DE19820026A1 - Gehäuse für einen biometrischen Sensor zur Erfassung von Fingerminutien - Google Patents
Gehäuse für einen biometrischen Sensor zur Erfassung von FingerminutienInfo
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- G06F21/31—User authentication
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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- A61B5/117—Identification of persons
- A61B5/1171—Identification of persons based on the shapes or appearances of their bodies or parts thereof
- A61B5/1172—Identification of persons based on the shapes or appearances of their bodies or parts thereof using fingerprinting
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- G06V40/12—Fingerprints or palmprints
- G06V40/13—Sensors therefor
- G06V40/1306—Sensors therefor non-optical, e.g. ultrasonic or capacitive sensing
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- G07C9/30—Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass
- G07C9/32—Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check
- G07C9/37—Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check using biometric data, e.g. fingerprints, iris scans or voice recognition
Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen biometrischen
Sensor zur Erfassung von Fingerminutien gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Für die Identifikation eines Gerätebenutzers können Personen
identifikationsnummern verwendet werden. Weiterhin ist es be
kannt, personenspezifische Sicherheitsmerkmale, beispielswei
se Fingerminutien, d. h. Fingerabdrücke, mittels biometrischer
Sensoren zu erfassen und in Abhängigkeit des Erfassungsergeb
nisses den Zugang zu einem Gerät, einem Raum etc. zu ermögli
chen oder zu verweigern. Eine derartige Authentifizierung von
Personen mittels biometrischer Daten kann beispielsweise bei
Handys, PC's, PKW's, Schlüssel etc. eingesetzt werden. Eine
derartige Erfassung biometrischer Merkmale kann entweder al
lein oder in Verbindung mit Identifikationsnummern eingesetzt
werden und erhöht nochmals bedeutend die Sicherheit gegen
Mißbrauch.
Bei der Erfassung der Minutien besteht das Problem, daß der
Finger derart auf den Sensor aufgelegt werden muß, daß mög
lichst viele Merkmale erkannt werden. Dies bedeutet, daß ein
möglichst großer Anteil der Sensorfläche zur Authentifizie
rung benutzt werden sollte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für ei
nen biometrischen Sensor zu schaffen, das auf möglichst zu
verlässige Weise eine gute und sichere Erfassung der Minutien
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfin
dung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Gehäuse weist eine Fingerführungshilfe
in Form einer an den vorderen Teil eines Fingers angepaßten
Vertiefung mit einem vorderen Anschlag für die Fingerspitze
auf.
Die erfindungsgemäße Fingerführungshilfe stellt sicher, daß
der Finger immer derart auf den Sensor aufgelegt wird, daß
die Minutien in optimaler Weise ausgewertet werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die seitlichen
Begrenzungswände und die vordere Begrenzungswand der Vertie
fung U-förmig angeordnet. Der Anschlag wird hierbei durch die
vordere Begrenzungswand gebildet, welche die beiden seitli
chen Begrenzungswände der Vertiefung miteinander verbindet.
Vorteilhafterweise ist zumindest ein Teilbereich der Oberflä
che der Vertiefung als Massekontaktfläche ausgebildet, d. h.
als eine mit Masse verbundene elektrisch leitende Schicht.
Diese Massekontaktfläche kann gemäß einer vorteilhaften Aus
führungsform aus einem den Sensor zumindest teilweise umge
benden und/oder einem an den Seitenwänden der Vertiefung vor
gesehenen Masserahmen bestehen. Hierdurch wird sicherge
stellt, daß der Finger beim Drücken auf den Sensor die Masse
kontaktfläche berührt, so daß Spannungsspitzen aufgrund von
elektrischen Aufladungen der Person abgeleitet werden können.
Die Massekontaktfläche kann auf einfache Weise mittels eines
galvanischen Verfahrens aufgebracht werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind zumindest
Teilbereiche der Vertiefung lichtdurchlässig ausgebildet, wo
bei eine Hintergrundbeleuchtung zur Erhellung der Vertiefung
vorgesehen ist. Hierdurch ist die Sensorfläche auch bei Dun
kelheit gut zu erkennen, so daß die Positionierung des Fin
gers erleichtert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei
spielshaft näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Gehäuses mit biometrischem
Sensor,
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Gehäuses mit biometrischem
Sensor,
Fig. 3: einen Vertikalschnitt längs der Linie III-III von
Fig. 4, und
Fig. 4: eine Draufsicht auf das Gehäuse mit Sensor von Fig.
