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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Erfassung eines Elementenwiderstands eines Gaskonzentrationssensors,
der über
eine Spannungs-Strom-Frequenzkennlinie die Gaskonzentration im Abgas
einer Brennkraftmaschine erfaßt,
sowie ein Verfahren zur Steuerung des Gaskonzentrationssensors und
den Gaskonzentrationssensor.
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In jüngster Zeit bestehen Anforderungen
für eine
verbesserte Steuerungsgenauigkeit einer Luft-Brennstoffverhältnissteuerung
von Motorfahrzeugmaschinen (Brennkraftmaschinen) zur Aufrechterhaltung
eines Magerverbrennungszustands der Brennkraftmaschine. Bezüglich dieser
Anforderungen wurde ein linearer Luft-Brennstoffverhältnissensor oder Sauerstoffkonzentrationssensor
zur Erfassung des Luft-Brennstoffverhältnisses eines einer Brennkraftmaschine
linear zugeführten
Luftgemischs über
einen weiten Betriebsbereich entwickelt und verwendet. Bei der Verwendung
eines derartigen Luft-Brennstoffverhältnissensors ist es wichtig,
den Luft-Brennstoffverhältnissensor
in einem aktiven Zustand zur Aufrecherhaltung der Erfassungsgenauigkeit
des Sensors zu halten. Dies wird insbesondere durch eine elektrische
Steuerung einer Heizeinrichtung erreicht, die zur Aufheizung eines
Sensorelements des Luft-Brennstoffverhältnissensors am Luft-Brennstoffverhältnissensor
angebracht ist, so daß der
aktive Zustand aufrecht erhalten werden kann.
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Zur elektrischen Steuerung der Heizeinrichtung
wird auf bekannte Weise die Temperatur des Sensorelements erfaßt und es
wird ein rückgekoppeltes
Steuerungsverfahren (Regelungsverfahren) durchgeführt, so
daß die
Elemententemperatur eine gewünschte
Aktivierungstemperatur (von beispielsweise 700°C) erreicht. Ein Temperatursensor
ist am Sensorelement angebracht und aus dem Erfassungsergebnis des
Temperatursensors wird periodisch die Elemententemperatur ermittelt.
Der Temperatursensor verteuert jedoch in erheblichem Umfang den
Luft-Brennstoffverhältnissensor.
Gemäß der Druckschrift
JP 59-163 556 wird der Elementenwiderstand des Sauerstoffkonzentrations sensors
gemessen, da der Widerstand des Sensorelements eine vorbestimmte
entsprechende Beziehung zur Elemententemperatur aufweist. Aus dem
ermittelten Elementenwiderstand wird die Temperatur des Sensorelements
ermittelt.
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Die Zeiten zur Erfassung des Elementenwiderstands
unterliegen einem vorbestimmten Zyklus. Entspricht der Zyklus kontinuierlich
einem Zyklus der Luft-Brennstoffverhältniserfassung eines speziellen Zylinders
einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit einer angemessenen Maschinendrehzahl,
dann kann eine Veränderung
(Fluktuation) im Ausgangssignal entsprechend dem Luft-Brennstoffverhältnis in
einem Übergangszustand
zum Zeitpunkt einer Verbrennung in dem speziellen Zylinder nicht
ermittelt werden.
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Die Druckschrift
US 5 405 521 offenbart eine Sauerstoffkonzentrationsmesseinrichtung,
bei der die Zeitdauer, während
der eine Messung der Sauerstoffkonzentration nicht durchgeführt wird
erheblich verkürzt
wird. Mittels einer an den Sauerstoffsensor angelegten Spannung
wird ein Strom durch den Sauerstoffsensor erfasst und es wird ferner
die Temperatur des Sauerstoffsensors auf der Basis des erfassten
Stroms bestimmt. Die Messung der Sauerstoffkonzentration erfolgt
auf der Basis der gemessenen Temperatur. Hierbei wird die Sauerstoffkonzentration nach
einer vorbestimmten Zeitdauer seit der Erfassung des Sensorwiderstands
erfasst, da die Sauerstoffkonzentration nicht während und unmittelbar nach
der Erfassung des Sensorwiderstands erfasst werden kann.
