DE19819996A1 - Universal Gleichstrom Stellantrieb - Google Patents
Universal Gleichstrom StellantriebInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stellantrieb mit Gleichstrommotor (1), insbesondere zum Antrieb von Klappen eines Klimagerätes, wobei von dem Motor (1) direkt oder indirekt über ein Getriebe (2) ein Abtriebszahnrad (3) angetrieben ist. Hierbei ist die Drehachse (4) des Abtriebszahnrades (3) senkrecht zur Drehachse (5) des Motors (1) orientiert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stellantrieb mit
Gleichstrommotor, insbesondere zum Antrieb von Klappen eines
Klimagerätes zum Beispiel eines Kraftfahrzeuges.
Es ist bekannt, derartige Stellantriebe in Kraftfahrzeugen zur
Steuerung beispielsweise der Luftverteilungsklappen eines
Heiz-/Klimagerätes einzusetzen. Bei den bekannten Stellmotoren
ist es nötig, je nach gewünschter Betriebsart eine andere
Bauvariante zu verwenden. Man unterscheidet im wesentlichen
drei verschiedene Betriebsarten:
- a) die Potentiometerrückmeldung zur Bestimmung der aktuellen Position des Stellmotors,
- b) einen Betrieb mit Endlagenabschaltung und
- c) ein Direktbetrieb des Motors.
Aufgrund eines üblicherweise unsymmetrischen Aufbaus der
bekannten Stellmotoren bezüglich Gehäuse, Abtriebswelle und
Befestigungselementen, ist es nicht möglich, diese Motoren an
einem Klimagerät auch spiegelsymmetrisch zu montieren. Wegen
hervorstehender Befestigungsschraubenköpfe und Befestigungs
dome besteht weiterhin die Gefahr der Kollision dieser Teile
mit den sich bewegenden Abtriebshebeln, so daß die
Konstruktion und die Orientierung dieser Abtriebshebel für
jeden Verwendungszweck stark eingeschränkt ist.
Daher ist es nötig, für jeden Anwendungsfall bzw. jedes bei
einer Kraftfahrzeugklimaanlage zu lösendes Problem immer einen
neuen Stellmotor mit passenden Abtriebshebeln zur Verfügung zu
stellen, wobei der Abtriebshebel fest mit dem Motor verbunden
ist und daher mit dem gesamten Stellantrieb eine Einheit
bildet. Insofern müssen für verschiedene Problemstellungen
auch verschiedene Stellantriebe auf Lager gehalten werden.
Weiterhin ist, bedingt durch die Konstruktion der bekannten
Stellantriebe, die Bauhöhe des gesamten Stellantriebsgehäuses
im Bereich der Abtriebswelle sehr groß. Dies führt dazu, daß
der Stellantrieb innerhalb eines Kraftfahrzeuges nur an
geeigneten Stellen untergebracht werden kann und daß die
Bewegung des Stellantriebs mittels aufwendiger Hebel
konstruktionen oder Bowdenzügen zu den Luftklappen übertragen
werden muß.
Zwar ist es bekannt, Stellantriebe mit einrastbaren
Abtriebselementen, insbesondere Hebeln, auszustatten, jedoch
können diese Hebel bei den bekannten Stellantrieben nur von
einer Seite in den Stellantrieb eingerastet werden.
Es ist weiterhin bekannt, Stellantriebe mit einem als
separates Teil eingebautem Potentiometer auszustatten, welches
zum Beispiel über ein Zahnrad von der Stellantriebabtriebs
welle angetrieben wird. Somit ist es möglich, über den
Widerstandswert des Potentiometers bei einer Verdrehung die
Position des Stellantriebs zu ermitteln.
Da der Stellwinkel eines Potentiometers begrenzt ist, ist
somit bei den bekannten Stellantrieben auch der Stellwinkel
des Abtriebs begrenzt. Daher wird bei dieser Konstruktion ein
mechanischer Anschlag im Stellantrieb erforderlich, der
verhindert, daß das Potentiometer zerstört wird. Bei den
bekannten Stellantrieben mit Gleichstrommotor werden
Abtriebswinkel von maximal 183° erreicht.
