DE19818379C1 - Verfahren zur Bildung eines mehrlagigen, laminierten Prepreg-Flächengebildes - Google Patents
Verfahren zur Bildung eines mehrlagigen, laminierten Prepreg-FlächengebildesInfo
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Abstract
Zur Bildung eines mehrlagigen, laminierten Pregpreg-Flächengebildes, welches in einem späteren, Formpressen und Wärmeaushärtung umfassenden Arbeitsschritt zur Herstellung eines Faserverbundbauteiles dient, wird eine mit wärmeaushärtbarem Kunstharz vorimprägnierte, mindestens einseitig mit einer Trennfolie abgedeckte Faserbahn (= Pregpregbahn) auf eine solche Temperatur abgekühlt, bei der die in ihr enthaltenen Wasseranteile gefroren und ihre Oberflächen dadurch nicht mehr klebrig sind. Vor oder nach dieser Abkühlung wird (werden) die ungeschnittene(n) von der Pregpregbahn abgezogen. Dann wird die abgekühlte Pregpregbahn zumindest durch Querschneiden in einzelne Pregpregabschnitte vorbestimmter Größe unterteilt. Der jeweilige Pregpregabschnitt wird, während er noch auf eine Temperatur abgekühlt ist, bei welcher die in ihm enthaltenen Wasseranteile noch gefroren sind, in vorbestimmter Lage auf einen zuvor gestapelten Pregpregabschnitt abgelegt. Die übereinandergelegten Pregpregabschnitte werden gegebenenfalls durch Andrücken gegeneinander fixiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines
mehrlagigen, laminierten Prepreg-Flächengebildes,
welches in einem späteren, Formpressen und Wärmeaus
härtung umfassenden Arbeitsschritt zur Herstellung
eines Faserverbundbauteiles dient, bei dem eine mit
wärmeaushärtbarem Kunstharz vorimprägnierte, mindestens
einseitig mit einer Trennfolie abgedeckte, langgestreckte
Faserbahn (= Prepregbahn) zumindest durch Querschneiden in
einzelne Prepregabschnitte vorbestimmter Größe unter
teilt wird, die Trennfolie nach oder vor dem Unterteilen
entfernt, die Prepregabschnitte gegebenenfalls mit
zueinander verdrehten Hauptfaserrichtungen überein
andergelegt und gegebenenfalls durch Andrücken gegen
einander fixiert werden.
Bei der Herstellung von Faserverbundbauteilen, ins
besondere Faserverbund-Platten werden meist mehrere
dünne Prepregabschnitte übereinandergelegt. Da die
Prepregabschnitte je nach Faserrichtung eine unter
schiedliche Zugfestigkeit und auch unterschiedliches
Wärmeausdehnungsverhalten aufweisen, werden die Prepreg
lagen zum Erreichen einer in jeder Richtung homogenen
Werkstoffstruktur so übereinandergelegt, daß ihre
Hauptfaserrichtungen zumindest um jeweils 90°, vor
zugsweise aber auch in dazwischenliegenden Winkellagen
zueinander verdreht angeordnet sind. Das Übereinander
legen der Prepregabschnitte bereitet bei größeren Ab
messungen Schwierigkeiten, weil die gegeneinander
gerichteten Seiten der aufeinanderzulegenden Prepreg
abschnitte nach Entfernung der Trennfolien eine kleb
rige Oberfläche aufweisen und die Prepregabschnitte
in ihrer Form sehr labil sind. Wenn sich die klebrigen
Oberflächen auch nur an wenigen Punkten berühren, sind
Korrekturen kaum mehr möglich. Eine genaue Positionierung
der Prepregabschnitte in bezug auf die Winkellage ihrer
Hauptfaserrichtungen zueinander ist jedoch für die
Festigkeitseigenschaften des Endproduktes von ent
scheidender Bedeutung.
