DE19820291B4 - Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle mit Blockiereinrichtung - Google Patents

Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle mit Blockiereinrichtung Download PDF

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Abstract

Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle (1) mit Blockiereinrichtung (7) und mit mindestens drei zueinander teleskopierbaren Teleskopteilen (2, 3, 4), wobei mindestens zwei dieser Teleskopteile (3, 4; 2, 3) der Lenkwelle (1) im Betriebszustand mittels der Blockiereinrichtung (7) zueinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (7) die beiden zueinander blockierten Teleskopteile (3, 4; 2, 3) solange miteinander verriegelt, bis die beiden zueinander unblockierten Teleskopteile (2, 3; 3, 4) ineinander verschoben sind und ein Betätigungselement (5) des unblockierten Teleskopteiles (2; 4) mit einer zugeordneten Steuerung in der Blockiereinrichtung (7) zusammenwirkt und diese freigibt.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine mehrfach teleskopierbare Gelenkwelle mit Blockiereinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Mehrfach teleskopierbare Lenkwellen sind beispielsweise aus der DE 296 14 100 U1 oder DE-OS 2 409 208 bekannt geworden.
  • Bei derartigen Lenkwellen oder Lenksäulenanordnungen kommt es darauf an, dass bei einer mehrfach teleskopierbaren Lenkwelle ein gesteuertes Zusammenschieben der einzelnen Teleskopteile gesichert werden muss, um zu verhindern, dass im Falle eines Unfalles der mittlere Teleskopteil undefiniert zwischen den anderen Teleskopteilen verschoben wird.
  • Teleskopeinrichtungen mit Hülse und Welle sind bekannt, wie sich beispielsweise aus der DE 296 14 100 U1 entnehmen lässt. Soweit es nur um zwei zusammenschiebbare Teleskopteile geht, stellt sich nicht das Problem, ein weiteres Teleskopteil gesteuert zu führen.
  • Die DE 195 04 036 C1 offenbart eine Sicherheitslenkwelle mit drei zueinander teleskopierbaren Teleskopteilen, die jeweils über Abscherwerkstoffe zueinander verriegelt sind und somit im Betriebszustand nicht axial zueinander verschiebbar sind, jedoch drehfest ineinander greifen. Im Crashfall brechen die Abscherwerkstoffe ab und die Teleskopteile fahren ineinander ein, so dass die Sicherheitslenkwelle nicht weiter in den Innenraum in Richtung des Fahrers eindringt. Nicht gewährleistet ist aber die Reihenfolge des Einfahrens der Teleskopteile ineinander. Somit besteht die Gefahr, dass sich die Sicherheitslenkwelle während des Ineinanderfahrens der Teleskopteile unzulässig verformt, z.B. durchbiegt oder durchknickt und damit ein weiteres Ineinanderfahren der Teleskopteile unmöglich wird. Dies kann zu einer erheblichen Gefahr für den Fahrer werden, da sich im Crashfall die teileingefahrene Sicherheitslenkwelle zu weit in Richtung des Fahrers verschieben kann.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Teleskoplenksäule mit mindestens drei zueinander teleskopierbaren Teilen so weiterzubilden, dass mindestens eines der Teile, bevorzugt das mittlere Teil, im Falle des unfallbedingten Zusammenschiebens mit mindestens einem anderen Teleskopteil blockierbar und verriegelbar ist und dass die Reihenfolge des Ineinanderfahrens der Teleskopteile der Teleskoplenksäule festgelegt ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
  • Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die Blockiereinrichtung die beiden zueinander blockierten Teleskopteile solange miteinander verriegelt, bis die beiden zueinander unblockierten Teleskopteile ineinander verschoben sind und ein Betätigungselement des unblockierten Teleskopteiles mit einer zugeordneten Steuerung in der Blockiereinrichtung zusammenwirkt und diese freigibt.
