DE19823040A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Übergabe von Befestigungselementen an Stanzköpfe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Übergabe von Befestigungselementen an StanzköpfeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe von Befestigungselementen an Stanzköpfen (20) in einer Presse (10) zum Einpressen in plattenförmige Werkstücke (18), beispielsweise bei der Herstellung von Blechformteilen, insbesondere in Transferwerkzeugen, bei denen die Befestigungselemente von einem Fördergerät oder Sortier- und Fördergerät (26) über eine Führung (30), beispielsweise in Form eines Führungskanals, eines Führungsschlauches oder einer Führungsschiene an die Presse (10) herangeführt werden. Das Übergabesystem zeichnet sich dadurch aus, daß die Befestigungselemente vom Fördergerät bzw. Sortier- und Fördergerät (26) in ein Werkzeugunterteil (16) oder -oberteil (12) der Presse gefördert werden und ggf. nach Übergabe an das jeweils andere Werkzeugteil, d. h. das Werkzeugoberteil (12) bzw. Werkzeugunterteil (16), in eine Verteilerstation (38) gefördert werden, die Elemente an die einzelnen Stanzköpfe (20) zuführt. Die Erfindung umfaßt auch Einrichtungen zur Übergabe von Befestigungselementen an Stanzköpfe (20).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe von Befesti
gungselementen an Stanzköpfen in einer Presse zum Einpressen der Befe
stigungselemente in plattenförmige Werkstücke, beispielsweise bei der
Herstellung von Blechformteilen, insbesondere in Transferwerkzeugen, bei
denen die Befestigungselemente von einem Fördergerät oder Sortier- und
Fördergerät über eine Führung, beispielsweise in Form eines Führungs
kanals, eines Führungsschlauches oder einer Führungsschiene an die
Presse herangeführt werden bzw. Vorrichtungen entsprechend den An
sprüchen 8, 22, 35 und 36.
Ein Verfahren der oben angegebenen Art ist in der blechverarbeitenden
Industrie häufig anzutreffen.
Die direkte Zuführung von Elementen in den Transferwerkzeugoberteilen
bereitet große Probleme, da die Förderschläuche oft mit Feeder- bzw. Ro
boterarmen kollidieren können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs ge
nannten Art bzw. entsprechende Vorrichtungen oder Einrichtungen vor
zusehen, das bzw. die die Zuführung von Befestigungselementen in eine
Presse ohne großen technischen Aufwand erleichtert und Kollisionspro
bleme weitestgehend vermeidet bzw. vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird verfahrensmäßig vorgesehen, daß die Be
festigungselemente vom Fördergerät bzw. Sortier- und Fördergerät in ein
Werkzeugunterteil oder -oberteil der Presse gefördert werden und ggf.
nach Übergabe an das jeweils andere Werkzeugteil, d. h. das Werk
zeugoberteil bzw. Werkzeugunterteil, in eine Verteilerstation gefördert
werden, die Befestigungselemente an die einzelnen Stanzköpfe zuführt.
Dadurch, daß mehrere, sich in der Presse befindliche Stanz- bzw. Setz
köpfe mit Befestigungselementen über eine vom Fördergerät bzw. Sortier-
und Fördergerät kommende Führung und eine von dieser Führung Befe
stigungselemente erhaltende Verteilerstation gespeist werden, wobei die
Verteilerstation im Bereich der Presse angeordnet ist, wird die Anzahl von
Führungen, die insgesamt vom Fördergerät bzw. Sortier- und Fördergerät
kommen, auf ein Minimum herabgesetzt (eine Führung für jede vorgese
hene Befestigungselementsorte). Diese können erfindungsgemäß so in
stalliert werden, daß sie nicht mit Feeder- bzw. Roboterarmen kollidieren.
Bei bekannten Pressenanordnungen können die Stanz- bzw. Setzköpfe auf
dem oberen Werkzeug der Presse, auf dem unteren Werkzeug der Presse
oder auf einer Zwischenplatte der Presse angeordnet werden. Es ist be
sonders günstig, die Verteilerstation am oder benachbart zum oberen
Werkzeug der Presse oder am bzw. benachbart zum unteren Werkzeug der
Presse anzuordnen, je nachdem, wo sich die meisten von ihr zu speisen
den Stanzköpfe befinden. Im Regelfall ist es günstig, die Verteilerstation
am oberen Werkzeug der Presse anzuordnen und die Führung für die Zu
lieferung der Befestigungselemente vom Förder- bzw. Sortiergerät zu der
Verteilerstation erfolgt dann im unteren Bereich der Presse zu einer Über
gabestation am unteren Werkzeug der Presse. Durch die niedrige Lage der
Führung für die Zufuhr der Befestigungselemente vom Förder- bzw. Sor
tiergerät kann diese beispielsweise aus dem Bewegungsbereich eines
Transferbalkens gehalten werden, der für den Transfer der Werkstücke in
die Transferpresse bzw. innerhalb der Transferpresse zuständig ist. Auch
behindert diese Lage üblicherweise nicht die Bewegung von Feeder- bzw.
Roboterarmen. Es wäre allerdings auch denkbar, die entsprechende Füh
rung für die Anlieferung der Befestigungselemente vom Fördergerät bzw.
vom Sortier- und Fördergerät so zu führen, daß sie sich stets oberhalb von
etwaigen beweglichen Teilen befindet. Diese Auslegung wäre erfindungs
gemäß von Vorteil, wenn die Verteilerstation am unteren Werkzeug der
Presse oder an der Zwischenplatte angeordnet wäre und die erfindungs
gemäß vorgesehene Übergabestation am oberen Werkzeug der Presse an
geordnet werden soll. Weiterhin könnte eine solche Führung von Nutzen
sein, wenn die Befestigungselemente direkt zu einer Verteilerstation ge
führt werden sollen, die sich am oberen Werkzeug der Presse befindet,
d. h. ohne eine dazwischen angeordnete Übergabestation.
Befindet sich dagegen die Verteilerstation am unteren Werkzeug der Pres
se, kann die die Befestigungselemente zu der Presse zuführende Führung
ebenfalls im Bodenbereich geführt werden und dort direkt an die Vertei
lerstation angekoppelt werden, d. h. auch hier ohne eine dazwischen ange
ordnete Übergabestation.
Die bevorzugteste Anordnung ist jedoch eine Anordnung, bei der die Ver
teilerstation am oder im Bereich des oberen Werkzeugs der Presse ange
ordnet ist und die Führung für die der Presse zuzuführenden Elemente im
unteren Bereich der Presse geführt wird. Bei einer solchen Anordnung ist
es dann besonders günstig, wenn - gemäß der Erfindung - die vom För
dergerät bzw. vom Sortier- und Fördergerät kommenden Elemente zu ei
ner Übergabeeinrichtung im unteren Werkzeug der Presse zugeführt wer
den, die im zusammengefahrenen Zustand der Presse mit einer Annahme-
oder Übernahmeeinrichtung am oberen Werkzeug der Presse zusammen
wirkt und in diesem zusammengefahrenen Zustand für eine Übergabe von
Elementen an die Annahmeeinrichtung und die an dieser angeschlossene
Verteilerstation sorgt.
Besonders bevorzugte Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich den Un
teransprüchen entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische Darstellung einer Presse mit ei
nem Werkzeugwechselwagen,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Verteilerstation, die in
der Presse der Fig. 1 benutzt wird,
Fig. 3 ein Steuerpult, das zum Sortier- und Fördergerät des Werk
zeugwechselwagens der Fig. 1 gehört,
Fig. 4 die Presse der Fig. 1 im zusammengefahrenen Zustand,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Teils der Presse der Fig.