Diese geringen Drehwinkel, die etwa nur einer halben Umdrehung
des Stellantriebs entsprechen, sind zu gering, um in
angemessener Weise ein Getriebe zur Regelung von
Luftverteilungsklappen bei Klimaanlagen anzusteuern.
Sollten bisher vollständige Umdrehungen von 360° realisiert
werden, so war es nötig, für diese Anwendung einen
Schrittmotor mit Endschaltern einzusetzen. Derartige
Schrittmotoren erfordern jedoch neben den zusätzlichen
Endschaltern eine spezielle und üblicherweise mikroprozessor
gesteuerte Schrittmotoransteuerung, die nur in elektrisch
aufwendigen und somit teuren Klimageräten realisierbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen kostengünstigen einfach
und variabel zu montierenden und in verschiedensten
Anwendungen universell einsetzbaren umlauffähigen Stellantrieb
zu schaffen, der eine geringe Bauhöhe aufweist und die
genannten Nachteile überwindet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß von dem Motor direkt
oder indirekt über ein Getriebe, welches z. B. aus mehreren
Zahnrädern besteht, ein Abtriebszahnrad angetrieben ist.
Vorteilhafterweise ist hierbei die Drehachse des
Abtriebszahnrades senkrecht zur Drehachse des Motors. Durch
diese unterschiedliche Orientierung der Drehachsen wird eine
besonders flache Bauweise des gesamten Stellantriebes
erreicht. Die geringe Bauhöhe des Gehäuses zeigt sich dabei in
Richtung der Achsen der Zahnräder (Getriebezahnräder und
Abtriebszahnrad), die alle zueinander parallel und senkrecht
zur Motorachse sind.
So werden bei einer ausgewählten Konstruktion, wo die einander
gegenüberliegenden Gehäusewände unmittelbar am Motor anliegen,
zwei zueinander parallele Ebenen definiert, zwischen denen der
gesamte Antriebsaufbau realisierbar ist.
Ein schlanker Aufbau wird auch dadurch erreicht, daß das
Abtriebszahnrad keine fest mit diesem verbundene Welle
besitzt. Vielmehr sitzt bei dem erfindungsgemäßen Stellantrieb
das Abtriebszahnrad in einer Führung, die an die Gehäusewände
angeformt ist.
Hierdurch wird eine besonders kleinbauende Lagerung erreicht,
die es ermöglicht, daß das Abtriebszahnrad ein in seiner
Drehachse angeordnetes Durchgangsloch aufweist. Bevorzugt ist
der Querschnitt des Durchgangsloches so gewählt, daß er einem
Polygon, insbesondere mit mindestens drei Seiten entspricht.
So kann das Durchgangsloch z. B. ein Vierkantloch sein.
Dreieckige, mehreckige oder auch anders gestaltete
Querschnitte mit bogenförmigen Elementen des Durchgangsloches
sind ebenfalls möglich.
Aufgrund der Konstruktion mit einem Durchgangsloch ist es
möglich, daß in das Abtriebszahnrad sowohl von der einen als
auch von der anderen Seite Abtriebselemente, wie z. B. Hebel,
eingesetzt werden. Dabei sind sowohl die Abtriebshebel als
auch das Durchgangsloch des Abtriebszahnrades derart
ausgeführt, daß beide Teile miteinander verrasten. Das
Durchgangsloch ist weiterhin derart geformt, daß eine Verdreh-
Kodierung als Aussparung oder Vorsprung an diesem
Durchgangsloch vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß
das Abtriebselement innerhalb des Abtriebszahnrades nur unter
vordefinierten Winkelpositionen einsetzbar ist.
Da bei der vorliegenden Konstruktion sowohl der Stellantrieb
als auch die Abtriebselemente als separate Teile vorliegen,
erlaubt der erfindungsgemäße Stellantrieb einen besonders
variablen Einsatz, weil für die verschiedensten Anwendungen
jeweils der gleiche Stellantrieb, jedoch mit abgeänderten
Abtriebselementen, also z. B. Hebeln, Zahnrädern, Zapfen etc.
eingesetzt werden kann.
