sich
die Strömungsgeschwindigkeit; ferner kommt der Wasserstrom
"zur Ruhe". Hinter diesem Expansionsabschnitt befindet
sich ein Laminarströmungsabschnitt, den das Wasser laminar
durchströmt. In diesem Laminarströmungsabschnitt befinden
sich zwei einander gegenüberliegend angeordnete
Elektroden, die mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines
elektrischen und/oder magnetischen Feldes in dem Laminar
strömungsabschnitt verbunden sind.
Von entscheidender Bedeutung für die erfindungsgemäße Vor
richtung ist der Umstand, daß in dem Wasser durch den Auf
prall auf die Lochwand die überschüssige Kohlensäure frei
gesetzt wird. Dieser Vorgang ist besonders effektiv, wenn
eine Lochwand mit Löchern eingesetzt wird, die quer zur
Strömungsrichtung im Strömungsweg angeordnet ist und deren
Löcher vom Wasser im wesentlichen ohne Strömungsrichtungs
änderung durchströmt werben. Die Löcher sind also - in der
Projektion betrachtet - mit dem Gehäuseeinlaß zumindest
teilweise überschneidend angeordnet, so daß es keiner
nennenswerten Umlenkung der Wasserströmung bedarf,
insoweit also keine Verwirbelungen und Energieverluste in
der Strömung entstehen. Die gesamte kinetische Energie der
Wasserströmung kann damit zur "Aufsplittung" des Wassers
und zur Freisetzung von zuvor im Wasser gebundener Kohlen
säure verwendet werden.
Die Lochränder sind vorzugsweise scharfkantig ausgebildet
(Kantenradius zwischen 0,1 und 0,5 mm, insbesondere 0,1
und 0,3 mm und vorzugsweise 0,2 mm). An den Rändern bzw.
Kanten der Löcher kommt es zu einem für die Freisetzung
der überschüssigen Kohlensäure optimalen Aufprall
(Aufsplittung), so daß nahezu sämtliche überschüssige
Kohlensäure freigesetzt wird. Hierdurch wird die Kristall
kernbildung extrem stark angeregt.
Im Expansionsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erfolgt durch die freigesetzte Kohlensäure im Wasser eine
intensive Auflösung bzw. Anlösung von beispielsweise Kalk
und anderen Substanzen.
Ferner ist für die erfindungsgemäße Vorrichtung ent
scheidend, daß das Wasser in demjenigen Bereich (Laminar
strömungsabschnitt), in dem es dem magnetischen oder
elektrischen Feld ausgesetzt ist, laminar, d. h. ohne
wesentliche Verwirbelungen strömt. Hierdurch wird
erreicht, daß sich das magnetische bzw. elektrische Feld
gleichmäßig auf den gesamten Wasserstrom auswirkt und
somit für die Kristallkernbildung optimale Bedingungen
geschaffen sind. Als Felder können Konstantfelder,
Wechselfelder oder Impulsfelder aufgeprägt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Stromimpuls
verfahren zur Ansteuerung der Elektroden eingesetzt wird,
bei dem mit einer Impulsrate von 2,5 bis 10 kHz jeweils
ein Strom von 200 bis 800 mA fließt. Die laminare Strömung
hat ferner den Vorteil, daß das Wasser "glatt" und ohne
Verwirbelungen an den Oberflächen der Elektroden entlang
strömt, so daß die Energieeinbringung in das Wasser
optimal ist und Gasbildungen an der Grenzfläche der
Wasserströmung zu den Oberflächen der Elektroden
verhindert werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die beiden den Laminarströmungsabschnitt
begrenzenden Elektroden im wesentlichen koaxial zueinander
angeordnet sind, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß
ihre an die Wasserströmung angrenzenden Oberflächen im
wesentlichen gleich groß sind, d. h. um weniger als 10%
bis 20% voneinander abweichen, wobei die Innenfläche der
Außenelektrode um diesen Anteil größer sein kann als die
Außenfläche der Innenelektrode. Bei koaxialer Anordnung
der Elektroden weist die Innenelektrode ohne besondere
Maßnahmen eine geringere Oberfläche als die Außenelektrode
auf. Durch Einbringen von Rillen in die innenliegende
Elektrode kann deren wirksame und der Wasserströmung aus
gesetzte Oberfläche vergrößert werden. Darüber hinaus
haben die in Strömungsrichtung verlaufenden Rillen oder
Rippen den Vorteil, daß sie zur Beruhigung der Wasser
strömung im Laminarströmungsabschnitt beitragen. Eine
Angleichung der einander gegenüberliegenden Flächen der
Elektroden auf annähernd gleiche Größe kann zusätzlich
oder alternativ zu den obigen Maßnahmen auch dadurch
realisiert werden, daß der Querschnitt im Laminar
strömungsabschnitt durch z. B. konische Verengung der
Außenelektrode verringert ist. Der Übergang der Rillen
oder Rippen zum übrigen Bereich der Oberfläche der Innen
elektrode sowie die Rillen oder Rippen selbst und die
Oberfläche der Außenelektrode sollten glatt und ohne
Kanten o. dgl. sein, so daß Verwirbelungen und damit Gas
bildungen in der Wasserströmung an den Grenzflächen zu den
Elektroden weitestgehend unterdrückt werden.