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Die Druckschrift
US 4 543 176 offenbart eine Sauerstoffkonzentrationserfassungseinrichtung
in Verbindung mit einer Temperatursteuerung, wobei der Sauerstoffsensor
von einem zu testenden Gas und einem Bezugsgas beaufschlagt wird
und wobei eine benachbart zu dem Sauerstoffsensor angeordnete Heizeinrichtung
den Sauerstoffsensor auf einen Aktivierungstemperaturbereich aufheizt.
Während
einer ersten Zeitdauer wird eine erste negative Vorspannung angelegt
und während
einer zweiten Zeitdauer wird eine zweite positive Vorspannung an
den Sauerstoffsensor angelegt. Die Erfassung der Sauerstoffkonzentration
erfolgt in der ersten Zeitdauer mittels des durch den Sauerstoffsensor
fließenden Stroms,
während
der elektrische Widerstand des Sensors in der zweiten Zeitdauer
erfasst wird. Der Sensorwiderstand wird somit während einer kurzen Zeitdauer
zur Aufrechterhaltung der Sensortemperatur in einem vorbestimmten
Bereich erfasst.
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Die Druckschrift
US 4 626 338 betrifft eine Einrichtung
zur Erfassung einer Sauerstoffkonzentration, bei der der Sauerstoffsensor
mittels einer Heizeinrichtung aufgeheizt wird. Entsprechend einer
angelegten Spannung erfolgt eine Messung des Stroms durch den Sauerstoffsensor
und es wird der innere Widerstand des Sensorelements erfasst. Dabei
erfolgt eine Steuerung der angelegten Spannung und der Messung des
durch den Sensor fließenden Stroms
entsprechend einem Sensor vom Strombegrenzungstyp in Abhängigkeit
von dem erfassten inneren Widerstand des Sensorelements.
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Die Erfindung liegt demgegenüber die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erfassung eines Elementenwiderstands
eines Sauerstoffkonzentrationssensors sowie ein Verfahren zu dessen
Steuerung und einen Sauerstoffkonzentrationssensor der eingangs
genannten Art derart auszugestalten, dass bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
die Zeiten zur jeweiligen Erfassung des Sensorelementenwiderstands
und der Gaskonzentration im Abgas genau bestimmt werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bezüglich eines
Verfahrens zur Erfassung eines Elementenwiderstands eines Gaskonzentrationssensors
gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ferner wird diese Aufgabe bezüglich
eines Verfahrens zur Steuerung des Sauerstoffkonzentrationssensors
gemäß den Merkmalen
des Patentanspruch 6 gelöst.
Des weiteren wird diese Aufgabe bezüglich des Gaskonzentrationssensors
mit den im Patentanspruch 10 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Sauerstoffkonzentration kontinuierlich zum Abgaszeitpunkt
in einem spezifischen Zylinder bei einer angemessenen Maschinendrehzahl
der Brennkraftmaschine erfaßt
werden. Somit kann die Gaskonzentration für jeden der Vielzahl der Zylinder der
Brennkraft tration für
jeden der Vielzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine genau ermittelt
und es kann eine Luft-Brennstoffverhältnissteuerung für sämtliche
Zylinder durchgeführt
werden.
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Ferner kann die Gaskonzentration
insbesondere dann nicht genau ermittelt werden, wenn die Elemententemperatur
des Gaskonzentrationssensors niedrig ist und sich der Gaskonzentrationssensor
in einem inaktiven Zustand befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren
löst diese
Probleme des Standes der Technik durch ändern der Ausführungszeiten
der Elementenwiderstandserfassung in einem Verhältnis, das schneller als das
Verhältnis
in einem aktiven Zustand ist. Der elektrischen Steuerung einer am
Gaskonzentrationssensor angebrachten Heizeinrichtung wird hierbei
der Vorzug gegeben. Daher kann ein aktiver Zustand schnell erhalten
werden, wobei die Elemententemperatur des Gaskonzentrationssensors
genau überwacht
wird.
