DE19820413A1 - Radaufhängung - Google Patents
RadaufhängungInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D17/00—Means on vehicles for adjusting camber, castor, or toe-in
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
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- F16F1/32—Belleville-type springs
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F3/00—Spring units consisting of several springs, e.g. for obtaining a desired spring characteristic
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung, insbesondere für Karts, mit einem Achs
schenkel zur Verbindung mit einer Rad-/Felgenanordnung, einer rahmenseitigen
Halterung für die Radaufhängung und einem Achsschenkellager, das einen Achs
schenkelbolzen und eine um die Längsachse des Achsschenkelbolzens verschwenk
bare Achsschenkelbuchse aufweist.
Derartige Radaufhängungen für Karts, d. h. kleine, insbesondere bei Rennen einge
setzte Fahrzeuge, sind bekannt. An einem gegenüber dem Fahrzeugrahmen um eine
im wesentlichen vertikale Achse verschwenkbaren Achsschenkel ist über einen dreh
bar gelagerten Radstern eine Rad-/Felgenanordnung montierbar. Dadurch ist das
Rad um die im wesentlichen horizontale Achse des Achsschenkels drehbar aufge
hängt. Der Achsschenkel weist einen mit einem Lenkgestänge verbundenen
Schwenkarm auf, über den der Achsschenkel um die im wesentlichen vertikal ange
ordnete Längsachse des Achsschenkelbolzens verschwenkbar ist. Durch die Ver
schwenkung der beiden Vorderrad-Achsschenkel über das mit dem Lenkrad verbun
dene Lenkgestänge ist eine Kurvenfahrt des Karts einleitbar.
Bei der bekannten Radaufhängung ist der Achsschenkel mit seiner Achsschenkel
buchse über Kugellager auf dem mit der rahmenseitigen Halterung fest verbundenen
Achsschenkelbolzen gelagert. Die rahmenseitige Halterung ist gabelförmig ausgebil
det und der Achsschenkelbolzen ist unter Verwendung von Deck- und Zentrierschei
ben durch Bohrungen in der gabelförmigen Halterung festgeschraubt. Die Achs
schenkelbuchse wird über Distanzscheiben zwischen den beiden parallelen Schen
keln der gabelförmigen Halterung drehbar eingespannt.
Bei der bekannten Radaufhängung für Karts besteht dabei der Nachteil, daß wegen
der unelastischen Festlegung der Achsschenkelbuchse an der rahmenseitigen Halte
rung das Achsschenkellager schnell ausschlägt und insofern ein hoher Wartungsbe
darf erforderlich ist. Andererseits werden, da beim Kartsport Fe
der-/Dämpfereinheiten nicht zulässig sind, durch Fahrbahnunebenheiten erzeugte
Schwingungen auf den Rahmen des Fahrzeugs übertragen, was zu sehr hohen
Belastungen im Bereich der Radaufhängung führt.
Außerdem besteht bei der bekannten Radaufhängung das Problem, daß einerseits
wegen Fertigungstoleranzen bei Halterung und Achsschenkelbuchse bzw. wegen der
ausgeschlagenen Achsschenkelbuchse ein Spiel in Richtung der Längsachse des
Achsschenkelbolzens entstehen kann. Um dieses Spiel auszugleichen ist ebenfalls
ein erhöhter Wartungsaufwand erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radaufhängung der eingangs ge
nannten Art anzugeben, über die einerseits die Radaufhängung entkoppelbar ist und
andererseits ein auftretendes Spiel zwischen Achsschenkelbuchse und rahmenseiti
ger Halterung automatisch ausgeglichen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ist die Achsschenkelbuchse gegenüber dem Achsschenkelbolzen parallel zu
dessen Längsachsenrichtung verschiebbar und ein elastisches Spielausgleichsmittel
ist zwischen der Halterung und der Achsschenkelbuchse angeordnet.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß eine Entkopplung der Radaufhängung bzw.
die Problematik mit den Bauteiltoleranzen dadurch überwunden werden kann, daß
die Achsschenkelbuchse an der Halterung über zumindest ein elastisches Spielaus
gleichsmittel einspannbar ist. Das Spielausgleichsmittel paßt sich wegen seiner ela
stischen Wirkung vorteilhaft an verschiedene Abmessungen der Halterung an und
bringt zusätzlich, wegen der Schwingungsdämpfung des Spielausgleichsmittels, eine
entkoppelte Radaufhängung mit sich.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Achsschenkelbuchse zwi
schen zwei vorgespannten Spielausgleichsmitteln angeordnet. Dabei ist ein
besonderer Vorteil, daß sich durch die Vorspannung über die Spielausgleichsmittel
ein durch Abnutzung auftretendes Spiel des Achsschenkellagers in Längsrichtung
des Achsschenkelbolzens automatisch ausgleichen kann. Auch kann durch die
Vorspannung in gewissem Umfang eine Schwingungsdämpfung vorgesehen sein.