Die DE 44 21 415 C1 offenbart im wesentlichen ein Ver
fahren der eingangs erwähnten Art. Bei dem in der
DE 44 21 415 C1 beschriebenen Verfahren wird die
Prepregbahn, die an ihrer Oberseite mit einer Trenn
folie abgedeckt ist, in Prepregabschnitte geschnitten,
von einem Roboter mit Hilfe eines Saugwerkzeuges ange
saugt und genau dem Lagenaufbau auf dem zuvor gestapel
ten Prepregabschnitt positioniert. Der neu aufgelegte
Prepregabschnitt wird an den darunterliegenden Prepreg
abschnitt angewalzt, wobei die Walze auf die Trennfolie
drückt, um ein Ankleben des Prepregabschnittes an der
Walze zu verhindern. Bevor der nächste Prepregabschnitt
aufgebracht wird, muß die Trennfolie entfernt werden.
Um ein einfaches und sicheres Abziehen der Trennfolie
zu ermöglichen, wird die Trennfolie zumindest in einem
Randbereich auf mindestens -30°C zweckmäßig durch Auf
setzen eines Kühlelementes abgekühlt, der abgekühlte
Randbereich der Trennfolie mittels eines Saugelementes
und einer Klemmvorrichtung erfaßt und dann der gesamte
Folienabschnitt abgezogen. Das Abziehen jedes einzelnen
Folienabschnittes nach dem Auflegen und Anwalzen eines
neuen Prepregabschnittes erfordert jedoch einen gewissen
Zeitaufwand, der sich summiert, wenn eine größere Anzahl
von Prepregabschnitten aufeinandergelegt werden müssen
und nacheinander dann die Folienabschnitte zunächst
am Randbereich jeweils gekühlt, dann erfaßt und an
schließend abgezogen werden müssen. Außerdem ist der
maschinelle Aufwand verhältnismäßig groß.
In der DE 39 00 342 A1 ist eine Greifvorrichtung be
schrieben, mittels welcher nacheinander mehrere Prepreg
abschnitte zu einem Stapel übereinandergelegt werden
können. Die zu einem Coil aufgewickelte, beidseitig
mit einer Trennfolie abgedeckte Prepregbahn wird vom
Coil abgewickelt und zu einer Klemmeinrichtung trans
portiert. Im Bereich dieser Klemmeinrichtung werden
die Trennfolien von der Prepregbahn abgezogen. Die
Greifvorrichtung weist mehrere speziell ausgebildete
Haltezangen auf, mit welchen das vordere Ende des
aus der Klemmeinrichtung herausragenden Anfanges der
Prepregbahn erfaßt werden kann. Die Greifvorrichtung
zieht die Prepregbahn nach dem Schließen der Halte
zangen weiter und nach Erreichen der gewünschten Länge
wird mittels der Querschneideeinrichtung die Prepreg
bahn durchtrennt. Der abgetrennte Prepregabschnitt
wird durch die Greifvorrichtung bis in den Bereich
einer Transporteinrichtung weiterbewegt und dort
unter Bildung eines Stapels abgelegt. Wie hierbei
verhindert werden soll, daß der nur an seinem vorderen
Randbereich erfaßte Prepregabschnitt bei Bewegung über
den Stapel diesen berührt, ist in dieser Druckschrift
nicht beschrieben. Mittels der Transporteinrichtung
kann der Stapel zur Weiterverarbeitung einem Preßwerk
zeug zugeführt werden. Um ein Ankleben des Prepregab
schnittes an den Zangen zu verhindern, sind diese mit
einer abrollbaren Haftminderungsfolie ausgerüstet,
was jedoch einen recht komplizierten Aufbau der Zangen
ergibt. Außerdem können die Prepregabschnitte immer nur
in einer Richtung, nämlich der Hauptfaserrichtung, über
einandergelegt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Bildung eines mehrlagigen, laminierten
Prepreg-Flächengebildes der eingangs erwähnten Art auf
zuzeigen, welches in wirtschaftlicher Weise mit ver
hältnismäßig geringem Arbeits- und Zeitaufwand das
Übereinanderlegen der Prepregabschnitte mit exakt
zueinander ausgerichteten, insbesondere zueinander
verdrehten Hauptfaserrichtungen mit großer Wiederhol
genauigkeit ermöglicht.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Prepregbahn vor dem Querschneiden auf eine solche Tem
peratur abgekühlt wird, bei der die in ihr enthaltenen
Wasseranteile gefrieren und ihre Oberflächen dadurch
nicht mehr klebrig sind, daß vor oder nach dieser Ab
kühlung die ungeschnittene(n) Trennfolie(n) von der
Prepregbahn abgezogen wird (werden), daß dann das