2.
Aus Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 für einen biometrischen Sensor
2 ersichtlich. Das Gehäuse 1 hat eine flache quaderförmiger
Form und weist auf seiner Oberfläche eine Fingerführungshilfe
in Form einer an den vorderen Teil eines nicht dargestellten
Fingers angepaßten Vertiefung 3 auf.
Das Gehäuse 1 kann als separates Modul ausgebildet sein, das
in ein Gerät eingesetzt wird, oder kann aus dem Gerätegehäuse
selbst bestehen, wie beispielsweise beim Handy-Phone.
Die Vertiefung 3 besteht aus einem ebenen, gegenüber der
Oberseite 4 des Gehäuses 1 tieferliegenden Boden 5 und schräg
nach innen abfallenden Seitenwänden 6, die mittels einer
halbkreisförmigen vorderen Stirnwand 7 und einer hinteren ge
raden Stirnwand 8 miteinander verbunden sind. In der Drauf
sicht hat die Vertiefung 3 somit eine U-förmige Außenbegren
zung mit geradliniger hinterer Stirnwand 8.
Der biometrische Sensor 2 befindet sich auf dem Boden 5 der
Vertiefung 3 und erstreckt sich von der hinteren Stirnwand 8
über etwa 2/3 der Länge der Vertiefung 3. Das vordere Drittel
9 des Bodens 5 ist dagegen vom Sensor 2 nicht bedeckt, da in
diesem Bereich die Minutien eines Fingers aufgrund der Wöl
bung des Fingers im Bereich der Fingerkuppe nicht ausgewertet
werden können.
Die Größe und Tiefe der Vertiefung 3 wird zweckmäßigerweise
derart gewählt, daß Finger unterschiedlichster Größe einge
legt werden können. Die halbkreisförmige vordere Stirnwand 7
dient hierbei als vorderer Anschlag für die Fingerspitze.
Auf die untere Hälfte der Seitenwände 6 ist eine Massekon
taktfläche 10 in Form einer elektrisch leitenden Schicht auf
gebracht, welche einen umlaufenden Masserahmen bildet. Diese
Massekontaktfläche, die beispielsweise galvanisch aufgebracht
werden kann, kommt beim Einlegen des Fingers in die Vertie
fung 3 zwangsläufig mit dem Finger in Kontakt und stellt da
durch sicher, daß Spannungsspitzen aufgrund von elektrischer
Aufladung zur Erde abgeleitet werden können. Es ist auch mög
lich, das nicht vom Sensor 2 bedeckte vordere Drittel 9 des
Bodens 5 mit einer derartigen Massekontaktfläche 10 zu verse
hen, um die Kontaktierungsfläche der Massekontaktfläche 10 zu
vergrößern.
Um eine möglichst gute Zentrierung des Fingers auf dem Sensor
2 zu ermöglichen, kann der Übergang vom Sensor 2 zu den Sei
tenwänden 6 mit einem relativ flachen Winkel erfolgen.
Das Gehäuse 1 ist schwarz lackiert, wobei jedoch derjenige
Bereich der Seitenwände 6 und Stirnwände 7, 8, der sich ober
halb der Massekontaktfläche 10 befindet, wieder vom Lack be
freit worden ist, so daß dieser Bereich im Gegensatz zur üb
rigen Gehäuseoberfläche lichtdurchlässig ist. Eine im Gehäuse
1 integrierte Hintergrundbeleuchtung erhellt somit die Ver
tiefung 3 von den Seitenwänden 6 und Stirnwänden 7, 8 her, so
daß die Vertiefung 3 auch bei Dunkelheit einwandfrei erkenn
bar ist.
Aus den Fig. 2 bis 4 ist eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Gehäuses 1 ersichtlich, das aus einem Ge
häuseoberteil 1a und einem Gehäuseunterteil 1b besteht. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung 3, welche die
gleiche Form wie die Vertiefung 3 von Fig. 1 hat, als durch
gehende Aussparung im Gehäuseoberteil 1a ausgebildet. Der
Sensor 2 ist in einer Senke 11 des Gehäuseunterteils 1b der
art angeordnet, daß die Oberseite des Sensors 2 mit der Ober
seite 12 des Gehäuseunterteils 1b auf einer Ebene liegt.