Durch diese Entkopplung der Radaufhängung wird der Materialverschleiß im Bereich
der Radaufhängung deutlich verringert.
Bevorzugt ist das Spielausgleichsmittel als ringförmiges, elastisches Element ausge
bildet. Als Spielausgleichsmittel eignen sich insbesondere Tellerdistanzscheiben und
ringförmige Federn wie Spiral- oder spezielle Tellerfedern oder auch gummiartige
Dämpfungselemente. Dabei kann in Bezug auf die Vorspannung des Spielaus
gleichsmittels erforderlich sein, daß die Rückstellkraft des Dämpfungselements in
Bezug zur Auslenkung anpaßbar ist. Je nach Radaufhängung kann dabei von Vorteil
sein, daß die Rückstellkraft des Spielausgleichsmittels in Bezug zur Auslenkung li
near zunimmt oder sich mit zunehmender Auslenkung nichtlinear vergrößert.
Bevorzugt läßt sich der Betrag der Rückstellkraft des Spielausgleichsmittels und da
durch im Einbauzustand auch der Betrag der Vorspannung durch Parallelschalten
der Spielausgleichsmittel verändern. Insbesondere bei Tellerdistanzscheiben und
Tellerfedern können diese auch übereinander oder nebeneinander angeordnet wer
den. Infolgedessen läßt sich die Vorspannung des Achsschenkellagers in Längsrich
tung des Achsschenkelbolzens einstellen. Dadurch kann die Entkopplung der
Radaufhängung auch auf die Masse des Fahrzeugs, insbesondere des Karts, ein
stellbar sein. Gerade im Renneinsatz kann dabei das Achsschenkellager des Karts
auf Motor- bzw. Fahrergewicht abgestimmt werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Halterung
gabelförmig ausgebildet und weist insbesondere zwei parallele Schenkel mit jeweils
einer Gabelbuchse zur Führung des Achsschenkelbolzens auf. Der Achsschenkel
bolzen ist dabei vorteilhaft an zwei Stellen über die beiden Gabelbuchsen mit der
Halterung verbunden. Die Gabelbuchsen sind dabei in jeweils eine Bohrung in dem
parallelen Schenkel einsetzbar und von der Außenseite der gabelförmigen Halterung
mit einer Deckscheibe abdeckbar. Der Achsschenkelbolzen liegt dabei mit dem Bol
zenkopf und mit einer Achsschenkelbolzenmutter jeweils an der Deckscheibe an,
wobei eine kraft- oder formschlüssige Verbindung zwischen Achsschenkelbolzen und
der gabelförmigen Halterung entsteht. Die beiden Gabelbuchsen können einerseits
als Anschlag für das mindestens eine Spielausgleichsmittel und andererseits zur
Führung einer, insbesondere gegenüber dem Achsschenkelbolzen drehbaren
Gleit- oder Spannbuchse dienen. Bevorzugt sind jeweils an einem parallelen Schenkel eine
Deckscheibe, eine Gabelbuchse und eine Gleit- oder Spannbuchse vorgesehen.
Die Achsschenkelbuchse kann zwischen zwei Gleit- oder Spannbuchsen und da
durch auch zwischen den parallelen Schenkeln der Gabel eingespannt sein. Dabei ist
zwischen der Gleit- oder Spannbuchse und der jeweils einem parallelen Schenkel
der gabelförmigen Halterung zugeordneten Gabelbuchse mindestens ein Spielaus
gleichsmittel vorgesehen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung besteht der Vor
teil, daß die Achsschenkelbuchse wegen der beidseitig angeordneten elastischen
Spielausgleichsmittel parallel zum Achsschenkelbolzen auslenkbar ist und wieder in
die Ausgangslage zurückkehrt, ohne daß das Fahrzeug eine zusätzliche Feder-
/Dämpferanordnung aufweist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Radauf
hängung ist, daß ein Spiel parallel zur Längsachse des Achsschenkelbolzens, das
bspw. durch Verschleißerscheinungen entstanden ist, automatisch durch die vorge
spannten Spielausgleichsmittel kompensiert wird.