Somit ist es möglich, den Stellantrieb trotz verschieden
artigster Anwendung in großer Serie zu fertigen und damit
Herstellungs- und Lagerkosten zu reduzieren.
Um eine ebenso variable Montierbarkeit des Stellantriebes zu
gewährleisten, weist dessen Gehäuse wenigstens drei in der
Mittelebene des Abtriebszahnrades angeordnete und zu dieser
Ebene spiegelsymmetrisch gestaltete Schraubösen auf. Aufgrund
der Spiegelsymmetrie der Schraubösen kann der Stellantrieb
wahlweise sowohl rechts- als auch linksseitig an einer Wand
auf hierfür vorgesehene Schraubdome montiert werden. Hierbei
liegt auf der einen Seite der Schrauböse der Schraubkopf der
Befestigungsschraube, wobei die andere form- und maßgleiche
Seite zur Zentrierung auf dem Anschraubdom dient.
Da sich die Schraubösen in der Mittelebene des
Abtriebszahnrades befinden, sind diese gegenüber den großen
Gehäuseseitenflächen zurückgesetzt, so daß die Drehebene der
Abtriebselemente zur Befestigungsebene der Schraubösen einen
im wesentlichen parallelen Abstand aufweist.
Dies garantiert, daß es zwischen den Abtriebshebeln, egal wie
lang diese ausgeführt sein mögen, oder welchen Schwenkbereich
sie überstreichen, und den Schraubköpfen der
Befestigungsschrauben niemals zur Kollision kommen kann. Da
der Stellantrieb mehr als drei Schraubösen aufweist, können je
nach zur Verfügung stehendem Platz die geeigneten
Anschraubpositionen ausgewählt werden.
Eine besonders geringe Bauhöhe, eine universelle Konstruktion
und ebenso universelle Anwendbarkeit wird auch dadurch
erreicht, daß innerhalb des Gehäuses des Stellantriebes auf
wenigstens einer Seite des Abtriebszahnrades parallel zur
Mittelebene eine Leiterplatte angeordnet ist.
Diese Leiterplatte, die sich mittels einer Bohrung um die
Lagerung des Abtriebszahnrades erstreckt, weist mehrere zum
Durchgangsloch und damit zur Drehachse des Abtriebszahnrades
konzentrische Kontaktsegmente auf. Darüber hinaus weist die
Leiterplatte wenigstens eine und wiederum zum Durchgangsloch
konzentrische Widerstandsbahn auf, die sich insbesondere über
einen Winkel von nahezu 360° erstreckt.
Hierbei weisen die Widerstandsbahn und/oder die Kontaktsegmente
in einer bevorzugten Ausführung an mehreren Winkelpositionen
und auch an ihren Enden Anzapfstellen auf, die über
Leiterbahnen zu einem Stecker im Gehäuse des Stellantriebes
geführt sind.
Um die gewählte Konstruktion mit der im Gehäuse des
Stellantriebs integrierten Leiterplatte zur Steuerung und
Auswertung der Positionen des Stellantriebes einsetzen zu
können, weist das Abtriebszahnrad an der der Leiterplatte
zugewandten Seite mehrere drehfest mit dem Zahnrad verbundene
Schleifkontakte auf, die mit den einzelnen Kontaktsegmenten
und/oder der Widerstandsbahn der Leiterplatte in Kontakt
stehen.
Somit ist es möglich, daß bei einer Verdrehung des
Antriebszahnrades durch den Motor verschiedene Bereiche der
konzentrischen Kontaktsegmente untereinander oder mit
verschiedenen Bereichen der Widerstandsbahn in Kontakt stehen
und sich somit durch den winkelabhängigen Widerstandswert der
Widerstandsbahn am Stecker des Stellantriebsgehäuses eine zur
Position des Stellantriebs proportionale Meßgröße abgreifen
läßt.
