DE19822618C1 - Pulverlackzusammensetzung enthaltend ein carboxyfunktionalisiertes Silanharz - Google Patents

Pulverlackzusammensetzung enthaltend ein carboxyfunktionalisiertes Silanharz

Info

Publication number
DE19822618C1
DE19822618C1 DE1998122618 DE19822618A DE19822618C1 DE 19822618 C1 DE19822618 C1 DE 19822618C1 DE 1998122618 DE1998122618 DE 1998122618 DE 19822618 A DE19822618 A DE 19822618A DE 19822618 C1 DE19822618 C1 DE 19822618C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carboxy
functional
powder coating
coating composition
general formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1998122618
Other languages
English (en)
Inventor
Gert Neumann
Karl-Heinz Haas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE1998122618 priority Critical patent/DE19822618C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19822618C1 publication Critical patent/DE19822618C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D201/00Coating compositions based on unspecified macromolecular compounds
    • C09D201/02Coating compositions based on unspecified macromolecular compounds characterised by the presence of specified groups, e.g. terminal or pendant functional groups
    • C09D201/10Coating compositions based on unspecified macromolecular compounds characterised by the presence of specified groups, e.g. terminal or pendant functional groups containing hydrolysable silane groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/14Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D183/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D183/04Polysiloxanes
    • C09D183/06Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Pulverlackzusammensetzung, enthaltend als Binder carboxyreaktive Polymere und als Härter carboxyfunktionelle Siloxanharze sowie gegebenenfalls Zusatzstoffe wie Pigmente und/oder Füllstoffe und/oder Hitzestabilisatoren und/oder Additive wie Verlauf- und Entgasungsmittel, wobei der Härter eine Verbindung ist, die durch Hydrolyse und Kondensation eines Organosilans R¶2¶SiX¶2¶ eines carboxyfunktionalisierten Silans hergestellt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine spezielle Pulverlackzu­ sammensetzung, die als Härter ein carboxyfunktiona­ lisiertes Siloxanharz enthält.
Pulverlacke bestehen im wesentlichen aus Teilchen, die bei Raum- bzw. Aufbringungstemperatur fest sind und die bei höheren Temperaturen aufschmelzen und verlaufen. Dadurch bildet sich eine Lackschicht, die während des Einbrennvorgangs durch Vernetzungsreak­ tionen aushärtet. Der Vorgang einer Pulverlack-Be­ schichtung umfaßt die Extrusion der Bestandteile un­ ter Zugabe von Zusatzstoffen und Hilfsmitteln wie Verlaufsmitteln, Pigmenten, Füllstoffen etc., die Kaltvermahlung zu definierten Partikelgrößen, die Pulverauftragung auf hitzeresistente Substrate, z. B. durch elektrostatisches Pulversprühen und das Auf­ schmelzen und Aushärten des Pulvers durch Erwärmung auf 120 bis 210°C.