  • Hierbei ist die aus den drei Teilen bestehende Teleskoplenksäule, nämlich einer lenkradnahen Welle, einer Mittelhülse und einer Außennabe, so ausgebildet, dass mindestens zwischen der Mittelhülse und der Außennabe eine Blockiereinrichtung angeordnet ist.
  • Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass die Teleskopteile der Teleskoplenksäule definiert und hintereinander folgend ineinander eingefahren werden, so dass eine das weitere Ineinanderfahren verhindernde Verformung der Teleskoplenksäule dadurch vermieden wird.
  • Zunächst sind im Normalzustand (Betriebszustand) mindestens zwei Teleskopteile zueinander verriegelt, nämlich bevorzugt die getriebenahe Außennabe in Verbindung zu der Mittelhülse über die genannte Blockiereinrichtung.
  • Hierbei wird es bevorzugt, wenn die lenkradnahe Welle axial verschiebbar in der Mittelhülse geführt ist.
  • Eine solche Führung kann beispielsweise über eine Verzahnung erfolgen.
  • Im Falle eines Unfalles soll nun dafür gesorgt werden, dass zunächst die lenkradnahe Welle in die blockierte und feststehende Mittelhülse eingeschoben wird. Sobald die lenkradnahe Welle nun vollständig in die Mittelhülse eingeschoben wurde, soll die Blockiereinrichtung auslösen, entriegelt werden und es soll danach die in die Mittelhülse eingeschobene Welle zusammen mit der Mittelhülse in die lenkgetriebenahe Außennabe eingeschoben werden.
  • Auf diese Weise wird also stets dafür gesorgt, daß zunächst die lenkradnahe Welle in die blockierte Mittelhülse eingeschoben wird und danach erst die beiden Teile zusammen in die lenkgetriebenahe Außennabe eingeschoben werden.
  • Damit wird eine undefinierte Verschiebung der Mittelhülse vermieden, weil die genannte Blockiereinrichtung die Blockierung zwischen der Mittelhülse und der Außennabe erst dann freigibt, wenn die lenkradnahe Welle in die Mittelhülse einstößt und diese vollkommen durchdringt.
  • Hierzu sieht die Erfindung vor, daß an dem vorderen freien Stirnende der lenkradnahen Welle ein entsprechendes Betätigungselement angeordnet ist, welches mit einer zugeordneten Steuerung in der Blockiereinrichtung zusammenwirkt, so daß dieses Betätigungselement erst dann mit der Blockiereinrichtung in Eingriff kommt, wenn die Welle vollständig in die Mittelhülse eingeschoben wurde.
  • Erst dann wird die Blockiereinrichtung entriegelt und danach die noch vollständig ausgefahrene Mittelhülse zusammen mit der bereits dort eingefahrenen Welle in die Außennabe eingefahren werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß in der Blockiereinrichtung ein Pendelring angeordnet ist, der mit einem Mitnehmerstift zusammenwirkt, welcher Mitnehmerstift mit einer Drallkulisse im Betätigungselement der Welle zusammenwirkt.
  • Der Pendelring löst die Axialverschiebung zwischen der Mittelhülse und der Außennabe aus, weil er sowohl die Sperrfunktion als auch die Freigabe der Blockiereinrichtung steuert.
  • Dies erfolgt in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß der Pendelring über einen bestimmten Winkelbereich verdrehbar auf einem Nabenzapfen der Mittelhülse aufsitzt.
  • Hierbei ist es vorgesehen, daß am Innenumfang der Außennabe entsprechende, gleichmäßig am Umfang verteilte Kugellaufbahnen angeordnet sind, in welchen die Blockiereinrichtung axial verschiebbar mit der Mittelhülse angeordnet ist.
  • Auf dieser Blockiereinrichtung ist nun der gesagte Pendelring angeordnet, der von einem querverlaufenden Mitnehmerstift durchsetzt ist.