Um bei den sich ständig wiederholenden Drehungen des
Abtriebszahnrades einen übermäßigen Verschleiß der
Widerstandsbahn, insbesondere bei Komplettumläufen zu
reduzieren, sind in einer optionalen Ausführung auf dieser
Widerstandsbahn eine Vielzahl von sich radial erstreckenden
Leitersegmenten befestigt, die sich über die Widerstandsbahn
erheben und mit den Schleifkontakten am Abtriebszahnrad in
Kontakt stehen. Die einzelnen Leitersegmente können hierbei
gegenüber der Widerstandsbahn aus einem deutlich
verschleißfesterem Material bestehen.
Weiterhin ist es bei einem derartigen Aufbau möglich, die
üblicherweise empfindliche Widerstandsbahn mit einem
Schutzfilm zu überziehen, der diese Widerstandsbahn vor
schädlichen Einflüssen schützt.
Ebenfalls wird durch die Konstruktion mit der Vielzahl von
Leitersegmenten erreicht, daß bei einem Komplettumlauf des
Potentiometers, wobei sich am Ende der Widerstandsbahn der
Schleifkontakt von der Bahn abhebt, um sich am sodann
folgenden Anfang erneut auf diese abzusenken, eine mechanische
Beschädigung der Widerstandsbahn ausgeschlossen ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion des Stellantriebes
mit auf der Leiterplatte untergebrachten konzentrischen
Kontaktsegmenten und Widerstandsbahnen, die an verschiedenen
Winkelpositionen Anzapfstellen aufweisen, besteht hier die
Möglichkeit, mit ein und demselben Stellantrieb mehrere
verschiedene und z. B. obengenannte Betriebsarten zu
realisieren. Die Auswahl der Betriebsart und Stellwinkel
erfolgt nur durch entsprechende Kontaktierung des
Anschlußsteckers. Alle Kontaktsegmentabgriffe und
Widerstandsbahnanzapfungen, sowie die direkten Motoranschlüsse
sind auf dem Anschlußstecker herausgelegt.
Bei einem Potentiometerbetrieb, wo eine am Stecker
abgegriffene Meßgröße (Widerstandswert) die Position des
Stellantriebes wiedergibt, ist es nötig, daß für einen
gewählten Stellwinkel möglichst immer der ganze Widerstand des
Potentiometers ausgenutzt wird, um eine hohe Genauigkeit zu
erreichen. Durch die Möglichkeit der verschiedenen
Schaltungskombinationen anhand der unter mehreren
Winkelpositionen angebrachten Anzapfstellen lassen sich beim
Potentiometerbetrieb bei einer nahezu 100%-igen Ausnutzung des
Widerstandes Winkelbereiche der Widerstandsbahnen schalten,
die dem mechanisch benötigten Abtriebswinkel möglichst
nahekommen.
Somit sind mit einer Leiterplatte bzw. mit einem Stellantrieb
verschiedene gewünschte Stellwinkel des Antriebs einstellbar,
was die Universalität des erfindungsgemäßen Stellantriebes in
seiner Anwendung unterstreicht.
Um einen voll umlauffähigen Potentiometerbetrieb zu erreichen,
wird der Stecker am Stellantriebsgehäuse derart verschaltet,
daß die Enden der Widerstandsbahn benutzt werden, die einen
Winkel von ca. 350° umfassen. In der Totzone, wo der
Schleifkontakt die Widerstandsbahn über einen Winkelbereich
von etwa 10° verläßt, wird mittels eines Steuergerätes eine
elektrische Zuweisung der momentanen Position des
Stellantriebes vorgenommen. In diesem Fall sind nicht nur die
Positionen zwischen 0° und 350°, sondern auch die Positionen
zwischen 350° und 360° mittels des erfindungsgemäßen
Stellantriebes eindeutig zuordbar.
Auch unter Umgehung der Widerstandsbahn kann der
Gleichstrommotor des Stellantriebes vom Stecker des Gehäuses
aus direkt angesteuert werden, was z. B. für Justier- oder
Testzwecke ausgenutzt wird. Ebenso ist es bei dieser
Verschaltung möglich, daß der Stellantrieb eine Vielzahl von
kompletten Umdrehungen hintereinander ausführt.