Seit etwa 20 Jahren sind hitzehärtbare Pulverlacke bekannt, die neben rein organischen Komponenten Orga­ nopolysiloxane enthalten.
Aus der EP 0 735 118 A1 ist eine Pulverlackzusammen­ setzung bekannt, die aus einem carboxyfunktionalisi­ ertem verzweigten Organopolysiloxan als Härter be­ steht und bei der als Binder Verbindungen vorgeschla­ gen werden, die funktionelle Gruppen tragen, die mit Epoxygruppen reagieren können.
Die Herstellung dieses Härters, der in der EP 0 735 118 A1 mit A bezeichnet ist, erfolgt über eine Gleichgewichtsreaktion zwischen epoxyfunktiona­ lisierten Alkoxysilanen und verzweigten Organopoly­ siloxanen. Die verzweigten Organopolysiloxane werden dabei in allen Fällen durch Hydrolyse und Konden­ sation von Organochlorsilanen erhalten.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Verwendung eines derartigen Härters, der aus Organochlorsilanen herge­ stellt worden ist, sich nachteilig beim Pulverlack, besonders in bezug auf den Korrosionsschutz auswirkt. Nachteilig macht sich der Einsatz eines derartigen Härters dann bemerkbar, wenn mit dem Pulverlack ein guter Korrosionsschutz ohne Vorbehandlung auf Metall­ oberflächen erreicht werden soll.
Ausgehend hiervon ist es deshalb die Aufgabe der vor­ liegenden Erfindung, eine Pulverlackzusammensetzung vorzuschlagen, mit der es möglich wird, eine Be­ schichtung zu erzielen, die auch ohne chemische Vor­ behandlung einen ausreichenden Korrosionsschutz er­ möglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen auf.
Erfindungsgemäß wird somit eine Pulverlackzusammen­ setzung vorgeschlagen, die als Härter vernetzende Polysiloxansysteme mit Carboxylendgruppen enthält, die durch Hydrolyse und Kondensation von di- und/oder trifunktionellen Silanen mit Carboxyl bzw. Carboxyan­ hydridgruppen hergestellt worden sind.
Die Aushärtung erfolgt mit einem festen Binder, der sowohl rein organisch als auch auf der Basis z. B. von ORMOCEREN bestehen kann und die zur organischen Ver­ netzungen notwendige Epoxidgruppen enthält.
Zur Herstellung des Härters werden hierbei 50- 95 Mol-% eines Organosilans der allgemeinen Formel I,
R2SiX2 I
worin R eine unsubstituierte oder substituierte Aryl­ gruppe ist und X=OH oder OR' mit R'=C1-C4 Alkyl ist, eingesetzt. Die Phenylgruppe, die besonders bevorzugt ist, kann auch funktionelle Gruppen wie Amino- oder Mercapto-Gruppen enthalten. Auch können Arylalkyle zusammen mit Phenylen oder allein eingesetzt werden.
Die vorstehend definierten Verbindungen der allgemei­ nen Formel I werden mit 5-50 Mol-% eines carboxy­ funktionalisierten Silans der allgemeinen Formel II