  • Am vorderen freien Ende des Betätigungselementes der Welle ist hierbei eine Drallkulisse angeordnet, welche geeignet ist, über den Mitnehmerstift zu greifen und diesen zu verdrehen. Nachdem der Mitnehmerstift drehfest mit dem Pendelring verbunden ist, wird somit der Pendelring um den vorher beschriebenen Winkelbereich verdreht.
  • Der Pendelring weist hierbei gleichmäßig am Umfang verteilte, radial vorspringende Führungsnocken auf, die geeignet sind, ebenfalls in den Kugellaufbahnen zu laufen.
  • In der Verdrehstellung des Pendelrings schlagen jedoch diese Führungsnocken an einem zugeordneten Anschlag an der Stirnseite der Außennabe an, so daß der Pendelring damit zusammen mit der Blockiereinrichtung nicht mehr in den Kugellaufbahnen verschiebbar ist.
  • Der Anschlag, an dem der Pendelring anschlägt, liegt hierbei zwischen den Kugellaufbahnen, so daß die Führungsnocken des Pendelrings dann an diesem Anschlag anschlagen und ein Einlaufen in die Kugellaufbahnen verhindern.
  • Es handelt sich also um eine Indexierung des Pendelrings, der entsprechend seiner Drehstellung entweder in die Kugellaufbahnen einläuft und dort frei verschiebbar ist, oder – entsprechend seiner anderen Drehstellung – mit seinen Führungsnocken an einem festen Anschlag zwischen den Führungsbahnen aufläuft und dort blockiert.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: schematisiert einen Schnitt durch eine Teleskoplenksäule mit drei Teleskopteilen in ausgezogenem Zustand;
  • 2: gleiche Darstellung wie 1 in halbeingeschobenem Zustand mit entriegelter Blockiereinrichtung;
  • 3: die gleiche Darstellung wie 1 und 2 in eingeschobenem Zustand;
  • 4: ein Schnitt durch die Blockiereinrichtung im blockierten Zustand,
  • 5: der Schnitt gemäß der Linie V-V;
  • 6: der Schnitt durch die Blockiereinrichtung im entriegelten Zustand;
  • 7: Schnitt gemäß der Linie VII-VII,
  • 8: die Seitenansicht des Eindringens der Drallkulisse des Betätigungselementes in den Pendelring.
  • In 13 ist eine Teleskoplenksäule 1 in verschiedenen Einschubstellungen dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer lenkradnahen Welle 2, welche in eine zugeordnete Mittelhülse 3 eintaucht und dort axial verschiebbar ist. Die Mittelhülse 3 ist in der Darstellung nach 1 über eine Blockiereinrichtung 7 mit einer lenkgetriebenahen Außennabe 4 verriegelt. Am linken Ende der Außennabe 4 ist in an sich bekannter Weise ein Kreuzgelenk 6 angeordnet.
  • An der Stirnseite der Welle 2 ist ein Betätigungselement 5 angeordnet, welches mit der Blockiereinrichtung 7 zusammenwirkt und diese betätigt.
  • In 1 ist der ausgezogene Zustand dargestellt. Wirkt eine Kraft 8 auf die Welle 2, so wird diese zunächst frei verschiebbar in die Mittelhülse 3 hineingeschoben, wie dies in 2 dargestellt ist.
  • In dieser Stellung nach 2 dringt das Betätigungselement 5 in die Blockiereinrichtung 7 ein und entriegelt diese, so daß bei einer weiter wirkenden Kraft 8', 8'' bei entriegelter Blockiereinrichtung die genannten beiden Teile 2, 3 nun frei verschiebbar in die Außennabe 4 eindringen und dort axial bis zum Anschlag verschoben werden.
  • Das Einschieben in die Außennabe 4 erfolgt auf besonders gleitarme Weise dadurch, daß die Blockiereinrichtung 7 gleichzeitig mit einem Kugellaufwagen 11, 12 verbunden ist, der ein leichtes axiales Verschieben der beiden genannten Teile 2, 3 in der Außennabe 4 gewährleistet.
