DE19818115A1 - Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen und Verlegesystem für Bodenbeläge - Google Patents

Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen und Verlegesystem für Bodenbeläge

Info

Publication number
DE19818115A1
DE19818115A1 DE1998118115 DE19818115A DE19818115A1 DE 19818115 A1 DE19818115 A1 DE 19818115A1 DE 1998118115 DE1998118115 DE 1998118115 DE 19818115 A DE19818115 A DE 19818115A DE 19818115 A1 DE19818115 A1 DE 19818115A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
material according
laying
solvent
laying material
preservative
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1998118115
Other languages
English (en)
Other versions
DE19818115B4 (de
Inventor
Markus Biehler
Matthias Hirsch
Volker Zacharias
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kiesel Bauchemie & Co KG GmbH
Original Assignee
Kiesel Bauchemie & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kiesel Bauchemie & Co KG GmbH filed Critical Kiesel Bauchemie & Co KG GmbH
Priority to DE1998118115 priority Critical patent/DE19818115B4/de
Priority to DE29815557U priority patent/DE29815557U1/de
Publication of DE19818115A1 publication Critical patent/DE19818115A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19818115B4 publication Critical patent/DE19818115B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/14Paints containing biocides, e.g. fungicides, insecticides or pesticides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J11/00Features of adhesives not provided for in group C09J9/00, e.g. additives
    • C09J11/02Non-macromolecular additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J11/00Features of adhesives not provided for in group C09J9/00, e.g. additives
    • C09J11/02Non-macromolecular additives
    • C09J11/04Non-macromolecular additives inorganic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Abstract

Ein lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen mit wenigstens einem Konservierungsstoff enthält wenigstens einen Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil. Ein Verlegesystem für Bodenbeläge umfaßt wenigstens einen Verlegewerkstoff der vorstehenden Art. DOLLAR A Mittels des beschriebenen Verlegewerkstoffs bzw. Verlegesystems läßt sich die mikrobiologische Belastung von Räumen mit dort verlegten Bodenbelägen vermindern.