Um den Umfang des Achsschenkelbolzens kann eine ringförmige Gleit- oder Spann
buchse, insbesondere drehbar gegenüber dem Achsschenkelbolzen, angeordnet
sein. Zwischen der Gleit- oder Spannbuchse und dem Umfang des Achsschenkelbol
zens ist dann bspw. ein Gleit-, Kugel- oder Nadellager vorgesehen und die Achs
schenkelbuchse ist zusammen mit der Gleit- oder Spannbuchse drehbar. Dabei kann
die Gleit- oder Spannbuchse mit der Achsschenkelbuchse verbunden sein oder le
diglich an dieser anliegen.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Gleit- oder Spannbuchse gegenüber dem Achs
schenkelbolzen, bspw. durch eine Verschraubung oder eine Preßpassung, drehfest
fixiert ist und die Achsschenkelbuchse gegenüber der Gleit- oder Spannbuchse dreh
bar gelagert ist.
Die Gleit- oder Spannbuchse weist an einer Seite ein Befestigungsmittel oder eine
Anschlagfläche zum Abstützen des Spielausgleichsmittels gegenüber der Achs
schenkelbuchse auf. Dazu weist die Gleit- oder Spannbuchse bevorzugt eine Stirn
fläche, Nut oder Ringstufe auf, an der ein Spielausgleichsmittel mit einer Seitenfläche
anliegt.
Mit der anderen Seitenfläche liegt das Spielausgleichsmittel, bspw. die Tellerfeder,
an einer Stirnfläche, Nut oder Ringstufe der Halterung bzw. der Gabelbuchse an und
ist dort abgestützt. In vorteilhafter Weise ist das Spielausgleichsmittel deswegen ei
nerseits gegenüber der am Rahmen befestigten Halterung der Radaufhängung und
andererseits über die Gleit- oder Spannbuchse gegenüber der Achsschenkelbuchse
abgestützt, wodurch die Vorspann- bzw. Rückstellkräfte des Spielausgleichsmittels
auf den Achsschenkel einwirken können. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion
kann der Achsschenkel derart unter eine Vorspannung gesetzt werden, daß seine
Auslenkung lediglich bei halten Schlägen erfolgt, wodurch eine Entkopplung der
Radaufhängung möglich ist, so daß bspw. Schläge auf das Fahrzeug kompensiert
werden können, die zur Zerstörung der Radaufhängung führen können.
Bei einer alternativen Weiterbildung der Erfindung kann zwischen der Gleit- oder
Spannbuchse und der Achsschenkelbuchse mindestens eine Zentrierbuchse vorge
sehen sein. Wenn an jeder Seite der Achsschenkelbuchse eine derartige Zentrier
buchse vorgesehen ist, kann die Lage der Achsschenkelbuchse in radialer Richtung
optimal ausgerichtet werden. Außerdem kann die Lage der Achsschenkelbuchse
durch Betätigung eines Verstellmittels der Zentrierbuchse in Längsrichtung des
Achsschenkelbolzens veränderbar sein. Über die Zentrierbuchse läßt sich die Lage
der Achsschenkelbuchse vorteilhaft einstellen. Außerdem führt die Zentrierbuchse
bei der Verschwenkbewegung des Achsschenkels die Achsschenkelbuchse an bei
den Stirnseiten über zugeordnete Anlageflächen.
Bei einer anderen besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Achs
schenkelbuchse eine Hülsengummibuchse, die zwischen zwei rohrartigen, konzen
trisch angeordneten Elementen ein elastisches Mittel aufweist. Der besondere Vorteil
derartiger Hülsengummibuchsen besteht darin, daß sie wegen des elastischen Mit
tels Kräfte sowohl senkrecht als auch parallel zur Längsachsenrichtung des Achs
schenkelbolzens aufnehmen kann. Dabei verschieben sich die zwei konzentrisch an
geordneten Elemente zueinander, kehren jedoch wieder in die Ruhelage zurück.