Querschneiden erfolgt und daß der jeweilige Prepreg
abschnitt im unterkühlten Zustand in der vorbestimmten
Lage auf einen zuvor gestapelten Prepregabschnitt abge
legt wird.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, die
Prepregbahn vor dem Querschneiden auf eine unter dem
Gefrierpunkt liegende Temperatur abzukühlen. Dieses
Abkühlen kann insbesondere dann, wenn die Trennfolie
vor dem Abkühlen von der. Prepregbahn abgezogen wird,
in relativ kurzer Zeit und auch mit geringem Energie
aufwand erfolgen. Durch das Abkühlen der Prepregbahn
auf eine Temperatur, bei der die in der Prepregbahn
enthaltenen Wasseranteile gefroren sind, wird mehreres
erreicht. Zum einen wird durch das Gefrieren der Wasser
anteile die Prepregbahn steifer. Durch die erhöhte
Steifigkeit können nach dem Querschneiden die einzelnen
Prepregabschnitte, wie dünne Platten, leichter transpor
tiert und behandelt werden. Ferner verliert das Harz
durch die Abkühlung einen großen Teil seiner Klebrig
keit und es bilden sich auch an der Oberfläche der
Prepregbahn bzw. der Prepregabschnitte feine Eisteile.
Durch Verringerung der Klebrigkeit und die Eisschicht
können die aufeinandergelegten Prepregabschnitte trotz
des auftretenden Kontaktes zueinander nicht sofort ver
kleben und sind so wesentlich einfacher zu handhaben.
Durch den Gleiteffekt der Eisschicht ist auch eine
gegebenenfalls notwendige Positionskorrektur nach dem
Aufeinanderlegen möglich. Die abgekühlte Prepregbahn
kann außerdem leichter geschnitten oder gehackt werden,
wobei eine geringere Verschmutzung der Schneid- oder
Hackwerkzeuge eintritt. Der Transport der abgekühlten
und mit einer Eisschicht überzogenen Prepregabschnitte
bereitet kaum Probleme, denn durch die Abkühlung und
die Eisschicht hat die Oberfläche der Prepregabschnitte
jegliche Klebrigkeit verloren. Wesentlich ist ferner,
daß die Trennfolie bereits vor dem Querschneiden von
der Prepregbahn abgezogen wird. Dies kann nämlich
während der Weiterbewegung der Prepregbahn ohne zusätz
lichen Zeitaufwand und mit sehr geringem maschinellen
Aufwand erfolgen. Durch die Abkühlung werden die Harz
eigenschaften nicht verändert, jedoch wird die Hand
habung der Prepregabschnitte wesentlich vereinfacht,
sowie neue Handhabungsmöglichkeiten geschaffen, die
nachstehend noch näher erläutert werden. Die einfachere
Handhabung ermöglicht auch eine größere Wiederholgenauig
keit beim Aufeinanderlegen der Prepregabschnitte.
Vorteilhafte Verfahrensmaßnahmen sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Anlage zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 mehrere mittels des Verfahrens übereinander
gelegte Prepregabschnitte,
Fig. 3 die graphische Darstellung der erreichbaren
maximalen Festigkeit bei Prepreglagen, die
mit ihren Hauptfaserrichtungen abwechselnd
um jeweils 90° verdreht zueinander angeordnet
sind.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Prepregbahn bezeichnet,
die aus einem mit wärmeaushärtbarem Kunstharz vorim
prägnierten Fasergewebe, beispielsweise aus Karbon
fasern, Glasfasern, Aramidfasern oder dgl. besteht.
Diese Prepregbahn 1 ist beidseitig mit je einer Trenn
folie 2, z. B. Silikonpapier, abgedeckt und zu einem Coil
3 aufgerollt. Das Prepreg wird in Richtung A bewegt und
dabei werden zunächst die Trennfolien 2 von der Prepreg
bahn 1 abgezogen und zu Rollen 4 aufgewickelt. In einer
geeigneten Kühleinrichtung 5 wird die Prepregbahn auf
eine Temperatur abgekühlt, bei der die in ihr enthal
tenen Wasseranteile gefroren und ihre Oberflächen
dadurch nicht mehr klebrig sind. Um die zur Weiterver
arbeitung zur Verfügung stehende Zeit zu vergrößern,
wird zweckmäßigerweise auf eine Temperatur von unter
-5°C (bei Atmosphärendruck), vorteilhaft auf eine
Temperatur zwischen -10° und -25°C abgekühlt. Das
Abkühlen kann durch Beaufschlagung mit Flüssigkeiten
oder Gasen (O2, N2 usw.) oder durch Anordnung der kom
pletten Anlage in einem gekühlten Raum erreicht werden.