Description

Die Erfindung betrifft einen lösemittelarmen oder lösemittel­ freien Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen mit we­ nigstens einem Konservierungsstoff sowie ein einen derartigen Verlegewerkstoff umfassendes Verlegesystem für Bodenbeläge.
Die in der Vergangenheit gebräuchlich gewesenen lösemittelhal­ tigen oder stark lösemittelhaltigen Verlegewerkstoffe zum Ver­ legen von Bodenbelägen, beispielsweise Bodenbelagsklebstoffe, sind in jüngerer Zeit im Interesse eines ökologisch möglichst einwandfreien Raumklimas und aus Gründendes Verarbeiterschut­ zes weitestgehend durch lösemittelfreie Produkte ersetzt wor­ den. Die Begriffe der "Lösemittelhaltigkeit", "Lösemittelarmut" sowie "Lösemittelfreiheit" sind dabei im Sinne der einschlägi­ gen "Technischen Regeln für Gefahrstoffe" (TRGS) zu verstehen. Die TRGS geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsme­ dizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen An­ forderungen an gefährliche Stoffe hinsichtlich Inverkehrbringen und Umgang wieder. Sie werden vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland im Bundesarbeits­ blatt bekanntgegeben. Gemäß TRGS 610 (Stand November 1997) sind Verlegewerkstoffe zum Verlegen von Bodenbelägen bei einem Löse­ mittelgehalt von über 10 Gewichts-% als "stark lösemittelhal­ tig", bei einem Lösemittelgehalt von bis zu 10 Gewichts-% als "lösemittelhaltig", bei einem Lösemittelgehalt von bis zu 5 Ge­ wichts-% als "lösemittelarm" und bei einem Lösemittelgehalt von bis zu 0,5 Gewichts-% als "lösemittelfrei" einzustufen. "Löse­ mittel" definiert die genannte TRGS 610 als flüchtige organi­ sche Stoffe sowie deren Mischungen mit einem Siedepunkt von ma­ ximal 200°C.
Der in der Vergangenheit vollzogene Übergang zu lösemittelarmen oder lösemittelfreien Verlegewerkstoffen hatte eine Steigerung des mikrobiellen Wachstums an bzw. in den Werkstoffen mit sich gebracht. Diese Erscheinung war zum einen darauf zurückzufüh­ ren, daß mit der Verringerung des Lösemittelanteils auch deren toxische Wirkung auf Mikroben zurückgegangen bzw. entfallen war. Zum anderen bot das in den Verlegewerkstoffen anstelle von Lösemitteln enthaltene Wasser Mikroorganismen eine hervorragen­ de Lebensgrundlage. Um dem mikrobiellen Wachstum entgegenzuwir­ ken werden heutzutage den unverarbeiteten Verlegewerkstoffen als Topfkonservierungsmittel ausschließlich organische Konser­ vierungsstoffe zugesetzt, die eine biozide bzw. biostatische Wirkung während der Lagerung entfalten.
Die Praxis hat gezeigt, daß nach Verarbeitung derartiger topf­ konservierter Verlegewerkstoffe an den verlegten Bodenbelägen ein gesteigertes mikrobielles Wachstum mit allen daraus resul­ tierenden negativen Konsequenzen auch für das Raumklima auf­ tritt. Bemerkbar macht sich diese Erscheinung beispielsweise durch Geruchsbildung an den Bödenbelägen. Durch Versprühen von "Geruchstilgern" wird versucht der Geruchsbelästigung Herr zu werden. Dabei muß auf Substanzen zurückgegriffen werden, die ihrerseits wiederum das Raumklima beeinträchtigen können.
Die mikrobiologische Belastung von Räumen mit dort verlegten Bodenbelägen zu vermindern, hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe mittels eines löse­ mittelarmen oder lösemittelfreien Verlegewerkstoffs der ein­ gangs beschriebenen Art, der wenigstens einen Konservierungs­ stoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil beinhal­ tet. Die erfindungsgemäße Problemlösung setzt an der Erkenntnis an, daß die in Verlegewerkstoffen enthaltenen organischen Kon­ servierungsstoffe bei und nach der Verarbeitung infolge Luft­ einwirkung sowie aufgrund des Kontaktes mit den meist alkali­ schen Untergründen, beispielsweise Estrich oder Beton, Zerfall­ sprozessen unterworfen werden und dabei ihre biozide bzw. bio­ statische Wirkung verlieren. Demgegenüber sind die erfindungs­ gemäß vorgesehenen Konservierungsstoffe mit mindestens einem anorganischen Bestandteil unter den üblichen Einsatzbedingungen der Verlegewerkstoffe stabil und folglich in der Lage, eine Filmkonservierung des Verlegewerkstoffs, d. h. eine