  • Die 4 und 5 zeigen die Blockiereinrichtung 7 im verriegelten Zustand. Sie besteht im wesentlichen aus einem Kugelträger 11, der beispielsweise aus Kunststoff oder aus einem Blechteil ausgebildet ist und der hintereinanderliegend Kugeln 12 trägt, wobei jede Kugelreihe in einer zugeordneten Kugellaufbahn 13 am Innenumfang der Außennabe 4 eingreift und dort frei verschiebbar ist.
  • Der Kugelträger 11 weist also gleichmässig am Umfang verteilte Kugeln auf, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform es ausreicht, lediglich zwei einander gegenüberliegende Kugelreihen vorzusehen.
  • Der Kugelträger 11 mit seinen darauf gelagerten und in Reihen angeordneten Kugeln 12 ist in einer zugeordneten Verzahnung eines Nabenzapfens um ein gewisses Bewegungsspiel verschiebbar, wobei dieses Bewegungsspiel nach vorne durch einen Sicherungsring 10 begrenzt wird, der auf dem Nabenzapfen 27 angeordnet ist.
  • Der Nabenzapfen 27 weist nach außen geöffnete Kugellaufbahnen 13 auf, die gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet sind.
  • Hierin laufen die Kugeln mit ihren Innenseiten auf diesen Kugellaufbahnen 13 ab.
  • Gleichzeitig stützen sich die Kugeln 12 auch an den zugeordneten Innenseiten von Kugellaufbahnen 29 ab, die am Innenumfang der Außennabe 4 gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet sind und die im wesentlichen zu den Kugellaufbahnen 13 fluchten.
  • Auf dem Außenumfang der Mittelhülse 3 ist eine Halterung 17 angeordnet, welche eine in axialer Richtung nach vorne gerichtete umlaufende Schlupfnase 18 aufweist, welche hinter einer zugeordneten Ringnut am Außenumfang der Außennabe 4 einschnappt. Diese Halterung 17 trägt einen Dichtring 19, der sich abdichtend am Außenumfang auf der Mittelhülse 3 anlegt und auf dieser läuft.
  • Fest mit dem Nabenzapfen 27 ist eine Bundbuchse 16 befestigt, welche einen in axialer Richtung nach vorne gerichteten Trägerbund aufweist, auf welchen der Pendelring 15 befestigt ist. Der Pendelring 15 ist hierbei drehbar auf dem Trägerbund 13 der Bundbuchse 16 gelagert. Der Pendelring 15 ist durch den Mitnehmerstift 14 gegen axiale Verschiebung auf der Bundbuchse 16 gesichert.
  • Der Verschiebungsweg des Kugelträgers 11 mit seinen Kugeln 12 in den Kugellaufbahnen 13 des Nabenzapfens 27 dient dazu, dass man nicht nur eine Gleitreibung der Kugeln 12 in den zugeordneten Kugellaufbahnen 13 und 29 erhält, sondern dass diese Kugeln auch tatsächlich abrollen und eine entsprechende Rollreibung und keine Gleitreibung stattfindet.
  • Die 4 und 5 zeigen nun die blockierte Stellung des Pendelrings 15 in Verbindung mit dem Mitnehmerstift 14. Es ist erkennbar, dass der Pendelring um eine derartige Winkelstellung gedreht ist, dass seine am Außenumfang angeordneten Führungsnocken 21 sich außer Eingriff mit den zugeordneten Kugellaufbahnen 13 auf dem Nabenzapfen 27 befinden. Er schlägt deshalb mit seiner Vorderkante der Führungsnocken 21 an einem zugeordneten Stirnanschlag 20 an den Kugellaufbahnen 13 an und er ist deshalb nicht auf diesen Kugellaufbahnen verschiebbar.
  • Auf diese Weise wird somit der gesamte Kugelträger 11 vor dem Einlaufen in die Kugellaufbahnen 29 am Innenumfang der Außennabe 4 geschützt.