1 in einer Ausführungsform mit horizontaler Übergabe der
Befestigungselemente im auseinandergefahrenen Zustand der
Presse,
Fig. 6 die Anordnung der Fig. 5 im zusammengefahrenen Zustand
der Presse,
Fig. 7 eine Zeichnung eines Teils einer Presse entsprechend der Fig.
1, mit vertikaler Übergabe der Befestigungselemente im aus
einandergefahrenen Zustand der Presse,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Anordnung der Fig. 7 entspre
chend der Schnittebene VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils IX der Fig. 7,
Fig. 10 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils X der Fig. 8,
Fig. 11 eine Darstellung entsprechend der Fig. 7, jedoch im teilweise
zusammengefahrenen Zustand der Presse,
Fig. 12 einen Querschnitt entsprechend der Schnittebene XII-XII der
Fig. 11,
Fig. 13 einen Querschnitt entsprechend der Schnittebene XIII-XIII der
Fig. 11,
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine Verteilerstation mit vier Ausgangska
nälen als konkrete Ausführung der Verteilerstation nach Fig.
1 oder 2,
Fig. 15 eine Darstellung ähnlich der Fig. 14, jedoch mit schematisch
eingezeichneten Befestigungselementen, um die Funktions
weise der Vorrichtung besser darzustellen,
Fig. 16 einen Querschnitt an der Schnittebene XVI-XVI der Fig. 14,
Fig. 17 einen Querschnitt an der Schnittebene XVII-XVII der Fig. 14,
Fig. 18 eine Seitenansicht einer alternativen erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Verteilerstation mit zunächst vertikal
gerichteten Ausgangskanälen,
Fig. 19 einen Querschnitt entsprechend der Schnittebene XIX-XIX der
Fig. 18,
Fig. 20 eine perspektivische und schematische Darstellung einer al
ternativen, erfindungsgemäßen Verteilerstation mit Dreh
trommel,
Fig. 21 eine Querschnittszeichnung entsprechend der Schnittebene
XXI-XXI der Fig. 20, und
Fig. 22 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Übergabesystems mit einem von einem Werkzeugwechselwa
gen getrennten Sortier- und Fördergerät.
Fig. 1 zeigt mit 10 ein oberes Werkzeug 12, das an einer oberen Platte 14
der Presse befestigt ist, und mit 16 ein unteres Werkzeug, das an einer
unteren, nicht gezeigten Platte der Presse angebracht ist. Auf dem unteren
Werkzeug 16 befindet sich ein Blechformteil 18, in das mittels der Presse
10 unter Anwendung mehrerer Stanz- bzw. Setzköpfe 20 Befestigungsele
mente eingesetzt werden können. Von den Stanz- und Setzköpfen 20 ist
nur der eine in Fig. 1 gezeigt, wobei aber in diesem Ausführungsbeispiel
vier vorhanden sind, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Das heißt, daß jedes mal
wenn die Presse zusammengefahren wird, d. h. das obere Werkzeug 12 an
das untere Werkzeug 16 herangefahren wird, vier gleichartige Befesti
gungselemente in das Blechformteil 18 eingestanzt bzw. eingepreßt wer
den. Nicht gezeigt in dieser Darstellung sind Matrizen, die im unteren
Werkzeug 16 unterhalb des Blechformteils angeordnet sind, die mit den
Setzköpfen 20 in an sich bekannter Weise zusammenarbeiten, um das
Einsetzen bzw. Einstanzen der Befestigungselemente beim Zusammenfah
ren der Presse zu ermöglichen.
Die Presse kann beispielsweise eine sogenannte Transferpresse sein.
Wenn die Presse im Rahmen des automatischen Arbeitstaktes wieder ge
öffnet wird, sorgt ein Transferbalken 22 dafür, daß das Blechformteil 18
zur nächsten Arbeitsstation in der Transferpresse weiterbewegt bzw. aus
der Presse ausgestoßen. Anstelle eines Transferbalkens kann das Einset
zen, Umsetzen und/oder die Herausnahme des Blechformteils mittels ei
nes Roboters oder eines Feeders erfolgen. Der Transferbalken 22 ist in
zwei Stellungen gezeigt, einmal mit durchgehenden Linien und einmal mit
gebrochenen Linien, um die bewegliche Anordnung des Transferbalkens
anzudeuten. Auf der rechten Seite der Presse direkt neben ihr befindet
sich ein Werkzeugwechselwagen 24, der in diesem Ausführungsbeispiel
eine Sortier- und Fördereinrichtung, die allgemein mit dem Bezugszeichen
26 gekennzeichnet ist, trägt.
Zu dieser Förder- und Sortiereinrichtung gehört auch ein Steuerpult, das
in Fig. 3 mit 28 schematisch dargestellt ist. Solche Förder- und Sortierge
räte sind an sich bekannt und sorgen dafür, daß Befestigungselemente
aus einem Vorrat lagegerecht in eine Führung 30 eingespeist werden. Es
kommt hier nicht auf die konkrete Ausbildung des Sortier- und Förderge
rätes an. Diese kann nach Belieben ausgewählt werden. Bevorzugt ist das
modulare Sortier- und Fördergerät der Firma Profil Verbindungstechnik
GmbH & Co. KG, das in der deutschen Patentanmeldung 197 09 714.6
beschrieben ist, deren Inhalt hiermit zum Offenbarungsgehalt der vorlie
genden Anmeldung gemacht wird. Anstatt eines Sortier- und Fördergerä
tes kann auch ein Fördergerät alleine zum Einsatz gelangen, wenn die
Elemente lagerichtig an das Fördergerät geliefert werden, beispielsweise in
Form einer Kette von vororientierten Befestigungselementen.
Man sieht aus Fig. 1, daß die Führung 30 - in diesem Fall als Führungs
schlauch realisiert - im unteren Bereich der Presse unterhalb der bewegli
chen Einrichtung 22 zu einer Übergabeeinrichtung 32 führt, die am unte
ren Werkzeug 16 der Presse befestigt ist. Direkt oberhalb der Übergabe
einrichtung 32 und mit dieser ausgerichtet befindet sich ein Annahmeein
richtung 34, die über einen Förderschlauch 36 mit einer Verteilerstation
38 kommuniziert. Sowohl die Annahmeeinrichtung 34 wie auch die Ver
teilerstation 38 ist am oberen Werkzeug 12 der Presse 10 befestigt.
Von der Verteilerstation gehen vier Führungsschläuche 40 zu den jeweili
gen Stanz- bzw. Setzköpfen 20.
Um die Rüstzeiten zu minimieren, wird der Werkzeugwechselwagen 24 be
vor er unter die Presse 14 kommt komplett mit Werkzeug sowie Sortier-
und Fördergerät 26 bestückt. Die Elemente werden vom Sortier- und För
dergerät über die Führung 30, hier in Form eines Führungsschlauches
gezeigt, jedoch auch als Führungskanal oder Führungsschiene realisier
bar, zur Elementenübergabeeinrichtung 32 am Werkzeugunterteil 16 ge
fördert und dort beim Zusammenfahren der Presse an die Annahmestati
on 34 übergeben und zur Verteilerstation über die Führung 36 weiterge
leitet. Die Verteilerstation 38 versorgt dann die einzelnen Stanz- bzw.
