DE19820885A1 - Drehstromgenerator für Fahrzeuge - Google Patents
Drehstromgenerator für FahrzeugeInfo
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K5/00—Casings; Enclosures; Supports
- H02K5/04—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
- H02K5/14—Means for supporting or protecting brushes or brush holders
- H02K5/141—Means for supporting or protecting brushes or brush holders for cooperation with slip-rings
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- H02K5/16—Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields
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Abstract
Es wird ein Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge mit einem Klauenpolläufer (19) vorgeschlagen, dessen Erregerwicklung (23) über eine gekapselte Schleifringanordnung (28, 29) mittels Kohlebürsten versorgt wird. Um bei einer Anordnung der Schleifringe hinter dem schleifringseitigen Lager (18) des Generators auf dem freien Ende der Läuferwelle (24) diese Teile gegen Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen, wird der Schleifringraum (38) von einer Kunststoffhülse (39) gekapselt, die etwa topfförmig ausgebildet ist. Der Schleifringraum wird durch einen auf der Läuferwelle (24) angeordneten Labyrinthring (42) im Zusammenwirken eines Ringstegs (41) an der Kunststoffhülse gegen Verunreinigungen geschützt.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Drehstromgenerator mit
einem Klauenpolläufer für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs. Ein derartiger Drehstromgenerator ist
bekannt aus dem DE-Gbm 83 11 295. Hier sind an dem im
Durchmesser kleineren Teil der Kunststoffhülse mehrere, am
Umfang verteilte Entlüftungsöffnungen ausgebildet, die zur
Lagerbelüftung dienen. Damit ist jedoch nur ein
unzureichender Schutz des Kohle-Schleifringsystems vor
flüssigen und festen Verunreinigungen (z. B. Spritzwasser,
Staub, Betriebsflüssigkeiten) bei unterschiedlichen
Winkeleinbaulagen des Generators möglich.
Der erfindungsgemäße Drehstromgenerator mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß durch ein ringförmiges
Labyrinth feste und flüssige Verunreinigungen am Eindringen
in den Schleifringraum gehindert werden, daß z. B.
Kohleabrieb von den Kohlebürsten über den Labyrinthspalt
nach außen gelangen kann und daß eine Belüftung und Kühlung
des Schleifringraums über den Labyrinthspalt möglich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen
und der Zeichnung.
Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
Drehstromgenerator und eine den Schleifringraum kapselnde
Kunststoffhülse, Fig. 2 die Kunststoffhülse im
Längsschnitt, Fig. 3 eine Draufsicht auf die
Kunststoffhülse nach Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch
einen Labyrinthring.
Der in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte
Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge besteht im
wesentlichen aus einem Ständer 10 in Form eines
geschichteten Blechpaketes, der eine dreiphasige
Ständerwicklung 11 trägt und an dem zwei Gehäuseschalen 12,
13 mittels Schrauben 14 festgeschraubt sind. Die
Gehäuseschalen 12, 13 bilden stirnseitig Lagerschilde 15,
16, in denen auf der Antriebsseite A ein relativ großes
Antriebslager 17 und auf der Bürstenseite B ein schwächeres
Schleifringlager 18 eingesetzt ist. Im Ständer 10 ist ein
Klauenpolläufer 19 drehbar angeordnet, der aus zwei
Klauenpolscheiben 20, 21 und einem dazwischen eingeklemmten
Flußleitstück 22 besteht, auf das eine Erregerwicklung 23
aufgesetzt ist. Der Klauenpolläufer 19 ist auf eine
Läuferwelle 24 aufgepreßt, die in den beiden Lagern 17, 18
aufgenommen ist und am antriebsseitigen Ende A einen
Gewindeansatz 25 zur Befestigung einer Antriebsscheibe
aufweist. Auf der Läuferwelle 24 ist beidseitig des
Klauenpolläufers 13 jeweils eine Lüfterscheibe 26, 27 zur
Abführung von Verlustwärme des Drehstromgenerators
befestigt.
Am bürstenseitigen Ende B der Läuferwelle 24 ist eine
Schleifringanordnung aus zwei mit Abstand nebeneinander
liegenden Schleifringen 28, 29 vorgesehen, die voneinander
und von der Läuferwelle 14 auf dieser isoliert befestigt
sind und über nicht dargestellte, in der Läuferwelle 24
isoliert geführte Leiter mit Anschlüssen 30 verbunden sind,
die zur Stromversorgung der Erregerwicklung mit deren
Leitungsenden 31 kontaktiert sind. Am Lagerschild 16 der
bürstenseitigen Gehäuseschale 13 ist außen eine nicht näher
dargestellte Gleichrichter-Baueinheit 32 durch Schrauben 33
befestigt und außerdem ein Bürstenhalter 34 mit den nicht
dargestellten Kohlebürsten für die Schleifringe 28, 29 sowie
ein Spannungsregler 35 angebracht und verschaltet ist. Diese
Baueinheit wird schließlich noch von einer topfförmigen
Abdeckkappe 36 eingefaßt, die ebenfalls an der
bürstenseitigen Gehäuseschale 13 befestigt ist und die
elektrischen Anschlüsse 37 des Generators aufnimmt.