Konservie­ rung der beim Verarbeiten aufgebrachten Verlegewerkstoff­ schicht, unter Hygienisierung des Bodenbelagsuntergrundes zu bewirken. Bei Konservierungsstoffen "mit mindestens einem anor­ ganischen Bestandteil" im Sinne der Erfindung kann es sich um rein anorganische Substanzen handeln. Denkbar sind aber auch Verbindungen, die neben wenigstens einem anorganischen auch we­ nigstens einen organischen Bestandteil enthalten, deren hygie­ nisierende Wirkung aber auf der oder den anorganischen Kompo­ nenten beruht. Eine antimikrobielle Wirkung entfalten derartige Konservierungsstoffe insbesondere auch unter Bedingungen, die ansonsten ein besonders starkes mikrobiologisches Wachstum mit sich bringen würden, so zum Beispiel bei nach der Baufertig­ stellung nicht vollständig ausgetrockneten Bodenbelagsunter­ gründen, bei hoher Raumluftfeuchtigkeit sowie auch bei Übernah­ me alter stark verkeimter Untergründe für die Neuverlegung von Bodenbelägen im Rahmen von Altbausanierungsmaßnahmen. Erfin­ dungsgemäß können Konservierungsstoffe mit mindestens einem an­ organischen Bestandteil sowohl ergänzend als auch alternativ zu organischen Konservierungsstoffen vorgesehen sein. Bei alleini­ ger Verwendung von Konservierungsstoffen mit mindestens einem anorganischen Bestandteil können diese neben der vorstehend be­ reits angesprochenen Filmkonservierung auch die Topfkonservie­ rung des betreffenden Verlegewerkstoffs übernehmen.
Die Auswahl des oder der in dem erfindungsgemäßen Verlegewerk­ stoff einzusetzenden Konservierungsstoffe mit mindestens einem anorganischen Bestandteil ist insbesondere auch unter Berück­ sichtigung des Emissionsverhaltens der zur Wahl stehenden Kon­ servierungsstoffe sowie humantoxikologischer Beurteilungskrite­ rien zu treffen. In diesem Zusammenhang von besonderer Bedeu­ tung ist der Umstand, daß Konservierungsstoffe mit mindestens einem anorganischen Bestandteil in weitaus geringerer Konzen­ tration als organische Biozide bzw. Biostatika eine letzteren gleichwertige Wirksamkeit besitzen und bereits aufgrund der verringerten Konzentration eine verminderte Emissionsfähigkeit und Toxizität zeigen.
Als im Interesse der Lebensraumhygiene besonders vorteilhaft hat sich ein erfindungsgemäßer Verlegewerkstoff erwiesen, der als Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Be­ standteil zumindest eine Iod- und/oder zumindest eine Bor- und/­ oder zumindest eine Zinn- und/oder zumindest eine Selen- und/­ oder zumindest eine Thallium- und/oder zumindest eine Bromver­ bindung aufweist.
Als Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Be­ standteil bevorzugt wird dabei eine Iodverbindung, im Falle de­ rer Iod an einen organischen Rest gebunden ist.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung findet als Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Bestand­ teil 3-Iod-2-Propinylbutylcarbamat (IPBC) Verwendung. Dieser Stoff kombiniert gute technische mit günstigen toxikologischen bzw. ökotoxikologischen Eigenschaften. Bei sehr niedriger Ein­ satzkonzentration entwickelt IPBC exzellente fungizide und gleichzeitig beachtliche bakterizide Eigenschaften. Gegen IPBC resistente Mikroorganismen sind bislang nicht bekannt. Außerdem vernichtet IPBC auch Bakterienarten, von denen sich Milben er­ nähren. IPBC wirkt folglich indirekt auch als Akarizid. Gemäß der deutschen "Blauen Liste der allergischen Reaktionen" sind allergische Reaktionen auf IPBC "nicht bekannt" oder "extrem selten". Die dermatologischen Eigenschaften von IPBC sind sehr günstig. In technischer Hinsicht zeichnet sich IPBC durch eine hervorragende Löslichkeit in den in lösemittelfreien bzw. löse­ mittelarmen Verlegewerkstoffen, insbesondere Bodenbelagskleb­ stoffen, üblicherweise verwendeten Emulgatoren aus. Infolgedes­ sen kann IPBC seine Wirkung dauerhaft entfalten. In der Umwelt wird IPBC verhältnismäßig leicht abgebaut, wobei das enthaltene Iod als Iodid abgespalten wird, das in den sich im Laufe des Zersetzungsprozesses ergebenden Konzentrationen keine für den Menschen gesundheitsschädliche Wirkung entfaltet.