Zweckmäßig ist es ferner, wenn die beiden Elektroden bis
in den dem Laminarströmungsabschnitt vorgelagerten
Expansionsabschnitt hinein verlängert sind.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Wasserbehandlungs
gerät,
Fig. 2 verschiedene Alternativen für die bei dem Gerät
nach Fig. 1 eingesetzte Lochplatte und
Fig. 3 Querschnittsansichten diverser Alternativen für
die Ausgestaltung der Innenelektrode.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein Gerät 10 zur
Behandlung von Wasser dargestellt. Das Gerät 10 weist ein
Gehäuse 12 auf, das einen zylindrischen Mittelabschnitt 16
mit nach Art von Überwurfmuttern ausgebildeten Endkappen
18, 20 aufweist. Die Endkappen 18, 20 weisen zentrale
Aussparungen 22, 24 auf, durch die hindurch sich Anschluß
stutzen 26, 28 erstrecken. Diese Anschlußstutzen 26, 28
weisen jeweils Ringflansche 30, 32 auf, die durch die End
kappen 18, 20 gegen die axialen Enden des zylindrischen
Abschnitts 16 des Gehäuses 12 gespannt gehalten sind. Der
Anschlußstutzen 26 bildet den Einlaß 34, durch den die
Wasserströmung in das Gerät 10 hineinströmt, während der
Anschlußstutzen 28 den Auslaß 36 für das das Gehäuse 12
verlassende Wasser bildet.
Wie in Fig. 1 dargestellt, befindet sich in Strömungs
richtung 38 hinter dem Einlaß 34 eine Metall-Lochplatte 40
mit Durchgangslöchern 42, durch die das Wasser strömt. Die
Löcher 42 stellen eine Verengung für die Wasserströmung
dar, so daß deren Geschwindigkeit im Bereich der Löcher 42
vergrößert ist. Die dem Einlaß 34 zugewandten Ränder 43
der Löcher 42 sind recht scharfkantig (Kantenradius
≦ 0,2 mm) ausgebildet. Die Löcher 42 sind mit dem Einlaß
34 überlappend angeordnet, so daß das Wasser im wesent
lichen unter Beibehaltung seiner (geradlinigen) Strömungs
richtung die Löcher 42 durchströmt.
Zwischen der Lochplatte 40 und dem Ringflansch 30 des
einlaßseitigen Anschlußstutzens 26 befindet sich ein Ring
distanzstück 44 aus einem elektrisch isolierenden
Material. Dieses Distanzstück 44 weist eine Innenschulter
46 auf, so daß die Lochplatte 40 sowohl in radialer
Richtung gegenüber dem zylindrischen Abschnitt 16 des
Gehäuses 12 als auch in axialer Richtung gegenüber dem
Einlaßstutzen 26 elektrisch isoliert angeordnet ist.
An der Lochplatte 40 ist eine Elektrode 48 angebracht, die
koaxial zum zylindrischen Abschnitt 16 des Gehäuses 12
angeordnet ist und zum Auslaß 36 weist. Die Elektrode 48
ist über die Lochplatte 40 mit einem Anschlußstift 50 ver
bunden, der sich durch das Distanzstück 44 hindurch
erstreckt und, gegenüber dem Gehäuse 12 elektrisch
isoliert, aus diesem herausgeführt ist. Dieser Anschluß
stift 50 ist mit einer Elektronik 52 verbunden, die über
einen zweiten Anschluß verfügt, der mit einem zweiten
Anschlußstift 54 des Geräts 10 verbunden ist. Dieser
zweite Anschlußstift 54 ist elektrisch mit dem Flansch 30
des einlaßseitigen Anschlußstutzen 26 verbunden, der über
die Endkappe 18 elektrisch mit dem metallischen
zylindrischen Abschnitt 16 des Gehäuses 12 verbunden ist.
Damit fungiert der zylindrische Abschnitt 16 des Gehäuses
12 als Außenelektrode 56, die konzentrisch zur Innen
elektrode 48 angeordnet ist. Bei Beaufschlagung beider
Anschlußstifte 50, 54 mit einem Spannungspotential bildet
sich zwischen den Elektroden 48 und 56 ein elektrisches
Feld aus.