Die Trennfolien 2 könnten, wie es strichpunktiert dar
gestellt ist, auch nach der Kühleinrichtung 5 abgezogen
werden, was jedoch mit einem größeren Energieaufwand
bei der Kühlung verbunden wäre. Das gekühlte Prepreg
band 1 wird durch eine Querschneideeinrichtung 6 in
Prepregabschnitte 1a mit vorgegebener Länge geschnitten.
Gegebenenfalls könnte die Prepregbahn 1 auch noch in
gekühltem Zustand in ihrer Längsrichtung geschnitten
werden. Zweckmäßiger ist es jedoch, bereits den Coil 3
vor dem Aufwickeln auf die gewünschte Breite zu bringen.
Der jeweils abgetrennte Prepregabschnitt 1a wird dann,
während er noch auf eine Temperatur abgekühlt ist, bei
welcher die in ihm enthaltenen Wasseranteile noch ge
froren sind, durch eine geeignete Transporteinrichtung
7, vorteilhaft eine Vakuumtransporteinrichtung, aufge
nommen und in einer Stapelstation 8 transportiert.
Durch Drehen der Transporteinrichtung 7 um ihre ver
tikale Achse V wird der Prepregabschnitt in eine vor
bestimmte Winkellage gegenüber dem zuvor auf dem Stapel
S gestapelten Prepregabschnitt 1'a gedreht und auf
diesem abgelegt. Die Transporteinrichtung 7 kann ver
hältnismäßig einfach ausgebildet sein, denn durch die
Abkühlung und das Gefrieren des Wassers haben die
einzelnen Prepregabschnitte 1a eine erhöhte Stabilität.
Durch das Abkühlen verringert sich die Klebrigkeit des
im Prepreg enthaltenen Harzes, wobei jedoch immer noch
eine gewisse Restklebrigkeit des reinen Harzes verblei
ben kann. Die an der Oberfläche des Prepregs gebildeten
Eispartikel bilden eine Gleitschicht, welche die Rest
klebrigkeit des Kunstharzes unwirksam macht. Durch
Kondensation und Gefrieren der in der Umgebungsluft
enthaltenen Wasseranteile können sich zusätzliche
Eispartikel auf der Oberfläche des Prepregs bilden.
Infolgedessen bleiben die von der Transporteinrich
tung 7 aufgenommenen Prepregabschnitte 1a an der
Transporteinrichtung nicht haften. Die Transport
elemente der Transporteinrichtung 7 können ferner
zur besseren Reinigung mit Trennmittel oder mit einer
kostengünstig auswechselbaren Hülle aus Trennfolie
überzogen sein.
Nachdem die vorbestimmte Anzahl von Prepregabschnitten
in dem Stapel S übereinandergestapelt wurde, verkleben
die einzelnen Prepreglagen bei Verarbeitung bei Raum
temperatur nach einiger Zeit miteinander, wenn das
Harz durch Temperaturerhöhung wieder seine normale
Klebrigkeit erreicht hat. Dieser Zeitraum kann jedoch
durch kurzzeitiges Verpressen der übereinander gesta
pelten Prepregabschnitte mit geringem Druck und bei
erhöhter Temperatur verkürzt werden. Für dieses kurz
zeitige Fixierpressen empfehlen sich mit einer Trenn
schicht, z. B. Silikon oder Teflon versehene, oder mit
einer entsprechenden Hülle ummantelte, beheizte Bau
teile, da hierdurch der spätere Arbeitsaufwand für
die Reinigung entscheidend verringert wird. Diese Bau
teile müssen zur Fixierung dabei nicht die gesamte
Fläche des Stapels S abdecken. Das so erzeugte, aus
mehreren Prepregabschnitten bestehende und fixierte
Prepreg-Flächengebilde kann in einem weiteren,
üblichen Arbeitsschritt durch Formpressen und Wärme
aushärtung zu dem gewünschten Faserverbund
bauteil, insbesondere einer Faserverbundplatte gepreßt
werden.