Setzköpfe 20 über die Führungen 40 mit Befestigungselementen. Der ge
schlossene Zustand der Presse, in dem die Übergabeeinrichtung 32 und
die Annahmeeinrichtung 34 der Presse aneinander oder ineinander gefah
ren sind und die Stanz- bzw. Setzköpfe 20 mit dem Blechformteil in Be
rührung gelangt sind, ist in Fig. 4 gezeigt. Es hat sich nämlich erfin
dungsgemäß herausgestellt, daß es wesentlich unproblematischer ist, die
Befestigungselemente dem Werkzeugunterteil 16 zuzuführen und während
der Hubbewegung der Presse 10 an das Werkzeugoberteil zu übergeben.
Wie bereits beschrieben sind die einzelnen Komponenten des Übergabesy
stems für die Befestigungselemente durch Förderschläuche oder andere
Führungen miteinander verbunden.
Bei Inbetriebnahme der Presse 10 wird diese erst zusammengefahren und
bleibt im unteren Totpunkt stehen. Sowohl im Werkzeugunterteil 16 wie
auch im Werkzeugoberteil 12 werden alle Führungskanäle 30, 36, 40 so
wie die Kanäle innerhalb der Übergabeeinrichtung 32, innerhalb der An
nahmeeinrichtung 34 und der Verteilerstation 38 sowie der Stanz- und
Setzköpfe 20 mit Befestigungselementen gefüllt. Ist dies geschehen, wird
der Förderdruck vom Sortier- und Fördergerät 26 weggenommen, was
über ein Steuersignal vom Steuerpult 28 erfolgen kann, das über entspre
chende Leitungen mit der Steuerung der Presse 10 kommuniziert und so
mit stets den Arbeitszustand der Presse kennt. Danach kann die Presse
im Automatikmodus betrieben werden. Jedes mal, wenn sich die Presse
im Bereich vom unteren Totpunkt befindet, wird die Förderung einge
schaltet und Elemente an das Oberteil bei Bedarf übergeben.
Die Art dieser Übergabe wird nunmehr anhand einer ersten erfindungs
gemäßen Ausführungsvariante unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6
näher beschrieben.
Es handelt sich bei der Ausführungsvariante der Fig. 5 und 6 um eine ho
rizontale Übergabe der Befestigungselemente. In Abweichung von der bis
her beschriebenen Ausführungsform ist bei der der Fig. 5 und 6 die An
nahmeeinrichtung 34 nicht direkt am Werkzeugoberteil 12 befestigt, son
dern indirekt über die Verteilerstation 38, an der sie direkt anschließt.
In der Annahmeeinheit 34 befindet sich eine Vorschubeinheit 42 mit Vor
schubfinger bzw. -glied 44. Das Vorschubglied 44 wird mittels einer Kraft
quelle 46, die hier beispielsweise als Druckfeder realisiert ist, jedoch auch
durch eine pneumatische oder gar hydraulische Vorspanneinrichtung er
setzt werden könnte, nach vorne in Richtung der Verteilerstation 38 vor
gespannt. An der Vorschubeinheit 42 befindet sich ein Mitnehmer 48 in
Form eines seitlich aus der Vorschubeinheit herausragenden Stiftes. Wäh
rend der Abwärtsbewegung der Presse, d. h. beim Zusammenfahren der
Presse, gelangt dieser Mitnehmerstift 48 in Berührung mit einer Steuer
kante 50 am unteren Werkzeug 16 der Presse. Der Mitnehmer wird auf
grund der Schrägstellung der Steuerkante 50 horizontal von der Verteiler
station 38 wegbewegt und spannt auf diese Weise die Vorschubeinrich
tung, so daß die Druckfeder 46 eine komprimierte Stellung gemäß Fig. 6
annimmt. Man sieht, daß jetzt ein deutlicher Abstand vorgesehen ist zwi
schen dem Vorschubglied 44 und der Verteilerstation 38.
Es ist gezeigt, daß das Vorschubglied 44 als Finger ausgebildet ist, der um
die Schwenkachse 52 schwenkbar angelegt ist und in die in Fig. 5 und 6
dargestellte Lage durch eine Vorspannfeder 54 gehalten wird. Diese An
ordnung des Vorschubgliedes ermöglicht es, daß sich beim Zusammen
fahren der Presse das freie Ende des Fingers in die Reihe von Befestigung
selementen 56 nachgiebig hineindrückt. Die Reihe von Befestigungsele
menten 56 wird, wie aus der Darstellung der Fig. 5 ersichtlich ist, durch
eine federbelastete Sperre 58 bei geöffneter Presse daran gehindert, aus
dem Zufuhrkanal 60 der Übergabeeinrichtung 32 hinauszutreten. Im zu
sammengefahrenen Zustand der Presse gemäß Fig. 6 wird diese Sperre
aufgehoben, was auch durch das Zusammenfahren der Presse bewerk
stelligt werden kann, und der Mitnehmer 48 wird horizontal mit einer ho
rizontalen Führung 62 ausgerichtet, so daß sich die vorgespannte Feder
46 nunmehr das Vorschubglied 44 mit einer vorbestimmten Anzahl an
Befestigungselementen (vier in Fig. 5 und 6) nach links bewegt und die
entsprechende Anzahl an Befestigungselementen in die Verteilerstation 38
im geschlossenen Zustand der Presse hinein befördert. Danach öffnet sich
die Presse wieder. Der Mitnehmer 48, der jetzt in bezug auf die Verteiler
station 38 die Stelle nach Fig. 5 erreicht hat, befindet sich nunmehr aus
gerichtet mit einem vertikalen Führungskanal 64, so daß die Presse unge
hindert wieder geöffnet werden kann. Beim Passieren des oberen Endes
der Steuerkante 50 hebt der Mitnehmer 48 einen schwenkbaren Hebel 66
hoch, der dann in den Zustand der Fig. 5 wieder zurückfällt, so daß die
Ausgangsposition gemäß Fig. 5 wieder geschaffen ist und der nächste Ar
beitszyklus der Presse mit einem neuen Werkstück 18 durchgeführt wer
den kann. Mit anderen Worten verhindert der Hebel 66 beim Zusammen
fahren der Presse, daß der Mitnehmer 48 sich in unerwünschter Weise
nach unten entlang der Führung 64 bewegt, anstatt sich entlang der
schrägen Steuerkante 50 zu bewegen. Mit anderen Worten befindet sich
bei den Ausführungsformen der Fig. 5 und 6 im Werkzeugoberteil eine
Vorschubeinheit 42, die während der Abwärtsbewegung der Presse durch
eine Steuerkante 50 gespannt wird. Im unteren Totpunkt der Presse wird
die Vorschubeinheit 42 entspannt und schiebt eine Reihe von Befesti
gungselementen 56, die sich in einem Vorratskanal 60 der Übergabeein
richtung 32 im Werkzeugunterteil befinden, in die Verteilerstation 38. Der
Vorratskanal 60 enthält jeweils mindestens so viele Elemente, wie in der
Verteilerstation 38 pro Hub der Presse verbraucht werden. Der Vorratska
nal 60 wird durch die federbelastete Sperre 58 verschlossen, die sich im
unteren Totpunkt der Presse automatisch öffnet.
Eine vertikale Übergabe der Befestigungselemente ist ebenfalls erfin
dungsgemäß möglich. Eine entsprechende Ausführungsvariante wird
nachfolgend anhand der Fig. 7 bis 13 näher erläutert.
Fig. 7 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Übergabeeinrich
tung 32 und durch die Annahmeeinrichtung 34 in einer Ebene entspre
chend der Ebene der Zeichnung der Fig. 1.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt entsprechend der Ebene VIII-VIII in Fig. 7.
Fig. 7 und 8 zeigen die Übergabeeinrichtung 32 und die Annahmeein
richtung 34 im auseinandergefahrenen Zustand der Presse.