R"SiX3 II
und/oder mit einem epoxyfunktionalisierten Silan der allgemeinen Formel III
R"R'''SiX2 III
umgesetzt. Bei den Verbindungen der allgemeinen For­ meln II und III ist R" eine carboxyfunktionelle or­ ganische Gruppe. R''' ist wieder ein C1-C4 Alkyl. X besitzt dabei die bei der allgemeinen Formel I ange­ gebene Bedeutung.
Bei den Resten R" sind insbesondere Carboxylalkyl-, Dicarboxylalkyl-, Carboxylaryl-, Dicarboxylaryl- oder Tricarboxylaryl bevorzugt.
Besonders bevorzugt bei den Verbindungen der allge­ meinen Formel II ist der Succinanhydridpropyl-Rest.
Wesentlich bei der Herstellung des Härters ist dabei, daß die angegebenen Mol-Verhältnisse von 50-95 Mol-% für die allgemeine Formel I und 5-50 Mol-% für die allgemeine Formel II und/oder III genau ein­ gehalten werden. Die Reaktion kann bei 0-80°C durchgeführt werden. Bevorzugt findet die Reaktion bei 20-60°C statt.
Ähnliche feste Produkte können auch erhalten werden, wenn von vornherein oligomere feste Siloxanharze mit reaktiven Endgruppen eingesetzt werden, die aus (I) hergestellt wurden. Um an diese Oligomeren über hydrolysestabile Si-C Bindungen mit Carboxylendgrup­ pen anzuknüpfen, werden Silanole aus (II) entweder in Lösung oder in der Schmelze mit den Oligomeren kon­ densiert.
Die erfindungsgemäß festen carboxyfunktionalisierten Siloxanharze können entweder durch Sprühtrocknung oder Gefriertrocknung oder auch nach Abtrennung der flüchtigen Bestandteile im (Vakuum)-Trockenschrank erhalten werden. Sie sind extrudierbar.
Eine weitere Möglichkeit ist das Anbinden von vernet­ zenden Polysiloxan-Systemen, die als hochviskose Har­ ze vorliegen, in ein festes Bindemittel, das die zur Aushärtung benötigten funktionellen Gruppen enthält. Dazu ist es notwendig, die Reaktivität der nach der Hydrolyse vorliegenden Silanolgruppen zu senken, um beim Einmischen des festen Bindemittels auf einem in der Pulverlack-Technologie gebräuchlichen Extruder keine vernetzende Silanolkondensation herbeizuführen. Üblicherweise kann dies beispielsweise durch einen Wasserunterschuß bei der Hydrolyse erfolgen, so daß verbleibende Alkoxygruppen zunächst nicht weiter­ reagieren können. Auch Phenylgruppen als Substituen­ ten am Silicium hemmen die Kondensation der Silanol­ gruppen, wobei zwei Phenylgruppen am endständigen Si­ liciumatom besonders wirksam sind.
Für die Aushärtung können beliebige reaktive Kom­ ponenten eingesetzt werden, welche - gegebenenfalls über eine Spacergruppe - sowohl an organische Poly­ mere als auch an Organo-Polysiloxane gebunden sein können. Außerdem können neben dem epoxyfunktionalen Härter carboxyfunktionalisierte organische Harze zugesetzt werden, wobei auf 100 Gewichtsteile car­ boxyfunktionalisiertem Polyesterharz mehr als 10 Gewichtsteile Organo-Polysiloxanharz wirksam werden.
Bei der Pulverlackzusammensetzung wird dabei so vor­ gegangen, daß auf 100 Gewichtsteile des Binders 20-400 Gewichtsteile des Härters zugesetzt werden. Der Pulverlack kann darüberhinaus weitere an und für sich aus dem Stand der Technik bekannte Zusatzstoffe ent­ halten, wie Pigmente und/oder Füllstoffe und/oder Hitzestabilisatoren und/oder weitere Additive, wie z. B. Verlaufs- und Entgasungsmittel.
Der Pulverlack kann darüberhinaus gegebenenfalls noch Si-, Al-, Ti- oder Cr-Oxidpartikel enthalten, die auch optional organisch funktionalisiert sein können und Partikelgrößen von 5-500 nm aufweisen. Diese Oxidpartikel erhöhen die mechanische Festigkeit der Schicht, ohne ihre Transparenz zu beeinträchtigen. Außerdem können carboxyfunktionalisierte organische Harze zugesetzt werden, wobei auf 100 Gewichtsteile organisches Epoxidharz mehr als 10 Gewichtsteile Si­ liconharz kommen.