Ergänzend oder alternativ zu IPBC ist im Falle einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verlegewerkstoffs als Konservie­ rungsstoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil we­ nigstens ein Borax-Borsäure-Kombinationswirkstoff vorgesehen. Im Falle der Erfindung bevorzugt verwendet wird dabei ein aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5 gewonnener Borax- Borsäure-Kombinationswirkstoff.
Erfindungsgemäß beträgt die Wirkkonzentration des oder der Kon­ servierungsstoffe mit mindestens einem anorganischen Bestand­ teil 0,01 bis 0,5 Gewichts-%, vorzugsweise bis 0,1 Gewichts %.
Vorliegen kann der erfindungsgemäße Verlegewerkstoff in Form einer Grundierung für den mit dem Bodenbelag zu belegenden Un­ tergrund und/oder in Form einer Spachtelmasse zum Aufbringen unmittelbar oder mittelbar - etwa nach dem Grundieren - auf den mit dem Bodenbelag zu belegenden Untergrund und/oder in Form eines Bodenbelagsklebstoffs.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besonders geeignet ist ein Verlegesystem für Bodenbeläge, das wenigstens einen der ge­ nannten Verlegewerkstoffe, also zumindest eine erfindungsgemäße Grundierung und/oder zumindest eine erfindungsgemäße Spachtel­ masse und/oder zumindest einen erfindungsgemäßen Bodenbelags­ klebstoff, umfaßt. Idealerweise sind dabei ausschließlich bio­ zid bzw. biostatisch wirkende Verlegesystemkomponenten der oben beschriebenen Art vorgesehen. Ein derartiges Verlegesystem schafft eine mehrschichtige biozide bzw. biostatische Zwischen­ lage zwischen dem Untergrund und dem Bodenbelag selbst. Einem das Raumklima belastenden mikrobiellen Wachstum im Bereich des Bodenbelages kann auf diese Art und Weise besonders effektiv entgegengewirkt werden, indem Mikroorganismen durch die betref­ fenden Biozide inaktiviert bzw. durch die verwendeten Biostati­ ka an einer Ausbreitung gehindert werden.
Nachstehend werden beispielhaft Rezepturen zur Herstellung er­ findungsgemäßer Verlegewerkstoffe angegeben:
Grundierung
40-70 Gew.-Teile 50%ig wäßrige feindisp. Styrol­ acrylatdispersion für Grundie­ rungen (z. B. "Acronal S 710" der Firma BASF)
30-60 Gew.-Teile Wasser
0,02-0,05 Gew.-Teile Additive zur Entschäumung (z. B. ein Produkt aus der "Agitan"-Fa­ milie der Firma Münzing, Heil­ bronn) und Benetzung (z. B. Na­ triumdodecylsulfat)
0,01-0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi­ nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen
Spachtelmasse I
30-35 Gew.-Teile Zement (aluminatbeschleunigter Portlandzement)
40-45 Gew.-Teile feiner Quarzsand
25-30 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
2-5 Gew.-Teile redispergierbares Kunststoff- Dispersionspulver (z. B. VeOVA/­ VAC-E der Firma Wacker Chemie)
0,5-1 Gew.-Teile Additive zur Regulierung der Abbinde- und Verlaufseigen­ schaften (z. B. Zitronensäure)
0,01-0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi­ nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.
Spachtelmasse II
50-Gew.-Teile Calciumsulfat-α-halbhydrat
25-30 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
10-15 Gew.-Teile feiner Quarzsand
2-5 Gew.-Teile redispergierbares Kunststoff- Dispersionspulver (z. B. VeOVA/­ VAC-E der Firma Wacker Chemie)
0,5-1,5 Gew.-Teile Aditive zur Regulierung der Abbinde- und Verlaufseigen­ schaften (z. B. Zitronensäure)
0,01 bis 0,05 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi­ nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.
Bodenbelagsklebstoff
20-30 Gew.-Teile 60%ige wäßrige Disp. eines Co­ polymers auf der Basis von Acrylsäureester
10-15 Gew.-Teile Kolophoniumharzester (z. B. Triethylenglykolharzester)
30-50 Gew.-Teile Calciumcarbonat-Füllstoff
1-5 Gew.-Teile Additive zur Viskositätsregelung (z. B. Polyacrylsäure, "Latekoll D" der Firma BASF), Entschäumung (z. B. Produkt aus der "Agitan"- Familie der Firma Münzing, Heil­ bronn) und Benetzung (z. B. Na­ triumdodecylsulfat)
0,01-0,1 Gew.-Teile IPBC oder Borax-Borsäure-Kombi­ nationswirkstoff (letzterer z. B. gewonnen aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5)
Herstellungsverfahren: Einfaches mechanisches Mischen.