Die Reihe von über den Schlauch 30 vom Sortier- und Fördergerät 26
kommenden Befestigungselemente 56 erstreckt sich durch die Übergabe
einrichtung 32 bis zum oberen Ende derselben. Hier sind zwei federbela
stete Sperrhebel 70, 72 vorgesehen, die an jeweiligen Schwenkachsen 74
bzw. 76 schwenkbar gelagert sind und mittels jeweiliger Blattfedern 78, 80
in Richtung aufeinander zu gepreßt sind. Die hakenförmigen Enden der
federbelasteten Sperrhebel 70, 72 verhindern, daß die Befestigungsele
mente 56 aus dem am oberen Ende des offenen Führungskanals 82 der
Übergabeeinrichtung 32 herauskommen. Der Führungskanal 82 stellt so
zusagen die Fortsetzung des Schlauches 30 dar, der in einem federvorge
spannten Zylinder 84 befestigt ist, wobei der Zylinder 84 verschiebbar in
nerhalb einer entsprechenden Bohrung 86 im Befestigungsgehäuse 88 der
Übergabeeinrichtung 32 angeordnet ist. Die entsprechende Feder 90, die
den Zylinder 84 nach oben vorspannen, sind aus der Zeichnung der Fig. 8
sowie schematisch aus der Zeichnung der Fig. 9 ersichtlich.
An den oberen Enden der federbelasteten Sperrhebel 70, 72 sind jeweilige
Querstifte 92, 94 vorgesehen, die beim Zusammenfahren der Presse durch
entsprechende Steuerkanten 96, 98 der Annahmeeinrichtung 34 ausein
andergedrückt werden können, um den Weg für die weitere Förderung der
Befestigungselemente 56 freizugeben.
Aus dem oberen Teil der Darstellung der Fig. 7 ist ersichtlich, daß die An
nahmeeinrichtung einen Führungskanal 100 aufweist, der mit dem För
derschlauch 36 der Fig. 1 ausgerichtet ist. Sowohl der Führungskanal 100
wie auch der Führungsschlauch 36 sind in dieser Darstellung mit Befesti
gungselementen 56 gefüllt.
Fig. 8 zeigt, wie bereits erwähnt, einen Schnitt durch die Zeichnung der
Fig. 7 entsprechend der Schnittebene VIII-VIII. Hieraus sieht man, daß die
Annahmeeinrichtung 34 zwei federbelastete Greifer 102, 104 aufweist, die
jeweils um eine Schwenkachse 106, 108 schwenkbar angelenkt und durch
eine jeweilige Druckfeder 110 bzw. 112 so vorgespannt sind, daß sie am
unteren Ende aufeinander zu vorgespannt sind. Hiermit wird verhindert,
daß die Befestigungselemente 56 aus dem Führungskanal 100 der An
nahmeeinrichtung 34 herausfallen. Die Schrauben 114 dienen der Befe
stigung der Annahmeeinrichtung 34 am oberen Werkzeug 12.
Die Befestigungselemente 56 sind nur im teilgeschnittenen Zustand ge
zeigt. Es handelt sich in diesem Beispiel um die RND-Mutter von Profil. Es
könnte sich jedoch um beliebige Befestigungselemente handeln.
Fig. 10 zeigt die Greifer 102, 104 der Fig. 8 von unten in Pfeilrichtung X
gesehen.
Die Fig. 11 und 12 zeigen die gleichen Querschnitte wie die Fig. 7 und 8,
jedoch in teilweise zusammengefahrenen Zustand der Presse. Hier sind die
federbelasteten Sperrhebel 70 und 72 durch die jeweiligen Steuerkanten
96, 98 voneinander weggedrückt, so daß die Befestigungselemente nun
mehr unter dem Förderdruck aus dem Führungskanal 82 der Übergabe
einrichtung 32 in den Führungskanal 100 der Annahmeeinrichtung 34
gedrückt werden können.
Der Funktionsablauf im Betrieb der Vorrichtung nach den Fig. 7 bis 12 ist
wie folgt:
Eingerichtet wird im zusammengefahrenen Zusand des Werkzeuges (siehe Fig. 11, 12 und 13). Dabei fahren die Annahmeeinrichtung 34 und die Übergabeeinrichtung 32 ineinander. Es werden so lange Befestigungsele mente 56 gefördert, bis alle Kanäle im oberen und unteren Teil der Presse mit Befestigungselementen gefüllt sind. Die federbelasteten Greifer 102, 104 in der Annahmeeinrichtung 34 werden dabei durch den Förderdruck der Elementsäule gesteuert. Die federbelasteten Sperrhebel 70, 72 in der Übergabeeinrichtung 32 werden durch die Steuerkanten 96, 98 der An nahmeeinrichtung 34 aufgesteuert. Sobald der Beladezyklus abgeschlos sen ist, wird der Förderdruck weggenommen, beispielsweise durch Aus schalten des Sortier- und Fördergeräts 26. Die oberen und unteren Werk zeuge 12 bzw. 16 werden auseinandergefahren. Das oberste Element 56 in der Übergabeeinrichtung 32 wird durch die Greifer 102, 104 der Annah meeinrichtung 34 aus den Sperrhebeln 70, 72 heraus gezogen. Ein Ver lust von Befestigungselementen aus dem Führungskanal 82 wird durch die federbelasteten Sperrhebel verhindert. Ebenso kann das unterste Ele ment aus der Annahmeeinrichtung 34 nicht herausfallen, da dies durch die federbelasteten Greifer 102, 104 verhindert wird.
Eingerichtet wird im zusammengefahrenen Zusand des Werkzeuges (siehe Fig. 11, 12 und 13). Dabei fahren die Annahmeeinrichtung 34 und die Übergabeeinrichtung 32 ineinander. Es werden so lange Befestigungsele mente 56 gefördert, bis alle Kanäle im oberen und unteren Teil der Presse mit Befestigungselementen gefüllt sind. Die federbelasteten Greifer 102, 104 in der Annahmeeinrichtung 34 werden dabei durch den Förderdruck der Elementsäule gesteuert. Die federbelasteten Sperrhebel 70, 72 in der Übergabeeinrichtung 32 werden durch die Steuerkanten 96, 98 der An nahmeeinrichtung 34 aufgesteuert. Sobald der Beladezyklus abgeschlos sen ist, wird der Förderdruck weggenommen, beispielsweise durch Aus schalten des Sortier- und Fördergeräts 26. Die oberen und unteren Werk zeuge 12 bzw. 16 werden auseinandergefahren. Das oberste Element 56 in der Übergabeeinrichtung 32 wird durch die Greifer 102, 104 der Annah meeinrichtung 34 aus den Sperrhebeln 70, 72 heraus gezogen. Ein Ver lust von Befestigungselementen aus dem Führungskanal 82 wird durch die federbelasteten Sperrhebel verhindert. Ebenso kann das unterste Ele ment aus der Annahmeeinrichtung 34 nicht herausfallen, da dies durch die federbelasteten Greifer 102, 104 verhindert wird.
Jedesmal, wenn das Werkzeug zusammenfährt, wird die benötigte Anzahl
an Befestigungselementen 56 nachgefordert. Die Elementübergabe ist im
unteren Werkzeug 16 gefedert (durch die Feder 90), damit die Übergabe
über einen entsprechenden Fahrweg des oberen Werkzeugs der Presse
stattfinden kann und eine ausreichend lange Zeit für die Elementenüber
gabe zur Verfügung steht. Dies bedeutet, daß keine Beschränkung der Ar
beitsgeschwindigkeit der Presse für die Elementenübergabe erforderlich
ist. Die Presse kann vielmehr mit der maximal vorgesehenen Geschwin
digkeit weiterlaufen.