Wahlweise können die beschriebenen Pulverlacke nicht nur als Feststoffe, sondern auch als Lösungen oder Suspensionen auf das Substrat aufgebracht werden. Es sind protische und aprotische, polare und unpolare Lösungs- bzw. Suspensionsmittel geeignet und auch deren Gemische, insbesondere solche mit Wasser. Zu­ sätzlich können Stabilisatoren hinzugefügt werden wie z. B. Salze von Carbonsäuren oder Aminocarbonsäuren, jeweils mit Kettenlängen von C2 bis C18.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen und Korrosionsuntersuchungen näher erläutert:
Beispiel 1
1,00 Mol (244,3 g) Diphenyldimethoxysilan, 0,60 Mol (182,6 g) Triethoxypropylsilylbernsteinsäureanhydrid (Silan GF 20 der Fa. Wacker) 1,9 Mol (35 g) Wasser und 0,09 Mol (7,8 g) 1-Methylimidazol (Katalysator) werden zusammengewogen und bei 40°C für 7 Stunden gerührt. Nach weiteren 14 Stunden Rühren bei Raum­ temperatur werden niedermolekulare Bestandteile bei 30 mbar/30°C abrotiert. Das entstandene Harz wird zusammen mit 276 g Araldit GT 6071 (epoxyfunktio­ nelles Festharz mit einem Epoxyäquivalentgewicht von 460 g/Eq) sowie mit dem Verlaufsmittel 15 g BYK 361 und 5 g Benzoin in 2 l Methylenchlorid gelöst und sprühgetrocknet.
Der Feststoff kann unter Zusatz eines Stabilisators (5 Gewichts-% Aminobuttersäure; bezogen auf den Feststoff) in der 4-fachen Gewichtsmenge Wasser dispergiert. Diese entstandene Suspension wird nach der Filtration durch ein 280 m-Schnellsieb mit der Suspension eines Binders mit Epoxidendgruppen ver­ einigt und mit der Naß-Sprühpistole aufgetragen.
Beispiel 2
0,30 Mol (73,30 g) Diphenyldimethoxysilan, 0,06 Mol (18,3) Triethoxypropylsilylbernsteinsäureanhydrid, 0,39 Mol (7,02 g) Wasser und 0,01 Mol (1,48 g) 1-Me­ thylimidazol werden zusammengewogen und bei 40°C für 7 Stunden gerührt. Anschließend wird unter Vermeidung einer thermischen Belastung die flüssige Phase bei 30 mbar/30°C abrotiert und der entstandene Nieder­ schlag bei 70°C im Umlufttrockenschrank bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Der entstandene Fest­ stoff hat eine Säurezahl von 95 mg KOH/g. Erfin­ dungsgemäß werden zu 100 g des so hergestellten Har­ zes 20 g Triglycidylisocyanurat (TGIC) sowie 5% eines kommerziellen Velaufsmittels (BYK 361) zuge­ setzt bei 110°C im Extruder vermengt, gemahlen und elektrostatisch auf Bleche aufgetragen. Die Aushär­ tung erfolgt bei einer Temperatur von 190°C für 15 Minuten.
Beispiel 3:
In einem Reaktionsgefäß werden 70 g (entspricht 0.05 Mol) eines oligomeren Siloxans (Z 6018 von Dow Corning) in 100 g Butoxyethanol gelöst. Zu dieser Lösung werden 0,2 Mol Triethoxypropylsilylbernstein­ säureanhydrid (61 g) eingewogen. Als Katalysator wer­ den 0,08% Methylimidazol zum Ansatz zugegeben.
Danach werden 0,6 Mol Wasser (10,8 g) bei einer Tem­ peratur von 50°C zugetropft. Nach weiteren 3 Stunden Rühren kann der entstandene Lack zu einem festen Harz aufgearbeitet werden. Dabei wird neben dem eingesetz­ ten Lösungsmittel das entstandene Methanol und das durch Kondensation gebildete Wasser durch Destilla­ tion bei ca. 60 bis 80°C ansteigend und bei einem Vakuum von 180 bis 60 mbar weitestgehend entfernt. Das entstandene Harz hat eine Säurezahl von 95 mg KOH/g und kann direkt mit einem geeigneten Härter im Extruder vermischt werden. Das entstandene feste Harz wird gemahlen und von Teilchengrößen < 120 µm und < 10 µm getrennt.
Das nach diesem Vorgehen erhaltene Pulver wurde elek­ trostatisch auf Prüfbleche aufgesprüht und bei einer Temperatur von 190°C für 15 Minuten ausgehärtet. Die Prüfbleche wurden zuvor lediglich mit Ethylacetat und Ethanol gereinigt. Die Schichtdicken betrugen zwi­ schen 30 und 40 µm. Es wurden Gitterschnitte gemacht und anschließend ein Schwitzwasser-Test nach DIN 50017 durchgeführt. Als Vergleich wurde der kom­ merziell erhältliche Pulverlack VEDOC PE herange­ zogen. Die durch die Unterwanderung korrodierten Flächen wurden analog zur Gitterschnitt-Beurteilung nach DIN 53151 bewertet. Bei Aushärtungstemperaturen von 190 und 200°C weist der ORMO-CER-Pulverlack im Gegensatz zum kommerziellen Produkt eine Unterwan­ derung auf.