Claims (11)

1. Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen mit wenigstens einem Konservierungs­ stoff, gekennzeichnet durch wenigstens einen Konservierungs­ stoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil.
2. Verlegewerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsstoff mit mindestens einem anorganischen Bestandteil zumindest eine Iod- und/oder zumindest eine Bor- und/oder zumindest eine Zinn- und/oder zumindest eine Selen- und/oder zumindest eine Thallium- und/oder zumindest eine Brom­ verbindung vorgesehen ist.
3. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsstoff mit minde­ stens einem anorganischen Bestandteil eine Iodverbindung vorge­ sehen ist, im Falle derer Iod an einen organischen Rest gebun­ den ist.
4. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsstoff mit minde­ stens einem anorganischen Bestandteil 3-Iod-2-Propinylbutylcar­ bamat (IPBC) vorgesehen ist.
5. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsstoff mit minde­ stens einem anorganischen Bestandteil wenigstens ein Borax-Bor­ säure-Kombinationswirkstoff vorgesehen ist.
6. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Borax-Borsäure-Kombinations­ wirkstoff gewonnen ist aus einer wäßrigen Boratlösung bei pH ca. 7,5.
7. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkkonzentration des oder der Konservierungsstoffe mit mindestens einem anorganischen Be­ standteil 0,01 bis 0,5 Gewichts-%, vorzugsweise bis 0,1 Ge­ wichts-%, beträgt.
8. Verlegewerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form einer Grundierung für den mit dem Bodenbelag zu bele­ genden Untergrund.
9. Verlegewerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in Form einer Spachtelmasse zum Aufbringen unmittelbar oder mittelbar auf den mit dem Bodenbelag zu belegenden Untergrund.
10. Verlegewerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in Form eines Bodenbelagsklebstoffes.
11. Verlegesystem für Bodenbeläge umfassend wenigstens einen Verlegewerkstoff nach einem der Ansprüche 8 bis 10.
DE1998118115 1998-04-23 1998-04-23 Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen Expired - Lifetime DE19818115B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998118115 DE19818115B4 (de) 1998-04-23 1998-04-23 Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen
DE29815557U DE29815557U1 (de) 1998-04-23 1998-08-29 Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen und Verlegesystem für Bodenbeläge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998118115 DE19818115B4 (de) 1998-04-23 1998-04-23 Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19818115A1 true DE19818115A1 (de) 1999-10-28
DE19818115B4 DE19818115B4 (de) 2005-07-21

Family

ID=7865528

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998118115 Expired - Lifetime DE19818115B4 (de) 1998-04-23 1998-04-23 Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen
DE29815557U Expired - Lifetime DE29815557U1 (de) 1998-04-23 1998-08-29 Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen und Verlegesystem für Bodenbeläge

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29815557U Expired - Lifetime DE29815557U1 (de) 1998-04-23 1998-08-29 Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen und Verlegesystem für Bodenbeläge

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE19818115B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003046065A2 (de) * 2001-11-30 2003-06-05 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Markierte polymerdispersion und daraus erhältliche klebstoffe
WO2004106451A1 (de) * 2003-05-27 2004-12-09 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Markierte polymerdispersion und daraus erhältliche klebstoffe

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4217885A1 (de) * 1992-05-29 1993-12-02 Henkel Kgaa Wirkstoffgemische mit breitem Wirkungsspektrum gegen Mikroorganismen
DE19525665A1 (de) * 1995-07-14 1997-01-16 Bayer Ag Bautenschutzmittel enthaltend Umsetzungsprodukte von sauren Metallsalzen mit Aminen
DE19706996A1 (de) * 1996-02-28 1997-09-04 Henkel Kgaa Wäßriger Dispersionsklebstoff

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4337433A1 (de) * 1993-11-03 1995-05-04 Bayer Ag Stabilisierung von Iodverbindungen mit Hilfe anorganischer Trägermaterialien zur Verwendung im Materialschutz