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In den jeweiligen Unteransprüchen sind
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer
Luft-Brennstoffverhältniserfassungsvorrichtung,
bei der das Verfahren zur Erfassung eines Elementenwiderstands eines
Luft-Brennstoffverhältnissensors
verwendet wird,
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2A und 2B eine graphische Darstellung von
Signalzeitläufen
zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen einer an den Luft-Brennstoffverhältnissensor
angelegten Spannung und einem Sensorstrom gemäß 1,
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3 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsprogramms in
einem Mikrocomputer zur Verwendung im Verfahren zur Erfassung des
Elementenwiderstands des Luft-Brennstoffverhältnissensors,
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4A bis 4D Zeitdiagramme und Signalzeitverläufe zur
Veranschaulichung der Wirkungsweise der Luft-Srennstoffverhältniserfassungsvorrichtung,
bei der das Verfahren zur Erfassung des Elementenwiderstands des
Luft-Brennstoffverhäitnissensors
verwendet wird, und
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5 ein
Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangszustands der Elemententemperatur
im Luft-Brennstoffverhältnissensor
der Luft-Brennstoffverhältnissensorerfassungsvorrichtung,
bei der das Verfahren der Erfassung der Elemententemperatur des
Luft-Brennstoffverhältnissensors
verwendet wird.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel,
das eine Möglichkeit
zur Umsetzung der Erfindung und ihrer Abwandlungen darstellt, bezieht
sich auf den Fall, in welchem der Gaskonzentrationssensor als Sauerstoffkonzentrationssensor
verwendet wird zur Erfassung einer Sauerstoffkonzentration im Abgas einer
in einem Fahrzeug vorgesehenen Brennkraftmaschine.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau einer Luft-Brennstoffverhältniserfassungsvorrichtung,
bei der das Verfahren zur Erfassung einer Elemententemperatur des
Sauerstoffkonzentrationssensors verwendet wird. Die Luft-Brennstoffverhältniserfassungsvorrichtung
wird in einem elektronischen Mehrzylinder-Brennstoffeinspritzsteuerungssystem
einer Motorfahrzeug-Brennkraftmaschine verwendet zur Erzielung eines
gewünschten
Luft-Brennstoffverhältnisses
durch Vergrößern oder
Vermindern einer jedem der Vielzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine
zugeführten
Brennstoffeinspritzmenge auf der Basis der Erfassungsergebnisse
der Luft-Brennstoffverhältniserfassungsvorrichtung.
Ein Verfahren zur Erfassung des Elementenwiderstands wird nachstehend
beschrieben.
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In 1 umfaßt die Luft-Brennstoffverhältniserfassungsvorrichtung
einen Luft-Brennstoffverhältnissensor
(A/F-Sensor) 30 vom Strombegrenzungstyp als Sauerstoffkonzentrationssensor.
Der A/F-Sensor 30 ist an einem Abgasweg 12 angeordnet,
der mit der stromabliegenden Seite eines Abgaskrümmers 11 zum Sammeln
des von den Zylindern (Zylinder # 1 bis Zylinder # 6) einer Brennkraftmaschine 10 abgegebenen
Abgases verbunden ist. Ein lineares Luft-Brennstoffverhältniserfassungssignal entsprechend
der Sauerstoffkonzentration im Abgas wird mittels des A/F-Sensors
30 nach Anlegen (Einprägen)
einer Spannung entsprechend Befehlen eines Mikrocomputers 20 erzeugt.
Der Mikrocomputer 20 umfaßt eine Zentraleinheit CPU
zur Durchführung unterschiedlicher
Steuerungs- und Verarbeitungsabläufe,
einen Nur-Lesespeicher ROM zur Speicherung eines Steuerungsprogramms,
einen Schreib/Lese-speicher RAM zum Speichern unterschiedlicher Daten,
einen Sicherungs-Schreib/Lesespeicher RAM (backup-RAM) und weitere
bekannte Komponenten. Der Mikrocomputer 20 steuert eine
Vorspannungssteuerungsschaltung 40 und eine Heizungssteuerungsschaltung 60 in
Abhängigkeit
von einem vorbestimmten Steuerungsprogramm.
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Ein Vorspannungsbefehlssignal Vr, das vorzugsweise ein digitales Signal
ist, zum Anlegen (Einprägen)
einer Spannung an den A/F-Sensor 30 wird vom Mikrocomputer 20 einem
D/A-Wandler 21 zugeführt
und wird mittels des D/A-Wandlers 21 in ein analoges Signal
Va umgewandelt. Das erhaltenen Signal wird
der Vorspannungssteuerungsschaltung 40 zugeführt. Durch
die Vorspannungssteuerungsschaltung 40 wird an den A/F-Sensor 30 entweder
eine Erfassungsspannung des Luft-Brennstoffverhältnisses oder
eine Erfassungsspannung des Elementenwiderstands angelegt.