Um auch eine Endlagenabschaltung nach einer Überstreichung
eines bestimmten und gewünschten Winkelbereiches zu
realisieren, weist die Leiterplatte neben der Widerstandsbahn
auch die genannten konzentrischen Kontaktsegmente auf, die
sich jeweils über bestimmte Winkelbereiche erstrecken und
ebenfalls unter verschiedenen Winkelpositionen Anzapfstellen
haben können. Diese verschiedenen Anzapfstellen können am
Stecker untereinander verschaltet werden.
Bei dieser Verschaltung überstreichen die Schleifkontakte des
Abtriebszahnrades bei einer Drehung zunächst ein unter
Betriebsspannung stehendes Kontaktsegment, wobei am Ende des
gewünschten Winkelbereiches sich ein Kontaktsegment
anschließt, welches nicht unter Betriebsspannung steht, so daß
sich der Motor an dieser Position selbständig abschaltet.
Durch die Verwendung von Dioden auf der Leiterplatte ist
darüber hinaus weiterhin gewährleistet, daß der Motor aus der
Abschaltposition heraus in der entsprechend umgekehrten
Drehrichtung erneut in Betrieb genommen werden kann.
Die Auswahl der gewünschten Drehwinkel zwischen den einzelnen
Endlagen kann mittels der an den Kontaktsegmenten unter
verschiedenen Winkeln angeordneten Anzapfstellen und auch
aufgrund des vordefinierten Winkelbereiches, über den ein
jedes Kontaktsegment ausgebildet ist, wiederum mittels der am
Stecker zur Verfügung stehenden Anschlüsse vorgenommen werden.
Obwohl bei dem vorliegenden erfindungsgemäßen Stellantrieb
mittels einer einzigen Leiterplatte mehrere verschiedene
Betriebsarten realisierbar sind, ist es auch denkbar, daß für
die unterschiedlichen Betriebsarten jeweils eine speziell
angefertigte Leiterplatte vorgesehen wird, die nicht
vollständig bestückt ist oder/und nur den gerade
erforderlichen Stellwinkelbereich abdeckt um Kosten zu sparen.
Die Leiterplatten sind jedoch jeweils immer in ein und
demselben Stellantrieb montierbar. Damit ist gewährleistet,
daß auch bei stark voneinander abweichenden Anwendungen
lediglich durch Austausch einer Leiterplatte die
erfindungsgemäße Stellantriebseinheit verwendet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den nachfolgenden
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht des
erfindungsgemäßen Stellantriebs mit einem
zugehörigen Abtriebselement;
Fig. 2 eine Schnittansicht in Aufsicht;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Steckers mit Verbindung
zur Leiterplatte;
Fig. 4 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße
Leiterplatte des Stellantriebs mit unter
verschiedenen Winkelbereichen angeordneten
Kontaktsegmenten und einer Widerstandsbahn.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Stellantrieb mit
einem Gleichstrommotor 1, wie er insbesondere zum Antrieb von
Klappen eines Klimagerätes in einem Kraftfahrzeug eingesetzt
wird, wobei von dem Motor 1 indirekt über ein Getriebe 2 ein
Abtriebszahnrad 3 angetrieben ist. Die Drehachse 4 des
Abtriebszahnrades 3 ist hierbei senkrecht zur Drehachse 5 des
Motors 1 orientiert, wodurch eine besonders geringe Bauhöhe
der gesamten Einheit erreicht wird.
Durch die unmittelbar am Motor 1 anliegenden und einander
gegenüberliegenden Gehäusewände werden im vorliegenden Fall
zwei parallele Ebenen E1 und E2 definiert, zwischen denen der
gesamte Antriebsaufbau realisiert ist.
Die Dicke des ganzen Stellantriebes ist somit lediglich durch
den Abstand dieser beiden Ebenen und daher im wesentlichen
durch die Dicke des Gleichstrommotors gegeben.
Die kleinbauende Lagerkonstruktion des Abtriebszahnrades 3
wird hier dadurch erreicht, daß das Abtriebszahnrad im
dargestellten Fall einstückig an eine Buchse 6 angeformt ist,
die an ihren beiden Enden mit den Außenrändern 7 radial und
axial an den Gehäuseinnenwänden 8 des Stellantriebsgehäuses
gelagert ist. Hierdurch kann der Einsatz einer zusätzlichen
Lagerwelle vermieden werden.