Durch eine derartige Hülsengummibuchse läßt sich die Radaufhängung zusätzlich
gegenüber harten Schlägen der Fahrbahn entkoppeln.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Achsschenkel mit der Achsschenkel
buchse verbunden ist und mit dieser um die Längsachse des Achsschenkelbolzens
verschwenkbar ist. Der Achsschenkelbolzen ist dabei, gegen Verdrehen gesichert,
mit der rahmenseitigen Halterung verbunden. Jedoch kann auch im Gegensatz dazu
der Achsschenkel mit dem Achsschenkelbolzen verbunden sein und die Achsschen
kelbuchse an der rahmenseitigen Halterung befestigt sein. Dabei kann die Konstruk
tion der Radaufhängung in der bisher beschriebenen Weise ausgeführt sein, wobei
lediglich der Achsschenkel mit dem Achsschenkelbolzen und der Rahmen dann di
rekt mit der Achsschenkelbuchse verbunden ist.
Die Längsachse des Achsschenkelbolzens ist im wesentlichen vertikal angeordnet.
Wegen der Einstellung des Nachlaufes, des Sturzes und der Vorspur ist diese jedoch
gegenüber der Vertikalen neigbar oder geneigt angeordnet. Was die im wesentlichen
vertikale Anordnung der Längsachse des Achsschenkelbolzens betrifft, ist die
Längsachsenneigung erfindungsgemäß so vorgesehen, daß das mit dem Achs
schenkel verbundene Rad beim Verschwenken des Achsschenkels die Kurvenfahrt
des Fahrzeugs einleitet. Wegen der Einstellung von Nachlauf, Sturz und Vorspur wird
eine exakt vertikale Ausrichtung jedoch nicht angestrebt, sondern die Längsachse ist
mit dem in der Fahrzeugtechnik üblichen Winkel, bspw. zwischen 0° und 4°, gegen
über der Vertikalen angeordnet.
Ein Lenkmittel, insbesondere ein Lenkgestänge ist mit dem Achsschenkel
verbunden, um eine Lenkbewegung der Rad-/Felgenanordnung einzuleiten. Durch
eine Lenkbewegung am Lenkrad wird das Lenkgestänge in bekannter Weise betätigt,
wodurch der Achsschenkel um die Längsachse in Richtung des
Achsschenkelbolzens verschwenkbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen und der Beschreibung. Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen,
jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Rad
aufhängung nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Rad
aufhängung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Radaufhängung mit einem
elastischen Spielausgleichsmittel mit sechs Tellerfedern und
Fig. 4 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Radaufhängung mit einem
elastischen Spielausgleichsmittel mit acht Tellerfedern.
Die Radaufhängung nach dem ersten Ausführungsbeispiel weist einen Achsschenkel
1 zur Verbindung mit einer Rad-/Felgenanordnung, eine mit dem Fahrzeugrahmen 2
verbundene Halterung 3 für die Radaufhängung und ein Achsschenkellager 4 auf.
Eine Achsschenkelbuchse 5 ist mit dem Achsschenkel 1 und über diesen mit der
Rad-/Felgenanordnung verbunden. Die Achsschenkelbuchse 5 weist eine zentrale
Bohrung 6 parallel zu ihrer Längsachse auf. Die zentrale Bohrung 6 wird von einem
mit der rahmenseitigen Halterung 3 verbundenen Achsschenkelbolzen 7 durchgriffen.
Der Achsschenkelbolzen 7 durchgreift außerdem zwei jeweils einem parallelen
Schenkel 8, 9 der Halterung 3 zugeordnete Bohrungen 10, 11.
Die Halterung 3 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, so daß der Achsschenkel
bolzen 7, zwischen den parallelen Schenkeln 8, 9 eingespannt, die Drehachse für die
um seinen Umfang gelagerte Achsschenkelbuchse 5 bildet. An jedem parallelen
Schenkel 8, 9 der Halterung 3 ist eine Gabelbuchse 12 auf der zur Achsschenkel
buchse 5 zeigenden Innenseite jedes parallelen Schenkels 8, 9 und eine Deck
scheibe 13 auf der Außenseite jedes parallelen Schenkels 8, 9 angeordnet. Der
Achsschenkelbolzen 7 liegt mit seinem Kopf 14 auf der Deckscheibe 13 des paral
lelen Schenkels 8 an und die Mutter 15 des Achsschenkelbolzens 7 liegt auf der
Deckscheibe 13 des parallelen Schenkels 9 an, wodurch der Achsschenkelbolzen 7
form- oder kraftschlüssig, bspw. durch die Klemmwirkung der Schraubverbindung
gegen Verdrehen um seine Längsachse gesichert, befestigt ist.