Eine erste erfindungsgemäße Variante einer Verteilerstation wird nun
mehr nachfolgend anhand der Fig. 14 bis 17 erläutert. Wie bisher wird der
von der Annahmeeinrichtung kommende Förderschlauch mit dem Bezugs
zeichen 36 gekennzeichnet, wobei nur das der Verteilerstation 38 zuge
ordnete Ende des Förderschlauchs 36 gezeigt ist. Der Schlauch 36 wird
über einen Schnellspannverschluß 120, der an sich bekannt ist, an der
Verteilerstation 38 angeschlossen. Im angeschlossenen Zustand fluchtet
der Kanal des Führungsschlauches 36 mit einem Einlaufkanal 122 der
Verteilerstation, die - wie in Fig. 15 ersichtlich - mit Befestigungselemen
ten vollgefüllt ist. Die Verteilerstation 38 der Fig. 14 bis 17 weist vier Aus
gangskanäle 124, 126, 128, 130 auf, die in jeweiligen Förderschläuchen
40 gemäß Fig. 2 münden, wobei nur die Eingangsenden der Schläuche 40
in Fig. 14, 15 und 17 gezeigt sind.
Die weitere Auslegung der Verteilerstation 38 geht aus folgender Figuren
beschreibung hervor.
Auf der Eingangsseite der Verteilerstation 38 wird die Schlauchkupplung
120 befestigt. Bei der hier gezeigten Ausführung erfolgt dies auf der rech
ten Seite der Verteilerstation 38. Diese ist aber symmetrisch ausgebildet,
so daß die Schnellkupplung 120 auch auf der linken Seite der Verteiler
station angeschlossen werden könnte, wie schematisch mit dem Bezugs
zeichen 121 auf der linken Seite der Fig. 15 gezeigt. Die Befestigungsele
mente 56 werden vom Schlauch 36 kommend über die Schnellkupplung
120 (bzw. 121) in den Einlaufkanal 122 der Verteilerstation 38 geschoben
und zwar üblicherweise unter dem Förderdruck, der im zusammengefah
renen Zustand der Presse vom Sortier- und Fördergerät 26 ausgeht.
Quer zum Einlaufkanal 22 angeordnete Schieber 132 (Fig. 17) verteilen die
Elemente je nach Bedarf auf die einzelnen Ausgangskanäle 124 bis 130,
wobei jeweilige Schieber 132 für jeden Ausgangskanal 124 bis 130 vorge
sehen sind. Die Betätigungskraft für die Schieber 132 erfolgt über den je
weiligen pneumatischen Betätigungszylinder 134, 136, 138 und 140. An
statt pneumatische Zylinder zu verwenden könnten auch hydraulische
Zylinder oder andere Antriebseinrichtungen, wie beispielsweise Servomo
toren, verwendet werden. Die Ansteuerung der Betätigungseinrichtung
erfolgt über eine entsprechende Steuerung, die zweckmäßigerweise mit der
Pressensteuerung synchronisiert ist oder von dieser aus angesteuert wird.
Drei Bedingungen müssen erfüllt sein, bevor ein Querschieber 132 betä
tigt wird. Erstens muß der Einlaufkanal 122 vollständig mit Elementen
gefüllt sein. Zweitens muß im jeweiligen Ausgangskanal 124-130 minde
stens Platz für ein weiteres Element sein. Drittens sollte auf der Befesti
gungselementenreiche im Einlaufkanal kein bzw. nur ein geringer Förder
druck ausgeübt werden.
Beim Betätigen des Querschiebers 132 wird jeweils ein Befestigungsele
ment 56 über eine federbetätigte Sperrklinke 142 in den jeweiligen Aus
gangskanal (126 in Fig. 17) geschoben. Die Sperrklinke 142 ist schwenk
bar angelenkt bei 144. Die Federvorspannung ist mit dem Bezugszeichen
146 gekennzeichnet. Die Sperrklinken 142 haben zwei Funktionen: sie
stellen einerseits sicher, daß die Elemente in den Ausgangskanälen ver
bleiben und andererseits verhindern sie ein Verkanten der Befestigungse
lemente beim Einschieben in den Einlaufkanal.
Jeder Ausgangskanal 124-130 besitzt eine jeweilige Vorschubeinheit 148,
die für den Weitertransport der Befestigungselemente 56 verantwortlich
ist. Jede Vorschubeinheit 148 besteht aus einem pneumatischen Zylinder
150, der über einen federbelasteten Kipphebel 152 die Befestigungsele
mente 56 in Richtung Ausgang, d. h. in Richtung des jeweiligen Förder
schlauches 40, schiebt. Das Bezugszeichen 154 gibt die Schwenkachse
des Kipphebels 52 an und ist an einem in Achsrichtung 156 des pneuma
tischen Zylinders 150 beweglichen Wagen 158 angebracht. Die Federvor
spannung wird durch die Druckfeder 160 erzeugt. Das Bezugszeichen 162
zeigt die Betätigungsstange des pneumatischen Zylinders 150, die mit
dem hin- und herverschiebbaren Wagen 158 verbunden ist.
Beim Ausfahren der Kolbenstange 162 werden der Wagen 158 und der fe
derbelastete Kipphebel 152 in Fig. 17 nach unten verschoben, wodurch
die Befestigungselemente 56 vor dem Kipphebel 152 in den Schlauch 40
hineinbefördert werden. Die Verschiebung erfolgt schrittweise, entspre
chend der Ansteuerung des pneumatischen Zylinders 150, der auch hier
durch einen hydraulischen Zylinder oder einen elektrischen Antrieb er
setzt werden könnte. Der Kipphebel 152 kann im Uhrzeigersinn um die
Schwenkachse 154 nicht weiter schwenken in der Darstellung gemäß Fig.
17, da dies durch den Wagen 158 verhindert wird. Ist der Wagen 158 zum
unteren Ende der Verteilerstation gelangt (Fig. 17), wird der pneumatische
Zylinder 150 umgesteuert und der Wagen 154 kehrt zurück in die Aus
gangsposition benachbart zum Einlaufkanal. Bei dieser Rückwärtsbewe
gung kann sich der Kipphebel 152 entgegen dem Uhrzeigersinn unter
Kompression der Druckfeder 160 drehen und somit an die Säule vom Be
festigungselement 56 vorbeigleiten.
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß die anscheinend ver
tikale Anordnung gemäß Fig. 14, 15 und 17 allein durch die zeichnerische
Darstellung gegeben ist. In der Tat wird diese Ausführungsform üblicher
weise horizontal betrieben (obwohl eine vertikale Anordnung nicht ausge
schlossen wäre), d. h. die Ausgangskanäle 124-130 liegen horizontal und
nicht vertikal, wie man eventuell fälschlicherweise aufgrund der Zeich
nung meinen könnte.
Die Verteilerstation 38 ist modular aufgebaut, d. h. sie besteht aus einem
Anfangsmodul 164 und einem Endmodul 166 (Fig. 2) mit einer ge
wünschten Anzahl von Zwischenmodulen 168, von denen zwei in Fig. 15
vorgesehen sind. Somit lassen sich, entsprechend der gewünschten An
zahl von Stanz- bzw. Setzköpfen 20, d. h. entsprechend der gewünschten
Anzahl von Ausgangskanälen 124-130, beliebige Verteilerstationen 38 zu
sammenbauen bzw. erweitern.
Nimmt man beim Zuführen der Befestigungselemente 56 den Förderdruck
weg, versucht sich die Elementsäule zu entspannen. Aus diesem Grund
ist ein Druckstück 170 vorhanden, das verhindern soll, das sich die Reihe
von Befestigungselementen wieder aus der Verteilerstation 38 heraus be
wegt.