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Die Vorspannungssteuerungsschaltung 40 erfaßt mittels
einer Stromerfassungsschaltung 50 einen Sensorstrom infolge
des Anlegens der Spannung an den A/F-Sensor 30. Ein analoges Signal
eines mittels der Stromerfassungsschaltung 50 erfaßten Strom werts
wird dem Mikrocomputer 20 über einen A/D-Wandler 22 zugeführt. Der
Betrieb einer Heizeinrichtung 31, die am A/F-Sensor angebracht
ist, wird mittels der Heizungssteuerungsschaltung 60 gesteuert.
Insbesondere wird in der Heizungssteuerungsschaltung 60 das
Schaltverhältnis
(Tastverhältnis)
der von einer (in 1 nicht
gezeigten) Batterie-Spannungsversorgung zugeführten elektrischen Leistung
zur Heizeinrichtung 31 in Abhängigkeit von der Elemententemperatur
und der Heizeinrichtungstemperatur des A/F-Sensors 30 gesteuert.
Auf diese Weise wird der Heizungsbetrieb der Heizeinrichtung 31 gesteuert.
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Die 2A und 2B zeigen Signalzeitverläufe (Wellenformen)
eines Sensorstroms (in mA) des A/F-Sensors 30, der mittels
der in der Vorspannungssteuerungsschaltung 40 enthaltenen
Stromerfassungsschaltung 50 in Abhängigkeit von der an den A/F-Sensor
angelegten Spannung erfaßt
wurde.
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Während
der Erfassung des Luft-Brennstoffverhältnisses vor dem Zeitpunkt
t11 oder nach dem Zeitpunkt t12 bei 62 in 2A wird in Abhängigkeit vom Luft-Brennstoffverhältnis (A/F-Verhältnis) zu
diesem Zeitpunkt eine positive Zuführungsspannung Vpos zur
Erfassung des Luft-Brennstoffverhältnisses an den A/F-Sensor 30 angelegt.
Gemäß der Darstellung
bei 64 in 2B wird
das A/F-Verhältnis
aus einem Sensorstrom Ipos erhalten, der
mittels des A/F-Sensors 30 in Abhängigkeit von der Zuführungsspannung
VPos gebildet wird. Zum Zeitpunkt der Erfassung
des Elementenwiderstands zwischen den Zeitpunkten t11 und t12 gemäß 2A wird eine negative Zuführungsspannung
Vneg mit einer einzigen und vorbestimmten
Zeitkonstante als vorbestimmtes Frequenzsignal angelegt. Gemäß der Darstellung
in 2B wird ein Sensorstrom
Ineg ermittelt, der mittels des A/F-Sensors 30 in
Abgängigkeit
von der Zuführungsspannung
Vneg erzeugt wird. Durch Dividieren der
Zuführungsspannung
Vneg durch den Sensorstrom Ineg zu
diesem Zeitpunkt wird ein Elementenwiderstand ZDC erhalten (ZDC
= Vneg/Ineg).
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Die Wirkungsweise der Luft-Brennstoffverhältniserfassungsvorrichtung
mit dem vorstehend angegebenen Aufbau wird nachstehend beschrieben.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsprogramms
des Mikrocomputers 20. Das Steuerungsprogramm wird nach
Zuführen
einer elektrischen Leistung zum Mikrocomputer 20 aktiviert.
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In 3 wird
bei der Verarbeitung des Steuerungsprogramms in Schritt 5100 bestimmt,
ob eine vorbestimmte Zeitdauer T1 seit der vorherigen Luft-Brennstoffverhältniserfassung
abgelaufen ist. Die vorbestimmte Zeitdauer T1 entspricht einem Luft-Brennstoffverhältniserfassungszyklus.
Ist die vorbestimmte Zeitdauer T1 seit der vorherigen Luft-Brennstoffverhältniserfassung
abgelaufen, dann geht der Steuerungsablauf des Programms zu Schritt S200 über. Ein
mittels der Stromerfassungsschaltung 50 erfaßter Sensorstrom
(Begrenzungsstrom) wird eingelesen und das Luft-Brennstoffverhältnis der Brennkraftmaschine 10 entsprechend
dem Sensorstrom zu diesem Zeitpunkt wird ermittelt unter Verwendung
eines (nicht gezeigten) Kennfelds, das zuvor im Nur-Lesespeicher
(Festwertspeicher) ROM gespeichert wurde.