Zur feuchtigkeits- und schmutzdichten Kapselung des
Schleifringraumes 38 ist eine in den Fig. 1 bis 3
dargestellte Kunststoffhülse 39 vorgesehen, die eine Öffnung
40 zur Aufnahme des Bürstenhalters 34 aufweist, welche durch
einen Dichtring 41 am unteren Ende des Bürstenhalters 34
nach außen abgedichtet wird. Die Kunststoffhülse 39 ist an
ihrem äußeren Ende durch einen Boden 39A geschlossen, so daß
sie topfförmig die hinter dem Schleifringlager 18 auf dem
freien Ende der Läuferwelle 24 angeordneten Schleifringe 28,
29 umgibt.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, besteht die
Kunststoffhülse 39 aus einem hinteren Teil 39B und einem
sich daran anschließenden vorderen Teil 39C, welcher einen
wesentlich größeren Durchmesser aufweist als der Teil 39B.
Dieser Teil 39C wird auch als Lagerpaßring bezeichnet, weil
er das Lager 18 aufnimmt, d. h. der Außenring des Lagers 18
liegt an der Innenseite des Teils 39C an - siehe hierzu
Fig. 1. Am Übergang von Teil 39B zum Teil 39C ist ein
verhältnismäßig kurzer Ringbund 39D ausgebildet, der sich
zum Lager 18 hin erstreckt. Er taucht in eine Ringnut 46
eines Labyrinthrings 42, welcher auf der Läuferwelle 24
angeordnet ist und mit einem kurzen Bund 43 am Innenring des
Lagers 18 anliegt. Durch diese labyrinthartige
Dichtungsanordnung wird verhindert, daß feste und flüssige
Verunreinigungen in den Schleifringraum 38 eindringen
können. Außerdem kann Kohleabrieb von den Kohlebürsten über
den Labyrinthspalt nach außen gelangen und weiterhin
erreicht man hiermit eine Belüftung und Kühlung des
Schleifringraums über den Labyrinthspalt. Außerdem sind an
der Kunststoffhülse 39 am Teil 39C nahe des Übergangs zum
Teil 39B mehrere Durchbrüche 44 ausgebildet, durch welche
durch Kondensation entstandene Flüssigkeit, die z. B. über
den Lagersitz eingedrungen ist, abgeführt wird. Die
Durchbrüche 44 liegen in Höhe der Labyrinthringes 42, so daß
ggf. dort eingedrungene Flüssigkeit durch den umlaufenden
Labyrinthring wieder herausgeschleudert wird.
Zwischen dem Lager 18 und den Klauenpolen befindet sich
einstückig an der Läuferwelle 24 eine Schleuderscheibe 45,
die im Bereich der offenen Seite der Kunststoffhülse 39
liegt. Dort ist am Innenumfang der Kunststoffhülse 39 sowie
außen an der Schleuderscheibe 45 eine rundum laufende
Schräge 45a bzw. 46 ausgebildet. Auf diese Weise wird
ebenfalls verhindert, daß Verunreinigungen in den
Schleifringraum 38 eindringen können. Diese werden vielmehr
von der rotierenden Schleuderscheibe 45 nach außen
abgeschleudert.
Claims (5)
1. Drehstromgenerator für Fahrzeuge mit einem Läufer,
vorzugsweise Klauenpolläufer, dessen Erregerwicklung über
eine gekapselte Schleifringanordnung (28, 29) mittels
Kohlebürsten versorgt wird, wobei die Kapselung des
Schleifringraumes (38) durch eine Kunststoffhülse (39)
erfolgt, die an einem der feststehenden
Generatorteile - Gehäuseschale für ein Läuferlager,
Gleichrichterbaueinheit bzw. Abdeckkappe - angebracht ist
und eine abgedichtete Öffnung zur Aufnahme eines
Bürstenhalters (34) aufweist, wobei die Kunststoffhülse (39)
an ihrem äußeren Ende (39A) geschlossen ist, so daß sie
topfförmig die hinter dem schleifringseitigen Lager (18) auf
dem freien Ende der Läuferwelle (24) angeordneten
Schleifringe (28, 29) umgibt und vor der Lagerstelle der
Läuferwelle mindestens eine Belüftungsöffnung (44) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (39) an
ihrer Innenseite einen dem schleifringseitigen Lager (18)
zugewandten Ringbund (39D) aufweist, welcher in eine Ringnut
(46) eines auf der Läuferwelle (24) vor dem Lager (18)
angeordneten Labyrinthrings (42) greift.
2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffhülse einen das Lager (18) aufnehmenden
Lagerpaßbereich (39C) aufweist, an dessen Innenseite der
Außenring des Lagers anliegt und daß am Lagerpaßring
mindestens ein flüssige Verunreinigungen ableitender
Durchbruch (44) ausgebildet ist, der etwa in der Ebene des
Labyrinthrings (42) liegt.
3. Generator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an der Läuferwelle (24) eine Schleuderscheibe (45)
befindet, die zwischen dem Lager (18) und den Klauenpolen
des Generators liegt.
4. Generator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleuderscheibe (45) einstückig mit der Läuferwelle
(24) ist.
5. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem den Klauenpolen zugewandten Ende
der Kunststoffhülse (39) eine Ablaufschräge (46) in Höhe der
Schleuderscheibe (45) ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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