Eine weitere erfindungsgemäße Variante der Verteilerstation ist in den Fig.
18 und 19 dargestellt. Die Funktionsweise dieser Ausführung ist analog
zur Verteilerstation 38 gemäß den Fig. 14-17, weshalb für entsprechende
Teile entsprechende Bezugszeichen verwendet sind, eine Praxis, die für
alle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung benutzt wird, so daß
Teile, die mehrfach vorkommen, nur einmal beschrieben werden müssen.
Man versteht, daß die bisherige Beschreibung auch für andere Ausfüh
rungsformen mit den gleichen Bestandteilen mit entsprechenden Bezugs
zeichen gilt. Es sind vor allem die folgenden Unterschiede gegenüber der
Ausführungsform der Fig. 14-17 festzustellen:
Zunächst erfolgt bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 18 und 19 die Zuführung der Befestigungselemente 56 von dem horizontalen Einlaufka nal 122 vertikal in die jeweiligen Ausgangskanäle 124 bis 130. Diese Aus gangskanäle sind nicht nur vertikal angeordnet, sondern auch gekrümmt, so daß sie am Ausgangsende horizontal verlaufen, was aus der Fig. 19 für den Ausgangskanal 128 ersichtlich ist.
Zunächst erfolgt bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 18 und 19 die Zuführung der Befestigungselemente 56 von dem horizontalen Einlaufka nal 122 vertikal in die jeweiligen Ausgangskanäle 124 bis 130. Diese Aus gangskanäle sind nicht nur vertikal angeordnet, sondern auch gekrümmt, so daß sie am Ausgangsende horizontal verlaufen, was aus der Fig. 19 für den Ausgangskanal 128 ersichtlich ist.
Die Befestigungselemente 56 werden nicht pneumatisch in die einzelnen
Ausgangskanäle 124-130 geschoben, sondern fallen, unterstützt durch
federbelastete Druckstücke 180, infolge der Schwerkraft in die jeweiligen
Ausgangskanäle, vorausgesetzt, daß ein pneumatisch betätigter Sperr
schieber 120 den entsprechenden Ausgangskanal, beispielsweise 128,
freigibt.
Die Druckfeder für das Druckstück 180 ist mit dem Bezugszeichen 182
angedeutet. Beim Füllen des Einlaufkanals 122 wird das Druckstück 180
(ein Druckstück pro Ausgangskanal) unter dem Füll- bzw. Förderdruck
etwas nach oben verschoben und komprimiert auf diese Weise die ent
sprechende Feder 182. Beim Öffnen der Sperrschieber 182 entspannt sich
die jeweilige Feder 182 und schiebt das Druckstück 180 geringfügig nach
unten, wodurch das entsprechende Befestigungselement einen Impuls er
hält, der die Förderung in den jeweiligen Ausgangskanal unterstützt. Die
se Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß das Druckstück 180 sich jetzt
etwas nach unten bewegt hat und somit verhindert, daß benachbarte Be
festigungselemente, die sich zwar im Einlaufkanal 122 befinden, jedoch
nicht mit dem Ausgangskanal 128 ausgerichtet sind, in den Kanal nach
fallen. Die Verschiebung der Befestigungselemente innerhalb des Einlauf
kanals 122 kann nur dann erfolgen, wenn von außen, beispielsweise über
den Schlauch 136, ein entsprechender Druck ausgeübt wird.
Am unteren Ende der Ausgangskanäle 124-130 befinden sich Vorschu
beinrichtungen 148, die im Prinzip die gleiche Ausbildung und Funktion
haben, wie mit Bezug auf die Teile 148, 150, 152, 154, 156, 158, 160 und
162 im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 14-17
erläutert wurde. Da die Funktion hier identisch ist, wird sie nicht noch
mals erörtert. Auch bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 18 und 19
ist die Verteilerstation 38 modular aufgebaut, d. h. sie weist ein Anfangs
modul 164, ein Endmodul 166 und zwei Zwischenmodule 168 auf.
Eine dritte erfindungsgemäße Variante einer Verteilerstation ist in den Fig.
20 und 21 gezeigt. Hier wird die Verteilung der Elemente 56 mit Hilfe einer
Drehtrommel 186 vorgenommen, die von einem Servomotor 188 schritt
weise gedreht bzw. angesteuert wird. Wie aus Fig. 21 ersichtlich, weist in
dieser Ausführungsform die Drehtrommel 186 vier Einlaufkanäle 122 auf,
die jeweils die erforderliche Anzahl an Befestigungselementen 56 aufwei
sen. Es müssen nicht zwangsläufig vier Einlaufkanäle sein, sondern es
kann eine beliebige Zahl an Einlaufkanälen vorgesehen werden entspre
chend der konstruktiven Bedingungen. Auch hier sind die Ausgangska
näle 124-130, von denen nur der Ausgangskanal 130 in Fig. 21 gezeigt ist,
zunächst vertikal angeordnet und gehen dann über einen gekrümmten
Bereich in die Horizontale über, wo sie mit den Einlaufenden der jeweili
gen Förderschläuche 40 ausgerichtet sind.
Vorausgesetzt daß die Drehtrommel 186 einen Einlaufkanal 122 in Aus
richtung mit den Ausgangskanälen 124-130 gebracht hat, können die
Elemente durch ihr Eigengewicht in die Ausgangskanäle fallen, sobald der
Sperrschieber 182, nach Ansteuerung durch den pneumatischen Betäti
gungszylinder 183, geöffnet wird. Der Betätigungszylinder 183 muß nicht
pneumatisch arbeiten, er kann auch hydraulisch arbeiten oder durch ei
nen anderen Antrieb, beispielsweise einen elektrischen Antrieb, ersetzt
werden.
Die Weiterbeförderung der Befestigungselemente in die jeweiligen Förder
schläuche 40 hinein wird von jeweiligen Vorschubeinheiten 148 vorge
nommen, die identisch sind mit den entsprechenden Einheiten in Fig. 19,
d. h. so ähnlich aufgebaut sind wie die Vorschubeinheiten der Fig. 17,
weshalb diese Einheiten hier nicht mehr beschrieben werden.
Das Gehäuse 188 der Verteilerstation 38 kann mittels Laschen am obe
ren Werkzeug 12 der Presse angebracht werden. Das quadratische Gehäu
se 188 kann über die gleichen Laschen ebenfalls am unteren Werkzeug 16
angebracht werden, oder an einer Zwischenplatte der Presse.
An der einen Stirnseite 190 des Gehäuses 188 befindet sich ein Zufuhr
kanal 192, der mit dem Schlauch 36 (nicht gezeigt) über eine Schnell
kupplung kommunizieren kann. Die einzelnen Einlaufpassagen 122 wer
den der Reihe nach in der entsprechenden Drehposition der Drehtrommel
über diesen Zufuhrkanal 192 mit der erwünschten Anzahl an Befesti
gungselementen gefüllt.
Schließlich zeigt Fig. 22 eine Anordnung, die der Anordnung gemäß Fig. 1
sehr ähnlich ist. Der Unterschied liegt nur darin, daß sich hier das Sor
tier- und Fördergerät 26 nicht auf dem Werkzeugwechselwagen 24 bein
det, sondern als separate Einheit außerhalb des Schutzgitters 194 der
Presse steht.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß die einzelnen Bestandteile der
bisher beschriebenen Ausführungsformen für sich als erfinderisch und
nützlich angesehen werden. Beispielsweise können die Übergabeeinrich
tung 32 und die Annahmeeinrichtung 34 mit einem einzelnen Setzkopf
wie 20 über eine Führung wie 36 direkt kommunizieren, wenn nur ein
einzelner Setzkopf vorhanden ist. Das heißt die Verteilerstation ist nicht
zwingend notwendig. Mit anderen Worten muß die Verteilerstation nicht in
Kombination mit der Übergabeeinrichtung 32 und der Annahmeeinrich
tung 34 benutzt werden.