Das Abtriebszahnrad 3 weist in seiner Drehachse 4 ein
Durchgangsloch 9 auf, welches, wie in der Fig. 2 dargestellt,
einen quadratischen Querschnitt aufweist und dazu dient, den
Abtriebshebel 11 sowohl von der einen als auch von der anderen
Seite aufzunehmen. Darüber hinaus zeigt das Durchgangsloch 9
als Verdreh-Kodierung eine Aussparung 10, in die ein
spezieller Dorn des Abtriebshebels 11 eingreift, wodurch der
Abtriebshebel 11 nur unter einer vordefinierten Winkelposition
in das Durchgangsloch des Abtriebszahnrades 3 einsetzbar ist.
In der Fig. 1 ist zu erkennen, daß das Gehäuse 12 des
Stellantriebes vier in der Mittelebene 13 des
Abtriebszahnrades 3 angeordnete und zu dieser Ebene 13
spiegelsymmetrisch geschaltete Schraubösen 14 aufweist. Wie
oben erwähnt, ist durch diese Konstruktion gewährleistet, daß
der Stellantrieb beidseitig an hierfür vorgesehene Wände
innerhalb eines Kraftfahrzeuges montierbar ist.
Da die nicht eingezeichnete Drehebene des Abtriebshebels 11
zur Befestigungsebene der Schraubösen 14, die der Mittelebene
13 des Abtriebszahnrades entspricht, einen etwa parallelen
Abstand aufweist, ist auch bei einem Komplettumlauf des
Abtriebshebels 11 gewährleistet, daß dieser nicht mit den
Schraubenköpfen der in den Schraubösen 14 einliegenden
Befestigungsschrauben kollidiert.
In der Fig. 1 ist dargestellt, daß auf der linken Seite des
Abtriebszahnrades etwa parallel zur Mittelebene 13 eine
Leiterplatte 15 angeordnet ist, die, wie die Fig. 4 zeigt,
mehrere zum Durchgangsloch 9 konzentrische Kontaktsegmente 16
aufweist, die sich über verschiedene Winkelbereiche
erstrecken. Weiterhin ist auf der Leiterplatte 15 eine zum
Durchgangsloch 9 konzentrische Widerstandsbahn 17 angebracht,
die sich über einen Winkelbereich von 350° erstreckt.
Im vorliegenden Fall hat die Widerstandsbahn 17 sowohl an den
Enden als auch unter mehreren Winkelpositionen Anzapfstellen
18, zwischen denen sich hier je nach Verschaltung abgreifbare
Winkelbereiche von 75°, 95°, 170°, 180°, 275° und 350° bei
einem Potentiometerbetrieb ergeben.
Insbesondere die außen liegenden Kontaktsegmente überstreichen
im dargestellten Fall der Fig. 4 Winkelbereiche von 184° bzw.
94°, wobei zwischen diesen Segmenten kürzere Segmente von etwa
15° Winkelausdehnung angeordnet sind. Auch diese
Kontaktsegmente zeigen unter verschiedenen Winkelpositionen
weitere Anzapfstellen, die über Leiterbahnen 19, wie auch bei
der Widerstandsbahn 17 zu einem Stecker 20 geführt sind.
Die Fig. 1 zeigt wieder, daß auf der der Leiterplatte 15
zugewandten Seite des Abtriebszahnrades Schleifkontakte 21
angeordnet sind, die sowohl mit den Kontaktsegmenten 16 als
auch mit der Widerstandsbahn 17 in Kontakt stehen. Diese
Schleifkontakte sind auch in der Fig. 4 in Aufsicht
dargestellt.
Wie oben erwähnt, lassen sich durch die unterschiedlichsten
Schaltungsmöglichkeiten am Stecker 20 verschiedene
Betriebsmodi des Stellantriebes einstellen, wobei durch die
Anschlußwahl verschiedene wirksame Winkelbereiche sowohl der
Widerstandsbahn als auch der Kontaktsegmente ausgewählt
werden. Es lassen sich somit mittels einer Leiterplatte bzw.
eines Stellantriebs sowohl Potentiometerbetrieb,
Endlagenbetrieb als auch Direktbetrieb auswählen.