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4217885A1 (de) * 1992-05-29 1993-12-02 Henkel Kgaa Wirkstoffgemische mit breitem Wirkungsspektrum gegen Mikroorganismen
DE19525665A1 (de) * 1995-07-14 1997-01-16 Bayer Ag Bautenschutzmittel enthaltend Umsetzungsprodukte von sauren Metallsalzen mit Aminen
DE19706996A1 (de) * 1996-02-28 1997-09-04 Henkel Kgaa Wäßriger Dispersionsklebstoff

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 56070072 A in: Derwent, 1981 AN:81-55814 D *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003046065A2 (de) * 2001-11-30 2003-06-05 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Markierte polymerdispersion und daraus erhältliche klebstoffe
WO2003046065A3 (de) * 2001-11-30 2003-09-18 Henkel Kgaa Markierte polymerdispersion und daraus erhältliche klebstoffe
WO2004106451A1 (de) * 2003-05-27 2004-12-09 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Markierte polymerdispersion und daraus erhältliche klebstoffe
CN100369999C (zh) * 2003-05-27 2008-02-20 汉高两合股份公司 标记聚合分散体及由其得到的粘合剂

Also Published As

Publication number Publication date
DE29815557U1 (de) 1998-12-17
DE19818115B4 (de) 2005-07-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1919995B1 (de) WÄSSRIGE ZUSAMMENSETZUNG FÜR AUßEN-, INNEN-, FASSADEN- UND DACHANSTRICHE
EP1814391B1 (de) Schimmel-beständige baustoffe
DE19651351A1 (de) Mikrobizide Gemische
DE102006049923B4 (de) Mittel zur Behandlung von organischem und/oder anorganischem Material
DE19818115A1 (de) Lösemittelarmer oder lösemittelfreier Verlegewerkstoff zum Verlegen von Bodenbelägen und Verlegesystem für Bodenbeläge
EP2722370B1 (de) Photokatalytische Beschichtungen mit Füllstoffen
EP3739008A1 (de) Wässrige beschichtungsmasse, insbesondere pastöse wässrige beschichtungsmasse, beschichtung erhältlich aus der beschichtungsmasse und deren verwendung
EP2774902B1 (de) Zementhaltige trockenzusammensetzung und verfahren zur erhöhung der lagerstabilität einer zementhaltigen trockenzusammensetzung
DE102018128090A1 (de) Beschichtungsstoff für Gebäudewandungen
DE102020116036B4 (de) Lackzusammensetzung und Verwendung derselben
EP3498784A1 (de) Beschichtungsmasse, verfahren zur herstellung der beschichtungsmasse und deren verwendung
EP1608224A1 (de) Verfahren zur unterdrückung von schimmelbildung unter verwendung hydrophober stoffe sowie ein schimmelpilzhemmendes mittel für gebäudeteile
EP1170342A1 (de) Lösemittelhaltige UV-strahlenhärtende Beschichtungsstoffe
EP0889864B1 (de) Grundierungspaste
EP2942336A1 (de) Wasserglas-Kleber
DE102012009320A1 (de) Verwendung von Lithiumpolyacrylat alsDispergiermittel
EP1475421A1 (de) Universal-Grundierungsmittel
US11033024B2 (en) Sealing and antimicrobial/anti-mold microemulsion and method of use
EP1852482B1 (de) Parkettklebstoff und Verfahren zur Verhinderung oder Verminderung der Abgabe von organischen Lösungsmitteln aus Klebstoffen
WO1999008527A1 (de) Zusammensetzungen zur antimikrobiellen ausrüstung von textilien und kunststoffen und ihre verwendung
EP4197332A1 (de) Biozides mittel
DE19703552A1 (de) Schimmelpilzhemmende, wäßrige Zubereitungen für Innenraumanwendungen und Verfahren zur Herstellung
DE19517811C2 (de) Verwendung eines Beschichtungsstoffes zur Reduzierung bzw. Vermeidung der Biozidabgabe
WO2022096176A1 (de) Beschichtung gegen algen- und pilzbefall
EP3095327A1 (de) Mittel zur behandlung von schimmelpilzen, bakterien und/oder algen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right