  • Trifft nun das Betätigungselement 5 nach den 68 mit seiner an der Stirnseite angeordneten Drallkulisse 22 auf den Mitnehmerstift 14 auf, dann wird dieser in die Drallkulisse 22 aufgenommen (vergleiche 8) und wegen der Verschrägung der Drallkulisse 22 in Richtung zur Längsachse der gesamten Anordnung wird der Mitnehmerstift 14 hierdurch verdreht.
  • Gleichzeitig ist hierbei Voraussetzung, dass die beiden zueinander verschiebbaren Teile 2, 3 verdrehgesichert zueinander verschiebbar sind. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass am Außenumfang der Welle zugeordnete, nach außen gerichtete, Verzahnungen vorgesehen sind, welche in zugeordneten Innenverzahnungen der Mittelhülse 3 laufen, so dass die beiden Teile verdrehgesichert zueinander axial verschiebbar sind.
  • Gleichzeitig ergibt sich aus 6, dass das Betätigungselement 5 in eine zugeordnete Hülsenbohrung 9 im Bereich des Nabenzapfens 27 eindringt. Im Bereich dieser Hülsenbohrung ist der Mitnehmerstift 14 zusammen mit dem Pendelring 15 gelagert.
  • Die Bundbuchse 16 weist hierbei im übrigen einen Anlaufbund 24 auf, der fest an dem Nabenzapfen 27 anliegt.
  • Es ist aus den 5 und 7 erkennbar, dass der Mitnehmerstift 14 in Pfeilrichtung 25 um den Winkelbereich 26 verdreht wird, wobei die vorher außer Eingriff mit den Kugellaufbahnen 13 befindlichen Führungsnocken 21 nun in Eingriff mit den Kugellaufbahnen 13 kommen und hierdurch die gesamte Blockiereinrichtung entriegelt ist, und damit kann die gesamte Blockiereinrichtung in Verbindung mit der Welle 2 und der Mittelhülse 3 axial in die Außennabe 4 verschoben werden, weil die Kugeln 12 nun auf den Kugellaufbahnen 29 am Innenumfang einlaufen.
  • An der Vorderseite des Nabenzapfens 27 ist im übrigen noch ein Stift 28 angeordnet, der über die vordere Stirnseite hinaussteht und der gemäss 3 in das Kreuzgelenk 6 eingreift.
  • Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist also, dass mindestens drei Teile der Teleskoplenksäule vorhanden sind, und dass eine Blockiereinrichtung zwischen mindestens zwei Teilen vorhanden ist, wobei diese Blockiereinrichtung die beiden zueinander blockierbaren Teile solange miteinander blockiert und verriegelt, bis schließlich die beiden Teile ineinander verschoben sind und in das dritte Teil einlaufen.
  • Hieraus ergibt sich, daß es nicht lösungsnotwendig ist, daß die Blockiereinrichtung 7 im Bereich zwischen der Außennabe 4 und der Mittelhülse 3 angeordnet ist.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß dieser Bereich frei verschiebbar ist und daß die Blockiereinrichtung im Verbindungsbereich zwischen der Mittelhülse 3 und der Welle 2 angeordnet ist.
  • Ebenso können selbstverständlich mehr als drei Teleskopteile vorhanden sein. Es können auch mehr als eine Blockiereinrichtung 7 vorhanden sein.
  • Es wird also allgemein eine gesteuerte Blockiereinrichtung für eine mehrteilige Teleskoplenksäule vorgestellt.