Die Gabelbuchse 12 zentriert und führt einerseits jeweils eine zwischen ihr und der
Achsschenkelbuchse 5 angeordnete Gleit- oder Spannbuchse 16 und andererseits
bildet die Gabelbuchse 12 eine stirnseitige Anschlagfläche 17 für ein Spielaus
gleichsmittel 18 aus. Die Gleit- und Spannbuchse 16 ist ebenfalls um den Umfang
des Achsschenkelbolzens 7 drehbar gelagert und wird an ihrer Umfangsfläche inner
halb der Gabelbuchse 12 drehbar und zusätzlich in Längsachsenrichtung verschieb
bar geführt. Dazu kann die Gleit- oder Spannbuchse 16 ein Gleitlager 19 oder alter
nativ ein Kugellager aufweisen. An einer zur Achsschenkelbuchse 5 hin angeordne
ten Seite weist die Gleit- oder Spannbuchse 16 eine seitlich in radialer Richtung der
Gleit- oder Spannbuchse 16 über den Umfang vorkragende stirnseitige Endfläche 20
auf. Mit der Endfläche 20 liegt die Gleit- oder Spannbuchse 16 an der Achsschenkel
buchse 5 an. Auf der rückwärtigen Seite der vorkragenden Endfläche 20 ist eine An
schlagfläche 21 zur Anlage des Spielausgleichsmittels 18 vorgesehen.
Das Achsschenkellager 4 weist zu beiden Seiten der Achsschenkelbuchse 5 jeweils
eine Deckscheibe 13, eine Gabelbuchse 12, eine Gleit- oder Spannbuchse 16 und
ein Spielausgleichsmittel 18 auf. Dadurch ist die Achsschenkelbuchse 5 zwischen
den parallelen Schenkeln 8, 9 der U-förmigen Halterung 3 eingespannt und nimmt je
nach Vorspannung der Spielausgleichsmittel 18 eine bestimmte Ruhelage zwischen
den parallelen Schenkeln 8 und 9 ein. Das Spielausgleichsmittel 18 liegt jeweils mit
einer Seite an der Anschlagfläche 17 der Gabelbuchse 12 und mit der anderen Seite
an der Anschlagfläche 21 der Gleit- oder Spannbuchse 16 an. Da sich die Halterung
3 durch die im Spielausgleichsmittel 18 wirkenden Rückstellkräfte in seiner Form und
Lage nicht verändert, wirken die Rückstellkräfte der Spielausgleichsmittel 18 zu bei
den Seiten der Achsschenkelbuchse 5 als Vorspannkräfte. Infolgedessen ist die
Achsschenkelbuchse 5 lediglich durch stärkere Kräfte aus der Ruhelage auslenkbar.
Um eine Kurvenfahrt des Karts einzuleiten wird die Lenkbewegung am Lenkrad über
ein Lenkgestänge auf einen Schwenkarm des Achsschenkels 1 übertragen. Durch
die Lenkbewegung wird der Achsschenkel um die Längsachse 22 des Achsschen
kelbolzens 7 geschwenkt, so daß das mit dem Achsschenkel verbundene Rad zur
Einleitung der Kurvenfahrt des Karts aus seiner Stellung für den Geradeauslauf ent
sprechend der Lenkbewegung zum Kurveninneren hin verschwenkt wird.