Claims (8)

1. Pulverlackzusammensetzung, enthaltend als Binder carboxyreaktive Polymere und als Härter carboxyfunktionelle Siloxanharze, wobei der Härter eine Verbindung ist, herges­ tellt durch Hydrolyse und Kondensation bei 0- 80°C von 50-95 Mol-% eines Organosilans der allgemeinen Formel I
R2SiX2 I
worin R eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, und
X=OH oder OR' mit R' = C1-C4 Alkyl ist, und
5-50 Mol-% eines carboxyfunktionalisierten Si­ lans der allgemeinen Formel II
R"SiX3 II
worin R" eine carboxyfunktionelle organische Gruppe und X die unter Formel I angegebene Be­ deutung hat und/oder
einem carboxyfunktionellem Silan der allgemeinen Formel III
R"R'''SiX2 III
worin R" und X die unter der Formel II angege­ bene Bedeutung haben und R''' ein C1-C4 Alkyl ist.
2. Pulverlackzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel I
R = Phenyl und/oder Arylalkyl
ggf. mit funktionellen Gruppen wie z. B. Amino- oder Mercapto-Gruppen ist.
3. Pulverlackzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel I Diphenyldimethoxysilan ist.
4. Pulverlackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R" in der allgemei­ nen Formel II oder III Carboxylalkyl-, Dicar­ boxylalkyl-, Carboxylaryl-, Dicarboxylaryl- oder Tricarboxylaryl ist.
5. Pulverlackzusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R" in der allgemeinen Formel II Succinanhydridpropyl ist.
6. Pulverlackzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Härter erhalten worden ist, dadurch daß in einem 1. Schnitt ein Siloxanharz ausgehend von dem Organosilan der allgemeinen Formel I, gebildet und dann mit den Silanen der allge­ meinen Formel II und/oder III in Lösung oder in der Schmelze kondensiert wird.
7. Pulverlackzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf 100 Gewichtsanteile des Binders 20 bis 400 Gewichtsanteile des Härters eingesetzt wer­ den.
8. Pulverlackzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Binder ausgewählt ist aus beliebigen carboxyreaktiven Komponenten, die z. B. ggf. über eine Spacergruppe sowohl an organische Polymere als auch an Organo-Polysiloxane gebun­ den sein können.
DE1998122618 1998-05-20 1998-05-20 Pulverlackzusammensetzung enthaltend ein carboxyfunktionalisiertes Silanharz Expired - Fee Related DE19822618C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998122618 DE19822618C1 (de) 1998-05-20 1998-05-20 Pulverlackzusammensetzung enthaltend ein carboxyfunktionalisiertes Silanharz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998122618 DE19822618C1 (de) 1998-05-20 1998-05-20 Pulverlackzusammensetzung enthaltend ein carboxyfunktionalisiertes Silanharz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19822618C1 true DE19822618C1 (de) 2000-02-24