Wenn, was durchaus möglich ist, die Verteilerstation 38 auf dem unteren
Werkzeug 16 montiert ist, kann der Förderschlauch 30 vom Sortier- und
Fördergerät 26 direkt in die Verteilerstation 38 hineingeführt werden bzw.
an dieser über den Schnellverschluß 120 befestigt werden. Die Übergabe
einrichtung 32 und die Annahmeeinrichtung 34 sind dann überflüssig.
Dies trifft auch zu, wenn die Verteilerstation am oberen Werkzeug 12 befe
stigt ist und der Förderschlauch 30 an das obere Werkzeug 12 herange
führt wird, was ebenfalls denkbar ist.
In der bisherigen Figurenbeschreibung sind zwar nur Mutterelemente ge
zeigt. Die Erfindung kann aber genauso mit Bolzenelementen verwendet
werden oder gar mit anderen Elementen, die eventuell mit einem Stanz-
bzw. Setzkopf eingesetzt werden. Bei den dargestellten Ausführungsfor
men findet stets eine sogenannte schiebende Förderung vom Sortier- und
Fördergerät durch die Förderschläuche bis zu den Stanz- und Setzköpfen
statt.
Es käme aber genauso eine sogenannte schießende Förderung in Frage,
die häufig mit Bolzenelementen verwendet wird. Die schießende Förderung
wird in diesem Fall benutzt, um die lange Übertragungsstrecke vom Sor
tier- und Fördergerät bis zu der Übergabeeinrichtung bzw. bis zu der Ver
teilerstation zu überbrücken. Es wird dann beispielsweise ab dem Zufuhr
kanal der Verteilerstation entweder eine schießende Förderung oder eine
schiebende Förderung benutzt, um die Bolzenelemente zu den einzelnen
Stanz- und Setzköpfen zu befördern.
Claims (36)
1. Verfahren zur Übergabe von Befestigungselementen (56) an Stanz
köpfen (20) in einer Presse zum Einpressen der Befestigungselemente
in plattenförmige Werkstücke, beispielsweise bei der Herstellung von
Blechformteilen (18), insbesondere in Transferwerkzeugen, bei denen
die Befestigungselemente von einem Fördergerät oder Sortier- und
Fördergerät (26) über eine Führung (30), beispielsweise in Form eines
Führungskanals, eines Führungsschlauches oder einer Führungs
schiene an die Presse herangeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (56) vom Fördergerät bzw. Sortier- und
Fördergerät (26) in ein Werkzeugunterteil (16) oder -oberteil (12) der
Presse (10) gefördert werden und ggf. nach Übergabe an das jeweils
andere Werkzeugteil (12, 16), d. h. das Werkzeugoberteil (12) bzw.
Werkzeugunterteil (16), in eine Verteilerstation (38) gefördert werden,
die die Befestigungselemente (56) an die einzelnen Stanzköpfe (20)
zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Über
gabe an das jeweils andere Werkzeugteil (12, 16) dann stattfindet,
wenn die Presse (10) zusammengefahren ist, d. h. sich im UT befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Inbe
triebnahme der Presse (10) diese im UT stehenbleibt und alle sich im
Werkzeugunterteil (16) und -oberteil (12) befindlichen Kanäle (30, 60,
82, 100, 36, 122, 124, 126, 128, 130, 140) mit Befestigungselementen
(56) gefüllt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der
Füllung der genannten Kanäle (30, 60, 82, 100, 36, 122, 124, 126,
128, 130, 140) die Presse (10) im Automatikmodus betrieben wird
und die erforderliche Nachfüllung mit Befestigungselementen (56) bei
Bedarf dann durchgeführt wird, wenn sich die Presse (10) im Bereich
vom UT befindet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungselementübergabe vom Werkzeu
gunterteil (16) zum Werkzeugoberteil (12) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungselementübergabe in die vertikale
Richtung erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungselementübergabe in die horizon
tale Richtung erfolgt.
8. Vorrichtung zur Übergabe von Befestigungselementen (56) an Stanz
köpfen (20) in einer Presse (10) zwecks Einpressen in plattenförmige
Werkstücke (18), beispielsweise bei der Herstellung von Blechform
teilen (18), insbesondere Transferwerkzeugen, bei denen die Befesti
gungselemente (56) von einem Fördergerät oder Sortier- und Förder
gerät (26) über eine Führung (30), beispielsweise in Form eines Füh
rungskanals, eines Führungsschlauches oder einer Führungsschiene
an die Presse (10) herangeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verteilerstation (38) an einem Werkzeugunterteil (16) oder
an einem Werkzeugoberteil (12) oder an einer Zwischenplatte der
Presse (10) angeordnet ist, an die die Befestigungselemente (56) über
gebbar sind und daß die Verteilerstation die Befestigungselemente
den einzelnen Stanzköpfen (20) zuführt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungselemente (56) an eine Übergabeeinrichtung (32) am unteren
Werkzeugteil (16) oder am oberen Werkzeugteil (12) übergebbar sind,
die mit einer Annahmeeinrichtung (34) am Werkzeugoberteil (12) bzw.
am Werkzeugoberteil (12) oder an einer Zwischenplatte der Presse
(10) im zusammengefahrenen Zustand der Presse zusammenwirkt,
und daß eine Führungseinrichtung (36) von der Annahmeeinrichtung
zur Verteilerstation (38) führt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungselementübergabe von der Übergabeeinrichtung (32) zur
Annahmeeinrichtung (34) in vertikaler Richtung erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungselementübergabe von der Übergabeeinrichtung (32) zur
Annahmeeinrichtung (34) in horizontaler Richtung erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei der Annahmeeinrichtung (34) um eine kraft
belastete, vorzugsweise federbelastete Vorschubeinheit (42) handelt,
die beim Zusammenfahren der Presse geöffnet wird, so daß eine vor
gegebene Anzahl von in einer Führung (60) der Übergabeeinrichtung
(32) vorliegenden Befestigungselementen vor ein Vorschubglied (44)
der Vorschubeinheit (42) gelangen, und daß eine Kraftquelle (46) vor
gesehen ist, die im zusammengefahrenen Zustand der Presse erlaubt,
das Vorschubglied (44) vorzuschieben und hierdurch die vorbe
stimmte Anzahl von Elementen in die Verteilerstation (38) hinein zu
führen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie di
rekt an der Verteilerstation angeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Kraftquelle um eine Druckfeder (46) handelt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verspannung der Vorschubeinheit (42) durch eine
Steuerkante (50) bewirkt wird, die beim Zusammenfahren der Presse
(10) einen mit dem Vorschubglied (44) gekoppelten Mitnehmer (48)
zusammenwirkt und hierdurch die Kraftquelle (46) spannt, und daß
im zusammengefahrenen Zustand der Presse (10) das Vorschubglied
hinter der vorgegebenen Anzahl von Elementen in die Übergabeein
richtung (34) eingreift und der Mitnehmer (48) in Ausrichtung mit ei
ner horizontalen Führung (62) gelangt und somit eine vorwärts ge
richtete Vorschubbewegung des Vorschubgliedes (42) unter der Ein
wirkung der Kraftquelle (46) gestattet, wodurch die vorgegebene An
zahl von Elementen in die Verteilerstation (38) hineingedrückt wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine federbelastete Sperre (70, 72) den Zuführkanal (82)
der Übergabeeinrichtung (32) für die Befestigungselemente (56) an
seinem vorderen Ende sperrt und daß eine Einrichtung (96, 98) vor
gesehen ist, die diese federbelastete Sperre (70, 72) im zusammenge
fahrenen Zustand der Presse (10) zur Freigabe der vorgegebenen An
zahl von Elementen öffnet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Annahmeeinrichtung (34) und die Übergabeeinrichtung (32) im zu
sammengefahrenen Zustand der Presse ineinander gefahren sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Annahmeeinrichtung (34) federbelastete Greifer
(102, 104) aufweist, die durch den Förderdruck der Befestigungsele
mente (56) in der Übergabeeinrichtung (32) aufgesteuert werden.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übergabeeinrichtung (32) als Sperre federbelastete Sperrhebel (70,
72) aufweist, die beim Ineinanderfahren der Annahmeeinrichtung
(34) und der Übergabeeinrichtung (32) mittels einer Steuerkante (96,
98) aufgesteuert werden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Annahmeeinrichtung (34) derart ausgelegt ist, daß die Greifer (102,
104) beim Auseinanderfahren der Presse (10) das oberste Befesti
gungselement (56) in der Übergabeeinrichtung (32) aus den federbe
lasteten Sperrhebeln (70, 72) herausziehen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabeeinrichtung (32) einen federbelasteten, den feder
belasteten Sperrhebel (70, 72) tragenden Zylinder (84) aufweist, der
beim Zusammenfahren der Presse (10) nach unten gedrückt wird und
beim Öffnen der Presse sich über einen vorbestimmten Weg mit der
Annahmeeinrichtung (34) mitbewegt, um eine ausreichend lange Zeit
für die Befestigungselementübergabe zur Verfügung zu stellen, ohne
die Arbeitsgeschwindigkeit der Presse zu verlangsamen.