Die Deckscheibe 13 kann zur Einstellung bspw. des Nachlaufs eine exzentrisch an
geordnete Bohrung aufweisen, so daß durch Verdrehen der Deckscheibe 13 die
Längsachse 22 des Achsschenkelbolzens 7 gegenüber der Vertikalen neigbar ist.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Radaufhän
gung. Baugleiche Bauteile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen. Die
Achsschenkelbuchse des zweiten Ausführungsbeispiels ist als Hülsengummibuchse
23 ausgeführt. Die Achsschenkelbuchse 23 weist zwei konzentrisch angeordnete,
rohrartige Hülsenelemente 24 und 25 auf, zwischen denen ein elastisches Mittel 26
angeordnet ist. Bei Belastung bspw. in einer Richtung senkrecht oder parallel zur
Längsachse 22 des Achsschenkelbolzens 7 sind die rohrartigen Hülsenelemente 24,
25 durch die elastische Wirkung des Mittels 26 in geringem Umfang gegeneinander
verschiebbar oder verdrehbar. Dadurch wird die Radaufhängung zusätzlich gegen
über harten Fahrbahnschlägen entkoppelt. Die Rückstellkraft des elastischen Mittels
26 bewirkt, daß die beiden rohrartigen Hülsenelemente 24, 25 eine vorbestimmte
Ruhelage einnehmen. Die Hülsengummibuchse 23 ist zu beiden Seiten durch eine in
die zentrale Bohrung 6 eingreifende Zentrierbuchse 27 gelagert. Die Zentrierbuchsen
27 liegen jeweils mit einer End- oder Stirnfläche an den Gleit- oder Spannbuchsen 16
an. Durch die Zentrierbuchse 27 läßt sich die Hülsengummibuchse 23 in radialer
Richtung zentrieren. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß über die Zentrier
buchse 27 eine Verlagerung der Achsschenkelbuchse 23 parallel zur Längsachse 22
erfolgt.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt der erfindungsgemäßen Radaufhängung dargestellt, wobei
ein Teil der Halterung 3, die Deckscheibe 13, die Gabelbuchse 12 und die innerhalb
der Gabelbuchse 12 geführte Gleit- oder Spannbuchse 16 dargestellt sind. Zwischen
der Anschlagfläche 17 der Gabelbuchse 12 und der Anschlagfläche 21 der Gleit- oder
Spannbuchse 16 sind als Spielausgleichsmittel 18 sechs Tellerfedern 28, 29,
30, 31, 32 und 33 vorgesehen. Dabei sind die Tellerfedern 28 und 29 bzw. 30 und 31
paarweise übereinander gestapelt, wodurch die Vorspannkraft gegenüber der
Einzelanordnung der Tellerfedern stufenweise erhöht werden kann. Die ringförmigen
Tellerfedern 28 bis 31 umgreifen den Außenumfang der Gleit- oder Spannbuchse
und beaufschlagen beim Verschieben der Gleit- oder Spannbuchse 16 parallel zur
Längsachse 22 in Richtung zur Deckscheibe 13 die Anschlagfläche 21 mit einer
Rückstellkraft, die im Einbauzustand als Vorspann kraft für die Achsschenkelbuchse 5
wirkt.
Durch das Gleitlager 19 ist die Gleit- oder Spannbuchse 16 sowohl um die
Längsachse 22 drehbar als auch parallel zur Längsachse 22 und gegenüber dem
Achsschenkelbolzen 7 verschiebbar.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit acht Tel
lerfedern 34 bis 41 vorgesehen, wobei die Vorspann kraft gegenüber der Ausfüh
rungsform der Fig. 3 durch zwei weitere Tellerfedern erhöht ist. Die Tellerfedern 34
und 35 bzw. 36 und 37 bzw. 38 und 39 bzw. 40 und 41 sind paarweise übereinander
gestapelt und ergeben dadurch eine platzsparende Anordnung der Tellerfedern bei
erhöhter Vorspann kraft an der Achsschenkelbuchse 5 parallel zur Richtung der
Längsachse 22.
Claims (13)
1. Radaufhängung, insbesondere für Karts, mit einem Achsschenkel (1) zur Ver
bindung mit einer Rad-/Felgenanordnung, einer rahmenseitigen Halterung (3) für die
Radaufhängung und einem Achsschenkellager (4), das einen Achsschenkelbolzen
(7) und eine um die Längsachse (22) des Achsschenkelbolzens (7) verschwenkbare
Achsschenkelbuchse (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsschenkelbuchse (5) gegenüber dem Achsschenkelbolzen (7) parallel zu
dessen Längsachsenrichtung (22) verschiebbar ist und ein elastisches Spielaus
gleichsmittel (18) zwischen der Halterung (3) und der Achsschenkelbuchse (5) ange
ordnet ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsschenkelbuchse (5) zwischen zwei vorgespannten Spielausgleichsmit
teln (18) angeordnet ist.
3. Radaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spielausgleichsmittel (18) mindestens ein ringförmiges, elastisches Element, insbe
sondere eine Tellerdistanzscheibe, eine Tellerfeder (28 bis 41) oder ein
gummiartiges Dämpfungselement aufweist.
4. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spielausgleichsmittel (18) mehrere parallel oder übereinander
angeordnete oder mehrere nebeneinander angeordnete elastische Elemente, insbe
sondere Tellerfedern (28 bis 41) aufweist.
5. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (3) gabelförmig ausgebildet ist und insbesondere
zwei parallele Schenkel (8, 9) mit jeweils einer Gabelbuchse (12) zur Führung des
Achsschenkelbolzens (7) aufweist.
6. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achsschenkelbuchse (5) zwischen zwei Gleit- oder Spann
buchsen (16) und zwischen den parallelen Schenkeln (8, 9) der gabelförmigen Halte
rung (3) eingespannt ist.
7. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß um den Umfang des Achsschenkelbolzens (7) eine ringförmige
Gleit- oder Spannbuchse (16), insbesondere drehbar gegenüber dem Achsschenkel
bolzen (7), angeordnet ist und das mindestens ein Spielausgleichsmittel (18, 28, 34)
an einer Stirnfläche (21), Nut oder Ringstufe der Gleit- oder Spannbuchse (16) an
liegt.
8. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spielausgleichsmittel (18, 33, 41) mit einer Seite an einer
Stirnfläche (17), Nut oder Ringstufe der Halterung (3) bzw. Gabelbuchse (12) abge
stützt ist.
9. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Zentrierbuchse (27), insbesondere mit einer Stirnseite, an
der Gleit- oder Spannbuchse (16) anliegt und die Achsschenkelbuchse (5) durch die
Zentrierbuchse (27) gelagert und zentrierbar ist.
10. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achsschenkelbuchse (5) eine Hülsengummibuchse (23) ist,
die zwischen zwei rohrartigen, konzentrisch angeordneten Elementen (24, 25) ein
elastisches Mittel (26) aufweist.
11. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Achsschenkel (1) mit der Achsschenkelbuchse (5) verbunden
ist und mit dieser um die Längsachse (22) des Achsschenkelbolzens (7) ver
schwenkbar ist.
12. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsachse (22) des Achsschenkelbolzens (7) im wesentli
chen vertikal angeordnet ist, jedoch insbesondere zur Einstellung von Nachlauf,
Sturz, Vorspur o. ä. gegenüber der Vertikalen neigbar oder geneigt angeordnet ist.
13. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Lenkmittel, insbesondere ein Lenkgestänge mit dem Achs
schenkel (1) verbunden ist, um eine Lenkbewegung der Rad-/Felgenanordnung
einzuleiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19820413A DE19820413A1 (de) | 1997-12-17 | 1998-05-07 | Radaufhängung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19756038 | 1997-12-17 | ||
DE19820413A DE19820413A1 (de) | 1997-12-17 | 1998-05-07 | Radaufhängung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19820413A1 true DE19820413A1 (de) | 1999-07-01 |
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ID=7852202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19820413A Withdrawn DE19820413A1 (de) | 1997-12-17 | 1998-05-07 | Radaufhängung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19820413A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1018697C2 (nl) | 2001-08-03 | 2003-02-04 | Skf Ab | Ophangmodule voor een voertuig en samenstel omvattende een dergelijke module. |
ITVR20120150A1 (it) * | 2012-07-19 | 2014-01-20 | Monte Cornetto S R L | Telaio, particolarmente per go-kart |
DE102013223549A1 (de) * | 2013-11-19 | 2015-05-21 | Zf Friedrichshafen Ag | Achsschenkellenkeinrichtung eines Fahrzeugs |
-
1998
- 1998-05-07 DE DE19820413A patent/DE19820413A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1018697C2 (nl) | 2001-08-03 | 2003-02-04 | Skf Ab | Ophangmodule voor een voertuig en samenstel omvattende een dergelijke module. |
WO2003011676A1 (en) * | 2001-08-03 | 2003-02-13 | Ab Skf | Vehicle corner module and assembly comprising such module |
ITVR20120150A1 (it) * | 2012-07-19 | 2014-01-20 | Monte Cornetto S R L | Telaio, particolarmente per go-kart |
DE102013223549A1 (de) * | 2013-11-19 | 2015-05-21 | Zf Friedrichshafen Ag | Achsschenkellenkeinrichtung eines Fahrzeugs |
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