Wie bereits oben erwähnt, stellen die Löcher 42 der Loch
platte 40 eine Verengung des Strömungsweges dar. In
Strömungsrichtung 38 hinter den Löchern ist der für die
Strömung wirksame Querschnitt verbreitert, wodurch sich in
diesem Bereich ein Expansionsabschnitt 58 bildet. Diesem
Expansionsabschnitt 58 folgt ein Laminarströmungsabschnitt
60, der durch die beiden Elektroden 48, 56 begrenzt ist und
sich bis zum Auslaß 36 erstreckt. Zwischen dem Expansions
abschnitt 58 und dem (eigentlichen) Laminarströmungs
abschnitt 60 weist der Strömungsweg eine Verengung auf,
die durch eine konische Übergangsfläche 61 auf der Innen
seite der Außenelektrode 56 gebildet ist. Im Anschluß an
diese Verengung verbleibt der Querschnitt des Strömungs
weges innerhalb des eigentlichen Laminar
strömungsabschnittes 60 konstant.
Die Oberfläche 62 der Innenelektrode 48 kann glatt und
zylindrisch ausgebildet sein, wobei insbesondere
vorgesehen sein kann, daß die Innenelektrode 48 als Stab
mit rundem Querschnitt ausgebildet ist. Einen optimalen
Energieeintrag im Bereich der Ausbildung des Feldes
zwischen den beiden Elektroden 48, 56 erzielt man, wenn man
die Oberfläche 62 der Innenelektrode 48 in etwa gleich
groß der Innenoberfläche 64 der Außenelektrode 56 macht.
Möglichkeiten, dies zu realisieren, sind in Fig. 3
dargestellt. Fig. 3a betrifft dabei die Ausgestaltung wie
sie bei der Elektrode 48 der Vorrichtung nach Fig. 1
getroffen ist. Wie man anhand der Darstellungen der Fig. 3
erkennt, sind in die Außenseite der Innenelektrode 48
längsverlaufende Nuten 66 eingebracht, die unterschied
liche Querschnittsformen aufweisen können. Die Oberfläche
62 der Innenelektrode 48 sollte trotz Ausbildung von
längsverlaufenden Strukturen wie den Rillen bzw. Nuten 66
oder den dazwischen angeordneten Rippen 70 glatt, d. h.
ohne Kanten, ausgebildet sein.
Mögliche Ausgestaltungen der Lochplatte 40 sind in Fig. 2
(mit dahinter angeordneter Innenelektrode 48 in Fig. 2a)
wiedergegeben, wobei die Darstellung gemäß Fig. 2a der
Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1 entspricht. Es sollte dafür
gesorgt werden, daß eine möglichst große Länge an Lochrand
der Wasserströmung ausgesetzt ist, da durch das Auftreffen
des Wassers auf die Lochränder die Aufsplittung des
Wassers und damit die Freisetzung der überschüssigen
Kohlensäure erfolgt.
Nachfolgend soll noch kurz auf die Funktionsweise des
Geräts 10 eingegangen werden. Das durch den Einlaß 34
einströmende Wasser trifft auf die Lochränder 43 auf, die
insbesondere scharfkantig ausgebildet sind. Durch diesen
Aufprall des Wassers auf die Lochränder 43 kommt es zum
Freisetzen nahezu sämtlicher überschüssiger Kohlensäure im
Wasser, wodurch die Kalkkristallbildung (Kristallgrößen
von bis zu 40 µm) stark angeregt wird, da die Kohlensäure
den in Partikeln des Wassers gebundenen Kalk lösen kann.
In Strömungsrichtung 38 hinter der Lochplatte 40 befindet
sich der Expansionsabschnitt 58, in dem es zu einer
Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit und zu einer
Reruhigung der Strömung kommt. Hierdurch erfolgt eine
intensive Auflösung bzw. Anlösung von Kalk und anderen
Substanzen (insbesondere Partikeln) des Wassers. Das
Wasser strömt ,in Richtung des Pfeils 38 in den Laminar
strömungsabschnitt 60 zwischen den beiden Elektroden
48, 56, die es ohne nennenswerte Verwirbelungen passiert.
Durch das Stromimpulsverfahren, demzufolge die Elektroden
48, 56 angesteuert werden, wird die Kalkkristallbildung
zusätzlich beschleunigt und für mehrere Tage stabilisiert.