  • 1
    Teleskoplenksäule
    2
    Welle
    3
    Mittelhülse
    4
    Außennabe
    5
    Betätigungselement
    6
    Kreuzgelenk
    7
    Blockiereinrichtung
    8
    Pfeilrichtung
    9
    Hülsenbohrung
    10
    Sicherungsring
    11
    Kugelträger
    12
    Kugel
    13
    Kugellaufbahn
    14
    Mitnehmerstift
    15
    Pendelring
    16
    Bundbuchse
    17
    Halterung
    18
    umlaufende Schlupfnase
    19
    Dichtring
    20
    Stirnanschlag
    21
    Führungsnocke
    22
    Drallkulisse
    23
    Trägerbund
    24
    Anlaufbund
    25
    Pfeilrichtung
    26
    Winkelbereich
    27
    Nabenzapfen
    28
    Stift
    29
    Kugellaufbahn

Claims (15)

  1. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle (1) mit Blockiereinrichtung (7) und mit mindestens drei zueinander teleskopierbaren Teleskopteilen (2, 3, 4), wobei mindestens zwei dieser Teleskopteile (3, 4; 2, 3) der Lenkwelle (1) im Betriebszustand mittels der Blockiereinrichtung (7) zueinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (7) die beiden zueinander blockierten Teleskopteile (3, 4; 2, 3) solange miteinander verriegelt, bis die beiden zueinander unblockierten Teleskopteile (2, 3; 3, 4) ineinander verschoben sind und ein Betätigungselement (5) des unblockierten Teleskopteiles (2; 4) mit einer zugeordneten Steuerung in der Blockiereinrichtung (7) zusammenwirkt und diese freigibt.
  2. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwelle (1) aus einer lenkradnahen Welle (2), einer Mittelhülse (3) und einer lenkgetriebenahen Außennabe (4) besteht.
  3. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwischen der Mittelhülse (3) und der Außennabe (4) eine Blockiereinrichtung (7) angeordnet ist.
  4. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockiereinrichtung (7) im Verbindungsbereich zwischen der Mittelhülse (3) und der lenkradnahen Welle (2) angeordnet ist.
  5. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die lenkradnahe Welle (2) axial verschiebbar in der Mittelhülse (3) geführt ist.
  6. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der lenkradnahen Welle (2) in der Mittelhülse (3) über eine Verzahnung erfolgt.
  7. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Mittelhülse (3) am vorderen, freien Stirnende der lenkradnahen Welle (2) das Betätigungselement (5) angeordnet ist, welches die Blockiereinrichtung (7) zwischen der Mittelhülse (3) und der Außennabe (4) freigibt.
  8. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Blockiereinrichtung (7) ein Pendelring (15) angeordnet ist, der mit einem Mitnehmerstift (14) zusammenwirkt, und dieser Mitnehmerstift (14) mit einer Drallkulisse (22) im Betätigungselement (5) der lenkradnahen Welle (2) zusammenwirkt.
  9. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Pendelring (15) über einen bestimmten Winkelbereich (26) verdrehbar auf einem Nabenzapfen (27) der Mittelhülse (3) aufsitzt.
  10. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenumfang der Außennabe (4) gleichmäßig verteilte, axiale Kugellaufbahnen (13) angeordnet sind, in welchen im Auslösefall die Blockiereinrichtung (7) zusammen mit der Mittelhülse (3) axial verschiebbar ist.
  11. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Pendelring (15) auf der Blockiereinrichtung (7) über einen radial den Pendelring (15) durchdringenden Mitnehmerstift (14) gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
  12. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Pendelring (15) und der Nabenzapfen (27) je eine deckungsgleiche, umfangsseitig verlaufende, Nut aufweisen, in die der Mitnehmerstift (14) eingreift und dadurch der drehbare Winkelbereich (26) definiert wird.
  13. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Pendelring (15) gleichmäßig am Umfang verteilte, radial vorspringende Führungsnocken (21) aufweist.
  14. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnocken (21) im Auslösefall in den Kugellaufbahnen (13) laufen.
  15. Mehrfach teleskopierbare Lenkwelle nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnocken (21) im Betriebszustand an einem zugeordneten Stirnanschlag (20) an der Stirnseite der Außennabe (4) anschlagen, wobei dieser Stirnanschlag (20) sich zwischen den Kugellaufbahnen (29) befindet.
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