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Der Steuerungsablauf geht sodann
zu Schritt 5300 über
und es wird bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeitdauer T2 seit der
vorherigen Elementenwiderstandserfassung abgelaufen ist. Die vorbestimmte
Zeitdauer T2 entspricht dem Erfassungszyklus des Elementenwiderstands.
Ist die Zeitdauer T2 noch nicht abgelaufen, dann werden die Schritte 5100 bis 5300 wiederholt
und das Luft-Brennstoffverhältnis
am Ende jeder vorbestimmten Zeitdauer T1 wird ermittelt. Ist die
Unterscheidungsbedingung des Schritts 5300 erfüllt und ist die vorbestimmte
Zeitdauer T2 seit der vorherigen Erfassung des Elementwiderstands
abgelaufen, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 5400 über. In
Schritt 5400 wird ein Elementenwiderstand-Erfassungsablauf gemäß der vorstehenden
Beschreibung durchgeführt.
Danach kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 5100 zurück und wird
wiederholt.
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Die 4A bis 4D zeigen Signalzeitverläufe und
Zeitdiagramme zur Veranschaulichung unterschiedlicher Signalerfassungszeiten
bezüglich
der Abgaszeiten jedes Zylinders bei der Luft-Brennstoffverhältniserfassungsvorrichtung,
bei der das vorliegende Verfahren zur Erfassung des Sensorelementenwiderstands
verwendet wird.
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In 4A wird
ein Zyklus t2 bei 66 in einem angemessenen Maschinendrehzahlbereich
jedes Zylinders (Zylinder # 1 bis Zylinder # 6) der Brennkraftmaschine 10 gezeigt.
Der Abgaszeitpunkt (Ausschubtakt) ist im vorliegenden Beispiel gezeigt,
wenn die Drehzahl zum Zeitpunkt des Leerlaufs 700 1/min beträgt, obwohl
ein tatsächliches
A/F-Signal bei 68 in 4B bei
dem stöchiometrischen
Verhältnis
in den Zylindern #2 bis #6 liegt und die Zeiten des Zylinders #1
erheblich in Richtung der fetten Seite (fettes Gemisch) abweichen.
Im vorliegenden Beispiel bei 70 in 4C stimmt
der erste Elementenwiderstandszeitzyklus t1 mit den Zeiten des tatsächlichen
A/F-Signals überein.
Der Luft-Brennstoffverhältnissensor 30 kann
somit das tatsächliche
A/F-Signal des Zylinders #1 nicht erfassen, das erheblich in Richtung
der fetten Seite abweicht, und infolgedessen, daß das A/F-Signal bei 72 in 4D bei dem stöchiometrischen
Verhältnis
liegt.
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Wird der Zyklus (Zeitdauer) t1 der
Zeiten zur Elementenwiderstandserfassung vorläufig auf einen Wert größer als
der Zyklus t2, beispielsweise auf 180 ms oder größer gesetzt, d. h. beträgt die Drehzahl
der Brennkraftmaschine 10 etwa 667 1/min oder mehr, dann
stimmen die zweiten Erfassungszeiten des tatsächlichen A/F-Signals mit den
Elementenwiderstandserfassungszeiten überein. Das tatsächliche A/F-Signal
des Zylinders #1 kann daher als ein A/F-Signal mittels des A/F-Sensors 30 erfaßt werden.
Obwohl die Erfassungszeiten des tatsächlichen A/F-Signals mit den
Elementenwiderstandserfassungszeiten überein stimmen, liegt danach
zwischen beiden Zeiten keine kontinuierliche Übereinstimmung vor. Somit kann
das A/F-Signal jedes der Vielzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine 10 genau
erfaßt werden.
Wird die Elementenwiderstandserfassungszeit auf einen zu großen Wert
gesetzt, dann tritt sehr einfach eine Änderung (Fluktuation) der Elemententemperatur
auf, und die mit dem A/F-Signal verbundene Genauigkeit verschlechtert
sich. Vorzugsweise soll daher der Zyklus derart eingestellt werden, daß die Luft-Brennstoffverhältnissteuerung
jedes Zylinders verwirklicht werden kann und die Genauigkeit des
A/F-Signals nicht verschlechtert wird.