Family

ID=7868396

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998122618 Expired - Fee Related DE19822618C1 (de) 1998-05-20 1998-05-20 Pulverlackzusammensetzung enthaltend ein carboxyfunktionalisiertes Silanharz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19822618C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8026330B2 (en) * 2008-04-03 2011-09-27 Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Organopolysiloxane having carboxyl groups
US9023969B2 (en) 2008-04-03 2015-05-05 Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Powder surface-treated with an organopolysiloxane having carboxyl groups, a dispersion of the same, and a cosmetic comprising the same

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0735118A1 (de) * 1994-10-14 1996-10-02 Dow Corning Toray Silicone Co., Ltd. Harzzusammensetzung für pulverlacke
EP0796882A2 (de) * 1996-03-22 1997-09-24 Bayer Ag Mischungen, enthaltend A) Reaktionsprodukte aus Isocyanaten mit NCO-reaktiven Silanen und B) Carbosilan-Dendrimere, ein Verfahren zur Herstellung von Pulverlacken aus den Mischungen und deren Verwendung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0735118A1 (de) * 1994-10-14 1996-10-02 Dow Corning Toray Silicone Co., Ltd. Harzzusammensetzung für pulverlacke
EP0796882A2 (de) * 1996-03-22 1997-09-24 Bayer Ag Mischungen, enthaltend A) Reaktionsprodukte aus Isocyanaten mit NCO-reaktiven Silanen und B) Carbosilan-Dendrimere, ein Verfahren zur Herstellung von Pulverlacken aus den Mischungen und deren Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8026330B2 (en) * 2008-04-03 2011-09-27 Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Organopolysiloxane having carboxyl groups
US9023969B2 (en) 2008-04-03 2015-05-05 Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Powder surface-treated with an organopolysiloxane having carboxyl groups, a dispersion of the same, and a cosmetic comprising the same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69531340T2 (de) Harzzusammensetzung für pulverlacke
DE60219179T2 (de) Wärmestabile, Feuchtigkeitshärtende Polysilazane und Polysiloxane
EP0535687B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanharz
CN108034334B (zh) 一种水性有机硅氟改性氧化石墨烯/环氧树脂涂料及其制备方法
DE69206159T2 (de) Mit Amino funktionellen Silan modifiziertes Epoxyharz und daraus hergestellte Beschichtungen für Dichtungsstreifen.
DE69016609T2 (de) Beschichtungszusammensetzung, beschichtetes anorganisches gehärtetes Produkt und Verfahren zur Herstellung dieses Produktes.
EP0978525A2 (de) Acryloxypropyl- oder Methacryloxypropyl-Gruppen enthaltende Siloxan-Oligomere
WO2009021766A1 (de) Verfahren zur kontrollierten hydrolyse und kondensation von epoxy-funktionellen organosilanen sowie deren cokondensation mit weiteren organofunktionellen alkoxysilanen
EP2539409A1 (de) Zusammensetzungen von mit oligomeren siloxanolen funktionalisierten metalloxiden und deren verwendung
EP2178982A2 (de) Anorganisch-modifizierte polyesterbindemittelzubereitung, verfahren zur herstellung und ihre verwendung
EP2144972B1 (de) Hydrophobe und kratzfeste lacke für metallische oberflächen und bremsstaubabweisende radbeschichtungen
EP1210384A2 (de) Anorganische beschichtungszusammensetzung, ein verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung
DE3788051T2 (de) Härtbare Siliconzusammensetzung zum Schutz gegen Korrosion.
DE3939176A1 (de) Siliconkautschukmasse und daraus erhaltenes gehaertetes produkt
DE2018622A1 (de) Bindemittel für Überzugs- und Anstrichmassen
EP0283009A2 (de) Der Bewitterung ausgesetzte Anstriche
DE19822618C1 (de) Pulverlackzusammensetzung enthaltend ein carboxyfunktionalisiertes Silanharz
EP2622004B9 (de) Vernetzbare organopolysiloxanzusammensetzung
DE19801266C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines epoxyfunktionellen Siloxanharzes das als Härter in Pulverlackzusammensetzungen dient
EP1179575A2 (de) Verfahren zur Herstellung von pigmentierten Zusammensetzungen nach dem Sol-Gel-Verfahren und damit erhältliche Zusammensetzung
DE69930908T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Sinterbeschichtung unter Verwendung einer Organopolysiloxanzusammensetzung
EP1174467B1 (de) Hitzestabile, korrosionsinhibierende Polyorganosiloxanharze
EP1142929A2 (de) Methoxyfunktionelle Organopolysiloxane, deren Herstellung und Verwendung
DE10331796A1 (de) Thermisch härtbare Pulverlackzusammensetzungen und deren Verwendung
DE3876424T2 (de) Beschichtungszusammensetzung.

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee