DE19820345C2 - Verfahren zum selektiven galvanischen Aufbringen von Lotdepots auf Leiterplatten - Google Patents
Verfahren zum selektiven galvanischen Aufbringen von Lotdepots auf LeiterplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven galvanischen Aufbringen von Lotdepots auf
Leiterplatten nach DE 197 16 044 C2 gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Leiterplatten enthalten auf ihrer Oberfläche Pads (Kupferflächen), auf die unter Verwendung von
Zinn-Blei-Lot Bauelemente aufgelötet werden. Beim Aufschmelzlöten oberflächenmontierter
Bauelemente muß das notwendige Lot in Form eines Depots zur Verfügung gestellt werden. Die
Menge des Lotes muß sehr hoch sein, damit der Bauelementeanschluß gut umhüllt wird.
Für die Bestückung ausgelieferte Leiterplatten bestehen aus voneinander elektrisch getrennten
metallischen Leiterzügen und Metallflächen (Pads) auf isolierendem Träger. Die Leiterzüge sind
meist durch einen Oberflächenschutz (Lötstopplack) der sich mit Ausnahme der Pads über die
gesamte Leiterplattenfläche zieht, geschützt.
Der Auftrag der notwendigen Materialmenge des Lotes kann bekannterweise durch galvano
technische Verfahren erfolgen. Dazu muß jedoch die Oberfläche der Leiterplatte mit einer leitfä
higen Schicht, die wiederum strukturiert durch ein Dielektrikum abgedeckt werden muß, über
zogen werden.
Bei dem aus der EP 0 726 689 A2 bekannten Verfahren wird zur Herstellung von Lotbeschich
tungen auf Pads von Mikroleiterplatten die gesamte Leiterplatte mit einer leitfähigen Metall
schicht überzogen. Diese Metallschicht kann durch chemisch/galvanische Abscheidung von Me
tallen, wie Kupfer Gold u. a. oder durch Vakuumbedampfung (u. a. mit Aluminium) hergestellt
werden. Nach einer Abdeckung mit einem Dielektrikum und dessen Strukturierung, gegebenen
falls der strukturierten Entfernung der Leitschicht wird galvanisch Zinn-Blei oder ein anderes Lot
so abgeschieden, daß die Menge nach dem Aufschmelzen den Raum zwischen der Lötabdeckung
um das Pad ausfüllt und der Meniskus über das Niveau der Lötabdeckung ragt.
Durch das notwendige Aufschmelzen entsteht keine plane, sondern eine kugelige Oberfläche des
Lotdepots. Die leitfähige Metallschicht verbleibt bzw. löst sich im Lot auf und kann dabei die
Lötergebnisse beeinträchtigende Metallegierungen ergeben oder sie muß durch einen zusätzli
chen Ätzschritt entfernt werden. Die Entfernung der erforderlichen Leit- und Strukturierungs-
Hilfsschichten muß mehrstufig erfolgen. Das Aufbringen der Leitschicht mittels galvanotechni
scher oder vakuumtechnischer Verfahren ist sehr arbeitsaufwendig. Weiterhin muß die Leit
schicht entweder sehr gut lötfähig sein oder leicht entfernt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein weiteres Verfahren zur galvanischen Herstel
lung von Lotdepots mittels elektrischer Kontaktierung vereinzelter Pads auf Leiterplatten zur
nachfolgenden strukturierten galvanischen Behandlung anzugeben, wobei die elektrische Kon
taktierung, die Strukturierung und die Entfernung der Hilfsschichten in wenigen Arbeitsschritten
durchgeführt werden sollen und das mit handelsüblichen Materialien den Aufbau einer struktu
rierbaren Leit- und dielektrischen Verbundschicht ermöglicht, die gleichzeitig genügend Höhe
zur Herstellung hoher Lotdepots hat und die Nachteile der Bereitstellung teurer Spezialresiste
vermeidet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
nannten Merkmalen dadurch gelöst, daß
- - die leitfähige Schicht aus einer Paste aus einem mit leitfähigen Partikeln gemischtem Foto lack besteht,
- - die strukturierbare Abdeckung als Fotofestresist ausgebildet ist und
- - beide Schichten gemeinsam fotolithografisch strukturiert werden.
Auf die gesamte Oberfläche der strukturierten und mit Lötstopplack abgedeckten Leiterplatte wird
eine fotostrukturierbare Leitschicht als Paste aufgebracht. Damit werden die Pads auf der
Leiterplatte elektrisch kurzgeschlossen. Diese Paste besteht aus in einer Fotopolymermatrix
gelagerten elektrisch gut leitfähigen Feststoffpartikeln (z. B. Pulver aus Metallen, wie Silber,
Kupfer, Nickel o. ä., Kohlenstoff oder sonstigen leitfähigen Materialien). Sie kann durch Mischung
von Feststoffpulver und flüssigem Fotolack unmittelbar vor Anwendung selbst mit geringem
Aufwand vorbereitet werden. Der Fotolack muß die gleichen Fotoeigenschaften, wie der
nachfolgende Festresist haben (z. B. negativ arbeitend, wäßrig-alkalische Basis). Der Auftrag dieser
Paste kann durch übliche Schichttechnologien, wie Gießen, Spritzen, Rakeln oder ganzflächiges
Siebdrucken erfolgen. Diese Schicht wird zum Verdunsten des Lösungsmittels in geeigneter Form
getrocknet oder vorgehärtet. Auf diese Schicht wird danach in einem zweiten Arbeitsschritt ein
handelsüblicher Fotofestresist der notwendigen Dicke in üblicher Weise auflaminiert. Ein weiterer
Vorteil dieses Verfahrens ist, daß durch die in pastöser Form aufgebrachte Leitschicht bereits die
typischen Unebenheiten der Leiterplattenoberfläche weitgehend ausgeglichen werden können, so
daß Fotofestresist sich gut anpassen kann. Hohlräume zwischen Leiterplatte und Schichtaufbau
können dann nicht auftreten.
Beide Schichten werden dann, wie in DE 197 16 044.1 C2 beschrieben, durch den bekannten
fotolithografischen Prozeß in einem Arbeitsschritt strukturiert. Dabei wird durch Belichtung mit
UV-Licht sowohl der Fotofestresist, als auch das Matrixpolymer der Leitschicht so verändert, daß
durch ein geeignetes Lösemittel an den vorgesehenen Stellen beide Teile der Schicht entfernt und
die Leitpartikel abgeschwemmt werden. In die entstandenen Kavitäten werden dann nach den in DE
197 16 044 C2 beschriebenen Verfahren galvanotechnisch eine oder mehrere Schichten der
aufzutragenden Materialien abgeschieden. Damit entsteht das feste Lotdepot, das entsprechend der
vorgegebenen Dicke des Fotofestresistes einen hohen Aufbau mit geraden Flanken hat.
Leit- und Deckschicht können danach ebenfalls wie nach DE 197 16 044 C2 in einem
Arbeitsgang durch milde Löseverfahren (Strippverfahren) wieder entfernt werden. Die so
behandelte Leiterplatte enthält auf den Pads freistehende Lotdepots mit planer Oberfläche aus den
galvanisch abgeschiedenen Materialien und wird dann direkt ihrer Bestimmung (Bestückung,
Löten) zugeführt.
Im Gegensatz zu den bekannten Lösungen können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit
einem geringen Arbeitsaufwand und handelsüblichen Fotoresistmaterialien feste Lotdepots mit
hohen Abmessungen hergestellt werden. Eine Abhängigkeit von zu entwickelnden Spezialresisten
entfällt. Selbst das notwendige Mischen des Materials der Leitschicht kann vom Anwender selbst
durchgeführt werden. Das Verfahren zeichnet sich damit im Gegensatz zu den bekannten Lösungen
durch wenige Arbeitsschritte (Auftrag der Leitschicht, Lamination des Festresistes,
fotolithografische Strukturierung, Galvanisierung, Strippen des Gesamtaufbaues) bei gleichzeitige
guter Verfügbarkeit der Ausgangsmaterialien aus. Das Verfahren ist ebenfalls geeignet, andere
galvanisch herstellbare Materialaufbauten auf vereinzelt liegenden Metallflächen zu realisieren.
Die Erfindung wird zunächst nachstehend anhand der Zeichnung erläutert:
In den Fig. 1-6 wird die Abfolge des erfindungsgemäßen Verfahrens bis zum Vorliegen der
erfindungsgemäßen Leiterplatte dargestellt.
Fig. 1 zeigt zunächst eine typische Leiterplatte im Querschnitt, auf der die zu galvanisierenden
Metallflächen (Pads 1) für die Aufnahme der Lotdepots 11 und nicht zu galvanisierende
Metallflächen 2 bzw. durch Lötstopplack 4 abgedeckte Leiterzüge 3 auf dem Träger 5 dargestellt
sind.