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Gemäß dem vorstehend angegebenen
Verfahren zur Erfassung der Elemententemperatur wird das Stromsignal
entsprechend dem Luft-Brennstoffverhältnis bezüglich des
erfaßten
Brennstoffs in Abhängigkeit
von der angelegten Spannung erzeugt, wie es vorstehend beschrieben
ist. Die Erfassung des Sensorelementenwiderstands erfolgt daher
in Abhängigkeit
von der Stromänderung
im Zusammenhang mit der Spannungsänderung und wird vorzugsweise
während
eines Zyklus (Zeitdauer) von 180 ms durchgeführt. Diese Durchführungszeit
wird nicht zweimal oder öfter
kontinuierlich mit den Abgaszeiten (Ausschubtakte) des spezifischen
Zylinders synchronisiert, wenn die Maschinendrehzahl höher als
700 1/min ist. Daher kann das Luft-Brennstoffverhältnis kontinuierlich
zu den Abgaszeiten des spezifischen Zylinders in einem angemessenen
Maschinendrehzahlbereich erfaßt
werden. Somit kann das Luft-Brennstoffverhältnis jedes der Vielzahl der
Zylinder der Brennkraftmaschine 10 genau erfaßt werden und
eine Luft-Brennstoffverhältnissteuerung
kann jeweils für
die Zylinder durchgeführt
werden.
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5 zeigt
ein Zeitdiagramm (Signalzeitverlauf) bei der 74 zur Veranschaulichung
eines Übergangszustands
der Elemententemperatur des Luft-Brennstoffverhältnissensors 30 zum
Zeitpunkt des Anlassens (Kaltstart) der Brennkraftmaschine 10.
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Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wurde
als ein praktikabler angemessener Maschinendrehzahlbereich der Brennkraftmaschine 10 ein Wert
von 700 1/min oder größer als
Drehzahl während
des Leerlaufs genommen. Befindet sich der Luft-Brennstoffsensor 30 in
einem inaktiven Zustand, wie beispielsweise während des Anlassens der Brennkraftmaschine 10 oder
dergleichen, dann wird die Maximalelemententemperatur-Vergrößerungsfähigkeit
der Heizeinrichtung 31 verwendet zum schnellen Ändern des
inaktiven Zustands in Richtung des aktiven Zustands (beispielsweise
etwa 600°C oder
höher),
und der Betrieb wird zur Luft-Brennstoffverhältnissteuerung umgeschaltet.
In diesem Fall wird gemäß 5 die Elemententemperatur
des Luft-Brennstoffverhältnissensors 30 schnell
während einer
kurzen Zeitdauer (von beispielsweise 10 Sekunden) auf etwa 600°C vergrößert. Ist
die Durchführungszeit
für die
Elemententemperaturerfassung lang, dann kann der Luft-Brennstoffverhältnissensor 30 die
Elemententemperatur nicht in befriedigender Weise überwachen,
so daß die
Elemententemperatur zu hoch ansteigt oder die Leistung zur elektrischen Steuerung
der Heizeinrichtung 31 kann dieser nicht in ausreichender
Weise zugeführt
werden. Als Folge hiervon kann der Luft-Brennstoffverhältnissensor 30 beschädigt werden.
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Befindet sich der Luft-Brennstoffverhältnissensor 30 in
einem inaktiven Zustand, dann ist es wünschenswert, daß die Durchführungszeit
der Elementenwiderstandserfassung auf einen Zyklus (von beispielsweise
90 ms) eingestellt wird, so daß die Elemententemperatur
in korrekter Weise gesteuert werden kann. Es ist ferner wünschenswert,
daß die Durchführungszeit
der Elementenwiderstandserfassung auf 180 ms oder länger geändert wird,
wenn der Luft-Brennstoffverhältnissensor 30 den
aktivierten Zustand annimmt.
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Bei dem vorstehend angegebenen Verfahren zur
Erfassung des Elementenwiderstands des Luft-Brennstoffverhältnissensors
wird die Durchführungszeit
der Elementenwiderstandserfassung in Abhängigkeit vom aktiven Zustand
des Luft-Brennstoffverhältnissen sors
geändert.