Durch die Einbettung in der Senke 11 wird der Sensor 2 seit
lich geführt und geschützt.
In den Fig. 2 bis 4 ist weiterhin eine Leiterplatte 13
dargestellt, die zwischen dem Gehäuseoberteil 1a und dem Ge
häuseunterteil 1b angeordnet ist. Die Leiterplatte 13 trägt
einzelne, in Fig. 4 gestrichelt dargestellte Leiterbahnen
14.
Die Massekontaktfläche 10 ist bei dieser Ausführungsform als
Masserahmen ausgebildet, welcher den Sensor 2 vollständig um
gibt und direkt an den Sensor 2 angrenzt. Dieser Masserahmen
ist mit einer speziellen Leiterbahn 15 der Leiterplatte 13
verbunden. Zweckmäßigerweise ist die Massekontaktfläche 10,
d. h. der Masserahmen, auf einem umlaufenden Randbereich der
Leiterplatte 13 aufgebracht, der innerhalb der Seitenwände 6
bzw. Stirnwände 7, 8 der Vertiefung 3 liegt und damit von
oben her frei zugänglich ist.
Die schrägen Seitenwände 6 und insbesondere die ebenfalls
schräg ausgebildete vordere Stirnwand 7 dienen wiederum als
Fingerführungshilfen, um den Finger genau innerhalb der Ver
tiefung 3 positionieren zu können.
Auch bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausfüh
rungsform ist es ohne weiteres möglich, durch Wahl von licht
durchlässigen Materialien für das Gehäuseoberteil 1a und Ge
häuseunterteil 1b und durch Überziehen geeigneter Flächen des
Gehäuses 1 mit einer lichtundurchlässigen Schicht bzw. Frei
lassen oder nachträgliches Freilegen gewisser Flächen eine
entsprechende Hintergrundbeleuchtung für das Gehäuse 1 zu
schaffen.
Claims (8)
1. Gehäuse für einen biometrischen Sensor zur Erfassung von
Fingerminutien, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
eine Fingerführungshilfe in Form einer an den vorderen Teil
eines Fingers angepaßten Vertiefung (3) mit einem vorderen
Anschlag für die Fingerspitze aufweist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefung (3) Seitenwände (6) und eine vordere, als Anschlag
wirkende Stirnwand (7) aufweist, die U-förmig angeordnet
sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teilbereich der Oberfläche der Vertiefung
(3) als Massekontaktfläche (10) ausgebildet ist.
4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Massekontaktfläche (10) aus einem an
den Seitenwänden (6) und Stirnwänden (7, 8) der Vertiefung
(3) ausgebildeten umlaufenden Masserahmen besteht.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Massekontaktfläche (10) aus einem an die
Berührungsfläche des Sensors (2) angrenzenden umlaufenden
Masserahmen besteht.
6. Gehäuse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Massekontaktfläche (10) aus einer galvanisch aufge
brachten Schicht besteht.
7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Teilbereich der Vertiefung
(3) lichtdurchlässig ausgebildet und eine Hintergrundbeleuch
tung zur Erhellung der Vertiefung (3) vorgesehen ist.
8. Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teilbereich der Seitenwände (6) und/oder Stirnwände (7, 8)
der Vertiefung (3) lichtdurchlässig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19820026A DE19820026A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-05-05 | Gehäuse für einen biometrischen Sensor zur Erfassung von Fingerminutien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19820026A DE19820026A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-05-05 | Gehäuse für einen biometrischen Sensor zur Erfassung von Fingerminutien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19820026A1 true DE19820026A1 (de) | 1999-09-09 |
Family
ID=7866723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19820026A Ceased DE19820026A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-05-05 | Gehäuse für einen biometrischen Sensor zur Erfassung von Fingerminutien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19820026A1 (de) |
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1998
- 1998-05-05 DE DE19820026A patent/DE19820026A1/de not_active Ceased
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US9830493B2 (en) | 2004-11-03 | 2017-11-28 | Pen-One Acquisition Group, Llc | Finger guide device with capacitive sensor |
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