22. Verteilerstation (38), insbesondere, jedoch nicht ausschließlich zur
Anwendung mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerstati
on einen Zuführkanal (122) zur Aufnahme einer vorbestimmten An
zahl an Befestigungselementen (56) aufweist, daß mehrere Ausgangs
kanäle (124, 126, 128, 130) quer zum Zuführkanal (122) stehen und
zu einem jeweiligen Stanz- bzw. Setzkopf (20) führen, und daß für je
den Ausgangskanal (124, 126, 128, 130) ein entsprechender, quer
zum Zuführkanal (122) angeordneter Schieber (132) vorgesehen ist,
der entsprechend dem Arbeitstakt der Presse jeweils ein Befestigung
selement (56) in den zugeordneten Ausgangskanal (124, 126, 128,
130) schiebt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß für je
den Ausgangskanal (124, 126, 128, 130) eine Sperrklinke (142) vor
gesehen ist, wobei beim Betätigen des entsprechenden Querschiebers
(132) jeweils ein Element über die federbetätigte Sperrklinke (142) in
den jeweiligen Ausgangskanal (124, 126, 128, 130) schiebbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerstation (38) modular ausgebildet ist und aus einem
Anfangs- (164) und einem Endmodul (166) und einer gewünschten
Anzahl von Zwischenmodulen (168) zusammengestellt ist, wobei jedes
Modul (168) den entsprechenden Schieber (132) umfaßt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Ausgangskanal eine Vorschubeinheit (148) zuge
ordnet ist, die für den Weitertransport der Befestigungselemente (56)
zu dem jeweiligen Stanz- bzw. Setzkopf (20) verantwortlich ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25x, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorschubeinheit (148) jedes Ausgangskanals (124, 126, 128, 130) ei
nen pneumatisch betätigten, federbelasteten Kipphebel (152) auf
weist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangskanäle (124, 126, 128, 130) der Verteilerstation (38) zumin
dest eine wesentliche Komponente in der vertikalen Richtung aufwei
sen und die Befestigungselemente (56), ggf. unterstützt durch feder
belastete Druckstücke (180), infolge der Schwerkraft in die jeweiligen
Ausgangskanäle (124, 126, 128, 130), ggf. nach Freigabe der Aus
gangskanäle, durch einen betätigbaren Sperrschieber (182) hinein
fallen.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Näherungsschalter (184) zur Überwachung des
Füllstandes der jeweiligen Ausgangskanäle (124, 126, 128, 130) vor
gesehen ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Ausgangskanal (124, 126, 128, 130) an einen zum jeweiligen Stanz-
bzw. Setzkopf führenden Führungskanal (40) anschließt, und daß ei
ne Vorschubeinrichtung (148) mit einem pneumatisch betätigten, fe
derbelasteten Kipphebel (152) für jeden Führungskanal (40) vorgese
hen ist, um die sich im Führungskanal (40) befindlichen Befestigung
selemente (56) in Richtung des Stanz- bzw. Setzkopfes (20) weiter zu
bewegen.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerstation eine Drehtrommel
(186) aufweist, die von einem Servomotor (188) ansteuerbar ist und
mehrere, in Längsrichtung der Trommel angeordnete Aufnahmeka
näle (122) aufweist, in die eine vorbestimmte Anzahl an Befestigung
selementen (56) einspeisbar ist, wobei zumindest in einigen Schalt
stellungen der Drehtrommel (186) ein jeweiliger Aufnahmekanal (122)
mit den Ausgangskanälen (124, 126, 128, 130) der Verteilerstation
(38) ausgerichtet ist und daß für jeden Ausgangskanal ein Sperr
schieber (182) vorgesehen ist, der im geschlossenen Zustand ein Be
festigungselement (56) im jeweiligen Aufnahmekanal der Drehtrom
mel (186) zurückhält, jedoch im geöffneten Zustand das entspre
chende Befestigungselement (56) es ermöglicht, in den zugeordneten
Ausgangskanal (124, 126, 128, 130) hinein zu fallen.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Ausgangskanal ein Näherungsschalter (184) als Füllstandskontrolle
zugeordnet ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ausgangskanal (124, 126, 128, 130) an einen zum jeweili
gen Stanz- bzw. Setzkopf führenden Führungskanal (40) anschließt,
und daß eine Vorschubeinrichtung (148) mit einem pneumatisch be
tätigten, federbelasteten Kipphebel (152) für jeden Führungskanal
(40) vorgesehen ist, um die sich im Führungskanal (40) befindlichen
Befestigungselemente (56) in Richtung des Stanz- bzw. Setzkopfes
(20) weiter zu bewegen.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeugwechselwagen (24) vorge
sehen ist, der ein in die Presse einzusetzendes Werkzeug (16) sowie
ein Fördergerät bzw. ein Sortier- und Fördergerät (26) für die ent
sprechenden Elemente trägt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß sich
das Fördergerät bzw. das Sortier- und Fördergerät (26) nicht auf dem
Werkzeugwechselwagen (24) befindet, sondern als separate Einheit
außerhalb des Schutzgitters (194) der Presse steht.
35. Annahmeeinrichtung (34) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, ins
besondere, jedoch nicht ausschließlich zur Anwendung mit einer
Verteilerstation (38), beispielsweise zur direkten Anwendung mit ei
nem Stanz- bzw. Setzkopf.
36. Übergabeeinrichtung (32) nach einem der Ansprüche 12 bis 21, ins
besondere, jedoch nicht ausschließlich zur Anwendung mit einer
Verteilerstation (38), beispielsweise wenn die Annahmeeinrichtung
(34) zur direkten Anwendung mit einem Stanz- bzw. Setzkopf vorge
sehen ist.
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