Ist somit die Elemententemperatur des Luft-Brennstoffverhältnissensors niedrig und befindet
sich der Luft-Brennstoffverhältnissensor 30 zum
Zeitpunkt des Anlassens der Brennkraftmaschine 10 im nichtaktivierten
Zustand, dann kann selbstverständlich
das Luft-Brennstoffverhältnis
nicht genau ermittelt werden. Die Durchführungszeit der Elementenwiderstandserfassung
wird daher derart eingestellt, daß sie oft auftritt im Vergleich
zum aktiven Zustand, und die am Luft-Brennstoffverhältnissensor 30 angebrachte
Heizeinrichtung 31 wird in der vorstehend beschriebenen
Weise elektrisch gesteuert. Daher kann der aktive Zustand schnell
erreicht werden, wobei die Elemententemperatur des Luft-Brennstoffverhältnissensors
genau überwacht
wird. Steigt die Elemententemperatur des Luft-Brennstoffverhältnissensors 30 an
und wird der aktive Zustand erhalten, dann wird wie vorstehend angegeben
die Durchführungszeit
der Elementenwiderstandserfassung des Luft-Brennstoffverhältnissensors 30 auf
180 ms oder größer geändert. Somit kann
die mittels des Luft-Brennstoffverhältnissensors 30 durchgeführte Luft-Brennstoffverhältniserfassung kontinuierlich
zweimal oder öfter
bezüglich
desselben Zylinders durchgeführt
werden.
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Obwohl das Verfahren zur Erfassung
des Elementenwiderstands des Luft-Brennstoffverhältnisses 30 als Teil
einer Luft-Brennstoffverhältniserfassungsvorrichtung
in Verbindung mit dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, kann dieses Verfahren ebenfalls bei einer Brennkraftmaschine
mit vier Zylindern oder einer beliebigen Anzahl von Zylindern durchgeführt werden.
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Obwohl bei der Brennkraftmaschine 10 zum Zeitpunkt
des Leerlaufs eine Drehzahl von 700 1/min angenommen wurde und der
Elementenwiderstandserfassungszyklus nach der Aktivierung des Luft-Brennstoffverhältnissensors 30 auf
180 ms oder größer im vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
eingestellt wurde, ist die vorliegende Erfindung auf diese Bedingungen
nicht beschränkt.
Der Erfassungszyklus wird in Abhängigkeit
von der Drehzahl zum Zeitpunkt des Leerlaufs der Brennkraftmaschine voreingestellt.
Beträgt
beispielsweise die Drehzahl zum Zeitpunkt des Leerlaufs 500 1/min, dann
ist es ausreichend, den Elementenwiderstandserfassungszyklus auf
260 ms oder größer einzustellen.
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Ferner kann die vorliegende Erfindung
in der gleichen Weise wie im Fall des Gas- oder Sauerstoffkonzentrationssensors
als Steuerungsverfahren zur Steuerung anderer Sensoren verwendet
werden, die zur Erfassung der Konzentration von Gasen wie NOx, Kohlenwasserstoffe,
CO und dergleichen ausgelegt sind.
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Das vorstehende Verfahren betrifft
somit die Erfassung eines Luft-Brennstoffverhältnisses in jedem Zylinder
einer Brennkraftmaschine 10 durch angemessenes Einstellen
eines Zyklus zur Erfassung eines Elementenwiderstands eines Luft-Brennstoffverhältniskonzentrationssensors 30.
Obwohl ein vorliegendes Luft-Brennstoffverhältnissignal in einem angemessenen
Maschinendrehzahlbereich in jedem Zylinder zum Abgaszyklus t2 beim
stöchiometrischen Verhältnis liegt,
weicht das Verhältnis
des Zylinders #1 erheblich von der fetten Seite ab. Der erste Erfassungszyklus
t1 der Elementenwiderstandserfassung stimmt mit einer Erzeugungszeit
eines tatsächlichen Luft-Brennstoffverhältnissignals überein,
so daß das Luft-Brennstoffverhältnissignal
nicht erfaßt
werden kann. Wird der Zyklus t1 zur Elementenwiderstandserfassung
derart voreingestellt, daß er
länger
als der Abgaszyklus t2 ist, dann stimmt die zweite Erfassungszeit
für das
tatsächliche
Luft-Brennstoffverhältnissignal
des Zylinders #1 nicht mit der Elementenwiderstandserfassungszeit überein.
Folglich kann das tatsächliche
Luft=Brennstoffverhältnissignal
des Zylinders #1 als ein Luft-Brennstoffsignal des Luft-Brennstoffverhältnissensors 30 erfaßt werden.