Fig. 2 stellt die Ablagerung der strukturierbaren Leitschicht 6 in Form einer Paste dar. Diese Paste
besteht aus einer Matrix aus Fotopolymer, in die leitfähige Partikel so eingebettet sind, daß durch
die Berührungsstellen eine Stromleitung erfolgen kann. Die leitfähigen Partikel können aus
Metallpartikeln, wie z. B. Silber, Kupfer, Nickel, oder aus sonstigen leitfähigen Partikeln, wie Ruß,
Graphit bestehen, wie sie in üblichen Leitlacken, Dickschichtpasten o. ä. verwendet werden. Der
Auftrag der Schicht erfolgt durch Gießen, Rakeln, Spritzen oder Siebdruck.
In Fig. 3 wird zusätzlich der Fotofestresist 7, mit einer vor der Entwicklung abziehbaren Schutzfolie
8 dargestellt. Dieser Fotofestresist 7 wird in Pfeilrichtung auf die mit der Leitschicht 6 präparierte
Leiterplatte auflaminiert.
In Fig. 4 wurden die Leitschicht 6 und der Fotofestresist 7 in einem fotolithografischen Prozeß
(Belichten Entwickeln) so strukturiert, daß über den zu galvanisierenden Pads 1 beide Schichten
entfernt wurden. Die beiden fotosensitive Schichten 6, 7 werden so mit UV-Licht durch eine
Fotovorlage belichtet, daß durch nachfolgende Entwicklung die zu galvanisierenden Flächen
freigelegt werden. Dabei löst sich die dielektrische Schicht und auch die Polymermatrix der
Leitschicht 6 an diesen Stellen. Die Leitschichtpartikel werden durch den Entwickler weggespült.
Es entstehen Kavitäten 9, in die später die Lotdepots eingebracht werden. Metallflächen oder Teile
davon, die nicht galvanisch beschichtet werden sollen 2, bleiben bedeckt, wenn dies bei der
Belichtung berücksichtigt wird. Die Fotovorlage muß so gestaltet sein, daß ein schmaler
Randbereich des Pads mit Leitschicht bedeckt bleibt 10. Damit ist gewährleistet, daß eine
Stromleitung während des Galvanisierens möglich ist.
Fig. 5 stellt die galvanische Abscheidung der Zinn-Blei-Legierung bzw. des Lotdepots 11 in die
Kavitäten 9 dar. Die mögliche Höhe der Beschichtung richtet sich nach der Dicke des Festresistes.
An Stelle eines Metalles oder einer Metallegierung (Zinn/Blei-Lot für Reflow-Lötverfahren) kann
auch ein sandwichartiger Metallaufbau aus verschiedenen galvanischen abscheidbaren Materialien
in die Kavitäten eingebracht werden, wie z. B. ein Aufbau aus Kupfer mit oberflächlicher Nickel-
Gold Abscheidung als Bondfläche oder palladiumbeschichtete Kontakte.
Fig. 6 stellt die fertige Leiterplatte im Querschnitt dar. Die Reste der Leitschicht und des
Fotofestresistes wurden durch einen Löseprozeß (Strippen) rückstandslos entfernt (gelöst, chemisch
zerstört bzw. abgeschwemmt). Die damit freistehenden Lotdepots haben eine ausreichende Höhe,
um die problemlose Kontaktierung der Bauelemente 12 zu ermöglichen. Überhänge, die dann
entstehen, wenn die Resistschichtdicke nicht ausreicht, um genügend hohe Lotdepots zu erzeugen,
existieren nicht. Diese Lotdepots eignen sich besonders gut zum optimalen Aufsetzen vielpoliger
Finepitch-SMD-Bauelemente, die dann durch Reflow-Löten kontaktiert werden sollen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles noch näher erläutert.
Auf die Leiterplatte wird ein mit 80% Metallpulver gefüllter wäßrig-alkalisch entwickelbarer
Negativ-Fotolack, wie er üblicherweise z. B. zur Strukturierung von Innenlagen in der
Multilayertechnik verwendet wird, mit einem Rakel aufgetragen. Diese Schicht wird 30 min an der
Luft getrocknet. Danach wird bei einer Temperatur von 110°C ein handelsüblicher Fotofestresist 7
der Dicke 40 bis 50 µm laminiert. Beide Schichten 6, 7 werden gleichzeitig mit UV-Licht durch
eine Fotoschablone belichtet. Durch Entwicklung mittels alkalisch-wäßrigen Entwickler (1%ige
Sodalösung) werden Kavitäten 9 über den Pads 1 so freigelegt, daß an ihrer Basis die
Kupferoberfläche des Pads 1 frei liegt. In diese Kavitäten 9 kann dann durch Anlegen eines
elektrischen Stromes an den Außenkanten der Leiterplatte, in der in DE 197 16 044.1 A1
beschriebenen Art, eine Zinn-Blei-Legierung abgeschieden werden. Durch einen milden
Fotolackstripper (3-5% KOH, Triäthanolamin o. ä.) werden die Fotoresiste (die Negativ-
Fotolackmatrix und der Fotofestresist) gleichzeitig entfernt und damit auch das Metallpulver
abgeschwemmt, die Leiterplatte durch Spülen mit Wasser gereinigt und getrocknet. Diese
Leiterplatte kann dann direkt mit SMD-Bauelementen im Reflow-Verfahren bestückt werden.
1
Pad
2
Metallfläche
3
Leiterzug
4
Lötstopplack
5
Träger
6
Leitschicht
7
Fotofestresist
8
Schutzfolie
9
Kavität
10
Padrand
11
Lotdepot
12
Bauelement
Claims (1)
1. Verfahren zum selektiven galvanischen Aufbringen von Lotdepots (11) auf mit Lötstopplack
versehenen Leiterplatten, wobei
- a) auf die Oberfläche einschließlich der freiliegenden Metallflächen eine zusätzliche leitfähige Schicht (6) aufgebracht wird,
- b) die zusätzliche leitfähige Schicht (6) mit einer strukturierbaren Abdeckung (7) versehen wird,
- c) die mit Lotdepots (11) zu versehenden Metallflächen (1) von der strukturierbaren Abdec kung (7) und der zusätzlichen leitfähigen Schicht (6) befreit werden, wobei die leitfähige Schicht so entfernt wird, daß die Ränder der mit Lotdepots (11) zu versehenden Metallflä chen (1) mit der leitfähigen Schicht (6) kontaktiert bleiben,
- d) in den bei Schritt c) gebildeten Kavitäten (9) galvanotechnisch unter Verwendung der leitfä higen Schicht (6) ein oder mehrere Schichten aufzutragender galvanisch abscheidbarer Mate rialien abgeschieden werden und
- e) die strukturierbare Abdeckung (7) und leitfähige Schicht (6) von der Leiterplatte entfernt werden, wobei die Lotdepots (11) auf den Metallflächen verbleiben,
- 1. die leitfähige Schicht (6) aus einer Paste aus einem mit leitfähigen Partikeln gemischtem Fo tolack besteht,
- 2. die strukturierbare Abdeckung (7) als Fotofestresist ausgebildet ist und
- 3. beide Schichten gemeinsam fotolithografisch strukturiert werden.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE1997116044 DE19716044C2 (de) | 1997-04-17 | 1997-04-17 | Verfahren zum selektiven galvanischen Aufbringen von Lotdepots auf Leiterplatten |
DE1998120345 DE19820345C2 (de) | 1997-04-17 | 1998-05-07 | Verfahren zum selektiven galvanischen Aufbringen von Lotdepots auf Leiterplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19820345A1 DE19820345A1 (de) | 1999-11-25 |
DE19820345C2 true DE19820345C2 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=26035849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998120345 Expired - Fee Related DE19820345C2 (de) | 1997-04-17 | 1998-05-07 | Verfahren zum selektiven galvanischen Aufbringen von Lotdepots auf Leiterplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19820345C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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DE102011050722B4 (de) * | 2011-05-30 | 2013-11-28 | Karlsruher Institut für Technologie | Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Aufbaus mit einer mikrostrukturierten Oberfläche |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0726698A2 (de) * | 1995-02-13 | 1996-08-14 | International Business Machines Corporation | Verfahren zum selektiven Auftragen von Lötmetall auf Schaltungspackungen |
-
1998
- 1998-05-07 DE DE1998120345 patent/DE19820345C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|---|
EP0726698A2 (de) * | 1995-02-13 | 1996-08-14 | International Business Machines Corporation | Verfahren zum selektiven Auftragen von Lötmetall auf Schaltungspackungen |
Also Published As
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DE19820345A1 (de) | 1999-11-25 |
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