Die nach der Abkühlung erreichte Temperatur ist für
den bis zum Aufeinanderlegen der Prepregabschnitte
zur Verfügung stehenden Zeitraum ausschlaggebend.
Um entsprechend dem jeweils eingesetzten Harzsystem
genügend Zeit zur Durchführung der einzelnen Arbeits
abläufe zu haben, kann beispielsweise durch Herab
setzung der Raumtemperatur diese Zeit zusätzlich ver
längert werden. Falls die Raumtemperatur unterhalb
von -5°C abgesenkt wird, hat man in jedem Fall genü
gend Zeit zum Aufeinanderlegen der Prepregabschnitte.
Diese Verfahrensvariante empfiehlt sich besonders bei
Kleinserien oder bei Einzelfertigung von Hand. Es kann
jedoch hierdurch das Fixieren erschwert werden.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie man durch Aufeinander
legen einer größeren Anzahl von Prepreglagen 1a, die
jeweils um 15° zueinander verdreht angeordnet sind,
eine in jeder Richtung sehr homogene Werkstoffstruktur
erreichen kann. Die maximale Festigkeit und auch die
Längenausdehnung ist dann in jeder Richtung parallel
zum Lagenaufbau nahezu gleich groß.
Legt man hingegen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist,
die Prepreglagen so übereinander, daß sie jeweils um
90° verdreht zueinander angeordnet sind, dann hat das
hieraus hergestellte Faserverbundbauteil seine maximale
Festigkeit nur in Richtung der beiden senkrecht zuein
ander verlaufenden Hauptfaserachsen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Bildung eines mehrlagigen, laminierten Prepreg-Flächengebildes,
welches in einem späteren, Formpressen und Wärmeaushärtung umfassenden
Arbeitsschritt zur Herstellung eines Faserverbundbauteiles dient, bei dem eine mit
wärmeaushärtbarem Kunstharz vorimprägnierte, mindestens einseitig mit einer
Trennfolie abgedeckte, langgestreckte Faserbahn (= Prepregbahn) zumindest durch
Querschneiden in einzelne Prepregabschnitte vorbestimmter Größe unterteilt wird,
die Trennfolie nach oder vor dem Unterteilen entfernt, die Prepregabschnitte,
gegebenenfalls mit zueinander verdrehten Hauptfaserrichtungen übereinandergelegt
und gegebenenfalls durch Andrücken gegeneinander fixiert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prepregbahn vor dem Querschneiden auf eine solche
Temperatur abgekühlt wird, bei der die in ihr enthaltenen Wasseranteile gefrieren
und ihre Oberflächen dadurch nicht mehr klebrig sind, daß vor oder nach dieser
Abkühlung die ungeschnittene(n) Trennfolie(n) von der Prepregbahn abgezogen
wird (werden), daß dann das Querschneiden erfolgt und daß der jeweilige
Prepregabschnitt im unterkühlten Zustand in der vorbestimmten Lage auf einen
zuvor gestapelten Prepregabschnitt abgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der
Prepregbahn auf eine Temperatur unter -5°C (bei Atmosphärendruck) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung auf eine
Temperatur zwischen -10°C und -25°C (bei Atmosphärendruck) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ab
der Abkühlung der Prepregbahn das weitere Verfahren bei einer Raumtemperatur unter 0°C
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die gekühlten Prepregabschnitte mittels einer Vakuumtransporteinrichtung
weitertransportiert und übereinandergelegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Vakuumsauger verwendet
werden, die mit Trennmittel behandelt oder mit einer Hülle aus Trennfolie überzogen
sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fixieren der übereinandergestapelten Prepregabschnitte durch kurzzeitiges
Zusammendrücken mit geringem Druck und bei erhöhter Temperatur erfolgt.
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DE19818379A Expired - Lifetime DE19818379C1 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Verfahren zur Bildung eines mehrlagigen, laminierten Prepreg-Flächengebildes |
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