Mittels der dargestellten Dioden 22 ist es möglich, daß selbst
bei einer Endlagenabschaltung des Stellantriebes die
Drehrichtung aus dieser Endlage heraus umgekehrt werden kann.
Mit dem vorgestellten erfindungsgemäßen Stellantrieb wird
dargelegt, daß es mittels eines einzigen Antriebes möglich
ist, verschiedene Betriebsmodi zu realisieren, wobei darüber
hinaus neben unterschiedlichsten Anwendungsgebieten bei einer
kostengünstigen Herstellung auch eine einfache und vielseitige
Montage möglich ist.
Claims (17)
1. Stellantrieb mit Gleichstrommotor (1), insbesondere zum
Antrieb von Klappen eines Klimagerätes dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Motor (1) direkt oder indirekt über ein Getriebe
(2) ein Abtriebszahnrad (3) angetrieben ist.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (4) des Abtriebszahnrades (3) senkrecht zur
Drechachse (5) des Motors (1) ist.
3. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die unmittelbar am Motor (1)
anliegenden und einander gegenüberliegenden Gehäusewände zwei
parallele Ebenen (E1, E2) definiert sind, zwischen denen der
gesamte Antriebsaufbau realisiert ist.
4. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebszahnrad (3) auf einer
Buchse (6) sitzt, insbesondere an diese angeformt ist, die an
ihren beiden Enden mit den Außenrändern (7) radial und axial
an den Gehäuseinnenwänden (8) gelagert ist.
5. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebszahnrad (3) ein in
seiner Drechachse (4) angeordnetes Durchgangsloch (9)
aufweist.
6. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Durchgangsloches (9) einem Polygon, insbesondere mit
mindestens drei Flächen entspricht.
7. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abtriebselement (11) in das
Durchgangsloch (9) von beiden Seiten einrastbar ist.
8. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch (9) als
Verdreh-Kodierung eine Aussparung (10) oder einen Vorsprung
aufweist.
9. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) wenigstens 3 in
der Mittelebene (13) des Abtriebszahnrades (3) angeordnete und
zu dieser Ebene (13) spiegelsymmetrisch gestaltete Schraubösen
(14) aufweist.
10. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehebene der Abtriebselemente
(11) zur Befestigungsebene (13) der Schraubösen (14) einen im
wesentlichen parallelen Abstand aufweist.
11. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer Seite des
Abtriebszahnrades (3) im wesentlichen parallel zur Mittelebene
(13) eine Leiterplatte (15) angeordnet ist.
12. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (15) mehrere zum
Durchgangsloch (9) konzentrische Kontaktsegmente (16)
aufweist, die verschiedene Winkelbereiche überstreichen.
13. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (15) wenigstens
eine zum Durchgangsloch (9) konzentrische Widerstandsbahn (17)
aufweist, die sich insbesondere über einen Winkel von 300° bis
nahezu 360°, insbesondere von 350 Grad erstreckt.
14. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsbahn (17) und/oder
die Kontaktsegmente (16) an mehreren Winkelpositionen und/oder
an den Enden Anzapfstellen (18) aufweisen.
15. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzapfstellen (18) über
Leiterbahnen (19) zu einem Stecker (20) geführt sind.
16. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebszahnrad (3) an der der
Leiterplatte (15) zugewandten Seite mehrere drehfest mit dem
Zahnrad verbundene Schleifkontakte (21) aufweist, die mit den
Kontaktsegmenten (16) und/oder der Widerstandsbahn (17) in
Kontakt stehen.
17. Stellantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Widerstandsbahn (17) eine
Vielzahl von sich radial erstreckenden Leitersegmenten
befestigt sind, die sich über die Widerstandsbahn (17) erheben
und mit den Schleifkontakten (21) in Kontakt stehen.
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|
DE19819996.1A DE19819996B4 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Universal Gleichstrom Stellantrieb |
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DE19819996.1A Expired - Fee Related DE19819996B4 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Universal Gleichstrom Stellantrieb |
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