Zusätzlich tritt ein sogenannter Sortiereffekt (Bindungen
von jeweils gleichen Substanzen aneinander) in dieser
Phase auf, indem die nicht mehr Kalk aufweisenden Reste
der Partikel (nachfolgend Schmutzpartikel genannt)
agglomerieren und sich die reinen Kalkkristalle
aneinanderlegen und vereinigen. Die Schmutzpartikel
sammeln sich zu wesentlich größeren Strukturen an als die
Kalkkristalle, so daß die Schmutzpartikel durch eine dem
Gerät 10 nachgeschaltete Filtervorrichtung aus der Wasser
strömung herausgefiltert werden können. Durch die Trennung
des Kalks vom Rest der Partikel im Wasser werden
Inkrustierungen an den Rohrwandungen des Leitungssystems,
an dem das Gerät 10 angeschlossen ist, verhindert, da die
Schmutzpartikel ohne den Einschluß von Kalkkristallen
nicht zur Bildung von verhärteten Ablagerungen neigen und
dies auch nicht durch die reinen Kalkkristalle erfolgt.
Praktische Versuche mit dem hier beschriebenen und in der
Zeichnung gezeigten Gerät 10 haben gezeigt, daß durch den
speziellen Aufbau dieses Geräts 10 eine optimale Leistung
über einen sehr großen Härtebereich von zwischen GdH 4°
bis über GdH 30° hinaus bei gleichmäßig guten Ergebnissen
erzielt wird. Von praktischer Bedeutung ist der Umstand,
daß diese guten Ergebnisse bei verhältnismäßig kleinen
baulichen Abmessungen erzielt werden können.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Wasser mit,
- - einem Gehäuse (12), das einen Einlaß (34) und einen Auslaß (36) aufweist und durch das das Wasser entlang eines Strömungsweges in einer Strömungsrichtung (38) fließt,
- - einer im Strömungsweg hinter dem Einlaß (34) angeordneten Lochwand (40) mit von Lochrändern (43) begrenzten Löchern (42), die zumindest teil weise überlappend mit dem Einlaß (34) des Gehäuses (12) angeordnet sind und durch die das Wasser strömt, wobei beim Auftreffen des Wassers auf die Lochränder (43) überschüssige Kohlensäure des Wassers freigesetzt wird,
- - einem in Strömungsrichtung (38) auf die Lochwand (40) folgenden Expansionsabschnitt (58), innerhalb dessen der Strömungsweg eine gegenüber dem Bereich der Lochwand (40) vergrößerte Querschnittsfläche aufweist,
- - einem in Strömungsrichtung (38) auf den Expansionsabschnitt (58) folgenden und bis zum Auslaß (36) reichenden Laminarströmungsabschnitt (60) und
- - zwei im Laminarströmungsabschnitt (60) angeordnete Elektroden (48, 56) zur Aufprägung eines elektrischen und/oder magnetischen Feldes auf die Wasserströmung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochränder (43) der Löcher (42) relativ
scharfkantig sind und einen Radius von 0,1-0,5 mm,
insbesondere 0,1-0,3 mm und vorzugsweise 0,2 mm
aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Elektroden (48, 56) im wesent
lichen koaxial zueinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die an die Wasserströmung angrenzenden Oberflächen
der Elektroden (48, 56) im wesentlichen gleich groß
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innenliegende Elektrode (48) in
Wasserströmungsrichtung (38) verlaufende Nuten (66)
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (48, 56) mit einer
Vorrichtung (52) zur Erzeugung eines Konstantfeldes,
eines sich kontinuierlich, diskontinuierlich oder
impulsförmig, insbesondere periodisch verändernden
Feldes verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsweg im Laminar
strömungsabschnitt (60) eine gegenüber dem Expansions
abschnitt (58) verringerte Querschnittsfläche
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenelektrode (56) im Übergangsbereich vom
Expansionsabschnitt (58) zum Laminarströmungsabschnitt
(60) eine konische Übergangsinnenfläche (61) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächen (62, 64) der
Elektroden (48, 56) glatt sind, so daß eine Gasbildung
innerhalb der Wasserströmung an den Oberflächen
(62, 64) der Elektroden (48, 56) weitestgehend
verhindert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823553A DE19823553A1 (de) | 1997-05-27 | 1998-05-27 | Vorrichtung zur Behandlung von Wasser |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722020 | 1997-05-27 | ||
DE19745742 | 1997-10-16 | ||
DE19823553A DE19823553A1 (de) | 1997-05-27 | 1998-05-27 | Vorrichtung zur Behandlung von Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19823553A1 true DE19823553A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=26036854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823553A Withdrawn DE19823553A1 (de) | 1997-05-27 | 1998-05-27 | Vorrichtung zur Behandlung von Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19823553A1 (de) |
-
1998
- 1998-05-27 DE DE19823553A patent/DE19823553A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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